SammlerNr. 8, August 2019, 39. Jahrgang Einzelpreis Fr. 5.– Abonnement Fr. 44.– Anzeiger Gazette des Collectionneurs

Les 200 ans de la naissance de Gustave Courbet

Winzerfest Vevey

Antonio Ligabue

Circus Knie

Aktuelle Antik-, Sammlermärkte, Brocanten und Auktionen in der Schweiz.

www.sammler-anzeiger.ch Telefon 026 670 21 50 1. Schallplattenbörse (Vinyl) Olten 5. Foto- und Papierbörse Olten Sonntag, 25. August 2019, 10 bis 16 Uhr Stadttheater und Konzertsaal – Gratis-Eintritt 2 Minuten vom Bahnhof Olten – Gratis-Parkplätze beim Stadttheater FLFLOHMARKTOHMARKT Schallplatten (LP, Single), CD, etc.; Foto- und Filmapparate mit Zubehör – Radio, TVV,, Tonband,nd, TTeeleffoon, Schallplatten u.v.m historische und aktuelle Fotos – Ansichtskarten – Bahnbillette – alte Aktien und Wertpapiere – Banknoten – Briefköpfe – Landkarten – Reklame – Plakate – Graphiken– Stiche – Menükarten – Musikalien – Samstag 9 – 14 Uhr wertvolle Bücher – alte Zeitschriften und vieles weitere Museum ENTER Infos unter https://fp-boerse-olten.jimdo.com/ Fragen an Ruedi Käppeli 7.7.9.9. 079 558 21 66 + Anmeldung: [email protected] oder Zuchwilerstr. 33, 4500 Solothurn [email protected] oder Oltner Börse, Postfach 70, 4663 Aarburg 20192019 (Südseite Hauptbahnhof)

1/!1)1* %/0.+ +ƢƢ!!*Ł  Sigriswiler Parkplätze beim Bahnhof Solothurn oder Parkhaus Berntor. Bärenfest č.!.'º1"!.)%02+((!) +Ƣ!..1)/0!$!*č.!!.'º1""!!. )%0 2+((!) +ƢƢ!!..1) /0!$!* Verkaufsausstellung mit ca. 40 PParkplätzearkplätze zur VVeVerfügungerfügung ((nichtnicht reservierbarreservierbar).). AusstellertischeAAuusstellerusstellertische im MuseumMuseum erhältlicherhältlich international bekannten (Kosten(Kosten pro Tisch: Mitgl. FFördervereinörderverein ENTER / CRCRGS:GS: CHF 15.–; nicht Mitgl.: CHF 25.–) Bärenmachern und Puppenkünstlern Anmeldung: [email protected]@@tenter.ch oder 032 621 80 52 10. und 11. August 2019 Sa 10–17 Uhr, So 10–16 Uhr Mit Publikumswettbewerb sowie Puppen und Puppenzubehör Noch Plätze für Aussteller frei Für Anfragen: +41/78/8 39 77 44 www.sigriswiler-baerenfest.ch / [email protected]

Sonntag, 8. September 2019, 08.00 – 16.00 h !ARBURGER"ROCANTE Neu .%5)MHISTORISCHEN3TiDTLI¡ZENTRAL¡IDEAL *ETZTGRy„ERUNDNOCHSCHyNER Floh- und Antiquitätenmarkt in Mellingen /AG Aussteller aus der ganzen Schweiz präsentieren im romantischen Städtli ihr Angebot. Infos: Tel. 079 302 31 32 – www.mellinger-markt.ch

!UG24.& 25. Aug. 2019 AntiquitätenAntiquitäten * Raritäten * Kuriositäten Samstag,Samstag, 25.24. August,August, 99 bisbis 1717 UhrUhr Sonntag,Sonntag, 26.25. August,August, 99 bisbis 1717 Uhr FestwirtschaftFestwirtschaft imim Städtlipark!Städtlipark!

Organisation:Organisation: R. Erlbacher, Albert Markaj,Städtchen 4663 21, 4663 Aarburg Aarburg Mail:Mail: [email protected] [email protected] * www.aarburger-brocante.ch · www.aarburger-brocante.ch August 2019 Sammler-Anzeiger 3

