Natur Erholung Bewegung

Wandern rund um Herzlich willkommen in Weinstadt. Routenverzeichnis

Ausgedehnte Weinberge, Obstgärten, idyllische Bachauen, Wiesen 5 Rundweg 1: Start Bahnhof Endersbach und Felder sowie waldbedeckte Höhen mit schönen Aussichts- 8 Rundweg 2: Start Bahnhof Endersbach punkten verlocken zu abwechslungsreichen Wanderungen. 10 Rundweg 3: Start Bahnhof Endersbach 12 Rundweg 3 (alternativ): Start Bahnhof Für die Weinstädter liegen die Wanderwege­ mit einem Wegenetz 13 --Wanderweg von über 50 Kilometern direkt vor der Tür. Besucher können die 14 Rundweg 4: Start Bahnhof Endersbach Ausflugsgebiete Weinstadts problemlos mit der S-Bahn von den 16 Rundweg 5: Start Bahnhof Beutelsbach drei Haltestationen Stetten-Beinstein, Endersbach und Beutels- 18 Rundweg 5 (alternativ): Start Ev. Kirche bach aus sowie mit dem örtlichen Busverkehr erreichen. 20 Rundweg 6: Start Marktplatz Beutelsbach 22 Rundweg 7: Start Parkplatz Schnaiter Halle Gehen Sie auf Entdeckungsreise. Dieser Wegeführer zu Rundwan- 24 Rundwanderweg Roßberg: Start Ortsausgang Beutelsbach derungen, Weinbau- und Skulpturenpfaden, dem Streuobstpfad 26 Kulturlandschaftspfad Strümpfelbach: Start Gemeindehalle und dem Weinstädter Liederweg samt Wanderkarten wird Ihnen 28 Weinbaulehrpfad Beutelsbach: Start Gemeindehalle eine wertvolle Hilfe sein. 29 Weinbau- und Skulpturenweg Schnait 30 Skulpturenpfad in Strümpfelbach: Start Gemeindehalle Die Rundwege 1 bis 7 wurden vom Schwäbischen Albverein 31 Skulpturenallee „Paare“: Start Naturfreundehaus Weinstadt zusammengestellt und werden von diesem auch 32 Weinstädter Liederweg: Start Gemeindehalle Beutelsbach betreut. Weitere Wandervorschläge gibt es beim Schwäbischen 33 Streuobstpfad: Start Schnaiter Halle Albverein Weinstadt unter http://weinstadt.albverein.eu 34 Übersichtskarte

(Alle Wegzeichen der Weinstadt Rundwege finden Sie auf der Freizeitkarte 520 vom Landesvermessungsamt. Somit ist es auch möglich, abweichende Routen oder weiter ausgedehnte Touren selbst zu planen.) Rundweg 1

Bahnhof Endersbach – »Käppele« – Karlstein – Skulpturenweg Strümpfelbach – Endersbach

Unsere Wanderung beginnt am Bahnhof Endersbach (i-Punkt des Tourismusvereins Remstal-Route e.V.).

Der Bahnhof Endersbach ist noch der ursprüngliche von 1860 und zusammen mit dem gleichzeitig errichteten Viadukt ein wichtiges Denkmal der Verkehrsgeschichte.

Die Tafel an der Laterne auf der Fußgängerinsel weist uns den Weg. Wir folgen dem Wanderwegzeichen des Schwäbischen Albvereins (Roter Strich) nach Süden auf der Theodor-Heuss- Straße. Bei der Fußgängerampel überqueren wir die Beutelsbacher Straße und kommen zur Schulstraße.

In der Schulstraße stehen linkerhand die Alte Schule, ein Backstein- bau von 1889 mit der Heimatstube, die neben einer archäologi- schen Sammlung auch Spezialsammlungen zu historischen Hauben des 17. bis 20. Jahrhundert sowie Gemälden der Endersbacher Maler Karl Bauerle und Jakob Seybold birgt. Rechterhand steht die ev. Pfarrkirche St. Agatha, eine spätgotische Chorturmkirche von 1469 mit barocker Stuckdecke.

Auf dieser rechts weiter, finden wir nach gut 50 m eine Tafel etwas versteckt an der Laterne. Hier biegen wir in einen Fußweg beim Kindergarten nach links ab und folgen nun dem Wegzeichen (Blauer Punkt). Dieses Wegzeichen führt uns vorbei am »Käppele« (Rest einer alten Kapelle) hinauf durch die Weinberge zum Hirschkopf und Karlstein (Aussichtspunkte).

Das wohl im 15. Jahrhundert vielleicht für Wallfahrten errichtete Käppele diente im 19. Jahrhundert nur noch als Unterstand. 1921-53 hauste hier der Einsiedler »Käppeles-David«. Der heutige moderne Karlstein von Prof. Fritz Nuss ersetzt das 1974 aus konservatorischen Gründen in die Silcher-Schule verbrachte Original, ein Sandstein-Obelisk von 1793. Dieser erinnert an die Beendigung Jahrhunderte langer Waldstreitigkeiten zwischen Endersbach­ und Strümpfelbach durch Herzog Carl Eugen von Württemberg.

Schon auf der Höhe treffen wir auf den »Württembergischen Wein- wanderweg« des Schwäbischen Albvereins, dem wir weiter nach Süden, Richtung Strümpfelbach folgen (Rotes Traubensymbol).­ Rundwanderweg Roßberg, Eine Tafel weist uns den Weg. Wieder bergab führt uns das Teilstück „Stäffelesweg“ Zeichen in den Skulpturenpfad und weiter nach Strümpfelbach. (Beschreibung Seite 24) 5 Nach einer Einkehr oder Besichtigung der schönen Fachwerk­ häuser in Strümpfelbach weist uns die Wegtafel am Holzmast beim Backhäusle Richtung Endersbach.

