Kinder- und Jugendfachstellen & Bolligen

jahre s be richt 2013 edit or ial Inhaltsverzeichnis liebe Leserinnen, liebe Leser

Editorial 3 Nun ist ein weiteres Jahr vergangen und Sie halten unseren zweiten Jahres- bericht in den Händen. Auch in diesem Bericht wollen wir keine Kennzahlen Gastbeiträge 4 präsentieren, wir wollen erneut einen Einblick in unsere alltägliche Arbeit mit Ittigen 4 den Kindern und Jugendlichen der Gemeinden Ittigen und Bolligen geben. Bolligen 5 «Unter die Arme greifen, ein offenes Ohr haben, auf die Beine stellen». Unser Impressionen 6 kijufa-Motto setzen wir täglich in unserer Arbeit um. Hierzu eine kleine Einstim- mung auf die Berichte und Fotos in unserem Jahresbericht. Short Stories 8 Bericht der Praktikantinnen 8 Unter die Arme greifen: Cchiatoteam 10 Wir unterstützen Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Situationen, sei B-One AG 11 es bei der Integration in eine Gruppe, bei einem Bewerbungsschreiben oder mit Yours 12 einer kleinen Hilfestellung beim Basteln. Wir wollen jedoch den Kindern und Laternenumzug im Kappelisacker 14 Jugendlichen soviel Spielraum wie möglich geben, damit neue Lernsituationen Abschiedsworte 15 entstehen können. Wir greifen erst ein, wenn sie uns darum bitten oder wir se- hen, dass die entsprechende Unterstützung angebracht ist. Adressen / Team 16 Ein offenes Ohr haben: Angebote 17 Eine unserer wichtigsten Aufgaben in unserer Arbeit; sei es während einem cha- otischen Treffbetrieb herauszuhören, welche Themen die Kinder und Jugendli- Ausblick 18 chen beschäftigen oder sei es mitten in einem Projekt einer Erzählung aus dem hektischen Alltag Raum zu geben. Werden ernste Sorgen und Nöte erkannt, kann mit den Kindern und Jugendlichen ein Weg der Beratung eingeschlagen werden.

Auf die Beine Stellen: Unsere Aufgabe ist es nicht Angebot um Angebot zu generieren damit so ­viele Kinder und Jugendliche wie nur möglich diese besuchen kommen. Nein, ­unsere Aufgabe ist es, mit den Kindern und Jugendlichen herauszufinden, was sie gerne in ihrer Freizeit machen wollen, um sie dann darin zu unterstützen und zu begleiten, selbständig «Etwas auf die Beine zu stellen».

Getreu unserem Motto versuchen wir stets gute, professionelle offene Kin- der- und Jugendarbeit zu leisten, mit und für die Kinder und Jugendlichen der ­Gemeinden Ittigen und Bolligen. Für Ihre Unterstützung, egal in welcher Form diese uns erreicht, möchten wir uns herzlich bedanken.

Foto Titelseite: Lagerleben auf dem Robinsonspielplatz im Sommer 2013 Team kijufa Ittigen & Bolligen

2 3 10 Fragen an Markus Nobs, Bolligen

Markus Nobs ist begeisterter Schiedsrichter und begnadeter Schulleiter. Sein klarer und menschlicher Führungsstil ermutigt Lehrpersonen und Schüler glei- chermassen. Nicht von ungefähr wollten wir ihm an dieser Stelle ein paar Fra- gast gen stellen. Wir schätzen ihn als Mensch sehr!

Wie geht es dir? Mir geht es sehr gut. Es läuft alles wie es soll. Ich erfahre hier an der Schule viel Wertschätzung meiner Arbeit und meiner Person gegenüber. Sowohl von bei den Schülern wie auch vom Kollegium. Was ist dein Lieblingsessen? Kartoffelsalat mit Cervelats.

Markus Nobs ist Schulleiter am OZE Welcher Moment am Tag ist für dich am schönsten? träge Eisengasse in Bolligen. Das Spiel mit Das morgendliche Duschen nach dem Aufstehen. Unter der Dusche kann ich vielen Playern leitet er mit viel Geschick gut nachdenken und ich habe die besten Ideen. Manchmal stehe ich sehr Bereich Integration, Ittigen ­lange unter der Dusche.

