AMTSBLATT für den Landkreis

36. Jahrgang Wittmund, den 30. Dezember 2015 Nr. 13

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Seite Seite I. Bekanntmachungen des Landkreises Bauleitplanung der Gemeinde Friedeburg Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungs- Bebauungsplan Nr. 43 von Friedeburg „Schützenweg“ programms für den Landkreis Wittmund – und 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 32 Bekanntgabe der allgemeinen Planungsabsichten ...... 113 von Friedeburg „Wildnisviertel“ ...... 141 Öffentliche Bekanntmachung vom 14. Dezember 2015 Hinweisbekanntmachung Genehmigungen zur Errichtung und Betrieb des Zweckverbandes Veterinäramt JadeWeser betr. von genehmigungsbedürftigen Anlagen nach dem Haushaltssatzung 2016 ...... 142 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) ...... 114 Haushaltssatzung der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland – Anstalt des öffentlichen Rechts – II. Bekanntmachungen anderer Dienststellen für das Haushaltsjahr 2016 ...... 142 Bekanntmachung über die Neufassung der Satzung der Gemeinde Friedeburg Friedhofsordnung und der Friedhofsgebührenordnung des über die Festsetzung der Realsteuerhebesätze Friedhofes der Ev.-luth. Kirchengemeinde Buttforde . . . 142 für das Haushaltsjahr 2016 ...... 115 Bekanntmachung über die Neufassung der Satzung der Samtgemeinde Esens Friedhofsordnung und der Friedhofsgebührenordnung des für Bürgerbefragungen ...... 115 Friedhofes der Ev.-luth. Kirchengemeinde Carolinensiel 143 Durchführungssatzung für eine Bürgerbefragung Bekanntmachung über die Neufassung der zum weiteren Ausbau der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebührenordnung des Windenergie in der Samtgemeinde Esens ...... 115 Friedhofes der Ev.-luth. Kirchengemeinde Funnix-Berdum 143 Satzung der Stadt Esens über die Anordnung einer Veränderungssperre für den Geltungsbereich Bekanntmachung über die Neufassung der der geplanten Erhaltungssatzung für den Friedhofsordnung und der Friedhofsgebührenordnung des historischen Stadtkern Esens ...... 116 Friedhofes der Ev.-luth. Maria-Magdalenen- Kirchengemeinde Fulkum ...... 143 Satzung über die Erhebung einer Zweitwohnungssteuer in der Stadt Esens Bekanntmachung über die Neufassung der (Zweitwohnungssteuersatzung) ...... 118 Friedhofsordnung und der Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes der Ev.-luth. Kirchengemeinde Langeoog . . . 143 Satzung über die Erhebung einer Zweitwohnungssteuer in der Gemeinde Holtgast Bekanntmachung über die Neufassung der (Zweitwohnungssteuersatzung) ...... 120 Friedhofsordnung und der Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes der Ev.-luth. St.-Mauritius- 1. Änderungssatzung der Stadt Wittmund über die Erhebung eines Kurbeitrages ...... 121 Kirchengemeinde Reepsholt ...... 144 1. Änderungssatzung über die Erhebung Bekanntmachung über die Neufassung der eines Fremdenverkehrsbeitrages in der Stadt Wittmund . . . 122 Friedhofsordnung und der Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes der Ev.-luth. Kirchengemeinde . . . 144 Satzung der Samtgemeinde Holtriem für die Freiwillige Feuerwehr in der Samtgemeinde Holtriem ...... 126 I. Bekanntmachungen des Landkreises Satzung der Samtgemeinde Holtriem über die Erhebung von Gebühren für Dienst- und Sachleistungen der Feuerwehr außerhalb Neuaufstellung des der unentgeltlich zu erfüllenden Pflichtaufgaben ...... 129 Satzung über Aufwandsentschädigung, Regionalen Raumordnungsprogramms Auslagenersatz und Verdienstausfall für den Landkreis Wittmund – für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bekanntgabe der allgemeinen Planungsabsichten in der Samtgemeinde Holtriem ...... 130 2. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung Der Landkreis Wittmund gibt hiermit gemäß § 3 Abs. 1 Niedersäch- von Gebühren für die dezentrale Abwasserbeseitigung sisches Raumordnungsgesetzes (NROG) seine allgemeinen Planungs- in der Samtgemeinde Holtriem ...... 131 absichten bekannt und leitet das Verfahren zur Neuaufstellung des Re- 7. Satzung zur Änderung der Satzung gionalen Raumordnungsprogramms (RROP) ein. über die Erhebung der Abgaben für die I Abwasserbeseitigung der Samtgemeinde Holtriem – Anlass der Planung und Planungsgrundlagen Abwasserbeseitigungsabgabensatzung ...... 131 Der Landkreis Wittmund ist Träger der Regionalplanung und hat da- Satzung über die Abwasserbeseitigung und mit nach § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 des Raumordnungsgesetzes des Bun- den Anschluss an die öffentliche Abwasserbeseitigungs- anlage der Inselgemeinde Langeoog ...... 131 des (ROG) und §§ 5 und 20 des Niedersächsischen Raumordnungsge- setzes (NROG) für seinen Planungsraum ein Regionales Raumord- Satzung der Inselgemeinde Langeoog nungsprogramm (RROP) aufzustellen. über die Erhebung von Gebühren für die Niederschlagsabwasserbeseitigung Das derzeitige RROP wurde am 28. 4. 2006 bekannt gemacht und be- (Niederschlagswasserbeseitigungsgebührensatzung) . . . 138 sitzt eine Gültigkeit von 10 Jahren. Die Überprüfung gem. § 5 Abs. 7 Satzung der Inselgemeinde Langeoog Satz 1 NROG hat ergeben, dass eine Neuaufstellung des RROP erfor- über die Erhebung von Gebühren für die derlich ist. Durch die Neuaufstellung soll sich die Raumordnung an die zentrale Schmutzwasserbeseitigung geänderten Ansprüche anpassen sowie nachhaltig und zukunftsfähig (Schmutzwasserbeseitigungsgebührensatzung) ...... 139 gemacht werden. Darüber hinaus erfolgt eine Anpassung an aktuali- sierte Planungsgrundlagen von Bundes- und Landesebene.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 113 – Für diesen mehrjährigen und umfänglichen Planungsprozess dient die 1. Bekanntgabe der Planungsabsichten öffentliche Bekanntgabe der allgemeinen Planungsabsichten als offi- 2. Erarbeitung des Entwurfs zieller Startpunkt. Mit der Bekanntgabe wird außerdem gewährleistet, dass das RROP 2006 weiterhin seine Gültigkeit behält (maximal 10 wei- 3. Beteiligungsverfahren und öffentliche Auslegung tere Jahre) bis schließlich das neue RROP in Kraft tritt. Das RROP ist 4. Erörterung der Stellungnahmen aus dem Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen (LROP) zu 5. Abwägung und Satzungsbeschluss entwickeln. Dieses wurde 2008 in Form einer Gesamtnovellierung grundlegend geändert und im Jahr 2012 weiter aktualisiert. Hierdurch 6. Genehmigung durch das Amt für regionale Landesentwicklung entstanden viele Änderungen bzw. Neuerungen, die in das RROP ein- Weser Ems als obere Landesplanungsbehörde fließen müssen. 7. Bekanntmachung und Inkrafttreten des RROP II Im Zuge des späteren Beteiligungsverfahrens wird für die Verfahrensbe- Aufbau des RROP teiligten und für die Öffentlichkeit die Gelegenheit bestehen, zum RROP- Das RROP besteht aus der beschreibenden Darstellung und der zeich- Entwurf und zum begleitenden Umweltbericht Stellung zu nehmen. nerischen Darstellung im Maßstab 1 : 50.000. Eine Begründung wird Der Umweltbericht und die dazu vorgebrachten Stellungnahmen wer- beigefügt. Das RROP wird einer Umweltprüfung gemäß § 9 ROG und den in der Abwägung und bei der Beschlussfassung über das RROP be- ggf. einer FFH-Verträglichkeitsprüfung unterzogen. Der Umweltbericht rücksichtigt. ggf. mit gesonderter Darstellung des Ergebnisses der FFH-Verträglich- keitsprüfung wird dem RROP beigefügt. Die Struktur von Grundsätzen Beteiligung bei der Entwurfserarbeitung und Zielen des RROP orientiert sich an den Vorgaben und der Systema- Zu den öffentlichen Stellen und sonstigen Beteiligten, die Gelegenheit tik des LROP. zur Stellungnahme zu dem Entwurf, dessen Begründung und dem Um- III weltbericht erhalten, gehören im Sinne von § 3 Abs. 2 NROG: Grundzüge der Planung • die Landkreise und kreisfreien Städte, die nicht Träger der Schlanke Regionalplanung Regionalplanung sind, Das RROP soll grundsätzlich als ein „schlankes“ Programm konzipiert • die kreisangehörigen Gemeinden und Samtgemeinden, werden und sich auf Inhalte konzentrieren, die in besonderem Maße ei- • die sonstigen öffentlichen Stellen im Sinne des § 3 Abs. 1 ner Regelung durch die Raumordnung bedürfen und durch sie wirksam Nr. 5 ROG, die nach § 3 des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes gesteuert werden können. Themen, welche bereits auf anderer Ebene ge- (UmwRG) vom Land anerkannten Naturschutzvereinigungen, regelt werden, brauchen in diesem Umfang nicht auch noch auf regio- die nach ihrer Satzung landesweit tätig sind, naler Ebene thematisiert werden. • die benachbarten Länder, Leitlinien der räumlichen Entwicklung • die Personen des Privatrechts im Sinne des § 4 Abs. 1 ROG, Im Rahmen des Planungsprozesses sollen Leitlinien zur Entwicklung des Landkreises, bezogen auf das Thema Raumordnung-Regionalpla- • die benachbarten Träger der Regionalplanung und nung, entwickelt werden. Die als Orientierungsfunktion dienenden in- • die öffentlich-rechtlich Verpflichteten in gemeindefreien Ge- formellen Leitlinien sollen neben den regional bedingten Schwerpunk- bieten. ten auch aktuelle und zukünftig relevante Themen, wie Klimaschutz, Demographischer Wandel oder Energiewende, aufgreifen und als Aus- Die Beteiligten werden hiermit aufgefordert, Hinweise und Anregun- gangspunkt für das Planen und Entscheiden innerhalb des Landkreises gen sowie Informationen über beabsichtigte oder bereits eingeleitete Wittmund dienen. Planungen und sonstige Maßnahmen mitzuteilen, soweit diese für die Erarbeitung des RROP Entwurfs relevant sind. Bitte geben Sie diese Inhaltliche Schwerpunkte Mitteilungen, gerne auch inklusive Fachpläne, Gutachten, Unter- Das RROP 2006 soll in allen relevanten Themenbereichen darauf über- suchungen oder Konzepte, schriftlich bis zum 30. 3. 2016 an den prüft werden, ob neue rechtliche Vorgaben sowie veränderte Anforde- Landkreis Wittmund, Stabsstelle Regionalplanung, Am Markt 9, rungen an die Raumnutzung des Landkreises dazu führen, dass die ent- 26409 Wittmund oder per Mail an [email protected]. sprechenden Bereiche überarbeitet oder angepasst werden müssen. Ne- ben Energieerzeugung, Infrastrukturnutzungen, Siedlungsansprüche für Die öffentlichen Stellen, die in ihrem umwelt- und gesundheitsbezo- Wohnen und Gewerbe, Küstenschutz, Rohstoffgewinnung oder Wasser- genen Aufgabenbereich von Umweltauswirkungen der Neuaufstellung wirtschaft stehen folgende Themen im Mittelpunkt der Neuaufstellung: des RROP betroffen sein können, werden zur Festlegung des Unter- suchungsrahmens der Umweltprüfung und zum Umfang und Detailie- • Landwirtschaft: Die Landwirtschaft stellt sich als bedeutender rungsgrad des Umweltberichtes beteiligt (Scoping). Wirtschaftsfaktor und Teil der Kulturlandschaft dar. Eine raum- ordnerische Absicherung der landwirtschaftlichen Flächen hat da- Nach Erstellung des Entwurfs wird das Beteiligungsverfahren nach her eine hohe Bedeutung. § 10 ROG i.V. mit §§ 3 und 5 NROG durchgeführt. • Erholung und Tourismus: Der Landkreis Wittmund ist ein tou- Wittmund, den 21.12.2015 ristisch geprägter Landkreis. Der qualitative und nachhaltige Landkreis Wittmund Tourismus soll gefördert und die Erholungs- und Freizeitfunk- Der Landrat tion des Landkreises gewahrt werden. Köring • Natur und Landschaft: Für die Planungsregion soll eine nach- haltige Sicherung und Entwicklung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts, der Nutzungsfähigkeit der Naturgüter, der Pflan- zen- und Tierwelt sowie der Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft ermöglicht werden. Öffentliche Bekanntmachung Inhaltlich soll sich das RROP in Anlehnung an das LROP wie folgt glie- dern: Genehmigungen zur Errichtung und Betrieb 1. Ziele und Grundsätze zur gesamträumlichen Entwicklung des von genehmigungsbedürftigen Anlagen nach dem Landkreises Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) 2. Ziele und Grundsätze zur Entwicklung der Siedlungs- und Ver- sorgungsstruktur Der Windmöhlen Utgast GmbH & Co. KG, Auricher Straße 44, 26556 Westerholt, wurde am 9. 12. 2015 folgende Genehmigung zur Errich- 3. Ziele und Grundsätze zur Entwicklung der Freiraumstrukturen tung und zum Betrieb von 2 Windenergieanlagen in der Samtgemeinde und Freiraumnutzungen Esens, Gemeinde Holtgast, Windpark Utgast, erteilt: 4. Ziele und Grundsätze zur Entwicklung der technischen Infra- struktur und der raumstrukturellen Standortpotenziale Genehmigung 68/6351.05 (07/14) für 2 Windenergieanlagen ENERCON E-70 auf folgenden Flurstücken: IV 1. (WEA 09) Flurstück 56 der Flur 3 Gemarkung Damsum Verfahrensablauf Zur Aufstellung des RROP mit integrierter Umweltprüfung gemäß § 9 2. (WEA 10) Flurstücke 46/3 der Flur 3 Gemarkung Damsum ROG, in Verbindung mit ergänzenden Vorschriften des NROG, gehören Die Genehmigung wurde mit Nebenbestimmungen (Bedingungen, u. a. folgende Schritte: Auflagen und Hinweise) versehen.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 114 – Rechtsbehelfsbelehrung § 2 Gegen den Genehmigungsbescheid vom 9. 12. 2015 kann innerhalb ei- Gegenstand der Befragung nes Monats nach Zustellung Widerspruch erhoben werden. Die Wider- Der Gegenstand der Bürgerbefragung wird im Einzelfall durch den Rat sprüche sind schriftlich oder zur Niederschrift beim Landkreis Witt- festgelegt. mund, Am Markt 9, 26409 Wittmund, einzulegen. Zum Gegenstand der Befragung werden Fragen formuliert, die mit Die Genehmigung wird hiermit gemäß § 21a der 9. BImSchV i. V. m. „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten sind. Die Fragen müssen so gestellt § 10 Abs. 8 BImSchG öffentlich bekannt gemacht. Der vollständige sein, dass keine Rückschlüsse auf Personen gezogen werden können. Genehmigungsbescheid liegt für die Dauer von zwei Wochen zur Ein- § 3 sichtnahme aus. Die Auslegungsfrist beginnt mit dem 4. 1. 2016 und Teilnahmeberechtigung endet am 18. 1. 2016. Mit dem Ende der Auslegungsfrist gelten die Be- scheide auch gegenüber Dritten, die keine Einwendung erhoben ha- Zur Teilnahme an der Bürgerbefragung sind alle Personen berechtigt, ben, als zugestellt. die am Befragungstag oder am letzten Tag des Befragungszeitraums im Gebiet der Samtgemeinde Esens kommunalwahlberechtigt wären. Der vollständige Genehmigungsbescheid kann beim Landkreis Witt- § 48 NKomVG gilt entsprechend. mund, Verwaltungsgebäude III, Schloßstraße 9, 26409 Wittmund, Zimmer 308, während der Dienststunden eingesehen werden. Der Ge- Die Samtgemeinde Esens führt für jede Befragung ein Verzeichnis der nehmigungsbescheid kann auch über die Internetseite des Landkreises teilnahmeberechtigten Bürgerinnen und Bürger. Zur Führung des Ver- Wittmund eingesehen werden (www.landkreis-wittmund.de/Bekannt- zeichnisses gilt § 18 des Niedersächsischen Kommunalwahlgesetzes (NKWG) entsprechend. machungen). § 4 Wittmund, den 14. Dezember 2015 Beantwortung der Fragen Landkreis Wittmund Der Landrat Zum Gegenstand der Befragung werden in der Durchführungssatzung Fragen formuliert, die mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten sind. Mög- lich ist auch eine Auswahl zwischen unterschiedlichen Varianten. Die Antworten sind auf einem amtlichen Vordruck abzugeben und erfol- gen durch Ankreuzen der mit „Ja“ und „Nein“ bezeichneten Kästchen II. Bekanntmachungen anderer Dienststellen oder, soweit Varianten befragt werden, durch Ankreuzen eines Käst- chens, das der auszuwählenden Variante zugeordnet ist. Satzung Nicht berücksichtigt werden Antworten, wenn der Gemeinde Friedeburg über die Festsetzung der 1. kein amtlicher Vordruck verwendet wird, 2. der Vordruck mit anderen Kennzeichnungen, Vermerken, Vorbe- Realsteuerhebesätze für das Haushaltsjahr 2016 halten, Zusätzen und/oder Streichungen versehen ist, Aufgrund der §§ 10, 58 und 110 des Niedersächsischen Kommunal- 3. Antworten nicht zweifelsfrei erkennbar sind. verfassungsgesetzes, des § 25 Grundsteuergesetz und § 16 Gewerbe- § 5 steuergesetz, jeweils in der zur Zeit geltenden Fassung, hat der Rat der Gemeinde Friedeburg in seiner Sitzung am 8. 12. 2015 folgende Sat- Verfahren zung beschlossen: Zeit und Ort sowie das nähere Verfahren der Befragung sind in der Durchführungssatzung zu regeln. Im Übrigen gelten die Vorschriften § 1 des Niedersächsischen Kommunalwahlgesetzes (NKWG) und der Realsteuerhebesätze Niedersächsischen Kommunalwahlordnung (NKWO) in der jeweils Die Hebesätze für die Realsteuern für das Haushaltsjahr 2016 werden gültigen Fassung entsprechend, soweit nicht diese Satzung oder die wie folgt festgesetzt: Durchführungssatzung abweichende Regelungen festlegt. 1. Grundsteuer § 6 a) für land- und forstwirtschaftliche Betriebe Abstimmungsorgane (Grundsteuer A) 350 v. H. Abstimmungsleitung ist die amtierende Gemeindewahlleiterin/der b) für die Grundstücke amtierende Gemeindewahlleiter und die amtierende stellvertretende (Grundsteuer B) 350 v. H. Gemeindewahlleiterin/der amtierende stellvertretende Gemeinde- wahlleiter. Soweit Abstimmungsvorstände zu berufen sind, werden 2. Gewerbesteuer 350 v. H. diese von der Abstimmungsleitung berufen. § 2 § 7 Inkrafttreten Bekanntmachung und Feststellung des Ergebnisses Diese Satzung tritt am 1. 1. 2016 in Kraft. Die Abstimmungsleiterin/der Abstimmungsleiter macht den Befra- Friedeburg, den 8. 12. 2015 gungstermin, den Befragungszeitraum, die Einsichtnahmefrist in das Gemeinde Friedeburg Abstimmungsverzeichnis und die Ergebnisse der Befragung öffentlich (L. S.) Der Bürgermeister bekannt. Für die öffentlichen Bekanntmachungen gelten die Regelun- Goetz gen der Hauptsatzung, soweit nach dem NKWG und der NKWO in der jeweils geltenden Fassung nichts anderes gilt. § 8 Ordnungswidrigkeit Ordnungswidrig nach § 10 Abs. 5 NKomVG handelt, wer Abstim- Satzung der Samtgemeinde Esens mungsunterlagen missbräuchlich oder unberechtigt ausfüllt. für Bürgerbefragungen § 9 Aufgrund der §§ 10, 35 und 58 des Niedersächsischen Kommunalver- Inkrafttreten fassungsgesetzes (NKomVG) in der zur Zeit gültigen Fassung hat der Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Rat der Samtgemeinde Esens in seiner Sitzung am 16. Dezember 2015 Esens, den 16. 12. 2015 folgende Satzung beschlossen: Hinrichs § 1 Samtgemeindebürgermeister Bürgerbefragung Der Rat der Samtgemeinde Esens kann in allen Angelegenheiten der Samtgemeinde beschließen, eine Bürgerbefragung durchzuführen. Durchführungssatzung für eine Der Beschluss ergeht in Form einer gesonderten Durchführungssat- zung. Bürgerbefragung zum weiteren Ausbau der Das Ergebnis der Bürgerbefragung ist lediglich eine Entscheidungs- Windenergie in der Samtgemeinde Esens hilfe; es besteht keine Verpflichtung, die Entscheidung entsprechend Aufgrund der §§ 10, 35 und 58 des Niedersächsischen Kommunalver- der Befragung zu treffen. fassungsgesetzes (NKomVG) vom 17. Dezember 2012 in der zur Zeit

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 115 – gültigen Fassung und des § 1 der Satzung der Samtgemeinde Esens für § 6 Bürgerbefragungen vom 16.12.2015 in der zur Zeit gültigen Fassung Abstimmung hat der Rat der Samtgemeinde Esens in seiner Sitzung am 16. Dezem- (1) Alle Abstimmungsberechtigten erhalten per Post ber 2015 folgende Durchführungssatzung beschlossen: a) eine Benachrichtigung über die Abstimmungsberechtigung § 1 (zugleich Abstimmungsschein mit eidesstattlicher Versiche- Allgemeines rung), Die Samtgemeinde Esens führt Bürgerbefragungen auf Grundlage der b) einen Stimmzettel, Satzung der Samtgemeinde Esens für Bürgerbefragungen in seiner je- c) einen Stimmzettelumschlag, weils gültigen Fassung durch. d) einen Abstimmungsbrief, Mit dieser Durchführungssatzung ergeht der Beschluss über die Durchführung einer Bürgerbefragung zum weiteren Ausbau der Wind- e) ein Informationsblatt. energie gemäß § 1 der Satzung der Samtgemeinde Esens für Bürger- (2) Die Abstimmung erfolgt durch Ausfüllen (Ankreuzen) des über- befragungen. Es gelten ergänzend die Regelungen der Satzung der sandten Stimmzettels, der anschließend in den Stimmzettelum- Samtgemeinde Esens für Bürgerbefragungen in seiner jeweils gültigen schlag zu legen ist. Der verschlossene Stimmzettelumschlag ist zu- Fassung. sammen mit dem unterschriebenen Abstimmungsschein im Ab- stimmungsbrief so rechtzeitig an die Abstimmungsleitung der § 2 Samtgemeinde Esens zurückzusenden, dass sie spätestens am 2. 2. Anlass der Bürgerbefragung 2016 um 18.00 Uhr vorliegt. Der Abstimmungsbrief kann auch bis In einigen Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Esens sind in den zum 2. 2. 2016 um 18.00 Uhr im Rathaus der Samtgemeinde Esens vergangenen Jahren Windparks errichtet worden. Die Samtge- abgeben werden. meinde Esens hat hierzu jeweils den Flächennutzungsplan geändert. (3) Nicht berücksichtigt werden Abstimmungsbriefe, wenn Die Mitgliedsgemeinden haben daraufhin eigene Bebauungspläne a) kein gültiger Abstimmungsschein mit unterschriebener eides- erstellt. Aktuell wird die Ausweisung neuer Windparks bzw. die Ver- stattlicher Versicherung beigefügt ist, dichtung von bestehenden Windparks in den Mitgliedsgemeinden diskutiert. b) kein Stimmzettelumschlag beigefügt ist, Die Realisierung von Windparkprojekten ist mit nicht unerheb- c) der Stimmzettelumschlag nicht verschlossen ist, lichen Eingriffen in das Landschaftsbild und möglichen Auswir- d) keine amtlichen Vordrucke verwendet wurden. kungen auf die hier lebenden Menschen sowie auf Flora und Fauna Die Vorprüfung der Abstimmungsberechtigung erfolgt unmittelbar verbunden. Andererseits sind wirtschaftliche Vorteile für die betrof- nach Eingang der Abstimmungsbriefe durch Mitarbeiterinnen und fenen Grundstückseigentümer, die Anteilseigner an sogenannten Mitarbeiter der Samtgemeindeverwaltung unter Aufsicht der Abstim- Bürgerwindparkgesellschaften und die Kommune selbst zu erwar- mungsleitung. Abstimmungsschein und Stimmzettelumschlag werden ten. dabei in Vorbereitung der späteren Auszählung getrennt. Die zugelas- Es wird als unerlässlich angesehen, zur möglichen weiteren Aus- senen Stimmzettelumschläge werden von der Abstimmungsleitung bis weisung und Verdichtung von Windparks eine politische Entschei- zur Auszählung ungeöffnet und gesichert aufbewahrt. dung zu treffen, die möglichst von der Mehrheit der Bevölkerung § 7 getragen wird. Hierzu wird eine Bürgerbefragung durchgeführt. Feststellung und Bekanntgabe des Ergebnisses Das Ergebnis soll dabei dem ausschließlichen Zweck dienen, die (1) Die Feststellung und Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses Entscheidungsfindung des Rates der Samtgemeinde Esens zur even- obliegt der Abstimmungsleitung der Samtgemeinde Esens. Die tuellen Anpassung des Flächennutzungsplanes zu unterstützen. Der Auszählung beginnt am 3. 2. 2016 um 8.30 Uhr im Rathaus der Rat ist bei seiner Entscheidung ausdrücklich nicht an das Ergebnis Samtgemeinde Esens und wird durch Mitarbeiterinnen und Mitar- der Bürgerbefragung gebunden. beiter der Samtgemeindeverwaltung durchgeführt. Die Auszählung § 3 der Stimmzettel in den zugelassenen Stimmzettelumschlägen so- Zeit und Ort der Bürgerbefragung wie die Feststellung des Abstimmungsergebnisses sind öffentlich. Der Termin wird öffentlich bekannt gemacht. Eine vereinfachte Die Bürgerbefragung findet per Rückantwortbrief in der Zeit vom 18. Niederschrift über das Zurückweisen von Abstimmungsbriefen 1. 2016 bis 2. 2. 2016 statt. Die Antwortbriefe können per Post ver- nach § 6 Abs. 3 sowie die Ermittlung und Feststellung des Abstim- sandt werden oder im Rathaus der Samtgemeinde Esens, Am Markt 2, mungsergebnisses wird gefertigt. 26427 Esens, persönlich abgegeben werden. (2) Die Stimmabgaben sind ungültig, wenn § 4 a) der Stimmzettel mit anderen Kennzeichnungen, Vermerken, Gegenstand der Bürgerbefragung Vorbehalten, Zusätzen und/oder Streichungen versehen ist, Die zur Teilnahme an der Befragung berechtigten Personen werden ge- b) Stimmabgaben nicht zweifelsfrei erkennbar sind, fragt, ob in Zukunft weitere Windparks in der Samtgemeinde Esens er- c) der Stimmzettel ohne Kennzeichnung abgegeben wird, richtet bzw. in der Samtgemeinde Esens bestehende Windparks ver- dichtet werden sollen. d) der Stimmzettelumschlag leer ist. Die Frage lautet: (3) Die Abstimmungsleitung macht das Ergebnis der Bürgerbefragung öffentlich bekannt. Sind Sie für die Errichtung neuer bzw. Verdichtung bestehender Windparks im Gebiet der Samtgemeinde Esens? § 8 Ja / Nein Inkrafttreten § 5 Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft. Teilnahmeberechtigung Esens, 16. 12. 2015 (1) Zur Teilnahme an der Bürgerbefragung sind alle Personen berech- Hinrichs Samtgemeindebürgermeister tigt, die am 2. 2. 2016 im Gebiet der Samtgemeinde Esens kom- munalwahlberechtigt wären. § 28 Abs. 2 NKomVG gilt entspre- chend. (2) Die Samtgemeinde Esens führt ein Verzeichnis der abstimmungs- berechtigten Bürgerinnen und Bürger, das in der Zeit vom 11. 1. Satzung der Stadt Esens 2016 bis 15. 1. 2016 während der allgemeinen Öffnungszeiten im über die Anordnung einer Veränderungssperre Bürgerbüro der Samtgemeinde Esens, Am Markt 2, 26427 Esens, für den Geltungsbereich der geplanten Erhaltungs- eingesehen werden kann. satzung gemäß § 172 Abs. 1 Nr. 1 BauGB (3) Ein Antrag auf Berichtigung ist spätestens bis zum Ende der Ein- sichtnahmefrist am 15. 1. 2016, 13.00 Uhr, bei der Samtgemeinde für den historischen Stadtkern Esens Esens, Am Markt 2, 26427 Esens, zu stellen. Präambel (4) Die Vorschriften des Niedersächsischen Kommunalwahlrechts Aufgrund der §§ 14 Abs. 1 und 16 Abs. 1 des Baugesetzbuches (NKWG / NKWO) gelten entsprechend. (BauGB) in der Bekanntmachung der Neufassung vom 23. September

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 116 – 2004, zuletzt geändert durch Gesetz vom 20. Oktober 2015 in Verbin- den historischen Stadtkern Esens gefasst. Zur Sicherung der Ziele der dung mit den §§ 10, 11 und 58 des Niedersächsischen Kommunalver- Erhaltungssatzung für deren Planbereich wird eine Veränderungs- fassungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010, sperre gemäß § 14 BauGB angeordnet. Der von der Veränderungs- zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 12. November 2015, sperre betroffene Planbereich ist im Kartenausschnitt, der als Anlage hat der Rat der Stadt Esens zur Sicherung der Ziele der Erhaltungssat- beigefügt ist, dargestellt. Die Anlage ist Teil der Satzung. zung am 14. 12. 2015 folgende Satzung beschlossen: § 2 § 1 Verbote Räumlicher Geltungsbereich Im Geltungsbereich der Veränderungssperre dürfen Der Rat der Stadt Esens hat am 24. 6. 2013 den Beschluss zur Auf- a) Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB nicht durchgeführt oder stellung einer Erhaltungssatzung gemäß § 172 Abs. 1 Nr. 1 BauGB für bauliche Anlagen nicht beseitigt werden.