Das Objekt des Monats Inhalt

Ein bedeutendes chinesisches Weihrauchbecken aus 4 Antonio Ligabue der Schweizer Van Gogh der Zeit um 1700 erzielte an einer Auktion bei Kol- 5 Das Winzerfest Vevey als Sammlerthema ler in Zürich einen Rekordpreis von 4,8 Millionen 5 Mehrtägige Veranstaltungen – August-Vorschau Franken (inkl. Aufgeld). Das feinst reliefierte, in teil- 6 Ein Beitrag zu den «Vorläufern» der Glückwunschkarten vergoldeter Bronze gefertigte Becken stammte aus Schweizer Privatbesitz und befand sich seit rund 100 6 Tremulierstrich Jahren in derselben Familie. Es diente als Tennis- 7 Unbekannte Ansichtskarten und Fotos ballbehälter, als die Experten von Koller es im letz- 8 Hobby-Sammler-Club: Spielzeugmuseum PEGASUS: ten Herbst entdeckten. Sonderausstellung Elastolin Figuren 9 Weinetiketten von Künstlern – ein Sammelgebiet für Weinfreunde 11 Pierre Koller ist verstorben 12 Ein schöner, heisser Freitagvormittag in Zürich-Wollishofen 13 Circus Knie: faszinierende Mode aus 100 Jahren Page Romande 14 Bois et laque: très belles enchères au marteau de Dogny Auction 14 Noté pour vous Le rendez-vous du vintage 15 Bauhaus et autres grands mouvements artistiques reflétés dans le quotidien 16 Expositions du bicentenaire de Gustave Courbet à Ornans (F) 17 Echo des Brocantes: Montreux en mai au Marché couvert 18 Sammler-Markt Der einstige Tennisballbehälter war im 20 Hommage an den berühmten Grafiker Celestino Piatti Mai der Star der Antiquitätenmesse in 20 Impressum Hong Kong. 21 Termine, Flohmärkte, Börsen 23 Auktionen St. Moritz AG – Online Auktion «Sommerperlen» Das Gefäss war der Star der Antiquitätenmesse in 24 Spektakulärer Fahndungserfolg Hong Kong, wo Koller es vom 25. bis 28. Mai im Vor- 25 Auktionsnachberichte feld der Auktion präsentierte. An der Auktion vom ̈ 4. Juni in Zürich lieferten sich Bieter einen regel- 29 Fur Sie notiert Aarburger Brocante in Sicht rechten Kampf um das auf 50’000/80’000 Franken Willkommen an der Saaner Brocante mit Markt geschätzte Objekt. Das Rennen machte ein Samm- 5. Foto-, Schallplatten- und Papierbörse in Olten am 25. August ler aus China. Qualität, Grösse und Design sind ein- Die Vintage-Messe in Aarau zigartig. Zwei Phönix-Köpfe, deren Schwingen in Die neue Messe in Oerlikon: IDEA Zürich 1.–3.11.2019 Pfingstrosen (Päonien) übergehen, dienen als Hen- Neue Antiquariatskataloge kel. Phönix und Päonie symbolisieren zusammen in Neu: Brands Brocante und Antikmarkt Olten neu in Zofingen China Reichtum und Glück. Der Phönix steht auch 31 Kurzübersicht Antik-, Sammlermärkte/Brocanten für die chinesische Kaiserin, weshalb das Becken bis Oktober 2019 vermutlich für einen kaiserlichen Palast oder Tem- pel geschaffen wurde. Zum Titelbild: Erstmals schafft es ein Ikea-Möbel auf den Umschlag des Sammler-An- zeigers! Der bekannte schwedische Architekt und Designer Bengt Ruda (1918–1999) schuf den «Cavelli-Chair» 1959 im Auftrag von Ikea. Der Sessel gehört zu den frühes- Sammler-Anzeiger / Gazette des Collectionneurs ten Möbeln, die die Firma zum Verkauf in ihren Häusern in grosser Stückzahl herstel- len liess. Der «Cavelli-Chair» ist deutlich vom damals stilbildenden italienischen De- Licorne-Verlag, Ryf 54, Postfach 257, sign beeinflusst. Dieses Exemplar wurde im Juni von Beurret & Bailly/Widmer in Ba- 3280 Murten / Schweiz, www.sammler-anzeiger.ch sel versteigert und für 6500 Franken zugeschlagen. Lesen Sie dazu unsere Auktions- Verlag, Redaktion, Inseratenannahme: nachberichte ab Seite 25. Telefon 026 670 21 50, Fax 026 670 33 91 E-Mail: [email protected] Erscheint monatlich (Dezember/Januar und Juni/Juli Doppelnummern) Bitte an unsere Abonnenten bei Adressänderungen Nach Ablauf von Nachsendungsaufträgen stoppt die Post die Nachlieferungen und teilt Verleger und verantwortlicher Redaktor: dem Verlag auch keine Adressänderungen mehr mit. Um die Lieferung des Sammler- Markus F. Rubli, Ryf 54, 3280 Murten, Anzeigers zu gewährleisten, bitten wir um Kontrolle der Anschrift auf der Verpackung. Telefon 026 670 21 50 Die geringste Unstimmigkeit mit Ihrer Adresse kann zu Rücksendungen und Liefe- rungsschwierigkeiten führen, was wir gerne verhindern möchten. 4 Sammler-Anzeiger August 2019

Antonio Ligabue der Schweizer Van Gogh

Autoritratto con moto, cavalletto e paesaggio (Selbstbildnis mit Motor- rad und Staffelei in der Landschaft), undatiert (1953/54), Öl. Gustalla Diligenza con cavalli (Pferdepostkutsche), un- (), Privatsammlung. datiert (1959/60). Öl, Galleria Centro Steccata, In Italien ist Antonio Ligabue (1899–1965) wurde. Aber er war kein Schweizer Bürger, . als der italienische Van Gogh berühmt. Vor seine Heimat blieb Italien. Der junge Mann, hundert Jahren, im Mai 1919, wurde der in der kein italienisch sprach und in Italien nie- tive sind anders. Von Ligabue sind neben der Ostschweiz aufgewachsene neunzehn mand kannte, wurde zum Heimatlosen. Der eindrücklichen Selbstporträts etliche sehr Jahre alte Antonio Ligabue – eigentlich An- in der Schweiz als Fremder unerwünschte, interessante Bilder mit Tieren ausgestellt, ton Costa und nach seiner Adoption Anto- blieb auch in Italien ein Fremder. Zwischen auch exotischen Tieren wie Löwe, Tiger, nio Laccabue – aus der Schweiz ausgewie- diesen Grenzen lebte er immer als der «An- Leopard, in Öl gemalt. Dazu kommt eine sen, «heimgeschafft» nach , Provinz dere». Heimatlos und beziehungslos richte- grossartige Bronzebüste einer Eule mit Beu- Reggio Emilia. Dies war der Heimatort sei- te er sich in einer Waldhütte ein, einer te, die aufzeigt, wie vertraut dieser Künstler nes Adoptivvaters Bonfiglio Laccabue, den Scheune, wo er immer Unterschlupf fand. mit der Natur war und wie gut er beobach- er niemals kennenlernte, da er schon mit Dass er entgegen aller Lebenswidrigkeiten tet hat. Eine spannende Ausstellung von ei- neun Monaten seiner leiblichen Mutter weg- zu einem berühmten Künstler avancierte, nem Menschen, dessen Lebensweg ebenfalls genommen und Pflegeeltern übergeben ahnte zu diesem Zeitpunkt niemand. Heu- sehr berührt. te zieht Antonio Ligabue in Italien als der Die Publikation zur Ausstellung «Antonio «italienische Van Gogh» die Massen an. In Ligabue – der Schweizer Van Gogh» er- seinem Herkunftsland Schweiz hingegen ist schienen bei Skira in deutsch-englisch und er nahezu unbekannt geblieben. einer Übersetzung in italienischer Sprache Zum ersten Mal wird Antonio Ligabue jetzt und kostet im Museum 45 Franken. in seiner verlorenen Heimat gewürdigt und Alice Aeberhard sein Werk wird in St. Gallen gezeigt, wo er prägende Jahre seines Lebens verbrachte. Museum im Lagerhaus, Davidstrasse 44, Hundert Jahre nach seiner Ausweisung wird 9000 St. Gallen. Öffnungszeiten: Di–Fr:14– Ligabue als der «Schweizer Van Gogh» um- 18 Uhr, Sa, So und Feiertage: 12–17 Uhr. In gedeutet. Mit der Ausstellung im Museum den Sommerferien geöffnet, 1. August ge- im Lagerhaus erfolgt nun eine Einbettung schlossen. Wei-tere Infos Tel: 052 267 51 36 Ligabues in die Kultur seiner «Heimat». Mit oder www.museumimlagerhaus.ch. Sandro Parmiggiani, Reggio Emilia, als Co- Caccia grossa (Die grosse Jagd), 1929. Öl, Privat- Kurator der Ausstellung und Mitherausge- Bis 8. September 2019. sammlung. ber der vorliegenden Publikation, konnten die Werke Ligabues aus Italien zusammen- getragen und die Ausstellung realisiert wer- den. Renato Martinoni, emeritierter Pro-fes- sor für moderne und zeitgenössische Lite- ratur- und Kulturgeschichte an der Univer- sität St. Gallen, erforscht Ligabues Schwei- zer Biografie. Sein Beitrag für die Ausstel- lung und als Mit-herausgeber des Kataloges eröffnet erstmals den in Archiven verbor- genen Lebensweg Antonio Ligabues in der

