Kinder- und Jugendfachstellen Ittigen & Bolligen jahre s be richt 2013 edit or ial Inhaltsverzeichnis liebe Leserinnen, liebe Leser Editorial 3 Nun ist ein weiteres Jahr vergangen und Sie halten unseren zweiten Jahres- bericht in den Händen. Auch in diesem Bericht wollen wir keine Kennzahlen Gastbeiträge 4 präsentieren, wir wollen erneut einen Einblick in unsere alltägliche Arbeit mit Ittigen 4 den Kindern und Jugendlichen der Gemeinden Ittigen und Bolligen geben. Bolligen 5 «Unter die Arme greifen, ein offenes Ohr haben, auf die Beine stellen». Unser Impressionen 6 kijufa-Motto setzen wir täglich in unserer Arbeit um. Hierzu eine kleine Einstim- mung auf die Berichte und Fotos in unserem Jahresbericht. Short Stories 8 Bericht der Praktikantinnen 8 Unter die Arme greifen: Cchiatoteam 10 Wir unterstützen Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Situationen, sei B-One AG 11 es bei der Integration in eine Gruppe, bei einem Bewerbungsschreiben oder mit Yours 12 einer kleinen Hilfestellung beim Basteln. Wir wollen jedoch den Kindern und Laternenumzug im Kappelisacker 14 Jugendlichen soviel Spielraum wie möglich geben, damit neue Lernsituationen Abschiedsworte 15 entstehen können. Wir greifen erst ein, wenn sie uns darum bitten oder wir se- hen, dass die entsprechende Unterstützung angebracht ist. Adressen / Team 16 Ein offenes Ohr haben: Angebote 17 Eine unserer wichtigsten Aufgaben in unserer Arbeit; sei es während einem cha- otischen Treffbetrieb herauszuhören, welche Themen die Kinder und Jugendli- Ausblick 18 chen beschäftigen oder sei es mitten in einem Projekt einer Erzählung aus dem hektischen Alltag Raum zu geben. Werden ernste Sorgen und Nöte erkannt, kann mit den Kindern und Jugendlichen ein Weg der Beratung eingeschlagen werden. Auf die Beine Stellen: Unsere Aufgabe ist es nicht Angebot um Angebot zu generieren damit so viele Kinder und Jugendliche wie nur möglich diese besuchen kommen. Nein, unsere Aufgabe ist es, mit den Kindern und Jugendlichen herauszufinden, was sie gerne in ihrer Freizeit machen wollen, um sie dann darin zu unterstützen und zu begleiten, selbständig «Etwas auf die Beine zu stellen». Getreu unserem Motto versuchen wir stets gute, professionelle offene Kin- der- und Jugendarbeit zu leisten, mit und für die Kinder und Jugendlichen der Gemeinden Ittigen und Bolligen. Für Ihre Unterstützung, egal in welcher Form diese uns erreicht, möchten wir uns herzlich bedanken. Foto Titelseite: Lagerleben auf dem Robinsonspielplatz im Sommer 2013 Team kijufa Ittigen & Bolligen 2 3 10 Fragen an Markus Nobs, Bolligen Markus Nobs ist begeisterter Schiedsrichter und begnadeter Schulleiter. Sein klarer und menschlicher Führungsstil ermutigt Lehrpersonen und Schüler glei- chermassen. Nicht von ungefähr wollten wir ihm an dieser Stelle ein paar Fra- gast gen stellen. Wir schätzen ihn als Mensch sehr! Wie geht es dir? Mir geht es sehr gut. Es läuft alles wie es soll. Ich erfahre hier an der Schule viel Wertschätzung meiner Arbeit und meiner Person gegenüber. Sowohl von bei den Schülern wie auch vom Kollegium. Was ist dein Lieblingsessen? Kartoffelsalat mit Cervelats. Markus Nobs ist Schulleiter am OZE Welcher Moment am Tag ist für dich am schönsten? träge Eisengasse in Bolligen. Das Spiel mit Das morgendliche Duschen nach dem Aufstehen. Unter der Dusche kann ich vielen Playern leitet er mit viel Geschick gut nachdenken und ich habe die besten Ideen. Manchmal stehe ich sehr Bereich Integration, Ittigen lange unter der Dusche. Was ist deine grösste Leidenschaft? Cristina Gutzwiller hatte ihren Arbeitsplatz seit Antritt der Stelle bei der kijufa Fussball. Neben meiner Arbeit als Schulleiter in Bolligen arbeite ich als Schieds- Ittigen – daher auch dieser Gastbeitrag – und wird im Mai 2014 hinauf in den richter und ich liebe einfach alles, was mit dem Schiedsrichterwesen zu tun hat. «Chäppu-Träff» zügeln. Wir von der kijufa wünschen Ihr weiterhin viel Erfolg bei der Integrations-Arbeit! Wie warst du als Teenager? Ich war ein sehr aktiver Jugendlicher und ging vielen verschiedenen Hobbys Integration betrifft uns alle nach. Ich war in einem Fussballverein, habe Handball gespielt, fungierte be- reits als Jugendlicher an Fussballspielen als Schiri, war in einer Bigband und Eine gut funktionierende Integration bedeutet, dass sich zugewanderte Men- im Symphonieorchester Bern und ich war in der Schülerorganisation tätig und schen bei uns bald einmal orientieren und sich verständigen können. Wir er- habe dort Openairs und Gymifeste organisiert. Im Nachhinein betrachtet ist warten, dass sie sich an die Gesetze halten und die kulturelle Vielfalt unseres die Schule eher zu kurz gekommen, bzw. lief diese bei mir einfach nebenbei. Landes achten. Integration heisst umgekehrt auch, dass Können und Erfah- rung der Zugewanderten das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der Was spornt dich an? Gemeinde bereichern. Integration ist nur dann erfolgreich, wenn die zugewan- Schwierige Aufgaben. Dies kann sowohl auf emotionaler Ebene (z.B. ein/e Christina Gutzwiller ist Integrations- derte und die ansässige Bevölkerung aufeinander zugehen und beide Seiten Schüler/In, die weint) wie auch auf organisatorischer Ebene (z.B. Stundenplan, beauftragte der Gemeine Ittigen ihren Beitrag leisten. der nicht aufgeht) sein. Für mich muss es immer eine perfekte Lösung geben, ich gebe mich nicht mit der erst besten Lösung zufrieden. Wir wissen, dass der erste Schritt in eine erfolgreiche Integration der Erwerb der Sprache ist. Deswegen bieten wir gezielt Deutschkurse für Mütter und ihre Was denkst du über die Jugendarbeit? Kinder an. Im 2013 haben insgesamt 14 Frauen unseren Kurs im Primarschul- Ich bin stets beeindruckt, wenn es bei der Jugendarbeit über das alltägliche haus Rain besucht. Animationsprogramm hinausgeht. Für mich beginnt gute Jugendarbeit dann, wenn die Animation fertig ist. Durch das Angebot des Interkulturellen Frauentreffs, wird bereits seit ein paar Jahren ein Treffpunkt für Ausländerinnen und Schweizerinnen bereitgestellt. Was würdest du Freunden über die Jugendarbeit in Bolligen erzählen? Früher im Wydacker (Längfeldstrasse) und zuletzt an der Grauholzstrasse 1 Ich empfinde die Jugendarbeit in Bolligen als sehr vorbildlich. Dank der Ju- trafen sich an jeweils zwei Donnerstagen pro Monat Frauen mit und ohne Mi- gendarbeit und ihrer Arbeit, die sie täglich leistet, bin ich der Meinung, dass grationshintergrund, um sich gegenseitig auszutauschen, um für sie relevante wir in Bolligen keine Schulsozialarbeiter brauchen und es uns erspart bleibt, Themen zu besprechen, sich zusammen einen Vortrag anzuhören, kulturelle diverse Fachstellen zu konsultieren bzw. zu gründen. und sportliche Anlässe zu besuchen, Musik zu hören, gemeinsam zu kochen oder einfach soziale Kontakte zu knüpfen. Ab Sommer 2014 zügelt der in- Tipps an uns? terkulturelle Frauentreff in den neuen «Chäppu-Träff» im Quartier-Zentrum Führt eure Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen so weiter wie bisher, egal Kappelisacker. Die Verantwortlichen freuen sich über jeden Frauen-Besuch! was kommt bzw. was sich auf der organisatorischen Ebene noch ändern wird. Haben Sie im Zusammenhang mit dem Thema Integration eine gute Idee oder möch- Was wünschst du dir? ten Sie in unserer Gemeinde gar ein Integrations-Projekt realisieren? Dass der Inhalt meiner Arbeit und die Menschen, trotz den strukturellen Nehmen Sie Kontakt auf mit Cristina Gutzwiller, Integrationsbeauftragte der Gemeinde Veränderungen in der Oberstufe, gleich bleiben und alles so konstruktiv und Ittigen. [email protected], 079 705 21 61 dynamisch weiter läuft, wie bisher. 4 5 1 2 10 3 4 7 5 6 1. Auch dieses Jahr war der Teufelskardan die 8 Hauptattraktion während den Spielplatzaktionen in der letzten Sommerferienwoche 2. Unter welcher Hand liegt wohl der Zweifränkler? Spieltag Frühlingsferien 2013 11 3. Naturkunst-Mandala. Frühlingsferienaktionen 2013 4. Selbstversorger auf dem Heiwäg 3065 5. Es «rollt» im Colorz am Mittwoch 13 6. Nachdem der nahe Wald mit Naturkunst-Mandalas geschmückt wurde, geht’s nun ans Bräteln – zur Abwechslung einmal mit Brotteig. Frühlingsferienaktionen 2013 7. Geschafft – unsere Heldinnen bei der Rückkehr vom Heiwäg 3065 8. Seit wann sitzt eine richtige Piratin beim Steuern ihres Bootes? Sommertageslager 2013 9. Liegestuhl auf dem Bauernhof. Heiwäg 3065 10. Disco und Abschlussparty von Melanie Schär 11. Um den Moditräff zu verschönern, malten die Mädels ein farbiges Motiv auf eine Schwarz/Weiss karierte Leinwand. 12. Gina bekam Farbe am Bastelnachmittag auf dem Robinsonspielplatz 13. Schoggispeli, mmmhhh! Spieltag Frühlingsferien 2013 9 12 14 14. Skilager mit der Sekklasse impressionen 7 short Rückblick Praktikum in Bolligen Eine Woche auf der kijufa in Bolligen MONTAGDer Montag war mein Schultag, den ich an der BFH in der Länggasse ver- stor brachte. Bei der kijufa Bolligen durfte ich mein erstes Ausbildungspraktikum absolvieren, welches mir die Möglichkeit gab, das Gelernte in die Tat umzu- setzen. Da der Theorie-Praxis Transfer geübt sein muss und bis heute kein/e MeisterIn vom Himmel gefallen ist, war der Schultag am Montag für mich ein ies wichtiger Teil des Studiums. Sabine Marti Noemi Steiner, Vorpraktikantin 60% Rückblick Praktikum in Ittigen Ausbildungspraktikantin 100% DIENSTAGDienstags hatte ich Zeit, meine administrativen Arbeiten zu erledigen. Dazu 1.8.13 bis 31.1.14 1.8.13 bis 31.1.14 kam unsere Teamsitzung. In der Teamsitzung findet der Austausch statt, der in hektischen Zeiten auch Mal zu kurz kommen kann, der aber dennoch immer Wie schnell die Zeit vergeht.
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