Musik – Stadt Traditionen Und Perspektiven Urbaner Musikkulturen
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Musik – Stadt Traditionen und Perspektiven urbaner Musikkulturen Band 4 Musik – Stadt Traditionen und Perspektiven urbaner Musikkulturen Bericht über den XIV. Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikforschung vom 28. September bis 3. Oktober 2008 am Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig herausgegeben von Helmut Loos Wissenschaftlicher Beirat Prof.Dr. Detlef Altenburg Prof.Dr. Wolfgang Auhagen Dr. Reinmar Emans Prof.Dr. Sebastian Klotz Prof.Dr. Helmut Loos Prof.Dr. Thomas Schipperges Prof.Dr. Gretel Schwörer-Kohl Musik – Stadt Traditionen und Perspektiven urbaner Musikkulturen Band 4 Musik – Stadt Freie Beiträge herausgegeben von Katrin Stöck und Gilbert Stöck Gudrun Schröder Verlag Leipzig 2012 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Für die erteilten Abbildungsgenehmigungen wird ausdrücklich gedankt. Autoren und Verlag haben sich bemüht, sämtliche Rechteinhaber der Bilder ausfindig zu machen. Sollte dies an einer Stelle nicht gelungen sein, bitten die Herausgeber um Mitteilung. Berechtigte Ansprüche werden selbstverständlich im Rahmen der üblichen Vereinbarungen abgegolten. © 2012 by Gudrun Schröder Verlag, Leipzig Kooperation: Rhytmos, ul.Grochmalickiego 35/1, 61-606 Poznań, Polen Umschlaggestaltung: Jerzy Wilgocki Satz: Frank Sindermann Alle Rechte vorbehalten. Printed in Poland. ISBN 978-3-926196-61-3 Inhalt Vorwort . xi Urbane Musikkulturen – Musikalische Räume Alexander Rausch Urbane Musikkultur in Wien um 1440: soziale Milieus und Orte des Musizierens . 3 Claire Bardelmann The Cries of London: Urban Identity and Cultural Poetics in Early Modern England . 12 Stefanie Rauch Die Mandoline als kulturelles Phänomen um 1760 . 22 Bernard Camier Musiques urbaines dans la colonie de Saint-Domingue a la fin du XVIIIe siècle . 38 Thomas Napp Bürgerliches Mäzenatentum als städtische Musikinstitution – ein Beispiel für Sächsisch-Oberlausitzischen Repertoiretransfer . 46 Theresa Jacobs Die Institutionalisierung des „sorbischen Volkstanzes“ nach dem 2. Weltkrieg am Beispiel des Sorbischen National-Ensembles . 56 Veronika Hampf „Bremische Verhältnisse“. Die Entwicklung des Musiklebens in der Freien Hansestadt Bremen . 65 vi Esther Morales-Cañadas Sevilla – Spuren der kulturellen Vielfalt einer Stadt in ihrer Musikgeschichte . 77 Helene Dorfner Die Kunstmusik in Athen zur Zeit König Ottos I. von Griechenland . 87 Giorgos Sakallieros Perspectives of the Athenian Musical Life, 1870–1940 . 94 Alexander Komarov Tchaikovsky’s Orchestrations and Arrangements of His Own Compo- sitions and Works by Other Composers in the Light of Traditions of Musical Life in St Petersburg and Moscow During the Second Half of the Nineteenth Century . 105 Agata Mierzejewska Jan Karłowicz, Music and the City . 115 Krzysztof Rottermund Traditionen des Klavierbaus in Kalisz . 121 Beiträge zur Geschichte der geistlichen Musik Beate Bugenhagen Kantor und Komponist? – Zum Amtsverständnis Stralsunder Kantoren im 17. Jahrhundert . 137 Claudio Bacciagaluppi Musik gegen Erdbeben: Die Ernennung des heiligen Emidius zum Schutzpatron von Neapel im Jahr 1732 . 