Wiesbaden DAILYNEWS Open e.V. 2014 28. April – 04. Mai

Tag 1 Montag, den 28.04. 2014 Wiesbaden Tennis Open - Hohes Niveau in den Qualifikationsrunden Deutsche Spielerinnen verpassen Einzug ins Hauptfeld

beendete sie mit Seite von bis ins einem feinen Vor- Halbfinale gespielt hatte. hand-Volley den Die junge Wienerin, mit schwarzer ungefährdeten 6:2, Hose und einem bunt bedruckten 6:3-Sieg und war Trikot angetretene Österreicherin, guten Mutes für setzte von Beginn an mit enorm das am Nachmittag harten Vorhandbällen die Deutsche auf dem Spielplan unter Druck. hielt zwar stehende zweite dagegen, doch in langen Rallies hat- Match. te Y. NEUWIRTH zum Schluss im- Ihre Gegnerin mer wieder den besseren Ball, und rotz dichter Wolkendecke für das ab 16:00 Uhr angesetzte sie zog nach zwei Breaks rasch auf aber bei einer angenehmen wichtige zweite Match war die un- 5:1 davon. Mit dem Mute der Ver- TAussentemperatur von +18°C gesetzte 22-jhrg. Wienerin Yvonne zweiflung kämpfend, donnerte jetzt starteten am gestrigen Montag, NEUWIRTH , die sich im Vorjahr bei Anna ZAJA ihren Service (jüngst mit 28.4. pünktlich um 09:00 Uhr die 32 den WTO 2013 im Doppel an der 195 km/h beim DTB gemessen) ins Qualifikantinnen mit den Matches, um sich doch noch einen Platz in dem lukrativen 32er-Hauptfeld zu sichern. In dem aus 12 Ländern Europas und Süd-Amerika (Chile 2x; Brasilien 1x) kommenden Feld traten auch 9 deutsche Spielerinnen an, darunter die im letzten Jahr so stark auftrumpfende 22-jhrg. Anna ZAJA, die mittlerweile für den TC Radolfszell/Bodensee ihr Tennis- racket schwingt.

Hoffnungen von Anna ZAJA platzen im Match gegen Yvonne Neuwirth (AUT) In ihrem ersten Match am frühen Vormittag hatte Anna Zaja (an 11 gesetzt) gegen die aus Paderborn stammende Laura SCHAEDER noch leichtes Spiel, und sie dominierte mit ihren Aufschlägen und den langen Vorhandbällen deutlich das Match. Nach knapp 90 Minuten Yvonne Neuwirth/AUS [5] Anna Zaja/GER [11] Tag 1 Montag, den 28.04. 2014 Wiesbaden WTO Tennis DAILYNEWS Open e.V. 2014 28. April – 04. Mai

sympathische, stets lächelnde Bra- silianerin, fast jeden Ball aus den Winkeln des Platzes und nutzte dann konsequent jeden von SHKU- DUN zu kurz zurückgespielten Ball mit präzisen Bällen zum Punkt. Die sympathische Brasilianerin nutzte dann Ende des zweiten Satzes eine kurze Phase der Unkonzent- riertheit bei SHKUDUN, um sich mit einem erneuten Break mit 7:5 den Sieg und die Qualifikation für das Hauptfeld zu sichern. Die kleine Laura PIGOSSI kann am Mittwoch im Match gegen die Tschechin Lucie HRADECKA (No. Laura Pigossi/BRA [5] 7), der 2-fachen GRAND SLAM- Siegerin im Doppel (US-Open 2013 Feld, doch die Wirkung verpuffte und 2011) ganz groß auf dem vom sonntäglichen Stark- herauskommen, wenn es ihr ge- regen schweren Sandplatz. Nach lingt, ihr an Raffinesse reiches Spiel Verkürzung auf 2:5 brachte dann die durchzusetzen. wesentlich dynamischer agierende NEUWIRTH mit eigenem Service Michaela HONCOVA (SVK) den Satz mit 6:2 nach Hause. Und Petra Uberalova/CZE [12] durchbricht die Dominanz der im 2. Satz rollte dann förmlich eine tschechischen Spielerinnen „Alpen-Lawine” à la NEUWIRTH über SHKUDUN (17 Jhr.) antrat, konnte Von den sieben aus der tschechi- die tapfer kämpfende ZAJA hinweg. kaum einer der knapp 100 anwe- schen Rebublik angetretenen Spie- Immer wieder schlugen die knall- senden Zuschauer ahnen, dass sich lerinnen war das Match von Petra harten Vorhand-Peitschen in den wie im Vorjahr mit Gabriela CE eine UBERALOVA (sie ist auf dem WTO- Ecken von ZAJA ein, die sich nach Spielerin mit süd-amerikanischem Plakat abgebildet) gegen die 21-jhrg. knapp 90 Minuten mit der Höchst- Spielwitz bei den WTO präsentieren Michaela HONCOVA (WTA 262) ein strafe von 0:6 aus dem Turnier würde. Von Beginn an entwickelte optischer Genuss für alle Zuschauer. verabschiedete. sich ein rasantes Match mit lan- Beide Spielerinnen betraten Schade Anna, doch an diesem gen Rallies, die zunächst von der Court 4 mit hocheleganten weißen Tag spielte Yvonne NEUWIRTH wie jungen Ukrainerin mit wuchtigen Tennis-Dresses, und hatten jeweils entfesselt auf, und wird mit dieser Vorhandbällen dominiert wurden. ihre Haare hinter der ebenfalls Energie auch am Mittwoch beim Doch so allmählich fand die von ei- weißen Kappe zu hübschen Zöpfen Erstrundenmatch im Hauptfeld ge- nem Turnier aus den USA angereiste geflochten. gen die an N.1 gesetzte Israelin Yulia PIGOSSI spielerische Mittel, ihren Stil Allein der optische Eindruck war GLUSHKO für einigen Wirbel sorgen. mit präzisen backhand-longlinern für das Auge eines jeden Zuschau- und kurzen Stopps durchzusetzen. ers ein Hochgenuss, und selbst der Laura PIGOSSI aus Sao Paulo Nachdem PIGOSSI den ersten Satz mittlerweile für das Innen-Minis- begeistert mit Spielwitz mit dem einzigen Break 6:4 gewon- terium arbeitende ehemalige Chef- Als die mit knapp 165 cm leicht- nen hatte, wechselte dann im zwei- Redakteur Sport des Wiesbadener füssig daherkommende Brasiliane- ten Satz immer wieder die Führung. Kuriers, Herr Ulrich Schwaab, hatte rin Laura PIGOSSI (19J) mit ihren Von ihrem Vater gecoacht, hämmer- in Begleitung von Partnerin Nicole schwarzen Leggins und dem pink- te die mit 178 cm große, sehr athleti- Fetting seine wahre Freude an dem farbenen Röckchen auf Court 1 zum sche SHKUDUN ihre Vorhandbälle in abwechselungsreichen Match. zweiten Match der Qualifikation ge- die Ecken von PIGOSSI. Doch wie auf gen die athletische Ukrainerin Anna einer Eisfläche gleitend fischte die

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ie an No.4 gesetzte M. HON- COVA hatte zu Beginn enorme DSchwierigkeiten mit dem sehr variablen Spiel der bildhübschen UBERALOVA, die mit gekonnten Backhandcross immer wieder punktete. Doch HONCOVA hatte dann relativ schnell den Schwach- punkt der jungen Tschechin erkannt und griff immer wieder erfolgreich mit hohen Topspinbällen auf der Rückhandseite von UBERALOVA an. Mit einem Break zum 5:3 holte sich die aus Bratislava stammende HONCOVA dann auch mit 6:3 den ersten Satz. Im zweiten Satz for- cierte die Slowakin das Tempo der Ballwechsel, wodurch die Tschechin immer mehr unter Druck geriet. Ihre aus der Verteidigung hoch zurückgespielten Bälle stellten aber für die jetzt dominierende HONCO- VA kein größeres Problem mehr dar Michaela Honcova/SVK(4) und sie gewann auch den zweiten Satz recht klar mit 6:3. Sie hat am kommenden Mittwoch Round 1 in ihrem Hauptrunden-Match gegen Valentyna IVAKHNENKO (UKR) [1] : Vivian WOLFF (GER) 6-3, 6-0 die 23-jhrg. Italienerin Anastasia Lena-Marie HOFMANN (GER) [9] : Janina TOLJAN (AUT) 4-6, 6-2, 6-2 GRYMALSKA (gebürtig aus Kiew) Lesley KERKHOVE (NED) [2] : Andrea KOCH-BENVENUTO (CHI) 6-4, 6-4 durchaus gute Chancen auf einen Barbora KREJCIKOVA (CZE) [10] : Caroline UEBELHOER (GER) 6-4, 6-0 Sieg. Yvonne NEUWIRTH (AUT) : Daniela SEGUEL (CHI) [3] 6-4, 6-4 Anna ZAJA (GER) [11] : Laura SCHAEDER (GER) 6-2, 6-3 Text: Albrecht Meyer – PR WTO Michaela HONCOVA (SVK) [4] : Michelle JANIS (GER) 6-1, 6-1 Layout: Gerd Grawitter Petra UBERALOVA (CZE) [12] : Estelle CASCINO (FRA) 6-4 6-4 Laura PIGOSSI (BRA) [5] : (GER) 7-5, 6-2 1 Julia GLUSHKO (ISR) 96 Anna SHKUDUN (UKR) : Martina BORECKA (CZE) [14] 6-3, 1-6, 6-3 2 (LUX) 100 Lara MICHEL (SUI) : (FRA) [6] 7-5, 6-1 3 Mirjana LUCIC-BARONI (CRO) 104 4 Andrea HLAVACKOVA (CZE) 113 Ekaterina ALEXANDROVA (RUS) [15] : Cecilia COSTA MELGAR (CHI) 6-1, 6-1 5 Johanna KONTA (GBR) 114 Angelique VAN DER MEET (NED) [7] : Karin KENNEL (SUI) 6-2, 6-4 6 Vesna DOLONC (SRB) 115 (BUL) [13] : Theresa PIONTEK (GER) 6-3, 6-3 7 Lucie HRADECKA (CZE) 141 Lisa-Maria MOSER (AUT) [8] : Kristin Vivien REHSE (GER) 6-2, 6-1 8 Madison BRENGLE (USA) 150 Tereza MALIKOVA (CZE) [16] : Nina-Isabella SCHOLTEN (GER) 6-3, 6-1 9 Arantxa RUS (NED) 154 Round 2 10 Eva BIRNEROVA (CZE) 159 Lena-Marie HOFMANN (GER) [9] 11 (SUI) 161 Valentyna IVAKHNENKO (UKR) [1] : 6-4, 6-4 12 Carina WITTHOEFT (GER) 170 Lesley KERKHOVE (NED) [2] : Barbora KREJCIKOVA (CZE) [10] 6-3, 2-6, 6-2 13 Renata VORACOVA (CZE) 171 Yvonne NEUWIRTH (AUT) : Anna ZAJA (GER) [11] 6-2, 6-0 14 Tamira PASZEK (AUT) 177 Michaela HONCOVA (SVK) [4] : Petra UBERALOVA (SVK) [12] 6-3, 6-3 15 Pauline PARMENTIER (FRA) 180 Laura PIGOSSI (BRA) [5] : Anna SHKUDUN (UKR) 6-4, 7-5 16 Laura SIEGEMUND (GER) 187 Ekaterina ALEXANDROVA (RUS) [15] : Lara MICHEL (SUI) 7-5, 6-1 17 Alberta BRIANTI (ITA) 190 Isabella SHINIKOVA (BUL) [13] : Angelique VAN DER MEET (NED) [7] 7-6(1), 7-6(7) 18 Richel HOGENKAMP (NED) 195 Tereza MALIKOVA (CZE) [16] : Lisa-Maria MOSER (AUT) [8] 7-5, 7-6(4)