Anlage Karte des geplanten Geltungsbereiches der Veränderungssperre gemäß § 14 BauGB für den Innenstadtbereich von Esens

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 117 – b) erhebliche oder wesentlich wertsteigernde Veränderungen von derlich. Als Wohnung gelten auch alle Mobilheime, Wohnmobile, Grundstücken und baulichen Anlagen, deren Veränderungen Wohn- und Campingwagen, die zu Zwecken des persönlichen Le- nicht genehmigungs-, zustimmungs- oder anzeigepflichtig sind, bensbedarfs auf einem eigenen oder fremden Grundstück abgestellt nicht vorgenommen werden. und für länger als drei Monate nicht oder nur gelegentlich fortbewegt Wenn überwiegend öffentliche Belange nicht entgegenstehen, kann werden. Eine Wohnung verliert die Eigenschaft als Zweitwohnung von der Veränderungssperre eine Ausnahme zugelassen werden. Die nicht dadurch, dass ihr Inhaber sie zeitweilig zu einem anderen Entscheidung über die Ausnahmen trifft der Landkreis Wittmund im Zweck nutzt. Einvernehmen mit der Stadt Esens. (2) Steuerschuldner ist, wer im Stadtgebiet eine Zweitwohnung innehat. § 3 Dies ist insbesondere bei selbst genutztem Wohnraum der Eigentü- Nichtanwendung mer, bei dauerhaft vermietetem oder verpachtetem Wohnraum der schuldrechtliche Nutzungsberechtigte; bei eingeräumtem Nieß- Vorhaben, die vor dem Inkrafttreten der Veränderungssperre baurecht- brauch- oder Wohnrecht sowie unentgeltlicher Wohnungsüberlas- lich genehmigt worden sind, Vorhaben, von denen die Stadt nach Maß- sung ist der Nutzungsberechtigte Steuerschuldner. Sind mehrere Per- gabe des Bauordnungsrechts Kenntnis erlangt hat und mit deren Aus- sonen gemeinschaftlich Inhaber einer Zweitwohnung, so sind sie Ge- führung vor dem Inkrafttreten der Veränderungssperre hätte begonnen samtschuldner. werden dürfen, sowie Unterhaltungsarbeiten und die Fortführung ei- ner bisher ausgeübten Nutzung werden von der Veränderungssperre § 3 nicht berührt. Beginn und Ende der Steuerpflicht § 4 (1) Die Steuerpflicht beginnt mit dem Innehaben einer Zweitwohnung. Dauer der Veränderungssperre Wird eine Zweitwohnung erst nach dem 1. des Monats in Besitz ge- nommen, so beginnt die Steuerpflicht am ersten Tag des folgenden Die Veränderungssperre tritt mit dem Inkrafttreten der Erhaltungssat- Kalendermonats. zung gemäß § 172 Abs. 1 Nr. 1 BauGB für den historischen Stadtkern Esens außer Kraft, spätestens jedoch nach Ablauf von zwei Jahren. (2) Die Steuerpflicht endet mit Ablauf des Kalendermonats, in dem das Innehaben der Wohnung aufgegeben wurde oder deren Eigenschaft § 5 als Zweitwohnung für den Steuerpflichtigen entfallen ist. Inkrafttreten § 4 Die Satzung tritt am Tage nach ihrer ortsüblichen Bekanntmachung in Steuermaßstab Kraft. (1) Die Steuer bemisst sich nach dem Mietwert der Wohnung (Absätze Esens, den 14. 12. 2015 2 bis 5) oder bei Wohnmobilen nach der jährlich zu zahlenden Stand- Emken Hinrichs platzmiete (Absatz 6) multipliziert mit dem Nutzungsfaktor (Absatz Bürgermeisterin Stadtdirektor 7). (2) Als Mietwert gilt die Jahresrohmiete. Die Vorschriften des § 79 Be- Die vorstehende Satzung wird hiermit nach § 16 Abs. 2 Baugesetzbuch wertungsgesetz (BewG) vom 1. Februar 1991 (BGBl. I S. 230) in der öffentlich bekanntgemacht. Jedermann kann die Anordnung der Ver- zur Zeit gültigen Fassung finden mit der Maßgabe Anwendung, dass änderungssperre (Wortlaut der Satzung sowie die Karte des geplanten die Jahresrohmieten, die gemäß Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung Geltungsbereiches) während der Dienststunden bei der Stadt Esens, des BewG vom 13. 8. 1965 (BGBl. S 851), vom Finanzamt auf den Rathaus, Bauamt, Zimmer 10, Am Markt 2 - 4, 26427 Esens, einsehen Hauptfeststellungszeitpunkt 1. 1. 1964 festgestellt wurden, jeweils und über ihren Inhalt Auskunft erhalten. für das Erhebungsjahr auf den September des Vorjahres hochgerech- Esens, 17. 12. 2015 net werden. Diese Hochrechnung erfolgt zunächst bis Januar 1995 Hinrichs entsprechend der Steigerung der Wohnungsmieten (Bruttokaltmiete) Stadtdirektor nach dem Preisindex der Lebenshaltung aller Haushalte im früheren Bundesgebiet, der vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wird. Ab Januar 1995 erfolgt die Hochrechnung entsprechend der Steige- rung der Wohnungsmieten (Nettokaltmiete) aus dem Verbraucher- preisindex für Deutschland, der vom Statistischen Bundesamt veröf- Satzung über die Erhebung fentlicht wird. einer Zweitwohnungssteuer in der Stadt Esens (3) Bei Gebäuden, für die vom Finanzamt Jahresrohmieten für einzelne (Zweitwohnungssteuersatzung) Wohneinheiten nicht festgesetzt wurden, gilt als Mietwert die antei- Aufgrund der §§ 10, 58 und 111 des Niedersächsischen Kommunalver- lige Jahresrohmiete entsprechend dem flächenmäßigen Anteil der je- fassungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010 weiligen Wohneinheit am Gesamtgebäude. (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Gesetz vom 12. November (4) Ist die Jahresrohmiete nach Absatz 2 nicht bekannt, wird sie in An- 2015 (Nds. GVBl. S. 311), und der §§ 1, 2 und 3 des Niedersächsischen lehnung an die Miete, die für Räume gleicher Art, Lage, Größe und Kommunalabgabengesetzes (NKAG) in der Fassung vom 23. Januar Ausstattung zum Hauptfeststellungszeitpunkt 1. 1. 1964 regelmäßig 2007 (Nds. GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17. Sep- bezahlt wurde, geschätzt und entsprechend Absatz 2 hochgerechnet. tember 2015 (Nds. GVBl. S. 186), hat der Rat der Stadt Esens in seiner (5) Ist auch die übliche Miete nicht zu ermitteln, so treten an deren Stelle Sitzung am 14. Dezember 2015 folgende Satzung beschlossen: 6 v. H. des gemeinen Wertes der Wohnung. § 9 des BewG findet ent- § 1 sprechende Anwendung. Allgemeines (6) Bei Mobilheimen, Wohnmobilen, Wohn- und Campingwagen gilt als Mietwert die jährlich zu zahlende Standplatzmiete einschließlich Die Stadt Esens erhebt gemäß § 3 Absatz 1 Niedersächsisches Kommu- aller Mietnebenkosten entsprechend den Bestimmungen des § 79 nalabgabengesetz (NKAG) als örtliche Aufwandssteuer im Sinne von Absatz 1 des Bewertungsgesetzes. Bei kostenloser oder kostenver- Artikel 105 Absatz 2 a Grundgesetz (GG) eine Zweitwohnungssteuer. minderter Nutzung ist die in vergleichbaren Fällen zu zahlende § 2 Standplatzmiete einschließlich Nebenkosten im Sinne des Satzes 1 Steuergegenstand und Steuerschuldner zugrunde zu legen. (1) Gegenstand der Steuer ist das Innehaben jeder Wohnung im Stadt- (7) Der Nutzungsfaktor der Zweitwohnung für den Inhaber wird wie gebiet, über die jemand neben seiner Hauptwohnung zu Zwecken des folgt bemessen: persönlichen Lebensbedarfs verfügen kann. Als Hauptwohnung gilt Stufe Nutzungsart Faktor diejenige Wohnung von mehreren im In- und Ausland, die jemand überwiegend nutzt und den Mittelpunkt der Lebensbeziehungen dar- 1 Eigennutzungsmöglichkeit, soweit nicht stellt. Zweitwohnung im Sinne dieser Satzung ist jede Gesamtheit von den Nutzungsstufen 2 bis 5 erfasst, von abgeschlossenen Räumen, die von ihrer Ausstattung her zumin- insbesondere dest zeitweise oder zu bestimmten Jahreszeiten zum Wohnen oder – bei einer von vornherein durch Vermittlungs- Schlafen benutzt werden können. Eine konkrete Mindestausstattung vertrag begrenzten Eigennutzungsmöglichkeit von der Räume (z. B. Kochgelegenheit, Frischwasserversorgung, Ab- mindestens 91 Übernachtungstagen oder wasserbeseitigung, Stromversorgung, Heizung) sowie planungs-, – bei nachträglich nachgewiesener Eigenvermietung baurechtliche oder sonstige rechtliche Zulässigkeit ist nicht erfor- bis zu 150 Übernachtungstagen. 100 %

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 118 – Stufe Nutzungsart Faktor lich angezeigt hatte, ist verpflichtet, dies der Stadt Esens innerhalb 2 Von vornherein insbesondere durch Vermittlungs- eines Monats nach Inkrafttreten dieser Satzung schriftlich anzuzei- vertrag begrenzte Eigennutzungsmöglichkeit von gen. Ggf. die Zweitwohnungssteuer ausschließende Tatbestände 61 bis 90 Übernachtungstagen oder nachträglich sind unverzüglich schriftlich anzuzeigen und durch geeignete nachgewiesene Eigenvermietung mit Unterlagen nachzuweisen. 151 bis 210 Übernachtungstagen. 75 % § 8 3 Von vornherein insbesondere durch Vermittlungs- Steuererklärung, Auskunftspflicht vertrag begrenzte Eigennutzungsmöglichkeit von (1) Die nach § 7 Absatz 1 und 2 Verpflichteten haben auf Anforderung 31 bis 60 Übernachtungstagen oder nachträglich innerhalb eines Monats alle für die Ermittlung der Steuerpflicht nachgewiesene Eigenvermietung mit notwendigen Angaben der Finanzverwaltung der Stadt Esens auf 211 bis 270 Übernachtungstagen. 50 % dem von ihr herausgegebenen Vordruck zu erklären (Jahresroh- 4 Von vornherein insbesondere durch Vermittlungs- miete, Einheitswert, Wohnfläche, Art der Nutzung etc.). Verände- vertrag begrenzte Eigennutzungsmöglichkeit von rungen der Besteuerungsgrundlagen im Laufe eines Kalenderjah- maximal 30 Übernachtungstagen oder nachträglich res sind innerhalb eines Monats gemäß Satz 1 zu erklären. Die nachgewiesene Eigenvermietung mit mindestens Steuererklärung ist eigenhändig zu unterschreiben und die ge- 271 Übernachtungen. 25 % machten Angaben sind zu belegen. Eine Steuererklärung ist nicht 5 Ganzjährig ausgeschlossene Eigennutzung, insbesondere abzugeben, wenn ein bereits eingereichter Vermietungsvermitt- – bei einer ganzjährigen (Dauer)-Vermietung lungsvertrag mit eingeschränkter Eigennutzung weiterhin in der vorliegenden Form gültig ist. – bei einem Vermittlungsvertrag, der die Eigennutzungsmöglichkeit ausschließt. 0 % (2) Wenn die Sachverhaltsaufklärung durch die Beteiligten nicht zum Ziel führt oder keinen Erfolg verspricht, sind auch andere Perso- Bei Mobilheimen, Wohnmobilen, Wohn- und Campingwagen werden nen, insbesondere Vermieter von Zweitwohnungen, verpflichtet, die Zeiträume des Satzes 1 ggf. umgerechnet im Verhältnis der be- der Stadt Esens auf Nachfrage die für die Steuerfestsetzung rele- schränkten Öffnungs- bzw. Nutzungszeit des Campingplatzes. vanten Tatbestände mitzuteilen. Das Jahr wird dabei mit 360 Tagen, die Monate werden mit 30 Tagen § 9 gerechnet. Datenverarbeitung (8) Liegen keine das Veranlagungsjahr betreffenden Vermietungs- (1) Die zur Ermittlung der Steuerpflicht, zur Festsetzung, Erhebung und unterlagen vor, bemisst sich der Nutzungsfaktor nach Stufe 1. Der Vollstreckung der Zweitwohnungssteuer nach dieser Satzung erfor- Nutzungsfaktor verringert sich ab Vorlage eines Vermittlungsver- derlichen personen- und grundstücksbezogenen Daten werden von trages mit einer Vermietungsagentur mit einer von vornherein be- der Stadt Esens gemäß § 9 Absatz 1 Nummer 1 und § 10 Absatz 1 grenzten Eigennutzungsmöglichkeit für die persönliche Lebens- des Niedersächsischen Datenschutzgesetzes (NDSG) in Verbindung führung zum 1. des folgenden Kalendermonats bzw. beim Nach- mit § 11 NKAG und den dort genannten Bestimmungen der Abga- weis von Vermietungstagen entsprechend der Stufenzuordnung benordnung erhoben und verarbeitet. Eine Datenerhebung beim nach Absatz 7. Eine zu viel gezahlte Zweitwohnungssteuer wird Finanzamt, beim Amtsgericht (Grundbuchamt), beim Landesamt nachträglich auf Antrag insoweit erstattet, als Eigenvermietungs- für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (Kataster- zeiten bis spätestens zum 31.01. des Folgejahres durch Vorlage ei- amt) und bei den für das Einwohnermeldewesen, Bauwesen, Ord- nes zu führenden Gästeverzeichnisses belegt sind. nungsrecht, Finanzwesen zuständigen kommunalen Dienststellen, § 5 Sozialversicherungsträgern, anderen Behörden, Tourismusbetrie- Steuersatz und Steuerberechnung ben, Stadtwerken, Ver- und Entsorgungsunternehmen und anderen (1) Der Steuersatz beträgt jährlich 8,5 v. H. des Steuermaßstabes nach Personen (insbesondere Vorbesitzer, Vermieter, Verpächter, Eigen- § 4 Absatz 1. tümer) erfolgt, soweit die Sachverhaltsaufklärung durch die Steuer- (2) Die Zweitwohnungssteuer berechnet sich aus dem Steuermaßstab pflichtigen nicht zum Ziel führt oder keinen Erfolg verspricht (§ 93 nach § 4 Absatz 1, multipliziert mit dem Steuersatz nach § 5 Ab- Absatz 1 Satz 3 AO). satz 1. (2) Erhobene Daten dürfen von der Daten verarbeitenden Stelle nur § 6 zum Zweck der Steuererhebung nach dieser Satzung oder zur Durchführung eines anderen Abgabenverfahrens, das denselben Erhebungszeitraum, Entstehung und Fälligkeit der Steuer Abgabepflichtigen betrifft, verarbeitet werden. Zur Kontrolle der (1) Die Steuer wird als Jahressteuer festgesetzt und erhoben; Erhe- Verarbeitung sind technische und organisatorische Maßnahmen des bungszeitraum (Steuerjahr) ist das Kalenderjahr, an dessen Beginn Datenschutzes und der Datensicherheit nach § 7 Absatz 2 NDSG die Steuerschuld entsteht. Beginnt die Steuerpflicht im Laufe des getroffen worden. Kalenderjahres, ist Erhebungszeitraum der jeweilige Restteil des § 10 Jahres, für den die Steuerschuld mit dem Beginn der Steuerpflicht entsteht. Ordnungswidrigkeiten (2) In den Fällen des Absatzes 1 Satz 2 ermäßigt sich die Steuerschuld (1) Ordnungswidrig im Sinne von § 18 Absatz 2 Ziffer 2 NKAG han- auf den der Dauer der Steuerpflicht entsprechenden monatlichen delt, wer Teilbetrag. • entgegen von § 7 Absatz 1 nicht anzeigt, dass er eine Wohnung in (3) Endet die Steuerpflicht gemäß § 3 Absatz 2 im Laufe eines Kalen- Besitz genommen oder aufgegeben hat, derjahres, so endet die Steuerschuld mit Ablauf des Monats, in dem • entgegen § 7 Absatz 2 nicht anzeigt, dass er bei Inkrafttreten die- das Ereignis fällt. Eine darüber hinaus gezahlte Steuerschuld wird ser Satzung eine Wohnung inne hat, auf Antrag erstattet, soweit der Steuerpflichtige die Aufgabe der • entgegen § 8 Absatz 1 Satz 1 keine Steuererklärung nach amtlich Zweitwohnung oder den Wegfall der Eigenschaft innerhalb eines vorgeschriebenem Muster abgibt, Monats anzeigt und aktenkundig belegt. • entgegen § 8 Absatz 1 Satz 2 keine Steuererklärung über Verän- (4) Die Steuerschuld wird einen Monat nach Bekanntgabe des Steuer- derungen von Besteuerungsgrundlagen im Laufe eines Kalender- bescheides fällig, sofern nicht im Abgabenbescheid eine andere jahres abgibt, Fälligkeit bestimmt ist. • entgegen § 8 Absatz 1 Satz 3 die Steuererklärung nicht eigenhän- § 7 dig unterschreibt, Anzeige- und Mitteilungspflichten, Steuererklärung • entgegen von § 8 Absatz 1 Satz 3 nicht auf Anforderung der Stadt (1) Wer eine Zweitwohnung gemäß § 2 Absatz 1 Satz 3 ff. in Besitz ge- Esens durch geeignete Unterlagen, insbesondere durch Vorlage nommen oder aufgegeben hat, hat dies der Finanzverwaltung der von Gästeverzeichnis, Vermietungsvermittlungsvertrag, Dauerver- Stadt Esens innerhalb eines Monats nach diesem Zeitpunkt schrift- mietungsvertrag etc., die steuerrelevanten Angaben detailliert nach- lich anzuzeigen. Ggf. die Zweitwohnungssteuer ausschließende weist, Tatbestände sind unverzüglich schriftlich anzuzeigen und durch • entgegen § 8 Absatz 2 als Vermieter einer Zweitwohnung die für geeignete Unterlagen nachzuweisen. die Steuerfestsetzung relevanten Tatbestände nicht mitteilt. (2) Wer bei Inkrafttreten dieser Satzung eine Zweitwohnung gemäß (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 10.000,00 § 2 Absatz 1 Satz 3 inne hat oder inne hatte, dies aber nicht schrift- Euro geahndet werden.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 119 – § 11 (2) Als Mietwert gilt die Jahresrohmiete. Die Vorschriften des § 79 Be- Inkrafttreten wertungsgesetz (BewG) vom 1. Februar 1991 (BGBl. I S. 230) in Diese Satzung tritt zum 1. 1. 2016 in Kraft. der zur Zeit gültigen Fassung finden mit der Maßgabe Anwendung, dass die Jahresrohmieten, die gemäß Artikel 2 des Gesetzes zur Än- Esens, 14. Dezember 2015 derung des BewG vom 13. 8. 1965 (BGBl. S 851), vom Finanzamt (L. S.) auf den Hauptfeststellungszeitpunkt 1. 1. 1964 festgestellt wurden, Emken Hinrichs jeweils für das Erhebungsjahr auf den September des Vorjahres Bürgermeisterin Stadtdirektor hochgerechnet werden. Diese Hochrechnung erfolgt zunächst bis Januar 1995 entsprechend der Steigerung der Wohnungsmieten (Bruttokaltmiete) nach dem Preisindex der Lebenshaltung aller Haushalte im früheren Bundesgebiet, der vom Statistischen Bundes- Satzung über die Erhebung einer amt veröffentlicht wird. Ab Januar 1995 erfolgt die Hochrechnung entsprechend der Steigerung der Wohnungsmieten (Nettokaltmiete) Zweitwohnungssteuer in der Gemeinde Holtgast aus dem Verbraucherpreisindex für Deutschland, der vom Statisti- (Zweitwohnungssteuersatzung) schen Bundesamt veröffentlicht wird. Aufgrund der §§ 10, 58 und 111 des Niedersächsischen Kommunal- (3) Bei Gebäuden, für die vom Finanzamt Jahresrohmieten für ein- verfassungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember zelne Wohneinheiten nicht festgesetzt wurden, gilt als Mietwert die 2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Gesetz vom 12. No- anteilige Jahresrohmiete entsprechend dem flächenmäßigen Anteil vember 2015 (Nds. GVBl. S. 311), und der §§ 1, 2 und 3 des Nieder- der jeweiligen Wohneinheit am Gesamtgebäude. sächsischen Kommunalabgabengesetzes (NKAG) in der Fassung vom (4) Ist die Jahresrohmiete nach Absatz 2 nicht bekannt, wird sie in An- 23. Januar 2007 (Nds. GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Gesetz lehnung an die Miete, die für Räume gleicher Art, Lage, Größe und vom 17. September 2015 (Nds. GVBl. S. 186), hat der Rat der Ge- Ausstattung zum Hauptfeststellungszeitpunkt 1. 1. 1964 regelmä- meinde Holtgast in seiner Sitzung am 15. Dezember 2015 folgende ßig bezahlt wurde, geschätzt und entsprechend Absatz 2 hochge- Satzung beschlossen: rechnet. § 1 (5) Ist auch die übliche Miete nicht zu ermitteln, so treten an deren Allgemeines Stelle 6 v. H. des gemeinen Wertes der Wohnung. § 9 des BewG Die Gemeinde Holtgast erhebt gemäß § 3 Absatz 1 Niedersächsisches findet entsprechende Anwendung. Kommunalabgabengesetz (NKAG) als örtliche Aufwandssteuer im (6) Bei Mobilheimen, Wohnmobilen, Wohn- und Campingwagen gilt Sinne von Artikel 105 Absatz 2 a Grundgesetz (GG) eine Zweitwoh- als Mietwert die jährlich zu zahlende Standplatzmiete einschließ- nungssteuer. lich aller Mietnebenkosten entsprechend den Bestimmungen des § 79 Absatz 1 des Bewertungsgesetzes. Bei kostenloser oder kos- § 2 tenverminderter Nutzung ist die in vergleichbaren Fällen zu zah- Steuergegenstand und Steuerschuldner lende Standplatzmiete einschließlich Nebenkosten im Sinne des (1) Gegenstand der Steuer ist das Innehaben jeder Wohnung im Ge- Satzes 1 zugrunde zu legen. meindegebiet, über die jemand neben seiner Hauptwohnung zu (7) Der Nutzungsfaktor der Zweitwohnung für den Inhaber wird wie Zwecken des persönlichen Lebensbedarfs verfügen kann. Als folgt bemessen: Hauptwohnung gilt diejenige Wohnung von mehreren im In- und Stufe Nutzungsart Faktor Ausland, die jemand überwiegend nutzt und den Mittelpunkt der Lebensbeziehungen darstellt. Zweitwohnung im Sinne dieser Sat- 1 Eigennutzungsmöglichkeit, soweit nicht zung ist jede Gesamtheit von abgeschlossenen Räumen, die von von den Nutzungsstufen 2 bis 5 erfasst, ihrer Ausstattung her zumindest zeitweise oder zu bestimmten Jah- insbesondere reszeiten zum Wohnen oder Schlafen benutzt werden können. Eine – bei einer von vornherein durch Vermittlungs- konkrete Mindestausstattung der Räume (z. B. Kochgelegenheit, vertrag begrenzten Eigennutzungsmöglichkeit von Frischwasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Stromversorgung, mindestens 91 Übernachtungstagen oder Heizung), sowie planungs-, baurechtliche oder sonstige rechtliche – bei nachträglich nachgewiesener Eigenvermietung Zulässigkeit ist nicht erforderlich. Als Wohnung gelten auch bis zu 150 Übernachtungstagen. 100 % alle Mobilheime, Wohnmobile, Wohn- und Campingwagen, die zu 2 Von vornherein insbesondere durch Vermittlungs- Zwecken des persönlichen Lebensbedarfs auf einem eigenen oder vertrag begrenzte Eigennutzungsmöglichkeit von fremden Grundstück abgestellt und für länger als drei Monate nicht 61 bis 90 Übernachtungstagen oder nachträglich oder nur gelegentlich fortbewegt werden. Eine Wohnung verliert nachgewiesene Eigenvermietung mit die Eigenschaft als Zweitwohnung nicht dadurch, dass ihr Inhaber 151 bis 210 Übernachtungstagen. 75 % sie zeitweilig zu einem anderen Zweck nutzt. 3 Von vornherein insbesondere durch Vermittlungs- (2) Steuerschuldner ist, wer im Gemeindegebiet eine Zweitwohnung vertrag begrenzte Eigennutzungsmöglichkeit von inne hat. Dies ist insbesondere bei selbst genutztem Wohnraum der 31 bis 60 Übernachtungstagen oder nachträglich Eigentümer, bei dauerhaft vermietetem oder verpachtetem Wohn- nachgewiesene Eigenvermietung mit raum der schuldrechtliche Nutzungsberechtigte; bei eingeräumtem 211 bis 270 Übernachtungstagen. 50 % Nießbrauch- oder Wohnrecht sowie unentgeltlicher Wohnungs- 4 Von vornherein insbesondere durch Vermittlungs- überlassung ist der Nutzungsberechtigte Steuerschuldner. Sind vertrag begrenzte Eigennutzungsmöglichkeit von mehrere Personen gemeinschaftlich Inhaber einer Zweitwohnung, maximal 30 Übernachtungstagen oder nachträglich so sind sie Gesamtschuldner. nachgewiesene Eigenvermietung mit mindestens § 3 271 Übernachtungen. 25 % Beginn und Ende der Steuerpflicht 5 Ganzjährig ausgeschlossene Eigennutzung, insbesondere (1) Die Steuerpflicht beginnt mit dem Innehaben einer Zweitwohnung. – bei einer ganzjährigen (Dauer)-Vermietung Wird eine Zweitwohnung erst nach dem 1. des Monats in Besitz ge- – bei einem Vermittlungsvertrag, nommen, so beginnt die Steuerpflicht am ersten Tag des folgenden der die Eigennutzungsmöglichkeit ausschließt. 0 % Kalendermonats. Bei Mobilheimen, Wohnmobilen, Wohn- und Campingwagen werden (2) Die Steuerpflicht endet mit Ablauf des Kalendermonats, in dem das die Zeiträume des Satzes 1 ggf. umgerechnet im Verhältnis der be- Innehaben der Wohnung aufgegeben wurde oder deren Eigenschaft schränkten Öffnungs- bzw. Nutzungszeit des Campingplatzes. als Zweitwohnung für den Steuerpflichtigen entfallen ist. Das Jahr wird dabei mit 360 Tagen, die Monate werden mit 30 Tagen § 4 gerechnet. Steuermaßstab (8) Liegen keine das Veranlagungsjahr betreffenden Vermietungs- (1) Die Steuer bemisst sich nach dem Mietwert der Wohnung (Absätze unterlagen vor, bemisst sich der Nutzungsfaktor nach Stufe 1. Der 2 bis 5) oder bei Wohnmobilen nach der jährlich zu zahlenden Nutzungsfaktor verringert sich ab Vorlage eines Vermittlungsver- Standplatzmiete (Absatz 6) multipliziert mit dem Nutzungsfaktor trages mit einer Vermietungsagentur mit einer von vornherein be- (Absatz 7). grenzten Eigennutzungsmöglichkeit für die persönliche Lebens-

