EINSICHTEN PERSPEKTIVEN Bayerische Zeitschrift Für Politik Und Geschichte

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EINSICHTEN PERSPEKTIVEN Bayerische Zeitschrift Für Politik Und Geschichte EINSICHTEN PERSPEKTIVEN Bayerische Zeitschrift für Politik und Geschichte 4 17 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Autorinnen und Autoren dieses Heftes eigentlich war es geplant, mit dem letzten Beitrag der „Einsichten- Jan Dinter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und-Perspektiven“-Serie zur Bundestagswahl 2017 ein Resümee zu im Projekt „Kommunikationsstress im Ruhrge- ziehen und im besten Fall das neue Bundeskabinett vorzustellen. Doch biet. Die Gesprächsstörung zwischen Politikern, bis zum Redaktionsschluss am 1. Dezember 2017 war noch keine trag- Bürgern und Journalisten“ an der NRW School fähige Regierungskonstellation absehbar – was einige Beobachter im of Governance (Universität Duisburg-Essen). Hinblick auf die 18 Vorgängerwahlen zum bundesdeutschen Parla- ment bereits jetzt als Zäsur interpretieren. Bleibt abzuwarten, ob wir Prof. Dr. Klaus Gestwa ist Lehrstuhlinhaber im im März 2018 erscheinenden Heft über Neuwahlen oder ein doch und Direktor des Instituts für Osteuropäische noch zustande gekommenes Kabinett berichten werden. Geschichte und Landeskunde an der Univer- sität Tübingen. Um weitere historische Zäsuren geht es auch bei den folgenden Bei- trägen von Marita Krauss, die kurz vor dem Gedenkjahr 2017 erzählt, Stefan Haußner, M.A., ist wissenschaftlicher warum Bayern vor 1913/1914 ein anderes Land als nach dem Ende Mitarbeiter am Jean-Monnet-Lehrstuhl für der Monarchie 1918 war, und von Klaus Gestwa, der im vorletzten Europäische Integration und Europapolitik Teil der Serie über den Russischen Revolutionszyklus die turbulenten der Universität Duisburg-Essen. Ereignisse des Revolutionsjahres 1917 schildert und die Hauptakteure des Umsturzes vorstellt. Oliver Heiss ist Architekt und Stadtplaner sowie Geschäftsführer Aus-, Fort- und Wei- Oliver Heiss berichtet von einem Aufenthalt in dem bürgerkriegsge- terbildung der Bayerischen Architektenkam- schüttelten Land Mali und Ansgar Reiß lädt schließlich zu einer inter- mer in München. essanten Ausstellung über die Geschichte der Sinti und Roma im Bay- erischen Armeemuseum in Ingolstadt ein. Prof. Dr. Marita Krauss ist Inhaberin des Lehrstuhls für Europäische Regionalgeschichte Im diesmaligen Interview erklären Stef Maldener und Susa Gunzler- sowie Bayerische und Schwäbische Landesge- Sattler der E&P-Redaktion, was sich hinter dem Augsburger Projekt schichte an der Universität Augsburg. „Grandhotel Cosmopolis" verbirgt. Dr. Ansgar Reiß ist Direktor des Bayerischen Leserbriefe richten Sie bitte an folgende E-Mail-Adresse: landeszent- Armeemuseums in Ingolstadt. [email protected], Stichwort: Einsichten und Perspektiven. Dr. Niko Switek ist Wissenschaftlicher Mit- Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und erholsame arbeiter am Lehrstuhl für Politikwissenschaft Ferien! mit Schwerpunkt „Politisches System der Bundesrepublik Deutschland und moderne Die Redaktion Staatstheorien“ von Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte an der Universität Duisburg-Essen. Dr. Kristina Weissenbach ist Akademische Rätin an der Universität Duisburg-Essen und koordiniert den Forschungsbereich der NRW School of Governance. 