Was ist deine grösste Leidenschaft? Cristina Gutzwiller hatte ihren Arbeitsplatz seit Antritt der Stelle bei der kijufa Fussball. Neben meiner Arbeit als Schulleiter in Bolligen arbeite ich als Schieds- Ittigen – daher auch dieser Gastbeitrag – und wird im Mai 2014 hinauf in den richter und ich liebe einfach alles, was mit dem Schiedsrichterwesen zu tun hat. «Chäppu-Träff» zügeln. Wir von der kijufa wünschen Ihr weiterhin viel Erfolg bei der Integrations-Arbeit! Wie warst du als Teenager? Ich war ein sehr aktiver Jugendlicher und ging vielen verschiedenen Hobbys Integration betrifft uns alle nach. Ich war in einem Fussballverein, habe Handball gespielt, fungierte be- reits als Jugendlicher an Fussballspielen als Schiri, war in einer Bigband und Eine gut funktionierende Integration bedeutet, dass sich zugewanderte Men- im Symphonieorchester und ich war in der Schülerorganisation tätig und schen bei uns bald einmal orientieren und sich verständigen können. Wir er- habe dort Openairs und Gymifeste organisiert. Im Nachhinein betrachtet ist warten, dass sie sich an die Gesetze halten und die kulturelle Vielfalt unseres die Schule eher zu kurz gekommen, bzw. lief ­diese bei mir einfach nebenbei. Landes achten. Integration heisst umgekehrt auch, dass Können und Erfah- rung der Zugewanderten das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der Was spornt dich an? Gemeinde bereichern. Integration ist nur dann erfolgreich, wenn die zugewan- Schwierige Aufgaben. Dies kann sowohl auf emotionaler Ebene (z.B. ein/e Christina Gutzwiller ist Integrations­ derte und die ansässige Bevölkerung aufeinander zugehen und beide Seiten Schüler/In, die weint) wie auch auf organisatorischer Ebene (z.B. Stundenplan, beauftragte der Gemeine Ittigen ihren Beitrag leisten. der nicht aufgeht) sein. Für mich muss es immer eine perfekte Lösung geben, ich gebe mich nicht mit der erst besten Lösung zufrieden. Wir wissen, dass der erste Schritt in eine erfolgreiche Integration der Erwerb der Sprache ist. Deswegen bieten wir gezielt Deutschkurse für Mütter und ihre Was denkst du über die Jugendarbeit? Kinder an. Im 2013 haben insgesamt 14 Frauen unseren Kurs im Primarschul- Ich bin stets beeindruckt, wenn es bei der Jugendarbeit über das alltägliche haus Rain besucht. Animationsprogramm hinausgeht. Für mich beginnt gute Jugendarbeit dann, wenn die Animation fertig ist. Durch das Angebot des Interkulturellen Frauentreffs, wird bereits seit ein paar Jahren ein Treffpunkt für Ausländerinnen und Schweizerinnen bereitgestellt. Was würdest du Freunden über die Jugendarbeit in Bolligen erzählen? Früher im Wydacker (Längfeldstrasse) und zuletzt an der Grauholzstrasse 1 Ich empfinde die Jugendarbeit in Bolligen als sehr vorbildlich. Dank der Ju- trafen sich an jeweils zwei Donnerstagen pro Monat Frauen mit und ohne Mi- gendarbeit und ihrer Arbeit, die sie täglich leistet, bin ich der Meinung, dass grationshintergrund, um sich gegenseitig auszutauschen, um für sie relevante wir in Bolligen keine Schulsozialarbeiter brauchen und es uns erspart bleibt, Themen zu besprechen, sich zusammen einen Vortrag anzuhören, kulturelle diverse Fachstellen zu konsultieren bzw. zu gründen. und sportliche Anlässe zu besuchen, Musik zu hören, gemeinsam zu ­kochen oder einfach soziale Kontakte zu knüpfen. Ab Sommer 2014 zügelt der in- Tipps an uns? terkulturelle Frauentreff in den neuen «Chäppu-Träff» im Quartier-Zentrum Führt eure Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen so weiter wie bisher, egal ­Kappelisacker. Die Verantwortlichen freuen sich über jeden Frauen-Besuch! was kommt bzw. was sich auf der organisatorischen Ebene noch ändern wird.

Haben Sie im Zusammenhang mit dem Thema Integration eine gute Idee oder möch- Was wünschst du dir? ten Sie in unserer Gemeinde gar ein Integrations-Projekt realisieren? Dass der Inhalt meiner Arbeit und die Menschen, trotz den strukturellen Nehmen Sie Kontakt auf mit Cristina Gutzwiller, Integrationsbeauftragte der ­Gemeinde ­Veränderungen in der Oberstufe, gleich bleiben und alles so konstruktiv und Ittigen. [email protected], 079 705 21 61 dynamisch weiter läuft, wie bisher.

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5 6 1. Auch dieses Jahr war der Teufelskardan die 8 Hauptattraktion während den Spielplatzaktionen in der letzten Sommerferienwoche 2. Unter welcher Hand liegt wohl der Zweifränkler? Spieltag Frühlingsferien 2013 11 3. Naturkunst-Mandala. Frühlingsferienaktionen 2013 4. Selbstversorger auf dem Heiwäg 3065 5. Es «rollt» im Colorz am Mittwoch 13 6. Nachdem der nahe Wald mit Naturkunst-Mandalas geschmückt wurde, geht’s nun ans Bräteln – zur Abwechslung einmal mit Brotteig. Frühlingsferienaktionen 2013 7. Geschafft – unsere Heldinnen bei der Rückkehr vom Heiwäg 3065 8. Seit wann sitzt eine richtige Piratin beim Steuern ihres Bootes? Sommertageslager 2013 9. Liegestuhl auf dem Bauernhof. Heiwäg 3065 10. Disco und Abschlussparty von Melanie Schär 11. Um den Moditräff zu verschönern, malten die Mädels ein farbiges Motiv auf eine Schwarz/Weiss karierte Leinwand. 12. Gina bekam Farbe am Bastelnachmittag auf dem Robinsonspielplatz 13. Schoggispeli, mmmhhh! Spieltag Frühlingsferien 2013 14. Skilager mit der Sekklasse 9 12 14 impressionen