Ostschweiz. Ligabue an der Staffelei im Hof des Hauses von Volpe in fuga (Fliehender Fuchs), undatiert Die kraftvollen Bilder in starken Farben er- Andrea Mozzali, ,1950. Fotografie von (1948). Öl, Privatsammlung. innern wirklich an Van Gogh. Aber die Mo- William Valli. August 2019 Sammler-Anzeiger 5

Das Winzerfest Vevey als Sammlerthema Mehrtägige Veranstaltungen August-Vorschau St. Moritz GR: 1.-21./22. Online- Auktion «Sommerperlen», Schweizer Kunst, historische Fotografien, auserlesene Objekte bündnerischer und alpenländi- scher Volkskunst. Für Auskünfte: Tel. 081 832 17 07, www.asteauk- tionen.ch

La Chaux-de-Fonds NE: 2.-4. Bro- cante Espacité, Place Corbusier, 14-19 h, 9-19 h, 10-18 h, 079 240 63 64 Vevey, die ganze Westschweiz und auch vie- ler Art, Flugschriften, Prospekte, Billette le Weinfreunde diesseits des Röstigrabens und vieles mehr, die zeigen, wie man schon Estavayer-le-Lac FR: 9.-11. Bro- sind derzeit im Ausnahmezustand. Wir be- früh eine blühende Souvenir-Industrie rund cante in der Altstadt, Fr/Sa 9-19 h, finden uns mitten im grossen Winzerfest, das um das Fest aufgebaut hat, das heute auf der So 9-18 h, 026 662 66 80 einmal pro Generation, also alle 20 bis 25 Unesco-Liste des immateriellen Weltkultur- Jahre, von der «Confrérie des Vignerons» erbes steht. Sigriswil BE: 10./11. Bärenfest, in- organisiert wird. Das Spektakel ist gerade Viele Winzerfest-Publikationen und -Sou- ternationale Verkaufsausstellung mit Bärenmachern und Puppen- 2019 besonders gross. Für die zwölfte Aus- venirs werden von Generation zu Genera- künstlern, Sa 10-17 h, So 10-16 h, tragung des Fests seit 1797, das noch bis zum tion weitergegeben. Aber auch in vielen An- 078 839 77 44, www.sigriswiler- 11. August dauert, soll das Budget rund 100 tiquariaten, auf Auktionen, in Brockenhäu- baerenfest.ch Mio. Franken betragen! Eigentlich ist aber sern, auf Flohmärkten und Brocanten ist oft das Winzerfest und das Drumherum noch ei- Interessantes zu erstehen. Unentbehrlich Kreuzlingen TG: 23./24. Kessler- niges älter. Bereits seit dem 17. Jahrhundert zum Thema ist das Buch «Fête des Vigne- Waffenauktionen, Schweizer Or- wird gefeiert. Die verschiedenen Winzerfes- rons – La louable confrérie. Les fêtes des vi- donnanz und Militaria (Vorschau te haben viele Souvenirs und Dokumente gnerons de Vevey (1647–1955)», Lausanne, 20.-22.), Löwenstr. 20, 071 671 23 hinterlassen, die seit Generationen haupt- 1956, Quartformat, 372 S. + 10 S., 14 Farb- 23, Katalog online, www.kes- sächlich von Ephemera-Liebhabern und Bi- und 109 Schwarzweiss-Illustrationen, Lei- slerauktionen.ch bliophilen eifrig gesammelt werden. Die neneinband mit Schutzumschlag, gut erhal- «Page Romande» der Ausgabe Juni/Juli des tenes Exemplar, eines von 3000 numme- St-Pierre-de-Clages VS: 23.-25. Sammler-Anzeigers gibt in der Besprechung rierten Exemplaren. Das Buch ist zurzeit mit Fête du Livre, der grösste Schwei- der verschiedenen, derzeit in Vevey laufen- vielen weiteren Winzerfest-Schriften im An- zer Bücher-Markt, Fr/Sa 10-20 h, den Ausstellungen zum Thema einen inte- gebot von Harteveld Rare Books, Alpen- So 10-18 h, Tel. 027 306 61 13, ressanten Einblick in die bestehende Viel- strasse 5, 1700 Freiburg, Tel. 026 322 38 08, www.village-du-livre.ch falt. Es sind dies Alben sowie Leporellos von www.harteveld.ch. Umzügen und von den Festspielen, Fotos al- Aarburg AG: 24./25. Antikmarkt und Brocante, im historischen Städtli mit Festwirtschaft, Sa/So 9-17 h, Mail: [email protected], www.aarburger-brocante.ch