2 Einsichten und Perspektiven 4 | 17 Inhalt Der Russische Revolutionszyklus, 1905-1932 4 Teil 3: Geschehnisse, 1914-1918 von Klaus Gestwa Der Erste Weltkrieg als Zäsur der Geschichte Bayerns 26 von Marita Krauss Die Ausstellung „,Rassendiagnose: Zigeuner‘. Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma und der lange Kampf um Anerkennung“ 38 im Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt von Ansgar Reiß Wahlnachlese 2017 44 Einflussreiche Medien – Hohe Mobilisierung – Neue Partei – Schwierige Koalitionsbildung von Jan Dinter, Stefan Haußner, Niko Switek und Kristina Weissenbach Eine soziale Plastik, die Lebensräume schafft: Das Grandhotel Cosmopolis in Augsburg 62 Geformt aus Lehm und Sand – eine Zwischenbilanz zur postkolonialen Situation Malis 68 von Oliver Heiss Vorschau 2018 78 Einsichten und Perspektiven 4 | 17 3 Der Russische Revolutionszyklus, 1905-1932 Teil 3 Der Russische Revolutionszyklus, 1905-1932 Teil 3 : Geschehnisse, 1914-1918 von Klaus Gestwa Serie: Der Russische Revolutions- zyklus Entfernung eines Zarendenkmals (Alexanders II.) in Rostow / Foto: sz-Photo/Scherl 4 Einsichten und Perspektiven 4 | 17 Der Russische Revolutionszyklus, 1905-1932 Teil 3 Der Russisch-Japanische Krieg und die sich daran anschließende erste Russi- sche Revolution hatten das Zarenreich 1905 in seinen Grundfesten erschüttert und tiefe Spuren hinterlassen. Mit einer Politik von „Zuckerbrot und Peit- sche“ gelang es der Regierung, die Lage allmählich wieder unter Kontrolle zu bringen. Aber ein zukunftsweisender Stabilisierungskurs zeichnete sich weiterhin nicht ab. In seinem autokratischen Starrsinn verstand Nikolaj II. die Zugeständnisse an die sich politisch organisierte Gesellschaft als Nötigung und sah darin keinen Neuanfang. Er erkannte nicht, dass die althergebrachte dynastische Herrschaft längst ihre Selbstverständlichkeit verloren hatte und am Ende ihrer Epoche angekommen war. Die mit dem Oktobermanifest von 1905 in Aussicht gestellte Entstehung einer modernen parlamentarischen Ordnung versandete darum bald in einem „Scheinkonstitutionalismus“; der Abbruch der verfassungsstaatlichen Entwicklung verhinderte ein produktives Miteinander von Zar und Parlament sowie von Staat und Gesellschaft. Die politischen Polarisierungs- und Radikalisierungs- prozesse konnten so nicht gestoppt werden; die erhoffte dauerhafte Dämpfung öffentlichen Unmuts und gärender Prozesse stellte sich keineswegs ein. Die Arbeiterschaft blieb ein sozialer Fremdkörper. Auch die Bauern, die über 80 Prozent der russischen Bevölkerung stellten, fühlten sich trotz einzelner Reformversuche unterdrückt und ent- fremdet. Das resultierte nach 1912 in einer neuen Welle von ländlichen Unruhen und städtischen Streiks, wie sie damals keine andere europäische Großmacht erlebte. Die fortdauernden innenpolitischen Probleme gingen Bewaffnete Revolutionäre in Petrograd 1917 mit außenpolitischen Spannungen einher und potenzier- Foto: sz-Photo ten sich wechselseitig. Eigentlich hätte die russische Regie- rung aus der bitteren Erfahrung von 1905 die Lehre ziehen zur Weltgeltung führte zur Realisierung kostspieliger Rüs- müssen, dass sie die Existenz der alten Ordnung in Frage tungs- und Flottenpläne, die Mittel absorbierten, die für