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 120 – führung zum 1. des folgenden Kalendermonats bzw. beim Nach- bung beim Finanzamt, beim Amtsgericht (Grundbuchamt), beim weis von Vermietungstagen entsprechend der Stufenzuordnung Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersach- nach Absatz 7. Eine zu viel gezahlte Zweitwohnungssteuer wird sen (Katasteramt) und bei den für das Einwohnermeldewesen, Bau- nachträglich auf Antrag insoweit erstattet, als Eigenvermietungs- wesen, Ordnungsrecht, Finanzwesen zuständigen kommunalen zeiten bis spätestens zum 31. 1. des Folgejahres durch Vorlage ei- Dienststellen, Sozialversicherungsträgern, anderen Behörden, Tou- nes zu führenden Gästeverzeichnisses belegt sind. rismusbetrieben, Stadtwerken, Ver- und Entsorgungsunternehmen § 5 und anderen Personen (insbesondere Vorbesitzer, Vermieter, Ver- Steuersatz und Steuerberechnung pächter, Eigentümer) erfolgt, soweit die Sachverhaltsaufklärung durch die Steuerpflichtigen nicht zum Ziel führt oder keinen Erfolg (1) Der Steuersatz beträgt jährlich 9 v. H. des Steuermaßstabes nach verspricht (§ 93 Absatz 1 Satz 3 AO). § 4 Absatz 1. (2) Erhobene Daten dürfen von der Daten verarbeitenden Stelle nur (2) Die Zweitwohnungssteuer berechnet sich aus dem Steuermaßstab zum Zweck der Steuererhebung nach dieser Satzung oder zur nach § 4 Absatz 1, multipliziert mit dem Steuersatz nach § 5 Ab- Durchführung eines anderen Abgabenverfahrens, das denselben satz 1. Abgabepflichtigen betrifft, verarbeitet werden. Zur Kontrolle der § 6 Verarbeitung sind technische und organisatorische Maßnahmen des Erhebungszeitraum, Entstehung und Fälligkeit der Steuer Datenschutzes und der Datensicherheit nach § 7 Absatz 2 NDSG (1) Die Steuer wird als Jahressteuer festgesetzt und erhoben; Erhe- getroffen worden. bungszeitraum (Steuerjahr) ist das Kalenderjahr, an dessen Beginn § 10 die Steuerschuld entsteht. Beginnt die Steuerpflicht im Laufe des Ka- Ordnungswidrigkeiten lenderjahres, ist Erhebungszeitraum der jeweilige Restteil des Jahres, für den die Steuerschuld mit dem Beginn der Steuerpflicht entsteht. (1) Ordnungswidrig im Sinne von § 18 Absatz 2 Ziffer 2 NKAG han- delt, wer (2) In den Fällen des Absatzes 1 Satz 2 ermäßigt sich die Steuerschuld auf den der Dauer der Steuerpflicht entsprechenden monatlichen • entgegen von § 7 Absatz 1 nicht anzeigt, dass er eine Wohnung Teilbetrag. in Besitz genommen oder aufgegeben hat, (3) Endet die Steuerpflicht gemäß § 3 Absatz 2 im Laufe eines Kalen- • entgegen § 7 Absatz 2 nicht anzeigt, dass er bei Inkrafttreten derjahres, so endet die Steuerschuld mit Ablauf des Monats, in dem dieser Satzung eine Wohnung inne hat, das Ereignis fällt. Eine darüber hinaus gezahlte Steuerschuld wird • entgegen § 8 Absatz 1 Satz 1 keine Steuererklärung nach amt- auf Antrag erstattet, soweit der Steuerpflichtige die Aufgabe der lich vorgeschriebenem Muster abgibt, Zweitwohnung oder den Wegfall der Eigenschaft innerhalb eines • entgegen § 8 Absatz 1 Satz 2 keine Steuererklärung über Ver- Monats anzeigt und aktenkundig belegt. änderungen von Besteuerungsgrundlagen im Laufe eines Ka- (4) Die Steuerschuld wird einen Monat nach Bekanntgabe des Steuer- lenderjahres abgibt, bescheides fällig, sofern nicht im Abgabenbescheid eine andere • entgegen § 8 Absatz 1 Satz 3 die Steuererklärung nicht eigen- Fälligkeit bestimmt ist. händig unterschreibt, § 7 • entgegen von § 8 Absatz 1 Satz 3 nicht auf Anforderung der Anzeige- und Mitteilungspflichten, Steuererklärung Gemeinde Holtgast durch geeignete Unterlagen, insbesondere (1) Wer eine Zweitwohnung gemäß § 2 Absatz 1 Satz 3 ff. in Besitz ge- durch Vorlage von Gästeverzeichnis, Vermietungsvermitt- nommen oder aufgegeben hat, hat dies der Finanzverwaltung der lungsvertrag, Dauervermietungsvertrag etc., die steuerrelevan- Gemeinde Holtgast innerhalb eines Monats nach diesem Zeitpunkt ten Angaben detailliert nachweist, schriftlich anzuzeigen. Ggf. die Zweitwohnungssteuer ausschlie- • entgegen § 8 Absatz 2 als Vermieter einer Zweitwohnung die ßende Tatbestände sind unverzüglich schriftlich anzuzeigen und für die Steuerfestsetzung relevanten Tatbestände nicht mitteilt. durch geeignete Unterlagen nachzuweisen. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 10.000,00 (2) Wer bei Inkrafttreten dieser Satzung eine Zweitwohnung gemäß Euro geahndet werden. § 2 Absatz 1 Satz 3 inne hat oder inne hatte, dies aber nicht schrift- § 11 lich angezeigt hatte, ist verpflichtet, dies der Gemeinde Holtgast Inkrafttreten innerhalb eines Monats nach Inkrafttreten dieser Satzung schrift- lich anzuzeigen. Ggf. die Zweitwohnungssteuer ausschließende Diese Satzung tritt zum 1. 1. 2016 in Kraft. Tatbestände sind unverzüglich schriftlich anzuzeigen und durch Holtgast, 15. Dezember 2015 geeignete Unterlagen nachzuweisen. (L. S.) Ihnen § 8 Bürgermeister Steuererklärung, Auskunftspflicht (1) Die nach § 7 Absatz 1 und 2 Verpflichteten haben auf Anforderung innerhalb eines Monats alle für die Ermittlung der Steuerpflicht not- wendigen Angaben der Finanzverwaltung der Gemeinde Holtgast auf 1. Änderungssatzung der Stadt Wittmund dem von ihr herausgegebenen Vordruck zu erklären (Jahresrohmiete, über die Erhebung eines Kurbeitrages Einheitswert, Wohnfläche, Art der Nutzung etc.). Veränderungen der Aufgrund der §§ 10, 11, 58 und 111 des Nds. Kommunalverfassungs- Besteuerungsgrundlagen im Laufe eines Kalenderjahres sind inner- gesetzes (in der Fassung vom 17. Dezember 2010 – Nds. GVBl. halb eines Monats gemäß Satz 1 zu erklären. Die Steuererklärung ist S. 576), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 16. 12. 2014 eigenhändig zu unterschreiben und die gemachten Angaben sind zu (Nds. GVBl. S. 434), in Verbindung mit den §§ 1, 2 und 10 des Nds. belegen. Eine Steuererklärung ist nicht abzugeben, wenn ein bereits Kommunalabgabengesetzes in der Fassung vom 23. Januar 2007 (Nds. eingereichter Vermietungsvermittlungsvertrag mit eingeschränkter GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 17. Eigennutzung weiterhin in der vorliegenden Form gültig ist. 9. 2015 (Nds. GVBl. S. 186), hat der Rat der Stadt Wittmund in seiner (2) Wenn die Sachverhaltsaufklärung durch die Beteiligten nicht zum Sitzung am 15. Dezember 2015 folgende Satzung beschlossen: Ziel führt oder keinen Erfolg verspricht, sind auch andere Perso- Die Satzung der Stadt Wittmund über die Erhebung eines Kurbeitrages nen, insbesondere Vermieter von Zweitwohnungen, verpflichtet, (Kurbeitragssatzung) vom 9. 10. 2014 wird wie folgt geändert: der Gemeinde Holtgast auf Nachfrage die für die Steuerfestsetzung relevanten Tatbestände mitzuteilen. Artikel 1 § 9 § 1 Abs. 5 erhält folgende Fassung: Datenverarbeitung (5) Der beitragsfähige Aufwand umfasst die Leistungsentgelte an die Kurverwaltung, derer sich die Stadt Wittmund bedient, die Frem- (1) Die zur Ermittlung der Steuerpflicht, zur Festsetzung, Erhebung und denverkehrseinrichtungen herzustellen bzw. zu unterhalten, sowie Vollstreckung der Zweitwohnungssteuer nach dieser Satzung erfor- den durch die Stadt Wittmund getragenen Aufwand. Zu den Frem- derlichen personen- und grundstücksbezogenen Daten werden von denverkehrseinrichtungen zählen insbesondere: der Gemeinde Holtgast gemäß § 9 Absatz 1 Nummer 1 und § 10 Absatz 1 des Niedersächsischen Datenschutzgesetzes (NDSG) • Gästebetreuung in Verbindung mit § 11 NKAG und den dort genannten Bestimmun- • Tourist-Information Carolinensiel gen der Abgabenordnung erhoben und verarbeitet. Eine Datenerhe- • Kurzentrum „Cliner Quelle“ mit allen Kureinrichtungen

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 121 – • Strand 1. Änderungssatzung • Freibad über die Erhebung eines • Kinderspielhaus Fremdenverkehrsbeitrages in der Stadt Wittmund • Kurpark Aufgrund der §§ 10, 11, 58 und 111 des Nds. Kommunalverfassungs- • Gästeveranstaltungen gesetzes (in der Fassung vom 17. Dezember 2010 – Nds. GVBl. S. Der saldierte Gesamtaufwand nach § 1 Abs. 1 soll wie folgt gedeckt 576), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 16.12.2014 werden: (Nds. GVBl. S. 434), in Verbindung mit den §§ 1, 2 und 9 des Nds. zu 29,95 % durch sonstige Entgelte und Gebühren Kommunalabgabengesetzes in der Fassung vom 23. Januar 2007 (Nds. zu 8,42 % durch Fremdenverkehrsbeiträge GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom zu 39,21 % durch Kurbeiträge 17.09.2015 (Nds. GVBl. S. 186), hat der Rat der Stadt Wittmund in seiner Sitzung am 15. Dezember 2015 folgende Satzung beschlossen: zu 22,42 % durch öffentlichen Anteil Die Satzung über die Erhebung eines Fremdenverkehrsbeitrages in der § 4 Abs. 3 erhält folgende Fassung: Stadt Wittmund (Fremdenverkehrsbeitragssatzung) vom 9. 10. 2014 (3) Der Beitragspflichtige kann an Stelle des nach Tagen berechneten wird wie folgt geändert: Kurbeitrages nach Absatz 1 einen Jahreskurbeitrag zahlen, der zum Artikel 1 Aufenthalt während des ganzen Jahres berechtigt. Der Bemessung des Jahreskurbeitrages liegen 30 Aufenthaltstage der unter § 4 Abs. 1 § 1 Abs. 3 erhält folgende Fassung für die Hauptkurbeitragszeit genannten Beitragshöhen für die jewei- (3) Der unter Abzug des Gemeindeanteils saldierte Gesamtaufwand lige Alterszugehörigkeit zugrunde. Der Aufenthalt braucht nicht zu- nach Abs. 1 Satz 3 soll wie folgt gedeckt werden: sammenhängend genommen zu werden. Bereits gezahlte und nach a) für die Fremdenverkehrswerbung Tagen berechnete Kurbeiträge werden auf den Jahreskurbeitrag an- zu 24,26 % durch sonstige Entgelte und Gebühren gerechnet. Eigentümer oder Besitzer von Wohneinheiten im Erhe- zu 50,74 % durch Fremdenverkehrsbeiträge bungsgebiet, die ihre Hauptwohnung nicht im Stadtgebiet haben, so- wie Dauerbenutzer von Campingplätzen und ihre Familienangehöri- zu 25,00 % durch öffentlichen Anteil gen (Ehegatten, eingetragene Lebenspartner, zum Haushalt gehörende b) für die Fremdenverkehrseinrichtungen Kinder bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die ständig in zu 29,95 % durch sonstige Entgelte und Gebühren der Familie lebenden Verwandten ohne eigenes Einkommen) haben zu 8,42 % durch Fremdenverkehrsbeiträge unabhängig von der Aufenthaltsdauer den Jahreskurbeitrag zu ent- zu 39,21 % durch Kurbeiträge richten. Der Betrag wird erstattet, wenn der Beitragspflichtige bis zum 31. März des auf das Veranlagungsjahr folgenden Jahres nachweist, zu 22,42 % durch öffentlichen Anteil dass er sich nicht im Erhebungsgebiet aufgehalten hat. Gleichzeitig § 2 Abs. 2 erhält folgende Fassung sind die ausgestellten Jahreskurkarten (nicht Dauerkurkarten in Plas- (2) Besondere wirtschaftliche Vorteile werden denen geboten, die im tikform) zurückzusenden. Der Jahreskurbeitrag beträgt: Rahmen selbstständiger Erwerbstätigkeit im Stadtgebiet entgelt- a) für die in Absatz 1 unter a) genannten Personen 75,00 EUR liche Leistungen anbieten, die im Allgemeinen der Bedarfsde- b) für die in Absatz 1 unter b) genannten Personen 37,50 EUR ckung des Fremdenverkehrs dienen. Zu unmittelbaren Vorteilen aus dem örtlichen Fremdenverkehr führt eine Tätigkeit, soweit sie c) für die in Absatz 1 unter c) genannten Personen 60,00 EUR ihrer Art nach direkten Geschäftskontakt zu Touristen allgemein d) für die in Absatz 1 unter d) genannten Personen 36,00 EUR herstellt. Zu mittelbaren Vorteilen aus dem örtlichen Fremdenver- § 5 Abs. 1 erhält folgende Fassung: kehr führt eine Tätigkeit, soweit sie ihrer Art nach direkten Ge- (1) Die von Trägern der Sozialversicherung und der Kriegsopferfür- schäftskontakt mit den Nutznießern unmittelbarer Vorteile im sorge sowie den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege zu Heil- Rahmen der Bedarfsdeckung für den Fremdenverkehr allgemein verfahren entsandten Personen werden auf Antrag nur zu 50 % der herstellt. Im Stadtgebiet betrieben wird eine Erwerbstätigkeit, un- Kurbeiträge nach § 4 Abs. 1 herangezogen, wenn die Träger die abhängig vom Sitz oder von einer Betriebsstätte im Sinne der Ab- vollen Kurkosten für die von ihnen Betreuten übernehmen und die gabenordnung, auch bei nur vorübergehendem Leistungsangebot Aufenthaltsdauer mindestens 21 Tage beträgt. im Stadtgebiet. § 7 Abs. 1 erhält folgende Fassung: § 4 (1) Der Kurbeitrag ist innerhalb von 24 Stunden nach Ankunft an die Beitragssatz Kurverwaltung zu zahlen, sofern die Einziehung nicht gemäß § 8 Der Beitragssatz wird dadurch ermittelt, dass der kalkulierte beitrags- erfolgt. Kurbeitragspflichtige haben die zur Feststellung der Kur- fähige Aufwand im Sinne des § 1 dieser Satzung durch die Summe al- beitragserhebung erforderlichen Auskünfte (Vor- und Familien- ler Maßstabseinheiten dividiert wird. Er beträgt 14,00 %. name, Alter der beherbergten Personen, Staatsangehörigkeit, Hei- § 6 Abs. 1 erhält folgende Fassung matanschrift (Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Land) An- und Abreisetag, Befreiungsgründe, soweit diese vorliegen) auf vor- (1) Die beitragspflichtige Tätigkeit ist innerhalb eines Monats nach geschriebenen Vordruck zu erteilen. Als Zahlungsnachweis wird Aufnahme anzuzeigen. Jede bzw. jeder Beitragspflichtige hat die eine auf den Namen des Beitragspflichtigen ausgestellte Kurkarte zur Berechnung des Beitrages erforderlichen Angaben des vor- unter Angabe der Personengruppe (Alterskennung) ausgegeben. vergangenen Jahres bis zum 30. Juni des Erhebungsjahres oder – soweit die Stadt dazu schriftlich auffordert – innerhalb eines § 8 Abs. 1 Buchstabe b erhält folgende Fassung: Monats nach Aufforderung mit dem dafür von der Stadt vorge- b) ein Gästeverzeichnis gemäß den Regelungen des Bundesmeldege- sehenen Formblatt mitzuteilen und durch Vorlage entsprechen- setzes und der Kurbeitragssatzung der Stadt Wittmund zu führen, der Nachweise (Umsatzsteuererklärungen und ggf. Umsatzsteuer- in das der Name des Wohnungsgebers und die Bezeichnung der voranmeldungen, die die beitragspflichtige Tätigkeit betreffenden Unterkunft sowie die Angaben gemäß § 7 Abs. 1 nach Ankunft des Teile der Einkommens- oder Körperschaftssteuererklärung oder Gastes einzutragen sind. Die Durchschriften der Durchschreibe- bei fehlender Steuerpflicht sonstige geeignete Nachweise) zu be- sätze für die Nordsee-ServiceCard bzw. die Ausdrucke aus dem legen. von der Kurverwaltung angebotenen Meldescheinsystemen gelten § 7 Abs. 1 erhält folgende Fassung als Gästeverzeichnis. Das Gästeverzeichnis ist sechs Jahre ab Be- ginn des auf die Eintragung folgenden Kalenderjahres aufzube- (1) Wer entgegen § 6 Abs. 1 der Stadt Wittmund die Aufnahme der bei- wahren. Die Vorschriften des Bundesmeldegesetzes bleiben unbe- tragspflichtigen Tätigkeit nicht anzeigt oder auf Anforderung die rührt. erforderlichen Angaben und/oder Nachweise zur Berechnung des Artikel 2 Beitrages nicht fristgemäß oder nicht vollständig mitteilt, handelt ordnungswidrig nach § 18 Abs. 2 Nr. 2 NKAG. Inkrafttreten Anlage 1 Diese Änderungssatzung tritt zum 1. 1. 2016 in Kraft. erhält folgende Ergänzung/Änderung Wittmund, den 16. 12. 2015 Stadt Wittmund Claußen Bürgermeister

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 122 – 12 34567 BA- Betriebsart: Vorteilssatz Vorteilssatz Vorteilssatz Vorteilssatz Gewinnsatzunt. Nr. (§ 3 Abs.3) (§ 3 Abs.3) (§ 3 Abs.3) (§ 3 Abs.3) Richtsatz Zone 1 Zone 2 Zone 3 Zone 4 (§ 3 Abs.4) A Unterkunft: A01 Hotel, Gasthof, Pension (mit Halb- und Vollpension) 95 % 95 % 90 % 90 % 7 % Sanatorium, Jugendherberge, Kurklinik u. ä. A02 Hotel garni, Pension (auch Privatpension) mit Frühstück 95 % 95 % 90 % 90 % 9 % A03 Vermietung von Ferienwohnungen/-häusern 100 % 100 % 100 % 100 % 16 % o. s. Gästeunterkünften an wechselnde Gäste A04 Camping-/Zeltplatzbetrieb 100 % 100 % 100 % 100 % 12 %

B Gastronomie: B01 Speisewirtschaft mit Bedienung 90 % 80 % 20 % 11 % 7 % B02 Pizzerien 90 % 80 % 20 % 11 % 11 % B03 Schankwirtschaft 80 % 70 % 7 % 4 % 9 % B04 Café, Teestube, Eisdiele, Bistro 90 % 90 % 25 % 14 % 9 % B05 Imbissbetrieb (auch Pizza-, Döner- etc. Verkauf) 90 % 90 % 25 % 14 % 12 % B06 sonstige Gastronomie (z. B. Tanz-, Vergnügungslokale 90 % 80 % 20 % 12 % 9 % u. a., mobiler Ausschank bei Veranstaltungen usw.)

C Einzelhandel mit überwiegend unmittelbarem Vorteil: CA Schwerpunkt Nahrungsmittel: CA01 Bäckerei, Konditorei, Back- und Konditorwaren u. ä. 80 % 80 % 3 % 1 % 7 % CA02 Fleischerei, Fleischwaren, Schlachterei u. ä. 60 % 60 % 3 % 1 % 5 % CA03 Fische, Fischerzeugnisse 60 % 60 % 3 % 1 % 4 % CA04 Sonstiger Fach-Einzelhandel 60 % 60 % 3 % 1 % 4 % mit Nahrungs- und Genussmitteln CA05 Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, 60 % 60 % 2 % 1 % 5 % Hauptrichtung Nahrungsmittel, Umsatz bis 400 TEUR CA06 Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, 60 % 60 % 4 % 2 % 2 % Hauptrichtung Nahrungsmittel, Umsatz über 400 TEUR (Verbrauchermarkt)

CB sonst. Einzelhandel mit überwiegend unmittelbarem Vorteil: CB01 Apotheke, Sanitätshaus 20 % 20 % 5 % 1 % 4 % CB02 Bücher, Schreib- und Papierwaren, 70 % 70 % 9 % 1 % 4 % Bürobedarf, Spielwaren CB03 Drogerie- und Kosmetikartikel, 70 % 70 % 9 % 1 % 4 % Reinigungs- und Körperpflegeartikel CB04 Fahrräder und Zubehör 50 % 50 % 6 % 1 % 6 % CB05 Freizeit- Sport- und Campingartikel 70 % 70 % 11 % 1 % 3 % CB06 Geschenkartikel, Kunstgewerbeartikel, 70 % 70 % 13 % 1 % 7 % Kunsthandlungen,Porzellanmalerei, Puppenwerkstatt, Galerien, Kunsthandwerk, Souvenirs CB07 Kfz-Betriebsstoffe (Otto-, Dieselkraftstoff, 20 % 20 % 2 % 1 % 1 % Autogas, -strom, Schmierstoffe usw.) CB08 Kiosk, Tabakwaren, Zeitschriften, Lottoannahmestelle 70 % 70 % 9 % 1 % 6 % CB09 Kunstgegenstände, Antiquitäten, Gebrauchtwaren 50 % 50 % 11 % 1 % 8 % CB10 Leder- und Täschnerwaren 60 % 60 % 11 % 1 % 6 % CB11 Schmuck, Uhren, Edelmetalle, 50 % 50 % 11 % 1 % 9 % feinmechanische Erzeugnisse, Edelsteine CB12 Textilien, Schuhe 70 % 70 % 13 % 1 % 6 % CB13 Einzelh. nicht in Verkaufsräumen 60 % 60 % 6 % 1 % 3 % (Wochenmarktbeschicker, Reisegewerbe u.ä.) CB14 sonstiger Einzelhandel 70 % 80 % 9 % 1 % 5 % (sofern nicht unter CA oder FA aufgeführt), z. B. Augenoptiker, Fotoartikel, Warenautomaten, zoolog. Bedarf usw.

D Freizeit/Unterhaltung D01 Ausflugs- und Angelfahrten per Schiff 90 % 90 % 90 % 90 % 10 % D02 Personenbeförderung mit Sonderfahrzeugen 90 % 90 % 90 % 90 % 10 % (z. B. Kutschen, Planwagen, Kleinwagen, Wasserfahrzeuge usw.) D03 Fahrrad-, Trike-, Tretmobil-, 100 % 100 % 100 % 100 % 21 % Bollerwagen- etc. Vermietung

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 123 – 12 34567 BA- Betriebsart: Vorteilssatz Vorteilssatz Vorteilssatz Vorteilssatz Gewinnsatzunt. Nr. (§ 3 Abs.3) (§ 3 Abs.3) (§ 3 Abs.3) (§ 3 Abs.3) Richtsatz Zone 1 Zone 2 Zone 3 Zone 4 (§ 3 Abs.4) D Freizeit/Unterhaltung D04 Freizeit-, Vergnügungspark, Streichelzoo u. ä. 80 % 80 % 30 % 15 % 12 % D05 Kur-, Bade- und Schwimmanlagenbetrieb 80 % 80 % 30 % 15 % 1 % D06 Minigolfplatz, Trampolin-, Hüpfburg-, 90 % 90 % 10 % 4 % 15 % Spiel- und Sportgerätebetrieb D07 Museum 90 % 90 % 90 % 90 % 2 % D08 Reiterhof, einschließlich Reitunterricht und 90 % 60 % 15 % 6 % 11 % Vermietung von Pferdestallplätzen D09 Spielhalle, Aufstellung von Musikgeräten, 80 % 70 % 7 % 4 % 6 % Spiel-, Geschicklichkeits- und Unterhaltungsapparaten und -automaten, Warenautomaten D10 Sportschule (z. B. Tauch-, Segelschule usw.) 90 % 90 % 8 % 3 % 16 % D11 Strandkorbvermietungen 100 % 100 % 100 % 100 % 9 % D12 Theater, Musikdarbietungen und sonstige 80 % 80 % 8 % 3 % 5 % künstlerische Veranstaltungen, Filmvorführungen D13 Wasserfahrzeug-/-sportgeräte-Vermietung 90 % 90 % 30 % 11 % 19 % D14 Wattführungen, Ortsführungen, Fremdenführungen 100 % 100 % 100 % 100 % 27 % D15 Verleih von Medien und sonstigen Datenträgern 80 % 70 % 7 % 4 % 7 % D16 Sonstige Dienstleistungen für Freizeit und Unterhaltung 90 % 90 % 30 % 11 % 11 %

E sonstige Dienstleistung mit unmittelb. Vorteil EA Gesundheitswesen, Körperpflege EA01 Arztpraxis, Allgemeinmedizin u. 6 % 6 % 3 % 1 % 27 % hausärztl. Innere Medizin (außer EA03) EA02 Arztpraxis, sonstige Fachdisziplinen (außer EA03) 2 % 2 % 2 % 2 % 26 % EA03 Arztpraxis, hier: Kur- und Badearzttätigkeit 90 % 90 % 60 % 60 % 27 % EA04 Heil-, Naturheilpraxis (nicht ärztlich) 6 % 6 % 3 % 1 % 26 % EA05 Physiotherapie-, Krankengymnastikpraxis 2 % 2 % 2 % 2 % 19 % EA06 Zahnarztpraxis 3 % 3 % 3 % 1 % 18 % EA07 Tierarztpraxis 3 % 3 % 3 % 1 % 16 % EA08 Kurmittelhaus/-praxis (Heilbäder, Kurmittel-, 90 % 90 % 60 % 60 % 3 % Wellnessanwendungen, Massagen etc.), selbstständ. mediz. Bademeister EA09 Fitnessstudio, Solarium, Saunabetrieb 30 % 30 % 3 % 1 % 5 % EA10 Friseur-, Kosmetiksalon, Hand- und Fußpflegestudio 30 % 6 % 4 % 1 % 13 % EA11 Tages- und Kurzzeitpflege 6 % 6 % 3 % 1 % 9 % EA12 sonstige Dienstleistungen für Gesundheitswesen 30 % 17 % 3 % 1 % 17 % u. Körperpflege

EB sonstige Dienstleistung mit überwiegend unmittelb. Vorteil EB01 Personenbeförderung mit Bussen im Linienverkehr 10 % 10 % 3 % 3 % 4 % EB02 Personenbeförderung mit Taxi oder Mietwagen 30 % 30 % 6 % 6 % 16 % EB03 Tankstelle, Waschanlage 20 % 20 % 2 % 1 % 4 % EB04 Vermietung von Kraftfahrzeugen, Wohnmobilen, 90 % 90 % 3 % 3 % 9 % Wohnwagen und sonstigen motorisierten Verkehrsmitteln nebst Zubehör EB05 Vermietung von Park- u. Stellplätzen für Fahrzeuge 70 % 8 % 2 % 1 % 13 % (auch für Boote, Campingwagen u. a.) EB06 Reisebüro, einschl. evtl. Ausflugsfahrten-Vermittlung 30 % 17 % 3 % 1 % 8 % u. -Veranstaltung, Reiseberatung EB07 Inhaber von Fahrschulen 30 % 17 % 3 % 1 % 17 % EB08 sonstige Dienstleistungen mit überwiegend 30 % 17 % 3 % 1 % 10 % unmittelbarem Vorteil (z. B. Lotterieannahme, Postagentur, Internet-Café usw.)

F Zulieferung im weitesten Sinne FA Waren, Stoffe, Transport, Geschäftsraum FA01 Abfall-, Abwasserentsorgung 8 % 8 % 8 % 8 % 8 % FA02 Bau- und Heimwerkerbedarfs-, Tapeten-, Bodenbeläge-, 6 % 6 % 6 % 6 % 3 % Metallwaren-, Anstrichmittel-, Gartengeräte- etc. -Handel FA03 Blumen-/Pflanzen-/Saatgut-Handel, 20 % 20 % 3 % 3 % 7 % auch Verkauf aus Eigenanbau FA04 Brennstoffhandel 7 % 7 % 7 % 7 % 2 %

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 124 – 12 34567 BA- Betriebsart: Vorteilssatz Vorteilssatz Vorteilssatz Vorteilssatz Gewinnsatzunt. Nr. (§ 3 Abs.3) (§ 3 Abs.3) (§ 3 Abs.3) (§ 3 Abs.3) Richtsatz Zone 1 Zone 2 Zone 3 Zone 4 (§ 3 Abs.4) F Zulieferung im weitesten Sinne FA Waren, Stoffe, Transport, Geschäftsraum FA05 Bürotechnik-, Büromöbel-, Computerhardware-Handel 6 % 6 % 6 % 6 % 7 % FA06 Catering, Partyservice, Veranstaltungsservice 60 % 60 % 2 % 2 % 9 % FA07 Druckerei, Verlag 6 % 6 % 6 % 6 % 4 % FA08 Elektrowaren, Kommunikationstechnik, 70 % 70 % 2 % 2 % 4 % Unterhaltungselektronik, Multimedia FA09 Großhandel mit Nahrungs-, Genussmitteln, Getränken, 12 % 12 % 12 % 12 % 3 % Geschenk-, Sportartikeln, Spielwaren FA10 Handelsvermittlung für Nahrungs-, Genussmittel, 12 % 12 % 12 % 12 % 17 % Getränke u. Geschenk-, Sportartikeln, Spielwaren FA11 Kraftfahrzeug-, Krafträder- u. -zubehör-Handel 3 % 3 % 3 % 3 % 3 % FA12 Möbel-, Einrichtungs-, Haushaltsgegenstände-, 70 % 70 % 2 % 2 % 3 % Haustextilien-Fachhandel (auch Leuchten und elektr. Haushaltsgeräte) FA13 Vermietung/Verpachtung entsprechend der BA Mieter/Pächter 25 % von Immobilien an Betriebe der obigen Gruppen A - E FA14 Versorgung mit Gas, Strom, sonstiger Energie 7 % 7 % 7 % 7 % 3 % FA15 Versorgung mit Wasser 8 % 8 % 8 % 8 % 6 % FA16 sonstige FA-Betriebsarten (z. B. Güter-, Paket- 15 % 15 % 15 % 15 % 7 % beförderung, Kurier-, Container-, Schlüsseldienste, sonstige Großhandel und Handelsvermittlung)

FB Bauwirtschaft FB01 Architektur-, Bauingenieur-, Baustatik-, Vermessungsbüro 4 % 4 % 4 % 4 % 24 % FB02 Bauträgerunternehmen 5 % 5 % 5 % 5 % 6 % FB03 Bauunternehmen (Hoch- u. Tiefbau), 5 % 5 % 5 % 5 % 7 % Bautechnik, Gerüstbau FB04 Dachdeckerei 5 % 5 % 5 % 5 % 6 % FB05 Elektroinstallation 5 % 5 % 5 % 5 % 9 % FB06 Fliesen-, Fußboden-, Parkettlegerei 5 % 5 % 5 % 5 % 12 % FB07 Garten-/Landschaftsbau, 6 % 6 % 6 % 6 % 8 % einschl. Gartenpflege, Baumfällungen FB08 Gas-, Wasser-, Sanitär- u. Heizungs-, 5 % 5 % 5 % 5 % 9 % Lüftungsinstallation, Klempnerei FB09 Maler-, Lackiererbetrieb 6 % 6 % 6 % 6 % 14 % FB10 Tischlerei, Schreinerei 5 % 5 % 5 % 5 % 8 % FB11 Bauträgerunternehmen für Ferienobjekte 95 % 95 % 90 % 90 % 6 % FB12 sonstige Baugewerbebetriebe (z. B. Maurerbetrieb, 5 % 5 % 5 % 5 % 9 % Zimmerei, Estrichlegerei, Holz- u. Bautenschutz, Elementmontage, Raumausstattung)

FC Dienstleistung mit überwiegend mittelbarem Vorteil FC01 Computerdienstleistungen, EDV-/IT-Beratung, Webdesign 6 % 6 % 6 % 6 % 17 % FC02 Gebäude-/Fensterreinigung 8 % 8 % 8 % 8 % 16 % (sofern nicht von FeWo-Verwaltung mitumfasst) FC03 Geld- und Kreditinstitut 6 % 6 % 6 % 6 % 10 % FC04 Kraftfahrzeugreparatur und Kraftfahrzeugaufbereitung, 12 % 12 % 12 % 12 % 7 % Abschleppunternehmer FC05 Rechtsanwaltsbüro 5 % 5 % 5 % 5 % 26 % FC06 Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, 6 % 6 % 6 % 6 % 20 % Notariat, Unternehmensberatung FC07 Vermittlung und/oder Verwaltung 6 % 6 % 6 % 6 % 21 % von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen FC08 Vermittlung von Ferienwohnungen/-häusern 100 % 100 % 100 % 100 % 16 % zur Gästebeherbergung FC09 Versicherungsvermittlung u.-betreuung, Kreditvermittlung 6 % 6 % 6 % 6 % 25 % FC10 Verwaltung von Ferienwohnungen/-häusern, 100 % 100 % 100 % 100 % 20 % Hausmeisterservice etc. FC11 Wäscherei (auch Münzwaschsalon), 60 % 60 % 8 % 8 % 8 % Reinigung, Heißmangelbetrieb FC12 Werbemittelgestaltung, -vertrieb, -beratung 6 % 6 % 6 % 6 % 15 % (außer Webdesign FC01)

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 125 – 12 34567 BA- Betriebsart: Vorteilssatz Vorteilssatz Vorteilssatz Vorteilssatz Gewinnsatzunt. Nr. (§ 3 Abs.3) (§ 3 Abs.3) (§ 3 Abs.3) (§ 3 Abs.3) Richtsatz Zone 1 Zone 2 Zone 3 Zone 4 (§ 3 Abs.4) FC Dienstleistung mit überwiegend mittelbarem Vorteil FC13 Reinigung und Überprüfung von Abgasanlagen, 8 % 8 % 8 % 8 % 23 % Feuerstätten, Rauchableitungen, Lüftungsanlagen oder sonstigen Einrichtungen FC14 Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen 6 % 6 % 6 % 6 % 17 % (Personalvermittlung, Wach- und Sicherheitsdienste, Übersetzung, Sekretariats- und Schreibdienste usw.)