Nyon VD: 24./25. Brocante-An- tiquités, Quartier de Rive, Sa 9.30- 20 h, So 9.30-18 h, www.quartier- derive.ch

Siehe auch Termine Seiten 21/22 und Übersicht Seite 31 sowie Hin- weise und Inserate in dieser Num- mer. Termine ohne Gewähr! 6 Sammler-Anzeiger August 2019

Ansichtskartensammler-Vereinigung Telefon 061 921 16 64, Mobile 079 42 797 42 AKSV Schweiz, Ergolzstrasse 44, 4415 Lausen E-Mail [email protected], www.aksv-ch.ch

Ein Beitrag zu den «Vorläufern» der Glückwunschkarten

Mechanische Karte, von Hand kolorierter Kupferstich. Rückseitig datiert 1819. Geprägte, mechanische Karte, handkoloriert. Mit einem Faden kann der Arm der Frau nach oben bewegt werden, unter dem Klappfenster Text auf Seide gedruckt, um 1820.

Glückwunschkarten, Neujahrskarten oder Interessant dabei ist, dass bereits vor 200 Vor kurzer Zeit konnte ich einige Muster- Ereigniskarten werden auch heute noch ger- Jahren mechanische Karten hergestellt wur- bücher einer amerikanischen Druckerei ne gekauft. Das Angebot auf dem Markt ist den. Mit einfachen Stanzeisen stanzte man (Firma Louis Prang, Boston), die speziell riesig. Vor 100 Jahren war die ganz grosse die notwendigen Formen von Hand aus. Mit Glückwunschkarten anfertigte, erwerben. Zeit der Glückwunschkarten oder auch Lie- einem Zieh- oder Schiebemechanismus Die Musterbücher stammen aus der Zeit um beskarten. Die Geschichte dieser Karten konnten so Gedichte oder Sprüche sichtbar 1880. Damals war das Angebot an Glück- reicht aber weit zurück. Um 1800 wurden gemacht oder aber auch ein anderes Bild wunschkarten bereits riesig. Sämtliche Kar- einfache Drucke von Hand koloriert, Ab- hervorgezaubert werden. Dies geschah auch ten sind farbige Lithografien, aber keine der bildungen meist mit einem Spruch als Ein- durch das Aufklappen eines ausgestanzten Karte wurde mit einem Prägedruck verse- druck versehen. Die Drucke stellte man da- Teils auf den Karten, bei sogenannten hen. Damals gab es noch keine leistungsfä- mals im Kupfer- oder Stahlstichdruckver- Klappkarten. Auch geprägte Karten wurden higen Prägepressen. Diese kamen erst ab ca. fahren her, später auch mittels der Litho- bereits vor 200 Jahren fabriziert. Die Präge- 1890 auf den Markt. Alle Karten kamen mit grafie. Die einfarbigen Drucke wurden von drucke gab‘s auch von Hand koloriert. Mit Kuverts in den Verkauf, der Versand geschah Hand koloriert. Diese kleinen Karten wur- der Entwicklung der Lithografie, respektive nicht mehr offen. den damals wohl meist persönlich zu be- der Chromolithografie (Farbenlithografie) Den ganz grossen Aufschwung erlebten die sonderen Anlässen oder als Liebesbezeu- und der damit verbundenen leistungsfähi- Glückwunsch-Ansichtskarten ab 1900, dann gung übergeben. Später versandten die Pro- gen Druckmaschinen, kamen ab ca. 1870 far- kamen auch die vielen verschiedenen Brom- tagonisten sicher auch solche Karten in bige Drucke von Glückwunschkarten auf silberkarten hinzu, welche man ebenfalls oft Briefumschlägen. den Markt. von Hand kolorierte. Heinz Spinnler

Tremulierstrich Dieser Ausdruck stammt aus dem Berufs- jargon der Silberschmiede. Er bezeichnet die gezackte, zwei bis drei Zentimeter lan- ge Linie, die man hin und wieder auf Sil- berobjekten des 16. – 18. Jh. antrifft. Silber- geschirr war in jener Zeit eine weit verbrei- tete Vermögensanlage. Deshalb waren Kon- trollen durch die Behörden nötig. Mit dem Beschau- und dem Meisterzeichen sowie im 18. und im frühen 19. Jh. mit der Reinheits- angabe verbürgte sich der Silberschmied für Tremulierstrich auf dem Boden einer Augsburger das verwendete Material und die Anteile Silberdose des ausgehenden 17. Jh. von Beimischungen. Denn in reiner Form ist Unbekannte Ansichtskarten und Fotos

Immer wieder erhalten wir neben unbekannten Ansichtskarten auch Fotos von Örtlichkeiten, die ebenfalls entschlüsselt werden sollten. Wir erweitern deshalb ab dieser Ausgabe unsere vielgelesene Ru- brik, die immer wieder zu interessanten Funden führt. Leider gab es auf unsere Aufnahme mit den kecken Fussballern im Sumpfgelände keine Meldung. Auch die Häuser im Hintergrund, die aus der vorletzten Jahrhundertwende stammen, halfen da bei der Entschlüsselung nicht weiter. Hier haben wir gleich zwei Fotos von der gleichen Immobilie, der Villa Montana mit vornehmen Leuten. Vielleicht ist dies ein kleines Hotel oder Appartementhaus? Weiss jemand mehr? Meldungen bitte wie immer an die Redaktion.