stellte, wann immer sie das Risiko eines Kriegs auf sich eine umsichtige Reform im Inneren dringend benötigt nahm. Dennoch ließ sich der Zarenhof weiter leichtsinnig worden wären.1 auf imperialistische Machtspiele ein, nicht zuletzt, weil er sich von der liberalen Opposition, den rechtsextremen Der Weg in den Ersten Weltkrieg Kreisen in der Reichsduma sowie der russischen Öffent- Dabei fürchtete Nikolaj II. den Horror des moder- lichkeit unter Druck gesetzt fühlte, Stärke zu demonstrie- nen Kriegs. Davon hatte ihn vor allem der aus ärmli- ren, um die Schmach des verlorenen Russisch-Japanischen chen jüdisch-ostpolnischen Verhältnissen kommende Kriegs wettzumachen und das Ansehen Russlands in der Arena der Weltpolitik erneut zu stärken. Diese herbei- gesehnten Erfolge in der Außenpolitik sollten zugleich 1 Dietrich Geyer: Der russische Imperialismus. Studien über den Zusammen- hang von innerer und auswärtiger Politik 1860-1914, Göttingen 1977, dazu dienen, Reformstau und Verfassungsdilemma im S. 189-220; Manfred Hildermeier: Geschichte Russlands. Vom Mittelalter Inneren zu übertünchen. Der unbeirrte Wille Petersburgs bis zur Oktoberrevolution, München 2013, S. 1084-1119. Einsichten und Perspektiven 4 | 17 5 Der Russische Revolutionszyklus, 1905-1932 Teil 3 Delegierte der Ersten Haager Friedenskonferenz vom 18. Mai bis zum 29. Juli 1899 Foto: picture alliance/akg-images und zu einem bedeutenden Eisenbahn-Unternehmer spitzte sich wegen kolonialer Streitigkeiten nicht nur im aufsteigende Jan Bloch (1836-1902) überzeugt. In sei- fernen Afrika oder Asien, sondern vor allem auch auf dem nem aufrüttelnden Buch „Der Zukunftskrieg“ prognos- Balkan unmittelbar in Europa selbst zu. Als es 1878 zum tizierte Bloch in heller Voraussicht die totale Vernichtung Berliner Kongress kam, um die damalige Balkan-Krise ganzer Staaten durch die industrialisierte Kriegführung. einvernehmlich beizulegen, konnte Russland viele seiner Damit gab Bloch den Anstoß zur Haager Friedens- Positionen nicht durchbringen und machte dafür den konferenz 1899, die Nikolaj II. und die niederländi- deutschen Reichskanzler Bismarck verantwortlich. Daran sche Königin Wilhelmina einberiefen, um Fragen der zerbrach schließlich das Drei-Kaiser-Bündnis. Russland Abrüstung zu erörtern und Grundsätze für die friedli- orientierte sich außenpolitisch um und ging neue Bünd- che Regelung internationaler Konflikte zu erarbeiten.2 nisse mit Frankreich (1894) sowie mit Großbritannien Doch während die Monarchen und ihre Politiker auf (1907) ein. Die Spannungen zwischen den Großmächten den Frieden hofften und mit ihren Initiativen die Auf- gewannen an Schärfe, als Österreich-Ungarn 1909 – von merksamkeit der Weltgemeinschaft gewannen, berei- Deutschland unterstützt – Bosnien und die Herzegowina teten sie ihre Nationen zugleich auf den Kriegsfall vor. annektierte. Die russische Regierung fühlte sich übergan- Bedenkenlos gaben sie sich weiter ihren imperialistischen gen und machte deutlich, dass sie sich in ihrer Balkanpoli- Ambitionen hin und unternahmen kaum etwas, um das tik keineswegs noch einmal brüskieren lassen wollte.4 Hineinschlittern „in den brodelnden Hexenkessel des Als Serbien, Rumänien, Bulgarien und Griechen- Krieges“3 zu verhindern. Die weltpolitische
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