Informationen Und Mehr
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Felben-Wellhausen Neunforn Frauenfeld Thundorf Gachnang Uesslingen-Buch Herdern Warth-Weiningen Hüttwilen Wiesendangen ZH Katholische Kirchgemeinde FrauenfeldPLUS Pfarrei St. Anna 2020: Informationen und mehr Inhaltsverzeichnis Grusswort des Präsidenten Geschätzte Kirchbürgerinnen und Kirchbürger, geschätzte Interessierte GRUSSWORT DES PRÄSIDENTEN 3 Es wird wieder zuhause gebacken, geschreinert, gestrickt, gemauert, Auto gewaschen, GRUSSWORT UNSERES THEOLOGISCHEN LEITERS 4 geräuchert, die Haare geschnitten – do it yourself. Sind Sie auch Teil dieser do-it-yourself- Bewegung geworden? Wie weit haben Sie es dabei gebracht? Wie lange durchgehalten? INTERVIEW MIT STEFANIE & DAVID HUG 5 Ein Freund von mir hat in den letzten Wochen drei 20 Meter lange, richtig dicke Baumstämme mit einer Maschine zersägt und sie nachher Tag nach Tag von Hand gescheitet. HIGHLIGHTS 2019 FÜR KINDER UND FAMILIEN 8 Zwei mannshohe lange Beigen türmten sich am Schluss auf. An einem Samstagmorgen ging ich ihm etwas zur Hand. Die Arbeit zu zweit machte Freude. PORTRAITS UNSERER KIRCHEN: ST. SEBASTIANSKAPELLE IN BUCH 10 Und nebenbei sprachen wir über Gott und die Welt. Beim Weggehen sagte er: Zu zweit und Hand in Hand ist man mehr als doppelt so schnell. 10 FRAGEN AN CLAUDIA NIEDERBERGER 15 Haben Sie in der Liste am Anfang etwas vermisst? EINBLICK INS RESSORT LIEGENSCHAFTEN: PATRICK JOSEF STELLT SICH VOR 17 Spirituelle Aktivitäten kommen darin nicht vor: Das Beten, Innehalten, Meditation, VON FRAU ZU FRAU – WUNDERVOLL UNGESCHMINKT 19 Geistpflege, bewusstes Leben. Spirituelle Aktivitäten sind immer auch do it yourself. Spirituelles Erfasstwerden und sich auf einen Weg begeben findet in einem selber statt. GLAUBENSQUELLEN, KRAFT- UND EINKEHRORTE IN NAHER UMGEBUNG 21 Das Innen braucht aber zur Nahrung auch das Aussen – das Austauschen, miteinander wachsen, die gemeinsame Freude. PFARREISTATISTIK DER PFARREI ST. ANNA FRAUENFELD 2017 – 2019 22 In Gemeinschaft zu leben, zu teilen, Impulse zu erhalten – dafür sind Pfarrei und Kirchgemeinde geschaffen. Finden Sie in diesem Heft einen Überblick über das Leben in der ORGANIGRAMM PFARREI ST. ANNA UND KIRCHGEMEINDE FRAUENFELDPLUS 22 Pfarrei St.Anna, über die Grupppierungen, aber auch andere religiösen Quellen und Angebote. ANLÄSSE 2020 23 Alle in der Pfarrei St.Anna und Kirchgemeinde FrauenfeldPLUS Engagierten freuen sich, wenn Sie vorbeischauen – auch aus der einen Gruppierung in die nächste. Machen Sie einen GRUPPIERUNGEN / ANGEBOTE 24 unverbindlichen Besuch und erhalten einen persönlichen Eindruck. Auf bald, PERSONALVERZEICHNIS 27 Thomas Harder Präsident Kirchgemeinde FrauenfeldPLUS 22 33 Grusswort unseres Theologischen Leiters Interview mit Stefanie & David Hug von Emanuel Helg Es gibt Weltereignisse, da erinnern sich die meisten noch ganz genau, wo und wie es war, als «Schaatz!» sie davon erfuhren… Paradebeispiel Nine-Eleven. In der heurigen Osterwoche jährte sich der Seit 2017 ist Stefanie und seit 2019 David Hug in unserer Pfarrei in den Bereichen Religi- Dachbrand von Notre Dame in Paris. Auch das dürfte so ein Beispiel sein, das sich in unsere onsunterricht und Jugendarbeit