Silber viel zu weich und zur Verarbeitung kaum zu gebrauchen. Der gezackte Tremulierstrich wurde von den Aufsichtsbehörden ange- bracht, die periodisch die Arbeit der Silberschmiede kontrollierten. Hier entnahm der Kontrolleur mit einem Grabstichel eine sehr klei- ne Menge des Metalls, die man schmolz und in das Edelmetall und die Beigaben trennte. Die zweite Probe ging rascher. Hier fuhr man mit dem zu prüfenden Gegenstand über einen schwarzen Kiesel- schiefer und verglich den Abrieb mit geeichten Probiernadeln. Je heller die Farbe, umso reiner ist das Silber. MFR 8 Sammler-Anzeiger August 2019

Hobby-Sammler-Club, 8032 Zürich www.hobby-sammler-club.ch

Spielzeugmuseum PEGASUS: Sonderausstellung Elastolin Figuren

zur Verfügung. Und dieses Jahr sind es Elas- tolin-Figuren der Firma O. & M. Hausser, die in fast unendlichen Variationen zu sehen sind. Die Brüder Hausser hatten 1904 eine Handelsfirma übernommen und ab 1910 be- gonnen, Gesellschaftsspiele und Figuren aus «Masse» zu produzieren. Diese «Masse» be- stand aus Holzmehl, Kasein, Leim und Kao- lin. Sie wurde in Formen aus Zinnguss ge- presst und die Figuren nach dem Trocknen bemalt. Die Firma war in Ludwigsburg ge- gründet worden und zog aus Platzgründen später ins bayrische Neustadt, nicht weit weg vom thüringischen Sonneberg. Als nach dem Zweiten Weltkrieg die Produktion wieder aufgenommen wurde, stellte man nach und nach von der einstigen Verwendung von «Masse», auf den Einsatz von thermoplasti- schen Kunststoffen um, weil diese stabiler

waren. Der Konkurs führte 1983 zum Ende der Firma. Es gab eine ganze Reihe weite- rer Firmen die ebenfalls Figuren aus «Mas- se» produzierten, wobei O. & M. Hausser Was sich im Titel so klar und einfach liest, mit bis zu 1000 Angestellten wohl die gröss- macht den Anfang der Geschichte deswegen te gewesen sein dürfte. Jede Firma hatte die nicht leichter. Denn bevor es zu dieser Son- für ihre Betriebsverhältnisse am besten derausstellung kam, brauchte es zuerst eine scheinenden «Masse» entwickelt. Verwen- jahrzehntelange Sammeltätigkeit und den det wurden z.B. Mischungen aus Pappma- Aufbau eines Museums. Aus einer ehemali- ché, Kreidemehl, Gips, Leinöl, Naturharzen gen Scheune hat unser Mitglied Ewald und anderen Rohstoffen. Die meistverkauf- Schuler vor 20 Jahren das Spielzeugmuseum ten Figuren waren in der Grösse passend ab- Pegasus zum heutigen Schmuckstück ge- gestimmt auf die damals aktuellen Spiel- macht, das direkt am Wanderweg um den zeugeisenbahnen. Wichtig war für die Her- idyllischen Türlersee liegt. Allein über das steller, möglichst rasch auf Spielzeugtrends Museum liessen sich schon etliche Seiten oder aktuelle Grossereignisse zu reagieren. schreiben. Alljährlich stellt Ewald Schuler So erkennt man gut z.B. die Schauspieler der Teile des Museums für Sonderausstellungen Karl May Filme. In den dreissiger Jahren August 2019 Sammler-Anzeiger 9

wurden sehr viele militärische Figuren her- daher wesentlich erweitert. Geschichtliche Dauer der Sonderausstellung: Bis Ende gestellt, für fast alle Länder in den passen- Themen, von den Neandertalern über die 2019, von Donnerstag bis Sonntag 11-17 den Farbgebungen und mit den dazugehö- Bronzezeit und die Römer zu mittelalterli- Uhr. renden Waffen. Für die kleine Schweiz gab chen sowie religiösen Figuren, gab es fast PEGASUS SMALL WORLD, Habersaat 3, es ausser gewöhnlichen Soldaten aller Gat- ungezählte Gebiete die mit speziellen Mo- 8914 Aeugstertal, 044 776 22 77, small- tungen, sogar Militärkapellen zu kaufen. dellen bedient worden sind. Natürlich wur- [email protected]. Nach dem Krieg durfte im westlichen Teil den die grossen Feste wie Ostern und Weih- P.S. Natürlich lohnt auch ein Besuch im Mu- Deutschlands kein militärisches Kinder- nachten mit Heerscharen von Figuren nicht seum allein wegen der grossen Vielfalt des spielzeug hergestellt werden. Die Produkti- vergessen. Praktisch alle Themen werden in ausgestellten Spielzeugs! on der bestehenden zivilen Modelle wurde der Sonderausstellung gezeigt. Hans Pein

Weinetiketten von Künstlern – ein Sammelgebiet für Weinfreunde

Wenn Weinetiketten mehr zeigen, als das, erfreuen, sondern auch Sammler, die diese netiketten sind verschieden, denn für Wein- was in der Flasche enthalten ist, dann wollen kleinen Kunstwerke von den Flaschen ab- liebhaber ist in erster Linie die Qualität ei- sie werbemässig aufmerksam machen, z.B. lösen, was nicht immer einfach ist, denn die nes Weines von Bedeutung. Passionierte mit ansprechenden Entwürfen von namhaf- Klebstoffe sind heute oft sehr widerspenstig. Weinsammler möchten in ihrem Weinkeller ten Künstlern, die nicht nur Weinliebhaber Die Meinungen über das Sammeln von Wei- gerne besondere Flaschen mit interessant gestalteten Etiketten präsentieren. Und man kann sich denken, dass eine Weinfla- schensammlung vom Château Mouton Rothschild mit den hervorragenden, lange haltbaren und limitierten Bordeaux-Weinen aus dem Pauillac-Gebiet äusserst begehrt sind. Je nach Jahrgang werden für Spitzen-

