Eine Gegnerin, die nicht mitspielt Amra Sadikovic gegen Katerina Vankova GERMAN Ein leichtes Spiel hatte Amra Sadiko- des ersten Durchgangs entstand der MASTERS vic, die Qualifikantin aus der Schweiz, Eindruck, dass Sadikovic ihrer Gegne- SERIES gegen ihre 25 Jahre alte Gegnerin aus rin weit überlegen ist. Dem war auch so, presented by Tretorn der Tschechischen Republik. Zu Beginn weil die Nummer 226 der WTA zu keinem Ball lief. Die Zuschauer waren verdutzt und fragten sich, was wohl los sei. Die einen vermuteten, dass Vankova keine Lust habe weiter zu spielen; die ande- ren dachten, sie hätte Kreislaufprobleme oder sei verletzt. Nichts davon stimmte. Freitag, 24. Juli 2015 Auf Nachfrage erklärte Vankova, dass Platz 5 aus ihrer Sicht nicht bespielbar sei. Sie habe sich bereits im vergange- Kraft- und chancenlos nen Jahr auf diesem Platz verletzt. Die gegen Sofiya Kovalets Angst, dass sie sich wieder verletze sei Amra Sadikovic zu hoch, weil die Genesung in solchen Fällen langwierig sei. eine Gegnerin, die eigentlich nicht mit- Das letzte Match auf dem Center Court Vortag in der spielte. bestritten am Donnerstagabend die Vor- Lage sein wür- Sadikovic brauchte daher nur 45 Minu- jahresfinalistin Viktorija Golubic und die de, nochmal an Katerina Vankova ten, um das Match zu gewinnen – gegen Endstand: 6:1; 6:0 Schnyder-Bezwingerin Sofiya Kovalets. ihre Leistungs- Viele zweifelten daran, ob die Ukrainerin grenze zu ge- nach dem kräftezehrenden Match vom hen. Und die Erfahrung macht den Unterschied Zweifler sollten Renata Voracova gegen Nina Stojanovic Recht behal- ten: Zwar be- gann Kovalets Zum Auftakt des dritten Turniertages im Im zweiten Satz zeigte sich ein ähnliches sehr stark und Hauptfeld der Einzelkonkurrenz traf die Bild. Stojanovic brachte Voracova immer konnte Golu- an Position 3 gesetzte Renata Vora- wieder in Bedrängnis, die ihrerseits zwar bic mit klugem cova auf die 18 Jahre alte Serbin Nina solide reagierte, selten aber selbst das und geduldigem Viktorija Golubic Stojanovic. Beide Spielerinnen waren Match bestimmte. Doch auch dieses Mal Tennis häufig in bemüht, druckvoll und offensiv in das versagten Stojanovic in den entschei- Bedrängnis bringen, doch schon gegen zu entscheiden. Golubic spielte zudem Match zu starten, aufgrund der großen denden Momenten die Nerven (6:3). Ende des ersten Satzes ließen die Kräfte kluges Tennis und machte Kovalets das Fehlerquote auf beiden Seiten kamen bei der Qualifikantin merklich nach. So Leben mit effektiven Stop- und Slicebäl- dabei allerdings kaum packende Ball- Letztlich scheiterte die 288. der Welt- gelang es ihrer Gegnerin trotz 2:4-Rück- len zusätzlich schwer. Die Schweizerin wechsel zu Stande. Die junge Serbin rangliste vor allem daran, dass sie ihre stand den ersten Satz relativ ungefähr- sicherte sich so den zweiten Satz souve- offenbarte dabei vor allem Defizite im Breakbälle nicht verwerten konnte. So det mit 6:4 zu gewinnen. Den Anfang des rän mit 6:2 und steht verdient im Viertel- Rückhandspiel und spielte viele einfache gelang es ihr im Verlauf des Matches zweiten Satzes konnte Kovalets zwar finale, wo sie heute im dritten Match auf Bälle hinter die Grundlinie ins Aus. Ihre nur zwei der sich bietenden neun Break- dann wieder ausgeglichen gestalten, dem Center Court auf Ysaline Bonaven- russische Gegnerin wiederum stand chancen auszunutzen. doch insgesamt merkte man, dass ihr ture trifft. mehrmals