tätig. Von Beginn weg haben es die beiden Katecheten Erinnerung (vielleicht ein zu naheliegender Vergleich) eingebrannt hat. RPI verstanden, unsere Pfarrei behutsam mit frischen Impulsen weiter zu entwickeln. Im Ich weiss jedenfalls noch, es war ein «Kino-Montag», ich hatte gerade «Gateways to New Gespräch mit Emanuel Helg gibt das junge Ehepaar Einblicke in ihr abwechslungsreiches York» gesehen, und scrollte beim Warten auf den Zug nach Hause etwas durch facebook. Und und oftmals gemeinsames Berufsleben. sah da die brennenden Bilder der Kathedrale… Die Konstruktionen des Schweizerischen Brückenbauers Othmar H. Amman inspirierten mich Ist es möglich, Euch einige Informationen über Eure Herkunft und Euern bisherigen damals übrigens zu meinem letztjährigen Grusswort. Ich schrieb vom Zusammenspannen der Lebensweg zu entlocken? Drähte – gemeinsame Stärke, die anders funktioniert als bei der Kette, wo das schwächste Stefanie Hug: Ich bin im Solothurner Jura, in Matzendorf, aufgewachsen mit fünf Brü- Glied die ganze Kette reissen lässt. Ich erzählte von weggelassenen Fassaden, die den Blick auf dern und wurde bereits in der Familie kirchlich sozialisiert, zum Beispiel als Ministrantin die tragenden Strukturen lenkten. Und linste rüber zur Pfarrei: «Das Zusammenspannen über- oder unterwegs mit der Grossmutter zu Gottesdienstbesuchen. Sehr beliebt bei uns im windet weit entfernte Pole, aber nur bei fester Verankerung.» Architektur kann auch zum Bild Thal ist auch die Horngraben-Kapelle, welche wir oft besucht haben. In unserer Familie werden, wie Kirche / Pfarrei sich aufbaut. wurde und wird viel musiziert und Sport betrieben. Nach meiner Ausbildung zur Fach- Noch hat der Wiederaufbau von Notre Dame nicht begonnen. Zuerst muss aufgeräumt wer- frau Betreuung Kind in Lenzburg besuchte ich das Institut Thérèse von Lisieux (ITL) in den; eine Bestandsaufnahme gemacht; die Umgebung und die Kirche selber von Blei gesäu- Basel, wo ich auch David kennengelernt habe. bert. Und wie soll das neue Dach dereinst aussehen? Eine Rekonstruktion, wie es einst war (und doch nur ein Blick ins 19. Jahrhundert, nicht in die Hochgotik)? Ein moderner Wurf, der David Hug: Ich bin in Schaffhausen mit zwei Brüdern und zwei Schwestern aufgewach- die heutige Zeit mit einbringt? Wiederum spiegelt die Architekturdebatte, wie der Unterhalt sen. Meine Eltern waren kirchlich sehr engagiert. Mittlerweile arbeitet die halbe Familie (?), Ausbau (?), Umbau (?) von Kirche aussehen könnte. in der katholischen Kirche; meine Mutter als Katechetin und mein Vater als Koordinator Der langsame Wiederaufbau aber auch ein Bild für die Zeit nach Corona. Wie wird es weiterge- im Pastoralraum Schaffhausen-Reiat. Ich habe ursprünglich Informatiker gelernt. Nach hen? Da ich diese Zeilen schreibe, ist noch vieles vage und ungewiss. Ich vermute, die Zeit nach dem Zwischenjahr am ITL Basel trat ich meine Praxisstelle im Pastoralraum Hinterthur- Corona wird nicht mit einem Paukenschlag beginnen, sondern in kleinen Schritten. Nicht so, gau (Sirnach, Münchwilen, Eschlikon) an und durfte im vergangenen Sommer nach dass es sich einmalig in unser Gedächtnis einbrennt, sondern ‘noh-dis-noh’, nach und nach. Und ich vermute, auch Veränderungen