Karl Maximilian Kromer (1889–1964): «Davoser Spendwein» (ohne Datum) aus dem Davoser Jean Tinguely (1925–1991): «Pinot Noir Dôle de Spendkeller, mit der Original-Etikette in Litho- Hansi (Jean Jacques Waltz, 1873–1951): «Ries- Salquenen 1989» (Jubiläumswein). graphie (1920). ling», Vin fin d’Alsace (ohne Jahr). 10 Sammler-Anzeiger August 2019

wähnen wären auch die farbenfrohen Champagneretiketten der Firma Taittinger (Reims/Frankreich), die u.a. Victor Vasare- ly (1983), Roy Lichtenstein (1988) oder Ro- bert Rauschenberg (2007) auf ihren Fla- schen präsentierten (www.linkedin.com/pul- se/taittinger-champagne-art-collection). Zu nennen wären auch die Weinfirma Kuonen aus Salgesch/Valais (www.gregor-kuonen/er- lebniskellerei/diverses/collection-artiste), die Firma Nittardi aus der Toskana, die Weingüter Jurtschitsch aus Österreich, Klaus Zimmerling aus Sachsen, Weine von Breuer/Rheingau oder das Weingut Stein/Moselweine, die alle seit Jahren von Künstlern geschmückte Weinflaschen auf den Markt bringen. Wein- und Weinetiket- Charles Spindler (1856–1938) «Clos Sainte Odile tenliebhaber mögen nun angeregt sein, wei- – Tokay», Vin d’Alsace (ohne Jahr). tere kunstvolle Weinetiketten zu entdecken, die auf hochwertigen Liebhaber-Weinen er- freuen. vorheben, denn Etiketten sind Aushänge- Roland Kupper schilder der Weinproduzenten. Ab 1945 en- gagierte Philippe de Rothschild u.a. die Literatur zum Thema: Jürg Scheidegger: Künstler Jean Cocteau (1947), Georges Bra- «Château Mouton Rothschild. Wein und que (1955), Salvador Dali (1958), Henry Kunst», Zürich 1989; Wolfgang Hubert/Hei- Moore (1964), Juan Miró (1969), Marc Cha- ke Reith: «Wein und Kunst. Das Etikett», Alois Carigiet (1902–1985): «Heimliche Liebe – gall (1970), Wassili Kandinsky (1971), Serge Herford, 1994. Grumello Valtellina Superiore» (2007), vom Cen- tral Sporthotel Davos. Poliakoff (1972), Pablo Picasso (1973), Andy Warhol (1975), Hans Erni (1987), Keith Ha- ring (1988), Francis Bacon (1990), Balthus jahrgänge (z.B. 1989, 2000, 2001, 2003, 2004, (1993), Niki de Saint Phalle (1997), Prinz 2010) zwischen 5000 bis stolze 20'000 Fr. be- Charles (2004), Jeff Koons (2010) und Ger- zahlt. Die Idee des Barons Philippe de Roth- hard Richter (2017). Im Internet sind diese schild (1902–1988) war es, seine hochwerti- interessanten Künstleretiketten abgebildet, gen Weine mit Etiketten zu versehen, die z.B. unter www.oldswisshouse/weine/ku- von den berühmtesten Künstlern der Welt enstler-etiketten, siehe auch «Château Mou- entworfen wurden. Damit wollte er auch ton Rothschild-Wikipedia» mit den Anga- äusserlich die Qualität seiner Produkte her- ben zu allen Künstleretiketten. Es gibt Weingeniesser, die in Reih und Glied ihre künstlerisch dekorierten Flaschen aufstellen und damit den Blick von Besuchern erfreu- en. Auch gibt es Sammler, die abgelöste Eti- ketten in einem Weinbuch einkleben, um sich später an die Qualität in und die Künst- Unsere Antik-Brocanten leretikette auf der Flasche zu erinnern. In meinem in bordeauxrot eingebundenen mit Ambiente 2019 Weinbuch habe ich nach schön gestalteten Etiketten gesucht und sowohl Schweizer (Jean Tinguely, Alois Carigiet und Ivan Zofingen: 16.+17. Nov. 2019, Grill), wie auch Elsässer Künstler (Charles Mehrzweckhalle Spindler, Jean Jacques Waltz/genannt Hansi) Rahmenprogramm entdeckt, die auf sehr guten Weinen Platz Shabby Chic/Vintage gefunden hatten. Weitere Elsässer Künstler, die Weinetiketten entworfen haben, waren Info: D. Brand, 5103 Möriken Ivan Grill, «Basler Engelmaler» (*1941): «Ueker Tel./Fax 062 893 32 48 u. a. Toni Ungerer (erotische Motive), Hen- Blauburgunder 1997» (Flaschennr. 112). Auf der ri Loux und Henri Zislin. Speziell zu er- Etikette ist das Basler Spalentor abgebildet. August 2019 Sammler-Anzeiger 11