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Tag 2 Dienstag, den 29.04. 2014 Anna Zaja überstrahlt den grauen Regentag Doppelkonkurrenz startet mit Sieg von Daniels/Schaeder

einen Regentag an. Centre Court pünktlich um 11:oo Aber immerhin, am Uhr die groß gewachsene 23-jhrg. Vormittag war noch Holländerin Arantxa RUS (WTA 156) alles im hell-grünen ihr Match gegen die 20 jhrg. Russin Bereich. Und als Polina VINOGRAVA (WTA 202) be- dann um 11:00 Uhr gann, schien das Turnierprogramm die ersten Matches den von ITF-Supervisor Knut GRA- zum Auftakt der 1. EBNER seinen geplanten Verlauf er Wettergott meint es Runde des Hauptfeldes begannen, zu nehmen. Noch schien alles okay, zwar mit dem derzeitigen lichtete sich an einigen Stellen sogar und soweit die Turnierleitung es DDurchzug von atlantischen die bleigraue Wolkendecke auf, so übersehen konnte, waren auch alle Tiefdruckausläufern mit vereinzelt daß die Spielerinnen bei sehr guten Spielerinnen für die auf den Courts 3 kräftig niederprasselnden Regen- äußeren Bedingungen dem gelben und 4 angesetzten Matches anwe- schauern nicht gerade gut mit den Filzball Marke TRETORN nachjagen send. Doch dann klingelte plötzlich WIESBADEN TENNIS OPEN, doch konnten. das Telefon und Supervisor Knut irgendwo in der Weite der Galaxien Graebner wurde von der plötzlichen unseres Universums muß auch ein Zwei Absagen zum Start Absage der an Position 6 des Klas- Tennisgott beheimatet sein, der des des Hauptfeldes zwingen zur sements gesetzten Engländerin öfteren den Kapriolen des Gottkol- Improvisation . Johanna KONTA ‚kalt’ erwischt. – legen Paroli bietet. Denn dieser Ten- Als auf dem über Nacht mit ei- Und dann rauschte auch noch die nisgott hatte am heutigen Dienstag ner 500 Zuschauer aufnehmenden Absage von Andrea HLAVACKOVA , seine Gunst an eine sympathische Stahlrohrtribüne herausgeputzten der an Position 4 gesetzten US- junge deutsche Spielerin vergeben, OPEN-Siegerin von 2013 im Doppel die sich eigentlich bereits aus dem herein. Was machen, wo doch alles Turnier verabschiedet hatte. – Nun, so perfekt geplant war? Welche liebe Tennisfreunde und Leser der Lösung lässt das ITFReglement daily news , bitte noch etwas Ge- zu? Wie steht es um nachrückende duld, der Bericht dazu folgt ja gleich Spielerinnen? – Wer kommt in Fra- in wenigen Zeilen….eines nach dem ge und wo sind die Spielerinnen anderen. erreichbar? Alles Fragen, die binnen Und hier steht bei einer Freiluft- weniger Minuten entschieden und Veranstaltung immer das Wetter dem Reglement der ITF entsprechen im Vordergrund: denn nachdem müssen. – Hier ist ITF-Supervisor am gestrigen Montag noch bei Knut Graebner gefordert, Umsicht durchgehend trockenen Bedingun- und Souveränität ist gefordert. gen die Qualifikationsrunde abge- Und auf der Basis seiner jahr- schlossen werden konnte, kündigte zehntelangen Erfahrung wurde pünktlich zum Start der 1. Runde rasch entschieden. Mit der Deut- des Hauptfeldes ein mit schwar- schen Anna ZAJA und der Tsche- zen Wolken verhangener Himmel Arantxa Rus/NED chin Barbora KREJCIKOVA , die Tag 2 Dienstag, den 29.04. 2014 Wiesbaden WTO Tennis DAILYNEWS Open e.V. 2014 28. April – 04. Mai von Ex-Wimbledon-Siegerin Jana mitspielen darf, schossen Ströme Lockerheit diktierte Anna ZAJA auf NOVOTNA gecoacht wird, rückten des Glücks durch meinen Körper’, Court 4 nach Belieben den Spiel- zwei hoffnungsvolle Nachwuchs- so der vor Freude überschäumende verlauf und sicherte sich binnen 25 Spielerinnen als sogen. ‚lucky loser ’ Kommentar von Anna ZAJA, dem Minuten mit 6:1 den ersten Satz. ins Hauptfeld. Publikums-Liebling der letztjährigen Bei zunehmend dunkler werdenden Fulminanter Matchbeginn von WTO. Wolken verlor dann Anna Z. im zwei- Anna ZAJA (GER) gegen Victorija ’Ich musste mich auf der Auto- ten Satz etwas den Spielfluss und GOLUBIC (SUI) fahrt von Offenbach nach Wiesba- sah sich nach zwei Breaks der ath- Ja, es fielen allen Beteiligten den förmlich zusammenreißen, um letischen Schweizerin plötzlich mit schwer, sich am Montagabend mit nicht mit überhöhtem Tempo noch 2:5 im Rückstand. Doch unter den Wehmut von der stets mit einem von der Polizei gestoppt zu werden’, aufmunternden Zurufen der mitfie- strahlenden Lächeln daherkom- beschreibt Anna ZAJA ihre innere bernden Fans glich Anna Z. zum 5:5 menden äußerst sympathischen Stimmung. aus. Nach den folgenden Service- 22-jhrg. Anna ZAJA (TC Radolfs- Ja ja, wie ein Schuss an Endor- Winnern musste dann der Satz-Tie- zell/Bodensee) zu verabschieden, phinen urplötzlich eine gestresste Break entscheiden. In langen Rallies nachdem sie das zweite Match in Psyche wieder aufrichten können! scheuchten sich beide Spielerinnen der Qualifikationsrunde gegen den Jetzt war der ganze Frust und die hin und her und zur Freude der Zu- österreichischen ‚Alpen-Express’ körperliche Leere wie weggeblasen, schauer hielt Anna Z. eine knappe Yvonne NEUWIRTH glatt verloren und mit einer Verspätung von einer Führung. Doch beim Stande von 3:2 hatte. knappen Stunde begann dann Anna wendete sich das Spielglück, und mit Schade, sehr schade, was für ZAJA (WTA 326) wie entfesselt das einem Netzroller glich V. GOBULIC ein Pech, so klang es einhellig in Match gegen die 21-jhrg. Schweize- zum 3:3 Zwischenstand aus. Noch den trockenen Kommentaren des rin Victorija GLOBULIC (WTA 156). nichts passiert, aber doch war jetzt Organisations-Teams von Turnierdi- Mit harten Aufschlägen setz- irgendwie der ‚Wurm’ im Spiel von rektor Rolf Schmid. Doch wir haben te Anna ZAJA von Beginn an ihre Anna. Bei 4:5 wagte sie dann einen ja noch den Tennisgott, der es fast Gegnerin unter Druck, die im ersten Stopp, der viel zu kurz gespielt im immer gut mit den WTO meint. ‚Als Satz förmlich von den knallharten Netz landete. Mit einem einhändig ich heute morgen zu Hause in Offen- Vorhand- und backhand cross- geschlagenen Rückhand-longliner bach den Anruf bekam, dass ich als Bällen überrollt wurde. Mit einer hiess es dann 7:4 im kurzen Satz- ‚lucky loser’ doch noch im Hauptfeld bewunderswerten Leichtigkeit und Tie-Break und der Satzgewinn zum 7:6 für V.GOBULIC. Die Anspannung stieg, doch die junge Deutsche bewies Nervenstär- ke. Unbeeindruckt von dräuenden dunklen Wolken forcierte sie jetzt wieder mit ihren technisch perfek- ten Vorhand-Schlägen den Druck. GOBULIC hielt immer wieder mit hohen Topspin-Returns dagegen, die von Anna ZAJA aber jetzt kom- promisslos mit brettharten Vor- handschlägen ‚abgetötet’ wurden. Bei einer 5:2-Führung hatte dann Anna ZAJA Service zum Matchge- winn und sie verwandelte unter dem spontanen Jubel der knapp 50 Zu- schauer den zweiten Matchball er- neut mit einer knallharten Vorhand. Toll, bravo, Klasse, Glückwunsch, super: so flogen ihr nach dem shake-hand mit ihrer Gegnerin die

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Gratulationen zum Sieg entgegen. Jana Novotna in der Danke Anna, für das tolle Match. Du Regenpause bist und bleibst unser Star! Strah- lend nahm sie dann Glückwünsche von Turnier-Direktor Rolf Schmid entgegen, der in der Endphase des Matches zu Court 4 geeilt war. Der Tennis-Gott meint es gut mit den WTO, denn jetzt wird am Mai-Feier- tag, also am Donnerstag 01.05. mit Erfolgsdoppel Daniels/ Schaeder Spannung das nächste Match von Anna ZAJA erwartet. Alle weiteren Matches wurden dann bei einset- zendem Regen unter- und später abgebrochen. Somit geht es am Mittwoch, 30.4. bereits am frühen Morgen ab 10:00 Uhr mit der Fort- setzung der Matches weiter. Schaun wir mal, ob sich mit Bar- bora KREJCIKOVA , dem Schützling von Ex-Wimbledon- Siegerin Jana NOVOTNA , auch der zweite ‚lucky Michaela Honcova/SVK(4) loser’ gegen die zweite Deutsche, Anne SCHÄFER von RW Erfurt, durchsetzen kann? Für Spannung ist gesorgt, jetzt müsste nur noch der Wetter-Gott mit SONNENSCHEIN das Turnier überstrahlen.