7 short Rückblick Praktikum in Bolligen Eine Woche auf der kijufa in Bolligen

MONTAGDer Montag war mein Schultag, den ich an der BFH in der Länggasse ver- stor brachte. Bei der kijufa Bolligen durfte ich mein erstes Ausbildungspraktikum absolvieren, welches mir die Möglichkeit gab, das Gelernte in die Tat umzu- setzen. Da der Theorie-Praxis Transfer geübt sein muss und bis heute kein/e MeisterIn vom Himmel gefallen ist, war der Schultag am Montag für mich ein ies wichtiger Teil des Studiums. Sabine Marti Noemi Steiner, Vorpraktikantin 60% Rückblick Praktikum in Ittigen Ausbildungspraktikantin 100% DIENSTAGDienstags hatte ich Zeit, meine administrativen Arbeiten zu erledigen. Dazu 1.8.13 bis 31.1.14 1.8.13 bis 31.1.14 kam unsere Teamsitzung. In der Teamsitzung findet der Austausch statt, der in hektischen Zeiten auch Mal zu kurz kommen kann, der aber dennoch immer Wie schnell die Zeit vergeht. Als ich im März 2013 die Zusage für die Prakti- Platz finden muss. kumsstelle erhalten habe, dachte ich, dass es noch viel zu lange dauert, bis Wenn mir dann am späten Nachmittag vor lauter Computer­ schon fast «trümm- ich starten kann. Und nun sitze ich hier, ein knappes Jahr später und schreibe lig» wurde, fand ich es super, wenn die Jugendlichen in die Stube reinspazier- bereits den Rückblick auf mein Vorpraktikum bei der Kinder- und Jugendfach- ten um «Hallo» zu sagen. stelle Ittigen. Es waren sechs wunderbare Monate, in denen ich viele neue Sa- Der Dienstag fand vielfach ein Ende, indem wir uns noch mit wichtigen Vernet- chen erleben und lernen durfte. Die Eindrücke, Erfahrungen und Erkenntnisse, zungsgruppen trafen und ­danach den Weg in den «Fyrabe» antraten. die ich dabei sammeln durfte, sind für mich von unschätzbarem Wert. Mein Praktikum begann mit den Spielplatzaktionen in der letzten Sommerfe- rien-Woche, in der die kijufa jeden Tag mit einem Bus ein anderes Quartier MITTWOCHAm Mittwochnachmittag war Treffbetrieb angesagt. Das sogenannte Colorz ist in Ittigen/Worblaufen/Bolligen besucht und viele verschiedene Spielgeräte für Kinder zwischen 10 bis 13 Jahren am Nachmittag geöffnet. Das ­Programm aufstellt. Die Kinder können einfach vorbeikommen und sich bis 17.00 Uhr versuchte ich möglichst vielfältig zu gestalten, wodurch wir immer wieder an diesen Geräten austoben. Dabei stehen ihnen Tennisschläger, Fussbälle, ­Aktivitäten ausserhalb des Colorz nachgingen. Am Morgen in der grossen Springseile etc. zur Verfügung. Doch damit nicht genug. Sie haben auch die Pause ging ich meistens noch an die Schule, um die Kinder auf das Programm Möglichkeit über die Wasserrutsche oder die Rollbahn zu gleiten. Und wenn aufmerksam zu machen. man ihnen zuschaut, wie es sie auf dem Teufelsrad hin- und herschleudert, möchte man gerade selbst wieder Kind sein. DONNERSTAGNachdem ich am Donnerstag meine Mails gelesen hatte, war Einkaufen für Nach diesem gelungenen Start pendelte sich dann nach und nach mein Prak- den Mittagstisch angesagt. Um 11.00 Uhr stürmten die ersten Jugendlichen tikumsalltag ein. Der Wochenablauf sah in etwa so aus: die Stube und es war mir wichtig, dass kurze Gespräche vor dem Kochen ∙ Dienstag: Pausenplatzaktionen (Becherspiel mit Primarschülern), Vorberei- möglich waren. Mit den BesucherInnen, die bereits früher in die Stube kamen, tung & Organisation Treffarbeit bereitete ich gemeinsam das Mittagessen vor, um dann auch rechtzeitig das ∙ Mittwoch: Teamsitzung, Betreuung der Kinder bei der Kiosk-Führung auf zubereite Essen zu geniessen. Die Stimmung am Mittagstisch war immer sehr dem Robinsonspielplatz, Leitung Moditreff zufrieden und es wurde rege diskutiert. ∙ Freitag: Pausentee beim OSZ in der grossen Pause, Mithilfe Bastelnachmit- Ich fand die Zeit sehr wertvoll, es gab mir die Möglichkeit zu hören, was die tag auf dem Robinsonspielplatz, Jugendtreff oder aufsuchende Jugendar- Jugendlichen zurzeit beschäftigt. beit am Abend.

Das Praktikum war also ziemlich abwechslungsreich! Meine Hauptaufgabe FREITAGIm Dezember kam die Weihnachtsstimmung auch zu uns in die Stube. Am war der Moditreff. Dabei war ich frei in der Programmgestaltung und -umset- Nachmittag zog der feine «Güetzligeruch» von der Stube aus durch die Stras- zung. Es motivierte mich sehr, dass dieses Vertrauen in mich gesetzt wurde sen von Bolligen. Verschiedene leckere «Güetzlis» wurden gebacken, um sich und ich die Verantwortung übernehmen konnte. danach den Bauch vollzuschlagen. Ein weiteres Highlight war für mich natürlich mein eigenes Projekt, welches ich Zum Abschluss wurde am letzten Freitag vor den Weihnachtsferien nach dem an drei Tagen in den Herbstferien durchführte. Bei einem Back-&Kochwork­ bereits traditionellen «Güetzle» das Homecinema eingerichtet. Mit Hot-Dogs shop konnten Mädchen ab zehn Jahren diverse Rezepte ausprobieren. Dabei und Popcorn haben wir es uns gemütlich gemacht und einen zufriedenen sollten sie verschiedene Lebensmittel kennenlernen, etwas über die Herkunft Abend verbracht. der Gerichte erfahren und zusammen etwas erschaffen. Es war toll. Die Mäd- Wir konnten in der Stube der Adventszeit gerecht werden und hatten eine chen waren sehr engagiert und hatten viel Spass. leckere und lustige Weihnachtszeit.