Pierre Koller ist verstorben

Im Juni verstarb – knapp 95-jährig – der be- kannte Kunsthändler und Auktionator Pierre Koller. Zum goldenen Jubiläum sei- nes Zürcher Auktionshauses im Jahre 2008 porträtierte der Sammler-Anzeiger den le- gendären Patron, wir publizieren hier zur Erinnerung an den grossen Vertreter unse- rer Branche den aktualisierten damaligen Beitrag. Pierre Koller zog sich in den 1990er-Jahren vom Alltagsgeschäft zurück. Er war aber noch regelmässig im Auktionshaus an der Hardturmstrasse anzutreffen und begrüsste an den Vorschautagen alte Kunden. Da ge- hörte oft ein Glas Wein dazu. Geselligkeit war ihm wichtig, der Charme des zum Teil in der Romandie aufgewachsenen Auktio- Auktionator Pierre Koller in nators war ansteckend. Daneben führte er seinem Element (Foto zvg). aus Liebhaberei bis vor wenigen Jahren noch zwei kleine Antiquitätengeschäfte, ei- nes an der Zürcher Stadelhoferstrasse und 1000 Losen da. Für Vorschau und Auktion nämlich Koller-Tiefenbrunnen, heute Kol- eines in seinem geliebten Engelberg. Hier im Juni 1960 wurden Säle im Kongresshaus ler-West. Eine weitere Filiale entstand eini- leitete er noch mit 90 Jahren eloquent eine gemietet. Die wenigen damals in der ge Jahre später in Genf. Lange Kontaktbü- Benefiz-Auktion. Kollers Werdegang liess Schweiz bestehenden Auktionshäuser beob- ro für Einlieferer, versuchte man später Re- nicht auf Kunsthandel schliessen. Er stu- achteten leicht irritiert, was sich da in Zürich touren in der Rhonestadt zu verkaufen. Die dierte Recht und wurde mit Glück Direkti- tat. Weniger leise war Jürg Stuker, der um- Auktionskadenz stieg nun auf jährlich drei onssekretär in einer Tabakfirma. Der Job triebige Berner «Antiquar der Könige und Serien. war langweilig, das Gehalt stimmte, was Rei- König der Antiquare», wie er sich gerne be- Anfang der 1990er-Jahre war ein massiver ten und das Sammeln alter Pferdedarstel- titelte. Dieser prophezeite dem Neuling «in Mietaufschlag Ausschlag zum Umzug ins lungen erlaubte. 1958 entdeckte er an der der zwinglischen Kulturwüste» – heute ist heutige Domizil an der Hardturmstrasse. Zürcher Dufourstrasse leere Geschäfts- Zürich eines der wichtigsten Kunsthandels- Der Kunst- und Auktionshandel befand sich räumlichkeiten, die von ihm umgehend ge- zentren – ein Fiasko. Die Premiere war nicht zu dieser Zeit nach mehrjährigen Höhen- mietet wurden. Nun war er plötzlich Profi. berauschend, lud aber zum Weitermachen flügen in Stagnation und Krise, so auch Kol- Mit seinen Beziehungen in die Reiterkreise ein. 1961 erfolgte der Umzug an die Rämis- ler. Zudem zeichnete sich ein Generatio- und in die Zürcher Haute-volée schuf er sich trasse unweit des Zürcher Kunsthauses. nenwechsel ab. Sohn Cyril half immer wie- rasch einen respektablen Kundenkreis. Bereits 1963 realisierte Koller einen bedeu- der in der Firma aus. Der Vater bemerkte Pierre Koller lag richtig im Trend. Die Hoch- tenden Zuschlag von 220ʼ000 Franken. Es rasch des Juniors Faible für alte Malerei und konjunktur machte viele Leute reich. Neben handelte sich um ein bedeutendes Werk des seinen ausgeprägten Sinn fürs Management. Sammlern gab’s Newcomer, die sich schick französischen Impressionisten Camille Pis- 1992 springt Cyril Koller ins kalte Wasser. antik einrichten wollten. Pierre Kollers La- sarro. 1973 folgte ein Matisse für 1,1 Mio. Ein Ersatz im Team Alte Malerei musste den florierte, was Schwester Antoinette be- Franken und im gleichen Jahr der hervorra- her. Mit grossem Einsatz macht sich der Ju- wog, auch ins Geschäft einzusteigen. Bald gende Picasso «Dora-Maar» für 1,12 Mio. nior an seine neue Aufgabe und baut die Ge- kam das, was Pierre Koller mit «oft Glück im Franken. Kollers Affinität gehörte jedoch mäldeabteilung zur tragenden Säule des Leben gehabt» umschreibt. Ein deutscher nicht den Bildern. Diese galt klar dem Auktionshauses aus. Noch bis vor einigen Kunde bot ihm eine spannende Uhren- Kunstgewerbe und dem feinen Mobiliar. Jahren blieb Pierre Koller immer noch «sei- sammlung zum Kauf an. Preis: 100ʼ000 Fran- Pierre Koller erkannte bald, wie wichtig der nen» Möbeln verbunden. Gerne «schwang» ken. Zu viel für die Jung-Unternehmer. Des «Vollservice» für Einlieferer ist. Diese schät- er hin und wieder den Bleistift als sein Häm- Kunden salopper Spruch «So machen Sie zen nämlich das Herauspicken einzelner gut merchen und beschenkte, ganz Gentleman doch eine Auktion damit» zündete. Koller verkäuflicher Kostbarkeiten nicht beson- alter Schule, Damen nach Biethöchstleis- liess seine Beziehungen spielen, und bald ders. Aus diesem Grund wurde ein «Zweit- tungen mit einer roten Rose … war ein bunt gemischtes Angebot von fast verwerter» im eigenen Haus gegründet, Markus F. Rubli 12 Sammler-Anzeiger August 2019

