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Weintraube, die uns bis nach Durbach Die Rheinebene der Ortenau bringen wird. Dabei laufen wir zunächst ca. zwei km durch Wald und erreichen Die Ortenau beginnt auf der anderen Land typischen Fachwerkbauten. erst bei Vollmersbach wieder offenes Seite des Rheins, und bereits , die Die Pfarrkirche St. Arbogast aus dem Gelände. Durch die Weinberg steigen wir Nachbarstadt von , hat mit 18. Jh. birgt eine harmonische Rokoko- hinab in den “goldenen Weinort”, der ihren ländlichen Stadtteilen viel zu bie- Ausstattung mit einem sehenswerten eine Reihe schöner Fachwerkbauten und ten. Hochaltar. Ein weiterer schöner Fach- Giebelhäuser bewahrt hat. Die Stadt ist eng mit dem Wasser ver- werkort ist Willstädt. In seiner barocken Vor der Rückfahrt mit dem Bus nach bunden. So kann man viele Kilometer Pfarrkirche kann man eine interessante Durbach, Burg Staufenberg; lohnt noch ein Abstecher zur unmittelbar am Rhein entlang spazieren- Kreuzigungsgruppe besichtigen. Foto: Schwarzwald Tourismus GmbH schön hergerichteten ehemaligen Ritter- oder vom Kehler Yachthafen aus zu Am Kehler Bahnhof startet auch die französischen Truppen niedergebrannt. burg Staufenberg, wo man gut einkeh- Bootstouren auf dem Rhein und seinen Buslinie 106, die “Goldwäscherlinie”, die Deshalb sind heute aus dieser Zeit nur ren und einen herrlichen Blick ins Rhein- ruhigen Seitenarmen aufbrechen. Zahl- durch die Rheinauen nach und von noch ganz wenige Relikte zu sehen. tal genießen kann. reiche Baggerseen laden zum Schwim- dort weiter ins romantische Allein das Kapuzinerkloster aus der Mitte men, Surfen und Faulenzen ein. fährt. Die Linie hat ihren Namen vom des 17. Jh. überstand unversehrt den Tourentipp 2 ,Goldwäscherbrunnen’ im Kehler Stadt- großen Brand. teil Goldscheuer, der an die Zeit der Ausflug zum So prägen vor allem Bauten aus der Goldwäscherei in der Mitte des 19. Jh. Brandeckturm Zeit des Barock das historische Offen- erinnert. burg. Besonders zu nennen sind die Zum Aussichtsturm auf dem Brandeck- Das Zentrum der Ortenau bildet die katholische Stadtpfarrkirche ,Zum Heili- kopf (686 m) kann man über 4,5 km Kreisstadt Offenburg. Gegründet um das gen Kreuz’, die noch einen gotischen direkt vom Bahnhof aus wandern. Dabei Jahr 1100 wurde die Stadt bereits 1240 Chor besitzt, das St. Andreas-Hospital, nimmt man zunächst den selben Weg von Kaiser Friedrich II. zur Freien Reichs- das Franziskanerkloster, das Rathaus und wie bei der vorigen Tour, bleibt aber bis stadt erhoben. In dieser Zeit wurde auch der ,Königshof'. Das spätbarocke ,Ritter- zum letzten Aufstieg auf dem Weg mit eine Stadtmauer errichtet, von der noch haus' beherbergt heute das Stadtarchiv den blauen Rauten. Reste erhalten sind.Bereits im 13. Jh. sie- und ein Museum für Stadt- und Regio- delten sich in Offenburg auch Juden an, nalgeschichte, das häufig auch interes- die bald eine Gemeinde bildeten. Im 17. sante Sonderausstellungen organisiert. Weitere Informationen: Jh. bauten sie in der Stadt ein unterirdi- Der ,Goldwäscherbrunnen’ in Gold- Kehl mit Kork, Boderweier et sches Mikwe, ein Ritualbad, das heute scheuer; Foto: Wikipedia Tourentipp 1 Goldscheuer : eine besondere Sehenswürdigkeit der Tel. 078 51-88-226, www.kehl.de Im Jahr 2004 ist als Attraktion der Stadt darstellt. Wanderung nach Durbach ,Garten des zwei Ufer’ hinzugekommen, Das mittelalterliche Offenburg wurde Offenburg: Tel. 0781-82 20 00 Wir starten unsere Wanderung am www.offenburg.de dessen Kehler Teil über die spektakuläre im pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 von Bahnhof Offenburg, laufen in Richtung Durbach: Tel. 0781-42 15 3 ,Passerelle des deux Rives’ zu Fuß und Süden und überqueren die Gleise auf der mit dem Rad zu erreichen ist. Auf diese www.durbach.de So kommen Sie hin: Unionbrücke. Wir gehen danach links Weise lassen sich dank eines weit ver- und biegen gleich wieder rechts in die zweigten Wander- und Fahrradnetzes Kehl und Kork erreicht man fast Zeller Straße ein. Hier sehen wir bereits Wer schneller in die Natur kommen auch die hübschen Orte der Umgebung stündlich mit der Ortenau-S-Bahn die Markierung blaue Raute, die uns bis will, kann jedoch auch mit dem Bus S3 und das Hanauer Land erkunden. von Straßburg, Offenburg und Ap- zum, Ortenauer Weinpfad' begleiten vom Bahnhof bis zur Haltestelle ,Riedle’ Der erste Haltepunkt der Bahn nach penweier, Bodersweier mehrmals wird. Fast am Ende der Zeller Straße bie- fahren und dann den Wanderweg auf- Kehl ist Kork. Der reizvolle Ort besitzt täglich mit Bus 301 ab Kehl, Will- gen wir in die Straße Zur Lindenhöhe ein nehmen. Ab der Schutzhütte ,Fritschen- schöne, unter Denkmalschutz stehende stätt mit Bus 7136 ab Kehl und und gehen weiter über Brucknerstraße, eck’ erfolgt dann über den Turmweg der Fachwerkhäuser aus dem 18. Jh. sowie Offenburg und Durbach stündlich Laubengasse, Saugasse und Am Hunger- Aufstieg zum Gipfel. Der schlanke Turm eine evangelische Kirche aus derselben mit Bus 7141 ab Offenburg. Auf der berg. Dann orientieren wir uns zum aus hellem Stein bietet eine herrliche Zeit, deren Chorraum noch vom Goldwäscherlinie verkehrt die Bus- ,Wetterfähnle’, wo wir nach 5 km auf Aussicht, die bei gutem Wetter über den Vorgängerbau aus dem 14. Jh. stammt. linie 106 zwischen Lahr und Kehl. den ,Ortenauer Weinweg’ stoßen. Schwarzwald und die Rheinebene bis zu Unter Ensembleschutz steht der male- Aktuelle Fahrpläne siehe Links auf Von jetzt an folgen wir der Markie- den Vogesen reicht. rische Ortskern von Bodersweier mit der Hauptseite. rung der roten Raute mit der blauen einer großen Zahl von für das Hanauer