David A. Meier, Ph.D
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1 Zur Person
ARCHIVALIE Heydebreck, Claus Joachim von Seite: 1 Karton/AO Signatur: 01-286 Datum 1 Zur Person 015/2 - Geburtstage 1966 - 1984 Glückwunschbriefe u.a. von Kai-Uwe von Hassel, Lena Ohnesorge, Gerhard Stoltenberg, Heiner Geißler, Uwe Barschel, Helmut Kohl, Karl Eduard Claussen und Heiko Hoffmann Umfang in cm: 3 015/3 - Glückwünsche 1960 - 1976 Glückwunschbriefe zum 60. und 70. Geburtstag, zur Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes und zur Wiederwahl als Landtagspräsident u.a. von Henning Schwarz, Walter Braun, Gerhard Stoltenberg, Rudolf Titzck, Joachim Dorenburg, Helmut Lemke und Will Rasner Umfang in cm: 5 018/1 - Kondolenzen 1984 - 1985 u.a. von Helmut Kohl, Gerhard Stoltenberg, Kai-Uwe von Hassel und Rolf Titzck Darin: Traueransprache von Henning Schwarz; Lebenslauf von Hertha von Heydebreck Umfang in cm: 6 026/5 - Lebenserinnerungen o.D. Kladde mit 195 S. handschriftl. Notizen Umfang in cm: 2 022/3 - Reisen 1979 Reisepläne, Schriftwechsel, Notizen von Heydebrecks zu Auslandsreisen: nach Indien 1968, nach Frankreich 1965, nach Großbritannien 1965 und in die USA 1962 Darin: Ehrenbürgerurkunde von New Orleans von 1962 Umfang in cm: 5 016/2 - Schriftwechsel 1966 - 1969 u.a. mit Wolfgang Baader und Helmut Lemke Darin: Presseartikel zu von Heydebreck Umfang in cm: 2 017/2 - Schriftwechsel 1969 - 1985 u.a. mit Helmut Lemke, Heiko Hoffmann und Uwe Barschel sowie Glückwünsche zur Ernennung zum Ehrensenator der Pädagogischen Hochschule Kiel 1984, Urkunde und Laudatio, Dankesrede von Heydebrecks Darin: Einladungen des Seniorenkreises der -
Der Tote Von Zimmer
Titel Der Tote von Zimmer 317 Es war eine politische Affäre, die das Land vor 20 Jahren erschütterte wie keine andere zuvor: Uwe Barschel belog die Nation und starb in einem Hotel in Genf. War es Selbstmord oder Mord? Antworten müssen in seinem Leben zu finden sein – in seinem Doppelleben. Polizeifoto des toten Barschel: „Die Antworten auf die vielen offenen Fragen konnte man nur in Deutschland finden“ ie Sache mit den Asservaten ist ihm Wille ist vermutlich der beste Barschel- übte, wie Psychologen sagen. Nun hängt er ein bisschen peinlich. Der Leitende Kenner Deutschlands. Er war von Amts der Mordtheorie an, für die er allerdings DOberstaatsanwalt grinst, er deutet wegen jahrelang mit den Ermittlungen im weder Motiv noch Täter vorweisen kann. mit einer Kopfbewegung zum Schrank hin, Todesfall befasst. Er gehört der SPD an, Dafür sprechen aber aus seiner Sicht Un- der gegenüber vom Schreibtisch steht, und die zu Barschels Lebzeiten von der schles- gereimtheiten wie zum Beispiel der abge- holt den Schlüssel hervor. wig-holsteinischen CDU als fünfte Kolon- rissene zweitobere Knopf an Barschels Was vom letzten Tag im Leben des Dr. Dr. ne des Ostens denunziert wurde. Wille Hemd: „Versuchen Sie mal“, sagt Wille, Uwe Barschel übrig blieb, lagert hinter Nuss- glaubte sich in seinem Drang zur Wahr- „bei hochgezogener Krawatte den zweiten holzfurnier zwischen Aktenordnern und heitsfindung behindert und verfolgt. Ein Knopf von oben selber abzureißen. Das Büchern: sein letztes Hemd, seine letzte Buch über seine Jahre mit Barschel hat er geht einfach nicht.“ Hose, die Krawatte, zwölf Toilettenartikel geschrieben, aber er darf es nicht auf den Vor Willes Augen läuft die Tat in der und dazu die Schuhe, die er am 11. -
Überseehafen Rostock: East Germany’S Window to the World Under Stasi Watch, 1961-1989