Text: Albrecht Meyer – PR WTO Layout: Gerd Grawitter

1 Julia GLUSHKO (ISR) 96 2 Mandy MINELLA (LUX) 100 3 Mirjana LUCIC-BARONI (CRO) 104 4 Andrea HLAVACKOVA (CZE) 113 5 Johanna KONTA (GBR) 114 6 Vesna DOLONC (SRB) 115 7 Lucie HRADECKA (CZE) 141 8 Madison BRENGLE (USA) 150 9 Arantxa RUS (NED) 154 10 Eva BIRNEROVA (CZE) 159 11 Viktorija GOLUBIC (SUI) 161 Turnierdirektor Rolf Schmid mit Jill Nora Engelmann 12 Carina WITTHOEFT (GER) 170 13 Renata VORACOVA (CZE) 171 Round 1 14 Tamira PASZEK (AUT) 177 Tamira Paszek (AUS) – Diana Marcinkevica (LAT) 6-0, 6-4 15 Pauline PARMENTIER (FRA) 180 Anna ZAJA (GER) – Victorija Golubic (SUI) 6-1, 7-5(5), 6-2 16 Laura SIEGEMUND (GER) 187 Pauline Parmentier (FRA) – Jil Nora Engelmann (GER) 6-2, 6-2 17 Alberta BRIANTI (ITA) 190 Barbora KREJCIKOVA (CZE) – Caroline UEBELHOER (GER) 6-4, 6-0 18 Richel HOGENKAMP (NED) 195 C. Daniels/Laura Schaeder (GER) – Koch-Benvenuto (CHI)/Laura Pigossi (BRA) 6:3, 6:3

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Tag 3 Mittwoch, den 30.04. 2014 Hochspannung in Marathon-Thriller-Matches 3-Satz-Siege von Valentyna Ivakhnenko und Stéphanie Foretz Gacon

rgendwie scheint wohl doch der für RW Erfurt spielende Deutsche (WTA-Rang 240), der im ersten Satz Wettergott ein Leser der daily Anne SCHÄFER anzusehen. Und noch die Nervosität anzumerken Inews zu sein, denn nachdem er auf den Courts 3 und 4 standen ja war. Viele leichte Fehler mit der im Bericht von Dienstag so richtig am frühen Nachmittag (ab 14:00 Vorhand liessen keinen Rhythmus Schelte wegen des Dauerregens ab Uhr) die mit Spannung erwarteten aufkommen, so dass ein 6:2 für 14:00 Uhr bekommen hat, stellte er Matches der Hamburgerin Carina KREJCIKOVA die logische Folge war. am Mittwoch, 30.4. pünktlich mit WITTHÖFT (WTO No. 13 / WTA- Dasselbe Bild bis Mitte des 2. Satzes, Beginn der auf den frühen Vormit- Rang 170) gegen die zierliche Ukrai- den die junge Tschechin durch präzi- tag (ab 10:00 Uhr) verlegten Nach- nerin Valentyna IVAKHNENKO (WTA se Vorhandschläge in die Ecken des hol-Matches vom Vortag an seinem 251) sowie der an TOP 3 gesetzten Feldes von SCHÄFER dominierte. Wetter-Mischpult die entspre- grazilen Luxemburgerin Mandy MI- Bei einer 5:2-Führung schien nach chenden Regler auf ‚Sonnenschein NELLA (WTA-Rang 100) und der am knapp 60 Minuten das Achtelfinale bei leichter Bewölkung’ mit milden Samstag, 03.5. ihren 33. Geburtstag für KREJCIKOVA am Maifeiertag na- +22°C ein. – Also, es geht doch… feiernden Französin Stéphanie FO- he, doch plötzlich fand SCHÄFER zu- Das war doch schon einmal eine RETZ GACON (WTA-Rang 166) an. nehmend ihren Schlagrhytmus und ganz anderere optische Wahr- mit einer Energieleistung holte sie nehmung für jeden der am Mittag Novotna-Schützling Punkt um Punkt auf. Ein Break zum geschätzten 100 Zuschauer, als die Barbora Krejcikova kämpft sich ins 6:5 brachte ihr dann die erstmalige in farbfrohen Dresses gekleideten Achtelfinale (6:2;5:7;6:2) Führung, und bei eigenem Service Tennis-Diven ihre Rackets aus den folgte der Satzausgleich (7:5). Jetzt XXL-Bags herausholten. s ist ja immer nicht so einfach Und beim fachkundigen Pub- mit dem Prominentsein, so wie likum wurden jetzt erstmals die Ees eben bei Jana NOVOTNA, neuesten Modelle der Sonnenbrillen Ex-Champion in Wimbledon und renommierter Marken auf die vom anderen Grand Slam-Turnieren, Osterurlaub auf Mallorca nur leicht der Fall ist. Stets mit einem chicen gebräunten Nasenrücken gesetzt. Dress und mobiler Kommunikation Ein jeder möchte ja sehen und ge- (smartfon mit Ohrstöpsel) lächelnd sehen werden, so wie beim Grand daherkommend, ist ihr dennoch die Slam Turnier. Immerhin waren jetzt innere Anspannung unmittelbar vor die äußeren Bedingungen optimal, den Matches von der 18-jhrg. Bar- um sich beim Gläschen Sekt auf der bora KREJCIKOVA (WTA 340) anzu- Sonnenterrasse des Clubheimes merken. Mit kurzen Rufen muntert bequem in einem Sessel niederzu- sie ihren als ‚lucky loser’ der Qua- lassen und dem Centre Court Match lifikation doch noch ins Hauptfeld der von Ex-Wimbledon-Siegerin gekommenen Schützling auf, wenn Jana NOVOTNA (Champion 1998 im es der Spielverlauf verlangt. Und so Finale gegen die Französin Nathalie war es auch im 2,5-Stunden-Match Tauziat) gecoachten 18-jhrg. Tsche- gegen die aus Apolda stammende chin Barbora KREJCIKOVA gegen die 27-jhrg.Deutsche Anne SCHÄFER Barbora Krejcikova Tag 3 Mittwoch, den 30.04. 2014 Wiesbaden WTO Tennis DAILYNEWS Open e.V. 2014 28. April – 04. Mai

war die bisher auf der Clubheim- wuchtigen Vorhandschlägen mäch- ausreichen, so dachten es sich viele Terrasse sitzende Jana Novotna als tig Druck, doch davon liess sich der vor Anspannung mitfiebernden Coach gefragt. Immer wieder rief sie die leichtfüssige Ukrainerin nicht Zuschauer. Gegen die Sonne auf- in ihrer Landessprache kurze Satz- so schnell beeindrucken. Wie ein schlagend kam es dann aber ganz brocken zu, mit der Folge, dass KRE- Schwan auf der Wasseroberfläche anders als erträumt. Doppelfehler JCIKOVA wieder mehr Ruhe in ihren gleitend erlief sie nahezu jeden noch zu 0:15, dann zwei butterweiche Spielaufbau brachte. Jetzt war sie so präzise in die Ecken gespielten Spin-Aufschläge, die eiskalt von wieder ‚am Drücker’ bei den langen Ball, einfach Spitze. IVAHKNENKO zu direkten Punkten Rallies und erspielte sich durch zwei Es entwickelte sich also ein retourniert wurden. Mit einem Blei- Breaks einen zum Schluss sicheren spannendes Match mit endlos arm nochmal ein Zitteraufschlag, 6:2-Satzsieg. langen Rallies, bei jeweils wech- doch diesmal ein Return mitten ins Schaun wir mal, ob Barbora K . selnder Führung im 1. Satz, der im Feld von WITTHÖFT. Der Vorhand- auch am Maifeiertag im Match ge- Tie-Break mit 7:4 von IVAKHNEN- schlag missriet und landete tief im gen die hübsche Slowakin Michaela KO entschieden wurde. Unter den Netz, also 4:5 Verkürzung von der Uk- HONCOVA (WTA 262) mit weiteren Anfeuerungsrufen der mittlerweile rainerin. Diese nutze jetzt die Nervo- Siegen ihren berühmten Coach knapp 50 Zuschauern gelang der in sität der mit sich hadernden jungen Freude bereiten kann? einem chicen weißen Tennisdress Deutschen, die in Folge sagenhafte spielenden Carina WITTHÖFT dann 12 Punkte hintereinander abgab. Carina WITTHÖFT scheitert im Mitte des 2. Satzes ein vorentschei- Jeder Ball von WITTHÖFT landete 3-Satz-Thriller an eigenen Nerven dendes Break. Das 6:2 brachte den jetzt im Netz oder im Aus, so dass Satzausgleich. IVAHKNENKO die jetzige Schwä- ei strahlendem Sonnenschein Jetzt war sie im Schlagrhytmus che zum unerwarteten 7:5-Sieg entwickelte sich auf Court 4 und dominierte den Spielverlauf mit eiskalt nutzte. Völlig frustriert Bim Match gegen die nur 1,63m brilliant in die Ecken gesetzten Vor- verharrten die Angehörigen von große und 54 kg leichte Ukrainerin und Rückhand-Bällen. Und als dann der bildhübschen Carina WITTHÖFT Valentyna IVAKHNENKO ein mit- die in einem hellblauen Dress spie- auf ihren Stühlen und auch die Zu- reissendes Tennismatch, das von lende IVAHKNENKO beim Stande schauer rangen um Fassung nach langen Rallies geprägt war. Die mit von 3:4 ihr Service mit einem Dop- diesem ‚sudden death’ der sympa- einem Fernsehteam des NDR sowie pelfehler abgab, schien WITTHÖFT thischen Hamburgerin. ihrer Mutter und den Großeltern aus endgültig auf der Siegerstrasse zu Das Turnier kann für Valentyna Hamburg angereiste 18-jhrg. Carina sein. Eine komfortable 5:3-Führung IVAKHNENKO zum Erfolg werden, WITTHÖFT (No. 12 WTO / WTA 170) sollte doch mit eigenem Service wenn sie mit ihrer Dynamik und machte von Beginn an mit ihren zum ersehnten Matchgewinn Schnelligkeit das gezeigt hohe Niveau halten kann. Nächste Geg- nerin ist die US-Open- & FRENCH Open-Siegerin im Doppel (2013 bzw. 2011), die 28-jhrg. Tschechin Lucie HRADECKA.

3-Satz-Thriller im Match von Mandy MINELLA vs Stéphanie FORETZ GACON.

as sich dann noch auf Court 3 abspielte, war an Drama- Wtik kaum noch zu glauben. Die an TOP 3 gesetzte 28-jhrg. Luxemburgerin Mandy MINELLA (WTA 100) fand zunächst gegen das variable Spiel der im weissen Dress spielenden Französin FORETZ Valentyna Ivakhnenko Carina Witthoeft