Artikel 2 Anhörung die entsprechend der Wehrgliederung erforderlichen Diese Satzung tritt am 1. 1. 2016 in Kraft. Führerinnen oder Führer und stellvertretenden Führerinnen und stellvertretenden Führer der taktischen Feuerwehreinheiten Zug, Wittmund, den 16. 12. 2015 Gruppe, Staffel und Trupp für die Dauer von drei Jahren. Stadt Wittmund (Claußen) (2) Die Führungskräfte der taktischen Einheiten sind im Dienst Vorge- Bürgermeister setzte der Angehörigen ihrer jeweiligen taktischen Einheit. (3) Die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrandmeister kann die Füh- rungskräfte nach Maßgabe des § 8 Abs. 7 der Verordnung über den Eintritt in den Dienst, die Gliederung nach Dienstgraden und die Satzung Übertragung von Funktionen bei den Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Holtriem für die (FwVO) abberufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein wich- Freiwillige Feuerwehr tiger Grund liegt insbesondere vor, wenn die Führungskräfte 1. die Dienstpflicht grob verletzt oder das Ansehen der Feuerwehr in der Samtgemeinde Holtriem geschädigt haben, Aufgrund des § 10 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsge- 2. die Gemeinschaft innerhalb der Feuerwehr durch ihr Verhalten setzes (NKomVG) vom 17. 12. 2010 (Nieders. GVBl. S. 576), zuletzt erheblich gestört haben oder geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 16. 12. 2014 (Nieders. GVBl. S. 434), und der §§ 1 und 2 des Niedersächsischen Brand- 3. die Tätigkeit nicht mehr ordnungsgemäß ausüben können. schutzgesetzes (NBrandSchG) vom 18. 7. 2012 (Nieders. GVBl. S. Vor der Entscheidung über die Abberufung sind die Angehörigen 269), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 12. 12. 2012 der jeweiligen taktischen Einheit der Ortsfeuerwehr und die be- (Nds. GVBl. S. 589), hat der Rat der Samtgemeinde Holtriem in sei- troffene Führungskraft anzuhören. Den abberufenen Führungs- ner Sitzung vom 3. 12. 2015 folgende Satzung für die Freiwillige Feu- kräften wird der bisherige Dienstgrad belassen. Die Samtgemein- erwehr der Samtgemeinde Holtriem beschlossen: debrandmeisterin oder der Samtgemeindebrandmeister ist über die § 1 beabsichtigten Maßnahmen rechtzeitig schriftlich zu unterrichten. Organisation und Aufgaben § 5 (1) Die Freiwillige Feuerwehr ist eine Einrichtung der Samtgemeinde Samtgemeindekommando Holtriem. Sie besteht aus den zur Sicherstellung des Brandschutzes (1) Das Samtgemeindekommando unterstützt die Samtgemeindebrand- und der Hilfeleistung unterhaltenen Ortsfeuerwehren Blomberg, meisterin oder den Samtgemeindebrandmeister. Dabei obliegen , und Westerholt. Die Freiwillige Feuer- dem Samtgemeindekommando insbesondere folgende Aufgaben: wehr erfüllt die der Samtgemeinde Holtriem nach dem Nieders. a) Vorbereitung der erforderlichen Maßnahmen zum Einsatz der Brandschutzgesetz obliegenden Aufgaben. Freiwilligen Feuerwehr innerhalb der Samtgemeinde Holtriem (2) Die Ortsfeuerwehren sind nach der Alarm- und Ausrückeordnung und zur Leistung von Nachbarschaftshilfe, der Samtgemeinde Holtriem einzusetzen. b) Mitwirkung bei der Feststellung des Bedarfs an Anlagen, Mit- § 2 teln (einschl. Sonderlöschmitteln), Geräten und technischen Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Einrichtungen für die Brandbekämpfung und die Durchführung (1) Die Freiwillige Feuerwehr der Samtgemeinde Holtriem wird von von Hilfeleistungen, der Samtgemeindebrandmeisterin oder dem Samtgemeindebrand- c) Mitwirkung bei der Erstellung des Haushaltsvoranschlages der meister geleitet (§ 20 Abs. 1 Satz 1 NBrandSchG). Im Verhinde- Samtgemeinde Holtriem für den Bereich der Freiwilligen Feu- rungsfalle erfolgt die Vertretung in allen Dienstangelegenheiten erwehr, durch die stellvertretende Samtgemeindebrandmeisterin oder den d) Mitwirkung bei der Aufstellung von örtlichen Alarm- und Ein- stellvertretenden Samtgemeindebrandmeister. Sie sind im Dienst satzplänen und Plänen für die Löschwasserversorgung sowie Vorgesetzte der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. deren laufende Ergänzung, (2) Bei der Erfüllung der Aufgaben ist die von der Samtgemeinde Hol- e) Mitwirkung bei der Ermittlung des Löschwasserbedarfs, triem erlassene „Dienstanweisung für den Samtgemeindebrand- meister der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Holtriem“ f) Überwachung der laufenden Schulung der Mitglieder der Frei- zu beachten. willigen Feuerwehr sowie Beratung bei deren Entsendung zu Lehrgängen, § 3 g) Mitwirkung bei der Planung und Durchführung von Übungen, Leitung der Ortsfeuerwehr (1) Die Ortsfeuerwehr wird von der Ortsbrandmeisterin oder dem Orts- h) Überwachung der Durchsetzung der Unfallverhütungsvor- brandmeister geleitet (§ 20 Abs. 1 Satz 2 NBrandSchG). Im Verhin- schriften und sonstiger Sicherheitsbestimmungen, derungsfalle erfolgt die Vertretung in allen Dienstangelegenheiten i) Mitwirkung bei der Aufstellung einer Feuerwehrbedarfs- durch die stellvertretende Ortsbrandmeisterin oder den stellvertre- planung, tenden Ortsbrandmeister. Sie sind im Dienst Vorgesetzte der Mit- j) Mitwirkung bei der Erledigung von Aufgaben nach § 2 Abs. 4 glieder der Ortsfeuerwehr. Nr. 3 NBrandSchG. (2) Bei der Erfüllung der Aufgaben ist die von der Samtgemeinde Hol- (2) Das Samtgemeindekommando besteht aus triem erlassene „Dienstanweisung für Ortsbrandmeister der Orts- a) der Samtgemeindebrandmeisterin oder dem Samtgemeinde- feuerwehr“ zu beachten. brandmeister als Leiterin oder Leiter, § 4 b) der stellvertretenden Samtgemeindebrandmeisterin oder dem Führungskräfte taktischer Feuerwehreinheiten stellvertretenden Samtgemeindebrandmeister, den Ortsbrand- (1) Die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrandmeister bestellt aus den meisterinnen und Ortsbrandmeistern, als Beisitzerinnen oder Angehörigen der Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr nach deren Beisitzer kraft Amtes,

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 126 – c) der Samtgemeindejugendfeuerwehrwartin oder dem Samt- Die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrandmeister kann die Bei- gemeindejugendfeuerwehrwart, der Schriftwartin oder dem sitzer nach Absatz 3, Satz 1 Buchst. c und d und Trägerinnen und Schriftwart und der Samtgemeindesicherheitsbeauftragten oder Träger anderer Funktionen, bei Vorliegen eines wichtigen Grundes dem Samtgemeindesicherheitsbeauftragten als Beisitzerin oder nach Anhörung der Mitgliederversammlung vorzeitig abberufen. Beisitzer. (4) Das Ortskommando wird von der Ortsbrandmeisterin oder dem (3) Die Beisitzerinnen oder Beisitzer gem. Absatz 2 Satz 1 Buchstabe Ortsbrandmeister bei Bedarf, mindestens jedoch zweimal im Jahr c werden auf Vorschlag der in Absatz 2 Satz 1 Buchst. a und b ge- mit einwöchiger Ladungsfrist unter Angabe der Tagesordnung ein- nannten Samtgemeindekommandomitglieder von der Samtge- berufen. Die Ladungsfrist kann in dringenden Fällen angemessen meindebrandmeisterin oder dem Samtgemeindebrandmeister aus verkürzt werden. Das Ortskommando ist einzuberufen, wenn die den Angehörigen der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Samtgemeindebrandmeisterin oder der Samtgemeindebrandmeis- für die Dauer von drei Jahren bestellt. Die Trägerinnen und Träger ter oder mehr als die Hälfte der Ortskommandomitglieder dies un- anderer Funktionen können als weitere stimmberechtigte Beisitze- ter Angabe des Grundes verlangen. Die Samtgemeindebrandmeis- rinnen und Beisitzer für die Dauer von drei Jahren bzw. für die Dauer ihrer Amtszeit in das Samtgemeindekommando aufgenom- terin oder der Samtgemeindebrandmeister können an allen Sitzun- men werden. Für das Bestellungsverfahren gilt Satz 1. gen des Ortskommandos mit beratender Stimme teilnehmen. Für Beschlüsse des Ortskommandos gilt § 5 Abs. 6 und 7 entsprechend. (4) Die Samtgemeindebrandmeisterin oder der Samtgemeindebrand- meister kann weitere Mitglieder der Feuerwehr oder sachkundige (5) Über jede Sitzung des Ortskommandos ist eine Niederschrift zu Personen zu den Sitzungen des Samtgemeindekommandos zuzie- fertigen, die von der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeis- hen. Diese haben kein Stimmrecht. ter und einem der Ortskommandomitglieder (Schriftwartin oder (5) Die Samtgemeindebrandmeisterin oder der Samtgemeindebrand- Schriftwart) zu unterzeichnen ist. Eine Ausfertigung der Nieder- meister kann die Beisitzer nach Absatz 2 Satz 1 Buchstabe c und schrift ist der Samtgemeindebrandmeisterin oder dem Samtge- die Trägerinnen und Träger anderer Funktionen nach Absatz 3, bei meindebrandmeister sowie auf Anforderung der Samtgemeinde Vorliegen eines wichtigen Grundes nach Anhörung des Samtge- zuzuleiten. meindekommandos vorzeitig abberufen. § 7 (6) Das Samtgemeindekommando wird von der Samtgemeindebrand- Mitgliederversammlung meisterin oder dem Samtgemeindebrandmeister bei Bedarf, min- (1) Die Mitgliederversammlung beschließt über die Angelegenheiten destens jedoch zweimal im Jahr, mit einwöchiger Ladungsfrist un- der Ortsfeuerwehr, für die nicht die Samtgemeindebrandmeisterin ter Angabe der Tagesordnung einberufen. Die Ladungsfrist kann in oder der Samtgemeindebrandmeister, die Ortsbrandmeisterin oder dringenden Fällen angemessen verkürzt werden. Das Samtgemein- der Ortsbrandmeister, das Samtgemeindekommando oder das Orts- dekommando ist einzuberufen, wenn die oder mehr als die Hälfte kommando im Rahmen dieser Satzung oder anderer Vorschriften der Samtgemeindekommandomitglieder dies unter Angabe des Grundes verlangen. zuständig sind. Insbesondere obliegen ihr (7) Das Samtgemeindekommando ist beschlussfähig, wenn nach der a) die Entgegennahme des Jahresberichts (Tätigkeitsbericht), ordnungsgemäßen Ladung mehr als die Hälfte seiner Mitglieder b) die Entgegennahme des Berichts über die Dienstbeteiligung, anwesend ist. c) die Entscheidung über die Berufung von Ehrenmitgliedern. (8) Beschlüsse des Samtgemeindekommandos werden mit der Mehr- (2) Die Mitgliederversammlung wird von der Ortsbrandmeisterin oder heit der anwesenden Mitglieder gefasst. Stimmengleichheit gilt als dem Ortsbrandmeister bei Bedarf, mindestens jedoch einmal im Ablehnung. Es wird offen abgestimmt. Abweichend davon wird, Jahr, einberufen. Sie ist einzuberufen, wenn die Samtgemeinde wenn ein Mitglied des Samtgemeindekommandos es verlangt, oder ein Drittel der Angehörigen der Einsatzabteilung der Ortsfeu- schriftlich abgestimmt. erwehr dies unter Angabe des Grundes verlangen. Ort und Zeit der (9) Über jede Sitzung des Samtgemeindekommandos ist eine Nieder- Mitgliederversammlung sind mindestens zwei Wochen vorher orts- schrift zu fertigen, die von der Samtgemeindebrandmeisterin oder üblich unter Mitteilung der Tagesordnung bekanntzugeben. An der dem Samtgemeindebrandmeister und einem weiteren Mitglied des Mitgliederversammlung soll jeder Angehörige der Einsatzabtei- Samtgemeindekommandos (Schriftwartin oder Schriftwart) zu lung der Ortsfeuerwehr teilnehmen. Angehörige anderer Abteilun- unterzeichnen ist. Eine Ausfertigung der Niederschrift ist der Samt- gen können teilnehmen. gemeinde zuzuleiten. § 6 (3) Die Mitgliederversammlung wird von der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister geleitet; sie ist beschlussfähig, wenn mehr Ortskommando als die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder (Abs. 4) anwesend (1) Das Ortskommando unterstützt die Ortsbrandmeisterin oder den ist. Bei Beschlussunfähigkeit ist innerhalb von vier Wochen unter Ortsbrandmeister. Dem Ortskommando obliegen auf der Ortsebene Einhaltung der Ladungsfrist eine neue Mitgliederversammlung mit die in § 5 Abs. 1 Satz 2 Buchst. a, b, d, e, f, g, h und i aufgeführten der gleichen Tagesordnung einzuberufen, die unabhängig von der Aufgaben. Zahl der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder beschlussfähig (2) Das Ortskommando entscheidet über die Aufnahme von Mitglie- ist. Auf die Beschlussfähigkeit der erneuten Mitgliederversamm- dern in die Feuerwehr, über die Auf- bzw. Übernahme eines Mit- lung ist in der Einladung hinzuweisen. gliedes in eine andere Abteilung der Ortsfeuerwehr sowie über den Ausschluss eines Mitgliedes (§ 16). (4) Jeder Angehörige der Einsatzabteilung hat eine Stimme, die nicht übertragen werden kann (stimmberechtigtes Mitglied). Angehörige (3) Das Ortskommando besteht aus anderer Abteilungen haben beratende Stimme. a) der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister als Leiterin (5) Beschlüsse werden mit der Mehrheit der anwesenden stimmbe- oder Leiter, rechtigten Mitglieder gefasst; Stimmengleichheit gilt als Ableh- b) der stellvertretenden Ortsbrandmeisterin oder dem stellvertre- nung. Es wird offen abgestimmt. Abweichend davon wird, wenn tenden Ortsbrandmeister, ein stimmberechtigtes Mitglied es verlangt, eine schriftliche Ab- c) den Führerinnen oder Führern der taktischen Feuerwehrein- stimmung durchgeführt. heiten (§ 4) als Beisitzerinnen oder Beisitzer kraft Amtes, (6) Über jede Mitgliederversammlung ist eine Niederschrift zu ferti- d) der Jugendfeuerwehrwartin oder dem Jugendfeuerwehrwart, gen, die von der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister der Schriftwartin oder dem Schriftwart, der Gerätewartin oder und der Schriftwartin oder dem Schriftwart zu unterzeichnen ist. dem Gerätewart und der oder dem Sicherheitsbeauftragten Eine Ausfertigung der Niederschrift ist der Samtgemeindebrand- als bestellte Beisitzerinnen oder Beisitzer. meisterin oder dem Samtgemeindebrandmeister sowie der Samt- Die Beisitzerinnen und Beisitzer gem. Satz 1 Buchst. c und d wer- gemeinde zuzuleiten. den von der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister aus § 8 den Angehörigen der Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr auf Vor- schlag der Mitgliederversammlung für die Dauer von drei Jahren Verfahren bei Vorschlägen bestellt. Trägerinnen und Träger anderer Funktionen können als (1) Über die Vorschläge zur Besetzung von Funktionen, deren Beset- weitere stimmberechtigte Beisitzerinnen und Beisitzer für die zung durch die Mitgliederversammlung erfolgt, wird schriftlich ab- Dauer von drei Jahren bzw. für die Dauer ihrer Amtszeit in das gestimmt. Ist nur ein Vorschlag gemacht, wird, wenn niemand Ortskommando aufgenommen werden. § 5 Abs. 3 Satz 1 gilt ent- widerspricht, durch Zuruf abgestimmt. Vorgeschlagen ist, wer die sprechend. Mehrheit der Stimmen erhält.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 127 – (2) Wird eine Mehrheit nicht erreicht, so findet eine zweite Abstim- Mitglied in der Jugendfeuerwehr werden, wenn die schriftliche mung statt, durch die das Mitglied vorgeschlagen ist, für das die Einwilligung der Erziehungsberechtigten vorliegt. meisten Stimmen abgegeben worden sind. Bei Stimmengleichheit (4) Darüber hinaus können Mitglieder, die die allgemeine Jugendarbeit entscheidet das Los, das von der jeweiligen Leiterin oder dem je- fördern oder betreuende Aufgaben wahrnehmen, über die in Abs. 3 weiligen Leiter des Verfahrens zu ziehen ist. genannte Altersgrenze tätig werden. (3) Über den der Samtgemeinde Holtriem nach 20 Abs. 4 NBrandSchG (5) Über die Aufnahme in die Kinder- oder Jugendfeuerwehr entschei- abzugebenden Vorschlag der in das Ehrenbeamtenverhältnis zu be- det das Ortskommando auf Vorschlag der Kinder- oder Jugendfeu- rufenden Führungskräfte wird schriftlich abgestimmt. Wird bei erwehr. mehr als zwei Bewerberinnen oder Bewerbern im ersten Abstim- § 12 mungsgang nicht die für einen Vorschlag gemäß § 20 Abs. 5 NBrandSchG erforderliche Mehrheit erreicht, so ist eine Stichab- Angehörige der Ehrenabteilung stimmung zwischen den beiden Bewerberinnen oder Bewerbern, Feuerwehrmitglieder und sonstige Einwohnerinnen und Einwohner auf die die meisten Stimmen entfallen sind, durchzuführen. Wird der Samtgemeinde Holtriem, die sich besondere Verdienste um den die erforderliche Mehrheit wiederum nicht erreicht, können am kommunalen Brandschutz und die Hilfeleistung erworben haben, kön- gleichen Tage erneute Abstimmungen durchgeführt werden. nen auf Vorschlag des Ortskommandos nach Anhörung der Samtge- § 9 meinde Holtriem und der Samtgemeindebrandmeisterin oder des Samtgemeindebrandmeisters durch die Mitgliederversammlung zu Angehörige der Einsatzabteilung Ehrenmitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr ernannt werden. (1) Für den Einsatzdienst gesundheitlich geeignete Einwohnerinnen § 13 und Einwohner der Samtgemeinde Holtriem, die das 16. Lebens- jahr, aber noch nicht das 63. Lebensjahr vollendet haben, können Fördernde Mitglieder Angehörige der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr wer- Die Feuerwehr kann fördernde Mitglieder aufnehmen; über die Auf- den. Bei Minderjährigen ist die schriftliche Einwilligung der Er- nahme entscheidet das Ortskommando. ziehungsberechtigten erforderlich. Angehöriger der Einsatzabtei- § 14 lung der Freiwilligen Feuerwehr kann auch werden, wer der Ein- Rechte und Pflichten satzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr einer anderer Gemeinde (1) Die Angehörigen der Einsatzabteilung sind verpflichtet, die ihnen angehört und regelmäßig für Einsätze zur Verfügung steht (Dop- übertragenen Aufgaben gewissenhaft auszuführen. Sie haben die pelmitglied § 12 Abs. 2 NBrandSchG). von ihren Vorgesetzten im Rahmen der Aufgaben der Feuerwehr (2) Aufnahmegesuche sind schriftlich an die für den Wohnsitz zustän- gegebenen Anordnungen zu befolgen. Angehörige der Einsatzab- dige Ortsfeuerwehr zu richten. Anträge von Doppelmitgliedern teilung, die aus persönlichen Gründen vorübergehend an der Teil- sind an die Ortsfeuerwehr zu richten, in deren Bereich die regel- nahme am Einsatz- und Ausbildungsdienst verhindert sind, können mäßige Teilnahme an Einsätzen erfolgen soll. Die Samtgemeinde auf Antrag durch das Ortskommando befristet beurlaubt werden. Holtriem kann ein Führungszeugnis und ein ärztliches Zeugnis Während der Dauer der Beurlaubung ruhen die Rechte und Pflich- über den Gesundheitszustand der Bewerberinnen und Bewerber ten als Angehöriger der Einsatzabteilung. anfordern; die Kosten trägt die Samtgemeinde. (2) Die Mitglieder in der Kinder- und Jugendabteilung sollen an dem (3) Über die Aufnahme in die Einsatzabteilung entscheidet das Orts- für sie vorgesehenen Übungsdienst teilnehmen. Sie haben die im kommando (§ 6 Abs. 1). Die Ortsbrandmeisterin oder der Orts- Rahmen der Aufgaben der Kinder- und Jugendabteilung gegebenen brandmeister hat die Samtgemeinde über die Samtgemeindebrand- Anordnungen zu befolgen. meisterin oder den Samtgemeindebrandmeister vor der Bekannt- (3) Jedes Mitglied hat die ihm überlassenen Bekleidungs- und Ausrüs- gabe der Entscheidung über den Aufnahmeantrag zu unterrichten, tungsgegenstände sowie die Geräte pfleglich und schonend zu be- soweit die Samtgemeinde darauf nicht generell verzichtet hat. handeln. Bei vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Beschädigung (4) Nach erfolgreicher Ausbildung und einwandfreiem Verhalten im von Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenständen sowie von Gerä- Dienst beschließt das Ortskommando über die Bewährung in der ten kann die Samtgemeinde Holtriem den Ersatz des entstandenen Probezeit (§ 7 Abs. 2 FwVO). Bei der endgültigen Aufnahme ist Schadens verlangen. Dienstkleidung darf außerhalb des Dienstes folgende schriftliche Erklärung abzugeben: nicht getragen werden. „Ich verspreche, die freiwillig übernommenen Pflichten als (4) Mitglieder, die Feuerwehrdienst verrichten, sind nach den gesetz- Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr pünktlich und gewissen- lichen Bestimmungen unfallversichert. Jedes Mitglied ist ver- haft zu erfüllen und gute Kameradschaft zu halten.“ pflichtet, die „Unfallverhütungsvorschriften für Feuerwehren“ zu (5) Die Zugehörigkeit zu einer Ortsfeuerwehr richtet sich bei den An- beachten. Tritt ein Unfall im Feuerwehrdienst ein, so ist dies un- gehörigen der Einsatzabteilung nach ihrem Hauptwohnsitz. In Ein- verzüglich – spätestens binnen 48 Stunden – über die Ortsfeuer- zelfällen kann das Samtgemeindekommando eine hiervon abwei- wehr der Samtgemeinde zu melden. Dies gilt auch für Erkrankun- chende Regelung treffen. gen, die erkennbar auf den Feuerwehrdienst zurückzuführen sind. § 10 (5) Stellt ein Mitglied fest, dass ihm während des Feuerwehrdienstes Angehörige der Altersabteilung ein Schaden an seinem privaten Eigentum entstanden ist, so gilt (1) Angehörige der Einsatzabteilung sind in die Altersabteilung zu Absatz 4 Satz 3 entsprechend. übernehmen, wenn sie das 63. Lebensjahr vollendet haben. (6) Die Feuerwehren der Samtgemeinde Holtriem führen eine gemein- (2) Angehörige der Einsatzabteilung können auf ihren Antrag oder auf same Homepage im Internet. Die Samtgemeinde und die Samt- Beschluss des Ortskommandos in die Altersabteilung übernommen gemeindebrandmeisterin oder der Samtgemeindebrandmeister werden, wenn sie den Dienst in der Einsatzabteilung aus gesund- können Einfluss nehmen auf die Veröffentlichungen. Es sind die Belange des Daten- und Persönlichkeitsschutzes zu beachten. Das heitlichen Gründen auf Dauer nicht mehr ausüben können. Samtgemeindekommando und die Ortskommandos können Veröf- (3) Angehörige der Altersabteilung dürfen bei dienstlichen Veranstal- fentlichungen anregen. tungen Dienstkleidung tragen. Für die Ortsfeuerwehren werden darüber hinaus keine eigenen Ver- (4) Angehörige der Altersabteilung können mit ihrem Einverständnis öffentlichungen im Internet geführt. Weitere Veröffentlichungen zu Diensten außerhalb des Übungs- und Einsatzdienstes herange- durch Feuerwehrmitglieder, z. B. in sozialen Netzwerken, haben zu zogen werden. unterbleiben. § 11 § 15 Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehren Verleihung von Dienstgraden (1) Kinder- und Jugendfeuerwehren können in jeder Ortsfeuerwehr (1) Dienstgrade dürfen an Angehörige der Einsatzabteilung nur unter eingerichtet werden. Beachtung der §§ 8 ff. FwVO verliehen werden. (2) Kinder aus der Samtgemeinde Holtriem können nach Vollendung (2) Die Verleihung eines Dienstgrades innerhalb der Ortsfeuerwehr bis des 6., aber noch nicht des 12. Lebensjahres Mitglied in der Kin- zum Dienstgrad „Erste Hauptfeuerwehrfrau oder Erster Hauptfeu- derfeuerwehr werden, wenn die schriftliche Einwilligung der Er- erwehrmann“ vollzieht die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrand- ziehungsberechtigten vorliegt. meister auf Beschluss des Ortskommandos. Die Verleihung bedarf (3) Jugendliche aus der Samtgemeinde Holtriem können nach Vollen- der Zustimmung der Samtgemeindebrandmeisterin oder des Samt- dung des 10. Lebensjahres, aber noch nicht des 18. Lebensjahres gemeindebrandmeisters, Verleihungen ab Dienstgrad „Löschmeis-

