WBR Juni / Juli 2015

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WBR Juni / Juli 2015 B13053 Münchner Str.41 Weiß-Blaue 83022 Rosenheim Rundschau für Altbayern,Franken und Schwaben Kultur -Politik-Wirtschaft -Wissenschaft Nr.3-58. Jahrgang Juni/Juli 2015 Gehört der Islam zu Deutschland? VomBaierweinund seinen Weinzierln 19. Frauenwörther Gespräche Viermal GoldfürbayerischeDörfer Veranstaltungen Mundart BayeRnBund Bayernbund e.V. Bayern muss Bayern bleiben Bayern – unsereHeimat ist ein liebenswertes Land von natürlicher Schönheit und Vielfalt, mit wertvollen Kunstschätzen und berühmten Sehenswürdigkeiten. Bayern ist auch eine wirtschaftlich erfolgreiche SpitzenregioninEuropa – bekannt und geschätzt auf der ganzen Welt. Bayern – unser Land ist ein echtes Staatswesen, das aufgrundseiner 1400-jährigen Geschichte, des 800-jährigen Wirkens der Wittelsbacher und des kulturellen Erbes der hier beheimateten Stämme – Altbayern,Franken,Schwaben – in seinen Bürgern das staatspolitische Selbstbewusstsein und das bodenständige Eigenleben geprägt hat. Bayern – unsereArt zu leben ist zunehmend gefährdet in seiner natürlichen, kulturellen und geschichtlich gewachsenen Eigenart durch den politisch- zentralistischen, strukturellen und gesellschaftlichen Wandel unserer Zeit. Bayern – unsereZukunft Verwurzelt in Geschichte und Tradition sind wir offen fürNeues und bereit die Zukunft unseres Landes aktiv mitzugestalten. Aus dieser Erkenntnis heraus haben sich vor Jahren bayerisch gesinnte Bürger zusammengeschlossen im Bayernbund e.V.. Wasist der Bayernbund? Der Bayernbund ist ein überparteilicher Zusammenschluss landesverbundener und staatsbewusster Bürger in oder aus Bayern – ungeachtet ihrer landsmannschaftlichen Herkunft. Die Veranstaltungen und VeRöffentlichungen des Bayernbundes haben hauptsächlich Themen zum Inhalt, die sich auf Geschichte, Kultur und die gesellschaftliche Entwicklung des Landes beziehen oder sich mit dem staatspolitischen Geschehen in und um Bayern befassen.Eingedenk seiner 90-jährigen Tradition wirken im Bayernbunddie einzelnen Kreis- und Bezirksverbände in ihrem Heimatbereich bei der Gestaltung und Erhaltung bayerischer Eigenart mit. Der Bayernbundarbeitet zusammen mit gesellschaftspolitischen, kulturellen, geschichtlichen und heimatverbundenen Organisationen.Erarbeitet auch zusammen mit Schulen und unternimmt darüber hinaus heimatkundliche Fahrten. Als Verbandsorgan dient die Weiß-Blaue Rundschau, die alle Mitglieder kostenlos erhalten. Sie wird außerdem vielen öffentlichen Stellen, den Abgeordneten des Bayerischen Landtages und den Mitgliedern der Bezirkstage zugestellt. Die Weiß-Blaue Rundschau erscheint alle zwei Monate. Waswill der Bayernbund! Der Bayernbund will durch Veranstaltungen und VeRöffentlichungen gleichgesinnte Kräfte in und fürBayern sammeln, um folgende Ziele verwirklichen zu können: -Vertiefung des bayerischen Geschichts- und Staatsbewusstseins -Bewahrung der christlich-abendländischen Tradition -Erhaltung der heimischen Kultur und Sprache aller Stämme -Unterstützung der Heimatpflege und des Brauchtums sowie des Landschafts-und Naturschutzes -Stärkung der föderativen OrdnunginDeutschland -Bewahrungder Eigenstaatlichkeit Bayerns und ihrer Symbole -Förderung