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PDF Downloaden FISCHLEHRPFADSCHWARZAU Die fischreiche Schwarza ie Schwarza ist von ihrem Kolk-Furt-Abfolge. Ganz Ursprung am Rohrer Sattel wesentlich für die ökologische Dbis zum Zusammenfluss Funktionsfähigkeit eines Fließ- mit der Pitten bei Bad Erlach, gewässers ist die Heterogenität ab dem der Fluss dann Leitha der Strukturen im Gewässer. heißt, insgesamt 78 Kilometer Eine rhythmische Abfolge von lang. Der Name Schwarza fin- Kolken (tiefe Bereiche) und det sich bereits in Belegen aus Furten (seichte Zonen) bietet dem 9. Jahrhundert n. Chr. und vielfältige Habitate für Fische bedeutet soviel wie „Bach mit und andere Wasserlebewesen Gravogl © Gregor schwarzem Wasser“. in allen Altersstadien. Vielfältige Gewässerstrukturen sind wesentlich für einen intakten Fischbestand. Metarhithral. Fließgewässer Wissenswertes über die Schwarza Bewirtschaftung. Die Schwarza werden nach ihren jeweiligen Die Schwarza: Pegel Schwarzau im Gebirge: Die Fischarten in der Schwarza: wird in ihrem Ober- und Mittel- Rohr im Gebirge Von der Quelle bis zur Mündung Mittlere Monatsmittel (Jahresreihe 1971–2011) Prozentuelle Artenverteilung im Mittellauf ROHRER Prozent 3 Lebensraumverhältnissen in SATTEL Abfluss in m /s 60 lauf von der Österreichischen 4,0 S 3 c WR. NEUSTADT MQ/mittlerer Abfluss ( Jahreswert)=2,39 m /s 57 % n=905 h Schwarzau 50 w a im Gebirge 3,5 r z a Puchberg am Schneeberg 3,0 40 Fischregionen eingeteilt. Die SCHNEEBERG Fischereigesellschaft bewirt- a Sierning h t 2,5 h i c Naßwald S e 30 a ch L Na ß b w a Sch r GAHNS warza 2,0 z a Bad Erlach Hirschwang Ternitz Neunkirchen 20 24 % Schwarza zählt im Bereich Reichenau schaftet. Der Verein bemüht 1,5 an der Rax n e t RAX t i 16 % Payerbach P 1,0 10 Mittelwerte aus GZÜV (2008), Holzer (2005, Holzer und 2009) 2007 aus GZÜV (2008), Mittelwerte Preiner Bach Gloggnitz 3 % 0,5 Jahrbuch (2011) Hydrografisches Daten: Schwarzau/Geb. zur „Unteren Heidbach 0 sich, ökologische Ansätze in SEMMERING 0,0 Bachforelle Koppe Regenbogen- Äsche 0 5 10 km I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII forelle Forellenregion“, die in der Fach- die Bewirtschaftung einfließen GEWÄSSERVERLAUF HYDROLOGIE FISCHBESTAND sprache Metarhithral genannt Die Schwarza entspringt am Die Schwarza hat ihr Abfluss- Im Mittellauf der Schwarza zu lassen. Äschen etwa wer- Rohrer Sattel auf einer See- maximum im April (Schnee- leben vor allem Bachforellen, wird. Leitfisch in dieser Region höhe von 900 Metern. Bei Wr. schmelze). Die niedrigsten gefolgt von der Kleinfischart den abgestreift, in speziellen ist die Bachforelle. Begleitarten Neustadt vereint sie sich mit Wasserstände gibt es statis- Koppe und der Regenbogen- Zuchtbetrieben vorgezogen und der Pitten und wird zur Leitha. tisch gesehen im Herbst. forelle. Äschen sind seltener. sind Koppe und Äsche. (3)© Norbert Novak wieder ins Gewässer gesetzt. Redaktion & Design: www.media-n.at Fischereirevierverband V Schwarzau Wr. Neustadt im Gebirge FISCHLEHRPFADSCHWARZAU Die Bachforelle: Der Fisch mit den roten Punkten Steckbrief Bachforelle WISSENSCHAFTLICHER NAME ie Bachforelle ist unsere Sie laicht von Oktober bis Salmo trutta heimische Forellenart Dezember. Die Fische schlagen MERKMALE