Unter dem Namen »Platzverführung« fand 1993 das erste Projekt der Kulturregion Stuttgart statt. Daran beteiligte sich Weinstadt mit der Installation von fünf Stahlplatten Franz Erhard Walthers, die für die fünf Teilorte stehen und auf sie ausgerichtet sind. Strümpfelbach besitzt ein historisches Fachwerk-Ortsbild von ein­ maliger Geschlossenheit. Die rund 80 denkmalgeschützten Fachwerk­ ­ gebäude, vorwiegend Wengerterhäuser der Zeit um 1550 – 1620, zeugen durch ihre Stattlichkeit und teilweise reichen Dekor von der damaligen Hochkonjunktur im Weinbau. Mitten im Ort steht � Bahnhof über dem Bach das ebenfalls reich mit Flachschnitzereien verzierte Endersbach Rathaus von 1591.

Ein blaues Kreuz ist unser Wegzeichen. Vorbei an der Enders­ bacher Kelter auf der alten Strümpfelbacher Straße sind wir bald, dem Blaukreuz folgend, am Endersbacher Rathaus.

Die Endersbacher Happenhaldekelter von 1827 ist zwar nicht so alt wie die anderen historischen Keltern Weinstadts, dient aber dafür als einzige noch ihrem ursprünglichen Zweck! Das Endersbacher Rathaus zeigt im Giebel das Zierfachwerk des

� Käppele späten 16. Jahrhunderts. Daneben steht das Gebäude Pflaster 14, ein ungewöhnlich gut erhaltenes Fachwerkhaus des Spätmittelalters (1455). Eines der ältesten im Kreis. Dadurch und durch die Schätze des Heimatmuseums im Inneren und den Scheunen ist es eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten Weinstadts. � Aussichtspunkt Schützenhütte

Dort an der Laterne deutet uns eine Tafel den Weg zum Bahnhof. � Aussichtspunkt Hirschkopf Wir wechseln hier wieder vom Blaukreuz zum Roten Strich des � Karlstein Georg-Fahrbach-Weges und erreichen nach 600 m den Bahnhof.

Gesamtstrecke: 10 km Reine Wanderzeit: ca. 2 ½ – 3 Stunden Höhenunterschied: 185 Meter

(Von Strümpfelbach auch Busverbindung nach Endersbach.)

� Alte Kelter

6 7 Rundweg 2 � Bahnhof Endersbach Bahnhof Endersbach – Strümpfelbach – Strümpfelbachtal – Schanbach Ost – Karlstein – Hirschkopf – Schützenhüttle – Bahnhof Endersbach

Wir beginnen auch diese Wanderung am Bahnhof Endersbach. Die Tafel an der Laterne auf der Fußgängerinsel deutet wieder die Richtung an. Wir folgen dem Georg-Fahrbach-Weg (Roter Strich) entlang der Theodor-Heuss-Straße, überqueren wenig später bei � Käppele der Raiffeisenbank die Beutelsbacher Straße (Ampel) und kommen in die Schulstraße. Wir wandern auf dieser nach rechts, vorbei am Heimatmuseum und der evangelischen Kirche zum Rathaus, einem � Aussichtspunkt Schützenhütte sehenswerten Fachwerkbau. � Aussichtspunkt Hirschkopf Die spätgotische, barock erweiterte ev. Pfarrkirche St. Jodokus birgt � Karlstein seltene Wandmalereien des späten 15. Jahrhunderts, aber auch moderne Bildhauerarbeiten von Fritz und Karl Ulrich Nuss (Taufstein bzw. Portal).

Beim Rathaus an der Laterne ist eine weitere Tafel angebracht. � Alte Kelter Der Weg führt jetzt nach links in die Traubenstraße, vorbei am alten Backhäusle bis zur Auberlenstraße. Dort verabschiedet sich der GFW (Rotstrich) nach rechts, wir aber folgen dem blauen Kreuz weiterhin auf der Traubenstraße geradeaus bergauf.

Von den beiden um 1890 errichteten Backhäusern steht noch das im Oberdorf, in der Traubenstraße. Zuvor bestanden seit 1839 öffentliche Backöfen im Erdgeschoss des Rathauses.

Unser neues Zeichen führt uns weiter auf der alten Strümpfelba- cher Straße rechts an der Endersbacher Kelter vorbei nach Strümp- felbach. Durch den ganzen Ort, der Hauptstraße und später der Hindenburgstraße entlang sehen wir die schönen Fachwerkhäuser. wieder der blaue Punkt. Auch später bei der Abzweigung nach Aichelberg ist eine Wegtafel, die uns den richtigen Weg zum Gegenüber der Strümpfelbacher Kirche mit ihrer sehenswerten Karlstein zeigt. Wir folgen dem Blaupunkt, über den Hirschkopf, Eingangstür von Professor Nuss verlässt uns das Blaukreuzzeichen­ Schützenhüttle und Käppele nach Endersbach. nach rechts. Wir aber folgen der dortigen Wandertafel nach Schan- bach (jetzt Blauer Punkt) geradeaus weiter bis zum ehemaligen Erläuterungen zu Heimatstube, Kirche, Rathaus Endersbach, Kelter, Gasthaus Gretle (Hausnummer 33). Dort führt unser Zeichen nach Karlstein, Käppele und Fachwerk Strümpfelbach siehe Rundweg 1 links zu den Weinbergen. Am Fuße der Weinberge, entlang dem Strümpfelbachtal weicht das Sträßchen bald einem schönen Wald- In der Schulstraße weist uns eine Tafel nach rechts zum Bahnhof. weg neben dem Bach. Immer dem Blaupunkt-Zeichen nach, kommen wir später nach links auf die Schurwaldhöhe­ bei Schanbach Ost. Wegstrecke: 14,3 km Reine Wanderzeit: ca. 4 Stunden Dort am Waldrand sehen wir eine Wegtafel mit Rotkreuz Richtung Alternative Wegstrecke: Karlstein. Wir bleiben am Waldrand in nördlicher Richtung. Nach Endersbach – Strümpfelbach – Skulpturenweg – Karlstein – Passieren der Abzweigung Richtung Krummhardt ist unser Zeichen Endersbach: 10 km, ca. 3 Stunden 8 9 Rundweg 3 � Kreuzeiche � Immerich Bahnhof Endersbach – Remsbrücke – Großheppach – Gundels- bach – Kreuzeiche Grill- und Spielplatz – Immerich – Klein- heppacher Kopf – Spielplatz »Beinsteiner Seele« – Gundels- � Kleinheppacher bach – Großheppach – Endersbach oder Bahnhof Beutelsbach. Kopf (Auch ab Wanderparkplatz Prinz-Eugen-Halle Großheppach oder Parkplatz beim Backhäusle in Gundelsbach möglich.)