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GACON kein Mittel gegen die präzi- 3,5 Stunden hatte sie dann bei sen Vorhandschläge. Nach dem 2:6 40:15 zwei Matchbälle, doch die des 1. Satzes dominierte die aparte Französin konterte eiskalt zurück, Französin weiterhin das Spiel und schaffte doch noch das Break zum kam durch ein Break zu einer siche- 5:5 Zwischenstand. Die Zuschauer ren 5:3-Führung. waren völlig in den Bann des dra- Doch MINELLA kämpfte sich matischen Spielverlaufes gezogen. wieder heran, machte plötzlich mit Niemand wagte ein Wörtchen, ge- ihrer Vorhand wesentlich mehr schweige denn, von seinem Stuhl Druck, und platzierte die Bälle aufzustehen. besser, so dass es bald 5:5 stand. Nach dem 6:6 mußte dann der Ein verrückter Spielverlauf kam in Tie-Break über Satz und Sieg ent- Schwung, nachdem MINELLA mit ei- scheiden, und ein unglaubliches nem 7:5 den Satzausgleich schaffte Drama nahm seinen Lauf. Die grazile und im 3. Satz bis zur 5:4-Führung MINELLA hielt mit eigenem Service mit mehreren Assen ihr Service stets die Führung und hatte bei 6:5 durchbringen konnte. Nach knapp den mittlerweile dritten Matchball. Mit einer wuchtigen Vor- Stéphanie Foretz Gacon hand schien der Siegball Matchball. Und diesen verwandelte in die Ecke der Französin Stéphanie FORETZ GACON mit ei- zu landen, doch mit einer nem langen Vorhandlongliner. Beide schier unglaublichen back- Spielerinnen umarmten sich danach hand-longlines gelang ihr am Netz und erhielten tosenden der Ausgleich. Also Seiten- Applaus für das grandiose Match. wechsel, und noch einmal Für die knapp 33-jhrg. Französin Service für MINELLA: jetzt kann es bis zu ihrem Geburtstag am knallhart an die T-Linie, kommenden Samstag, den 03. Mai Return ins Aus, erneut nur so weitergehen, denn sie hat Matchball No. 4. Doch mit im Achtelfinale mit Ekaterina ALE- stoischer Ruhe konterte XANDROVA (Russia) eine durchaus die Französin auch diesmal schlagbare Gegnerin. – Mme. Foretz Mandy Minella und kam bei 8:7 zum ersten Gacon, nous vous souhaitons bonne chance! Julia GLUSHKO (ISR) [1] Yvonne NEUWIRTH (AUT) 6-1, 6-3 Isabella SHINIKOVA (BUL) Tereza MALIKOVA (CZE) 6-1, 6-2 Text: Albrecht Meyer – PR WTO Tamira PASZEK (AUT) Diana MARCINKEVICA (LAT) 6-0, 6-4 Layout: Gerd Grawitter Vesna DOLONC (SRB) [5] Dalila JAKUPOVIC (SLO) 6-1, 3-6, 6-4 Barbora KREJCIKOVA (CZE) Anne SCHAEFER (GER) 6-2, 5-7, 6-2 Michaela HONCOVA (SVK) Anastasia GRYMALSKA (ITA) 6-2, 6-3 Renata VORACOVA (CZE) Natalie PROESE (GER) 6-7(4) 6-0 6-0 Anna ZAJA (GER) Viktorija GOLUBIC (SUI) 6-1, 6-7(5), 6-2 Madison BRENGLE (USA) [8] (GER) 3-6, 6-3, 7-5 Pauline PARMENTIER (FRA) Jil Nora ENGELMANN (GER) 6-2, 6-2, Ekaterina ALEXANDROVA (RUS) Retired (BUL) 4-6, 6-3, 3-0 ret. Stephanie FORETZ GACON (FRA) Mandy MINELLA (LUX) [3] 6-2, 5-7, 7-6(7) Lucie HRADECKA (CZE) [7] Laura PIGOSSI (BRA) 6-4, 6-3 Valentyna IVAKHNENKO (UKR) Carina WITTHOEFT (GER) 7-6(4), 2-6, 7-5 Arantxa RUS (NED) Polina VINOGRADOVA (RUS) 7-5, 7-5 Lesley KERKHOVE (NED) Mirjana LUCIC-BARONI (CRO) [2] 6-2, 6-4

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Tag 4 Donnerstag, den 01.05. 2014 Starkregen zwingt zum Abbruch vieler Matches Duo Novotna/Krejcikova weiter auf Erfolgskurs

ja auch phasenweise wieder heller zu werden, so dass die Chancen auf eine Wiederaufnahme der drei abgebrochenen Matches: GLUSZ- KO vs SHINIKOVA, HRADECKA vs. IVAHKNENKO & RUS vs KERKHOVE berechtigt erschienen. Nach einer zwischenzeitlichen Inspektion der Plätze hatte sich ITF-Supervisor Knut Graebner noch zuversichtlich gezeigt, als er um 16:30 Uhr eine Wiederaufnahme der Matches binnen 15 Minuten mit- teilte. Doch er hatte wohl nicht gen Westen geschaut. Denn kaum war die Ankündigung ausgesprochen, ei den Wikingern wie Leif zum Frust aller noch im Turnier prasselte es erneut sintflutartig aus Eriksson, den Iberern Ferdi- befindlichen Spielerinnen kurz vor den dunklen Wolken hernieder. Jetzt Bnand Magellan und Christoph 15:oo Uhr ‚Land unter’, nachdem ein war eher ein Paddelkurs auf den Columbus, den berühmtesten Welt- fast 30-minütiger Starkregenguss Courts möglich, so hoch überflutete umseglern des 15./16. Jahrhunderts die Plätze binnen weniger Minuten das Wasser die Spielflächen. rief der im Krähennest am Mast- in eine Seenlandschaft verwandelt Danach zogen sich ITF-Supervisor topp, dem obersten Ende des Un- hatte. Nach dem erzwungenen Knut Graebner und Turnierdirektor termastes sitzende Matrose nach Spielabbruch harrten dann noch Rolf Schmid zur Beratung in das wochenlanger Flaute zur Freude alle Spielerinnen mitsamt Coach Tournament Headquarter, dem der Schiffscrew ‚Land in Sicht’, denn bis 17:30 Uhr im Clubraum des TCB, schönen Gartenhaus zurück. Nach endlich konnten dann wieder die in der Hoffnung, dass sich die von halbstündiger Besprechung dann Fässer mit Süsswasser aufgefüllt Westen herangezogene schwarze die Mitteilung: ‚today all matches werden. – Ja, endlich wieder frisches Wolkenfront doch Wasser und kein rationiertes Brack- noch lichten würde. wasser mehr, freuten sich die von Die auf der Club- Durst, Hunger und brennender Son- anlage verbliebenen ne gestressten Matrosen. Bei den Zuschauer nutzten die WIESBADEN TENNIS OPEN ‚segelt’ Regenpause entweder das ITF-Damen-Weltranglisten- zu einer geselligen Ge- Turnier doch unter einem anderen tränkerunde oder zu Wind, und es ist stabiles trockenes einem small talk über Hochdruckwetter gefragt. – Derzeit die bevorstehende jedoch nur Wunschträume, denn Medensaison 2014. am gestrigen Maifeiertag hiess es Immerhin schien es Tag 4, Donnerstag, den 01.05. 2014 Wiesbaden WTO Tennis DAILYNEWS Open e.V. 2014 28. April – 04. Mai are suspended. Tommorrow, Friday sechs Monate später das Finale von Der sehr athletisch und austrainiert 2nd May, the matches will start at Wimbledon erreichte. Und auch für wirkenden DOLONC schien eine 10 a.m.’ , also am Freitag geht es die 24-jhrg. US-Amerikanerin Ma- Rückkehr ins Match zu Beginn des frühmorgens um 10:00 Uhr weiter. dison BRENGLE ist das Turnier der 3. Satzes zu gelingen, als sie sich Für die mit ihren Tablets und Mini- WTO ein Meilenstein für den weite- mit einem Break eine 2:1-Führung PCs beschäftigten Spielerinnen ren Weg nach oben in der Weltrang- erspielte. Doch das verlorene Auf- endlich das Signal, ihre XXLBags liste. Es geht schliesslich darum, schlagspiel schien PACZEK ‚genervt’ schultern zu können, um ins PEN- noch wichtige Punkte zu sammeln, zu haben, denn fortan erhöhte sie TA-Hotel zurückzufahren. um bei den bevorstehenden Grand mit ihrer knallharten Vorhand den Slam-Turnieren der French Open Druck auf DOLONC. Der mit einem Tamira PACZEK / Österreich und bzw. von Wimbledon doch noch blauen Rock und weißen Trikot Madison BRENGLE / USA ins Hauptfeld aufgenommen zu spielenden Serbin unterliefen jetzt siegen in 3 Sätzen werden. immer mehr ‚erzwungene Fehler / Für die 23-jhrg. Österreicherin forced errors’ , so dass PACZEK nach Tamira PASZEK (WTA 171) stellt Tamira Paszek : Vesna Dolonc zwei Breaks und einer 5:2-Führung die Teilnahme an den WIESBADEN 6:7(3); 6:1; 6:2 schliesslich das Match mit eigenem TENNIS OPEN nach einer längeren In dem um 12:00 Uhr auf dem Cen- Service mit 6:3 nach Hause holte. Verletzungspause der Beginn zur tre Court angesetzten Achtelfinal- Jubelstrahlend verliess sie unter Rückkehr in die absolute Weltspitze Match stand der sympathischen Begleitung von Turnierdirektor Rolf des Tennis-Professionals dar. Denn Tamira PASZEK die im serbischen Schmid den Centre Court, denn ein schliesslich hatte sie vor knapp 18 FED Cup-Team spielende Vesna Interview mit der Frankfurter Rund- Monaten bereits WTA-Rang 26 er- DOLONC gegenüber, bei den WTO schau stand an. Im Viertelfinale klommen, und besiegte Ende 2012 an TOP 5 gesetzt. Bei sehr guten könnte sie jetzt auf die TOP 1 ge- beim Rasen-Turnier in Brisbane/ äußeren Bedingungen konnten setzte Israelin Julia GLUSHKO tref- Australien sogar Sabine LISICKI, die beide Spielerinnen im ersten Satz fen, wenn diese ihr abgebrochenes souverän ihre Aufschlagspie- Match gegen die im Vergleich zum le durchbringen, so dass die Jahr 2013 spielerisch enorm ver- Entscheidung des Satzes im besserte 24-jhrg. Bulgarin Isabella Tie-Break fallen musste. Hier SHINIKOVA gewinnen sollte. zeigte dann die in Moskau geborene 24-jhrg. Serbin Mut Madison Brengle / USA vs zu Netzangriffen, die sie mit Pauline Parmentier /FRA sicheren Volleys zum 7:3 und 6:1; 3:6; 6:4 somit den Satzgewinn (7:6) ab- Auf Court 3 entwickelte sich un- schliessen konnte. terdessen das Match von der US- Als dann der Österreicherin Amerikanerin Madison BRENGLE T. PASZEK gleich zu Beginn (WTA 150) gegen die Nord-Französin des zweiten Satzes ein Break Pauline PARMENTIER (WTA 171) zu gelang, schien der Widerstand einer spannenden Angelegenheit, von V. DOLONC gebrochen. Mit nachdem sich die 28-jhrg. PAR- langen in die Ecken platzierten MENTIER im zweiten Satz immer Vorhandbällen hetzte PASZEK besser auf das variantenreiche Spiel ihre Gegnerin über den Platz, mit der nur 1,63 m großen Amerikanerin dem Erfolg eines souveränen eingestellt hatte. In den langen Ral- 6:1-Satzgewinns. – Somit Satz- lies dominierte PARMENTIER den ausgleich, neues Spiel, neues Spielverlauf, so daß sich bei der rot- Glück.Für die auf der Clubheim- haarigen mit einem orange-farbe- terrasse anwesenden knapp nen Dress spielenden BRENGLE die 80 Zuschauer also eine will- Fehlerquote erhöhte. Sie verbringt kommene Verlängerung eines ja gerne ihren Urlaub in Florida, spannenden Tennis-Matches. dem ‚sun shine state’ der USA, doch Tamira PASZEK