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 128 – terin/Löschmeister“ vollzieht die Samtgemeindebrandmeisterin (10) Im Falle des Ausscheidens eines Mitgliedes der Freiwilligen oder der Samtgemeindebrandmeister auf Beschluss des Ortskom- Feuerwehr sind innerhalb einer Woche Dienstkleidung, Dienst- mandos nach Anhörung des Samtgemeindekommandos. Die Ver- ausweis, Ausrüstungsgegenstände und alle sonstigen zu Dienst- leihung eines Dienstgrades an Funktionsträgerinnen und Funk- zwecken zur Verfügung gestellten Gegenstände bei der Orts- tionsträger der Samtgemeindefeuerwehr vollzieht die Samtge- feuerwehr abzugeben. Die Ortsfeuerwehr bestätigt dem aus- meindebrandmeisterin oder der Samtgemeindebrandmeister auf scheidenden Mitglied den Empfang der zurückgegebenen Beschluss des Samtgemeindekommandos. Gegenstände und händigt ihm eine Bescheinigung über die § 16 Dauer der Mitgliedschaft und den Dienstgrad aus. Beendigung der Mitgliedschaft (11) Werden zu Dienstzwecken zur Verfügung gestellte Gegenstände (1) Die Mitgliedschaft endet durch: gemäß Absatz 10 Satz 1 von dem ausgeschiedenen Mitglied trotz schriftlicher Aufforderung nicht zurückgegeben, kann die a) Austrittserklärung, Samtgemeinde Holtriem den Ersatz des entstandenen Schadens b) Richterspruch, wenn dadurch die Fähigkeit zur Bekleidung öf- bis zur Höhe der Wiederbeschaffungskosten verlangen. fentlicher Ämter verloren wurde, § 17 c) Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr, Inkrafttreten d) Aufgabe des Hauptwohnsitzes oder des ständigen Aufenthalts in (1) Diese Satzung tritt am 1. Januar 2016 in Kraft. der Gemeinde bei Angehörigen der Einsatzabteilung, (2) Zum gleichen Zeitpunkt tritt die Satzung für die Freiwillige Feuer- e) Wegfall der regelmäßigen Verfügbarkeit bei Doppelmitgliedern, wehr in der Samtgemeinde Holtriem vom 4. 3. 1996 außer Kraft. f) Ausschluss. Westerholt, den 3. 12. 2015 (2) Die Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr endet für die Mit- Samtgemeinde Holtriem glieder der Kinderfeuerwehr darüber hinaus Der Samtgemeindebürgermeister a) mit der Auflösung der Kinderfeuerwehr, In Vertretung: b) mit der nach Vollendung des zehnten Lebensjahres möglichen Feddermann Übernahme als Mitglied der Jugendfeuerwehr, spätestens je- doch mit Vollendung des 12. Lebensjahres. (3) Die Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr endet für die Mit- Satzung glieder der Jugendfeuerwehr über Absatz 1 hinaus der Samtgemeinde Holtriem über die Erhebung a) mit der Auflösung der Jugendfeuerwehr, b) mit der nach Vollendung des 16. Lebensjahres möglichen Über- von Gebühren für Dienst- und Sachleistungen nahme als Angehöriger der Einsatzabteilung, spätestens jedoch der Feuerwehr außerhalb der unentgeltlich mit Vollendung des 18. Lebensjahres. zu erfüllenden Pflichtaufgaben (4) Der Austritt aus der Freiwilligen Feuerwehr kann mit einer Frist von Aufgrund des § 10 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsge- einem Monat zum Vierteljahresende erfolgen; der Austritt ist gegen- setzes (NKomVG) vom 17. 12. 2010 (Nieders. GVBl. S. 576), zuletzt über der Ortsfeuerwehr spätestens einen Monat vor dem Viertel- geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 16. 12. 2014 (Nieders. jahresende schriftlich zu erklären. GVBl. S. 434), des § 29 des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes (5) Angehörige der Einsatzabteilung sind aus der Einsatzabteilung zu (NBrandSchG) vom 18. 7. 2012 (Nieders. GVBl. S. 269), zuletzt ge- entlassen, wenn sie sich in der Probezeit nicht bewähren oder ge- ändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 12. 12. 2012 (Nds. GVBl. sundheitlich nicht mehr geeignet sind. Sie können in eine andere S. 589) und der §§ 2 und 5 des Nieders. Kommunalabgabengesetzes Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr übernommen werden, wenn vom 23. 1. 2007 (Nds. GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Art. 2 des sie die Voraussetzungen für eine Zugehörigkeit zu dieser Abteilung Gesetzes vom 17. 9. 2015 (Nds. GVBl. S. 186), hat der Rat der Samt- erfüllen. gemeinde Holtriem in seiner Sitzung vom 3. 12. 2015 folgende Sat- (6) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr können aus der Freiwilligen zung beschlossen: Feuerwehr ausgeschlossen werden, wenn ein wichtiger Grund vor- § 1 liegt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere dann vor, wenn ein Allgemeines Mitglied Für Einsätze und Leistungen der Feuerwehr außerhalb der unentgeltlich 1. wiederholt seine Pflicht zur Teilnahme am Einsatz- und Ausbil- zu erfüllenden Pflichtaufgaben werden Gebühren nach § 29 Abs. 2 und dungsdienst verletzt, 5 NBrandSchG nach Maßgabe dieser Satzung erhoben. 2. wiederholt fachliche Weisungen der Vorgesetzten nicht befolgt, § 2 3. die Gemeinschaft innerhalb der Feuerwehr durch sein Verhalten Gebührenpflichtige Einsätze und Leistungen der Feuerwehr erheblich stört, (1) Nach § 29 Abs. 2 und 5 NBrandSchG werden Gebühren erhoben für 4. das Ansehen der Feuerwehr geschädigt hat, 1. Einsätze nach § 29 Abs. 1 Satz 1 NBrandSchG, die vorsätzlich 5. rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr oder grob fahrlässig verursacht worden sind, verurteilt worden ist. 2. andere als die in § 29 Abs. 1 Satz 1 NBrandSchG genannten 6. innerhalb oder außerhalb der Freiwilligen Feuerwehr durch Äu- Einsätze, die dem abwehrenden Brandschutz oder der Hilfe- ßerungen oder tatsächliche Handlungen zu erkennen gibt, dass leistung dienen, er die freiheitlich demokratische Grundordnung nicht aner- 3. freiwillige Einsätze, kennt. 4. die Stellung einer Brandsicherheitswache, (7) Über die Einleitung eines Verfahrens zum Ausschluss aus der Frei- willigen Feuerwehr beschließt das Ortskommando. Das Verwal- 5. durch Brandmeldeanlagen ausgelöste Einsätze, ohne dass ein tungsverfahren wird durch die Samtgemeinde Holtriem durchge- Brand vorgelegen hat. führt. Vor der Entscheidung über den Ausschluss aus der Freiwilli- Zu den freiwilligen Einsätzen nach Nr. 3 gehören insbesondere: gen Feuerwehr ist dem Samtgemeindekommando und der oder dem a) Beseitigung von Ölschäden und sonstigen Betroffenen Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Die Aus- umweltgefährdenden oder gefährlichen Stoffen, schlussverfügung wird von der Samtgemeinde Holtriem erlassen. b) Türöffnung bei Gebäuden, Wohnungen, Aufzügen etc. (8) Angehörige der Einsatzabteilung und Mitglieder der Kinder- oder c) zeitweise Überlassung von Fahrzeugen, Lösch-, Rettungs-, Jugendfeuerwehr können, wenn gegen sie ein Ausschlussverfahren Beleuchtungs- und sonstigen Hilfsgeräten, eingeleitet wurde, von der Ortsbrandmeisterin oder vom Ortsbrand- d) Rettung bzw. Einfangen von Tieren, meister bis zur Entscheidung über den Ausschluss suspendiert werden. e) Auspumpen von Räumen, z. B. Kellern, (9) Die Beendigung der Mitgliedschaft eines Angehörigen der Einsatz- f) Mitwirkung bei Räum- und Aufräumarbeiten, abteilung hat die Ortsfeuerwehr über die Samtgemeindebrandmeis- g) Absicherung von Gebäuden und Gebäudeteilen, terin oder den Samtgemeindebrandmeister der Samtgemeinde h) Gestellung von Feuerwehrkräften und evtl. schriftlich anzuzeigen. weiterem technischen Gerät in anderen Fällen.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 129 – (2) Bei Einsätzen in Fällen der Gefährdungshaftung (z. B. Kraftfahr- Anlage: Gebührentarif zeugbrände) können gegen Verursacherinnen und Verursacher nach allgemeinen Vorschriften Ansprüche auf Ersatz der Aufwendungen Anlage geltend gemacht werden. zu der Satzung über die Erhebung von Gebühren (3) Soweit für Einsätze nach Abs. 1 Kostenersatz nach § 30 Abs. 1 Satz 2 NBrandSchG zu leisten ist, wird dieser neben der Gebühr erhoben. für Dienst- und Sachleistungen der Feuerwehr § 3 in der Samtgemeinde Holtriem außerhalb Gebührenschuldner der unentgeltlich zu erfüllenden Pflichtaufgaben Die Gebührenschuldnerin bzw. der Gebührenschuldner bei Leistungen Gebührentarif gemäß § 4 Absatz 1 nach § 2 dieser Satzung bestimmt sich nach § 29 Abs. 4 NBrandSchG. Euro je ½ Stunde Bei Einsätzen, die durch eine Brandmeldeanlage ausgelöst wurden, ohne dass ein Brand vorgelegen hat, bestimmt sich die Gebührenschuldnerin 1. Personaleinsatz bzw. der Gebührenschuldner nach § 29 Abs. 5 NBrandSchG. Personen, je feuerwehrtechnischem Personal 13,00 die nebeneinander dieselbe Gebühr schulden, sind Gesamtschuldner. 2. Einsatz von Fahrzeugen (ohne Personal) § 4 a) Löschfahrzeug (TLF / HLF) 50,00 Gebührentarif und -höhe b) Löschgruppenfahrzeug (LF) 50,00 (1) Gebühren werden nach Maßgabe des als Anlage beigefügten c) Gerätewagen (GW-L 2) 40,00 Gebührentarifes erhoben. Die Anlage ist Bestandteil der Satzung. d) Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) 25,00 Soweit Leistungen der Umsatzsteuer unterliegen, tritt zu den im e) Einsatzleitwagen (ELW 1) 40,00 Gebührentarif festgesetzten Gebühren die Umsatzsteuer in der im f) Geräteanhänger 40,00 Umsatzsteuergesetz jeweils festgelegten Höhe hinzu. Beim Einsatz der Fahrzeuge außerhalb (2) Bei der Berechnung gilt, sofern nicht feste Beträge festgelegt sind, jede angefangene halbe Stunde erst ab der 5. Minute als halbe der Samtgemeinde Holtriem werden Stunde und volle Stunden gelten erst ab der 35. Minute als volle je Kilometer (gemessen von der Gemeindegrenze) Stunden. Als Mindestbetrag wird die Gebühr für eine halbe Stunde zusätzlich 1,00 EURO für Betriebskosten berechnet. erhoben. Maßgeblich für die Gebührenberechnung ist der Zeitraum 3. Einsatz von Geräten und Materialien Dritter vom Ausrücken der Feuerwehr aus dem Feuerwehrhaus zum Ein- Geräte und Materialien aller Art satz bis zum Einrücken nach Einsatzende. werden nach dem tatsächlichen Verbrauch (3) Die Gebühr wird bei offensichtlich unnötig hohem Einsatz an Per- zum jeweils gültigen Preis berechnet. sonal, Fahrzeugen und Geräten auf der Grundlage der für die Leis- 8. Werden feuerwehrtechnische Geräte und tungserbringung erforderlichen Einsatzkosten berechnet. Ausrüstungsgegenstände aufgrund der Art des § 5 Einsatzes beschädigt oder unbrauchbar, so hat Entstehen der Gebührenpflicht und -schuld der Gebührenschuldner den Schaden zu ersetzen. (1) Die Gebührenpflicht entsteht mit dem Ausrücken der Feuerwehr Berechnet werden die tatsächlich entstandenen aus dem Feuerwehrhaus bzw. mit der Überlassung der Geräte / Ver- Reparaturkosten bzw. die Wiederbeschaffungskosten, brauchsmaterialien bzw. mit der verbindlichen Anmeldung. Dies falls eine Reparatur nicht mehr in Betracht kommt. gilt auch dann, wenn nach dem Ausrücken der Feuerwehrkräfte der 10.Die Kosten für die Entsorgung von Gebührenpflichtige auf die Leistung verzichtet oder sonstige Um- Verbrauchsmaterialien sind in voller Höhe zu erstatten. stände die Leistung unmöglich machen, soweit die Unmöglichkeit 11. Bei Einsätzen von mehr als 3 Stunden sind die Kosten nicht von Angehörigen der Feuerwehr zu vertreten ist. für Verpflegung und Erfrischung besonders zu erstatten. (2) Die Gebührenschuld entsteht mit dem Einrücken der Feuerwehr 12.Missbräuchliche Alarmierung nach Einsatzende in das Feuerwehrhaus bzw. mit der Rückgabe der – Missbräuchliche Alarmierung 500,00 Euro Geräte. – Fehlalarm Brandmeldeanlage 250,00 Euro § 6 13.Sofern für bestimmte Leistungen in diesem Tarif Veranlagung, Fälligkeit und Beitreibung keine Sätze festgelegt sind, werden die tatsächlich (1) Die Gebühr wird durch Bescheid festgesetzt und ist innerhalb eines entstandenen Kosten berechnet. Monats nach Bekanntgabe fällig, wenn nicht ein späterer Zeitpunkt 14.Verdienstausfall bestimmt wird. Der auf Grund des Einsatzes zu zahlende Verdienstausfall ist von (2) Abschläge auf die endgültig zu erwartende Gebührenschuld kön- nen im Einzelfall vor der Leistungserbringung gefordert werden. der bzw. von dem Gebührenpflichtigen zu erstatten. Die Höhe des Abschlags bemisst sich nach der im Einzelfall in An- spruch zu nehmenden Leistung, hilfsweise nach der Inanspruch- nahme in vergleichbaren Fällen. (3) Die Gebühr wird im Verwaltungsverfahren nach dem Niedersäch- Satzung sischen Verwaltungsvollstreckungsgesetz vollstreckt. über Aufwandsentschädigung, Auslagenersatz und § 7 Verdienstausfall für die Mitglieder der Freiwilligen Haftung Feuerwehr in der Samtgemeinde Holtriem Die Samtgemeinde Holtriem haftet nicht für Personen- und Sachschä- Aufgrund des § 10 des Niedersächsischen Kommunalverfassungs- den, die durch die Benutzung von zeitweise überlassenen Fahrzeugen gesetzes (NKomVG) vom 17. 12. 2010 (Nieders. GVBl. S. 576), zu- oder Geräten entstehen, wenn und soweit die Angehörigen der Feuer- letzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 16. 12. 2014 (Nieders. wehr diese nicht selbst bedienen. GVBl. S. 434), und des § 33 des Niedersächsischen Brandschutz- § 8 gesetzes (NBrandSchG) vom 18. 7. 2012 (Nieders. GVBl. S. 269), zu- Inkrafttreten letzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 12. 12. 2012 (Nds. (1) Diese Satzung tritt am 1. 1. 2016 in Kraft. GVBl. S. 589), hat der Rat der Samtgemeinde Holtriem in seiner Sitzung vom 3. 12. 2015 folgende Satzung beschlossen: (2) Am gleichen Tage tritt die Satzung der Samtgemeinde Holtriem über die Erhebung von Kostenersatz und Gebühren für Dienst- und § 1 Sachleistungen der Feuerwehr außerhalb der unentgeltlich zu er- Aufwandsentschädigung füllenden Pflichtaufgaben vom 3. 9. 2001 außer Kraft. (1) Die Ehrenbeamtinnen und die Ehrenbeamten sowie die übrigen Westerholt, den 3. 12. 2015 ehrenamtlich tätigen Funktionsträgerinnen und Funktionsträger Samtgemeinde Holtriem erhalten folgende Aufwandsentschädigung: Der Samtgemeindebürgermeister a) Samtgemeindebrandmeister/in In Vertretung: – Sockelbetrag = 106,00 EUR Feddermann – zusätzlich je Ortsfeuerwehr = 5,00 EUR

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 130 – b) Stellv. Samtgemeindebrandmeister/in = 36,00 EUR 2. Satzung c) Ortsbrandmeister/in zur Änderung der Satzung über die Erhebung von (Stützpunktfeuerwehr) = 72,00 EUR Gebühren für die dezentrale Abwasserbeseitigung d) Stellv. Ortsbrandmeister/in (Stützpunktfeuerwehr) = 25,00 EUR in der Samtgemeinde Holtriem e) Gerätewart/in = 25,00 EUR Aufgrund der §§ 10, 11, 58, 98 und 111 des Niedersächsischen Kom- + Steigerungsbetrag von munalverfassungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom 17. De- 8,00 EURO je Fahrzeug zember 2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 16. 12. 2014 (Nds. GVBl. S. 434) in Verbindung mit f) Jugendfeuerwehrwart/in = 25,00 EUR den §§ 5 und 6 des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes g) Samtgemeindejugendfeuerwehrwart/in = 20,00 EUR (NKAG) in der Fassung vom 23. Januar 2007 (Nds. GVBl. S. 41), zu- h) Sicherheitsbeauftragte/r der letzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 17. 9. 2015 (Nds. Samtgemeindefeuerwehr = 18,00 EUR GVBl. S. 186), hat der Rat der Samtgemeinde Holtriem in seiner i) Atemschutzgerätewart/in = 10,00 EUR Sitzung am 3. Dezember 2015 folgende Satzung beschlossen: j) Atemschutzgerätewart/in der Artikel I Samtgemeindefeuerwehr = 18,00 EUR Die Satzung über die Erhebung von Gebühren für die dezentrale Ab- k) Zeugwart/in der Samtgemeindefeuerwehr wasserbeseitigung in der Samtgemeinde Holtriem vom 15. 12. 2003 (Kleiderkammer) = 25,00 EUR (Amtsblatt für den Landkreis Wittmund S. 59), zuletzt geändert durch Satzung vom 8. 12. 2014 (Amtsblatt für den Landkreis Wittmund (2) Der/Die Schriftführer/in des Samtgemeindekommandos sowie die S. 107), wird wie folgt geändert: Schriftführer/innen der Ortsfeuerwehren erhalten für jede Sit- 1. § 3 erhält folgende Fassung: zungsniederschrift, die laut Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Samtgemeinde vorzulegen ist, eine Aufwandsentschädigung Gebührensätze von 25,00 EUR. Die Abwassergebühr beträgt für die Abwasserbeseitigung (3) Die Aufwandsentschädigung wird jeweils für einen vollen Kalen- aus Kleinkläranlagen = 40,21 EUR/m³. dermonat gezahlt, auch dann, wenn der/die Empfänger/in das Amt Artikel II nur für einen Teil des Monats innehat. Die Zahlung beginnt mit dem Diese Änderungssatzung tritt zum 1. 1. 2016 in Kraft. Monat der Wahl und endet mit Ablauf des Monats, in dem die Westerholt, den 3. Dezember 2015 Amtszeit endet. Samtgemeinde Holtriem (4) Nimmt eine/r der in Absatz 1 genannten Funktionsträger/innen die In Vertretung: Aufgaben länger als 3 Monate nicht wahr, so wird für die über 3 Feddermann Monate hinausgehende Zeit die Aufwandsentschädigung nicht mehr gewährt. Für die über 3 Monate hinausgehende Zeit erhält der/die Stellvertreter/in die Aufwandsentschädigung des/der Ver- tretenen. Eine nach dieser Satzung an den/die Vertreter/in zu zah- 7. Satzung lende Aufwandsentschädigung ist anzurechnen. zur Änderung der Satzung über die Erhebung § 2 der Abgaben für die Abwasserbeseitigung Abgeltung der Auslagen und des Verdienstausfalls der Samtgemeinde Holtriem (1) Mit der Aufwandsentschädigung sind alle mit der Funktion als – Abwasserbeseitigungsabgabensatzung – Ehrenbeamter/Ehrenbeamtin bzw. mit der ehrenamtlichen Funktion Aufgrund der §§ 10, 11, 58, 98 und 111 des Niedersächsischen Kom- verbundenen Auslagen (einschl. Fahrt- und Reisekosten innerhalb munalverfassungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom 17. De- der Samtgemeinde Holtriem, Telefon- und Portokosten, Büromate- zember 2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Artikel 2 des rial und ähnliche Kosten) sowie der Verdienstausfall abgegolten. Gesetzes vom 16. 12. 2014 (Nds. GVBl. S. 434), in Verbindung mit (2) Für die Teilnahme an Einsätzen, Übungen und Lehrgängen an ei- den §§ 5 und 6 des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes ner zentralen Ausbildungseinrichtung des Landes werden Entschä- (NKAG) in der Fassung vom 23. Januar 2007 (Nds. GVBl. S. 41), zu- digungen entsprechend des § 33 des Niedersächsischen Brand- letzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 17. 9. 2015 (Nds. schutzgesetzes geleistet. Selbstständig tätigen Feuerwehrmitglie- GVBl. S. 186), hat der Rat der Samtgemeinde Holtriem in seiner dern wird der nachgewiesene Verdienstausfall bis zu einem Sitzung am 3. Dezember 2015 folgende Satzung beschlossen: Höchstbetrag von 30,00 EUR je Stunde erstattet. Artikel I (3) Für die von der Samtgemeindebürgermeisterin bzw. dem Samt- Die Abwasserbeseitigungsabgabensatzung der Samtgemeinde Holtriem gemeindebürgermeister angeordneten/genehmigten Dienstreisen vom 22. 11. 1993 (Amtsblatt für den Landkreis Wittmund S. 82), zuletzt außerhalb des Samtgemeindegebietes werden Reisekosten nach geändert durch Satzung vom 8. 12. 2014 (Amtsblatt für den Landkreis den Bestimmungen des Bundesreisekostengesetzes gezahlt. Wittmund S. 108), wird wie folgt geändert: (4) Auf Antrag werden einem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr die 1. § 15 erhält folgende Fassung: nachgewiesenen Aufwendungen für die Betreuung von mindestens Gebührensatz einem Kind unter zehn Jahren ersetzt, soweit diese Aufwendungen Die Abwassergebühr beträgt 2,97 EUR/m³. notwendig waren, weil das Mitglied wegen des Feuerwehrdienstes Artikel II oder einer auf den Feuerwehrdienst zurückzuführenden Krankheit Diese Änderungssatzung tritt zum 1. 1. 2016 in Kraft. die Betreuung nicht selbst im gewohnten Umfang wahrnehmen konnte. Die nachgewiesenen Aufwendungen werden bis zu einem Westerholt, den 3. Dezember 2015 Höchstbetrag in Höhe von 8,50 EUR je Stunde erstattet. Samtgemeinde Holtriem § 3 In Vertretung: Feddermann Inkrafttreten Diese Satzung tritt zum 1. 1. 2016 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Sat- zung über Entschädigungen für Angehörige der Freiwilligen Feuer- Satzung wehr (Aufwandsentschädigungssatzung - Feuerwehr) in der Samt- über die Abwasserbeseitigung und den Anschluss gemeinde Holtriem vom 1. 3. 2000 (Amtsblatt für den Landkreis Witt- mund Nr. 4 vom 31. 3. 2000, Seite 14) außer Kraft. an die öffentliche Abwasserbeseitigungsanlage Westerholt, den 3. 12. 2015 der Inselgemeinde Langeoog Samtgemeinde Holtriem Abwasserbeseitigungssatzung Der Samtgemeindebürgermeister Aufgrund der §§ 10, 13 und 58 des Niedersächsischen Kommunalver- In Vertretung: fassungsgesetzes (NKomVG) vom 17. 12. 2010 (Nds. GVBl. S. 576), Feddermann zuletzt geändert durch Gesetz vom 12. 11. 2015 (Nds. GVBl. S. 311),

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 131 – in Verbindung mit den §§ 95 und 96 des Niedersächsischen Wasser- (7) Zur dezentralen öffentlichen Abwasseranlage gehören alle Vorkeh- gesetzes vom 19. 2. 2010 (Nds. GVBl. S. 64), zuletzt geändert durch rungen und Einrichtungen für Abfuhr und Behandlung von Ab- Gesetz vom 12. 11. 2015 (Nds. GVBl. S. 307), hat der Rat der Insel- wasser aus abflusslosen Sammelgruben und aus Kleinkläranlagen gemeinde Langeoog in seiner Sitzung vom 16. 12. 2015 folgende Sat- einschließlich Fäkalschlamm außerhalb des zu entwässernden zung beschlossen: Grundstücks. I. Allgemeine Bestimmungen (8) Soweit sich Vorschriften dieser Satzung auf den Grundstücks- § 1 eigentümer beziehen, gelten die Regelungen entsprechend auch für Allgemeines Erbbauberechtigte und solche Personen, die die tatsächliche Ge- walt über eine bauliche Anlage oder ein Grundstück ausüben. (1) Inselgemeinde Langeoog betreibt nach Maßgabe dieser Satzung zur Beseitigung des in ihrem Entsorgungsgebiet anfallenden Ab- § 3 wassers (Schmutzwasser, Niederschlagswasser) eine rechtlich je- Anschlusszwang weils selbstständige Anlage (1) Jeder Grundstückseigentümer ist verpflichtet, sein Grundstück – 1. zur zentralen Schmutzwasserbeseitigung, sofern es nicht unter § 5 Abs. 1 fällt – nach Maßgabe der folgenden 2. zur zentralen Niederschlagswasserbeseitigung, Bestimmungen an eine öffentliche Abwasseranlage anzuschließen, sobald auf seinem Grundstück Abwasser auf Dauer anfällt. 3. zur dezentralen Schmutzwasserbeseitigung (2) Dauernder Anfall von Abwasser ist anzunehmen, sobald das als öffentliche Einrichtung. Grundstück mit Gebäuden für den dauernden oder vorübergehen- (2) Die Abwasserbeseitigung erfolgt mittels zentraler Kanalisations- den Aufenthalt von Menschen oder für gewerbliche oder indus- und Abwasserbehandlungsanlagen im Trennverfahren (zentrale trielle Zwecke bebaut ist oder mit der Bebauung des Grundstücks Abwasseranlagen) oder mittels Einrichtungen und Vorkehrungen begonnen wurde oder das Grundstück derart befestigt worden ist, zur Abfuhr und Behandlung von Abwasser einschließlich Fäkal- dass Niederschlagswasser als Abwasser anfällt. schlamm (dezentrale Abwasseranlagen). (3) Die Verpflichtung nach Abs. 1 richtet sich auf den Anschluss an die (3) Die Inselgemeinde kann die Abwasserbeseitigung ganz oder teil- zentrale Abwasseranlage, soweit die öffentlichen Kanalisationsan- weise durch Dritte vornehmen lassen. lagen für das Grundstück betriebsbereit vorhanden sind, sonst auf (4) Art, Lage und Umfang der öffentlichen Abwasseranlagen sowie den Anschluss des Grundstücks an die dezentrale Abwasseranlage. den Zeitpunkt ihrer Herstellung, Erweiterung und Sanierung be- (4) Besteht ein Anschluss an die dezentrale Abwasseranlage, kann die stimmt die Inselgemeinde im Rahmen der ihr obliegenden Abwas- Gemeinde den Anschluss an die zentrale Abwasseranlage verlan- serbeseitigungspflicht. gen, sobald die Voraussetzungen des Abs. 3 nachträglich eintreten § 2 und soweit die Vorschrift des § 96 Abs. 6 Satz 3 NWG dem nicht Begriffsbestimmungen entgegensteht. Der Grundstückseigentümer erhält eine entspre- (1) Die Abwasserbeseitigung im Sinne dieser Satzung umfasst das Sam- chende Mitteilung mit der Aufforderung zum Anschluss seines meln, Fortleiten, Behandeln, Einleiten, Versickern, Verregnen und Grundstücks an die zentrale Abwasseranlage. In der Aufforderung Verrieseln von Abwasser nebst Entsorgung des Klärschlamms sowie ist das dringende öffentliche Bedürfnis für den Anschluss darzule- die Beseitigung des in Kleinkläranlagen anfallenden Schlamms und gen. Der Anschluss, für den binnen eines Monats nach Zugang der des in abflusslosen Gruben gesammelten Abwassers. Aufforderung der Antrag nach § 7 zu stellen ist, ist innerhalb von (2) Abwasser i. S. dieser Satzung ist Schmutz- und Niederschlagswasser. drei Monaten nach Erteilung der Entwässerungsgenehmigung vor- zunehmen. 1. Schmutzwasser ist (5) Werden an einer Erschließungsstraße, in die später Entwässerungs- a) das durch häuslichen Gebrauch verunreinigte Wasser (häus- kanäle eingebaut werden sollen, Neubauten errichtet, so sind auf liches Abwasser), Verlangen der Inselgemeinde alle Einrichtungen für den künftigen b)das durch gewerblichen, industriellen, landwirtschaftlichen Anschluss an die zentrale Abwasseranlage vorzubereiten. oder sonstigen Gebrauch verunreinigte oder sonst in seinen § 4 Eigenschaften veränderte Wasser (nichthäusliches Abwas- ser). Ausgenommen ist das durch landwirtschaftlichen Ge- Benutzungszwang brauch entstandene Abwasser, das dazu bestimmt ist, auf Wenn und soweit ein Grundstück an eine öffentliche Abwasseranlage landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch ge- angeschlossen ist, ist der Grundstückseigentümer verpflichtet, alles nutzte Böden aufgebracht zu werden. anfallende Abwasser – sofern nicht eine Einleitungsbeschränkung 2. Niederschlagswasser ist das aufgrund von Niederschlägen aus nach §§ 8 und 9 gilt – der öffentlichen Abwasseranlage zuzuführen. dem Bereich von bebauten und befestigten Flächen abfließende § 5 Wasser. Ausnahme und Befreiung vom 3. Als Abwasser gilt auch jedes sonstige in die Einrichtungen zur Anschluss- und Benutzungszwang Abwasserbeseitigung eingeleitete Wasser. (1) Ist ein gesammeltes Fortleiten von Niederschlagswasser zur Ver- (3) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist grundsätzlich das Grund- hütung von Beeinträchtigungen des Wohls der Allgemeinheit für stück im bürgerlich-rechtlichen Sinne. räumlich abgegrenzte Teile des Entsorgungsgebietes oder einzelne (4) Grundstücksentwässerungsanlagen sind alle Einrichtungen zur Ab- Grundstücke nicht erforderlich, so sind diese vom Anschlusszwang wasserbeseitigung, soweit sie nicht Bestandteil einer öffentlichen ausgenommen und die Grundstückseigentümer an Stelle der Insel- Abwasseranlage sind. gemeinde zur Beseitigung des Niederschlagswassers verpflichtet (5) Die zentralen öffentlichen Abwasseranlagen enden beim Freigefäl- (§ 96 Abs. 3 Nr. 1 NWG). lesystem und beim Drucksystem jeweils an der Grenze des zu ent- (2) Bei der zentralen Abwasseranlage (Schmutzwasser) kann die Be- wässernden Grundstücks. freiung vom Anschluss- und Benutzungszwang auf Antrag gewährt (6) Zu den zentralen öffentlichen Abwasseranlagen gehören das ge- werden, wenn der Anschluss des Grundstücks für den Grundstücks- samte öffentliche Entwässerungsnetz einschließlich aller techni- eigentümer unter Berücksichtigung der Erfordernisse des Gemein- schen Einrichtungen wie wohls unzumutbar ist. Der Antrag ist innerhalb eines Monats nach Aufforderung zum Anschluss bei der Inselgemeinde zu stellen. 1. Leitungsnetz mit – je nach den örtlichen Verhältnissen – ge- trennten Leitungen für Schmutzwasser und Niederschlagswas- Wird die Befreiung ausgesprochen, besteht für das Grundstück hin- ser (Trennverfahren), die Druckentwässerungsanlagen und sichtlich der Schmutzwasserentsorgung die Verpflichtung zum An- Druckrohrleitungen, Reinigungs- und Revisionsschächte sowie schluss und zur Benutzung der dezentralen Abwasseranlage. die Pumpstationen; (3) Die Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang kann unter 2. alle Einrichtungen zur Behandlung des Abwassers wie z. B. die dem Vorbehalt des Widerrufs oder auf eine bestimmte Zeit ausge- Klärwerke und ähnliche Anlagen, die im Eigentum der Ge- sprochen werden. meinde stehen, und ferner die von Dritten hergestellten und § 6 unterhaltenen Anlagen, deren sich die Inselgemeinde bedient; Entwässerungsgenehmigung 3. offene und verrohrte Gräben und Wasserläufe, die zur Auf- (1) Die Inselgemeinde erteilt nach den Bestimmungen dieser Satzung nahme der Abwässer dienen und nicht Gewässer i. S. des Nds. eine Genehmigung zum Anschluss an die jeweilige öffentliche Ab- Wassergesetzes sind. wasseranlage und deren Benutzung (Entwässerungsgenehmigung).

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 132 – Änderungen der Grundstücksentwässerungsanlage, der der Ent- – Gewässer, soweit vorhanden oder geplant wässerungsgenehmigung zugrundeliegenden Abwasserverhält- – in der Nähe der Abwasserleitungen vorhandenen Baum- nisse oder des Anschlusses an die Abwasseranlagen bedürfen eben- bestand, falls einer Genehmigung. – Darstellung und Größe der Flächen, von denen Nieder- (2) Genehmigungen sind vom Grundstückseigentümer schriftlich zu schlagswasser der zentralen Abwasseranlage zugeführt wer- beantragen (Entwässerungsantrag). den soll. (3) Die Inselgemeinde entscheidet, ob und in welcher Weise das 5. Schnittplan im Maßstab 1:100 durch die Fall- und Entlüftungs- Grundstück anzuschließen ist. Sie kann Untersuchungen der Ab- rohre des Gebäudes mit den Entwässerungsprojekten und wasserbeschaffenheit sowie Begutachtungen der Grundstücksent- Längsschnitt durch die Grundleitung und die Revisions- wässerungsanlagen durch Sachverständige verlangen, sofern das schächte mit Angaben der Höhenmaße des Grundstücks und zur Entscheidung über den Entwässerungsantrag erforderlich er- der Sohlenhöhe im Verhältnis zur Straße, bezogen auf NN. scheint. Die Kosten hat der Grundstückseigentümer zu tragen. 6. Grundrisse des Kellers und der Geschosse im Maßstab 1:100, (4) Die Genehmigung wird ungeachtet privater Rechte erteilt und lässt soweit dies zur Darstellung der Grundstücksentwässerungs- diese unberührt. Sie gilt auch für und gegen die Rechtsnachfolger anlagen erforderlich ist. Die Grundrisse müssen insbesondere des Grundstückseigentümers. Sie ersetzt nicht Erlaubnisse und Ge- die Bestimmung der einzelnen Räume und sämtliche in Frage nehmigungen, die für den Bau oder Betrieb der Grundstücksent- kommenden Einläufe sowie die Ableitung unter Angabe der wässerungsanlage nach anderen Rechtsvorschriften erforderlich lichten Weite und des Materials erkennen lassen, ferner die Ent- sein sollten. lüftung der Leitungen und die Lage etwaiger Absperrschieber, (5) Die Inselgemeinde kann – abweichend von den Einleitungsbedin- Rückstauverschlüsse oder Hebeanlagen. gungen dieser Satzung – die Genehmigung unter Bedingungen und (3) Der Antrag für den Anschluss an die dezentrale Abwasseranlage hat Auflagen sowie unter dem Vorbehalt des Widerrufs oder der nach- zu enthalten: träglichen Einschränkung oder Änderung erteilen. 1. Angaben über Art und Bemessung der Grundstücksentwässe- (6) Die Inselgemeinde kann dem Grundstückseigentümer die Eigen- rungsanlage, überwachung seiner Grundstücksentwässerungsanlage und für das auf dem Grundstück anfallende Abwasser sowie die Verpflichtung 2. Nachweis der wasserbehördlichen Einleitungserlaubnis für die zur Vorlage der Untersuchungsergebnisse auferlegen. Sie ist be- Grundstücksentwässerungsanlage, rechtigt, Art und Umfang der Eigenüberwachung zu bestimmen. 3. einen mit Nordpfeil versehenen Lageplan des anzuschließen- Die Inselgemeinde kann ferner anordnen, dass der Grundstücks- den Grundstücks im Maßstab nicht kleiner als 1:500 mit fol- eigentümer eine regelmäßige Überwachung durch die Inselge- genden Angaben: meinde zu dulden und die dadurch bedingten Kosten zu erstatten – Straße und Hausnummer hat. – vorhandene und geplante bauliche Anlagen auf dem Grund- (7) Vor der Erteilung der Entwässerungsgenehmigung darf mit der stück Herstellung oder der Änderung der Grundstücksentwässerungs- – Lage der Kleinkläranlage bzw. Sammelgrube anlage nur begonnen werden, wenn und soweit die Inselgemeinde ihr Einverständnis erteilt hat. – Lage der Entwässerungsleitungen außerhalb des Gebäudes mit Schächten (8) Die Genehmigung erlischt, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach ihrer Erteilung mit der Herstellung oder Änderung der Grund- – Anfahr- und Entleerungsmöglichkeit für das Entsorgungs- stücksentwässerungsanlage begonnen oder wenn die Ausführung fahrzeug. drei Jahre unterbrochen worden ist. Die Frist kann auf Antrag um (4) Schmutzwasserleitungen sind mit ausgezogenen, Niederschlags- jeweils höchstens drei Jahre verlängert werden. wasserleitungen mit gestrichelten Linien und Mischwasserleitun- § 7 gen strichpunktiert darzustellen. Später auszuführende Leitungen sind zu punktieren. Dabei sind vorhandene Anlagen schwarz, neue Entwässerungsantrag Anlagen rot und abzubrechende Anlagen gelb kenntlich zu ma- (1) Der Entwässerungsantrag ist bei der Inselgemeinde zeitgleich mit chen. Die für Prüfungsvermerke bestimmte grüne Farbe darf nicht dem Antrag auf Baugenehmigung einzureichen, wenn die Entwäs- verwendet werden. serungsgenehmigung wegen eines genehmigungspflichtigen Bau- (5) Die Gemeinde kann die Vorlage weiterer Unterlagen verlangen, so- vorhabens erforderlich wird. Bei allen anderen Vorhaben ist der fern diese zur Beurteilung der Entwässerungsanlagen erforderlich Antrag einen Monat vor deren geplanten Beginn einzureichen. sind. (2) Der Antrag für den Anschluss an eine zentrale Abwasseranlage hat § 8 zu enthalten: 1. Erläuterungsbericht mit Allgemeine Einleitungsbedingungen – einer Beschreibung des Vorhabens und seiner Nutzung, (1) Für die Benutzung der öffentlichen Abwasseranlagen gelten die in dieser Satzung geregelten Einleitungsbedingungen. – Angaben über die Größe und Befestigungsart der Grund- stücksflächen. Eine aufgrund der Abwasserverordnung erteilte Genehmigung er- setzt für ihren Geltungsumfang die Entwässerungsgenehmigung 2. Beschreibung des gewerblichen Betriebes, dessen Abwasser nach dieser Satzung nicht. Ist die Inselgemeinde für die Erteilung eingeleitet werden soll, nach Art und Umfang der Produktion der Genehmigung nach § 98 Abs. 1 NWG nicht zuständig, so ist der und der Anzahl der Beschäftigten sowie des voraussichtlich Grundstückseigentümer verpflichtet, der Inselgemeinde innerhalb anfallenden Abwassers nach Menge und Beschaffenheit. eines Monats nach Erteilung der Genehmigung eine Abschrift der 3. bei Grundstücksentwässerungsanlagen mit Vorbehandlungs- Genehmigung auszuhändigen. anlagen Angaben über (2) Alle Abwässer dürfen nur über die Grundstücksentwässerungs- – Menge und Beschaffenheit des Abwassers, anlage eingeleitet werden. – Bemessung, Dimensionierung und Funktionsbeschreibung (3) In den nach dem Trennverfahren entwässerten Gebieten darf un- der Vorbehandlungsanlage, belastetes Niederschlagswasser, unbelastetes Grund- oder Drän- – Behandlung und Verbleib von anfallenden Rückständen wasser sowie unbelastetes Kühlwasser nur in den Niederschlags- (z. B. Schlämme, Feststoffe, Leichtstoffe), wasserkanal, Schmutzwasser nur in den Schmutzwasserkanal ein- – Anfallstelle des Abwassers im Betrieb. geleitet werden. 4. einen mit Nordpfeil versehenen Lageplan des anzuschließen- (4) Die Inselgemeinde ist berechtigt, jederzeit die Grundstücksentwäs- den Grundstückes im Maßstab nicht kleiner als 1:500 mit fol- serungsanlagen darauf zu überprüfen oder überprüfen zu lassen, ob genden Angaben: die Einleitungsbedingungen nach dieser Satzung eingehalten wer- – Straße und Hausnummer den. Sie kann zu diesem Zweck auch jederzeit Proben des Abwas- sers entnehmen und untersuchen oder Messgeräte in den öffent- – Gebäude und befestigte Flächen lichen oder privaten Revisionsschächten installieren. Soweit kein – Grundstücks- und Eigentumsgrenzen Revisionsschacht vorhanden ist, ist die Inselgemeinde berechtigt, – Lage der Haupt- und Anschlusskanäle, der Revisionsöffnun- die zur Messung erforderlichen Einrichtungen anderweitig einzu- gen und Vorbehandlungsanlagen bauen. Die Kosten für diese Überwachungsmaßnahmen hat der

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 133 – Grundstückseigentümer zu tragen. Der Grundstückseigentümer ist – Kaltreiniger, die chlorierte Kohlenwasserstoffe enthalten oder im Übrigen verpflichtet, der Inselgemeinde die für die Prüfung der die die Ölabscheidung verhindern; Grundstücksentwässerungsanlage und des Abwassers erforder- – Benzin, Heizöl, Schmieröl, tierische und pflanzliche Öle und lichen Auskünfte zu erteilen. Fette einschließlich des durch diese Stoffe verunreinigten (5) Ist damit zu rechnen, dass das anfallende Schmutzwasser nicht den Waschwassers, soweit nicht in Leichtflüssigkeitsabscheidern Anforderungen dieser Satzung entspricht, so kann die Inselge- vorbehandelt; meinde fordern, dass geeignete Vorbehandlungsanlagen erstellt – Säuren und Laugen (zulässiger pH-Bereich 6,5-10), chlorierte und/oder geeignete Rückhaltungsmaßnahmen ergriffen werden. Kohlenwasserstoffe, Phosgen, Schwefelwasserstoff; Blausäure Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, Vorbehandlungsanla- und Stickstoffwasserstoffsäure sowie deren Salze; Carbide, die gen so zu planen, zu betreiben, zu überwachen und zu unterhalten, Acetylen bilden; ausgesprochen toxische Stoffe; dass die Schädlichkeit und Menge des Abwassers unter Beachtung – fototechnische Abwässer, wie Fixierbäder, ferritzyanhaltige und Anwendung der allgemein anerkannten Regeln der Abwasser- Bleichbäder, Entwicklerbäder, Ammoniaklösungen, Pestizide, technik so gering wie möglich gehalten wird. Arzneimittel, infektiöse Stoffe und gentechnisch verändertes Die Inselgemeinde kann verlangen, dass eine Person bestimmt und Material; der Inselgemeinde schriftlich benannt wird, die für die Bedienung – Kondensate aus Brennwertkesseln für Gasfeuerung mit einer der Vorbehandlungsanlagen verantwortlich ist. Nennwärmebelastung > 25 kW. Analog Ölfeuerungen und Der Betreiber solcher Anlagen hat durch Eigenkontrolle zu ge- Dieselmotoren für Heizöl EL bei einer Nennwärmebelastung währleisten, dass die Einleitungswerte gemäß den vorstehenden > 25 kW; Einleitungsbedingungen für Abwasser eingehalten werden. Über – Schlämme aus Neutralisations-, Entgiftungs- und sonstigen pri- die Eigenkontrolle ist ein Betriebstagebuch zu führen. Die Eigen- vaten Behandlungsanlagen; kontrollen sind entsprechend der in dieser Satzung für die behörd- liche Überwachung genannten Festlegungen hinsichtlich Art, Häu- – Inhalte von Chemietoiletten; figkeit, Bewertung und Durchführung vorzunehmen. Eine behörd- – nicht desinfiziertes Abwasser aus Infektionsabteilungen von lich durchgeführte Kontrolle ersetzt die Eigenkontrolle nicht. Krankenhäusern und medizinischen Instituten; (6) Die Inselgemeinde kann eine Rückhaltung und Vorbehandlung des – Abwässer aus der Oberflächenbehandlung von Außenflächen Niederschlagswassers auf dem Grundstück fordern, wenn die zu- baulicher Anlagen (Fassadenreinigung); lässige Abflussmenge überschritten wird und/oder das Nieder- – Abwässer aus der Brandschadenssanierung; schlagswasser nicht den Anforderungen dieser Satzung entspricht. – Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie Spül- und Wasch- (7) Werden von dem Grundstück Stoffe oder Abwässer im Sinne mittel, die zu unverhältnismäßig hoher Schaumbildung führen; dieser Satzung unzulässigerweise in die öffentlichen Abwasser- – Medikamente und pharmazeutische Produkte. anlagen eingeleitet, ist die Inselgemeinde berechtigt, auf Kosten des Grundstückseigentümers die dadurch entstehenden Schäden in Falls Stoffe dieser Art in stark verdünnter Form anfallen und dabei der Abwasseranlage zu beseitigen. die in dieser Satzung genannten Einleitungswerte nicht überschrit- ten werden, gilt das Einleitungsverbot nicht; das Verdünnungs- und (8) Zum Schutz der öffentlichen Abwasseranlagen ist das Waschen und Vermischungsverbot dieser Satzung bleibt von dieser Regelung Pflegen von Kraftfahrzeugen und Schienenfahrzeugen nur auf bzw. in den hierfür genehmigten Waschplätzen und Waschhallen erlaubt. unberührt. Das Waschen von Kraftfahrzeugen und Schienenfahrzeugen auf (2) Schmutzwasser mit radioaktiven Inhaltsstoffen darf nur einge- öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen ist untersagt. leitet werden, wenn es der Verordnung über den Schutz vor Schä- (9) Entspricht ein Anschluss nicht mehr den jeweils geltenden Einlei- den durch ionisierende Strahlen (Strahlenschutzverordnung – tungsbedingungen, ist der Grundstückseigentümer sowie ggf. der StrlSchV –) vom 20. Juli 2001 (BGBl. I S. 1714 ff.) – insbesondere Abwassereinleiter verpflichtet, auf seine Kosten die Einleitung ent- § 47 Abs. 4 – entspricht. sprechend anzupassen. Auf Verlangen der Inselgemeinde hat die (3) Gentechnisch neukombinierte Nukleinsäuren sind vor der Einlei- Anpassung innerhalb einer von ihr zu bestimmenden Frist zu er- tung in die zentrale Abwasseranlage vollständig zu inaktivieren. folgen. Für diese Vorbehandlung ist ein Gutachten nach § 6 Abs. 3 vorzu- § 9 legen. Besondere Einleitungsbestimmungen (4) Schmutzwasser – insbesondere aus Industrie- und Gewerbebetrie- ben oder vergleichbaren Einrichtungen (z. B. Krankenhäuser) – (1) In die öffentlichen Abwasseranlagen dürfen solche Stoffe nicht ein- dürfen, abgesehen von den übrigen Begrenzungen des Benut- geleitet werden, die zungsrechts, nur eingeleitet werden, wenn sie in der Stichprobe fol- – die Kanalisation verstopfen oder zu Ablagerungen führen, gende Einleitungswerte nicht überschreiten: – giftige, übelriechende oder explosive Dämpfe oder Gase bilden, 1. Allgemeine Parameter – Bau- und Werkstoffe in stärkerem Maße angreifen, a) Temperatur 35° Celsius – die Abwasserreinigung und/oder die Schlammbeseitigung er- (DIN 38404 - C 4) schweren, b) pH-Wert wenigstens 6,5 – wegen der Besorgnis einer Giftigkeit, Langlebigkeit, Anreiche- rungsfähigkeit oder einer krebserzeugenden, fruchtschädigen- (DIN 38404 - C 5) höchstens 10,0 den oder erbgutverändernden Wirkung als gefährlich zu be- c) absetzbare Stoffe werten sind, nur soweit eine Schlammabscheidung – durch die Abwasserbeseitigungsanlage (Klärwerk) nicht besei- aus Gründen der ordnungsgemäßen tigt werden können und pflanzen-, tier-, luft- oder gewässer- Funktionsweise der öffentlichen schädigend sind, Abwasseranlage erforderlich ist nach 0,5 Std. (DIN 38409 - H 9) Absetzzeit – das in öffentlichen Abwasseranlagen tätige Personal gesund- heitlich beeinträchtigen. – biologisch nicht abbaubar 1,0 ml/l Hierzu gehören insbesondere folgende Stoffe: – biologisch abbaubar 10,0 ml/l – Schutt, Asche, Glas, Sand, Müll, Küchenabfälle, Treber, Hefe, – bei toxischen Metallhydroxiden 0,3 ml/l Borsten, Lederreste; d) Chemischer Sauerstoffbedarf 600 mg/l – Fasern, Kunststoffe, Textilien, grobes Papier, Kehricht, Kaffee- DIN 38409 - H 41 (Ausgabe Dezember 1980) satz, Katzenstreu, Latizes, Abfälle aus Tierkörperverwertung, 2. Schwerflüchtige lipophile Stoffe Schlamm u. ä. (diese Stoffe dürfen auch in zerkleinertem Zu- (u. a. verseifbare Öle, Fette) stand nicht eingeleitet werden); a) direkt abscheidbar – Kunstharz, Lacke, Latexreste, Zement, Kalkhydrat, Gips, Mör- (DIN 38409 - H 19) 100 mg/l tel, flüssige und später erhärtende Abfälle sowie Bitumen und b) soweit Menge und Art des Abwassers bei Be- Teer und deren Emulsionen; messung nach DIN 4040-100 zu Abscheideranlagen – Jauche, Gülle, Mist, Silagesickersaft, Blut, Molke und Futter- über Nenngröße 10 (>NG 10) führen: reste aus der Tierhaltung; gesamt (DIN 38409 - H 17) 250 mg/l

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 134 – 3. Kohlenwasserstoffe o) Zinn (Sn) 1,0 mg/l a) Kohlenwasserstoffindex insgesamt 100 mg/l (entspr. DIN EN ISO 11969 - D 18; entspr. (DIN EN ISO 9377-2 - H 53 DIN EN ISO 5961 A.3 - E 19; DIN EN ISO DIN EN 856 und DIN 1999 100 p) Aluminium (Al) und Eisen (Fe)

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 135 – Niedrigere als die aufgeführten Einleitungswerte und Frachten- werden. Übergabeschächte müssen einen lichten Innendurchmes- begrenzungen können im Einzelfall festgesetzt und die Einhaltung ser von mindestens 400 mm aufweisen und ein offenes Sohlen- der geringeren Einleitungswerte kann angeordnet werden, soweit gerinne von mindestens 150 mm Breite in der Länge des Schacht- dies nach den Umständen des Falles geboten erscheint, um eine Ge- innendurchmessers erhalten. Die Schachtabdeckungen dürfen fährdung der öffentlichen Abwasseranlagen oder der bei den An- nicht überbaut oder überschüttet werden. Jeder Übergabeschacht lagen beschäftigten Personen, die Beeinträchtigung der Benutzbarkeit ist in einem Abstand von 1,50 m bis 3,00 m, gemessen zwischen der Anlagen oder eine Erschwerung der Abwasserbehandlung sowie Grundstücksgrenze und Schachtmitte, herzustellen. der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung zu verhüten. (4) Die Grundstücksentwässerungsanlage darf erst nach ihrer Ab- Das Einleiten oder Einbringen von Stoffen, die die geringeren Ein- nahme durch die Inselgemeinde in Betrieb genommen werden. Bis leitungswerte überschreiten, fällt im Geltungsbereich der Anord- zur Abnahme einschließlich Dichtigkeitsprüfung gem. DIN 4033 nung unter das Einleitungsverbot dieser Satzung. dürfen Rohrgräben nicht verfüllt werden. Über das Prüfungsergeb- (8) Es ist unzulässig, entgegen den jeweils in Betracht kommenden Re- nis wird ein Abnahmeprotokoll ausgefertigt, soweit das Prüfungs- geln der Technik Abwasser zu verdünnen oder zu vermischen, um ergebnis die Inbetriebnahme der Anlage erlaubt. Werden bei der Einleitungswerte zu umgehen oder die Einleitungswerte zu erreichen. Abnahme Mängel festgestellt, so sind diese innerhalb einer zu stel- Sobald ein Überschreiten der Einleitungswerte oder ein sonstiger lenden Frist zu beseitigen. Die Abnahme befreit den Grundstücks- Verstoß gegen die Einleitungsbedingungen festgestellt wird, hat eigentümer nicht von seiner Haftung für den ordnungsgemäßen Zu- der Grundstückseigentümer oder der Betreiber der Anlage die stand der Grundstücksentwässerungsanlage. Inselgemeinde unverzüglich zu unterrichten. (5) Die Grundstücksentwässerungsanlage ist stets in einem einwand- freien und betriebsfähigen Zustand zu erhalten. Werden Mängel II. Besondere Bestimmungen für zentrale Abwasseranlagen festgestellt, so sind diese unverzüglich der Inselgemeinde mitzu- § 10 teilen. Die Inselgemeinde kann fordern, dass die Grundstücksent- Grundstücksanschluss wässerungsanlage auf Kosten des Grundstückseigentümers in den (1) Jedes Grundstück muss einen eigenen, unmittelbaren Anschluss an vorschriftsmäßigen Zustand gebracht wird. die jeweilige öffentliche Abwasseranlage haben. Die Lage und (6) Entsprechen vorhandene Grundstücksentwässerungsanlagen ein- lichte Weite des Anschlusskanals im Freigefällesystem bzw. der schließlich etwaiger Vorbehandlungsanlagen nicht oder nicht mehr Anschlussleitung im Drucksystem bestimmt die Inselgemeinde. Es den jeweils geltenden Bestimmungen im Sinne des Abs. 1, so hat besteht kein Anspruch auf eine bestimmte Höhenlage der Einrich- sie der Grundstückseigentümer auf eigene Kosten entsprechend an- tungen zur Abwasserbeseitigung vor dem zu entwässernden zupassen. Auf Verlangen der Inselgemeinde hat die Anpassung Grundstück. innerhalb einer von ihr zu bestimmenden Frist zu erfolgen. (2) Die Inselgemeinde kann ausnahmsweise den Anschluss mehrerer (7) Der Grundstückseigentümer ist zur Anpassung der Grundstücks- Grundstücke an einen gemeinsamen Anschlusskanal bzw. eine ge- entwässerungsanlage auch dann verpflichtet, wenn Änderungen an meinsame Anschlussleitung bei der Druckentwässerung zulassen. der öffentlichen Abwasseranlage das erforderlich machen. Die An- Diese Ausnahme setzt voraus, dass die beteiligten Grundstücks- passungsmaßnahmen bedürfen der Genehmigung durch die Insel- eigentümer die Verlegung, Unterhaltung und Benutzung der gemeinde. Die §§ 6 und 7 sind entsprechend anzuwenden. Grundstücksentwässerungsanlagen auf dem jeweils fremden § 12 Grundstück durch Eintragung einer Baulast oder einer Dienstbar- Besondere Bestimmungen für Grundstücksentwässerungs- keit gesichert haben. anlagen bei der Entwässerung im Drucksystem (3) Die Inselgemeinde lässt die Grundstücksanschlüsse für die Schmutz- (1) Führt die Inselgemeinde aus technischen oder wirtschaftlichen und Niederschlagswasserbeseitigung (Anschlusskanal vom Haupt- Gründen die Entwässerung in Teilen des Gemeindegebietes im sammler bzw. Anschlussleitung von der Sammelleitung bei der Drucksystem durch, so ist der Grundstückseigentümer verpflichtet, Druckentwässerung) bis zur Grenze des zu entwässernden Grund- auf eigene Kosten auf seinem Grundstück eine für die Entwässe- stücks herstellen. rung ausreichend bemessene Druckpumpe einschließlich Pumpen- (4) Ergeben sich bei der Ausführung des Grundstücksanschlusses un- schacht sowie die dazugehörige Druckleitung bis zur öffentlichen vorhersehbare Schwierigkeiten, die auch ein Abweichen von dem Schmutzwasseranlage herzustellen, zu betreiben, zu unterhalten genehmigten Plan erfordern können, so hat der Grundstückseigen- und gegebenenfalls zu erneuern. Die Bestimmungen des § 11 gel- tümer den dadurch für die Anpassung seiner Grundstücksentwäs- ten entsprechend. Die Errichtung eines Prüfschachts entfällt. serungsanlage entstehenden Aufwand zu tragen. Der Grundstücks- (2) Die Entscheidung über Art, Ausführung, Bemessung und Lage der eigentümer kann keine Ansprüche geltend machen für Nachteile, Druckentwässerungsanlage auf dem zu entwässernden Grundstück Erschwernisse und Aufwand, die durch solche Änderungen des trifft die Inselgemeinde. Die Druckpumpe und die Druckleitung Grundstücksanschlusses beim Bau und beim Betrieb der Grund- dürfen nicht überbaut werden. Der Einbau und der Anschluss an die stücksentwässerungsanlage entstehen. öffentliche Abwasseranlage sowie der elektrische Anschluss dürfen (5) Die Inselgemeinde hat den Grundstücksanschluss zu unterhalten nur durch Unternehmer erfolgen, die gegenüber der Inselgemeinde und bei Verstopfung zu reinigen. Die Kosten trägt der Grundstücks- die erforderliche Sachkunde nachgewiesen haben. eigentümer, wenn die Verstopfung von ihm verursacht wurde. (3) Die vorstehenden Bestimmungen gelten nicht für private Druck- (6) Der Grundstückseigentümer darf den Grundstücksanschluss nicht leitungen mit Anschluss an die öffentliche Abwasseranlage außer- verändern oder verändern lassen. halb von Druckentwässerungsnetzen. § 11 § 13 Grundstücksentwässerungsanlage Überwachung der Grundstücksentwässerungsanlage (1) Die Entwässerungsanlage auf dem anzuschließenden Grundstück (1) Der Inselgemeinde oder ihren Beauftragten ist zur Prüfung der ist vom Grundstückseigentümer nach den jeweils geltenden Regeln Grundstücksentwässerungsanlage oder zur Beseitigung von Stö- der Technik, insbesondere gem. DIN EN 752 (Entwässerungssys- rungen sofort und ungehindert Zutritt zu dieser Anlage, zu den Ab- teme außerhalb von Gebäuden), DIN EN 12056 (Schwerkraftent- wasservorbehandlungsanlagen und zu den Abwasseranfallstellen wässerungsanlage innerhalb von Gebäuden) und DIN 1986 (Ent- zu gewähren. Sie sind berechtigt, notwendige Maßnahmen anzu- wässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke) und nach den ordnen, insbesondere das eingeleitete oder einzuleitende Abwasser Bestimmungen dieser Satzung auf eigene Kosten zu errichten und zu überprüfen und Proben zu entnehmen. zu betreiben. (2) Alle Teile der Grundstücksentwässerungsanlage, insbesondere (2) Die Verfüllung von Rohrgräben hat nach DIN 18300 (Fassung vom Vorbehandlungsanlagen, Revisionsschächte, Rückstauverschlüsse Dezember 2002) zu erfolgen. Die Herstellung von Rohrgräben, das sowie Abwasserbehandlungsanlagen müssen zugänglich sein. Verlegen des Hausanschlusses bis zur öffentlichen Abwasseranlage (3) Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, alle zur Prüfung der sowie das Verfüllen der Rohrgräben darf nur durch einen Unter- Grundstücksentwässerungsanlage geforderten Auskünfte zu erteilen. nehmer erfolgen, der gegenüber der Inselgemeinde die erforder- liche Sachkunde nachgewiesen hat. § 14 (3) Auf dem anzuschließenden Grundstück muss hinter der Grund- Sicherung gegen Rückstau stücksgrenze jeweils ein Übergabeschacht (Grundstücksrevisions- (1) Gegen den Rückstau des Abwassers aus den öffentlichen Abwas- schacht) für den Schmutz- und Niederschlagswasserkanal errichtet seranlagen hat sich jeder Grundstückseigentümer selbst zu schüt-