Vom Endersbacher Bahnhof aus gehen wir durch die Bahnsteigun- terführung und folgen dem Zeichen »Roter Strich«. Bei der Esso- Tankstelle überqueren wir die Schorndorfer Straße (Ampel) und gehen weiter unter der B 29 durch zur Rems. Nach der Remsbrücke weist eine Tafel am Laternenmast den Weg nach Großheppach. Rechter Hand, direkt oberhalb der Uferböschung der Rems, liegt ein naturnah angelegter Picknickplatz. Wir folgen dem Blauen Kreuz. An der Pfahlbühlstraße angekommen gehen wir am Rat­

haus vorbei bis zur evangelischen Kirche. Alternativ-Vorschlag

Das alte Großheppacher Rathaus ist ein stattlicher Fachwerkbau von 1577. Die ev. Pfarrkirche St. Ägidius war als Wehrkirche einst ummauert, wovon heute noch Reste zeugen. Eine Besonderheit in dieser Region ist der barocke Turmhelm auf dem hochmittelalter­ lichen Chorturm. Das herrschaftlich wirkende »Amtmannshaus« in der Zügernbergstraße wurde 1812/13 durch den Großheppacher Amtmann Eberhard Immanuel Schlaich erbaut.

Eine Tafel bei der Fußgängerampel weist den Weg über die Zügernbergstraße hinauf zur Prinz-Eugen-Halle und den Tennis- plätzen. Wir folgen am Fuß der Weinberge dem Sträßchen nach rechts und erreichen bei Beachtung des Zeichens trotz einiger Abzweigungen bald Gundelsbach.

Der Weiler Gundelsbach entwickelte sich ab dem späteren 14. Jahrhundert nach der Gründung eines kleinen Pauliner-Eremiten- Klosters, von dem aber nichts mehr zu sehen ist.

Eine Wegtafel am Gundelsbacher Backhäusle, jetzt »Blaupunkt«, zeigt den Weg zur Kreuzeiche. Der Beschilderung folgend, kommen wir durch den Wald zum Grill- und Spielplatz Kreuzeiche. Wir befinden uns wieder am Georg-Fahrbach-Weg(»Rotstrich«), dem wir nach Westen, links am Spielplatz vorbei, folgen. Nach gut 1 km gelangen wir zur Schutzhütte im Immerich (Pilzdach). Von dort aus gehen wir weiter dem Rotstrich nach zum Kleinheppacher Kopf. Vom Kleinheppacher Kopf wandern wir die Weinberge Richtung Osten. Nach ca. 500 m teilt sich der Wanderweg und wir biegen nach links in den Wald zum »Württembergischen Weinwanderweg« (rote Traube) ein. Über diesen gelangen wir zum Grill- und Spielplatz »Beinsteiner Seele«.

10 11 Dem Zeichen weiter folgend und dem Bach entlang, erreichen Rems-Murr-Wanderweg wir über das Gundelsbacher­ Tal die Ortschaft. In Gundelsbach angekommen gehen wir denselben Weg wieder zurück nach Der ca. 50 km lange Rems-Murr-Wanderweg führt quer durch den Großheppach. Kreis. Er beginnt in Endersbach und geht dann über , bis , überwiegend auf den markierten Wegen Im Großheppacher Gasthof Lamm tagte am 13. Juni 1704 im des Albvereins. Er wird zusätzlich mit einem eigenen Logo aus­ Spanischen Erbfolgekrieg der berühmte Kriegsrat der Feldherren geschildert. Bei der beschriebenen Alternative zum Rundweg 3 ist Prinz Eugen, Herzog Marlborough und Markgraf Ludwig Wilhelm die Strecke Bahnhof Endersbach bis zum Kleinheppacher Kopf Teil von Baden, der zur Schlacht bei Höchstädt führte. Ein Bronze­ des neuen Rems-Murr-Wanderweges. denkmal von Karl-Ulrich Nuss vor dem Gasthof erinnert daran.

Die Tafeln bei der Kirche in Großheppach zeigen den näheren Weg zum Bahnhof Beutelsbach oder zurück nach Endersbach. � Kreuzeiche Rundweg zum Bahnhof Beutelsbach: 15 km, 4 Stunden � Immerich Nach Endersbach: 16 km, 4 – 4 ½ Stunden Alternativ Vorschlag: � Kleinheppacher Vom Kleinheppacher Kopf kann man auf dem GF-Weg (Rotstrich) Kopf über Kleinheppach – Endersbacher Straße – Wolfshof direkt zum Bahnhof Endersbach wandern: 13,5 km, 3 ½ Stunden

Rundweg 3 (alternativ)

Wie Vorschlag 3, jedoch vom Bahnhof Beutelsbach aus.

Wir gehen durch die Bahnsteigunterführung beim Bahnhof Beutelsbach (Richtung Norden). Gleich nach der Unterführung überqueren wir auf dem Zebrastreifen die Straße. Dort zeigt uns am Lichtmast eine Tafel den Weg nach Großheppach (blauer Punkt).

Entlang der Cannonstraße und geradeaus weiter durch die nächste Unterführung gelangen wir in die Bruckwiesenstraße. Auf dieser weiter in nördlicher Richtung geht’s durch die Unterführung der B 29. Wenige Meter nach dieser Unterführung, noch an der Mauer, zweigt ein unscheinbarer Fußweg nach rechts einem Zaun entlang � Bahnhof ab, dem wir folgen. Wir überqueren die Rems und kommen auf Beutelsbach dem Heppachweg zum Großheppacher Prinz-Eugen-Platz.

Der »Blaupunkt« führt uns zur Kirche, bei der uns eine Wegtafel die Zügernbergstraße hinaufweist.

Der weitere Weg, jetzt »Blaues Kreuz«, ist dann identisch mit der vorher beschriebenen Strecke.

Wanderstrecke vom Bahnhof Beutelsbach und zurück: 14 km Wanderzeit: 3 – 4 Stunden 12 13 Rundweg 4

Bahnhof Endersbach – Karlstein wie bei Vorschlag 1 – Waldsportpfad – Schnait – Bahnhof Beutelsbach, oder mit dem Bus zum Bahnhof Endersbach.