Tomasz Blusiewicz Überseehafen Rostock: East Germany’s Window to the World under Stasi Watch, 1961-1989 Draft: Please do not cite Dear colleagues, Thank you for your interest in my dissertation chapter. Please see my dissertation outline to get a sense of how it is going to fit within the larger project, which also includes Poland and the Soviet Union, if you're curious. This is of course early work in progress. I apologize in advance for the chapter's messy character, sloppy editing, typos, errors, provisional footnotes, etc,. Still, I hope I've managed to reanimate my prose to an edible condition. I am looking forward to hearing your thoughts. Tomasz I. Introduction Alexander Schalck-Golodkowski, a Stasi Oberst in besonderen Einsatz , a colonel in special capacity, passed away on June 21, 2015. He was 83 years old. Schalck -- as he was usually called by his subordinates -- spent most of the last quarter-century in an insulated Bavarian mountain retreat, his career being all over three weeks after the fall of the Wall. But his death did not pass unnoticed. All major German evening TV news services marked his death, most with a few minutes of extended commentary. The most popular one, Tagesschau , painted a picture of his life in colors appropriately dark for one of the most influential and enigmatic figures of the Honecker regime. True, Mielke or Honecker usually had the last word, yet Schalck's aura of power appears unparalleled precisely because the strings he pulled remained almost always behind the scenes. "One never saw his face at the time. -
Neue Spur Im Fall Barschel
WER IST KATE MIDDLETON? INSIDE DEUTSCHE BAHN DREI TORE GEGEN BREMEN Ihre Vorfahren schufteten Immer Raúl dieser böse verzaubert noch im Bergwerk Seite 24 Schnee Seite 38/39 Schalke Seite 29 Ihr persönliches Händlerexemplar – Kein Verkauf! – Keine Remission! Deutschlands große Sonntagszeitung | Gegründet 1948 | welt.de NR. 47 AUSGABE B * SONNTAG, 21. NOVEMBER 2010 PREIS D ¤ 3,10 Terror – Der Papst titelthema erlaubt Ministerin für Kondome ROM – Papst Benedikt XVI. hat eine his- mehr Polizei Neue Spur im Fall torische Wende der katholischen Kirche vollzogen und die Benutzung von Kondo- BERLIN/LISSABON – Wegen der jüngs- men für „begründete Einzelfälle“ für er- ten Terrorbedrohung ist eine Sicher- laubt erklärt. Wenn es darum gehe, die heitsdebatte entbrannt. Bundesjustizmi- Ansteckungsgefahr zu verringern, könne nisterin Sabine Leutheusser-Schnarren- der Einsatz von Kondomen „ein erster berger kündigte eine Prüfung der Geset- Schritt sein auf dem Weg hin zu einer an- ze an, neue hält sie für unnötig. „Wir ha- ders gelebten, menschlicheren Sexuali- ben uns im Kreis der Rechts- und Innen- Barschel tät“, sagte der Papst laut einem Buch, das politiker der Koalition darauf verstän- am Mittwoch erscheint. Bislang vertrat digt, dass es kein neues Anti-Terror-Pa- die katholische Kirche die Position, dass ket geben wird“, sagte die FDP-Politike- Sie führt zum Mossad auch im Kampf gegen Aids der Einsatz rin der „Welt am Sonntag“. Leutheusser- von Präservativen auf keinen Fall gestat- Schnarrenberger rief dazu auf, mehr Poli- tet werden dürfe. zisten einzustellen: „Wenn wir nicht ge- Politik, Seite 12 nügend Beamte haben, nützen die besten Gesetze nichts.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach am Rande des Nato-Gipfels von einer 40 Euro Bußgeld „realen Gefährdung“, mahnte aber, nicht 2010 BILDKUNST EISERMANN/LAIF ; THOMAS DEMAND VG in Panik zu verfallen. -
