STELLENMARKT / UNTERRICHT 21. Dezember 2012 l 25

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Putzstelle. 0152 07995266 separater Raum, in gut renomiertem Friseursalon in Karlsruhe-Waldstadt Out | Here an Kosmetikerin zu vermieten. Musik aus einer brisanten Region, dem vom Bürgerkrieg zwischen dem Tel. 0721682723 Frau su. Putzstelle. 0176-31172063 gemäßigten Süden und dem von den mit Al Quaida verbündeten Tua- reg-Milizen kontrollierten Norden, präsentiert der Ngoni-Virtuose Bas- Ferruccio Busoni und Antonio de Cabezón sekou Kouyaté. Tatsächlich scheint auch die wunderbar sanfte Ent- Unterricht spanntheit der vorangegangenen Alben, die Bassekou Kouyaté und sei- Neuigkeiten bei Naxos ne Bogenharfe in den Fokus der Weltmusik stellte, auf dem aktuellen Auto – Motorrad – Sportboot Werk einer dringlichen Grundstimmung gewichen, die das lebensfrohe (EH). Der Name des deutsch- „Rondò arlecchinesco o Concer- Leben dem wenig musikfreundlichen Sharia-Islam insistierend behauptet. 90 Prozent der Menschen Führerschein italienischen Komponisten, Kla- tino für Klarinette“, „Divertimen- in Mali seien zwar Muslim, aber ihre Form des Islam habe nichts mit der Sharia zu tun. In ihren Lie- Preiswert Schnell viervirtuosen und Theoretikers to für Flöte“, Tanzwalzer“; Giam- dern sängen sie das Lob des Propheten. Sollten die Islamisten die Musik verbieten, würde dies das Intensivkurse ohne Aufpreis 8 × Theorie/Woche. Fahrlehrer zur Auswahl! Herz aus Mali reißen, so der besorgte Diabaté. So klingt der einladende Gruß „Jama Ko“ wie ein ver- z. B. PKW: Alle Übungsfahrten (45 Min.) auch Autobahn-, Überland-, Nachtfahrt nur ¤ 27.- Ferruccio Busoni (1866-1924) hat marco Casani (Klarinette),| Laura Grundbetrag ¤ 210.-, Wiederholgrundbetr. Th. ¤ 0.-, Prüfungsvorst. Theorie ¤ 50.-, Praxis ¤ 90.- sich zwar in den letzten Jahr- Minguzzi (Flöte), Gianluca Terra- zweifelter, energisch treibender Appell an die Menschheit, die Zerstörung der Kultur dieser musika- Info + Anmeldung: Mo., Di., Mi., Do. 16.30 – 19.30 Uhr. TIP Fahrschule + Sportbootschule GmbH, lisch so fruchtbaren Region nicht zuzulassen. Am 1. 2. 2013 kommt Bassekou Kouyaté mit seinem KA-Mitte, Hans-Sachs-Str. 17 (Mühlburger Tor) + KA-Ost, Steinstr. 21 (Nähe Kronenplatz). zehnten endlich seinen musikali- nova, (Tenor), Orchestra Sinfoni- Info + Prospekt – Zentralruf: 07233/4164 oder Internet: www.fahrschuletip.de schen Verdiensten entsprechend ca di Roma, Leitung: Francesco Ensemble ins Karlsruher Tollhaus. Eindringlich / Johannes Frisch etabliert, und auch über einen La Vecchia Rock personal Training Mangel an Aufnahmen seines NX 8.572922 Anfängerkurs Jogging im Oberwald außerordentlich vielfältigen in Kleingruppen 10 Termine 80 ¤ Schaffens wird man sich heute ★ Focus ab Januar jetzt anmelden nicht mehr beklagen dürfen. „X“ [email protected] Der amerikanische Cembalist Doch so richtig „populär“ ist die- Glen Wilson sich gleich ein hal- Four Worlds Media Mathenachhilfe für Realschule 7. ser mozartische Geist unter den Klasse dringend gesucht. 