Wir wandern wie bei Vorschlag 1 von Endersbach zum Karlstein. Nachdem wir die schöne Aussicht genossen haben, wollen wir hinunter nach Schnait wandern. � Bahnhof Endersbach Der heutige moderne Karlstein von Prof. Fritz Nuss ersetzt das 1974 aus konservatorischen Gründen in die Silcher-Schule verbrachte Ori- ginal, ein Sandstein-Obelisk von 1793. Dieser erinnert an die Been- digung Jahrhunderte langer Waldstreitigkeiten zwischen Endersbach­ und Strümpfelbach durch Herzog Carl Eugen von Württemberg.

Wir gehen vom Hirschkopf bei der Orientierungstafel von Prof. Nuss die Treppchen hinunter und den Pfad zwischen den Wiesen

wieder zurück bis zur Wegtafel am Naturschutzgebiet-Schild. � Käppele Dort folgen wir dem Württembergischen Weinwanderweg nach rechts. Vor uns liegt das Landgut »Burg« (Einkehrmöglichkeit). Unser Weg führt nach rechts in den Wald hinein, das Wander­

zeichen ist die rote Traube. � Schützenhütte � Ev. Kirche/ Silchermuseum Das Landgut Burg hat nichts mit einer Burg zu tun, sondern � Hirschkopf geht auf ein 1878 errichtetes Wohnhaus (»Villa Burg«) zurück. Später zum Erholungsheim erweitert und von 1957 – 1976 Sitz Käppele �  des deutschen Ablegers der Stanford-University (USA), ist es heute Tagungshotel und Gaststätte.

Nach nur wenigen Metern können wir nach links bergab auf einer bequemen Holztreppe unseren Weg fortsetzen. Wir befinden uns auf dem Waldsportpfad. Immer dem Zeichen nach gelangen wir zum Parkplatz für die Waldsportler. Links hinten am Parkplatz führt ein Naturweg zur Ölgehrnklinge hinüber und dort abwärts an einer Schutzhütte vorbei zu einer Wegtafel. Dort könnten wir nach Beutelsbach Bhf. abkürzen. derts lohnen einen Besuch. Das Silcher-Museum wurde bereits 1912 Wir aber folgen weiter unserer roten Traube, überqueren die im Schulhaus, dem Geburtshaus des Komponisten und Volkslied- Straße und sehen die Tafel, welche uns den Weg hinunter nach sammlers Friedrich Silcher (1789-1860), eingerichtet und dokumen- Schnait weist. In Schnait über die Bachbrücke, über die Lütze­ tiert Leben und Werk des berühmtesten Sohns Weinstadts. straße das Gäßchen hinauf, landen wir bei der Kirche und dem Silchermuseum. Gegenüber der Kirche weist eine Tafel den Weg nach Beutelsbach zum Bahnhof. Sie können auch mit dem Bus zurück nach Enders- Die ev. Pfarrkirche St. Wendelin in Schnait birgt mit ihrem spätgoti- bach fahren. schen Flügelaltar von 1497 einen Kunstschatz ersten Ranges. Auch die ungewöhnlich umfangreichen Emporenbilder des 18. Jahrhun- Wanderstrecke: 9,5 km Wanderzeit bis zum Bahnhof Beutelsbach: ca. 2 – 3 Stunden 14 15 Rundweg 5

Bahnhof Beutelsbach – Ruine Kappelberg – Drei Riesen – Gelber Weg – Wasserwerk Schönbühl – Remstalblick – Waldspiel- und Grillplatz – Kunst in den Weinbergen – Schnait – Bahnhof Beutelsbach. � Burgruine

Wir beginnen am Bahnhof Beutelsbach und gehen die Poststraße hinauf. Dort überqueren wir gleich auf dem Zebrastreifen die

Straße und kommen hinauf zur Kaiserstraße. Schönbühl � 

� Drei Riesen Die Kaiserstraße war eine wichtige Ost-West-Verbindung des Hoch- mittelalters, ob sie auch regelmäßig von deutschen Kaisern benutzt

wurde, ist freilich nicht belegt. Saffrichhof � 

Unser Wanderzeichen »Blauer Punkt« führt die Kaiserstraße entlang, an der Remstalkellerei vorbei, zur Schönbühlstraße. Dort � Ev. Kirche/ ist die Wegtafel des kreuzenden »Württembergischen Weinwan- Silchermuseum derweges«. Wir aber gehen ein kurzes Stück die Schönbühlstraße hinauf, um dann nach rechts unserem Zeichen folgend in ein Weinbergsträßchen abzubiegen. Nach links schauend sehen wir die Burgruine­ Kappelberg.

Die Burgruine Kappelberg wurde erst 1968/69 freigelegt. Die heu­ tigen Reste gehen im Wesentlichen auf 1252 begonnene Baumaß­ ­ nahmen Graf Ulrichs I. von Württemberg zurück. Die Ruine war der letzte Sammelplatz der Aufständischen des Armen Konrad 1514.

Ansteigend gelangen wir dem blauen Punkt folgend auf die Höhe zum Aussichts- und Vesperplatz »Drei Riesen«.

Der Aussichtspunkt »Drei Riesen« hat seinen Namen von drei Stubensandsteinblöcken, die 1974 im Zuge der Rebflurbereinigung hier hochgeschafft wurden.

Wir gehen auf dem Höhenrücken und gegenüber auf dem Grasweg weiter, der in ein Asphaltsträßchen mündet. Links die Obstbäume und rechts die Weinberge. So kommen wir dem »Blaupunkt« nach rechts in den Büschen versteckten Brunnen. Auch der schöne wieder zur Schönbühlstraße und gegenüber auf den Gelben Weg. Ausblick ins Remstal lässt alle Mühe vergessen.

Die komplexe Anlage des mittlerweile geschlossenen Jugendheims Wir wandern geradeaus weiter in den Feldweg hinein, bleiben je- Schönbühl entstand ab 1866 aus einem landwirtschaftlichen Gut. doch oben und folgen bald diesem Weg nach rechts. Wir passieren Der Turm der Waldkuppe gehört zur Landeswasserversorgung. die Wanderwegabzweigung nach Grunbach, bleiben aber gerade- aus und kommen zum Saffrichhof. Wir folgen dem Gelben Weg und dann der Tafel zum Wasserwerk. Wir passieren die Weggabel nach Schnait (Wegtafel), gehen von Der schon 1740 genannte Saffrichhof wurde von der Rettungsan- dort aber weiter am Wasserwerk vorbei Richtung Wanderparkplatz stalt Schönbühl aufgekauft und durch Wohnungsneubauten ersetzt. Pfaffenholz. Gehen Sie beim Wasserwerk zur Erfrischung an den 16 17 Nach links etwas bergab und dann am Waldrand entlang führt jetzt das rote Kreuz nach ca. 250 m zum Park- und Waldspielplatz Pfaffenholz.

Wegen einer noch fehlenden Waldwegverbindung geht’s jetzt unbezeichnet weiter. Wir müssen wieder zurück zur Weggabel vor � Burgruine dem Saffrichhof und folgen dem Sträßchen für Anlieger im spitzen Winkel nach links Richtung Süden. Nach 1 km kommen wir zur K 1865 (Straße nach Manolzweiler). Wir überqueren sie und wan-

dern nach links auf dem breiten Grünstreifen der Straße entlang. Schönbühl �  Nach etwa 400 m an einem Wanderparkplatz beginnt die Kunst in � Drei Riesen den Weinbergen. Der Schnaiter Wengerter Ludwig Heeß hat hier nur so aus Freude und Hobby unglaubliches aus Stein geschaffen.

Schauen Sie sich seine Kunstwerke, die er heute noch herstellt, Saffrichhof �  selbst an. Wir gehen an der »Weinflasche« vorbei das Weinberg- sträßchen hinunter und sehen an der ersten Abzweigung nach rechts einen auf das Sträßchen gemalten weißen Pfeil. Solche � Ev. Kirche/ Pfeile finden Sie an jeder Weggabel, und wenn Sie diesen folgen, Silchermuseum werden Sie auf den 1,8 km keines der Kunstwerke verfehlen.

Bei der letzten Figur mit dem auf dem Kopf, wieder an der Straße angekommen, gehen wir einfach das Weinbergsträßchen nach links Richtung Schnait hinunter. In Schnait gegenüber der Kirche und dem Silchermuseum, finden wir eine Wegtafel (Württembergischer Weinwanderweg), die den Weg nach Beutelsbach weist.

Wanderstrecke: 11,9 km, Reine Wanderzeit: ca. 3 – 3 ½ Stunden

Rundweg 5 (alternativ)

Variante des vorherigen Rundweges mit Schnait als Ausgangspunkt:

Unser Ausgangspunkt ist bei der Kirche in Schnait. Gegenüber Die schöne Aussicht ins Remstal genießend, können wir jetzt der der Kirche zeigt uns eine Wegtafel des Schwäbischen Albvereins vorherigen Beschreibung folgen: den Weg zum Schönbühl. Unser Zeichen »Rotkreuz« führt die Haldenstraße hinauf zu den Weinbergen. Wasserwerk – Saffrichhof – Kunst in den Weinbergen – Schnait.

Auf der Höhe, nach Überquerung der Schönbühlstraße, kommen Wanderstrecke ab Schnait: ca. 7 km wir hinüber zum Wasserwerk Schönbühl. Eine Tafel (Wanderweg- Reine Wanderzeit: gut 2 Stunden kreuzung) zeigt uns nach rechts den Weg zum Wanderparkplatz Höhenunterschied: 180 m Pfaffenholz.

18 19 Rundweg 6

Marktplatz Beutelsbach – Ölgehrnklinge – Waldsportpfad – Karlstein – Schützenhüttle – Käppele – Beutelsbach.

Vom Rathausplatz Beutelsbach geht’s auf der Buhlstraße in östlicher Richtung zur Katholischen Kirche.

Vor dem 1965 eingeweihten Rathaus von Beutelsbach erinnert � Gemeindehaus eine Bronzefigur von Karl-Ulrich Nuss an den württembergischen Bauernaufstand des Armen Konrad, der 1514 in Beutelsbach begann und endete. Die Stiftskirche stammt in ihrer heutigen Form mitsamt der gut erhaltenen Wehranlage aus dem frühen 16. Jahrhundert. Einige Steine wurden vom spätromanischen Vorgängerbau des 13. � Käppele Jahrhunderts übernommen. Um 1250 hatte Graf Ulrich I. von Württemberg das Stift mit der Hausgrablege seiner Familie erneuert. Beide wurden vor 1320 nach Stuttgart verlegt. � Schützenhütte � Landgut Burg Dort quert die Annastraße, der wir nach rechts folgen. Nach kurzer Zeit überqueren wir mit der Ampel die Schurwaldstraße und Hirschkopf �  gehen gegenüber auf der Meisenstraße bis zum Ortsrand weiter. � Karlstein Am Ortsrand nach links, kommen wir zur Falkenstraße und gehen auf dieser weiter, bis von links die Eichwaldstraße heraufkommt. In Fortsetzung der Eichwaldstraße folgen wir jetzt nach rechts dem Feldweg Richtung dem großen Strommasten. Der dort wieder geteerte Weg führt im Linksbogen um den Masten, hinunter zum folgen wir unserem Zeichen bis zum Käppele. Bei der alten Burgsträßchen. Wir überqueren das Sträßchen geradeaus und Kapelle verlassen wir den blauen Punkt, der nach Endersbach folgen dann dem nach rechts ziehenden Grasweg (Wegtafel). führt. Wir folgen dem Sträßchen vor der Kapelle nach rechts und kommen am Schützenhaus vorbei wieder nach Beutelsbach. Ein Hohlweg führt uns hinauf zum quer verlaufenden Württem- bergischen Weinwanderweg (Schnait – Karlstein), auf dem wir Der Hans-Volmar-Platz hat seinen Namen von einem der Haupt­ nach rechts weitergehen. leute des Aufstandes, der aus Beutelsbach stammte. Das Fach­ werkhaus von 1462 (Markstraße 36) ist das älteste Gebäude Mit dem Zeichen »rote Traube« bergauf, entlang der Ölgehrn­ Beutelsbachs. klinge, vorbei an einer Schutzhütte, kommen wir zum Wander­ parkplatz (Wegtafeln) und weiter über die Treppen des Waldsport- Gesamtstrecke: 7,4 km pfades zum Hirschkopf und Karlstein (Aussichtspunkt mit Reine Wanderzeit: ca. 2 ½ Std. Feuerstelle). Höhenunterschied: ca. 200 m

Der Rückweg geht jetzt mit der Markierung »blauer Punkt« Wer beim Karlstein noch verlängern will, kann mit dem Württem- Richtung Endersbach. Wieder den Pfad zurück, entlang dem bergischen Weinwanderweg über den sehenswerten Skulpturen- Naturschutzgebiet, wo im Juni viele Orchideen blühen, bis zum pfad nach Strümpfelbach weiter wandern und dort die schönen Wegkreuz mit den Tafeln am Naturschutzschild. Fachwerkhäuser genießen. Eine Rückfahrt über Endersbach mit dem Bus ist möglich (zu Fuß wie bei Vorschlag 1). Hier teilt sich unser Weg. Wir bleiben am »blauen Punkt«, der uns über den Aussichtspunkt Schützenhüttle führt. Auf der Beton- Über Strümpfelbach nach Endersbach Bahnhof: 9,8 km. terrasse genießen wir noch mal den gewaltigen Ausblick. Bergab Reine Wanderzeit: 3 Stunden 20 21 Rundweg 7

Schnait – Baach (Einkehrmöglichkeit) – Amannquelle – Schlierbachtal – Gartenwiesen – Buchhaldenkopf – Skulpturenpfad – Schnait

Beginn der Wanderung: Parkplatz Schnaiter Halle.

Wir verlassen Schnait auf der Wiesentalstraße in nordöstlicher Richtung (Wegtafel am Lichtmast) und folgen dem Zeichen blauer Balken bis zum Weinstädter Ortsteil Baach.

Der kleine, lange von seinen beiden Mühlen geprägte Weiler Baach erscheint im 14. Jahrhundert erstmals in den Schriftquellen und gehört seit 1842/45 zu Schnait. Das kleine Bogenbrückle am unteren Ortseingang stammt wohl noch aus dem 18. Jahrhundert. � Schnaiter Im Ort sind auch noch einige barocke Fachwerkhäuser erhalten, Halle das Backhäusle kam 1872 hinzu.

In Baach beim »Rössle« wenige Meter auf der Autostraße weiter, zweigt unser Wanderweg unscheinbar links ab (Wegtafel). Wir folgen jetzt dem Wegzeichen blaues Kreuz Richtung Manolz­ weiler.

Der Pfad führt uns über eine Treppe und vorbei an einem Fisch- teich ins Schlierbachtal. Wir stoßen bei der Amannquelle auf das Schlierbachsträßchen, dem wir nach links fast 1,5 km folgen. Danach geht’s wieder links in die Kohleichenstraße (angeschrie- ben), ein Seitental, dort verlassen wir auch das Blaukreuz. Nach etwa 500 m kommt eine Weggabel mit einer Schleife nach links bergauf, der wir folgen. Wir wandern jetzt auf dem Buchhalden- wasenweg (angeschrieben).

Auf dem Buchhaldenwasenweg immer geradeaus kommen wir zum westlichen Waldrand. Wir überqueren das Waldrandsträßchen und sind gleich auf einem nach rechts ziehenden Asphaltweg, der ins Freiland führt. Wir wandern auf diesem bequem zur aussichtsrei- chen Höhe, dem Buchhaldenkopf hinüber. Dort lässt sich auf einer Ruhebank am Weg die Aussicht ins Tal genießen.

Weiter auf dem Sträßchen, das in weitem Bogen wieder nach rechts Wir folgen den weißen Pfeilen, wie am Ende von Vorschlag 5 zieht, bleiben wir auf der Höhe bis zum Waldrand. Wir sind wieder angegeben, zurück nach Schnait. am Waldrandsträßchen und haben uns einen steilen Aufstieg erspart. Am Waldrand nach links und vorbei an der nach links Wanderstrecke: 10 km abfallenden Schlucht. Der nach der Schlucht links abzweigende Reine Gehzeit: ca. 3 Std., nicht anstrengend Weinbergweg ist der mit weißem Pfeil bezeichnete Skulp­turenpfad des Schnaiter Weingärtners und Bildhauers Ludwig Heeß.

22 23 Rundwanderweg Roßberg

Beginn der Wanderung: Ortsausgang Beutelsbach (Karlstraße)

Der Rundwanderweg Roßberg führt vom Ortsausgang Beutelsbach (Karlstraße) auf alten Treppenstufen direkt hinauf zum Landgut Burg und auf weniger steilen Gras- bzw. Feldwegen wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Das Teilstück „Stäffelesweg“ wurde 1830 erstmals urkundlich erwähnt als regelmäßig begangener Wirtschaftsweg von Beutels- bach aus zu den Streuobstwiesen und Weinbergen am Roßberg. Nach der Aufgabe des Landguts als Außenstelle der Stanford- Universität 1976 verwilderte der Weg zunehmend und war schließlich gar nicht mehr begehbar. In den Jahren 2013 und 2014 wurde der Weg vom Bündnis für Streuobstwiesen Weinstadt wieder freigelegt, als Rundweg fortgeführt und ist nun in Zu­ sammenarbeit mit der Stadt Weinstadt mit einem eigenen Logo ausgeschildert. � Karlstraße Die rund einstündige Wanderung bietet zumal im höheren Bereich zahlreiche Ausblicke auf Weinstadt, das Remstal mit der Waiblinger Bucht und – bei guter Fernsicht – bis zu den Löwensteiner Bergen.

� Stäffelsesweg Im Bereich des Landguts Burg ist ein Übergang zum Remstal­ höhenweg möglich. Auch die attraktiven Aussichtspunkte „Hirschkopf“ und „Schützenhüttle“ sind in wenigen Minuten � Landgut Burg vom Rundweg erreichbar.

� Hirschkopf Einkehrmöglichkeit: Landgut Burg. � Karlstein Wegstrecke: ca. 3 km Höhenunterschied: 160 m

Hinweis: Da das Teilstück „Stäffelesweg“ bei Nässe rutschig sein kann, wird empfohlen dieses Stück nur aufwärts zu begehen und abwärts die Gras- bzw. Feldwege zu wählen.

24 25 Kulturlandschaftspfad Strümpfelbach

Eine abwechslungsreiche Rundwanderung bietet auch der Kulturlandschaftspfad Strümpfelbach, welcher von den Natur- Freunden Weinstadt e.V. eigerichtet wurde. Mit diesem Rundweg können alle Elemente­ unserer Kulturlandschaft entlang dem Keuperstufenrand erlebt werden:

Weinberge, Streuobstwiesen, Bäche, mehrere Brunnen, die Skulpturenallee beim NaturFreundehaus Strümpfelbach mit dem einmaligen Blick über die Waiblinger Bucht, der und schließlich der historische Ortskern mit seinen geschichtsträch­ tigen Fachwerkhäusern.

Start ist beim Parkplatz Steinwiesen (Gemeindehalle). Über den Kirschblütenweg geht´s vor dem Linden-Brunnen rechts Richtung Abendrain, darüber liegt die Lindhalde, auf deren Kuppe einst mittelsteinzeitliche Jäger und Sammler einen Rastplatz hatten (10 000 v.h.). Am zweiten Weinbergweg wird nach links abgebo- gen. Durch die Weinberge von Gastenklinge und Koppen erreicht man am Waldrand einen geologischen Aufschluss des Kieselsand- steins. Über den Traufweg am Waldrand des Schießackerhaus, vorbei am kräftig sprudelnden Hau-Brünnele, führt der Weg zum � Alte Kelter Silcher-Linden-Plätzle. � Silcher Linden

Dann geht´s wieder durch Weinberge und oberhalb des Hütten­ tobels mit kurzem Abstecher zum Säuplatz-Brünnele und zurück auf die Strecke zum Eichle mit dem Hüttenbach-Brünnele, das nur Lutherbaum �  sporadisch Wasser führt. Alternativ erreicht man auf einem Lutherbaum �  kleinen Umweg über den Säuplatz und vorbei an der tief einge- schnittenen Hüttenbachklinge über eine Spitzkehre den Parkplatz � Eichle

Lutherbaum und weiter oberhalb zurück ebenfalls das Eichle. � Naturfreundehaus � Biotop

Jetzt folgt man dem Weg über den Breitgarten und seine Streu- obstwiesen entlang der Markungsgrenze zum NaturFreundehaus mit der Skulpturenallee, dem Schweingrubenbrünnele und dem historischen Pumpbrunnen. Südlich dahinter im Wald entlang führt der Grenzweg der Kreisgrenze über die L 1201 die Schwein- gruben hinunter durch den Wald bis zur Vereinigung von Schachenbach­ und Schanbach zum Strümpfelbach unterhalb der Ruine Schachenburg. Wegstrecke: 8 km Am romantischen, naturbelassenen Strümpfelbach entlang geht’s durch den Schachenwald bis zum Waldausgang mit dem Biotop Nähere Informationen sind erhältlich bei der Ortsgruppe Weinstadt Krottenteich und über den Aichelberger Weg durch den histori- der NaturFreunde e.V., Telefon 07151 61956 (AB) oder auf der schen Ortskern über die Hauptstraße zum Ausgangspunkt Stein- Homepage: www.naturfreunde-weinstadt.de wiesen-Parkplatz.

26 27 Weinbaulehr- und Skulpturenpfade in Weinstadt

Für alle Weinfreunde und solche, die es noch werden wollen, informieren zwei Weinbaulehrpfade in Beutelsbach und Schnait über Wissenswertes zu Wein und Weinbau im Remstal. Informati- onstafeln stellen in anschaulicher Weise rund 20 unterschiedliche 3) �  Weinsorten sowie Wissenswertes über Weinbaugeschichte und die Arbeit im Weinberg vor. Dazu bieten beide Rundwanderwege � 1) herrliche Ausblicke auf beide Stadtteile und das Remstal. Dies gilt auch für den Skulpturenpfad Strümpfelbach, auf welchem Werke aus drei Künstlergenerationen zu bewundern sind. � 2)

Weinbaulehrpfad Beutelsbach

Ausgangspunkt des von den Weinbaufreunden Beutelsbach Weinbau- und Skulpturenweg Schnait eingerichteten Lehrpfades ist der Parkplatz »Beutelsbacher Halle«. Über die Burghaldenstraße gelangen wir zum Einstieg in In Zusammenarbeit mit dem Schnaiter Weintreff e.V. und der den Weinbaulehrpfad. Der Weg führt vorbei am Ausgangspunkt örtlichen Weingärtnergenossenschaft sowie dem Flurbereinigungs- »Drei Riesen« und der Burgruine Kappelberg. Mit einer kleinen amt entstand im Jahr 2003 der mit zahlreichen Steinskulpturen Streckenerweiterung kann zudem der Rundwegvorschlag Nr. 5 des Schnaiter Hobby-Bildhauers Ludwig Heeß kombinierte des Schwäbischen Albvereins eingebunden werden. Lehrpfad, welcher Kunst und Information rund um den Weinbau vortrefflich miteinander verknüpft. Wegstrecke: 2,5 km, Höhenunterschied: 96 m Ausgangspunkte: 1. Weinstraße/Kreisstraße 1865, ca. 500 m nach Ortsende � Burgruine 2. Wanderparkplatz an der Kreisstraße 1865 in Richtung Manolzweiler 3. Parkmöglichkeiten bei der Kelter Schnait (ca. 1,5 km bis Ausgangspunkt 1)

Ein separater Flyer ist erhältlich im Rathaus Beutelsbach oder � Neue Kelter unter Telefon 07151/693-0.

Wegstrecke: 3 km Höhenunterschied: 67 m � Drei Riesen

Unter dem Motto »Achtung: schwäbisch!« können Sie den Skulp- turenweg auch als Audio-Rundgang erleben. Auf der Homepage der Stadt Weinstadt (www.weinstadt.de/audioheess) finden Sie die Heeß’sche Führung in bestem Schnaiter Dialekt zum Anhören oder Download.