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COPYRIGHT: COPYRIGHT DiesesDieses Manuskript Manuskript ist urheberrechtlich ist urheberrechtlich geschützt. geschützt. Es darf E ohnes darf Genehmigung ohne Genehmigung nicht verwertet nicht werden.verwertet Insbesondere werden. darf Insbesondere es nicht ganz darf oder es teilwe nicht iseganz oder oder in Auszügen teilweise oderabgeschrieben in Auszügen oder in sonstigerabgeschrieben Weise vervielfältigt oder in sonstiger werden. Weise Für vervielfältigRundfunkzwecket werden. darf dasFür Manuskript Rundfunkzwecke nur mit Genehmigungdarf das Manuskript von DeutschlandRadio nur mit Genehmigung / Funkhaus Berlin von Deutsch benutzt landradiowerden. Kultur benutzt werden. Deutschlandradio Kultur Länderreport 25 Jahre nach der Erschütterung - Schleswig-Holstein und die Barschel-Affäre - Autor Dietrich Mohaupt Red. Claus Stephan Rehfeld Sdg. 07.09.2012 - 13.07 Uhr Länge 18.40 Minuten Moderation Am 07. September 1987 berichtete Der Spiegel , Barschel-Herausforderer Engholm sei von Detektiven beschattet worden und eine anonyme Anzeige sei gegen den SPD-Spitzenpolitiker erstatt worden. Die Barschel-Affäre nahm ihren Lauf, endete formal mit dem Tod des ehemaligen CDU-Ministerpräsidenten. Doch die Auswirkungen dieses politischen Skandals erschütterten die Landes-CDU und das Land Schleswig-Holstein nachhaltig. Dietrich Mohaupt zum Fall Barschel, den politischen Verwerfungen in Schleswig-Holstein und dem letzten Stand der Dinge. -folgt Script Beitrag- Script Beitrag (Stegner) „Immer wenn das Stichwort „Barschel“ fällt, dann sind alle irgendwie wie -
Heinrich Wille Ein Mord, Der Keiner Sein Durfte
Heinrich Wille Ein Mord, der keiner sein durfte Der Fall Uwe Barschel und die Grenzen des Rechtsstaates Vorwort von Stefan Aust Besuchen Sie uns im Internet: www.knaur.de ® www.fsc.org MIX Papier aus ver- antwortungsvollen Quellen FSC® C083411 Erweiterte Taschenbuchausgabe 2017 Knaur Taschenbuch © 2013 Knaur Verlag Ein Imprint der Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG, München Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden. Covergestaltung: ZERO Werbeagentur, München Coverabbildung: Werek / Süddeutsche Zeitung Photo Satz: Adobe InDesign im Verlag Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck ISBN 978-3-426-78900-1 2 4 5 3 1 Inhalt Stefan Aust Zum Fall Barschel – Vorwort . 9 Zwei Stern-Reporter haben einen Auftrag Genf, 10 ./11 . Oktober 1987 . .17 . Barschels Ehrenwort 18 Hotel »Beau Rivage«, Zimmer 317 21 Die verbotenen Fotos 23 Rätselhaftes »Testament« 25 Das Gutachten Wegener 29 Tatortskizze: Zimmer 317, Hotel »Beau Rivage« . 34/35 »Sie werden mich ja nicht gleich erschießen« Die »Barschel-Pfeiffer-Affäre« und der Flug nach Genf . 36 Flugzeugabsturz mit einem Überlebenden 37 Barschel wird in Genf erwartet … 40 Wer ist »Roloff«? 42 Die Versäumnisse der Genfer Behörden 55 Uwe Barschels unaufhaltsamer Aufstieg »Damp 2000« und Geschäfte mit Südafrika . 58. Beispielgebend: Großadmiral Dönitz 58 Ostseebad »Damp 2000« 62 Waffengeschäfte mit dem Apartheidstaat 65 Die SPD an der Macht Alles soll anders werden … . 69 Referent im Justizministerium 71 Berufung zum Leiter der Staatsanwaltschaft Lübeck 77 In Sachen Barschel Beginn des Ermittlungsverfahrens in Lübeck . .79 . Der »Schubladen-Ausschuss« 81 Die Gauck-Behörde und die Akte »Rostock AP 3274/90« 86 Ermittlungsplanung der EG Genf 91 Die Spuren in die DDR und in die CˇSSR 93 Kontakte zum BND und zur Staatsanwaltschaft Genf 97 Der erste Runde Tisch 102 Rückschlag Besuch bei der Gauck-Behörde und die Folgen . -
„Freunde, Wo Ist Das Motiv?“
K. HAMANN / DIAGONAL STERN Lübecker Barschel-Ermittler Wille, toter Barschel (1987): Arbeitshypothese Mord Barschel „Freunde, wo ist das Motiv?“ Der größte Polit-Krimi der deutschen Nachkriegsgeschichte wird wiederaufgerollt: Fahnder prüfen, ob der ehemalige Kieler Ministerpräsident Uwe Barschel nicht doch umgebracht wurde. Wilde Komplott-Theorien werden erneut gesponnen, und Staatsanwälte kämpfen mit einem Wust noch immer offener Fragen. ag der Jurist auch gelegentlich der Behördenleiter, und der Künstler der Ermittler jetzt mit aller Macht be- dösen, jeder Zeuge fühlt sich bei hat offensichtlich die Magie von Ma- treibt. M ihm doch stets beobachtet: Hein- gritte nachgeahmt. Der Vorgang trägt ein altes Akten- rich Wille, Leitender Oberstaatsanwalt, Rene´ Magritte, der 1967 gestorbene zeichen, 705 Js 33247/87. Nun soll end- hat an die Wand seines Lübecker Büros Surrealist und Schöpfer skurriler Wel- lich geklärt werden, wie der frühere ein bizarres Poster geheftet. Zwei große ten, hätte seine Freude an Willes spek- schleswig-holsteinische Ministerpräsi- braune Pupillen in einem Auge schauen takulärstem Fall. Denn Magrittes Spiel dent Uwe Barschel vor sieben Jahren dem Strafverfolger über die Schulter. mit Schein und Sein spiegelt sich auch im Genfer Hotel „Beau-Rivage“ zu „Das Auge des Gesetzes“ sei das, sagt in dem neuen Verfahren wider, das Tode kam, wo seine Leiche in der Ba- kurz vor seinem Tod an einem Waf- Lokal fenhändler-Treffen teilgenommen. Ein angeblich von der Stasi abge- fangenes angebliches Telegramm der und Rabbi CIA, das letzte Woche kursierte, per- Die Waffenhändler-Theorie sifliert die Waffenhändler-Theorie. „Jerry nahm Perch mit zu Temple“, soll ein Agent gekabelt haben, „und In einem Papier hat der Bundes- traf um 21.30 Uhr Lokal und Rabbi.“ nachrichtendienst Ende Dezember Perch heißt Barsch auf englisch, ein vermeintliche Hinweise auf heiße möglicher Codename für Barschel. -
Elections in the Länder
chap 9 27/5/03 11:57 am Page 289 9 Elections in the Länder Introduction Five phases can be distinguished in the development of political parties in the Länder. The first phase, from 1945 to 1953, was the period during which older parties were reestablished, e.g., SPD, and new parties were founded, e.g., the refugee party (BHE), CDU, and FDP (although the CDU has its roots in the old Center Party [Zentrum] and the FDP could be traced back to liberal parties of the Empire and Weimar Republic). The second phase, from 1953 to 1969, saw the developing concentration of 1 parties culminating in the three- (or “2 ⁄2”)-party system of CDU/CSU, SPD, and FDP. The third phase, from 1969 to 1983, was the period of three-party dominance, while in the fourth phase, from 1983 to 1990, the Greens emerged as a fourth party. Finally, following a reorientation after unification in 1990, a five-party system has developed at the national level with the rise of the PDS which, however, has a special regional character, and in Land elections has been confined to the new Länder and Berlin in the East just as the Greens and FDP have been successful only or mostly in the West.1 In order to provide the reader with some of the flavor and spice of Landtag elections, and to assess better some of the hypotheses about Land elections and parties that were mentioned in the previous chapter (pp. 267–273), a very brief overview of political developments in the Länder since 1945 is presented below. -
The Schleswig-Holstein Land Parliament Architectural History – Political Life – Art and Culture Contents
CLOSE-UP The Schleswig-Holstein Land Parliament Architectural History – Political Life – Art and Culture Contents Preface by the President of the Land Parliament . 3 THE HOUSE ON KIEL FJORD . 4 The Naval Academy . 4 The Making of the Land Parliament . 8 Clarity and Transparency . 10 SIXTY YEARS OF DEMOCRACY IN SCHLESWIG-HOLSTEIN . 14 The Road Leading to the 8th of May 1947 . 14 Six Decades of Land Politics in Schleswig-Holstein at a Glance . 15 ART AND CULTURE IN THE LAND PARLIAMENT . 18 Art in the Political Arena – How Politicians View Art . 18 Colourful Debates – How Artists View Politics . 20 Come Visit the Land Parliament . 22 Appendix . 23 Imprint . 24 Preface On the 8th of May 1947 – two years after the Second World War had ended – the first free and democratically elected Land Parliament of Schleswig-Holstein convened for its consti- tuting session in Kiel. It was also in this first legislative period that the land parliament moved into the reconstructed House on Kiel Fjord at the beginning of May 1950, thereby ending a period of constant peregrination. Over the past sixty years, no fewer than fifteen land parliaments have settled into the build- ing, imbuing its halls with new political life over and over again. Not only has such variety re- sulted from the continual changes in everyday political life and the multitude of duties for 3 which the Land Parliament is responsible, such variety also manifests itself in the Land Parliament’s cultural commitment and in its ever-growing openness towards the concerns of Schleswig-Holstein’s citizens. -
60 Jahre Schleswig-Holstein: Gründung Und Entwicklung
Michael Ruck (Universität Flensburg) 60 Jahre Schleswig-Holstein: Gründung und Entwicklung Vortrag in der Hermann Ehlers Akademie, Kiel, am 07.06.2006* Einleitung Am Montag kommender Woche – am 12. Juni 2006 – jährt sich zum 60. Mal die An- nahme der „Vorläufigen Verfassung des Landes Schleswig-Holstein“ durch den Landtag der – formal noch preußischen - „Provinz Schleswig-Holstein“. Das denkwürdige Ge- schehen im Festsaal der Pädagogischen Hochschule in Kiel-Hassee ist von einem Kie- ler Historiker, der sich über Jahrzehnte hinweg um die quellengestützte Rekonstruktion des Entstehungsprozesses seines Heimatlandes in hervorragendem Maße verdient gemacht hat, als das eigentliche Gründungsdatum des heutigen Landes Schleswig- Holstein herausgestellt worden: Kurt Jürgensen legte zum einen größten Wert darauf, dass nicht etwa ein Oktroi der britischen Besatzungsmacht – nämlich die Verordnung Nr. 46 vom 23. August 1946 -, sondern ein freier Willensakt regionaler Volksvertreter die Gliedstaatswerdung Schles- wig-Holsteins eingeleitet habe.1 Zum anderen interpretierte er die zweite und abschlie- ßende Lesung der provisorischen Landesverfassung als ein „Bekenntnis für das seit 1460 eng verbundene Schleswig-Holstein gemäß der damals von König Christian I. als Herzog in Schleswig und Graf in Holstein-Storman gegebenen Zusage, sie sollen ‚auf ewig ungeteilt bleiben’“.2 Diese imaginäre „Zusage des 15. Jahrhunderts“ und die Stilisierung des ernannten Kie- ler „Landtages“ von 1946 zur Pouvoir constituante sind die beiden essenziellen Be- standteile des Gründungsmythos unseres Landes Schleswig-Holstein. „In rückschauender Betrachtung ist […] für uns erkennbar,“ hatte Kurt Jürgensen dazu bereits 1968 geschrieben, „daß Schleswig-Holstein mit dem Aufbau seiner * Nicht zur Veröffentlichung bestimmtes Vortragsmanuskript. Zitate nur mit vorheriger Genehmigung des Verfassers. 1 Kurt Jürgensen: Die Gründung des Landes Schleswig-Holstein nach dem Zweiten Weltkrieg. -