8 9 Cchiatoteam B-One AG

Im Frühling 2013 beschloss das acht köpfige Team, das Cchiato nicht mehr Was macht eine Lehrkraft, wenn der Lernstoff bearbeitet ist, praktisch alle als Café zu führen, nachdem sie ein halbes Jahr lang jeden Sonntag prä- SchülerInnen bereits im November des letzten Schuljahres eine Lehrstelle ha- sent waren und doch niemand das Café nutzte. So begann eine Phase ben und die Motivation für den Schulunterricht merklich nachlässt? Er gründet des kreativen Planens. Wir machten mehrere Treffen, wobei wir ein- eine Firma und lässt seine Schüler praktische Arbeitserfahrungen sammeln. mal auch einen Marsch auf den Bantiger unter die Füsse nahmen, in Im vergangenen Januar war es dann soweit und eine 9. Klasse des Oberstu- der Hoffnung, dort eine bessere Perspektive entwickeln zu können. fenzentrums Eisengasse in Bolligen, sass erwartungsvoll im Klassenzimmer. Die Ideen gingen von Partyorganisationen über Eventmakers bis zu Eine Firma zu gründen schien bis zu diesem Zeitpunkt eine einfache Sache zu Kulturveranstalter. Aber nichts schien so begeisternd, dass es in sein. Produzieren, verkaufen und abrechnen. die Tat umgesetzt wurde. Auch als sie sich zum Ziel setzten, bis Was nun innerhalb der ersten zwei Wochen unter fachkundiger Anleitung von zum Ende des Sommers Fr. 500.– in die Kasse zu bringen, wurde Rolf Burgermeister, ehemals Manager der Executive Education IBM Euro- die Sache nicht unbedingt konkreter. Erst als eine Anfrage von der pa, vermittelt und erarbeitet wurde, hat alle Erwartungen übertroffen. Eine Gemeinde für das Worblentalfest eintraf, überkam das Team wieder Firma mit verschiedenen Teilbereichen wurde geplant und aufgebaut. Es eine Welle des Enthusiasmus. wurden Logos und Werbemittel kreiert, Produkte entwickelt, deren Pro- Wir beschlossen also, Cupcakes zu verkaufen und das Bahnhöfli für einen duktion optimiert und interne Abläufe abgesprochen. Tag wieder in ein Café zu verwandeln. Die Jugendlichen nahmen während der Das Startkapital wurde mit dem Verkauf von eigenen Aktien generiert, Planung selbstständig an Sitzungen mit Behörden teil und führten Protokoll. ein Firmenkonto auf der Post wurde eingerichtet und die Buchhaltungs- Über mehrere Tage produzierten wir Unmengen von Cupcakes und testeten abteilung nahm ihre Arbeit auf. Spezialkaffeerezepte aus. Der besagte Tag, der 25. August 2013, war ein Wir haben gelernt, dass nur produziert werden kann, was die eigene Liqui- Highlight. Von morgens bis abends standen strahlende Jugendliche hinter der dität zulässt. Ebenfalls kann nur verkauft werden, was produziert ist und im Theke und die meiste Zeit war das Café voll. Sie wurden auch von diversen Gegenzug muss auch alles, was produziert wurde, innerhalb der Verfallszeit Leuten angefragt, ob man sie als Veranstalter mieten könne. verkauft werden. Dem entsprechend schwer war auch die Müdigkeit am Abend. Was für sie einleuchtend wirkt, wurde im täglichen Miteinander von A bis Z Wenn man bedenkt, wie sehr das Team sonst noch beansprucht wird durch durchbuchstabiert. Die Lernerfahrung für die Jugendlichen war einmalig und Lehrstelle, Schule, , Freizeitjobs, Eltern zu erziehen und sich per- wirkungsvoll. Zuletzt konnte die Klasse mit der vorgegebenen Zielsumme von sönlich zu entwickeln, ist es verständlich, dass sie danach einige Wochen Fr. 4000.– ihre verdiente Freizeit im Skilager geniessen. Pause brauchten. Die gemeinsame Arbeit mit dem zuständigen Klassenlehrer hat sich bewährt Im Herbst machten wir dann ein Teamessen in der Stube, wo ich ihnen sanft und war für alle Parteien eine ermutigende Erfahrung. Ein gelungenes Projekt, meine Kündigung kundtat. Dies löste Fragen und Ängste aus. Aber sie verlies- das unsere Zusammenarbeit im Dorf gestärkt hat. sen die Stube mit dem Gefühl, dass sie nun gross genug seien, um den Laden selbst zu «schmeissen», zumal sie jederzeit von der Gemeinde die Bewilligung für eine Veranstaltung bekommen würden. So organisierten sie innerhalb von eineinhalb Wochen völlig selbständig einen Crepes-Stand für den Weihnachtsmarkt, wo sie wiederum Fr. 300.– Reinge- winn erzielten. Die Ermutigung Nummer 1 war, dass die Leute von den Be- hörden sie am Telefon erkannten und sie fragten, ob sie diejenigen vom Café seien, von dem man nie recht wisse, ob es offen hat, oder nicht ;-)

Ich selbst nahm bei diesem Projekt nur noch eine beobachtende und bewun- dernde Rolle ein. Besonders berührend fand ich dann den Besuch ihres Stan- des am Weihnachtsmarkt, als ich daran zurückdachte, wie Dave und ich vor fünf Jahren auch einen Stand an diesem Markt hatten. Dabei war aber unsere Rolle diejenige, dass wir das Ganze organisierten und ab und zu kamen uns ein paar Kinder besuchen. Nun haben wir ein motiviertes Team von Jugendli- chen, das man ab und zu besuchen kann. Was ist nur in der Zwischenzeit ge- schehen? Mittlerweile übernehmen die einzelnen Teammitglieder des Cchia- tos Leitungsfunktionen in verschiedenen Projekten der Jugendarbeit Bolligen.

