Gesellschaft Der Eliten Unter Marktstress

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Gesellschaft Der Eliten Unter Marktstress Sven Papcke Gesellschaft der Eliten Zur Reproduktion und Problematik sozialer Distanz 2 Inhalt Vorbemerkung 5 1 Sozialwelt ohne Individuen - und Eliten? 14 Umbruch 15 Entscheidungen 20 Geschehen 25 Historische Sozialwissenschaft 29 Streitgeschichte 34 Sachlichkeit? 38 2 Problemhintergrund 42 Ordnungstraditionen 43 Übervorteilung und Konkurrenz 59 3 Spitzenkräfte 71 Insert 1: Zur historischen Rolle der Eliten oder Unterdrückung als primäre Kommunikationsform des Sozialen 72 Wortgeschichtliches 74 Begründungsspur 78 Ursprung 84 Willfährigkeit 87 Kratokratie 90 Infragestellung 96 Elitewirken 99 Offenheit 103 Aufgabe 108 Leistung 113 Debatten 118 Beunruhigung 126 4 Reizthema 132 Rule of fear 135 Zivilisation als Macht-Verflechtung 143 Obenfixierung der Souveränität 146 Versailles als Modell 153 Tragödie der Alteliten 160 Adel verpflichtet 165 5 Ordnungsfragen 168 Deutungsprobleme 172 Staatsdistanz 179 Stimmungsumschwung 183 Überforderungsgesellschaft 191 Panikbereitschaft 203 Komplikationen 208 Insert 2: Naiv unter Eliten oder Affirmation durch Soziologie 216 Kritik als Beruf 226 6 Regulierung 236 3 Mediatisierung des Staates 240 7 Elitenprofile 253 Insert 3: Gegeneliten auf dem Prüfstand politischer Kom- petenz 257 Sozialdemokratie als Beispiel 258 Sozial- als Gesellschaftspolitik 263 Ende der Ausbaustrecke 274 Wunscheliten 278 Insert 4: Gewinner und Verlierer im post-sozialistischen Kapitalismus 288 Regulierung 290 Geistesschaffende 307 Insert 5: Freigeist als Elite oder Kognitariat der Jeweilig- keit? 312 Rollenschwierigkeiten 317 Intervention 321 Konsequenzen 324 Zweifel 326 Funktionen 328 Kritik als Profession 331 Orientierungsdefizite 340 Sapere aude? 344 8 Skandale als Fortsetzungsroman der Eliten 347 Tugendzwecke 348 Risse im Gefüge 350 Rückblick 357 9 Politik und/ oder Moral 369 Moralbedarf 372 Defizite 374 Historische Vorbehalte 382 Politikverdrossenheit 386 Anforderungen 392 Vom modernen Beruf der Eliten 397 10 Mediokratie? 403 Gegenseitigkeit 405 Medien-Karriere 415 Medien als Tribunal 419 Insert 6: Medien als Kritikelite? 423 Res claustra 427 Vermarktung 430 Kontrolle? 435 11 Eliten – was sonst? 444 Elitenwandel 445 Anforderungsprofile 455 Auslese 461 Begabung - ein Rohstoff der/für Eliten? 467 12 Leistungen, Probleme, Aussichten 481 Insert 7: Wiederkehr der Macht der Macht? 484 Staatsverdrückung 489 Übermacht 498 4 Übervorteilung 504 Reformen 508 Aufklärung 513 Ungleichgewichte 518 Lieber von oben 523 Sehnsucht nach den Rängen 534 13 Schulung der Eliten? 540 Funktionseliten 542 Hintergrund 549 Insert 8: Blick hinter die Kulissen als Aufklärung über Mängel herrschender Eliten 552 Rückständigkeit 554 Neuanfang 557 Erinnerungspflege 563 Verdienst 565 Zustandskritik 569 Blockade 574 Revolution 576 Verzweiflung 580 Realismus 582 Nachfrage nach Qualität 588 14 Risiko - und die Rolle der Eliten 600 Unwägbarkeiten 602 Irritationen 609 Einspruch 614 Blick voraus im Zorn 618 Tradition 621 Auf und Ab 623 Literatur 631 5 Vorbemerkung Intelligenz meint laut William Stern die Lösungsfähigkeit neuer Prob- leme, keinesfalls beschränkt sie sich auf die Abarbeitung alter Fra- gen. Doch individuelle Intelligenzdefinitionen lassen sich nicht auf die Menschheit insgesamt übertragen. Sonst wären Überlegungen etwa von Jan Assmann abwegig, der sich mit der altägyptischen ma’at als dem Ineinandergreifen von Heil und Solidarität beschäftigt. Der Mensch ist eingebunden, zu allen Zeiten, das berührt seine wechseln- de Weltoffenheit, die keine kulturellen Vorhersagen erlaubt, wie Wil- helm Mühlmann unterstrich. Entsprechend haben Ideen, Wechsellagen oder Zustände, die human-ökologisch nicht hinreichend moderiert wirkten, noch alle Epochen und ihre Generationen beunruhigt, „zieht ein Abgrund doch leicht andere nach sich“ (Psalm 42, 8). Entgegen der Zuversicht von Karl Marx, dass die Gattung sich nur Schwierigkei- ten auflädt, die sie zu meistern vermag, wirkt die Spezies inzwischen wie die Problemumwelt ihrer selbstgemachten ‚Probleme‘, die jeden- falls system-operativ gedacht gar keine sind, sondern das Prozessie- ren von Prozessen. Solche Umpolung von Erfahrung auf Beobachtung - und damit der kognitive Vorrang der System- über die Seinswelt - 1 wirkt hochideologisch, indem die Wissenschaft sich aus abstraktions- logischen Gründen auf die Seite des Beobachteten schlägt. Entspre- chend gerät leicht aus dem Blick, dass die Bedürfnisse und Wünsche, wenn schon nicht in ihrer spirituellen, so doch in der materiellen Di- mensionalität, trotz aller Warenraffinesse schlicht und bescheiden auszufallen pflegen. Vor allem will der Mensch „von Natur“ nicht mehr und mehr verdienen, solches diktiert die Knappheitslogik des Kapi- tals. Er möchte „einfach so leben, wie er zu leben gewohnt ist“, mit 1 Zur inhärenten Arroganz auch der Sozialwissenschaften im monetären und/oder quasi-religiösen Dienst an der szientistischen Befangenheit vgl. Armand Farrachi: Les poules préfèrent les cages, Paris: Albin Michel 2000. 6 Max Weber (Anm. 730, S. 20) zu reden, „und soviel erwerben, wie da- zu erforderlich ist“. Aber immer ist dieser Seinszufriedenheit etwas dazwischen gekommen: Krieg, Ausbeutung, Wandel, Wissensschübe und jene Gier nach einem „Plus an Macht" (Nietzsche), das ihm wo- möglich die Furcht nimmt vor Fährnissen und Unbestimmbarem. Ein überraschender Nebeneffekt solcher Evolution ohne Zweck war der zivilisatorische und kognitive Fortschritt der Gattung; sie trieb im Laufe der Zeit die unterschiedlichsten Blüten, nicht zuletzt die einer Rose mit Dornen, genannt Elite. Der Mensch sei „als Phantasiewesen so richtig bezeichnet wie als Vernunftswesen“, kommentierte Arnold Gehlen (Der Mensch, S. 317) den anthropologischen Chancenhorizont. Elite-Vorstellungen haben daher Anteil an den Mühen der Vernunft bei einer Festlegung der Be- dingungen, wie Soziales funktioniert. Sie wirken aber auch als Projek- tion dessen, was sein sollte. Unsere soziale Bodenhaftung übersetzt ihren Bedarf an Übersichtlichkeit in Wunschbilder guter Führung. Al- lerdings antwortete die Realität darauf selten mit Heiligen, Helden oder Weisen. Üblicherweise wirkten Macher und Vorteilssucher im Namen höherer Pflichten. Die Hoffnungen auf Spitzenkräfte sind den- noch schwer zu erschüttern, obwohl sie doch in ihrer Vergeblichkeit an Don Quichotes Angriffe auf Windmühlenflügel als Symbole des Wandels wider Willen erinnern. Vielleicht stellt