Mommsen, Hans, Germans Against Hitler
GERMANS AGAINST HITLER HANS MOMMSEN GERMANSGERMANSGERMANS AGAINSTAGAINST HITLERHITLER THE STAUFFENBERG PLOT AND RESISTANCE UNDER THE THIRD REICH Translated and annotated by Angus McGeoch Introduction by Jeremy Noakes New paperback edition published in 2009 by I.B.Tauris & Co Ltd 6 Salem Road, London W2 4BU 175 Fifth Avenue, New York NY 10010 www.ibtauris.com First published in hardback in 2003 by I.B.Tauris & Co Ltd as Alternatives to Hitler. Originally published in 2000 as Alternative zu Hitler – Studien zur Geschichte des deutschen Widerstandes. Copyright © Verlag C.H. Beck oHG, Munchen, 2000 Translation copyright © I.B.Tauris & Co Ltd, 2003, 2009 The translation of this work has been supported by Inter Nationes, Bonn. The right of Hans Mommsen to be identified as the author of this work has been asserted by him in accordance with the Copyrights, Designs and Patents Act 1988. All rights reserved. Except for brief quotations in a review, this book, or any part thereof, may not be reproduced, stored in or introduced into a retrieval system, or transmitted, in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording or otherwise, without the prior written permission of the publisher. ISBN 978 1 84511 852 5 A full CIP record for this book is available from the British Library Project management by Steve Tribe, Andover Printed and bound in India by Thomson Press India Ltd ContentsContentsContents Preface by Hans Mommsen vii Introduction by Jeremy Noakes 1 1. Carl von Ossietzky and the concept of a right to resist in Germany 9 2. German society and resistance to Hitler 23 3. -
Otto John (1956)
Otto John (1956) von Dr. Erik Gieseking 1. Prozessgeschichte Die Affäre um den ersten Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Otto John (1909–1997), schlug in der Presse der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts hohe Wellen und führte in der Öffentlichkeit zu heftigen Diskussionen. John, der am zehnten Jahrestag des Attentats auf Hitler vom 20. Juli 1944, an dessen Vorbereitungen er beteiligt gewesen war, aus West-Berlin verschwand, tauchte plötzlich in Ost-Berlin wieder auf und wurde dort von der Staatsführung zum Propagandawerkzeug gemacht. 17 Monate später gelang ihm die lange vorbereitete Flucht über West-Berlin zurück in die Bundesrepublik. Im Anschluss an informelle Gespräche mit den zuständigen Ermittlern von Bundesgerichtshof (BGH), Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), an denen er freiwillig teilnahm, wurde gegen ihn u.a. aufgrund des Verdachts, Landesverrat begangen zu haben, Haftbefehl erlassen. Nach fast einjähriger Ermittlungstätigkeit der Bundesanwaltschaft begann am 12. November 1956 der Prozess gegen Otto John vor dem Bundesgerichtshof. Das Verfahren endete am 22. Dezember 1956 mit seiner Verurteilung zu vier Jahren Zuchthaus. Bundespräsident Theodor Heuss (1884–1963) begnadigte John am 26. Juli 1958. Fünf Jahre später stellte dieser einen ersten Antrag auf Wiederaufnahme des Prozesses, der im folgenden Jahr verworfen wurde. Die Ablehnung des zweiten Wiederaufnahmeantrags vom Mai 1966 erfolgte 1969. Die folgende Verfassungsbeschwerde wurde im Januar 1971 zurückgewiesen. Drei weitere Anträge auf Wiederaufnahme in den Jahren 1973, 1991 und 1995 scheiterten ebenfalls. Gegen die Entscheidung des Berliner Kammergerichts von © Erik Gieseking · www.lexikon-der-politischen-strafprozesse.de 1 1995, das den Wiederaufnahmeantrag als unzulässig verwarf, reichte John beim BGH Beschwerde ein.