beim Return schlecht zum die letzten Prozente fehlten, um die lan- Ball und produzierte mit ihrer Vorhand Endstand: 6:2, 6:3 Renata Voracova Sofiya Kovalets gen und wichtigen Ballwechsel für sich Endstand 6:4 6:2 zahlreiche Netzfehler. Gegen Mitte des ersten Satzes steigerte sich Stojanovic. In Ansätzen blitzte ihr Talent auf und die Heute Abend auf unserer junge Serbin ließ Voracova bei einigen Festwiese: Ballwechseln keine Chance. Doch in Aufgabe nach nur fünf Spielen den entscheidenden Situationen wirkte Katarzyna Kawa gegen Romina Oprandi sich scheinbar die mangelnde Erfahrung Live-Musik aus. Stojanovic vergab leichtfertig beste Ein kurzer Auftritt der an Position zwei Möglichkeiten und musste Satz 1 letzt- gesetzten Romina Oprandi gegen die lich an die Tschechin abgeben (6:2). Qualifikantin Katarzyna Kawa aus Polen. mit Roberto Moreno Von Beginn an wirkte sie angeschlagen und nicht bei der Sache und nach nur fünf Spielen musste die 29 Jahre alte Riesen-Paella Impressum: Sandra Russo, Phil Henri Klüh, Frank Horneff, Schweizerin mit Tränen in den Augen das Jonas Aalrust, Selina Eckstein, Geta Iftode Spiel aufgeben. von Ramon Bilder: Michael Krämer, Dieter Klussmeier Endstand: 4:1 Katarzyna Kawa

Wir danken unseren Sponsoren Wir danken unseren Sponsoren Rückenprobleme bremsen Kroatin Ohne Aufwand unter die besten Acht Dalila Jakupovic gegen Tena Lukas gegen Über das Spiel zwischen der über den Zustand des Platzes ins Spiel und lag nach kurzer an Position vier gesetzten oder über sich selbst zu la- Zeit bereits aussichtslos mit Belgierin Bonaventure und mentieren, anstatt sich auf ihr 0:5 hinten. In dieser Phase der Ukrainerin Ianchuk, die eigenes Spiel zu konzentrie- war Bonaventure dann die mit Carolin Daniels die letzte ren. erste, die sich lautstark über Deutsche aus dem Turnier den schlechten Zustand des warf, wird man schon bald Zu Beginn lag es vor allem Platzes beschwerte, was nicht mehr sprechen. Beide an den vielen Fehlern von sie offenbar etwas aus dem Spielerinnen zeigten alles an- Ianchuk, dass kein Spiel- Rhythmus brachte. Während dere als ansehnliches Tennis fluss und keine Ballwechsel die Belgierin mehr Fehler und waren die meiste Spiel- zustande kamen. Die Ukra- machte, wurde Ianchuk deut- zeit eher damit beschäftigt, inerin fand überhaupt nicht lich besser und diktierte die Ballwechsel jetzt mit ihren druckvollen Grundschlägen. Trotz drei Spielgewinnen in Folge musste Ianchuk den Dalila Jakupovic Tena Lukas Satz letztendlich aber mit 3:6 abgeben. Geprägt von guten Aufschlägen verlief Ähnlich ausgeglichen verlief auch der Im dritten Durchgang erwischte die Ysaline Bonaventure der erste Satz sehr ausgeglichen zwi- zweite Satz: die Ballwechsel wurden 24 Jahre alte Slowenin den besseren Die Anfangsphase des schen der Kroatin Tena Lukas und Dalila wegen den defensiv immer stärker Start und ging schnell mit 2:0 in Füh- zweiten Durchgangs war men musste, war das Spiel Jakupovic aus Slowenien. Beide Spiele- spielenden Kontrahentinnen deutlich rung. Die leicht angeschlagen wir- dann ausgeglichen, doch entschieden. Bonaventure rinnen konnten außerdem mit kraftvollem länger. kende Lukas schaffte zwar noch das die entscheidenden Punkte musste nicht mehr viel ma- und schnellem Grundlinientennis über- Rebreak, musste sich dann aber we- verbuchte weiterhin Bona- chen, um auch den zweiten zeugen und machten wenig Fehler. Die Doch gegen Ende hatte die 20 