10 11 The Stage is YOURS

Seit nun gut zwei Jahren existiert der Jugendtreff nichts anderes zu machen gibt, keine anderen Events. Branislav: Jaja, das ist genug. Nicolas: Und neue PCs in der ­«NoName» und damit verbunden die sogenannten Branislav, 16 Jahre: Weil sonst nichts läuft. Can: Es hat ja nur noch das Midnight, sonst hat Schule, neuer Fussballplatz und «Yours-Abende». Hat sich das Konzept des Yours be- Virginia: Dass ich die alten Kollegen, die ich sonst nicht es nichts mehr. Ihr seid schlechter geworden. sonst nichts mehr. währt und was denken die Jugendlichen über ihren Ju- so oft sehe, treffen kann. Und weil ich lieber hierher kom- Freitag und Samstag hat es etwas, aber durch Louis: Nichts. gendtreff und über Ittigen allgemein? 5 Jugendliche zwi- me, anstatt mich zu Hause zu langweilen. die Woche hat es für uns nichts. Kristian: Was will man mehr machen? Ich kann mir ei- schen 14-16 Jahren gaben in einem Interview auf unsere Can: Weil ich nichts Besseres zu tun habe. Weil es gratis Virginia: Nein, es hat ja nur zwei: Midnight und gentlich nicht viel mehr darunter vorstellen. Fragen Auskunft. etwas zu Trinken und zu Essen gibt und weil alle Kollegen Yours. Branislav: Nichts, es ist gut. auch da hinkommen. Und weil es sonst (vor allem jetzt im Virginia: Ich wüsste nichts was ich verändern könnte, ei- 2012 zog die kijufa eine positive Bilanz bezüglich des Ju- Winter) kalt wäre, hier ist es schön warm. Ist für dich das Midnight eher ein Treffpunkt oder ein gentlich ist alles gut. gendtreffs Yours. Auch im 2013 blickt das kijufa-Team, Sportangebot? Can: Der Fussballplatz. Besserer Fussballplatz im Chäp- aus ihrer Erwachsenenperspektive auf ein erfolgreiches Was macht ihr denn im Yours? Virginia: Beides. Ich gehe meistens nicht hin, um Sport zu pu. Der Platz ist kaum zwei Meter lang. Sie könnten an- Jahr im Yours zurück. Der Treff wurde gut besucht, die Nicolas: Musik hören, Ping Pong oder Billard spielen und machen, sondern um Andere zu treffen. statt den Gärten, einen grösseren Platz machen. Jugendlichen übernahmen Verantwortung und es es hat immer etwas zu essen. herrschte meist gute Stimmung. Am Freitag- Louis: Ping Pong, Billard spielen und «chli chille». Wie gefällt es dir allgemein in Ittigen zu leben? Was macht aus deiner Sicht gute Jugendarbeit aus? morgen während des Pausentees beim Kristian: Sich unterhalten mit anderen, Billard Nicolas: Es gefällt mir sehr. Nicolas: Wenn ihr uns Angebote macht, die uns motivie- Oberstufenzentrum, wurde jeweils Wer- spielen und sich treffen. Louis: Gut. ren dorthin zu kommen. Angebote, die uns gefallen z.B. bung für das Yours gemacht, worauf Branislav: Hocken, lachen, blödeln und Ping Kristian: Ich könnte mir nicht vorstellen, irgendwo ande- Europapark und andere Sachen, die man nicht jeden Tag sich stets drei Jugendliche meldeten, Pong spielen. res zu leben. In der Stadt wäre nichts für mich. macht. welche dann die Verantwortung für den Virginia: Mit Kollegen chillen, Musik hören, Branislav: Ist gut. Louis: Uns helfen, uns motivieren. Abend übernommen haben. Die aktive einfach hier sein, Ping Pong und Billard Virginia: Ja gut, früher habe ich so in einem «Kaff» gelebt. Kristian: Dass man mit ihnen reden kann, ohne dass es Leserschaft hat bereits im letzten Jah- spielen. Von dem her ist es schon ein Unterschied. gleich jeder erfährt. resbericht mehr über die Entstehungs- Can: Wir chillen hier, sind in der Wärme, es- Can: Das Beste. Ich würde nirgends lieber leben. Virginia: Dass sie gut mit den Jugendlichen auskommen. geschichte und das Konzept des Ittiger sen etwas und plaudern ein wenig mit euch. Can: Edi hat das gut hingekriegt. Ihr müsst probieren, Jugendtreffs erfahren. Aus diesem Grund Was würdest du in Ittigen für die Jugendlichen verän- neue Ideen zu bringen, einfallsreich sein, etwas Neues wollen wir in diesem Beitrag den Jugendlichen Wie wichtig sind Räume wo sich Jugendliche unter dern? Und wie? kreieren, findest du nicht? Ihr müsst euch mehr mit uns selbst das Wort übergeben. Mitte Dezember haben wir sich treffen können? Und wenn ja, weshalb? Nicolas: Dass weniger Jugendliche kiffen. beschäftigen. Ihr müsst uns mehr Zeit widmen. Wenn man während einer Treff-Öffnungszeit mit einigen Jugendli- Nicolas: Ist sehr wichtig! Weil es im Winter sehr kalt ist Wieso? dann sagen kann: «Ja, ihr habt euch mit uns beschäftigt, chen Interviews geführt. Hier die Resultate: und es alle «anscheisst» draussen zu sein. Nicolas: Weil es schlecht ist. ihr habt versucht, unseren Träumen zum Durchbruch zu Louis: So unheimlich wichtig ist es jetzt auch wieder nicht, Wieso? verhelfen, etwas Sinnvolles statt Scheiss zu machen». Wie regelmässig kommst du ins Yours? aber wichtig genug schon. Nicolas: Weil es illegal und schlecht für den Kopf ist. Motivieren und gutes Zeugs machen. Nicolas, 14 Jahre: Sehr oft, fast jedes Mal. Kristian: Am Wochenende finde ich es sehr wichtig! Louis, 14 Jahre: Fast jedes Mal. Branislav: Sehr wichtig, einfach wenn keine Drogen im Kristian, 15 Jahre: Ca. zwei Mal im Monat. Spiel sind. Virginia, 15 Jahre: Fast jedes Mal, wenn Treff ist Virginia: Schon noch wichtig, vor allem im Winter. Im und ich bleibe dann so lange wie es geht. Sommer geht es ja noch so, weil es draussen warm Can, 16 Jahre: Jedes Mal von A bis Z. ist. Es ist wichtig, dass man weiss, dass man einen Ort hat, wo man einfach hingehen kann und dass Seit wann kommst du ins Yours? man sich gemeinsam an einem Ort treffen kann. Nicolas: Seit vielen Jahren. Can: Sehr wichtig. Weil wir sonst keine andere Louis: Seit ungefähr 1,5 Jahren. Möglichkeit haben. Sonst wären wir die ganze Kristian: Seit ca. 3 Jahren, seit der 7. Zeit draussen an der Kälte. Gut an der Kälte Klasse. (Anmerkung der Redaktion: der ist nur, dass diejenigen, die rauchen, weniger Treff existiert seit gut 2 Jahren) rauchen, wenn‘s draussen kalt ist. Virginia: Seit ich in der 8. Klasse bin (jetzt bin ich in der 10. Klasse). Hat es genügend Treffpunkte für Jugendli- Can: Seit es das Yours gibt. che in Ittigen? Nicolas: Ja, schon. Weshalb kommst du ins Yours? Louis: Ja, eigentlich schon, es reicht eigent- Nicolas: Um Kollegen zu treffen und hier ist es warm. lich. Louis: Weil hier die Kollegen sind. Kristian: Ich finde eigentlich schon. Freitag hier Kristian: Weil es eigentlich am Freitagabend in Ittigen und am Samstag Midnight.

12 13 Laternenumzug im Kappelisacker Ich wollt nur mal danke sagen...

Am 30. Oktober 2013 war es wieder einmal soweit. Wie jeden Herbst, fand Ich gebe noch ein letztes mal meinen Senf zum Jahresbericht, bevor ich dann der traditionelle Laternenumzug durchs Quartier statt. Ein Grossanlass, der endgültig für ein halbes Jahr in den Süden fliege. Nach fünfeinhalb Jahren jeweils zusammen mit den Kindergärten aus dem Quartier ab dem Sommer schaue ich dankbar auf eine sehr ausgefüllte Zeit in Bolligen zurück. Beson- gut vorbereitet und detailliert geplant wird. dere Highlights waren die «Heiwäg»-Lager, das «Cchiato»-Team, der Modit- In diesem Jahr war natürlich auch der neue Wydacker mit reff, das Minicolorz und natürlich die Eröffnung der «Stube» mit allen Folgen, von der Partie – dies bedeutete, dass noch mehr Kinder und Eltern die dies hatte. Die Jugendlichen schütteten ihre Herzen bei uns aus und wir am Anlass teilnahmen, als in früheren Jahren. gewannen immer mehr Vertrauen im Dorf. Ich durfte so viele Schicksale mit- erleben und mitprägen, freudige und schwere und ich fühle mich geehrt, dass Die Kindergarten-Lehrerinnen übernahmen die Verantwortung für ich eine Zeit lang Teil dieser Dorfgemeinschaft und dieser Generation von Ju- das Basteln der Laternen «ihrer» Kinder, den feierlichen Umzug mit gendlichen sein durfte. Auch für mich war die Stube ein Zuhause, das ich sehr eingeübten Liedern und die Gestaltung des «Laternen-Tisches» auf vermissen werde. dem Robinsonspielplatz. Wir vom Spielplatz-Team und der kijufa bastelten am Nachmittag Ich möchte mich bei allen Behördenmitgliedern in Bolligen und Ittigen für die zusammen mit den Spielplatz-Kindern zusätzliche Laternen für den Melanie Schär gute, offene und persönliche Zusammenarbeit bedanken. Ich spürte stets eure Umzug, kochten eine feine Gemüsesuppe und Tee für alle Kinder und Er- Kinder- und Jugendarbeiterin Bolligen wohlwollende Haltung. Ebenfalls geht mein Dank an die Eltern der Jugendli- wachsenen, dekorierten das Spielplatz-Haus und entfachten draussen ein ge- 1.8.08 bis 31.1.14 chen, die mir so viel Vertrauen und Wertschätzung entgegenbrachten. Und der mütliches Feuer zur Begrüssung der vielen BesucherInnen. grösste Dank geht an all die Jugendlichen in Bolligen, die mir so sehr ans Herz gewachsen sind. Danke, dass ihr eure Lebensgeschichten mit mir geteilt habt Alle trafen sich um 18.00 Uhr bei der Bushaltestelle und wurden von den Leh- und danke für die Zeit, die ich mit euch erleben durfte. Ich werde euch nicht rerinnen begrüsst. Die Kinder mit ihren Laternen durften zuvorderst im Umzug vergessen und hoffe, dass ich einige von euch in ein paar Jahren wieder treffe, ihre Positionen beziehen und die Kerzen entflammen. Sobald alle Lichter an- wenn ihr erwachsen und drauf und dran seid, eure Träume zu verwirklichen. gezündet waren, setzte sich der Umzug in Gang. Zuerst ging es kurz Richtung Chasseralstrasse und dann hinter dem Hallenbad rechts ab in den «Platten- Melanie Schär weg» bis zum Vorplatz des Bauernhofs der Familie Müller im Fischrain. Dort angekommen, gab es einen Zwischenhalt mit gemeinsamem Singen. Danach setzte sich die Schar wieder in Bewegung und kam langsam den Babimoos- weg entlang Richtung Robinsonspielplatz. Für ein sicheres Überqueren der Längfeldstrasse sorgte die Feuerwehr, vielen Dank! «Mann über Bord» (oder doch eher Etwa um 18.45 Uhr waren alle oben auf dem Spielplatz angekommen und ­Abschiedsgrüsse vom Schiffssteg?!) konnten sich nach und nach mit Suppe und Tee verköstigen. Besonders ge- schmeckt hat es denjenigen Kindern, die am Nachmittag beim Schnetzeln des Gemüses und beim Rühren in der grossen Kochkanone mitgeholfen haben! Nach einer Teamsitzung wurde ich einmal gefragt, was für ein Typ Boot ich sei. Bald einmal war drinnen im Haus kein Platz mehr zu ergattern und die Leute Ich bekannte mich zum gemütlichen Familiendampfer, unterwegs auf hollän- begannen, sich rund ums Feuer oder stehend auf dem Platz mit ihrer Suppe dischen Kanälen, mit Partygrill und guter Musik auf dem Oberdeck. Robi sah und dem Tee zu postieren – ein schöner Anblick war es, all die vielen Men- mich verdutzt an: «Du ein Tuckerböötli? Für mich bist du eher ein Highspeed- schen im nur schwach beleuchteten Dunkel der aufkommenden Nacht. Motorboot, immer auf Zack.» Tja, so unterschiedlich können Wahrnehmun- gen sein. Und falls Ihnen mal langweilig ist, geben Sie dem Bootsspiel eine Wir sind sicher, die Besucherinnen und Besucher erinnern sich noch an die ­Chance, die Resultate sind verblüffend. einmalig schöne Stimmung an jenem Abend und hoffen, der Laternenumzug habe ihnen genau so viel Spass gemacht, wie uns. Es stimmt, ich mag Rückblicke nicht sonderlich. Deshalb wünsche ich dem Team der kijufa, dass es seine verschieden getakteten Motoren weiterhin so Der Anlass ist ein Highlight im Spielplatz-Jahr und darf gerne auch von Dir, vielseitig und gewinnbringend für Kinder und Jugendliche aus Ittigen einset- liebe Leserin, lieber Leser, begutachtet werden. Wir sehen uns im Herbst! zen kann; in einem institutionellen Umfeld, welches diese anspruchsvolle und wichtige Arbeit unterstützt und sich offen zeigt für echte Partizipation. Edi Jaun Kinder- und Jugendarbeiter Ittigen Liebe kijufa, liebes Ittigen, ich danke euch, wir hatten eine tolle Zeit! Euch 1.1.08 bis 30.9.13 allen, insbesondere meinen mir ans Herzen gewachsenen Jugis, wünsche ich eine abwechslungsreiche Bootsfahrt. Ahoi und auf bald!

Edi Jaun

14 15 was? für wen? wann & wo?

Treffpunkte * impressum Café Cchiato, Bolligen jung und alt Sonntag, 14 - 17 Uhr, Lutertalstrasse 32 Gentlemen‘s Club, Ittigen Jungs ab 12 Jahren Mittwoch, 18 - 21 Uhr, Worblentalstrasse 44 Fotos & Texte Jugendtreff NoName, Ittigen Jugendliche ab 13 Jahren Freitag, 20 - 23 Uhr, Kirchliches Zentrum Rain Teamers kijufa Ittigen & Bolligen Minicolorz, Bolligen Kids 10 - 13 Jahre Mittwoch, 14 - 17 Uhr, Lutertalstrasse 32 Moditreff, Ittigen Mädchen ab 10 Jahren Mittwoch, 15 - 18 Uhr, Grauholzstrasse 1 Redaktion & Gestaltung Robinsonspielplatz, Ittigen Kinder 3 - 12 Jahre Mittwoch, 14 - 17 Uhr, Längfeldstrasse Gianni Ludovico Stube, Bolligen Kinder & Jugendliche 6 - 20 grundsätzlich offen, Kirchstrasse 12a Bastelnachmittag, Ittigen Kinder ab 6 Jahren Freitag, 14 – 16, Längfeldstrasse Gestaltungskonzept Mittagstisch, Bolligen SchülerInnen Donnerstags kijufa Ittigen