Ein schöner, heisser Freitagvormittag in Zürich-Wollishofen

Der 28. Juni 2019 wird dem Schuler-Aukti- die von Antoine Schuler gelei- onsteam sicher für alle Zeiten in bester Er- tete Versteigerung ihren Lauf. innerung bleiben. Was ist an diesem denk- Rasch schraubten sich die Ge- würdigen Tag geschehen? Im Juni findet im- bote in ungeahnte Höhen, und mer die mehrteilige Sommer-Vente des Zür- nach einer knappen halben cher Auktionshauses statt. Die Versteige- Stunde – dies ist im Auktions- rungstage fielen dieses Jahr auf das Mo- geschäft, wo pro Los etwa 45 natsende. Der Freitag ist bei Kunstliebha- Sekunden eingeplant werden, bern stets dick in der Agenda eingetragen. eine halbe Ewigkeit – war der Da kommen Gemälde, Zeichnungen, Gra- Handel perfekt. Die Renais- phik und Helvetica unter den Hammer. Wer sancetafel mit dem Bildnis des das Auktionswesen ein bisschen intensiver sympathischen Jugendlichen beobachtet, der weiss, dass bei Asiatica, Rus- wechselte zum Zuschlag von sica und bildender Kunst aller Art die gröss- hohen 6,4 Mio. Franken den ten und unerwartetsten Ausschläge vor- Besitzer. Dem Vernehmen kommen können. An den Ausstellungstagen nach soll das Bild in den war das Interesse an einem Bild besonders Kunsthandel gegangen sein. gross, was den Aufsichtsleuten nicht verbor- Fazit: Sollte sich nach der mi- gen blieb. Es handelte sich um das Los 3200, nutiösen Abnahme der ver- ein Gemälde in der Art des bedeutenden schiedenen Übermalungen die Florentiner Künstlers Sandro Botticelli vermutete Autorenschaft be- (1445–1510), das einen jungen Mann mit Pa- stätigen, erscheint der Zu- genfrisur zeigt. Das auf Holz gemalte Re- schlagspreis für dieses Werk naissancewerk wurde vorgängig gründlich trotzdem noch spekulativ von den Experten des Auktionshauses un- hoch. Der Hammerpreis doku- tersucht und seine Herkunft soweit möglich mentiert den derzeitigen «Not- recherchiert. Ferner erstellte das renom- stand» im Angebot grosser Na- mierte Schweizerische Institut für Kunst- men aus der Renaissancema- wissenschaft (SIK) in Zürich einen techni- lerei. Erinnert sei hier nur an schen Untersuchungsbericht zum Zustand Leonardo da Vincis umstritte- Bildnis eines jungen Mannes, Öl auf Holz, in der Art von San- des Bildes. Alle diese Erkenntnisse flossen ne Tafel «Salvator Mundi», die dro Botticelli (1445–1510), Zuschlag 6,4 Mio. Franken. in den umfassenden Katalogtext zu diesem für satte 400 Mio. plus Aufgeld Los. Das Porträt tauchte um 1924 erstmals einem orientalischen Potentaten zugeschla- sind. Aus diesen Gründen hat sich Schuler- auf. Seither wurde es mehrmals in der Lite- gen wurde. Nun stellt sich die Frage, wieso Auktionen auf die auch rechtlich sicherere ratur zu Botticelli erwähnt. Allerdings stell- Schuler die marginale Taxe von 5000/7000 Strategie festgelegt, die Frage nach der Ei- te das SIK in seinem Bericht starke, teils ma- Franken eingesetzt hat. Im Grunde genom- genhändigkeit des Werkes den Käufern zu nipulative Übermalungen fest, ist aber der men hätte es ja auch bloss ein symbolischer überlassen – nicht zuletzt auch zum Schut- Überzeugung, dass es sich im Kern um eine Franken gewesen sein können oder dann ze des Besitzers, der ja das Werk im Falle ei- spätmittelalterliche bzw. frühneuzeitliche gleich 20 000, nur damit eine Zahl beim Ka- ner falschen Katalogisierung zurücknehmen Arbeit handelt. Originale Partien dürften talogtext steht. Das Auktionshaus kommu- müsste. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass es nur mit grösstem restauratorischem Auf- niziert dies äusserst transparent: «Da es auf auch bei den Bietern einen psychologischen wand freizulegen sein. Die Mitarbeiterinnen Grund der Sachlage (Provenienz, Literatur, Moment gibt, der nicht unterschätzt werden im Gemäldedepartement entschlossen sich, Materialanalyse) schwierig und dem Ver- darf. Ab jenem Moment, in dem Bieter mer- das Renaissanceporträt höchstens durch den kauf nicht förderlich gewesen wäre, dieses ken, dass auch andere Sammler und Händ- Hinweis «in der Art Botticellis» zu bezeich- Werk als einen echten Botticelli zu katalo- ler, welche sicherlich ebenfalls ausgewiesene nen und den Schatzpreis mit 5000/7000 gisieren, wollten wir mit dieser Schätzung Kenner der Materie sind, ebenfalls bereit überaus vorsichtig anzusetzen. Dies zur Vor- den Verkaufspreis dem Markt überlassen. sind, einen sehr hohen Preis zu bezahlen, geschichte. Hätte man das Werk auf 1–2 Mio. geschätzt, fühlen sie sich in ihrem Urteil bestätigt und Um 10 Uhr an besagtem Freitag liefen im hätten sich wahrscheinlich die meisten po- sind bereit, einen immer noch höheren Preis wahrsten Sinne des Wortes die Drähte bei tentiellen Käufer abgewendet. So konnten zu akzeptieren. Am Ende ging es wohl v.a. Schuler heiss. 13 (!) Linien für im Voraus an- die Kenner der Materie und Interessenten darum, diese Tafelmalerei nicht einem an- gemeldete Telefonbieter auf das Los 3200 selbst entscheiden, was sie über das Werk deren zu überlassen.» mussten aufgebaut werden, und dann nahm denken und wie viel sie zu bezahlen bereit Markus F. Rubli August 2019 Sammler-Anzeiger 13

Circus Knie: faszinierende Mode aus 100 Jahren

kel werden lassen». Das Veranstaltungspro- gramm zur Ausstellung «Mode Circus Knie» ist reichhaltig und hält zahlreiche Attrak- tionen bereit, wie Workshops, Führungen, Zirkusfilme, Museumsgespräche und vieles Ansichtskarte (1909): Klei- mehr. Zirkusfans werden von der hundert- dung der Geschwister Knie jährigen «Circus Knie-Modeschau in der vor 1919, als sie noch ohne Zelt spielten und sich «Are- Museums-Manege» begeistert sein! na Knie» oder «l’Arène Roland Kupper Knie» nannten. Von links nach rechts: Eugen, Rudolf, Textilmuseum, Vadianstrasse 2, 9000 St. Gal- Nina Zutter (Pflegetochter), len: Ausstellung «Mode Circus Knie – Kos- Friedrich und Carl Knie tüme aus 100 Jahren», geöffnet von Montag (Privatsammlung RK). bis Sonntag, jeweils von 10–17 Uhr, Infor- 1919 wurde die «Arena Louis Knie» oder kerschauen («Menschenzoos»!). Alle Kos- mation: www.textilmuseum.ch/Veranstal- «L’Arène Knie» (seit 1803 mit Gauklern un- tüme waren und sind immer noch massge- tungen, Tel. 071 228 00 17. ter freiem Himmel) nach dem Erwerb eines schneiderte und zum Teil restaurierte Uni- Zirkuszelts zum «Schweizerischen National- kate, also Einzelanfertigungen, in der Regel Bis 19. Januar 2020. Circus Gebrüder Knie». Die Eröffnungs- in Paris hergestellt von renommierten Tex- vorstellung im Zweimaster-Chapiteau mit til-Designern. Die Hauptverantwortliche für 3000 Plätzen fand am 14. Juni 1919 auf der die Haute-Couture-Kostüme der Familie Schützenmatte in Bern statt. Anlässlich die- