Martin Rinkarts Geistliche Lieder Nebst Einer in Verbindung Mit Heinrich
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This is a reproduction of a library book that was digitized by Google as part of an ongoing effort to preserve the information in books and make it universally accessible. https://books.google.com Über dieses Buch Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Regalen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfügbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde. Das Buch hat das Urheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch, das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist. Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei – eine Erin- nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat. Nutzungsrichtlinien Google ist stolz, mit Bibliotheken in partnerschaftlicher Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nichtsdestotrotz ist diese Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch kommerzielle Parteien zu verhindern. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen. 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Friedrich Andreas Perthes. 1886. ---- - - - Ge º Dem faſt hundertjährigen Meſtor der Rinkartbiographen Johann Daniel Vörckel, Archidiakonus emeritus aus Eilenburg, dem würdigen Wachfolger Rinkarts im Amt und Sang heiliger Lieder in herzlicher Verehrung gewidmet. ,. - . j 896 LOG Erwärdigſter Herr! Als Sie vor langen Jahren am Altare zu St. Thomä in Leipzig neben meinem greiſen Vater mir bei meiner Ordination die Hand auflegten und Eingangs Ihres Segensſpruches der 56 Jahre gedachten, die ſeit Ihrer Abordnung zum heiligen Amte vergangen ſeien, da ahnten weder Sie noch ich, daß nach Jahrzehnten unſere Wege ſich nochmals kreuzen würden in der Nähe eines Tages, auf welchen Sie von Kindesbeinen an geblickt haben und den noch unter den Lebenden in geiſtiger Friſche feiern zu können Sie nie für möglich hielten. Aus Rinkarts Vaterſtadt ſtam mend, mit Rinkart bluts- und geiſtesverwandt, zu Rinkarts Machfolger berufen, in Rinkarts Amtswohnung weilend, auf Rinkarts Kanzel predigend widmeten Sie ihre ſchönſte Gabe und beſte Kraft dem Studium der Rinkartforſchung. Ihrer Freundlichkeit war es zu danken, wenn Profeſſor Plato in Leipzig 1829 ſeine Rinkartbiographie , aus welcher die Litterarhiſtoriker und Hymnologen ſeitdem faſt ausſchließlich ſchöpfen, ſchreiben konnte; denn Sie vertrauten ihm die Schätze an 2, in deren Beſitze Sie waren Moch niemand hat der edlen Selbſtloſigkeit gedacht, die Sie damit bewieſen; denn Sie waren zu gleicher Zeit im Begriff, ein gleiches Werk über Rinkart zu ſchreiben. Sie gaben dem Fremden, was Sie hatten, und folgten ihm ſchüchtern im folgenden Jahre nach. Zweimal ſchilderten Sie in trefflichen Werken? das Lebensbild Rinkarts und zweimal hatten Sie die Freude, Ihre Werke die denkbar günſtigſte Aufnahme finden zu ſehen. Die zahlreichen Vorträge 4, welche Sie, wie in Ihrer Vater ſtadt, ſo in den Verſammlungen der deutſchen Geſellſchaft zu Leipzig über Rinkart hielten, ſind noch in friſchem Ge dächtnis daſelbſt, und niemand wäre berufener geweſen, zur Ehre des 500jährigen Geburtsjubiläums Rinkarts eine Feſt ſchrift zu fertigen, denn Sie. Sie lehnten die von berufener Seite an Sie ergangene Bitte um eine ſolche ab und legten neben Ihren Sammlungen und Manuſkripten, die allein ein VIII Vorwort. ſolches Werk möglich machen, die Arbeit in meine Hände. Und ich fand wieder einen treuen Gehilfen in dem Schrift ſteller Heinrich Rembe aus Eisleben, der mir bald zum lieben Freunde ward. Unckbhängig von einander hatten bir be ſchloſſen, Rinkarts Leben und Werke zum Jubiläum in einer über die bisherigen Verſuche hinausgehenden Weiſe zu be ſchreiben. Beim Suchen nach verſchollenen Rinkartſchriften begegneten wir uns, vereinten die Ergebniſſe unſerer For ſchungen und teilten unſere Aufgabe ſo, daß er für den bio graphiſchen Teil die Eislebener und Erdeborner, ich die Eilenburger Jugend- und Amtszeit Rinkarts bearbeitete. Das von uns beiden geplante umfaſſende Werk, welches außer einer bis ins einzelnſte urkundlich belegten Biographie auch ausführliche Charakteriſtiken Rinkarts als Prediger, Hiſtoriker, Epiker, Dramatiker, Lyriker, Kirchenliederdichter und Komponiſten und eine buchſtabengetreue Wiedergabe aller auf Rinkart bezüglichen Dokumente ſowie einen Abdruck aller ſeiner lateiniſchen und deutſchen Werke darbieten ſollte, gelangte nicht zur Vollendung, da mein getreuer Mitarbeiter inzwiſchen nach der neuen Welt überſiedelte, aus der er erſt vor kurzem zurückkehrte. Inzwiſchen entſchloß ich mich, einem Wunſche der verehrten Verlagshandlung entſprechend, aus dem reichen Stoffe unſerer gemeinſamen Vorarbeiten einen Auszug zu veranſtalten und ſo entſtand das vorliegende Buch, welches nach Form und Inhalt ein Seitenſtück zu Wackernagels Ausgaben der geiſtlichen Lieder Johann Heer manns und Paulus Gerhardts zu bilden berufen iſt. Daß Paulus Gerhardt der größte Dichter des 17. Jahrhunderts iſt, hat noch niemand im Ernſt beſtritten. Daß Johann Heermann als zweiter und gleichzeitig vor Opitz der größte Schleſier genannt werden müſſe, hat Philipp Wackernagel mit Wärme und Schärfe hervorgehoben. Zwiſchen beiden ſteht, wie der Zeit, ſo den Leiſtungen nach als Kirchenlieder dichter Martin Rinkart. Sein „Nun danket alle Gott“ hat eine ſolche Bedeutung im Leben des deutſchen Volkes ge wonnen, daß es neben Luthers ,,Ein feſte Burg iſt unſer Gott“ geradezu einzig daſteht, und es darf getroſt behauptet werden, daß es noch öfter erklingt als das Lutherlied. Von 1717 an iſt kein kirchliches Feſt mehr gefeiert worden ohne dieſes Lied. Am 2. September 1870 ertönte es im Schlacht lager rings um Sedan und fand von Millionen Lippen geſungen ſeinen Wiederhall in Alldeutſchland. Es erklang Vorwort. IX bei der Kaiſerproklamation in Verſailles, beim Falle von Paris, beim Einzuge der Sieger in der Heimat, auf der Höhe des Miederwalds, bei der Vollendung des Kölner Doms. Es wird geſungen bei jeder Grundſteinlegung, bei jeder Weihe eines öffentlichen Gebäudes, ja beim Hebefeſte eines jeden Bürgerhauſes erſchallt es aus dem Munde der biederen