Trägerschaft kijufa Mobile Arbeit Gemeinde Ittigen, Einwohnergemeinde Bolligen, Aufsuchende Arbeit, Ittigen Kinder & Jugendliche 6 - 20 Im Sommerhalbjahr im öffentlichen Raum Ittigen Kirchgemeinde Bolligen Pausenplatzaktionen, Ittigen SchülerInnen Unter- / Mittelstufe Dienstag in der grossen Pause Pausenplatzaktionen, Bolligen SchülerInnen Mittel- / Oberstufe Mittwoch / Freitag in der grossen Pause Pausentee, Ittigen SchülerInnen Oberstufe Freitag in der grossen Pause

In den Ferien Frühlingsferienangebot, Ittigen Kinder & Jugendliche 6 – 16 Div. Angebote verteilt über die Frühlingsferien Heiwäg, Bolligen Jugendliche ab 13 Jahren In den Sommerferien Sommer-Tageslager, Ittigen Kinder & Kids 6 - 13 Jahre Robispielplatz, erste Sommerferienwoche Spielplatzaktionen, Ittigen & Bolligen Quartierbevölkerung Div. Quartiere, letzte Sommerferienwoche Back&Kochworkshop, Ittigen Mädchen ab 10 Jahre Herbstferien Beautyworkshop, Bolligen Mädchen ab 10 Jahre Herbstferien adressen An den Schulen Kinder- und Jugendfachstelle Ittigen Kinder- und Jugendfachstelle Bolligen Worblentalstrasse 44 Kirchstrasse 12 a Don‘t smoke be smart, Ittigen Schülerinnen Oberstufe 31. Mai, OSZ 3063 Ittigen 3065 Bolligen Begleitung von Lagern & Anlässen Lehrkräfte Auf Anfrage Theatersport «neue Medien», Ittigen Eltern der Primarstufe 10. Sept., Aula OSZ, zusammen mit SSA** 031 / 921 71 83 031 / 921 21 89 Workshop Sexualpädagogik, Ittigen Schülerinnen Mittel- /Oberstufe Auf Anfrage, gem. Durchführung mit SSA** [email protected] [email protected] www.kijufa.ch www.kijufa.ch Beratung kijufa Ittigen Kinder und Jugendliche 6 - 20 Nach Vereinbarung, Worblentalstrasse 44 team kijufa Bolligen (Stube) sowie deren Bezugspersonen Nach Vereinbarung, Kirchstrasse 12a

Projekte 2013 Robikiosk, Ittigen Kids 10 - 13 Jahre Mittwoch, 13 Uhr, Robispielplatz Laternenumzug im Chäppu Kinder und Eltern 30. Okt., zusammen mit den KG’s im Chäppu***

Mitarbeit 2013 Tag der offenen Türen, Ittigen Bevölkerung März 2013, Dienstleistungszentrum Kick-off Tag «Eine Schule», Ittigen Lehrkräfte 11. März, Aula OSZ kijufa Ittigen vlnr.: kijufa Bolligen vlnr.: Robi Müller, Kinder- und Jugendarbeiter Melanie Schär, Kinder- und Jugendarbeiterin Noemi Steiner, Praktikantin David Kurz, Kinder- und Jugendarbeiter * Wechselnde Öffnungszeiten zwischen Sommer- und Winterhalbjahr. Weitere Infos unter kijufa.ch Diane Nicolet, Kinder- und Jugendarbeiterin Sabine Marti, Praktikantin ** Schulsozialarbeit Nina Grütter, Leiterin kijufa Ittigen&Bolligen *** Kindergärten Kappelisacker I und II und Kindergarten Wydacker angebote 16 17 au s blick

Seit über sechs Jahren arbeiten die Teams der beiden Kinder- und Jugend- fachstellen zusammen. Die Gemeinde Ittigen, die Einwohnergemeinde ­Bolligen und die Kirchgemeinde Bolligen haben im Jahr 2011 in einem Zusammen­ arbeitsvertrag die gemeinsame offene Kinder- und Jugendarbeit geregelt. Auf Ende 2013 musste die Kirchgemeinde Bolligen einen unerfreulichen Ent- scheid treffen. Aus finanziellen Gründen kann die Kirchgemeinde Bolligen der offenen Kinder- und Jugendarbeit Bolligen ab 2015 nicht mehr wie bis anhin 40 Stellenprozente zur Verfügung stellen. Aufgrund dieser Situation wird nun im ersten halben Jahr 2014 die Zusammen- arbeit der offenen Kinder- und Jugendarbeit Ittigen & Bolligen überdacht und auf Januar 2015 neu geregelt.

Auf der Teamebene stehen für das Jahr 2014 neue Herausforderungen an. In beiden Teams hat es Personalwechsel gegeben. Einerseits rückt dadurch die Zusammenarbeit innerhalb der Teams in den Fokus und anderseits gibt es Raum zur Überprüfung des Angebotes, weil andere Ressourcen und Inter- essen ins Team gebracht werden. Nebst diesem Team- und Entwicklungspro- zess stehen natürlich unsere Hauptaufgaben in den Bereichen Animation und ­Begleitung, Information und Beratung sowie Vernetzung und Fachberatung im Zentrum.

Im Mittelpunkt stehen für uns die Kinder und Jugendlichen der beiden Ge­ meinden als Menschen mit ihren Stärken und Schwächen. Getreu unserem Motto setzen wir uns mit vollem Elan und Herz für diese ein und freuen uns auf eine rege Zusammenarbeit mit Eltern, Behörden, Schulen und Fachpersonen.

Team kijufa Ittigen und Bolligen

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