07251/ bes Jahrtausend in die Vergan- Nach sechs Jahren gibt es wieder ein Studioalbum der holländischen In- Gesangsunterricht v. Tenor KA 75 25 01 Spätromantikern und Frühmo- 10411 genheit begeben – an den Hof stitution Focus. Ihr Mix zwischen Rock, Klassik- und Jazzelementen ist dernen noch immer nicht gewor- des spanischen Königs Philipp nach wie vor singulär. Ihre Kunst ist, es selbstverständlich klingen zu las- den - was sich möglicherweise II., der nach allem, was überlie- sen. Der Opener „Father Bacchus“ lotet das exemplarisch aus mit seinem durch musikalische Kopplungen fert ist, ein außerordentlicher Wechselspiel zwischen Thijs van Leers Flöte und Menno Gootjes Gitarre, von der Qualität und Programm- Kunstfreund gewesen sein soll. unterfüttert von herrlich altmodisch gespielten wirbelnden Drums. Faszi- auswahl wie diese ändern könn- Unter seinen Musikern schätzte nierend, wie die Musiker innerhalb eines Stückes Stimmungen ändern te: Schon die spritzige, aus dem er vor allem den Cembalisten können, ohne plumpe Ausrufezeichen zu setzen. Da stellt „Victoria“ einen hymnischen Chorus (der Antonio de Cabezón (1510- schon ein bisschen zu harmoniesüchtig wirkt) neben eine anschließende Funky Jam. Umgekehrt hat 1566), und das aus einem gutem selbst dieser Hauch von schummrigem Barjazz, der wenig später aufzieht, etwas klassisch-feierliches. Grund: Allein die aus Improvisa- Wenn sie tatsächlich mal etwas spielen, was man leicht unscharf als „quirligen Jazzrock“ bezeichnen tionen hervorgegangenen „Tien- könnte, dann ist das meilenweit entfernt vom technokratischen Verständnis, das viele Musiker dieses tos“ (= tasten, probieren) und Genres in den 80er-Jahren an den Tag legten. Im Gegenteil: das klingt, als habe es schon bei der Ent- die unzähligen Variationen über stehung Patina angesetzt und ist typisch für diese Platte, bei der Kategorien wie „neu“ und „alt“, „mo- die damaligen „Schlager“ verra- dern“ und „traditionell“ überhaupt keine Gültigkeit besitzen. Schön / Thomas Zimmer ten nicht nur die meisterhafte Beherrschung der sperrigen Kla- Metal viatur, sondern vor allem auch eine beeindruckende Innerlich- Geoff Tate keit, die gewiss noch dadurch „Kings & Thieves“ vertieft wurde, dass Cabezón seit Inside Out frühesten Jahren nicht sehen Geiste des Amadeus geschaffe- konnte. Queensryche stand zumindet für einige Jahre für das ganz spezielle Gen- ne „Lustspielouvertüre“ und der Antonio de Cabezón (1510 re „Metal für Hochbegabte“. Dann verlor das Schiff die Orientierung im mitreißende „Tanzwalzer“ soll- 1566), Sämtliche Tientos und Va- trüben Lichte des 21. Jahrhunderts, die Band wollte eher Traditionalisten ten ausreichen, den Verfasser riationen, Glen Wilson (Cem- bedienen, ihr Sänger strebte nach Höheren. Mit diesem, seinem zweiten dieser Musik dauerhaft ans Herz balo), Album führt er geradezu erschütternd vor, wie alles schiefgehen kann, zu drücken. Das warmherzige wenn man alles anders, aber nichts besser macht: Dabei fängt es noch ganz und kapriziöse Concertino für 2CD NX 8.572475-76 gut an: Die Stimmung ist unterschwellig bedrohlich, Tates Gesang klingt Klarinette und das niedliche Di- gehetzt, verfolgt, bei „Take A Bullet“ wähnt man sich in einer irrealen Nacht, in der ferne Benzinfässer vertimento für Flöte wollen nicht von eklen, öligen Muskelmännern abgefackelt werden, aber nach spätestens einer Viertelstunde ahnt weniger „bezirzen“, während man: Diese Gratwanderung zwischen hypnoseartiger Repetition und gähnender Langeweile funktioniert das sogenannte „Rondò ar- eben nicht durchgehend. Am besten ist Tate immer