Deutschland

OSTDEUTSCHLAND Politik aus der Wundertüte Die brandenburgische Sozialministerin Regine Hildebrandt bündelt die politischen Sehnsüchte ihrer Landsleute und rackert für den Wechsel in Bonn. Sollte sich die SPD dort mit der FDP einlassen, will die Kultfigur aus der Partei austreten. Von Stefan Berg K. MEHNER SPD-Politikerin Hildebrandt, ABM-Kräfte: „Keene Angst, ick komm’ nicht jedetmal“

unkelgrünes Kostüm, weiße Bluse, besonders komisch. Vielleicht haben sie drehten blonden Locken – im selben Ton- die Ärmel etwas hochgerutscht, so die Ministerin schon zu oft leibhaftig er- fall, in dem die Frau Ministerin spricht. Dsteht sie vor den Gästen. Mal hebt lebt, vielleicht finden sie es einfach unpas- Minuten später steht Regine Hilde- sie den Zeigefinger, mal ballt sie die Hän- send, daß sich ihre oberste Dienstherrin brandt, mit einem Teller in der Hand, bei de zur Faust. Hin und wieder unterbre- so bei der Grundsteinlegung für das ihnen: „Mann, dit sieht ja prima aus.“ Kur- chen ein paar „Ähs“ ihre Rede. Krankenhaus in Elsterwerda aufführt. Sie zer Stopp am Tisch der Bauarbeiter: „Wie Bei anderen würde man dies einen ener- lächeln höflich. viele Lehrlinge werden hier’n ausjebildet?“ gischen Auftritt nennen. Für Regine Hilde- Doch je weiter die Leute von Regine Es folgt ein Vortrag zum Thema, wie wich- brandts Verhältnisse ist es eine kurze und Hildebrandt entfernt sind, desto fröhlicher tig die Berufsausbildung ist. Dann ver- ruhige Ansprache. Wie eine richtige Mini- werden ihre Gesichter. Klar, deshalb sind schwindet die Schnellsprecherin. sterin liest sie Fakten von der Karteikarte, sie gekommen, die Krankenschwestern und Bald acht Jahre ist Regine Hildebrandt, erklärt, wann und wo wie viele Millionen die Bauarbeiter. Um „Regine live“ zu er- Jahrgang 1941, nun schon Ministerin für investiert wurden. Doch plötzlich stockt leben, um ihren kleinen Nebensätzen zu Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen in sie. „Wat ham wa heute?“ fragt sie, was ins lauschen, die zu jeder echten Hildebrandt- , eine Amtszeit, die aus manch Hochdeutsche übersetzt bedeutet: Welcher Predigt gehören: „Keene Angst, ick komm’ anderen abgestumpfte Politikverwalter ge- Tag ist heute? „Der 23.“, bemüht sich der nicht jedetmal“ oder „da staunse, wa?“ macht hat. Doch Frau Hildebrandt wirkt Landrat in der ersten Reihe zu soufflieren. Die Dosis Volkstümlichkeit entfaltet ihre noch immer wie die neugierige Neuein- Aber schon schallt es vom Rednerpult: Wirkung. Ganz hinten, neben einem grau- steigerin, wie die berufstätige DDR-Frau, „Ach Mensch, der Dreiundzwanzigste.“ en Betonpfeiler, haben sich sechs Küchen- die gerade aus der Küche kommt und er- Frau Hildebrandt kommt in Fahrt. Sie frauen aufgestellt, um das kalte Buffet und klärt: Nun wollen wir mal regieren. redet, und ihr Körper schaukelt nun wie die Getränke-Schänke zu bewachen. Ihre Acht Jahre in der Politik haben noch ein Schiff auf hoher See. Die lokalen Ho- Augen leuchten erwartungsvoll. „Die keine Distanz geschaffen zwischen ihr und noratioren in Reihe eins finden das nicht fetzt“, entfährt es der Frau mit den ge- den Menschen, für die sie dasein will. Noch