eines Europas der Regionen mit entsprechenden verfassungsmäßigen Organen Bayernbund e.V. Landesverband, Münchener Straße41, 83022 Rosenheim Telefon: 08031/9019140 -Telefax: 08031/9019189 und im Internet unter www.bayernbund.de 2WBR editoRial Müssen sich Kinder den Bedürfnissen Die Weiß-Blaue Rundschau ist das des Arbeitsmarktes anpassen? offizielle Organdes Bayernbund e.V. Krippenplatz heute pro Kind und Mo- Ausdem Inhalt nat 1.000,-- bis 1.200,-- €anSubven- Editorial 3 tionen kostet, darf man Eltern, die auf Meister-Bafögerreicht neuen Rekord 4 diesen Service zugunsten einer eige- Bargeld ist Freiheit und Sicherheit 4 nen Erziehung verzichten, doch auch Gehört der Islam zu Deutschland? 5 etwas von diesem Geld zukommen lassen. Bayer.Landesausstellung 20.000 Besucher 5 Aber das sehen nicht alle so. Die Be- 19. Frauenwörther Gespräche 6 raterin fürdas 24-Stunden-Projekt von BR Heimat erfolgreich 7 Frau Schwesig, die schwedische Fi- Mundart nanzministerin Anderson sieht das an- "Bairisch macht schlau" 8 Mundart als Ausdruck der ders. In einem Interview mit der FAZ Verbundenheit zur Heimat 10 erläutert sie, dass es „effizienter“ sei, MPSeehofer lobt BB Mundart-Buch 11 wenn sich in der Kita eine Personum Buch mehrere Kinder kümmere, statt jede "Entlang der Isar" 9 Adolf Dinglreiter,MdL a.D. Mutter oder jeder Vater um das eige- 41. Paneuropa-Tage 12 Nun soll die Betreuung der Kleinkin- ne Kind. Weiter sagte sie, dass es Ver- NS-Dokumentationszentrum 14 der völlig dem Arbeitsmarkt ange- schwendung von „Humankapital“ sei, passt werden. Schließlich – so heißt wenn sich Frauen ganz oder teilweise Vorzeitiges Ende des Ramadan 15 es – werden am heimischen Herd der Kindererziehung widmen. VomBaierwein..... 16 Potentiale verschwendet, die der Ar- bavarikon freigeschaltet 19 beitsmarkt dringend braucht. Die Bun- Wasist das fürein Familienbild? Was desfamilienministerin Schwesig will Kinder brauchen zähltdanicht. Und Viermal Gold fürbayerische Dörfer 20 deshalb 24-Stunden-Kitas schaffen das obwohl wissenschaftliche Studien Ausstellung und dafür100 Millionen Euro zur Ver- vielfach und überzeugenddargestellt Stadt-Land-G'wand 21 fügung stellen. haben wie wichtig fürdie Entwick- Erste Trachtenbriefmarke 22 lung einesKindes die enge Beziehung Berichte aus den Kreisverbänden Natürlich gibt es auf dem Arbeits- zu Mutterund Vater gerade in den er- KV München markt Früh-, Spät- und Nachtschich- sten Jahren ist. In dieser Zeit entwik- Stadtteilexkursion Untergiesing 22 ten, die fürAlleinerziehende ohne Fa- kelt sich durch die besondere Zuwen- KV Rosenheim Infostand Trachtenmarkt Neubeuren 23 milienunterstützung nicht erreichbar dung fester Bezugspersonen eine sog. Einladung Marienkonzert am 6.9.15 24 sind. Deshalb – so Schwesig – leben „Emotionale Intelligenz“ die fürdas KV Weilheim-Schongau/Garmisch- fast 40 Prozent der Alleinerziehenden Sozialverhalten im späteren Leben – Partenkirchen Jahreshauptversammlung 24 von Hartz IV.Von denen sind zwar 30 auch im beruflichen – außerordentlich Ausflug Fußball-Arena 25 Prozent erwerbstätig, doch ihre Mini- wichtig ist. Ausflug Landesausstellung 25 oder Teilzeitjobsreichen fürden Le- Wäre es da nicht Aufgabeeines Mini- KV Oberland Ausflug Landesausstellung 26 bensunterhalt nicht