und zählt zur Familie der mit der Schwanzflosse flache • Körperform spindelförmig und seitlich D etwas zusammengedrückt Lachsartigen. Sie besiedelt Gruben in den Kiesgrund, in die • kleine Schuppen, großes Maul schnellfließende, sauerstoff- sie ihre 4–5 Millimeter großen • rote Tupfen, die weiß umrandet sind • Körperfärbung auf der Bauchseite weiß- reiche, kühle und klare Gewäs- Eier legen. Die Fischlarven lich, an den Flanken gelbgrün bis dotter- gelb und am Rücken meist olivgrün; ser mit felsigem, schottrigem schlüpfen nach 2–4 Monaten je nach Umgebung jedoch variabel bis kiesigem Grund. Größere und bleiben noch einige Zeit im • im ausgewachsenen Zustand 25–35 cm (in Einzelfällen bis 100 cm) Bachforellen sind standorttreue schützenden Kieslückensystem. Fische und haben meist ein Ver- LEBENSWEISE • in kühlen, sauerstoffreichen Bächen und steck, in dem sie sich tagsüber Gefährdung. Leider gibt es in Flüssen vom Gebirge bis in die Niederun- gen; auch in kalten Gebirgsseen aufhalten. Sie gehen meist in Österreich nur mehr wenige • stark an Strukturen gebunden (unter- der Dämmerung auf Nahrungs- intakte Fließgewässer, in denen spülte Uferbereiche, überhängendes Gras, Totholz, Wasserpflanzen, Steine suche und sind bisweilen auch die Bachforelle noch selbster- © Norbert Novak und Felsen) nachtaktiv. haltende Bestände aufweist. Hier ist die Bachforelle zu Hause. NAHRUNG • kleinere/mittlere Individuen: Wasser- insekten und deren Larven, Bachfloh- Herbstlaicher. krebse, Würmer Wenige Fischarten • größere Individuen: räuberisch (Klein- fische wie Koppen, Elritzen), Kanniba- verrichten ihr Laich- lismus geschäft im Herbst FISCHEREI und Winter. Die Bach- • beliebter und wertvoller Angelfisch • vitale Populationen sind ihrem Lebens- forelle ist neben der raum genetisch gut angepasst Aalrutte eine davon. © Karl Gravogl Redaktion & Design: www.media-n.at Fischereirevierverband V Schwarzau Wr. Neustadt im Gebirge FISCHLEHRPFADSCHWARZAU Die Koppe: Ein Fisch ohne Schwimmblase Steckbrief Koppe WISSENSCHAFTLICHER NAME ie Koppe ist eine Klein- Cottus gobio fischart und die einzige MERKMALE heimische Vertreterin aus • großer, breiter Kopf mit tiefgespaltenem D Maul, wulstigen Lippen und übergroßen der Familie der Cottidae. Sie Brustflossen wird auch Groppe, Mühlkoppe • sehr variable Körperfärbung (meist bräunlich marmoriert, manchmal sogar oder Dickkopf genannt. Sie ist hellgrau oder schwarz) • im Durchschnitt 7–10 cm lang (Endgröße ein dämmerungs- und nachtak- (2) © Norbert Novak bei circa 18 cm) tiver Grundfisch mit spindelarti- Der typische Lebensraum einer Koppe: Größenvergleich: Koppen sind klein, LEBENSWEISE gem Körper und einem großen, Lückenräume im Gewässergrund. aber im Aussehen sehr markant. • in kühlen, sauerstoffreichen Bächen und breiten Kopf (beim Männchen Flüssen vom Gebirge bis in die Niederun- gen; auch in kalten Gebirgsseen in den meist wuchtiger und breiter als bei dem sie sogar mit dem Kopf FFH-Art. Wegen rückläufiger Uferzonen • stark an Strukturen gebunden (steiniger beim Weibchen). Die Haut ist nicken. Die Weibchen heften ihre Bestände ist die Koppe in den Grund mit intaktem Hohlraumsystem, glatt und schuppenlos. Den Kop- Eier gerne an die Unterseite von Anhang II der EU-FFH-Richtlinie* unterspülte Uferbereiche) pen fehlt die Schwimmblase, Steinen, wobei wiederum die aufgenommen worden. NAHRUNG da sie ausschließlich am und im Milchner Brutpflege betreiben. • ausschließlich wirbellose Tiere * Fauna-Flora-Habitat-Richtline: Richtlinie 92/43/EWG (Insektenlarven und Kleinkrebse) zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der • gelegentlich Fischlaich und Jungfische Gewässergrund leben. wildlebenden Tiere und Pflanzen FISCHEREI Balzritual und Brutpflege. • Zeigerart („Indikator“) für intakten Gewässerlebensraum Die Koppen laichen im Frühjahr • Nahrungsgrundlage großer Bachforellen zwischen Februar und Mai. Die • Vorbild für Kunstköder (z. B. Koppen- streamer) dominanten Männchen verfär- ben sich zu dieser Zeit schwärz- lich und vollführen ein Balzritual, © Wolfgang Hauer Redaktion & Design: www.media-n.at Fischereirevierverband V Schwarzau Wr. Neustadt im Gebirge FISCHLEHRPFADSCHWARZAU Die Fahnenträgerin der Schwarza Steckbrief Äsche WISSENSCHAFTLICHER NAME aum eine andere europä- Viele Gefährdungsursachen. Thymallus thymallus ische Fischart besitzt eine Zahlreiche Flussregulierungen MERKMALE derart auffällige Rücken- und Barrieren durch Wasser- • Körperform langgestreckt und seitlich K etwas abgeflacht flosse wie die Äsche. Beson- kraftwerke haben der Äsche in • relativ große Schuppen, kleines Maul ders beim männlichen Fisch den letzten Jahrzehnten stark • Augenpupille Apfelkern-förmig • auffällige Rückenflosse („Fahne“) (Milchner) kann die sogenannte zugesetzt und den Bestand • Körperfärbung am Rücken grau, an den Flanken je nach Gewässer gelblich, „Fahne“ extrem hoch werden drastisch dezimiert. Jedoch bläulich oder rötlich und bietet auch ein gutes Unter- auch der vermehrte Fraßdruck • schwarze Punkte auf Flanken (Anzahl sehr unterschiedlich) scheidungsmerkmal zum Rog- durch den Kormoran macht den • im ausgewachsenen Zustand 30–50 cm (selten bis 60 cm) ner (weiblicher Fisch), bei dem einstigen Massenfisch zu einem Gravogl © Karl die Rückenflosse nicht ganz so raren Gut in unseren heimischen Wichtig für die natürliche Vermehrung LEBENSWEISE • in kühlen, sauerstoffreichen Fließge- deutlich ausgeprägt ist. Gewässern. der Äsche sind geeignete Laichplätze. wässern in kleinen Schwärmen oder Gruppen • weniger strukturgebunden, in zügig Thymianduft. Der wis- überströmten Freiwasserbereichen senschaftliche Name NAHRUNG der Äsche – Thymallus • Wasserinsekten und deren Larven, Bach- thymallus – ist flohkrebse, selten räuberisch eine Anspielung FISCHEREI • sehr beliebter Zielfisch für Fliegenfischer auf den Geruch • zahlreiche Projekte der Wissenschaft des frischen und Fischerei (z. B. Einsatz von Brut- boxen bzw. Cocooning) sollen den Fisches, der Äschenbestand wieder aufbauen an Thymian erinnert. © Wolfgang Hauer Redaktion & Design: www.media-n.at Fischereirevierverband V Schwarzau Wr. Neustadt im Gebirge FISCHLEHRPFADSCHWARZAU Regenbogenparade in unseren Gewässern Steckbrief Regenbogenforelle ie Regenbogenforelle gibt es mittlerweile schon viele WISSENSCHAFTLICHER NAME zählt zu den lachsartigen Gewässer, wo die Regenbogen- Oncorhynchus mykiss Fischen. Der Gattungs- forelle selbstständig reprodu- D MERKMALE name Oncorhynchus
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