42 23/1998 immer gelingt es ihr, ein Wir-Gefühl zu Flut von Briefen schwappte in ihren vermitteln, nach dem sich viele in Ost- Potsdamer Dienstsitz: „Durchhalten, deutschland sehnen. Dafür wird sie Regine!“ vom Volk geliebt, mehr als für die Po- Seit Stolpe die Anschuldigungen litik, die sie macht. wegen seiner -Kontakte über- „Die Hildebrandt“ – wie sie sich stand, glauben die mit absoluter inzwischen selber nennt – ist eine po- Mehrheit regierenden Brandenburger litische Wundertüte. Niemand kann Sozialdemokraten, jeder Angriff ge- genau sagen, was drin ist, nicht einmal gen einen der Ihren würde in der sie selbst. Bei der Verleihung des ost- Mark versanden. Ein Hinweis auf deutschen Medienpreises „Goldene die „West-Bürokratie“ genügt, schon Henne“ durch die „Super Illu“ gab jubelt die Fangemeinde, noch ein sie einen Wessi-Witz zum besten. Fra- Hinweis auf „ehrgeizige Staatsanwäl- ge: Warum brauchten die Wessis 13 te aus dem Westen“, und die Solida- Jahre fürs Abitur, ein Jahr länger als rität der meisten Ostdeutschen ist ihr die Ostler? Antwort: Weil ein Jahr gewiß. Schauspielunterricht dabei ist. Über PDS-Politiker räumen offen ein, den tosenden Beifall der im Berliner daß sie Hemmungen haben, Hilde- Friedrichstadtpalast versammelten brandt zu attackieren. Wie könne die Ostler war sie erschrocken. Der Witz, PDS als ostdeutsche Partei eine Poli- erklärt sie, sei ihr eben spontan ein- tikerin demontieren, die wie keine an- gefallen. dere als Stimme des Ostens anerkannt Sie kann in derselben Rede von ist? So ist Regine Hildebrandt zum der Solidarität unter DDR-Bürgern menschlichen Schutzschild vor der schwärmen, die DDR wegen der Mau- mitgliederschwachen ostdeutschen er beschimpfen, mit dem Hinweis auf SPD geworden. das viele frische Gemüse die Bundes- Sie erfüllt Erwartungen, die SED-

republik loben und sie dann wegen AP Politiker nur wecken konnten. Sie ver- „sozialer Kälte“ geißeln. Sie lobt See- Hildebrandt, Stolpe*: Einheit von Partei und Volk körpert die von der SED nur verspro- hofer – „eigentlich ganz vernünftig“ – chene „Einheit von Partei und Volk“. und fällt gleichzeitig über die Ge- Unentwegt redet sie beim Branden- sundheitspolitik der Regierung her, burger Arbeitnehmerempfang auf die sie hat Norbert Blüm in ihr Herz ge- Gäste ein, sie sollten auf Überstun- schlossen und wettert über die Bonner den und auf ein paar Mark in der Arbeitsmarktpolitik. Selbst unsinnig- Lohntüte verzichten, damit Arbeits- ste Potsdamer Kabinettsbeschlüsse lose eingestellt werden könnten. Stut- verteidigt sie im Stile einer Partei- zig stehen zwei Busfahrer vor ihr, die soldatin – und fügt hinzu, wie fremd nicht genau wissen, wie das funktio- ihr bis heute das Wort „Partei“ ist. nieren soll. Dann ist sie es, die alles Sprunghaft und widersprüchlich ist aus dem Stand mit den Kollegen auch ihre Politik, die den Anstieg durchrechnet. „Wenn ick denen nich’ der Arbeitslosigkeit nicht verhindern allet durchkaue, dann wird det