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 136 – zen. Aus Schäden, die durch Rückstau entstehen, können Ersatz- IV. Schlussvorschriften ansprüche gegen die Inselgemeinde nicht hergeleitet werden. § 18 (2) Rückstauebene ist die Straßenoberfläche vor dem anzuschließen- Maßnahmen an den öffentlichen Abwasseranlagen den Grundstück. Einrichtungen öffentlicher Abwasseranlagen dürfen nur von Beauf- (3) Das unter der Rückstauebene anfallende Schmutzwasser ist dem tragten der Inselgemeinde oder mit Zustimmung der Inselgemeinde öffentlichen Kanal rückstaufrei über eine automatisch arbeitende betreten werden. Eingriffe an öffentlichen Abwasseranlagen sind un- Abwasserhebeanlage zuzuführen. Abweichend davon kann eine zulässig. Ableitung unter Verwendung eines Rückstauverschlusses erfolgen, § 19 wenn Anzeigepflichten – ein natürliches Gefälle vorhanden ist, (1) Entfallen für ein Grundstück die Voraussetzungen des Anschluss- – die Räume, von denen Schmutzwasser abgeleitet wird, in Be- zwanges (§ 3 Abs. 1), so hat der Grundstückseigentümer dies un- reichen untergeordneter Nutzung liegen, verzüglich der Inselgemeinde mitzuteilen. – (bei fäkalienhaltigem Abwasser aus Klosett- und Urinal- (2) Gelangen gefährliche oder schädliche Stoffe in eine der öffent- anlagen) der Benutzerkreis der Anlagen klein ist (wie z. B. bei lichen Abwasseranlagen, so ist die Inselgemeinde unverzüglich – Einfamilienhäusern, auch mit Einliegerwohnung) und dem Be- mündlich oder fernmündlich, anschließend zudem schriftlich – zu nutzerkreis ein WC oberhalb der Rückstauebene zur Verfügung unterrichten. steht, (3) Der Grundstückseigentümer hat Betriebsstörungen oder Mängel – (bei fäkalienfreiem Abwasser) im Falle eines Rückstaus auf die am Grundstücksanschluss unverzüglich – mündlich oder fern- Benutzung der Ablaufstellen verzichtet werden kann. mündlich, anschließend zudem schriftlich – der Inselgemeinde mit- III. Besondere Vorschriften für die dezentrale Abwasseranlage zuteilen. § 15 (4) Wechselt das Eigentum an einem Grundstück, so hat der bisherige Eigentümer die Rechtsänderung unverzüglich der Inselgemeinde Bau, Betrieb und Überwachung schriftlich mitzuteilen. In gleicher Weise ist auch der neue Eigen- (1) Die Grundstücksentwässerungsanlagen (abflusslose Sammelgru- tümer verpflichtet. ben, Kleinkläranlagen) sind vom Grundstückseigentümer gem. (5) Wenn Art und Menge des Abwassers sich erheblich ändern (z. B. DIN 1986 und DIN 4261 („Kleinkläranlagen, Anwendung, Be- bei Produktionsumstellungen), so hat der Grundstückseigentümer messung, Ausführung und Betrieb“) zu errichten und zu betreiben. dies unverzüglich der Inselgemeinde mitzuteilen. (2) Die Grundstücksentwässerungsanlagen sind so anzulegen und vor- § 20 zuhalten, dass sie von den eingesetzten Entsorgungsfahrzeugen un- Altanlagen gehindert an- und abfahren und die Grundstücksentwässerungs- anlagen ohne weiteres entleert/entschlammt werden können. (1) Anlagen, die vor dem Anschluss an eine öffentliche Abwasser- anlage der Beseitigung des auf dem Grundstück anfallenden Ab- (3) Für die Überwachung gilt § 11 sinngemäß. wassers dienten und die nicht als Bestandteil der angeschlossenen § 16 Grundstücksentwässerungsanlage genehmigt sind, hat der Grund- Einbringungsverbote stückseigentümer innerhalb von drei Monaten auf seine Kosten so Die Einleitungsbedingungen dieser Satzung gelten auch für diese herzurichten, dass sie für die Aufnahme oder Ableitung von Ab- Grundstücksentwässerungsanlage. wasser nicht mehr benutzt werden können. § 17 (2) Ist ein Grundstück nicht mehr zu entwässern, schließt die Inselge- Entleerung meinde den Anschluss auf Kosten des Grundstückseigentümers. (1) Die abflusslosen Sammelgruben und Kleinkläranlagen werden von § 21 der Inselgemeinde oder ihren Beauftragten regelmäßig entleert Befreiungen bzw. entschlammt. Zu diesem Zweck ist der Inselgemeinde oder (1) Die Inselgemeinde kann auf Antrag bei der Niederschlagswasser- ihren Beauftragten ungehindert Zutritt zu gewähren. Das anfal- beseitigung ganz oder teilweise Befreiung vom Benutzungszwang lende Abwasser bzw. der anfallende Fäkalschlamm werden einer (§ 4) gewähren, um – sofern keine öffentlichen Belange entgegen- Behandlungsanlage zugeführt. stehen – eine Eigennutzung des auf dem Grundstück anfallenden (2) Im Einzelnen gilt für die Entleerungshäufigkeit: Niederschlagswassers zu ermöglichen. 1. Abflusslose Sammelgruben werden bei Bedarf geleert. Der (2) Ferner kann die Inselgemeinde von den Bestimmungen in §§ 6 ff. Grundstückseigentümer ist verpflichtet, rechtzeitig – minde- – soweit sie keine Ausnahmen vorsehen – Befreiung erteilen, wenn stens eine Woche vorher – bei der Inselgemeinde die Notwen- die Durchführung dieser Bestimmungen im Einzelfall zu einer of- digkeit einer Grubenentleerung anzuzeigen. fenbar nicht beabsichtigten Härte führen würde und die Befreiung mit den öffentlichen Belangen vereinbar ist. 2. Kleinkläranlagen werden bedarfsgerecht und nach den aner- kannten Regeln der Technik, insbesondere der Bauartzulassung (3) Die Befreiung kann unter Bedingungen und Auflagen sowie befris- oder der DIN 4261, entleert oder entschlammt. Eine Entleerung tet erteilt werden. Sie steht unter dem Vorbehalt des jederzeitigen oder Entschlammung hat mindestens einmal in einem Zeitraum Widerrufs. von fünf Jahren zu erfolgen. § 22 Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Fäkalschlammentsor- Haftung gung ist, dass durch den Grundstückseigentümer die Durch- (1) Für Schäden, die durch satzungswidrige Benutzung oder satzungs- führung regelmäßiger fachgerechter Messungen/Untersuchun- widriges Handeln entstehen, haftet der Verursacher. Dies gilt ins- gen sichergestellt wird, anhand derer die Notwendigkeit einer besondere, wenn entgegen dieser Satzung schädliche Abwässer Fäkalschlammabfuhr beurteilt werden kann. Die Messun- oder sonstige Stoffe in die öffentlichen Abwasseranlagen eingelei- gen/Untersuchungen haben nach den anerkannten Regeln der tet werden. Ferner hat der Verursacher die Inselgemeinde von allen Technik und mindestens einmal im Jahr zu erfolgen. Die Ersatzansprüchen freizustellen, die Dritte in diesem Zusammen- Ergebnisse dieser Messungen / Untersuchungen sind der Insel- hang gegen die Inselgemeinde geltend machen. gemeinde innerhalb von 14 Tagen mitzuteilen. (2) Wer entgegen § 18 unbefugt Einrichtungen von Abwasseranlagen Werden der Inselgemeinde die Ergebnisse der regelmäßigen betritt oder Eingriffe an ihnen vornimmt, haftet für entstehende Messungen/Untersuchungen nach Abs. 2 nicht bzw. nicht Schäden. rechtzeitig vorgelegt, bestimmt die Inselgemeinde die Zeit für (3) Der Grundstückseigentümer haftet außerdem für alle Schäden und eine regelmäßige Entleerung oder Entschlammung der Klein- Nachteile, die der Inselgemeinde durch den mangelhaften Zustand kläranlagen. der Grundstücksentwässerungsanlage, ihr vorschriftswidriges Be- (3) Die Inselgemeinde oder ihre Beauftragten geben die Entsorgungs- nutzen und ihr nicht sachgemäßes Bedienen entstehen. termine bekannt. Die Bekanntgabe kann öffentlich geschehen. Der (4) Wer durch Nichtbeachtung der Einleitungsbedingungen dieser Sat- Grundstückseigentümer ist verpflichtet, alle Vorkehrungen zu tref- zung die Erhöhung der Abwasserabgabe (§ 9 Abs. 5 AbwAG) ver- fen, damit die Entsorgung zum festgesetzten Zeitpunkt erfolgen ursacht, hat der Inselgemeinde den erhöhten Betrag der Abwasser- kann. abgabe zu erstatten.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 137 – (5) Mehrere Verursacher haften als Gesamtschuldner. § 25 (6) Bei Überschwemmungsschäden als Folge von Beiträge, Kostenerstattungen und Gebühren 1. Rückstau in der öffentlichen Abwasseranlage, z. B. bei Hoch- (1) Für die Herstellung, Erweiterung, Verbesserung und Erneuerung wasser, Wolkenbrüchen, Frostschäden oder Schneeschmelze, der zentralen öffentlichen Abwasseranlagen werden Beiträge, 2. Betriebsstörungen, z. B. bei Ausfall eines Pumpwerkes, für die Herstellung zusätzlicher Grundstücksanschlüsse werden 3. Behinderungen des Abwasserabflusses, z. B. bei Kanalbruch Kostenerstattungsbeträge und für die Benutzung der zentralen und oder Verstopfung, dezentralen öffentlichen Abwasseranlagen werden Benutzungs- gebühren nach besonderen Rechtsvorschriften erhoben. 4. zeitweiliger Stilllegung der öffentlichen Abwasseranlage, z. B. bei Reinigungsarbeiten im Straßenkanal oder Ausführung von (2) Für die Genehmigung von Grundstücksentwässerungsanlagen Anschlussarbeiten, werden Verwaltungskosten nach der Verwaltungskostensatzung erhoben. 5. hydraulisch oder baulich veranlassten Kanalerneuerungsarbei- ten für einzelne oder mehrere Kanalhaltungen, hat der Grund- § 26 stückseigentümer einen Anspruch auf Schadenersatz nur, so- Übergangsregelung weit die eingetretenen Schäden von der Inselgemeinde schuld- (1) Die vor Inkrafttreten der Satzung eingeleiteten Genehmigungsver- haft verursacht worden sind. fahren werden nach den Vorschriften dieser Satzung weitergeführt. (7) Wenn bei der dezentralen Entsorgung trotz erfolgter Anmeldung (2) Soweit mit dem Inkrafttreten dieser Satzung die Anschlussvoraus- zur Entleerung oder Entschlammung infolge höherer Gewalt, setzungen gegeben sind und das Grundstück noch nicht an eine Streik, Betriebsstörungen oder betriebsnotwendiger anderer Arbei- öffentliche Abwasseranlage angeschlossen ist, ist der Entwässe- ten die Entsorgung erst verspätet durchgeführt werden kann oder rungsantrag gem. § 7 dieser Satzung spätestens zwei Monate nach eingeschränkt bzw. unterbrochen werden muss, hat der Grundstük- ihrem Inkrafttreten einzureichen. kseigentümer keinen Anspruch auf Ersatz eventuell dadurch be- § 27 dingter Schäden. Hinweise § 23 Die Deutschen Einheitsverfahren zur Wasser-, Abwasser- und Zwangsmittel Schlammuntersuchung i. d. F. der 26. Lieferung 1992 (Verlag: Chemie (1) Für den Fall, dass die Vorschriften dieser Satzung nicht befolgt wer- GmbH, Weinheim) und die DIN-Normblätter (erschienen in der Beuth- den oder gegen sie verstoßen wird, kann nach § 70 des Nds. Ver- Vertrieb GmbH, Berlin und Köln), auf die in dieser Satzung Bezug ge- waltungsvollstreckungsgesetzes in der Fassung vom 4. 7. 2011 nommen wird, sind bei der Inselgemeinde archivmäßig gesichert hinter- (Nds. GVBl. S. 238), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. 7. 2014 legt. Sie können dort während der Dienststunden eingesehen werden. (Nds. GVBl. S. 211) in Verbindung mit den §§ 64 bis 70 des Nds. § 28 Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung (Nds. SOG) Inkrafttreten in der Neubekanntmachung vom 19. 1. 2005 (Nds. GVBl. S. 9), zu- letzt geändert durch Gesetz vom 12. 11. 2015 (Nds. GVBl. S. 307), Diese Satzung tritt am 1. 1. 2016 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Ab- ein Zwangsgeld bis zu 50.000,00 Euro angedroht und festgesetzt wasserbeseitigungssatzung vom 13. 12. 2001 außer Kraft. werden. Dieses Zwangsmittel kann wiederholt werden, bis die fest- Langeoog, den 17. 12. 2015 gestellten Mängel beseitigt sind. (L. S.) Uwe Garrels (2) Die zu erzwingende Handlung kann nach vorheriger Androhung im Bürgermeister Wege der Ersatzvornahme auf Kosten des Pflichtigen durchgesetzt werden. (3) Das Zwangsgeld und die Kosten der Ersatzvornahme werden im Satzung der Inselgemeinde Langeoog Verwaltungszwangsverfahren eingezogen. über die Erhebung von § 24 Gebühren für die Niederschlagswasserbeseitigung Ordnungswidrigkeiten (1) Ordnungswidrig im Sinne des § 10 Abs. 5 des Nds. Kommunal- (Niederschlagswasserbeseitigungsgebührensatzung) verfassungsgesetzes (NKomVG) in der jeweils gültigen Fassung Aufgrund der §§ 10 und 111 des Niedersächsischen Kommunalverfas- handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig entgegen: sungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom 17. 12. 2010 (Nds. 1. § 3 Abs. 1 sein Grundstück nicht rechtzeitig an die öffentlichen GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Gesetz vom 12. 11. 2015 (Nds. Abwasseranlagen anschließen lässt, GVBl. S. 311), und der §§ 1, 2 u. 8 des Niedersächsischen Kommu- nalabgabengesetzes (NKAG) in der Fassung der Neubekanntmachung 2. § 4 das bei ihm anfallende Abwasser nicht in die öffentlichen vom 23. 1. 2007 (Nds. GVBl. S. 41), geändert durch Gesetz vom Abwasseranlagen ableitet, 17. 9. 2015 (Nds. GVBl. S. 186), hat der Rat in seiner Sitzung am 3. dem nach § 6 genehmigten Entwässerungsantrag die Anlage 16. 12. 2015 folgende Satzung beschlossen: ausführt, § 1 4. § 7 den Anschluss seines Grundstücks an die öffentlichen Ab- Allgemeines wasseranlagen oder die Änderung der Entwässerungsgenehmi- gung nicht beantragt, (1) Die Inselgemeinde Langeoog betreibt Kanalisations- und sonstige Anlagen (öffentliche Niederschlagswasseranlage) als öffentliche 5. den Einleitungsbedingungen in §§ 8, 9 und 15 die öffentlichen Einrichtung zur zentralen Niederschlagswasserbeseitigung nach Abwasseranlagen benutzt, Maßgabe der Satzung über die Abwasserbeseitigung und den An- 6. § 11 Abs. 4 die Grundstücksentwässerungsanlage oder auch schluss an die öffentliche Abwasserbeseitigungsanlage der Insel- Teile hiervon vor der Abnahme in Betrieb nimmt oder Rohr- gemeinde Langeoog vom 16. 12. 2015. gräben vor der Abnahme verfüllt, (2) Die Inselgemeinde erhebt nach Maßgabe dieser Satzung Benut- 7. § 11 Abs. 4 die Entwässerungsanlage seines Grundstücks nicht zungsgebühren für die Inanspruchnahme der öffentlichen Einrich- ordnungsgemäß betreibt, tung für die zentrale Niederschlagswasserbeseitigung (Nieder- 8. § 13 Beauftragten der Inselgemeinde nicht ungehindert Zutritt schlagswassergebühren). zu allen Teilen der Grundstücksentwässerungsanlage gewährt, § 2 9. § 17 Abs. 1 die Entleerung/Entschlammung behindert, Grundsatz 10. § 17 Abs. 2 die Anzeige der notwendigen Grubenentleerung Für die Inanspruchnahme der öffentlichen Einrichtung „zentrale unterlässt, Niederschlagswasserbeseitigung“ wird eine Niederschlagswasserge- 11. § 18 die öffentliche Abwasseranlage betritt oder sonstige Maß- bühr für die Grundstücke erhoben, die an diese öffentliche Einrichtung nahmen an ihr vornimmt, angeschlossen sind oder in diese entwässern. 12. § 19 seine Anzeigepflichten nicht oder nicht unverzüglich er- § 3 füllt. Gebührenmaßstab (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 5.000,00 (1) Die Gebühr für die Niederschlagswasserbeseitigung wird nach der Euro geahndet werden. überbauten und befestigten (z. B. Betondecken, bituminöse Decken,

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 138 – Pflasterungen und Plattenbeläge) Grundstücksfläche bemessen, von § 10 der aus Niederschlagswasser in die öffentliche Niederschlagswas- Anzeigepflicht seranlage gelangt. Je 1 m² überbaute bzw. befestigte Grundstücks- (1) Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück ist der Insel- fläche ist eine Berechnungseinheit. Die Fläche wird auf volle m² auf- gemeinde sowohl vom Veräußerer als auch vom Erwerber inner- gerundet. Änderungen ab 5 m² sind der Inselgemeinde anzuzeigen. halb eines Monats schriftlich anzuzeigen. (2) Der Gebührenpflichtige hat der Inselgemeinde auf deren Aufforde- rung binnen eines Monats die Berechnungsgrundlagen mitzuteilen. (2) Sind auf dem Grundstück Anlagen vorhanden, die die Berechnung Maßgebend sind die am 1. 1. des Erhebungszeitraumes bestehen- der Abgaben beeinflussen, so hat der Abgabepflichtige dies unver- den Verhältnisse. züglich der Inselgemeinde schriftlich anzuzeigen. Dieselbe Ver- pflichtung besteht für ihn, wenn solche Anlagen neu geschaffen, (3) Kommt der Gebührenpflichtige seiner Mitteilungspflicht nach Abs. geändert oder beseitigt werden. 1 nicht fristgemäß nach, so kann die Inselgemeinde die Berech- nungsdaten schätzen. § 11 § 4 Datenverarbeitung Gebührensatz (1) Zur Feststellung der sich aus dieser Satzung ergebenden Abgabe- Die Niederschlagswassergebühr beträgt 0,24 Euro / m². pflichten sowie zur Festsetzung und Erhebung dieser Abgaben ist die Verarbeitung (§ 3 Abs. 3 Niedersächsisches Datenschutzgesetz § 5 (NDSG)) der hierfür erforderlichen personen- und grundstücks- Gebührenpflichtige bezogenen Daten gemäß §§ 9 und 10 NDSG (Vor- und Zuname der (1) Gebührenpflichtig ist der Eigentümer; wenn ein Erbbaurecht Abgabepflichtigen und deren Anschriften; Grundstücksbezeich- bestellt ist, tritt an dessen Stelle der Erbbauberechtigte des ange- nung nebst Größe und Grundbuchbezeichnung) durch die Insel- schlossenen Grundstücks. Gebührenpflichtige sind außerdem Nieß- gemeinde zulässig. braucher oder sonst zur Nutzung des Grundstücks Berechtigte. Meh- (2) Die Inselgemeinde darf die für Zwecke der Grundsteuer, des Lie- rere Gebührenpflichtige sind Gesamtschuldner. genschaftsbuches, des Melderechts, der Wasserversorgung und der (2) Beim Wechsel des Gebührenpflichtigen geht die Gebührenpflicht Abwasserbeseitigung bekannt gewordenen personen- und grund- mit Beginn des auf den Übergang folgenden Kalendermonats auf stücksbezogenen Daten für die in Abs. 1 genannten Zwecke nutzen den neuen Pflichtigen über. Wenn der bisherige Gebührenpflichtige und sich die Daten von den entsprechenden Behörden (z. B. die Mitteilung über den Wechsel (§ 10 Abs. 1) versäumt, so haftet Finanz-, Kataster-, Einwohnermelde- und Grundbuchamt) über- er neben dem neuen Pflichtigen für die Gebühren, die auf den Zeit- mitteln lassen, was auch im Wege automatischer Abrufverfahren raum bis zum Eingang der Mitteilung bei der Inselgemeinde ent- erfolgen kann. fallen. § 6 § 12 Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht Ordnungswidrigkeiten Die Gebührenpflicht entsteht, sobald das Grundstück an die zentrale (1) Ordnungswidrig i. S. von § 18 Abs. 2 Nr. 2 NKAG handelt, wer vor- öffentliche Niederschlagswasseranlage angeschlossen ist oder der zen- sätzlich oder leichtfertig tralen öffentlichen Niederschlagswasseranlage von dem Grundstück a. entgegen § 3 Abs. 2 der Inselgemeinde auf deren Aufforderung Niederschlagswasser zugeführt wird. Sie erlischt, sobald der Grund- nicht binnen eines Monats die Berechnungsgrundlagen (Um- stücksanschluss beseitigt wird oder die Zuführung von Nieder- fang der bebauten und befestigten Fläche) mitteilt; schlagswasser endet. b. entgegen § 9 Abs. 1 die für die Festsetzung und Erhebung der § 7 Abgaben erforderlichen Auskünfte nicht erteilt; Erhebungszeitraum und Entstehung der Gebührenschuld c. entgegen § 9 Abs. 2 verhindert, dass die Inselgemeinde bzw. der (1) Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr. Entsteht die Gebühren- von ihr Beauftragte an Ort und Stelle ermitteln kann und die pflicht während des Kalenderjahres, so ist der Restteil des Jahres dazu erforderliche Hilfe verweigert; der Erhebungszeitraum. d. entgegen § 10 Abs. 1 den Wechsel der Rechtsverhältnisse am (2) Die Gebührenschuld entsteht jeweils mit dem Ende des Erhe- Grundstück nicht innerhalb eines Monats schriftlich anzeigt; bungszeitraums. Erlischt die Gebührenpflicht vor Ablauf des Erhe- e. entgegen § 10 Abs. 2 Satz 1 nicht unverzüglich schriftlich an- bungszeitraums, so entsteht die Gebührenschuld mit dem Ende der Gebührenpflicht. zeigt, dass Anlagen auf dem Grundstück vorhanden sind, die die Berechnung der Abgabe beeinflussen; (3) In den Fällen des § 5 Abs. 2 (Wechsel des Gebührenpflichtigen) entsteht die Gebührenschuld für den bisherigen Gebührenpflichti- f. entgegen § 10 Abs. 2 Satz 2 die Neuanschaffung, Änderung gen mit Beginn des auf den Übergang der Gebührenpflicht folgen- oder Beseitigung solcher Anlagen nicht schriftlich anzeigt. den Kalendervierteljahres und für den neuen Gebührenpflichtigen (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 5.000,00 mit dem Ende des Kalenderjahres. Euro geahndet werden. § 8 § 13 Veranlagung und Fälligkeit Inkrafttreten (1) Auf die nach Ablauf des Erhebungszeitraumes festzusetzende Ge- Diese Abgabensatzung tritt am 1. 1. 2016 in Kraft. bühr sind vierteljährlich Abschlagszahlungen am 15. 2., 15. 5., 15. Langeoog, den 17. 12. 2015 8. und 15. 11. des laufenden Jahres zu leisten. Die Höhe der Ab- (L. S.) Uwe Garrels schlagszahlungen wird durch Bescheid nach den Berechnungs- Bürgermeister daten des Vorjahres festgesetzt. (2) Für die Veranlagung der Niederschlagswassergebühr ist von den Grundstücksverhältnissen bei Entstehen der Gebührenpflicht aus- zugehen. Satzung der Inselgemeinde Langeoog (3) Die Niederschlagswassergebühr wird durch Bescheid festgesetzt und einen Monat nach der Bekanntgabe des Bescheides fällig. Die über die Erhebung von Gebühren Gebühr kann zusammen mit anderen Abgaben angefordert werden. für die zentrale Schmutzwasserbeseitigung § 9 (Schmutzwasserbeseitigungsgebührensatzung) Auskunfts- und Duldungspflicht Aufgrund der §§ 10 und 111 des Niedersächsischen Kommunalverfas- (1) Die Abgabenpflichtigen und ihre Vertreter haben der Inselge- sungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom 17. 12. 2010 (Nds. meinde bzw. dem von ihr Beauftragten jede Auskunft zu erteilen, GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Gesetz vom 12. 11. 2015 (Nds. die für die Festsetzung und Erhebung der Abgaben erforderlich ist. GVBl. S. 311), und der §§ 1, 2 u. 8 des Niedersächsischen Kommu- (2) Die Inselgemeinde bzw. der von ihr Beauftragte kann an Ort und nalabgabengesetzes (NKAG) in der Fassung der Neubekanntmachung Stelle ermitteln. Die nach Abs. 1 zur Auskunft verpflichteten Per- vom 23. 1. 2007 (Nds. GVBl. S. 41), geändert durch Gesetz vom sonen haben dies zu ermöglichen und in dem erforderlichen Um- 17. 9. 2015 (Nds. GVBl. S. 186), hat der Rat in seiner Sitzung am fange zu helfen. 16. 12. 2015 folgende Satzung beschlossen:

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 139 – § 1 (3) Der Abflussbeiwert spiegelt das sog. Abflussverhalten bestimmter Allgemeines Flächen wieder. Der Abflussbeiwert wird für das Erhebungsgebiet (1) Die Inselgemeinde Langeoog betreibt Kanalisations- und Schmutz- wie folgt definiert: wasserreinigungsanlagen (öffentliche Schmutzwasseranlagen) als a. bebaute Flächen, öffentliche Einrichtung zur zentralen Schmutzwasserbeseitigung d. h. überdachte Dachflächen einschließlich nach Maßgabe der Satzung über die Abwasserbeseitigung und den der Dachüberstände: Anschluss an die öffentliche Abwasserbeseitigungsanlage der Abflussfaktor: 1,0 Inselgemeinde Langeoog vom 16. 12. 2015. b. versiegelte Flächen (2) Die Inselgemeinde erhebt nach Maßgabe dieser Satzung Benut- teildurchlässig – z. B. Pflaster- und Plattenbeläge zungsgebühren für die Inanspruchnahme der öffentlichen Einrich- mit durchlässigen Fugen, Rasengittersteine, Ökopflaster: tung für die zentrale Schmutzwasserbeseitigung (Schmutzwasser- Abflussfaktor: 0,5 gebühren). § 6 § 2 Gebührenpflichtige Grundsatz (1) Gebührenpflichtig ist der Eigentümer; wenn ein Erbbaurecht be- Für die Inanspruchnahme der öffentlichen Einrichtung „zentrale stellt ist, tritt an dessen Stelle der Erbbauberechtigte des ange- Schmutzwasserbeseitigung“ wird eine Schmutzwassergebühr in Form schlossenen Grundstücks. Gebührenpflichtige sind außerdem einer Verbrauchsgebühr für die Grundstücke erhoben, die an diese öf- Nießbraucher oder sonst zur Nutzung des Grundstücks Berech- fentliche Einrichtung angeschlossen sind oder in diese entwässern. tigte. Mehrere Gebührenpflichtige sind Gesamtschuldner. § 3 (2) Beim Wechsel des Gebührenpflichtigen geht die Gebührenpflicht Verbrauchsgebühr mit Beginn des auf den Übergang folgenden Kalendermonats auf (1) Die Verbrauchsgebühr wird nach der Schmutzwassermenge bemes- den neuen Pflichtigen über. Wenn der bisher Gebührenpflichtige sen, die in die zentrale öffentliche Schmutzwasseranlage gelangt. die Mitteilung über den Wechsel (§ 11 Abs. 1) versäumt, so haftet Berechnungseinheit für die Gebühr ist 1 cbm Schmutzwasser. er neben dem neuen Pflichtigen für die Gebühren, die auf den Zeit- (2) Als in die öffentliche Schmutzwasseranlage gelangtes Schmutz- raum bis zum Eingang der Mitteilung bei der Inselgemeinde ent- wasser gilt fallen. a. die dem Grundstück aus öffentlichen oder privaten Wasserver- § 7 sorgungsanlagen zugeführte und durch Wasserzähler ermittelte Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht Wassermenge, Die Gebührenpflicht entsteht, sobald das Grundstück an die zentrale b. die auf dem Grundstück gewonnene und dem Grundstück sonst öffentliche Schmutzwasseranlage angeschlossen ist oder der zentralen zugeführte Wassermenge, öffentlichen Schmutzwasseranlage von dem Grundstück Schmutz- c. die tatsächlich eingeleitete Schmutzwassermenge bei Bestehen wasser zugeführt wird. Sie erlischt, sobald der Grundstücksanschluss einer Schmutzwassermesseinrichtung. beseitigt wird oder die Zuführung von Schmutzwasser endet. (3) Hat ein Wasserzähler nicht richtig oder überhaupt nicht angezeigt, § 8 so wird der vom OOWV mitgeteilte Verbrauch zugrunde gelegt. Erhebungszeitraum und Entstehung der Gebührenschuld Hat ein Schmutzwasserzähler nicht richtig oder überhaupt nicht an- (1) Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr. Entsteht die Gebühren- gezeigt, so wird die durchschnittliche Schmutzwassermenge von pflicht während des Kalenderjahres, so ist der Restteil des Jahres der Inselgemeinde unter Zugrundelegung des Verbrauchs der letz- der Erhebungszeitraum. ten drei Jahre berechnet und in Ansatz gebracht. (2) Die Gebührenschuld entsteht jeweils mit dem Ende des Erhebungs- (4) Stimmt die vom Wasser- oder Schmutzwasserzähler angezeigte zeitraums. Erlischt die Gebührenpflicht vor Ablauf des Erhebungs- Menge aufgrund von Defekten hinter dem Zähler nicht mit der tat- zeitraums, so entsteht die Gebührenschuld mit dem Ende der Ge- sächlich eingeleiteten Menge überein, ist dies durch den Gebüh- bührenpflicht. renpflichtigen glaubhaft nachzuweisen (z. B. anhand einer Fach- (3) In den Fällen des § 6 Abs. 2 (Wechsel des Gebührenpflichtigen) ent- firma). Analog zu § 3 Abs. 3 ist die durchschnittliche Schmutz- steht die Gebührenschuld für den bisherigen Gebührenpflichtigen wassermenge der letzten drei Jahre von der Inselgemeinde Lange- mit Beginn des auf den Übergang der Gebührenpflicht folgenden oog für die Abrechnung zugrunde zu legen. Kalendermonats und für den neuen Gebührenpflichtigen mit dem (5) Die Wassermengen nach Abs. 2 b. hat der Gebührenpflichtige der Ende des Kalenderjahres. Inselgemeinde für den abgelaufenen Erhebungszeitraum (§ 8 Abs. 1) innerhalb der folgenden zwei Monate anzuzeigen. Sie sind durch (4) Soweit die Gebühr nach den durch Wasserzähler ermittelten Was- Wasserzähler nachzuweisen, die der Gebührenpflichtige auf seine sermengen erhoben wird (§ 3), gilt als Berechnungsgrundlage für Kosten durch eine Fachfirma einzubauen und durch die Inselge- den Erhebungszeitraum der Wasserverbrauch der Ableseperiode, meinde Langeoog abnehmen zu lassen hat. Die Wasserzähler müs- die jeweils dem 31. 12. des Kalenderjahres vorausgeht. In den Fäl- sen den Bestimmungen des Eichgesetzes entsprechen. Sie ist be- len, in denen die Gebühr nur für einen Teil eines Jahres zu berech- rechtigt, die Wassermengen zu schätzen, wenn diese auf andere nen ist (z. B. Wechsel des Gebührenpflichtigen), ist die nach Satz Weise nicht ermittelt werden können. 1 festzustellende Schmutzwassermenge nach tatsächlich ver- brauchter Wassermenge zu berechnen. (6) Wassermengen, die nachweislich nicht in die öffentliche Schmutz- wasseranlage gelangt sind, werden auf Antrag abgesetzt. Der An- § 9 trag ist nach Ablauf des Kalenderjahres innerhalb von zwei Mona- Veranlagung und Fälligkeit ten bei der Inselgemeinde einzureichen. Für den Nachweis gilt Abs. (1) Auf die nach Ablauf des Erhebungszeitraumes festzusetzende Ge- 4 Satz 2 und 3 sinngemäß. Die Inselgemeinde kann auf Kosten des bühr sind vierteljährlich Abschlagszahlungen am 15. 2., 15. 5., 15. Antragstellers Gutachten anfordern. Zuviel erhobene Gebühren 8. und 15. 11. des laufenden Jahres zu leisten. Die Höhe der Ab- sind zu verrechnen oder zu erstatten. schlagszahlungen wird durch Bescheid nach den Berechnungs- § 4 daten des Vorjahres festgesetzt. Gebührensatz (2) Entsteht die Gebührenpflicht erstmalig im Laufe eines Kalender- Die Schmutzwassergebühr beträgt 1,73 Euro / m³. jahres, so wird die Höhe der Abschlagszahlung nach Erfahrungs- § 5 werten geschätzt. Gebührensatz bei der Einleitung von Niederschlagswasser (3) Die Schmutzwassergebühr wird durch Bescheid festgesetzt und ei- in Schmutzwasserkanäle nen Monat nach der Bekanntgabe des Bescheides fällig. Die Ge- bühr kann zusammen mit anderen Abgaben angefordert werden. (1) Die Inselgemeinde Langeoog erhebt für die ausnahmsweise Ein- leitung von Niederschlagswasser in die öffentliche Einrichtung § 10 Schmutzwasser eine Schmutzwassergebühr. Auskunfts- und Duldungspflicht (2) Grundlage für die Berechnung ist die vom Grundstückseigentümer (1) Die Abgabenpflichtigen und ihre Vertreter haben der Inselge- gemeldete befestigte bzw. versiegelte Fläche. Diese wird mit der meinde bzw. dem von ihr Beauftragten jede Auskunft zu erteilen, jeweiligen Jahresniederschlagsmenge und dem Abflussbeiwert die für die Festsetzung und Erhebung der Abgaben erforderlich nach Abs. 3 sowie dem Gebührensatz nach § 4 multipliziert. ist.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 140 – (2) Die Inselgemeinde bzw. der von ihr Beauftragte kann an Ort und Gemeinde Friedeburg Stelle ermitteln. Die nach Abs. 1 zur Auskunft verpflichteten Per- Bekanntmachung sonen haben dies zu ermöglichen und in dem erforderlichen Um- fange zu helfen. Bauleitplanung der Gemeinde Friedeburg (3) Soweit sich die Inselgemeinde bei der öffentlichen Wasserversor- Bebauungsplan Nr. 43 von Friedeburg „Schützenweg“ und gung eines Dritten bedient, haben die Abgabenpflichtigen zu dul- 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 32 von Friedeburg den, dass sich die Inselgemeinde bzw. der von ihr Beauftragte zur „Wildnisviertel“ Feststellung der Schmutzwassermengen nach § 4 Abs. 2 a. die Ver- Der Rat der Gemeinde Friedeburg hat in seiner Sitzung am 8. 12. 2015 brauchsdaten von dem Dritten mitteilen bzw. über Datenträger den Bebauungsplan Nr. 43 von Friedeburg „Schützenweg“ sowie die übermitteln lässt. 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 32 von Friedeburg „Wildnis- viertel“ gemäß § 10 BauGB als Satzungen beschlossen. § 11 Die räumlichen Geltungsbereiche der beiden Bebauungspläne sind Anzeigepflicht den nachfolgenden Planübersichten zu entnehmen: (1) Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück ist der Insel- Abb. 1: Bebauungsplan Nr. 43 von Friedeburg „Schützenweg“ gemeinde sowohl vom Veräußerer als auch vom Erwerber inner- halb eines Monats schriftlich anzuzeigen. (2) Sind auf dem Grundstück Anlagen vorhanden, die die Berechnung der Abgaben beeinflussen, so hat der Abgabepflichtige dies unver- züglich der Inselgemeinde schriftlich anzuzeigen. Dieselbe Ver- pflichtung besteht für ihn, wenn solche Anlagen neu geschaffen, geändert oder beseitigt werden. § 12 Datenverarbeitung (1) Zur Feststellung der sich aus dieser Satzung ergebenden Abgabe- pflichten sowie zur Festsetzung und Erhebung dieser Abgaben ist die Verarbeitung (§ 3 Abs. 3 Niedersächsisches Datenschutzgesetz (NDSG)) der hierfür erforderlichen personen- und grundstücks- bezogenen Daten gemäß §§ 9 und 10 NDSG (Vor- und Zuname der Abgabepflichtigen und deren Anschriften; Grundstücksbezeich- nung nebst Größe und Grundbuchbezeichnung; Wasserverbrauchs- daten) durch die Inselgemeinde zulässig. (2) Die Inselgemeinde darf die für Zwecke der Grundsteuer, des Lie- genschaftsbuches, des Melderechts, der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung bekannt gewordenen personen- und grund- stücksbezogenen Daten für die in Abs. 1 genannten Zwecke nutzen und sich die Daten von den entsprechenden Behörden (z. B. Finanz-, Kataster-, Einwohnermelde- und Grundbuchamt) übermitteln las- sen, was auch im Wege automatischer Abrufverfahren erfolgen kann. § 13 Ordnungswidrigkeiten Kartengrundlage: Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) – verklei- (1) Ordnungswidrig i. S. von § 7 Abs. 2 Nr. 2 NKAG handelt, wer vor- nert –, vervielfältigt mit Erlaubnis des Herausgebers, LGLN Aurich, sätzlich oder leichtfertig Katasteramt Wittmund. a. entgegen § 3 Abs. 5 Satz 1 der Inselgemeinde die Wassermen- gen für den abgelaufenen Erhebungszeitraum nicht innerhalb Abb. 2: 2. Änderung Bebauungsplan Nr. 32 von Friedeburg der folgenden zwei Monate anzeigt; „Wildnisviertel“ b. entgegen § 3 Abs. 5 Satz 2 keinen Wasserzähler einbauen lässt; c. entgegen § 10 Abs. 1 die für die Festsetzung und Erhebung der Abgaben erforderlichen Auskünfte nicht erteilt; d. entgegen § 10 Abs. 2 verhindert, dass die Inselgemeinde bzw. der von ihr Beauftragte an Ort und Stelle ermitteln kann und die dazu erforderliche Hilfe verweigert; e. entgegen § 11 Abs. 1 den Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück nicht innerhalb eines Monats schriftlich anzeigt; f. entgegen § 11 Abs. 2 Satz 1 nicht unverzüglich schriftlich an- zeigt, dass Anlagen auf dem Grundstück vorhanden sind, die die Berechnung der Abgabe beeinflussen; g. entgegen § 11 Abs. 2 Satz 2 die Neuanschaffung, Änderung oder Beseitigung solcher Anlagen nicht schriftlich anzeigt. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 5.000,00 Euro geahndet werden. Kartengrundlage: Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) – verklei- § 14 nert –, vervielfältigt mit Erlaubnis des Herausgebers, LGLN Aurich, Katasteramt Wittmund. Inkrafttreten Diese Abgabensatzung tritt am 1. 1. 2016 in Kraft. Mit dieser Bekanntmachung treten die als Satzungen beschlossenen Bebauungspläne Nr. 43 von Friedeburg „Schützenweg“ und 2. Ände- Gleichzeitig tritt die Satzung der Inselgemeinde Langeoog über die Er- rung des Bebauungsplanes Nr. 32 von Friedeburg „Wildnisviertel“ hebung einer Gebühr für die Benutzung der öffentlichen Abwasseran- gemäß § 10 Abs. 3 BauGB in Kraft. lage vom 11. 12. 1973, nebst der 17. Änderungssatzung vom 17. 12. Die genannten Bebauungspläne liegen einschließlich der jeweiligen 2002, außer Kraft. Begründung ab sofort im Rathaus der Gemeinde Friedeburg, Friede- Langeoog, den 17. 12. 2015 burger Hauptstraße 96, 26446 Friedeburg, Zimmer 22, aus und können (L. S.) Uwe Garrels während der Dienststunden von jedermann eingesehen werden. Jeder- Bürgermeister mann kann über den Inhalt auch Auskunft verlangen.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 141 – Ich weise gemäß § 215 Abs. 2 BauGB darauf hin, dass eine nach § 214 Gesamtbetrag der Auszahlungen Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort des Finanzhaushaltes 2.679.900,00 EUR bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, eine unter Berück- § 2 sichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vor- Es werden keine Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitions- schriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächen- förderungsmaßnahmen (Kreditermächtigung) veranschlagt. nutzungsplanes und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs gemäß § 215 Abs. 1 BauGB unbe- § 3 achtlich werden, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt. Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Gemeinde Friedeburg § 4 geltend gemacht worden sind. Dabei ist der Sachverhalt, der die Ver- Der Höchstbetrag, bis zu dem im Haushaltsjahr 2016 Liquiditäts- letzung von Verfahrens- und Formvorschriften oder den Mangel der kredite zur rechtzeitigen Leistung von Auszahlungen in Anspruch Abwägung begründen soll, darzulegen. Dies gilt entsprechend, wenn genommen werden dürfen, wird auf 446.800,00 EUR festgesetzt. Fehler nach § 214 Abs. 2a BauGB beachtlich sind. § 5 Weiterhin weise ich gemäß § 44 Abs. 5 auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 S. 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die fristgerechte Geltend- Die von den Anstaltsmitgliedern für das Haushaltsjahr 2016 zu zah- machung etwaiger Entschädigungsansprüche für die in den §§ 39 bis lende Umlage wird auf 2.150.000,00 EUR festgesetzt. Die Umlage 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile und über das Erlöschen teilt sich wie folgt auf die Anstaltsmitglieder auf: von Entschädigungsansprüchen hin. Landkreis Aurich 934.833,01 EUR Friedeburg, den 30. 12. 2015 Landkreis Leer 742.156,17 EUR Der Bürgermeister Landkreis Wittmund 473.010,82 EUR Goetz Wittmund, den 5. 11. 2015 Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland – Anstalt öffentlichen Rechts – Zweckverband Veterinäramt JadeWeser Der Geschäftsführer Hinrichs Hinweisbekanntmachung des Zweckverbandes Veterinäramt JadeWeser Bekanntmachung der Haushaltssatzung Auf die Bekanntmachung der Haushaltssatzung 2016 im Amtsblatt für Die vorstehende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2016 wird den Landkreis Friesland Nr. 19 vom 31. 12. 2015 wird hingewiesen. hiermit öffentlich bekannt gemacht. Schortens, 9. 12. 2015 Der Haushaltsplan liegt nach den §§ 3 ff. des Niedersächsischen Geset- Dr. Heising zes über die kommunale Zusammenarbeit in der Fassung vom 19. 2. Verbandsgeschäftsführer 2004 (Nds. GVBl. S. 63) und der §§ 141 ff. in Verbindung mit § 22 der Verordnung über kommunale Anstalten in der Fassung vom 18. 10. 2013 (Nds. GVBl. S. 244) und der §§ 110 ff. des Niedersächsischen Kommu- Haushaltssatzung nalverfassungsgesetzes in der Fassung vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBl. S. 576) in der Zeit vom 4. 1. bis 11. 1. 2016 zur Einsichtnahme der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland im Verwaltungsgebäude II des Landkreises Wittmund in Wittmund, – Anstalt öffentlichen Rechts – Schlossstraße 11, Zimmer 205, 26409 Wittmund, öffentlich aus. für das Haushaltsjahr 2016 Wittmund, den 15. Dezember 2015 Aufgrund der §§ 3 ff. des Niedersächsischen Gesetzes über die kom- Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland AöR (KRLO) munale Zusammenarbeit in der Fassung vom 19. 2. 2004 (Nds. GVBl. Der Vorstand S. 63) und des § 22 der Verordnung über kommunale Anstalten (KomAnstVO) vom 18. Oktober 2013 (Nds. GVBl. Nr. 18/2013 S. 244) hat der Verwaltungsrat der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland – Anstalt öffentlichen Rechts – in der Sitzung am 5. No- Bekanntmachung vember 2015 folgende Haushaltssatzung beschlossen: § 1 über die Neufassung der Friedhofsordnung und Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2016 wird der Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes 1. im Ergebnishaushalt der Ev.-luth. Kirchengemeinde Buttforde mit dem jeweiligen Gesamtbetrag Gemäß §§ 4 und 5 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirch- 1.1 der ordentlichen Erträge auf 2.681.000,00 EUR licher Friedhöfe vom 13. 11. 1973 (KABL. 1974 S. 1) hat der Kirchen- 1.2 der ordentlichen Aufwendungen auf 2.681.000,00 EUR vorstand der Ev.-luth. Kirchengemeinde Buttforde für den Friedhof der 1.3 der außerordentlichen Erträge auf 0,00 EUR Kirchengemeinde am 18. 11. 2015 eine neue Friedhofsordnung und 1.4 der außerordentlichen Aufwendungen auf 0,00 EUR Friedhofsgebührenordnung beschlossen. 2. im Finanzhaushalt Die kirchenaufsichtliche Genehmigung der Kirchenvorstandsbe- mit dem jeweiligen Gesamtbetrag schlüsse über die Neufassung der Friedhofsordnung und der Fried- 2.1 der Einzahlungen hofsgebührenordnung ist am 1. 12. 2015 erfolgt. aus laufender Verwaltungstätigkeit auf 2.681.000,00 EUR Der volle Wortlaut der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebühren- 2.2 der Auszahlungen ordnung liegt in der Zeit vom 30. Dezember 2015 bis 1. Februar 2016 aus laufender Verwaltungstätigkeit auf 2.204.900,00 EUR aus: 2.3 der Einzahlungen 1. bei dem Vorsitzenden des Kirchenvorstandes für Investitionstätigkeit auf 0,00 EUR Rüdiger Hinrichs, An der Mühle 8, 26409 Wittmund-Buttforde, 2.4 der Auszahlungen 2. bei Frau Pastorin Rosemarie Giese, für Investitionstätigkeit auf 10.000,00 EUR An der Kirche 6, 26427 Werdum, 2.5 der Einzahlungen 3. bei dem Ortsvorsteher Henning Bernau, für Finanzierungstätigkeit auf 0,00 EUR Klunnerbarger Weg 1a, 26409 Wittmund-Buttforde, 2.6 der Auszahlungen 4. bei der Stadt Wittmund, für Finanzierungstätigkeit auf 465.000,00 EUR Kurt-Schwitters-Platz 1, 26409 Wittmund. festgesetzt. Die Ordnungen werden außerdem auf die Internetseiten des Kirchen- Nachrichtlich: amtes in Aurich (www.kirchenamt-aurich.de) gestellt. Gegen Einsen- Gesamtbetrag der Einzahlungen dung eines mit 1,45 Euro frankierten Rückumschlages DIN-A5 oder des Finanzhaushaltes 2.681.000,00 EUR DIN-A4 können Kopien über das Pfarramt angefordert werden.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 142 – Die Friedhofsordnung und die Friedhofsgebührenordnung treten am 5. bei der Stadt Wittmund, 1. Januar 2016 in Kraft. Gleichzeitig treten die bisherigen Bestimmungen Kurt-Schwitters-Platz 1, 26409 Wittmund, der Kirchengemeinde für den Friedhof außer Kraft. 6. im Ev.-luth. Kirchenamt in Aurich, Nach Inkrafttreten können beide Ordnungen weiterhin beim Vorsit- Julianenburger Str. 2, 26603 Aurich. zenden des Kirchenvorstandes und beim Kirchenamt in Aurich einge- Die Ordnungen werden außerdem auf die Internetseiten des Kirchen- sehen werden. amtes in Aurich (www.kirchenamt-aurich.de) gestellt. Gegen Einsen- Aurich, im Dezember 2015 dung eines mit 1,45 Euro frankierten Rückumschlages DIN-A5 oder Ev.-luth. Kirchenamt in Aurich DIN-A4 können Kopien über das Pfarramt angefordert werden. für den Kirchenvorstand Buttforde Die Friedhofsordnung und die Friedhofsgebührenordnung treten am 1. Januar 2016 in Kraft. Gleichzeitig treten die bisherigen Bestimmungen der Kirchengemeinde für den Friedhof in Berdum und in Funnix außer Kraft. Bekanntmachung Aurich, im Dezember 2015 über die Neufassung der Friedhofsordnung Ev.-luth. Kirchenamt in Aurich und der Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes für den Kirchenvorstand Funnix-Berdum der Ev.-luth. Kirchengemeinde Carolinensiel Gemäß §§ 4 und 5 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirch- licher Friedhöfe vom 13. 11. 1973 (KABL. 1974 S. 1) hat der Kirchen- Bekanntmachung vorstand der Ev.-luth. Kirchengemeinde Carolinensiel für den Friedhof der Kirchengemeinde am 15. 10. 2015 eine neue Friedhofsordnung und über die Neufassung der Friedhofsordnung und Friedhofsgebührenordnung beschlossen. der Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes Die kirchenaufsichtliche Genehmigung der Kirchenvorstandsbeschlüsse der Ev.-luth. Maria-Magdalenen-Kirchengemeinde über die Neufassung der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebühren- Fulkum ordnung ist am 16. 12. 2015 erfolgt. Gemäß §§ 4 und 5 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirch- Der volle Wortlaut der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebühren- licher Friedhöfe vom 13. 11. 1973 (KABL. 1974 S. 1) hat der Kir- ordnung liegt in der Zeit vom 30. Dezember 2015 bis 1. Februar 2016 chenvorstand der Ev.-luth. Maria-Magdalenen-Kirchengemeinde Ful- aus: kum für den Friedhof der Kirchengemeinde am 17. 11. 2015 eine neue 1. im Pfarramt Carolinensiel, Friedhofsordnung und Friedhofsgebührenordnung beschlossen. Pumphusen 2, 26409 Wittmund-Carolinensiel, Die kirchenaufsichtliche Genehmigung der Kirchenvorstandsbeschlüsse 2. im Ev.-luth. Kirchenamt in Aurich, über die Neufassung der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebühren- Julianenburger Str. 2, 26603 Aurich, ordnung ist am 1. 12. 2015 erfolgt. 3. beim Ortsvorsteher Siebo Lübben, Der volle Wortlaut der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebühren- Königsberger Str. 8, 26409 Wittmund-Carolinensiel, ordnung liegt in der Zeit vom 30. Dezember 2015 bis 1. Februar 2016 4. bei der Stadt Wittmund, aus: Kurt-Schwitters-Platz 1, 26409 Wittmund. 1. bei dem Vorsitzenden des Kirchenvorstandes Karl-Remmer Die Ordnungen werden außerdem auf die Internetseiten des Kirchen- Westerman, Roggensteder Weg 3, 26427 Holtgast, amtes in Aurich (www.kirchenamt-aurich.de) gestellt. Gegen Einsen- 2. im Ev.-luth. Kirchenbüro Esens, dung eines mit 1,45 Euro frankierten Rückumschlages DIN-A5 oder Kirchplatz 5, 26427 Esens, DIN-A4 können Kopien über das Pfarramt angefordert werden. 3. bei der Gemeinde Holtgast, Die Friedhofsordnung und die Friedhofsgebührenordnung treten am Norder Landstraße 35, 26427 Holtgast. 1. Januar 2016 in Kraft. Gleichzeitig treten die bisherigen Bestimmun- Die Ordnungen werden außerdem auf die Internetseiten des Kirchen- gen der Kirchengemeinde für den Friedhof außer Kraft. amtes in Aurich (www.kirchenamt-aurich.de) gestellt. Gegen Einsen- Aurich, im Dezember 2015 dung eines mit 1,45 Euro frankierten Rückumschlages DIN-A5 oder Ev.-luth. Kirchenamt in Aurich DIN-A4 können Kopien über das Pfarramt angefordert werden. für den Kirchenvorstand Carolinensiel Die Friedhofsordnung und die Friedhofsgebührenordnung treten am 1. Januar 2016 in Kraft. Gleichzeitig treten die bisherigen Bestim- mungen der Kirchengemeinde für den Friedhof außer Kraft. Nach Inkrafttreten können beide Ordnungen weiterhin im Kirchen- Bekanntmachung büro Esens und beim Kirchenamt in Aurich eingesehen werden. über die Neufassung der Friedhofsordnung und Aurich, im Dezember 2015 der Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes Ev.-luth. Kirchenamt in Aurich der Ev.-luth. Kirchengemeinde Funnix-Berdum für den Kirchenvorstand Fulkum Gemäß §§ 4 und 5 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirch- licher Friedhöfe vom 13. 11. 1973 (KABL. 1974 S. 1) hat der Kirchen- vorstand der Ev.-luth. Kirchengemeinde Funnix-Berdum für den Fried- Bekanntmachung hof der Kirchengemeinde am 17. 12. 2015 eine neue Friedhofsordnung und Friedhofsgebührenordnung beschlossen. über die Neufassung der Friedhofsordnung und Die kirchenaufsichtliche Genehmigung der Kirchenvorstandsbeschlüsse der Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes der über die Neufassung der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebühren- Ev.-luth. Kirchengemeinde Langeoog ordnung ist am 21. 12. 2015 erfolgt. Gemäß §§ 4 und 5 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirch- Der volle Wortlaut der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebühren- licher Friedhöfe vom 13. 11. 1973 (KABL. 1974 S. 1) hat der Kir- ordnung liegt in der Zeit vom 30. Dezember 2015 bis 1. Februar 2016 chenvorstand der Ev.-luth. Kirchengemeinde Langeoog für den Fried- aus: hof der Kirchengemeinde am 12. 11. 2015 eine neue Friedhofsordnung 1. bei der Vorsitzenden des Kirchenvorstandes Trautchen und Friedhofsgebührenordnung beschlossen. Hinrichs, Osterhusen 12, 26409 Wittmund-Funnix, Die kirchenaufsichtliche Genehmigung der Kirchenvorstandsbe- 2. im Pfarramt Carolinensiel, schlüsse über die Neufassung der Friedhofsordnung und der Friedhofs- Pumphusen 2, 26409 Wittmund-Carolinensiel, gebührenordnung ist am 14. 12. 2015 erfolgt. 3. bei der Ortsvorsteherin Anja Rible, Der volle Wortlaut der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebührenord- Rosenweg 21, 26409 Wittmund-Berdum, nung liegt in der Zeit vom 30. Dezember 2015 bis 1. Februar 2016 aus: 4. bei dem Ortsvorsteher Heiko Harms, 1. im Ev.-luth. Pfarramt Langeoog, Paddelweg 3, 26409 Wittmund-Funnix, Hauptstr. 13, 26465 Langeoog,

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 143 – 2. bei der Friedhofswärterin Britta Wagner, Die Friedhofsgebührenordnung tritt am 1. Januar 2016 in Kraft. Melkerpad 9, 26465 Langeoog, Gleichzeitig treten die bisherigen Bestimmungen der Kirchenge- 3. bei der Inselgemeinde Langeoog, meinde über Friedhofsgebühren außer Kraft. Hauptstr. 28, 26465 Langeoog, Nach Inkrafttreten kann die Friedhofsgebührenordnung weiterhin im 4. im Ev.-luth. Kirchenamt in Aurich, Pfarramt und beim Kirchenamt in Aurich eingesehen werden. Julianenburger Str. 2, 26603 Aurich. Aurich, im Dezember 2015 Die Ordnungen werden außerdem auf die Internetseiten des Kirchen- Ev.-luth. Kirchenamt in Aurich amtes in Aurich (www.kirchenamt-aurich.de) gestellt. Gegen Einsen- für den Kirchenvorstand Reepsholt dung eines mit 1,45 Euro frankierten Rückumschlages DIN-A5 oder DIN-A4 können Kopien über das Pfarramt angefordert werden. Die Friedhofsordnung und die Friedhofsgebührenordnung treten am 1. Januar 2016 in Kraft. Gleichzeitig treten die bisherigen Bestimmungen Bekanntmachung der Kirchengemeinde für den Friedhof außer Kraft. über die Neufassung der Friedhofsordnung und Aurich, im Dezember 2015 der Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes der Ev.-luth. Kirchenamt in Aurich Ev.-luth. Kirchengemeinde Westerholt für den Kirchenvorstand Langeoog Gemäß §§ 4 und 5 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirch- licher Friedhöfe vom 13. 11. 1973 (KABL. 1974 S. 1) hat der Kir- chenvorstand der Ev.-luth. Kirchengemeinde Westerholt für den Fried- hof der Kirchengemeinde am 6. 10. 2015 eine neue Friedhofsordnung und am 3. 11. 2015 eine neue Friedhofsgebührenordnung beschlossen. Bekanntmachung Die kirchenaufsichtliche Genehmigung der Kirchenvorstandsbeschlüsse über die Neufassung der über die Neufassung der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebühren- Friedhofsgebührenordnung des Friedhofes der ordnung ist am 1. 12. 2015 erfolgt. Ev.-luth. St.-Mauritius-Kirchengemeinde Reepsholt Der volle Wortlaut der Friedhofsordnung und der Friedhofsgebührenord- nung liegt in der Zeit vom 30. Dezember 2015 bis 1. Februar 2016 aus: Gemäß § 5 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirchlicher 1. im Ev.-luth. Pfarramt Westerholt, Friedhöfe vom 13. 11. 1973 (KABL. 1974 S. 1) und § 26 der Fried- Dornumer Str. 9, 26556 Westerholt, hofsordnung für den Friedhof der Ev.-luth. St.-Mauritius-Kirchen- 2. bei dem Friedhofswärter Werner Janssen, gemeinde Reepsholt hat der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Zum Ewigen Meer 5, 26556 , am 3. 11. 2015 eine neue Friedhofsgebührenordnung beschlossen. 3. bei der Samtgemeinde Holtriem, Die kirchenaufsichtliche Genehmigung des Kirchenvorstandsbe- Auricher Str. 9, 26556 Westerholt, schlusses über die Neufassung der Friedhofsgebührenordnung ist am 4. bei Frau Bürgermeisterin Rita de Vries-Wiemken, 1. 12. 2015 erfolgt. Heidkamp 20, 26556 Willmsfeld. Der volle Wortlaut der Friedhofsgebührenordnung liegt in der Zeit Die Ordnungen werden außerdem auf die Internetseiten des Kirchen- vom 30. Dezember 2015 bis 1. Februar 2016 aus: amtes in Aurich (www.kirchenamt-aurich.de) gestellt. Gegen Einsen- 1. im Ev.-luth. Pfarramt Reepsholt, dung eines mit 1,45 Euro frankierten Rückumschlages DIN-A5 oder Frieslandstraße 5, 26446 Friedeburg-Reepsholt, DIN-A4 können Kopien über das Pfarramt angefordert werden. 2. bei dem Ortsvorsteher Henning H. Hinrichs, Die Friedhofsordnung und die Friedhofsgebührenordnung treten am Frieslandstr. 27, 26446 Friedeburg-Reepsholt, 1. Januar 2016 in Kraft. Gleichzeitig treten die bisherigen Bestimmungen 3. bei der Gemeinde Friedeburg, der Kirchengemeinde für den Friedhof außer Kraft. Hauptstraße 96, 26446 Friedeburg. Nach Inkrafttreten können beide Ordnungen weiterhin beim Pfarramt Die Ordnung wird außerdem auf die Internetseiten des Kirchenamtes Westerholt und beim Kirchenamt in Aurich eingesehen werden. in Aurich (www.kirchenamt-aurich.de) gestellt. Gegen Einsendung ei- Aurich, im Dezember 2015 nes mit 1,45 Euro frankierten Rückumschlages DIN-A5 oder DIN-A4 Ev.-luth. Kirchenamt in Aurich können Kopien über das Pfarramt angefordert werden. für den Kirchenvorstand Westerholt

Das „Amtsblatt für den Landkreis Wittmund“ erscheint nach Bedarf. Herausgeber: Landkreis Wittmund. Druck: Brune-Mettcker Druck- und Verlags-GmbH, Wittmund.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 30. Dezember 2015 / Seite 144 –