28 29 Skulpturenpfad in Strümpfelbach

In den Strümpfelbacher Weinbergen säumen 43 Skulpturen aus Bronze und Stein den Weg, Werke aus drei Künstlergenerationen. Begründer der Idee und Initiator dieser Ausstellung ist der Künstler Karl-Ulrich Nuss aus Strümpfelbach. Bronzeplastiken von ihm beeindrucken durch schöpferische Fantasie in der Begegnung mit dem Mensch, mit dem Tier. Ebenso die Bronzearbeiten seines Vaters, Professor Fritz Nuss, oder jene drei Stein-/Stahl-/Holz- skulpturen von Christoph Traub, dem Enkel von Professor Fritz Nuss.

Die Parksituation am Zugang des Skulpturenpfades »Auf der Huschenburg« ist eingeschränkt. Wir empfehlen Ihnen die Park­ plätze an der Strümpfelbacher Gemeindehalle im »Kirschblüten- weg« zu nutzen. Von dort sind es nur 300 Meter zu Fuß zur ersten Skulptur.

Ein separater Flyer sowie ein Bildband zum Skulpturenpfad Strümpfelbach sind erhältlich im Rathaus Beutelsbach unter Telefon 07151/ 693-0

Wegstrecke: 2,5 km Höhenunterschied: 123 m

Skulpturenallee »Paare«

Zehn bronzene Paare grüßen seit dem Sommer 2008 die Wanderer beim Naturfreundehaus Strümpfelbach. Die von Professor Karl Ulrich Nuss initiierte 200 Meter lange Skulpturenallee in freier Auf der Huschenburg Natur ist ein weiterer Meilenstein, der den Weinstädter Slogan »Kultur trifft Natur« mit Leben erfüllt. Neben den Skulpturen begeistert auch die Aussicht, die zum bekannten Skulpturenpfad und darüber hinaus weit ins Remstal hineinreicht. Ein Blick, den Oberbürgermeister Jürgen Oswald als «künstlerischen Regenbo- gen« bezeichnete, der sich über Strümpfelbach spanne.

Die Skulpturenallee »Paare« ist zu finden im Strümpfelbacher Gewann Breitgarten. Parkmöglichkeiten gibt es beim Naturfreunde­ haus, hier beginnt auch die Wegstrecke.

Ein separater Flyer ist erhältlich im Rathaus Beutelsbach oder unter Telefon 07151/693-0.

Wegstrecke: 200 m

30 31 Weinstädter Liederweg Streuobstpfad

Von Friedrich Silcher zu Gotthilf Fischer Schnaiter Rain

Musikalischer Liederweg in den Weinbergen von Schnait und Beutelsbach

Friedrich Silcher, Komponist und Sammler von Volksliedern, wurde 1789 als Sohn eines Schulmeisters in Schnait geboren. Gotthilf Fischer, Gründer und Leiter der schon legendären Fischer-Chöre, hat seinen Wohnsitz in Beutelsbach. Die Pflege des reichen Schatzes an Volksliedern und die Förderung des Gesangs verbindet beide Persönlichkeiten. Beide sind mit Weinstadt eng verbunden.

Aus dieser gemeinsamen Verbindung mit Weinstadt heraus � Schnaiter Halle entstand der Gedanke, dem Volkslied, dem Gesang und den beiden Persönlichkeiten Silcher und Fischer einen Wanderweg durch die Weinberge zwischen Schnait und Beutelsbach zu widmen.

Seit Frühjahr 2007 machen in den Weinbergen aufgestellte Stelen Streuobstwiesen sind vielerorts ein prägendes, aber stark gefähr- mit Liedtexten das Liedgut lebendig und präsent und laden zum detes Merkmal der süddeutschen Kulturlandschaft. Sie sind Singen unter freiem Himmel ein. In Schnait führt der Weg gleichermaßen Naherholungsraum für Menschen sowie Lebensraum unmittelbar am Geburtshaus Friedrich Silchers vorbei, wo das und Rückzugsgebiet für Tiere und Pflanzen. Silchermuseum des Schwäbischen Sängerbunds zum Besuch der attraktiven Ausstellungen einlädt. Erläuterungstafeln und eine In Weinstadt-Schnait informiert ein Streuobstpfad auf 16 Tafeln kleine Broschüre bringen dem Besucher die auf dem Weg zu mit Texten, Bildern und Rätseln rund um das Thema Streuobst­ findenden Lieder, das Leben und Wirken Friedrich Silchers und wiese. Rätsel, die von Tafel zu Tafel führen, machen den Weg das besondere Engagement Gotthilf Fischers nahe. auch für Kinder interessant. Ausgangspunkt ist der Parkplatz der Schnaiter Halle. Wegstrecke: ca. 6 km. Ausgangspunkt: Parkplatz an der Gemeindehalle Beutelsbach Der Rundweg wurde durch die Projektgruppe »Streuobstwiesen« der Lokalen Agenda 21 gemeinsam mit der Stadtverwaltung Alle Wege sind befestigt und auch bei feuchter Witterung ohne realisiert. weiteres begehbar. Nähere Informationen sind erhältlich im Rathaus Beutelsbach oder unter Telefon 07151/693-0.

Wegstrecke: ca. 3 km, ganzjährig begehbar

Beutelsbacher Halle � � Drei Riesen Schönbühl � 

Saffrichhof � 

� Ev. Kirche/ Silchermuseum 32 33 Seite 10 Seite 12

Backhäusle P

P Prinz Eugen Halle

P Pfahlbühlstraße P Kalkofen

Seite 5 Seite 14

P Bahnhof Bahnhof P Seite 16

P Remstalgymnasium

Seite 20 Seite 28

Seite 18 P Beutelsbacher Halle Seite 24 Schönbühl P Seite 32

P Kelter Friedhof P Landgut Burg P P Seestraße Seite 22 Seite 26 P Waldsportpfad Seite 33 P Weinstraße

Schnaiter P Seite 30 Halle Wander­ Seite 29 parkplatz P Strümpfelbacher P Halle

P Im Oberdorf P Alte Kelter

P Freibad

34 Seite 8 35 Stadt Weinstadt Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Kultur und Stadtmarketing Marktplatz 1 • 71384 Weinstadt

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