Jahre gen Schmerzen am Rücken behandeln venture. Nachdem Ianchuk Satz souverän mit 6:1 für sich schnellen und kurzen Ballwechsel wur- alte Kroatin zunehmend Probleme bei lassen und nach zwei weiteren eindeu- mehrere einfache Bälle leicht- zu entscheiden. den meist durch direkte Punktgewinne eigenem Aufschlag, was auch den guten tig verlorenen Spielen schließlich auf- fertig vergeben hatte und das Olga Ianchuk beendet. Am Ende des ersten Durch- Returns ihrer Gegnerin zuzuschreiben geben. zweite Break in Folge hinneh- Endstand 6:3 6:1 gangs genügte Tena Lukas ein einziges war, die sich durch vier Spielgewinne in Break zum Satzgewinn mit 6:4. Folge den zweiten Satz mit 6:3 sicherte. Endstand: 4:6, 6:3, 4:1 Eintöniges Grundlinientennis Satzbälle am Fließband Fiona Ferro gegen Khromacheva/ Marozava gegen Daniels/ Geuer Wem das schöne Sandplatztennis einer 18 Jahre alten Französin Fiona Ferro ge- Während sich im Einzel die la Geuer, die mit einem „Du ein Quäntchen Glück, wo- Amra Sadikovic gefällt, hat es schwer mit gen die besser platzierte Griechin Maria letzte Deutsche bereits am musst kämpfen“-Band von mit das Spiel im Match-Tie- Spielerinnen, die sich ausschließlich an Sakkari war eintönig. Beide agierten aus- Dienstag aus dem Turnier Jonathan Heimes spielte. Break entschieden werden der Grundlinie wohlfühlen. Das Spiel der schließlich von der Grundlinie aus. Nur verabschiedete, lag die deut- Kämpfen mussten die Deut- musste. Mittlerweile war das wenige Aktionen sorgten für Abwechs- sche Hoffnung nun im Doppel schen von Beginn an gegen Interesse an dieser Begeg- lung. Selten spielten die Kontrahentinnen auf Carolin Daniels und Nico- die Russinnen Irina Khroma- nung groß geworden, denn einen Stopp oder kamen ans Netz. Zur cheva und Lidziya Maroza- viele Zuschauer versammel- Spieltaktik gehören diese Bälle, die dem va. In einem ausgeglichenen ten sich neben dem Platz Zuschauer Spaß machen, nicht. Vor Match war jeder Punkt hart und fieberten mit Daniels allem Sakkari ersparte dem Publikum zu- umkämpft. Gegen Ende des und Geuer mit. dem bei keinem Ball ihr lautes ausatmen. ersten Satzes mussten sich Das Spiel war eng, obwohl Ferro leichte Daniels und Geuer knapp Insgesamt 13 Matchbälle Vorteile hatte. Sie machte weniger Fehler mit 4:6 geschlagen geben. mussten gespielt werden, ehe als ihre Gegnerin und gewann den ersten Die Russinnen harmo- Irina Khromacheva und Lidzi- Durchgang mit 6:3. nierten, wie die Deutschen ya Marozava knapp mit 20:18 Fiona Ferro gut miteinander und beide gewannen. Damit ziehen die Im zweiten Satz ging Ferro nach lang Doppel waren gut in ihrem Russin und die Weißrussin umkämpften Spielen mit 5:2 in Führung. Rhythmus. ins Halbfinale des Turniers Danach wurde die Hand der jungen Fran- Die motivierte Französin konzentrierte ein und die einzig verblei- zösin schwer und sie machte viele leich- sich wieder, glich zum 6:6 aus und ge- Auch im zweiten Satz mach- bende Deutsche im Turnier ist te Fehler. Sakkari nutze die schwache wann auch den zweiten Durchgang mit ten es sich die Kontrahen- Anne Schäfer, die ihr Doppel Phase ihrer Gegnerin, führte dann mit 7:6. tinnen nicht einfach. Diesmal mit Pemra Ozgen erfolgreich 6:5 und hatte sogar Satzbälle beim Auf- hatte das deutsche Doppel bestritten hatte. Endstand: 6:4, 4:6, 20:18 Maria Sakkari schlag Ferro. Endstand: 6:3; 7:6(3)

Wir danken unseren Sponsoren

Hauptagentur Florian Weber

Tel. 06151 3070700