145 Michaela G. Grochulski Der Komponist als Theologe. Verwendung, Funktion und Bedeutung der Orgel im Oratorium Paulus von Felix Mendelssohn Bartholdy . 154 Jordi Rifé i Santaló Réception de la musique religieuse de Johann Sebastian Bach à Barcelone . 169 vii Theater – Tanz – Musik Oliver Huck Musik in den Basler Schauspielen der Reformationszeit . 183 Stephanie Klauk Das spanische Madrigal. Ein bisher unbeachteter Aspekt des spanischen Theaters im 16. Jahrhundert . 193 Irmgard Scheitler Die Leipziger Studentenbühne im 17. Jahrhundert und ihre Schauspiel- musik . 205 Elena Previdi Bonn 1774: Andrea Luchesi’s Ballet Arlequin déserteur . 228 Melanie Stier Pauline Viardot Garcias Einfluss auf Entstehung, Aufführung und Rezeption von Charles Gounods erster Oper Sapho . 241 Sabine Teulon Lardic Arènes de Nîmes (12 mai 1901), lieu d’appropriation paradoxale de Carmen de Bizet . 250 Florence March Richard III in the Festival d’Avignon: the Sound and the Fury . 262 Barbara Klaus-Cosca Ariane et Barbe-Bleue – „frauenbewegtes Musiktheater“? Eine Untersuchung zur Rezeption der Oper von Paul Dukas und Maurice Maeterlinck . 272 Jörg Rothkamm „Klavier-Trio“, „concerto scénique“ oder „ballet blanc“? Bernd Alois Zimmermanns Korrespondenz zur Entstehung von Présence . 279 Amrei Flechsig Gogol’-Adaptionen im russischen Musiktheater in der Nachfolge Šostakovičs . 291 Minari Bochmann Luigi Nonos Intolleranza 1960 . 301 viii Musik und Politik Inna Klause Musikleben in der sowjetischen Lagerstadt Magadan in den 1930er und 1940er Jahren . 311 Uta Schmidt Zugeständnis, Angstschrei oder Ironie? Zur Mehrdeutigkeit in der Musik Schostakowitschs . 321 Ruth Seehaber Das Loch in der Mauer. Der „Warschauer Herbst“ als Drehscheibe zwischen Ost und West in der Zeit des Kalten Krieges . 329 Katrin Gerlach Die Jüdische Chronik (1960) – Antisemitismus in der musikalischen Kritik . 338 Corinna Wörner Thomanerchor und Thomaskantorat zwischen künstlerischer Freiheit und politischer Doktrin 1933–1960 . 349 Gilbert Stöck Die Tätigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit im Musikleben der Region Halle-Magdeburg am Beispiel der IM-Tätigkeit von Walther Siegmund-Schultze . 357 Musikgeschichte und Musikphilologie des 18. bis 20. Jahrhunderts Nicola Schneider Die Digitalisierung von Robert Eitners Quellen-Lexikon. Neue Einblicke in ein Grundlagenwerk der musikalischen Quellenforschung . 369 Andreas Pfisterer Corellis Orchestermusik und die römische Sinfonia . 375 Clemens Harasim Die Quartalsmusiken von Carl Philipp Emanuel Bach. Von den Quellen zur Form . 382 Sebastian Urmoneit Gelehrsamkeit und Geschicklichkeit. Was ist komponierte Erinnerung – Versuch über Brahms . 398 ix Ulrich Linke Die französische Klaviersonatine von 1880 bis 1918 . 411 Zoltan Roman Gustav Mahler’s (Re)creative Odyssey: From the Imperial Centre, Through the Royal Periphery, to the Plebeian Promised Land . 425 Robert Abels Die Streichquartette Ferruccio Busonis . 432 Benedikt Leßmann „Dans un climat assez impressionniste“ – Henri Dutilleux’ Debussy- Rezeption am Beispiel der Trois Préludes ................................440 Atalay Baysal Multidimensionale Ästhetik: Über die Bedeutung des „Außermusikalischen“ bei Per Nørgård . 450 Konrad Landreh Berios Folk Songs – Folklorismus kompositorisch kommentiert . 458 Daniel Ender Konzeptionen offener Strukturen in der Musik von Beat Furrer . 467 Martin Lücke Björk – Avantgardistischer Pop oder poppige Avantgarde? . 477 xi Vorwort Der vorliegende Band sieht sich mit dem Paradoxon konfrontiert, die Vielfalt „freier“ Beiträge in eine überschaubare Anzahl von Kapiteln ähnlichen Gehalts zu bändigen. Die Titel der Gliederung (1. „Urbane Musikkulturen – Musikali- sche Räume“; 2. „Beiträge zur Geschichte der geistlichen Musik“; 3. „Theater – Tanz – Musik“; 4. „Musik und Politik“; 5. „Musikgeschichte und Musikphilo- logie des 17. bis 20. Jahrhunderts“) offenbaren, dass diese Zusammenführung nur mit recht weiten Themenstellungen gelingen kann. Der Nutzen dieser the- matischen Ordnung erschien uns trotzdem größer als der Schaden: Analogien der einzelnen Beiträge sind vielleicht eher heraufbeschworen als folgerichtig nachvollziehbar, die Herstellung der Zusammenhänge erfordert – zugegebe- nermaßen – manchmal etwas Fantasie. Das Paradoxon bleibt somit bestehen. Trotzdem erhellt die Gliederung, welche grundsätzlichen Forschungsfragen für die Freien Referenten des XIV. Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung „Musik – Stadt“ eine Rolle spielten und zeigt damit auch die Querverbindungen zu den Themenfeldern der Bände 1–3 des Kongressbe- richtes auf. Der Abschnitt „Urbane Musikkulturen – Musikalische Räume“ eröffnet den Teilband aufgrund seiner Nähe zum Generalthema des Kongresses. Dieses Kapitel bringt einerseits kaleidoskopartig einen Überblick über grundsätzli- che Phänomene des Musiklebens einzelner geographisch verortbarer Zentren (z.B. Alexander Rausch, „Urbane Musikkultur in Wien um 1440“; Helene Dorf- ner, „Die Kunstmusik in Athen zur Zeit König Ottos I. von Griechenland“; Agata Mierzejewska, „Jan Karłowicz, Music and the City“). Andererseits wer- den hier auch spezifische soziologische Fragestellungen reflektiert (z.B. The- resa Jacobs, „Die Institutionalisierung des ‚sorbischen Volkstanzes‘ nach dem 2. Weltkrieg am Beispiel des Sorbischen National-Ensembles“; Thomas Napp, „Bürgerliches Mäzenatentum als städtische Musikinstitution – ein Beispiel für Sächsisch-Oberlausitzischen Repertoiretransfer“, Stefanie Rauch, „Die Mando- line als kulturelles Phänomen ab 1760“). Innerhalb des Kapitels „Beiträge zur Geschichte der geistlichen Musik“ vereinen sich Beiträge, die sowohl zeitlich, als auch räumlich weit geöffne- te Forschungsfelder umfassen. Drei Aufsätze beschäftigen sich mit regional- geschichtlichen Phänomenen (Beate Bugenhagen, „Kantor und Komponist? – Zum Amtsverständnis Stralsunder Kantoren im 17. Jahrhundert“, Claudio Bacciagaluppi, „Musik gegen Erdbeben: Die Ernennung des heiligen Emidius xii Vorwort zum Schutzpatron von Neapel im Jahr 1732“; Jordi Rifé i Santaló, „Réception de la musique religieuse de Johann Sebastian Bach à Barcelone“). Michaela G. Grochulski reflektiert zudem auch Möglichkeiten der Vermittlung theolo- gischer Botschaften durch die Orgel („Der Komponist als Theologe. Verwen- dung,