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Zufriedenheit bei Jana Novotna musste die junge Schiedsrichterin nach Sieg von Barbora Krejcikova den Abdruck überprüfen: der Finger In dem auf Court 4 angesetzten ging nach oben, also AUS. Match mit der 18 jhrg. Tschechin Das brachte dann die 24-jrhg. Barbora KREJCIKOVA (WTA 340) HONCOVA so richtig auf ‚die Palme’ und der 21 jhrg. Slowakin Michaela und sie wetterte lauthals gegen die HONCOVA (WTA 235) schien sich ein Schiedsrichterin los: ‚Do you think Nationalitätenstreit des einst als it’s the right mark? – I guess the ball Tschecho-Slowakei bekannten Lan- was clearly on the line.’ des anzubahnen. Denn nachdem Oh je oh je, wie sollte das noch die bildhübsche Slowakin HONCOVA enden (?), so das Gemurmel unter den ersten Satz sang- und klanglos den Zuschauern. mit 1:6 abgegeben hatte, zettelte Die am äußersten Eck von Court sie einen kleinen ‚ Zickenstreit ’ bei 4 hinter dem Zaun zum Platz sit- knappen Bällen an. zende Jana Novotna kommentierte Was war denn eigentlich passiert, kurz und knapp auf Tschechisch und fragten sich die am Spielfeldrand ihr Schützling Barbora KREJCIKOVA stehenden Zuschauer. Ganz ein- spulte weiterhin unbeiirt ihr dyna- fach: Psychokrieg , so die knappe misches Angriffstennis herunter. Erklärung von dem zuschauenden Mit einem feinen Vorhand-Volley ITF-Schiedsrichter Harry Schaeffer. beendete dann Barbora KREJCIKO- Madison Brengle Von den knallharten Vorhand- VA den ‚Zickenkrieg’ der Nationen jetzt hatte erst einmal das Match in schüssen der von Ex-Wimbledon- Tschechien vs. Slowakei. Wiesbaden oberste Priorität. Denn Siegerin Jana Novotna hervorragend Der klare 6:1, 6:3-Sieg von auch sie benötigt noch dringend eingestellten Barbora KREJCIKOVA KREJCIKOVA gegen die um 100 Weltranglisten-Punkte, um bei den in die Defensive gedrängt, haderte Positionen besser rangierende Grand Slams der Saison 2014 sofort HONCOVA mehrfach bei eng an die HONCOVA sollte dem Schützling im 94er-Hauptfeld zu stehen. Linie gesetzten Bällen. ‚Show me von Jana Novotna weiteren Auftrieb ‚That’s what makes this tourna- the mark’, forderte sie mehrfach für ihr nächstes Match im Viertelfi- ment in Wiesbaden so interesting’, die noch junge Schiedsrichterin auf, nale geben. Und dort könnte es zu liess sie sich in einem small talk den von dieser neben der Seitenlinie einem Match der beiden ‚lucky loser’ entlocken. Ihr gelang es dann auch im AUS gesehenen Ballabdruck als kommen, wenn Anna ZAJA heute im 3. Satz mit einer Mischung aus Punkt für sich gewertet zu haben. ihr Achtelfinal-Match gegen Renata langen Vor- und Rückhandbällen Von den kurzen Zurufen No- Voaracova gewinnt. sowie mit eingestreuten Stopps votna’s aufgemuntert, liess sich und Netzattacken den Spielfluß der die junge KREJCIKOVA jedoch nicht athletischen PARMENTIER zu un- aus dem Spielkonzept bringen. Text: Albrecht Meyer – Public Relations WTO terbinden. Nach knapp 120 Minuten Knallharte Aufschläge folgten Layout & Art Design: Gerd Grawitter Spielzeit konnte BRENGLE jubeln präzise Vor- und beidhändig ge- und ein Hauch von Erleichterung schlagene Rückhandbälle, und sie lag auf ihrem mit Sommersprossen machte Punkt um Punkt bis zur übersäten Gesicht. BRENGLE hat 4:1-Führung. Bei Service von HON- mit ihrem variablen Spiel gute Chan- COVA und einem backhand-cross cen, auch das Viertelfinale gegen die signalisierte KREJCIKOVA per Hand- Siegerin aus der wegen Regens auf zeichen ein AUS des Balles. Wieder Freitag, 02.5. (17:00 Uhr ) verlegten Paarung von Stéphanie FORETZ Round 2 GACON / Frankreich und Ekaterina Tamira PASZEK (AUT) [1] Vesna Dolonc (AUT) 6-7(3), 6-1, 6-2 ALEXANDROVA / Russland sieg- Barbora KREJCIKOVA (CZE) Michaela HONCOVA (SVK) 6-1, 6-3 reich zu gestalten. Madison BRENGLE (USA) [8] Pauline PARMENTIER (FRA) 6-0, 6-4

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Tag 5 Freitag, den 02.05. 2014 Traum-Halbfinale am Samstag - Krejcikova gegen Paszek Novotna-Schützling im Spielrausch

ie war das doch noch ein- Russin Alexandrova überrascht Schnell das Preisgeld abkassie- mal damals in den Zeiten, beim Nachsitzen der letzten ren, check-out im PENTA-Hotel Wals wir aus der Generation Achtelfinal-Matches und dann mit dem shuttle zum der 40er und 50er Jahrgänge in der Bahnhof/Flughafen, ab geht’s zum Schule, ob Gymnasium, Real- oder Nun, liebe Leser der WTO daily nächstenTurnier in Tunis, Trnava Hauptschule, zum NACHSITZEN news, was hat diese Ouvertüre alles oder sonstwohin. Sollte also der Fall verdonnert wurden? – Für den mit den Matches vom Freitag, 2.05., eintreten, dass einige Spielerinnen damals über allen modernen pä- dem Tag der Viertelfinal-Matches wegen des ‚Termindrucks’ ihr Match dagogischen und erzieherischen zu tun? Ganz schön viel, denn von ‚abschenken’ würden? Dogmen stehenden und auch dem NACHSITZEN waren allein 5 Weit gefehlt! – Ja, unter den Spie- agierenden Lehrer war es eine wirk- Matches des Achtelfinales betrof- lerinnen geniessen die WIESBADEN same Methode, Disziplin in seine fen, also ganze 10 Spielerinnen, die TENNIS OPEN einen hohen Stel- Eleven hineinzubekommen. Bis in wegen der sintflutartigen lenwert, denn ist DAS Eröffnungs- die späten 70er Jahre des letzten Regengüsse am Don- Turnier der Sandplatz-Saison , um Jahrhunderts wurde ja vielerorts nerstag, 01.5. nicht sich bei einem WTA-Rang ab 100 noch nach Kaiser-Wilhelm-Päda- mehr ihre Performance noch die dringend notwendigen gogik im Klassenraum gehandelt, auf den Courts de- Punkte für die Teilnahme an den wenn der mit einer Rundbrille und monstrieren konnten. Grand Slam Turnieren FRENCH einer den Hals umspannenden Für einige der in einem OPEN und WIMBLEDON zu Fliege dozierende Mathe-/Physik-/ engen zeitlichen Spiel- erspielen. Chemielehrer seine Autorität den plan eingespannten So ging es dann in den an der Tafel orientierungslosen Spielerinnen brachte 5 nachgeholten Ach- Schüler mit ‚einer Schelle, setzen, die Verschiebung telfinalmatches richtig Note fünf’ wieder in die Reihe der ihres Matches auf zur Sache, als sich vor Hinterbänkler zurückschickte. Und Freitagmorgen das allem die beiden Hollän- für den/die betroffenen Schüler Problem mit sich, den derinnen Arantxa RUS war die Maßnahme, ob nun durch Termin der Anreise, und Lesley KERKHOVE fachliche Unwissenheit, Rüpelei des Fluges zu einem (6:3; 4:6; 6:4) sowie die oder Schwätzen im Unterricht ver- Folgeturnier zu ver- Französin Stéphanie schuldet oder durch Fopperie mit passen. Mit einer FORETZ GACON und die den präpubertären Mädels völlig Niederlage am Don- 19-jhrg. Russin Eka- unverschuldet, stets mit einem ners- terina ALEXANDROVA verlängerten Schultag verbunden. (6:4; 3:6; 3:6) packen- NACHSITZEN bedeutete nämlich vor de 3-Satz-Matches allem für die Fahrschüler, dass sie lieferten. den Zug oder Bus nach Hause ver- Für die TOP- passten, und dann der mit Freunden tag- gesetzte Julia verplante Nachmittag futsch war. abend GLUSHKO sowie für wäre alles Lucie HRADECKA, der ‚paletti’ gewesen. US-Open-Siegerin im Tag 5, Freitag, den 02.05. 2014 Wiesbaden WTO Tennis DAILYNEWS Open e.V. 2014 28. April – 04. Mai

dabei auf dem Centre Court das mit Spannung erwartete Duell der TOP 1 gesetzten Israelin Julia GLUSHKO (WTA 95) gegen die nach Verletzung genesene sympathische Österrei- cherin Tamira PASZEK (WTA 178). Von Beginn an entwickelten sich rasante Ballwechsel, in denen die Doppel 2013, war im D-Zug-Tempo gelbe Filzkugel Marke TRETORN mit jeweils glatten 2-Satz-Siegen so manchesmal bis zu 30 Mal das das Viertelfinale erreicht. Dies sollte Netz überquerte. Mit einer schier ja auch das Ziel von Anna ZAJA, der unglaublichen Athletik und Beweg- letzten deutschen Hoff- lichkeit kratzten beide Spielerin- nung sein, doch ge- nen die härtesten Bälle aus den gen die routinierte Ecken des Platzes, bis dann 28-jhrg. Tschechin der punktbringende Schuss Renata VORACOVA longline kam - unfassbar gut! war die klare 3:6, Das auf extrem hohen Niveau 1:6-Niederlage eher stehende Match ging ein Resultat aus der Mi- in den Tie-Break, in schung von Un- dem sich PASZEK Julia GLUSHKO geduld und durch geschickte geschlagenen backhand dagegen Drauf- Tempowechsel und holte sich mit einer diagonal eine in die Ecke platzierten Vorhand mit 7:3 den Tie-Break , somit den ersten Satz (7:6). gän- Mit demselben hohen Tempo gertum. agierten dann beide Protagonistin- Anna nen auch im 2. Satz, in dem PASZEK ZAJA fand einfach kein 4:1-Führung erspiel- nach einem Break zur 3:1-Führung spielerisches Mittel ge- te. Doch die in einem auf der Siegerstrasse schien. Um gen die wie von einer chicen adidas-Dress jeden Punkt wurde hart gekämpft Roboterhand fehlerfrei (orangefarbene Ho- und GLUSHKO glich nach einem Re- zurückgespielten langen se, marineblaues break zum 4:4 aus. Wieder musste Bälle der Tschechin, die Trikot) spielende der Tie-Break den Satz und evtl. mit der Erfahrung von GLUSHKO kon- auch das Match entscheiden. Mit 51 Doppelsiegen nur terte mit zwei der Satzführung im Rücken kon- auf die vielen Fehler knallharten Vor- terte die in einem ultrachicen Kleid der jungen Deutschen hand longlinern spielende PASZEK die peitschenden warten musste. und verkürzte Vorhandschüsse der Israelin. Nach auf 3:4. einer 4:2-Führung schien der Bann Österreicherin Paszek Spannung pur gebrochen, doch GLUSHKO fightete schaltet Favoritin auf dem Centre sich durch zwei Minibreaks wieder J. Glushko [1] aus Court unter den bis zum 4:4 heran. Mit zwei knall- (7:6 (5) ; 7:6 (5) anwesenden harten Vorhandbällen dann 6:4 für 125 Zuschauern. PASZEK, also zwei MATCHBÄLLE. Kurz nach 13 Uhr Doch PASZEK Nach einem von GLUSHKO zu weich starteten dann die hielt mit geschickt servierten zweiten Aufschlag dann ersten Matches eingestreuten Slice- doch die erlösende cross Backhand des Viertel-Finales, bällen und einer zum 7:4. – Welch ein Match, absolu- ansatzlos cross Tamira PASZEK te Weltklasse !