konnte: Mit großer Geste führte sie M. WEISS / OSTKREUZ nüscht.“ 1000 Mark Begrüßungsgeld für jedes Ehepaar Hildebrandt: Ohne Putzfrau und Fernseher Für manche Sozialdemokraten ist Neugeborene in Brandenburg ein – die Dauerwahlkämpferin eine Art und ließ die Prämie abschaffen, als das Geld Unruhe machte sich Anfang des Jahres Wunderwaffe: Hätte Rudolf Scharping sie nicht mehr reichte. Mit derselben Verve for- selbst unter Bonner Sozialdemokraten 1994 in sein Schattenkabinett aufgenom- derte sie ihre Untergebenen auf, bei der breit. Angst ging um, das erfolgreichste men, so spekulieren einige, hätte sie die Vergabe von Fördermitteln „bis an den Ostprodukt der Partei könnte ausgerechnet fehlenden Stimmen im Osten gewonnen, er Rand der Legalität“ zu gehen, das Haus- im Wahljahr straucheln. Der nachdenkliche wäre Kanzler, und kein Hahn würde nach haltsrecht nicht so wichtig zu nehmen. Die Wolfgang Thierse riet der Genossin, drei Gerhard Schröder krähen. Quittung für diesen Piratenakt präsentier- Monate zu schweigen – wissend, welches Und heute, im Wahljahr 1998? Am An- te die Potsdamer Staatsanwaltschaft 1997. Opfer er der Schnellrednerin abverlangte. fang sah es gar nicht gut aus für Regine Als die Ermittlungen wegen Haushalts- Fraktionschef Wolfgang Hildebrandt. Der Frau, die über Jahre nun untreue gegen rund 30 Bedienstete ihres Birthler klagte vorsichtig, die Ministerin schon weit vor Kurt Biedenkopf, Manfred Ministeriums bekannt wurden, verteidigte sei „beratungsresistent“. Nur mit Mühe Stolpe und Oskar Lafontaine die beliebte- Hildebrandt alles und jeden gegen die Vor- konnte sie davon abgehalten werden, einen ste politische Figur in Ostdeutschland ist, würfe und noch dazu im gewohnten Pol- leitenden Beamten zu befördern, gegen drohte doppeltes Unheil – erst der Krebs terton. Rechnungshof und Staatsanwalt- den gerade ermittelt wird. Schon witter- und dann die Staatsanwaltschaft. Gerüch- schaft haben schweres Geschütz gegen sie ten die glücklosen CDU-Oppositionellen te vom Rücktritt aus politischen und vom aufgefahren: von ihrem Haus seien Gelder Morgenluft: Ohne Hildebrandt wären Rückzug aus persönlichen Gründen mach- illegal geparkt und ohne Verwendungs- Brandenburgs Sozialdemokraten nur noch ten die Runde. nachweis ausgereicht worden. So vieles die Hälfte wert. Doch die „Mutter Courage“ machte wei- muß drunter und drüber gegangen sein, Doch die Ermittlungen der Staatsanwäl- ter. Regine Hildebrandt gibt der anteil- daß es beschönigend klingt, wenn es heißt, te und Rechnungsprüfer haben die gleiche nehmenden Menge, was sie will, beant- im Ministerium sei das Haushaltsrecht ver- Wirkung, wie Jahre zuvor die Stasi-Vor- wortet Fragen, die kaum einer zu stellen letzt worden. Die Akten hinterlassen eher würfe gegen den Ministerpräsidenten. Eine wagt. „In meinem Nachttisch liegt eine den Eindruck, sie habe es eigenhändig ab- Perücke“, gab sie in einem Interview zu gemurkst. * Auf der „Grünen Woche“ in , 1996. Protokoll, „weil einem normalerweise die

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Haare ausfallen. Wenn es dann so ist, will Kohl beschwerte sich über „das Geschrei keine Lehrstelle findet, verpaßt der Staat ich gerüstet sein.“ Ohne Hemmungen re- einer Barrikadenkämpferin“. ihm dort eine. Lehnt der Jugendliche dann det sie über die Knoten in der Brust, schil- Auch zur Ausländerbeauftragten des ab, bekommt er keine Stütze. „So was darf dert, wie sie dem Arzt erlaubte zu schnei- Landes Brandenburg hat sie ein gespann- man ja eigentlich nicht gut finden“, sagt den, was er für nötig halte. „Als ich wach tes Verhältnis.Almuth Berger wirft ihr vor, sie und setzt sich lachend über die Par- wurde und den Verband um meine Brust mit Äußerungen und Entscheidungen zur teilinie hinweg. sah, da wußt’ ick, was los war.“ Fremdenfeindlichkeit der Brandenburger Den von den Bonner Obersozis neuer- Zwei Jahre sind seit der Krebsoperation beigetragen zu haben.Weil sie Asylbewer- dings gepriesenen Pragmatismus prakti- vergangen. Daß sie fast übergangslos wei- bern nur noch Bezugsscheine und kein ziert sie schon lange. Auf Ideologie hat sie terrackerte, hat den Mythos der unermüd- Bargeld mehr zahlen wollte, nennen sie nach 40 Jahren DDR „keene Lust“ mehr, lichen Kämpferin weitergenährt. Sie habe Mitarbeiter aus Bergers Ausländerarbeit für Grundsatzfragen keine Zeit. In der Mit- ihrer Krankheit „glücklich widerstanden“, eine „Rassistin“. te, die ihre Partei erobern will, hat sie sich schrieben die brandenburgischen Blätter Den Vorwurf weist die Protestantin Re- längst eingerichtet. Nur daß die Mitte der zum Ruhm der Landesmutter. gine Hildebrandt zurück. Oft genug habe Gesellschaft in Ostdeutschland nicht „neu“ Sie selbst würde solche Sätze nicht sa- sie Asylbewerberheime aufgesucht. Doch ist, sondern eher etwas alt aussieht, schon gen. Wenn sie zu Selbsthilfegruppen ein- ihr Mitgefühl hat Grenzen. weil die PDS dazugehört. geladen werde, solle sie immer erzählen, Vollkommen verärgert war sie, als sich Ganz pragmatisch hat sie sich auch mit wie sie das alles mache. „Die gucken mich Asylbewerber bei ihr über die mangelhaf- den wechselnden Wessis an der Parteispit- da an. Und ick sage nur: Macht wat, macht te Ausstattung mit moderner Bekleidung ze angefreundet. Sie habe Gerhard Schrö- wat aus eurem Leben.“ Immer wieder wird beklagten. Solcherlei Anspruchsdenken der gehaßt, sagen Vertraute, ihn im Partei- sie gefragt, woher sie die Energie nimmt. haßt sie. Schließlich trägt ihr Mann Jörg vorstand in der ihr eigenen Art für seine Regine Hildebrandt winkt ab. Jetzt habe sie noch immer Pullover aus den Paketen Alleingänge beschimpft, als dieser Schar- es doch viel leichter als zu DDR-Zeiten. längst vergangener Mauerzeiten. Warum ping demontierte. Aus Solidarität hat sie Damals mußte die pro- auf dem Mannheimer Par- movierte Biologin um fünf teitag für Scharping votiert Uhr früh raus, die Kinder in und war dann doch erleich- den Kindergarten bringen, tert, als Lafontaine Partei- achtdreiviertel Stunden ar- chef wurde. Inzwischen un- beiten, einkaufen, was nie terstützt sie sogar Schröder. ganz leicht war, abwaschen Ganz mütterlich hat ohne Geschirrspülmaschine. Hildebrandt den Automann „Und alle drei Kinder hab’ aus Wessi-Land am 1. Mai ick ein Jahr gestillt.“ Wie bei einer Veranstaltung auf könne da jemand ihr Leben dem Potsdamer Luisenplatz mit Dienstwagen, Presse- umarmt. Mit gefalteten sprecher, Sekretariat an- Händen lauschte sie seiner strengend finden? „Bewäl- Rede. 8000 Menschen haben tigen durch tun“ ist die Le- es gesehen: Schröder gehört bensweisheit der Frau, die jetzt zur Familie. sich scheinbar selbst für das Immer wieder ist Regine