sich deswegen die Sozialevolution als Tummelfeld nicht so sehr von Übermenschen, sondern von herausragenden Schichten dar, die ihre Interessen auf Kosten der Gemeinschaft pfleg- ten? Mit Francis Bacon (Essays, S. 43) verriet einer, der es wissen musste: „Der Boden hoher Stellung ist schlüpfrig“. Aber nicht etwa deswegen, weil sich „kein Geschöpf bereitwillig seinesgleichen unter- wirft“, so dass man mit Bernard de Mandeville (Bienenfabel, S. 322) nicht Reiter sein möchte, „verstände ein Pferd so viel wie ein Mensch“. Vielmehr waren die Eliten vor allem damit beschäftigt, sich 7 durchzusetzen, zu behaupten oder Konkurrenten auszustechen. Das machte die sozialen Höhenlagen so riskant. Die Völker hingegen be- trugen sich eher wie Maultiere, die ihre Eliten-Last geduldig durch die Epochen schleppten und äußerst selten bockten. Lag das daran, weil sie neben Schlägen auch die Laufrichtung mitgeteilt bekamen? Gar an der Einsicht in die Reitkünste der hohen Herren? Oder wartete man auf eine ‚feste Hand‘, die alle Bedrückungen von Herrschaft samt Eli- ten endlich einmal aufwiegen würde durch eine gelingende Regierung mit vielfältigen Organisationsvorteile für alle Welt? So oder so, eine Funktions-Qualität der Eliten, die vornehmlich an das Geschick der ‚Reittiere‘ dachte, gab es nur rhetorisch. Auch dann, um im Bild zu bleiben, als sich das Ross seit Beginn der Fab- rikepoche daran machte, seine Reiter aus den eigenen Reihen selbst zu wählen oder sogar hin und wieder unbeholfene beziehungsweise brutale Sattelinhaber abzuwerfen. Ganz ohne Zaumzeug schien man nie/nicht auszukommen, so dass die Lage immer besonders verfahren wirkte, wenn Reiter fehlten. Oder wenn die Bewerber auf dem Par- cours als Auswahl der zur Leitung als Beruf wirklich Geeigneten nicht ausreichend qualifiziert zu sein schienen. Was aber dann? Die Frage nach Begründungen, Formen, Fähigkeiten und Leistungen guter Staatslenkung ist so alt wie die Gesellschaft. Aristoteles, Kon- fuzius, Ibn Khaldun oder Kautilya, alle haben sich darüber den Kopf zerbrochen, wie Herrschaft optimal aussehen sollte: Also möglichst human gestimmt und effizient gestaltet. Doch diese heikle Frage ist bis heute unbeantwortet geblieben, nicht nur auf dem Papier, obschon sich die normativen Grundfesten dieser Debatten verflüchtigten, seit Meinungen das Ringen um Wahrheit als veredeltem Zweifel aus dem Feld geschlagen haben. Das Volk als braves Maultier aber gibt es noch immer, inzwischen umdrängelt von alten Stallmeistern und neuen Reitern, denn die Eliten im Sinne von Leuten, die etwas zu sagen ha- ben wollen, kommen wieder. Allerdings gerät das Politische als zent- 8 rales Elitenwirkfeld aus der Mode, es gerinnt zum Streit über ‚Finan- zierbarkeiten‘, Ulrich Becks Suche nach einer ‚neuen Politik‘ hin oder her. Stattdessen scheint das Aufblühen von Verbands- oder Privat- macht angesagt, je nach Differenzierungs-Chancen. Elite-Novizen stammen neuerdings aus der Medienwelt, der Plutokratie oder auch der Unterwelt, wovon wenig in den politikwissenschaftlichen Drehbü- chern steht; was aber auch von der Soziologie zugunsten einer kon- struktivistischen Realitätsabwehr oder empirischer Sichtverengungen übersehen oder verdrängt
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