dann, wenn sein Gesang in die altbekannte Pathos- lecchinesco“ als Potpourri der Kurve einbiegt – aber genau in diesen Momenten vermisst man die instrumentale Durchschlagskraft sei- „Commedia del’arte“-Oper „Ar- ner Ex-Band umso schmerzlicher. Misslungen / Thomas Zimmer lecchino“ vernehmlich nach ei- ner Auseinandersetzung mit Filmmusik dem Bühnenwerk selbst ruft.. tomandandy Ferruccio Busoni (1866-1924), „Eine Lustspielouvertüre“, „Ge- „Apparition – Dunkle Erscheinung“ sang vom Reigen der Geister“ Varèse Sarabande / Colosseum Hinter dem Namen tomandandy verbirgt sich das texanisch-kanadische Komponisten-Duo Andy Milburn und Thomas Hajdu, das Klänge für viele Bereiche produziert – TV, Werbeclips, Kunstinstallationen und, wie hier, auch für Filme. Der elektroniklastige „Apparition“-Score beginnt erstaun- lich melodiös mit einem dunklen, unruhig pulsierenden Titelthema, das dann in unterschiedlichen Verkleidungen immer wieder die Horror-Bühne betreten wird. Im weiteren Verlauf spielen Milburn und Hajdu durchaus ele- gant mit den genretypischen Versatzstücken, präsentieren rasante Temposequenzen wie auch gut insze- nierte Schockeffekte und sorgen gleichfalls für ziemlich beunruhigende, atmosphärische Elemente. Ein Horror-Score, der sich ein gutes Stück jenseits der üblichen Klischees bewegt. Gut / Peter Sester Klassik

Wolfgang A. Mozart „“ Bayerisches Staatsorchester Euroarts, DVD Video + Blu Ray Gemeinhin gilt Kent Nagano eher als Spezialist für neuere Werke, wovon etwa seine gerühmte Einspielung von Sergei Prokofjews „Liebe zu den drei Orangen“ zeugt. Dies tritt auch in der Münchner Inszenierung Dieter Dorns von Wolfgang A. Mozarts „Idomeneo“ insofern zu Tage, als sich die dieser genialen Opera Seria eigene ungemein intensive innere Dramatik unter Na- ganos Stabführung im sehr differenzierten und pointierten Spiel des Bayerischen Staatsorchesters weni- ger manifestiert. Nimmt das dem Stück etwas an ergreifender Wirkung, wird diesem Anspruch indessen das Ensemble mit , und Annette Dasch vollauf gerecht. Insofern auch im Blick auf die verfilmte Aufführung eine interessante, wenngleich musikalisch mit einer starken Konkurrenz konfrontierten Alternative. Sängerisch intensiv / Alexander Werner Klassik

Wolfgang A. Mozart „Apollo et Hyacinthus“ The Orchestra of Classical Opera Ian Page Codaex / Linn Records, 2 SACD / Hybrid CD, DDD Gerade einmal elf Jahre alt war Wolfgang A. Mozart, als er mit „Apollo et Hyacinthus“ sein lateinisches Intermedium zum Schuldrama „Clementia Croesi“ komponierte. Ein frisches und natürliches Bühnenstück, das ein Bei- spiel gibt, wie frühreif Mozart selbst an gestanden zeitgenössische Kompo- nisten heranreichte oder sie gar übertraf. Natürlich ist die Musik im Stil der Zeit weitaus schlichter als seine reifen Opern, aber ideenreich und musikalisch sehr reizvoll. Ian Page ver- leiht dem Stück am Pult von „The Orchestra of Classical Opera“ rhythmischen Schwung. Entgegen origi- nalen Ansätzen mit Knabenstimmen setzt er auf ein im Klang gewichtigeres und unterm Strich zwar nicht glanzvolles, aber solides Ensemble mit Tenor, Sopranen und Countertenören. Ein lohender Einstieg in sei- nen Mozart-Zyklus, der so auch die seit dem Mozart-Jahr 1991 fortschreitende Renaissance der Frühwerke weiterträgt. Frisches Jugendwerk / Alexander Wernerr