letzte Stück Volkseigentum SANDBERG T. Hildebrandt für einen Po- hält, das den DDR-Bürgern Hildebrandt, Schröder*: Jetzt gehört er zur Familie sten in einer Bonner SPD- geblieben ist. Regierung im Gespräch. Der Manche Mitstreiter wünschen Regine sollte es in der Politik draußen anders zu- Partei würde dies sicher besser tun als dem Hildebrandt zu ihrer Lebensweisheit ein gehen als daheim im Kreise der Familie künftigen Kabinett. Doch Regine Hilde- wenig taktisches Geschick. Von Kabinetts- Hildebrandt? brandt verschwendet darauf keinen Ge- mitgliedern wird kolportiert, sie lehnten In deren Haus in Woltersdorf bei Berlin danken mehr. Noch zwei Wahlkämpfe will öffentliche Auftritte mit ihr ab, weil Frau leben vier Generationen unter einem sie bestreiten, den Bundestagswahlkampf in Hildebrandt ja doch niemanden zu Wort Dach: die Eltern ihres Mannes, ihre Toch- diesem und den Landtagswahlkampf im kommen lasse. ter Frauke, Sohn Jan und ihre drei Enkel- nächsten Jahr. Auch in der nächsten Lan- Lothar de Maizière verzerrt das Gesicht, kinder.Wenigstens in diesem Haus ist es ihr desregierung will sie für Arbeit, Soziales als hätte er Zahnschmerzen, wenn er an die gelungen, sich die Welt nach ihren Vorstel- und Frauen sorgen,„dann is’ langsam jut“. Kabinettssitzungen mit der temperament- lungen einzurichten. Regine Hildebrandt Nur in einem Fall würde sie früher hin- vollen Dame denkt. Um die SPD-Ministe- ist auch Jahre nach Verschwinden des Welt- schmeißen: wenn sich ihre SPD nach der rin zu beruhigen, ließ der letzte DDR-Pre- kommunismus die Vision einer „klassen- Bundestagswahl auf ein Bündnis mit der mier die Tagesordnung so aufstellen, daß losen Gesellschaft“ nahe. Das Wirtschafts- FDP einließe. Denn bei der FDP hört auch spätestens Kabinettsvorlage vier aus dem system, das nicht nur nach ihrem Eindruck bei ihr jeder Pragmatismus auf. „Dann is Sozialministerium stammte. Länger hätte die Güter der Erde ungerecht verteilt, lehnt bei mir zappendusta. Dann tret’ ick aus sie nicht stillgehalten. sie ab. In ihrem Heim hält sie den Gegen- der Partei aus.“ „Mutter Blamage“ nennt sie der engli- entwurf parat: ohne Reich und Arm, mit ei- Kürzlich erst ist ihr der FDP-Partei- sche Schriftsteller Michael Gromm, der das nem kleinen Russen als Pflegekind, ohne vorsitzende Wolfgang Gerhardt über Dorf Horno in der Lausitz vor dem Koh- Putzfrau und ohne Fernseher. Aus diesem den Weg gelaufen. Sie war gerade in Leip- lenbagger retten will. Regine Hildebrandt Alltag zieht sie ihre ganz pragmatischen zig und schimpfte über die FDP. Plötzlich hat wenig Verständnis für den Widerstand politischen Schlüsse. gab ihr jemand einen Schubs und sagte: der Bewohner des Dorfes, das sie ganz ne- So kann sie, anders als viele Genossen, Das ist übrigens Herr Gerhardt. Hilde- benbei ein „Kaff“ nennt. „Maulfechter ge- den dänischen Sozialstaatsreformen et- brandt hatte ihn nicht erkannt. „So ist das gen Eigeninitiative“ hat sie 1995 der CDU- was abgewinnen. Wenn ein Jugendlicher eben“, amüsiert sie sich, „wenn man kei- Mann Klaus Bregger von der Mittelstands- nen Fernseher hat. Dann bleibt einem vereinigung der Union geschimpft, Helmut * Am 1. Mai in . manchet erspart.“ ™

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