aus. steriums fürFamilie, Frauen und Kin- der Lösungen zu suchen, die nicht den ______________________________ Wo aber steht in Stein gemeißelt, Arbeitsmarkt von heute zufriedenstel- Titelbild: dass die Milliardensummen, die wir len, sondernunsere Kinder bestmög- Die 4bayerischen GoldDörfer: inzwischen in staatliche Betreuungs- lich auf eine Zukunft voller großer Geldersheim (Lkr.Schweinfurt), Hirnsberg(Lkr.Rosenheim), Meinheim einrichtungen stecken, nicht direkt Herausforderungen vorzubereiten. (Lkr.Weißenburg-Gunzenhausen) und an Familien mit Kleinkindern fließen Perlesreut (Lkr.Freyung-Grafenau) (Seite 20) Foto: StMELF können, um ihnen damit eine eigene Adolf Dinglreiter,MdL a. D. Betreuung zu ermöglichen. Wenn ein Landesvorsitzender WBR 3 politik Pressemitteilung Meister-BafögeRReicht in Bayern neue Rekordmarke Aigner: „Berufliche Bildung ist ein Erfolgsweg“ Die Berufliche Bildung erreicht in als im Jahr 2013. Insgesamt wurden in antragt werden.Ziel der Förderung ist Bayern eine neue Rekordmarke, wie Bayern im Jahr 2014 gut 52.000 Perso- die Unterstützung der Vorbereitung auf die aktuelle amtliche Statistik 2014 nen mit dem Meister-BAföGgefördert eine herausgehobene Berufstätigkeit, zum Meister-BAföGzeigt. Bayerns und rund 53 Millionen Euro (2013: etwa als selbständiger Handwerksmei- Wirtschaftsministerin Ilse Aigner: 51 Millionen Euro) an Zuschusslei- ster oder als mittlere Führungskraft „Die berufliche Weiterbildung ist in stungen gewährt. Dabei wurden rd. in einem Betrieb. Mit dem Meister- Bayern besonders erfolgreich.Gerade 11,7 Millionen Euro (2013: 11,3 Mil- BAföGwerden Lehrgangs- und Prü- angesichts des steigenden Fachkräf- lionen Euro) vom Freistaat bereitge- fungsgebühren gefördert. Bei Voll- tebedarfs benötigen viele Unterneh- stellt. Bayern hat seit dem Jahr 2000 zeitmaßnahmen gibt es bei Erfüllung men qualifizierte Mitarbeiter,deshalb jedes Jahr die meisten Förderfälle aller der Fördervoraussetzungen zusätzlich steigt die Bedeutung der beruflichen Bundesländer im Meister-BAföG. In eine Unterhaltsförderung. Bildung weiter.Eswird immer wich- den letzten Jahren lag Bayern sogar tiger,sich durch berufliche Weiterbil- jeweils mit großem Abstand vor allen Die Förderung besteht aus Zuschuss- dung fortzuentwickeln.“ anderen Bundesländern. und Darlehensanteilen. Die Kosten fürdas Meister-BAföGtragen zu 78 Die Anzahl der Geförderten liegt im Das Meister-BAföGkann von Hand- Prozent der Bund und zu 22 Prozent Jahr 2014 um rund 2,1 Prozent höher werkern und anderen Fachkräften be- die Länder. Pressemitteilung Bargeld ist Freiheit und Sicherheit Markus Ferber: „Abschaffung des Bargelds wäre Enteignung des kleinen Sparers“/Alte Bezahlmethoden sicher machen Die großeMehrheit der Deutschen Befürworter argumentieren auch da- wollen bei ihren Einkäufen auch in Kriminalitätund Noten- mit, dass die Abschaffung des Bar- Zukunft nicht auf Bares verzichten. bankpolitik kein Argument füR gelds Banken erlauben würde, auf die Das geht aus einer am Donnerstag die Abschaffung Einlagen ihrer Kunden Negativzinsen, veröffentlichten Studie des Meinungs- also Strafgebühren, zu erheben und so forschungsinsituts YouGov hervor. "Die Abschaffung des Bargelds
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