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Höhenflug von Novotna-Schützling noch im zweiten Satz die Barbora Krejcikova (7:5; 6:2) Krönung durch eine nahe- In dem ein tschechischen Duell zu fehlerfrei dominierende zwischen der erst 18-jhrg. Barbora Barbora KREJCIKOVA. Jeder KREJCIKOVA, dem Schützling der Vorhandschuss ein Treffer, sie bei den WTO begleitenden Ex- jeder Aufschlag knallhart Wimbledon-Siegerin Jana NOVOT- an die T-Linie. - Die jetzt NA, und der bereits 28-jhrg. Renata ratlos agierende VORACOVA VORACOVA wurde auf Court 3 ging verschlug erneut mehrfach es auch um das Prestige. Für die ihre sonst so computerhaft sichtbar unter innerer Anspannung präzis gespielten Bälle, so direkt neben Court 3 sitzende Jana dass bei einer 5:2-Führung Novotna stand das Match unter von KREJCIKOVA der Match- dem Vorzeichen eines Generations- verlust drohte. Mit eigenem Wechsels im tschechischen Tennis. Service setzte dann die junge Und die als ‚lucky loser’ ins Haupt- Tschechin das I-Tüpfelchen feld nachgerückte KREJCKOVA sollte auf ihre famose Leistung, ihrem ‚personal coach’ Novotna an Schläge und kommentierte jeden denn unter dem Jubelschrei diesem Tage ein Tennis-Schmankerl Punkt von KREJCIKOVA mit Zuru- von Jana Novotna verwandelte sie bieten. Zunächst noch etwas ver- fen. Verunsichert durch die starke den zweiten Matchball mit einem unsichert von der ‚Ballmaschine’ Gegenwehr zeigte VORACOVA jetzt ASS zum Sieg. VORACOVA, die nahezu jeden Ball Nerven, verschlug mehrere leichte Jetzt steht am Samstag das mit zentimetergenau an die Grundlinie Bälle und kassierte das Break zum Spannung erwartete Halbfinale mit spielte, unterliefen der burschikos 5:6. Die entfesselt aufspielende KREJCIKOVA gegen die Österrei- wirkenden KREJCIKOVA noch zu KREJCIKOVA ließ nicht locker und cherin PACZEK auf dem Spielplan. viele leichte Fehler. Doch nach ei- verwandelte den ersten Satzball mit Bei dem angesagten Sonnenwetter nem 3:5-Rückstand spielte sie sich einem ASS. Novotna, jetzt schier- sicherlich ein Thriller des Turnieres. dann in einem wahren Rausch und aus dem Häuschen, war fasziniert Text: Albrecht Meyer – PR WTO Jana Novotna zeigte erstmals nach und beeindruckt. Und dann folgte Layout: Gerd Grawitter Abwehr von zwei 2nd Round Satzbällen Emo- tionen. Wie von Julia GLUSHKO (ISR) [1] : Isabella SHINIKOVA (BUL) 6-3, 6-1 einer Spiralfeder Tamira PASZEK (AUT) : Vesna DOLONC (SRB) [5] 6-7(3), 6-1, 6-2 hochkatapultiert, Barbora KREJCIKOVA (CZE) : Michaela HONCOVA (SVK) 6-1, 6-3 sprang sie von ih- rem Stuhl auf, ball- Renata VORACOVA (CZE) : Anna ZAJA (GER) 6-3, 6-1 te beide Hände zu Madison BRENGLE (USA) [8] : Pauline PARMENTIER (FRA) 6-1, 3-6, 6-4 Fäusten und gab Ekaterina ALEXANDROVA (RUS) : Stephanie FORETZ GACON (FRA) 4-6, 6-3, 6,-3 ihrer Freude mit lautstarken Aus- Lucie HRADECKA (CZE) [7] : Valentyna IVAKHNENKO (UKR) 6-1, 6-2, rufen nachhaltigen Arantxa RUS (NED) : Lesley KERKHOVE (NED) 6-3, 4-6, 6-4 Ausdruck. Jetzt war sie mit Herz nd 3nd Round Seele beim Match ihres Schützlings Tamira PASZEK (AUT) : Julia GLUSHKO (ISR) [1] 7-6(5), 7-6(5) dabei, simulierte Barbora KREJCIKOVA (CZE) : Renata VORACOVA (CZE) 7-5, 6-2 mehrfach mit Ekaterina ALEXANDROVA (RUS) : Madison BRENGLE (USA) [8] 6-2, 6-3 ihren Händen Arantxa RUS (NED) : Lucie HRADECKA (CZE) [7] 6-2, 6-4

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Tag 6 Samstag, den 03.05. 2014 Qualifikantin Alexandrova (RUS) im Finale gegen Paszek (AUT) Favoriten Glushko/Minella im Doppelfinale

ls im Sommer des Jahres 1976 der von dem österreichischen ASänger und Chansonnier Udo Jürgens gesungene Schlager ‚Aber bitte mit Sahne…’ zum Dauerhit der Radiosender wurde, konnte noch niemand in der Tennisszene er- ahnen, dass am Sonntag, 04. Mai im Damen-Finale der WIESBADEN TENNIS OPEN (WTO) seiner Lands- männin Tamira PASZEK mit der erst 19-jhrg. Russin Ekaterina ALE- XANDROVA eine hochtalentierte Nachwuchs-Spielerin auf der an- deren Netzseite gegenüberstehen wird, die über ein Schlagrepertoire von ‚ allererster Sahne ’ verfügt. Nun, während es im Songtext von Udo Ekaterina ALEXANDROVA Jürgens um eine Gruppe lebenslus- tiger älterer Damen geht, die es sich Selbst der Name Tscheljabinsk war und wurde schnell zum Zentrum in den Wiener Kaffeehäusern mit bis Mitte Februar 2013 nahezu un- metallverarbeitender Industrie. Kuchen und leckerer Erdbeertorte bekannt, ehe dann am 15. Februar Die gefürchteten T-34-Panzer und ‚aber bitte mit Sahne…’ gut gehen 2013 die Weltpresse von der Ex- Stalinorgeln (also bodengestützte lassen, steht bei der im internatio- plosion eines 19 Meter großen und Raketenwerfer) wurden in Tschelja- nalen Tennis-Circuit nahezu noch 10.000 Tonnen schweren Meteo- binsk gebaut, sodass die Stadt wäh- unbekannten Ekaterina ALEXAND- riten berichtete, der in rund 30 km rend des 2. Weltkrieges Tankograd ROVA variantenreiches Tennis mit Höhe über der Stadt beim Eintritt („Panzerstadt“) genannt wurde. dem Gütezeichen ‚ das ist allerfeins- in die Erdatmosphäre zerbarst, und Doch das ist bewältigte Vergan- te Sahne’ auf dem Tagesplan. größere Trümmerteile mit einem genheit und für Ekaterina ALEX- Als sie sich bei den WTO 2014 glühenden Schweif in einen nahe- ANDROWA (*15.11.1994) steht die als No. 376 der WTA-Rangliste gelegenen Sees stürzten. Die Ener- Gegenwart und eine hoffnungsvolle (Women’s Tennis Association) in die gie des Meteoriten entsprach der Zukunft als Profi-Tennis-Spielerin Meldeliste eintrug, konnte kaum je- Energie von 30 Atombomben jenes im Vordergrund. mand aus den Tennis-Fachkreisen Typs, der im zweiten Weltkrieg das umfassende Auskunft und Infor- japanische Hiroshima vernichtete. Tie-Break des 3. Satzes mationen zu dieser aus der von Die Stadt selbst erfuhr durch den entscheidet Match von Wiesbaden über 2.500 km fernen zu Beginn des 20. Jahrhunderts Alexandrowa vs Rus (5:7; 6:3; 7:6/3) am Südrand des Ural-Gebirges ge- erfolgten Bau einer Eisenbahnver- Als die erstmals den ganzen legenen Millionenstadt Tschelja- bindung nach Moskau einen erheb- Tag über scheinende Sonne um binsk stammenden Spielerin geben. lichen industriellen Aufschwung 20:18 Uhr so allmählich über den Tag 6, Samstag, den 03.05. 2014 Wiesbaden WTO Tennis DAILYNEWS Open e.V. 2014 28. April – 04. Mai

Taunushöhen im Westen unterging, 5:2-Führung, die sie mit eigenem Vladimir Putin erhalten haben soll. hatte die 19-jhrg. Ekaterina ALEX- Service zum 6:3-Satzausgleich nutz- Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht. ANDROVA vor kanpp 100 verbliebe- te. Zu Beginn des dritten Satz schien nen Zuschauern nach knapp 3-stdg. das Match für RUS erfolgreich zu Tamira Paszek schaltet Novotna- Match gegen die hochgewachsene laufen, als sie sich nach einer kur- Schützling Krejcikova aus (6:2; 4:6; 23-jhrg. Holländerin Arantxa RUS zen Phase mangelnder Konzentra- 6:3) mit einer 6:3-Führung im Tie-Break tion von ALEXANDROVA mit 4:2 in m frühen Nachmittag wurde die ersten Matchbälle. Bis dahin Führung ging. Mit harten Aufschlä- in einem ebenfalls über drei hatte die in einem farblich eher gen an die T-Linie und knallharten Aspannenden Sätzen gehen- schlichten Dress (schwarze Hose, Vorhandbällen longline scheuchte den Match die erste Teilnehmerin anthrazitfarbenes Trikot) spielende die Holländerin ihre Gegnerin über des Finales ausgespielt. Vor knapp Russin ihr komplettes Schlagreper- den Platz. Jetzt zeigte ALEXANDRO- 230 anwesenden Zuschauern toire benötigt, um gegen die favo- VA erstmals mit ‚dawei‘-Ausrufen nutzte die sympathische, in einem risierte Linkshänderin aus Holland und bei Winnerschlägen mit geball- chicen Dress spielende Österrei- mithalten zu können. Beide Spie- ten Fäusten einen Ansatz von Emo- cherin Tamira PASZEK, die sichtba- lerinnen nutzten von Beginn des tion. Dennoch schien das Match re Nervosität der 18-jhrg. Barbora verloren, als RUS bei eigenem Ser- KREJCIKOVA, dem Schützling von vice und 40:15-Führung die sichere Ex-Wimbledon-Siegerin Jana No- 5:2-Führung vor Augen hatte. Doch votna. Binnen 25 Minuten laute- die Russin kämpfte verbissen um te es 6:2 und PASZEK kontrollierte jeden noch so unerreichbar schei- weiterhin mit langen Vorhandbäl- nenden Ball und schaffte tatsäch- len das Spielgeschehen. Die junge lich noch den Ausgleich zum 4:4. Im Tschechin hielt jetzt aber voll da- nachfolgenden Aufschlagspiel dreh- gegen, machte kaum noch Fehler te sie erneut einen 15:40-Rückstand und überraschte PASZEK das ein um, und die bisher ruhig und sou- und andere Mal mit ansatzlos ge- verän agierende RUS schrie laut- spielten Stopps. Es entwickelte sich hals ihren Frust heraus. Doch die im zweiten Satz ein völlig ausge- Entscheidung des Matches wurde glichenes Match auf sehr hohem in den Tie-Break vertagt. Jetzt zeig- spielerischen Niveau, zur Freude der Arantxa Rus/NED te ALEXANDROVA ihre ganze Cool- begeistert mitgehenden Zuschauer. ersten Satzes die volle Breite und ness, als sie mit exakt in die Ecken Und die auf der Clubheim-Terrasse Länge des Centre Courts bei den platzierten Bällen Punkt um Punkt im VIP-Bereich sitzende Jana No- mit einer unglaublichen Präzision bis zur 5:0-Führung machte. Die votna wurde sichtlich entspannter, geschlagenen Bälle aus. Die schlak- Holländerin konnte es nicht fassen, als KREJCIKOVA mit einer wuchti- sige RUS dominierte zunächst mit was da jetzt bei der rotglühend im gen Vorhand zum 6:4 Satzausgleich variablem Angriffstennis das Spiel- Westen untergehenden Sonne auf punktete. Gleich zu Beginn des 3. geschehen, musste jedoch alsbald dem Centre Court geschah. Nach Satzes dann eine Schrecksekunde erkennen, dass ALEXANDROVA ge- einem letzten Aufbäumen von RUS als PASZEK die Physiotherapeutin schickt mit longlinern und backhand sicherte sich dann die coole ALEX- konsultierte und für knapp 5 Mi- cross konterte. ANDROVA bei 6:3-Führung mit einer nuten im extra eingerichteten Be- Ein Serviceverlust von RUS beim knallharten Vorhand den Einzug ins handlungsraum des Clubheimes Stande von 4:4 konnte die nahezu Finale (7:6/3). verschwand. ‚ Muskuläre Probleme emotionlos spielende junge Russin Spiel, Satz und Sieg für die Qua- im Rücken ’, so die Auskunft von Da- bei eigenem Aufschlag zum Satz je- lifikantin Ekaterina ALEXANDROVA niela Richter, der Physiotherapeutin. doch nicht nutzen und nach Abwehr aus dem fernen Tscheljabinsk. Nach wenigen Ballwechseln nahm von zwei Satzbällen holte sich die PASZEK dann erneut mit ihrem va- Holländerin den Satz noch mit 7:5. ach dieser Sensation wur- riablen Spiel das Spielgeschehen an Der sehr variantenreiche Spiel- de aus Insiderkreisen be- sich und erspielte sich nach einem aufbau brachte ALEXANDROVA Nrichtet, dass sie im Hotel Break eine sichere 5:2-Führung. dann im zweiten Satz eine schnelle ein Glückwunschtelegramm von Trotz der Anfeuerungsrufe von

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Novotna schien KREJCIKOVA nach bei dem deutschen Doppel gelegt dem sechsten Einzelmatch in der hatte, konterten sie ein ums andere Turnierwoche die Kraft zur Wen- Mal im zweiten Satz das favorisier- de zu fehlen. Unter dem Jubel der te Doppel GLUSHKO/MINELLA mit Zuschauer sicherte sich die favo- präzisen longlinern aus. Und jetzt risierte, stets freundlich lächelnd kam auch das Glück hinzu, dass sie daherkommende hübsche Österrei- bei Gleichstand (also 40:40) den so- cherin mit 6:3 den dritten Satz und genannten ‚Entscheidungs-Punkt’ das Doppel Viktorija GOBULIC/Dia- somit den Einzug ins Finale. für sich verbuchen konnten. Nach na MARCINKEVICA (Schweiz/Litau- Mit Spannung wird jetzt mehreren leichten Volley-Fehlern en) an. das Final-Match gegen die so von GLUSHKO war beim favori- unbekümmert aufspielende junge sierten Doppel plötzlich der Faden um Abschluss der Berichter- Russin Ekaterina ALEXANDROVA gerissen, so dass SCHAEDER/DANI- stattung mit den daily news am Sonntag, 04.5. erwartet . ELS den 2. Satz mit 6:2 gewannen. der WIESBADEN TENNIS OPEN Laut Regelement der ITF (= Inter- Z habe ich als Autor in Hinsicht auf national Tennis Federation) musste das Grand Slam Turnier von WIMB- jetzt die Entscheidung im Match- LEDON noch eine Gewinnfrage: Tie-Break fallen. Hier wird jeder er- Welches ist das offiziell zuge- spielte Punkt direkt bis 10 gezählt, lassene Maximalgewicht einer und Gewinner ist das Doppel, das 10 WIMBLEDON-Erd- Punkte erreicht hat (z.B. 10:6; 10:8; beere? (s. Bild oben) oder auch 13:11, also einer Differenz

von 2 Punkten). Jetzt ging’s um Alles, Für den Zuschauer, und GLUSHKO/MINELLA spielten der sich bis 16:oo TOP-gesetzte GLUSHKO/MINELLA ihre ganze Routine aus. Nach einer Uhr bei mir mit im Doppelfinale schnellen 5:2-Führung gaben sie der richtigen Ant- In der durch Absagen dezimierten diese nicht mehr aus der Hand und wort meldet, gibt Doppel-Konkurrenz standen mit sicherten sich den Sieg mit einem es einen kleinen den beiden Deutschen Laura SCHA- 10:5 im Match-Tie-Break. In dem Sonderpreis. EDER/Carolin DANIELS die beiden mit Spannung erwarteten Finale letzten deutschen Teilnehmerin- (am Sonntag, 04.5. ab 12:00 Uhr) tre- Text: Albrecht Meyer – PR WTO nen im Turnier. Gegen das an TOP ten die beiden Favoritinnen gegen Layout: Gerd Grawitter 1 gesetzte Doppel mit der Israelin Halbfinale Julia GLUSHKO und der Luxembur- Tamira PASZEK (AUT) : Barbora KREJCIKOVA (CZE) 6-2, 4-6, 6-3 gerin Mandy MINELLA (s. Bild oben) Ekaterina ALEXANDROVA (RUS) : Arantxa RUS (NED) 5-7, 6-3, 7-6(3) schien nach einem klaren 2:6 des

1.Satzes die Favoritinnen einem Halbfinale Doppel deutlichen Sieg entgegenzustreben. Julia Glushko (ISR) M. Minella (LUX): C. Daniel/L. Schaeder(GER) 6-2,2-6, [10-5] Doch als sich dann die Nervosität V.GOLUBIC (SUI)/D.MARKINKEVICA (LAT): B.KREJCIKOVA(CZE)/D. SCHUURS: 3-6, 2-3 RET.

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Tag 7 Sonntag, den 04.05. 2014 Ekaterina Alexandrova Champion der Wiesbaden Tennis Open 2014 Weltklasse-Tennis begeistern Innenminister Beuth und HTV-Präsident Hordorff

s sind mitt- Konsequent und verbindlich sein Sven Gerich , Oberbürgermeister der lerweile et- im Job, aber andererseits umgäng- Stadt Wiesbaden, über ein rundum Ewas mehr als lich und menschlich beim Feiern, das gelungenes Tennis-Turnier und ei- sechs Monate im vermittelt Sympathien und Nähe. nen glänzenden Finaltag sicherlich Lande verstrichen Sie als Leser und Freunde der daily einig. Die große Tennis-Show nahm als die bekann- news werden sich sicherlich schon nach allen Anstrengungen einer testen Politiker verwundert fragen, in welchem Zu- monatelangen Vorbereitung ihren der führenden sammenhang denn diese Einleitung Lauf und mündete in einen von der deutschen Volks- mit dem Finaltag der WIESBADEN Frühlingssonne überstrahlten gran- partei im Rahmen und wohl vor al- TENNIS OPEN 2014 steht? diosen Finaltag ein. lem im Rausch einer parteiinternen Ganz einfach, denn die im Sep- Siegesfeier den Song „An Tagen wie tember 2013 in Berlin gezeigte Spon- Politische Prominenz betont hohen diesen….” des Düsseldorfer Rock- taneität schwappte auch im Laufe Stellenwert des Tennis-Turnieres sängers Campino vor laufenden des mitreissenden Finalmatches im Als sich am Sonntag, den 04.05. Kameras anstimmten. Ein in dieser Damen-Doppel und vor allem des die vier Finalistinnen des Damen- Deutlichkeit nie erwarteter und zu- Einzels auf das Publikum über. „An Doppels kurz vor 12:00 Uhr mittags vor auch niemals in den kühnsten Tagen wie diesen…” mit diesem bei strahlendem Sonnenschein auf Prognosen der anerkanntesten Song waren sich Turnier-Direktor dem Centre Court der herrlichen Umfrage-Instituten angedeuteter Rolf Schmid , der anwesende Minis- Clubanlage des TC Bierstadt für klarer Wahlsieg wurde selbst von den höchsten politischen Autoritäten dieser Republik stimmungsvoll mit Gesangs- einlagen nach dem dritten Gläschen Sekt für alle Bürger des Landes sichtbar gefeiert. Ja, es war ein besonderer ‚Augenschmaus’ für die Men- schen in unserer Republik, die sonst so cool und distan- ziert auftretenden Politiker urplötzlich ganz locker und ungeniert volksnah feiern zu sehen. Sich in dem Bewusst- vlnr.: Sven Gerich, Peter Beuth, Tamira Paszek, Ekaterina Alexandrova, Rolf Schmid, Albrecht Meyer sein der Machterhaltung locker menschlich zeigend, das ist doch ter des Inneren und Sports des Lan- das bevorstehende Endspiel ein- das Schöne und das Verbindende an des Hessen, Peter Beuth , die Herren schlugen, hatten bereits knapp 200 den ‚Stars’, ob diese nun aus der Po- Dirk Hordorff und Peter Becker , Prä- Zuschauer auf der bereits am Diens- litik, der Wirtschaft oder dem Sport sident und Vizepräsident des Hessi- tag, 29.4. errichteten Zusatztribüne kommen. schen Tennis Verbandes (HTV) und Platz genommen. Noch war die Tag 7, Sonntag, den 04.05. 2014 Wiesbaden WTO Tennis DAILYNEWS Open e.V. 2014 28. April – 04. Mai

Anzahl der das Kassenhäuschen schlossen sich in ihren Kommen- Grundlinie agierenden ALEXAND- zum Club passierenden Tennis- taren zur Organisation und zum ROVA ein ums andere Mal weit im Fans überschaubar, doch dies sollte sportlichen Stellenwert des Turnie- AUS landeten. Nichts war zu sehen sich spätestens bis zum Beginn des res dem Statement des Ministers von ihrem technisch so brillianten Einzel-Finals erheblich ändern. Peter BEUTH uneingeschränkt an. Schlagrepertoire, mit dem sie sich Das Match im Doppel-Finale als Qualifikantin in den sechs bishe- Ekaterina Alexandrova mit den TOP 1 gesetzten Duo Ju- rigen Matches so erfolgreich durch- überrascht durch Finalsieg gegen lia GLUSHKO/Mandy MINELLA setzen konnte. Tamira Paszek (Israel/Luxemburg) und dem Über- ALEXANDROVA schien in ihrer (7:6/4; 4:6; 6:3) raschungs-Duo Viktorija GOBULIC/ Bewegung irgendwie gehemmt zu Dina MARCINKEVICA (Schweiz/Li- Nach sein, und es trat das ein, was etliche tauen) befand sich Mitte des ersten der kur- Zuschauer bereits geahnt hatten: Satzes, als unser Hessischer Minis- zen Sieger- per Handzeichen wurde die Phy- ter des Innern und des Sports, Pe- ehrung der siotherapeutin Daniela Richter ter BEUTH von Turnier-Direktor Rolf Doppel-Kon- herbeigewunken und der SCHMID herzlich begrüsst wurde, kurrenz begann Schiedsrichter verkündete und beide im VIP-Bereich auf der um 13:45 Uhr das mit eine 5-minütige Be- Sonnenterrrasse des Clubheimes Spannung erwarte- handlungspause.Unter Platz nahmen. te Finale im Damen- dem Beifall der so Minister Einzel mit der 23-jhrg. erwartungsfrohen BEUTH , aus Dornbirn vom Vor- Zuschauer nahm selbst ein arlberg stammenden die aus Tschel- passionierter Österreicherin Tamira jabinsk, ei- und immer noch PASZEK (WTA-Rang ner am in einem auf höherer 171) und der 19 südlichen Landesebene spielenden Her- Ural- ren 40 Meden-Team um Match- Jahre Gebirge punkte kämpfender Tennisspieler, jungen, liegenden verfolgte mit fachkundigen Augen nahezu noch Millio- die rasanten Ballwechsel auf dem unbekannten nenstadt, Centre Court. „Für unsere Lan- Russin Ekaterina ALEXANDROVA stammen- deshauptstadt Wiesbaden und (WTA-Rang 369).Jetzt herrschte de Russin das auch für das Land Hessen stellt bei idealem Tenniswetter nahezu Match wieder das hier beim TC Bierstadt laufen- ‚Grand Slam’-Stimmung unter den auf. de Damen-Weltranglisten-Turnier jetzt anwesenden knapp 600 Mit präzisem ein hervorragender Werbeträger Zuschauern. Beide Spielerinnen Service sicherte für den TENNIS-Sport dar. Ich bin starteten äußerst und durch vie- sich PASZEK ei- begeistert von dem hohen spiele- le leichte Fehler kam das Match ne 40:15-Führung rischen Niveau in den Matches der noch nicht so richtig in Schwung. und alles schien aus über 25 Ländern teilnehmen- Die wesentlich routiniertere auf ein rasches den Spielerinnen, von denen bereits PASZEK erkannte das ‚Herzra- Ende des ersten jetzt etliche zur absoluten Welt- sen’ ihrer in einer farblich wenig Satzes hinzudeu- klasse zählen” , hob Minister BEUTH kontrastiven violett-anthrazit- ten. Doch plötzlich im Einklang mit Sven GERICH , dem farbenen Kombination spielen- kehrte Sicherheit Oberbürgermeister der Stadt Wies- den Gegnerin und ging rasch in die Schläge von baden, den Stellenwert des Turnie- mit 3:1 in Führung. Bei den ALEXANDRO- res hervor. Zuschauern kam bereits VA ein, die jetzt Die beiden Spitzenfunktionäre leichter Unmut auf, als urplötzlich die des Hessischen Tennis Verban- die Vorhandbäl- langen Rallies mit knallharten Vor- des (HTV), Präsident Dirk Hordorff le der bisher so und Rückhandschlägen dominierte. und Vize-Präsident, Peter BECKER , sicher von der Mit dem Break zum 2:4 war dann

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Spielfluss der Russin zu Worten aufzumuntern versuch- unterbinden, doch ALE- te. Doch ALEXANDROVA hatte XANDROVA liess sich sich jetzt in „einen Lauf” gespielt nicht mehr bremsen und sie scheuchte die Österreiche- und mit dem Ausruf rin mit ihrer wuchtigen Vorhand „dawei – dawei: weiter und ihrer verdeckt geschlagenen so!“ holte sie sich mit backhand cross minutenlang quer 7:4 den Satz-Tie-Break, über den Platz. Bei einer sicheren also mit 7:6 den ersten 5:2-Führung und Aufschlag von Satz. PASZEK sah sich diese bei 15:40 Mit Beginn des 2. plötzlich zwei Matchbällen von ALE- Satzes erhöhte die in XANDROVA gegenüber. Doch PAS- einem chicen tauben- ZEK behielt die Nerven und glich mit blauen Trikot spielende zwei knapp an die Seitenlinie ge- PASZEK (s. Foto links) setzten Bällen zum 40:40 aus. Nach durch lang in die Ecken einem Returnfehler der Russin folg- geschlagene Bälle den te dann ein ASS von PASZEK, die Druck. Jetzt übernahm somit auf 3:5 verkürzte. Mittlerweile sie die Matchführung hatte das Match eine Spielzeit von und feuerte sich nach knapp 3 Stunden und die Entschei- jedem gewonnen Punkt dung bahnte sich unweigerlich an. mit einem lauten „come Die Zuschauer, von der Dramatik on” an. Mit der Rou- des Matches völlig in den Bann ge- tine einer Weltklas- zogen, belohnten jeden erspielten se-Spielerin hielt sie Punkt mit brandendem Applaus. dann das früh erspielte Welch eine Dramatik, welch eine Break zum 3:1 bis zum Spannung, welch ein Match. Ja, „An 6:4-Satzgewinn. Tagen wie diesen…”, das sind die Höhepunkte eines Tennis-Turnie- res. Jetzt stand die Russin mit „ser- bei ALEXANDROVA „der spieleri- Eiskalte Alexandrova kontert vice for the match” vor dem bisher sche Knoten geplatzt” und ab jetzt Paszek im 3. Satz aus größten Erfolg ihrer noch so jun- nahm sie unter den Augen ihres gen Profikarriere. Mit Wucht setzte mitgereisten Vaters Jewgenij ihr ur Freude der knapp 600 Zu- ALEXANDROVA jetzt ihre Aufschlä- Kämpferherz in beide Hände. schauer musste also die Ent- ge an die T-Linie von PASZEK, de- Mit ihrer verdeckt geschlagenen Zscheidung über den Sieg und ren ‚Not-Returns’ von der jungen beidhändigen Rückhand punktete den Titel der WTO im 3. Satz fallen. Russin unter lauten „dawei-dawei- sie jetzt gerade bei kritischen Spiel- Und wer gedacht hätte, dass die Rufen” eiskalt zu direkten Punkten ständen, ein Beweis ihrer wieder- junge ALEXANDROVA jetzt dem va- verwandelt wurden. Dann bei ei- erlangten Nervenstärke. Und nach riantenreichen Spiel vom PASZEK ner 40:15-Führung die Matchbälle Abwehr von zwei Satzbällen gelang nicht gewachsen wäre, sah sich drei und vier für ALEXANDROVA. – der Russin dann das Break zum schnell eines Besseren belehrt. Im- Welch ein Abschluss mit einem auf 5:5-Zwischenstand. mer wieder gelang es der Russin, die T-Linie klatschenden ASS zum Ein jetzt rasantes Finalmatch die permanent mit harten Vor- und 6:3. Spiel, Satz und Sieg für die jun- fand zur Begeisterung aller Zu- Rückhandbällen angreifende PAS- ge Russin, die überwältigt vor Freu- schauer im Tie-Break des ersten ZEK mit gegen die Laufrichtung ge- de auf die Knie sank und jubelnd Satzes seinen Höhepunkt. Die mitt- spielten longlinern auszukontern. beide Arme mitsamt Racket gen lerweile sichtlich beeindruckte PAS- PASZEK schien phasenweise ratlos, Himmel streckte – ganz à la Maria ZEK versuchte durch Tempowechsel schaute immer öfter zu ihrem Coach Sharapova , der russischen Diva des und eingestreute Slicebälle den Andrej Pavel , der sie mit knappen Damen-Welttennis.

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Doppelfinale mit Überraschungsieg öfter nahm sich jetzt die dy- durch GOBULIC/MARCINKEVICA namische Julia GLUSHKO ihre (6:4; 6:3) Partnerin Mandy MINELLA zur uf dem Centre Court bahn- Seite, um den nächsten Ball- te sich im Doppelfinale eine wechsel zu besprechen. Doch AÜberraschung an, als das fa- jetzt zeigte die junge Schweize- vorisierte und an TOP 1 gesetzte rin GOBULIC ihre Klasse, als sie Duo Julia GLUSHKO/Mandy MINEL- mit der einhändig geschlagenen LA nach starkem Beginn den ers- Rückhand (à la Roger Federer) ten Satz trotz stetiger Führung mit enormen Druck in den Rallies 4:6 abgaben. Das Glück war einfach aufbaute. Sie hatte mit der Li- nicht auf ihrer Seite, als sie beim tauerin MARCINKEVICA die am 4:4-Zwischenstand und 40:40 den Netz wesentlich volley-siche- sogenannten ‚Entscheidungspunkt’ rere Partnerin stehen, und als zum 5:4 nicht verwandeln konnten, beim Stande von 3:5 und 30:40 sondern durch einen leichten Volley- erneut ein Flugvolley von Man- fehler von MINELLA mit 4:5 erstmals dy MINELLA knapp hinter der in Rückstand gerieten. Zu Beginn Grundlinie landete, war der Satz des zweiten Satzes erspielten sich und das Match mit 3:6 plötz- das von der Spielanlage besser har- lich zu Ende. Das Überraschungs- Doch bei aller Aufregung meis- monierende Doppel GOBULIC/MAR- Doppel GOBULIC/MARCINKEVICA terte sie mit Bravour als neuer CINKEVICA eine rasche 3:1-Führung, hatten völlig verdient den Titel der Champion der WIESBADEN TENNIS indem sie in den langen Rallies im- Doppelkonkurrenz gewonnen und OPEN 2014 auch die erbetene win- mer wieder durch überraschende beide teilten diesen Erfolg nach der ner speech , indem sie sich mit ei- longliner punkten konnten. Immer Siegerehrung per SMS sofort ihren nem noch ausbaufähigen Englisch Freunden und Bekannten artig bei den Organisatoren und mit (s. Foto u. links). vor allem den Sponsoren für das großartige Turnier bedankte. Noch Tolle Stimmung bei einmal brandender Applaus der von Siegerehrung des dem spannenden Finale entzückten Damen-Einzels Zuschauer, die es sich anschlies- ei der von Minister send noch an den Imbissständen Peter Beuth und mit Pizza, Lasagne oder Cannelloni BTurnierdirektor Rolf bei einem Gläschen Weiswein oder Schmid vorgenommenen Sekt gut gehen liessen. Siegerehrung war Eka- Und als von allen Seiten dickes terina ALEXANDROWA Lob und viel Anerkennung auf die noch die Unerfahrenheit Organisatoren der WIESBADEN anzumerken, denn be- TENNIS OPEN 2014 einprasselte, reits vor der Ehrung ihrer konnte auch das 16-köpfige Orga- Gegnerin Tamira PASZEK nisations-Team den langen Finaltag hatte sie sich bereits zur in geselliger Runde unter der war- Übergabe des Wander- men Maisonne ausklingen lassen. Pokals zum Podest be- Alle freuen sich auf ein Wieder- geben. – So musste sie sehen im Frühjahr 2015, wenn es eben noch einige Minu- erneut um „game, set and match for ten stehend warten, ehe Wiesbaden, capital town of Hessen” ihr dann der in der Sonne geht . blinkende silberne Pokal Text: Albrecht Meyer – PR WTO überreicht wurde. Layout: Gerd Grawitter

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Fotos: Albrecht Meyer

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