in Kirche und Pfarrei kommen selten als Revolution, Frauenfeld wechseln. sondern eher als Evolution. Nur der Stillstand wäre museal, Heimatschutz. Wie gefällt es Euch an Euerm neuen Wohnort Frauenfeld? Wir seien Gottes Mitarbeiter, Bauleute beim Aufbau der Gemeinde, schreibt Paulus im Ersten SH: Wir erleben Frauenfeld als freundlichen und trotz seiner Grösse – ich bin ja auf dem Korintherbrief. Übrigens machen auch die frühen christlichen Autoren gerne Anleihen bei der Land aufgewachsen – als übersichtlichen Ort. Unsere Wohnung, welche wir bald verlas- Architektursprache. So meint Episkopos (Bischof) im hellenistischen Griechisch nichts anderes sen werden, war sehr praktisch und zentral gelegen. Es war hier aber etwas schwierig, als Bauaufseher, seine Diakone sind schlicht seine Helfer. Helfen wir alle mit beim Weiterbau soziale Kontakte zu knüpfen. Wir freuen uns deshalb auf unser neues Zuhause an der an Kirche und Gesellschaft. Blumenstrasse, auf die Nähe zur Natur und den Menschen in diesem Wohnquartier. Thomas Markus Meier Pastoralraumleiter / Theologischer Leiter 44 55 Was hat Euch dazu bewogen, Katecheten RPI zu werden? Handreichungen für Andachten in der Familie während der Karwoche wichtig. Dieses Jahr erarbeitete das Team verschiedene Inputs für die Teilnehmenden der Kin- DH: 2011 kam ein junger Vikar (Marcus Scheiermann) nach Schaffhausen, welcher mich derbibelwoche. Mal ganz anders halt. ermuntert hat, mit zum Weltjugendtag nach Madrid zu fahren. Daraus und auch durch weitere schöne Erlebnisse merkte ich, dass Glaube nicht nur für ältere Personen wichtig Versucht Ihr, Berufliches und Privates bewusst zu trennen oder ist das in Eurer Kons- ist, sondern auch «jung» sein kann. Diese positiven Erfahrungen wollte ich dann auch tellation schwierig oder vielleicht gar nicht erstrebenswert? gerne weitergeben. SH: Ganz trennen kann man es nicht. Es kommt durchaus vor, dass wir beim Abendes- sen über die Arbeit reden. Wir sagen aber auch ab und zu: «so, jetzt ist es gut» und be- SH: Nach meiner ersten Ausbildung zur Fachfrau Betreuung Kind habe ich gemerkt, dass enden das Thema bewusst. Umgekehrt gelingt es uns bei der Arbeit gut, nicht als Ehe- ich noch nicht fertig, noch nicht an meinem Platz bin. Während dem Jahr in Basel erhielt paar aufzutreten und zum Beispiel durch das ganze Büro «Schaatz!» zu rufen. ich die Anfrage, ob ich in meiner Heimatpfarrei Religionsunterricht geben möchte, wo- rauf ich dann auf Empfehlung der damaligen Stelleninhaberin für vier Jahre das Religi- Was sind Eure Wünsche, Ideen, Gedanken für die Zukunft der Kirche? onspädagogische Institut (RPI) in Luzern besuchte. DH: Generell oder in Frauenfeld? Was ist Euch besonders wichtig in Euerm Tätigkeitsbereich? Gibt es aktuelle Am liebsten beides! Schwerpunkte? DH: Ich finde es sehr schön dort, wo sich Ehrenamtliche mit ihren Talenten und Fähig- DH: Ein neuer Schwerpunkt, welcher im Sommer aktuell wird, ist die Neukonzipierung keiten für die Kirche engagieren. Das ist für mich gelebte Kirche, nachhaltig und auch im Bereich Kind-Jugend-Familien-Pastoral wie auch der Firmweg, wo ich mit dem Team förderungswürdig. Ohne Ehrenamtliche hat die Kirche keine Zukunft. neue Ideen prüfen und umsetzen möchte.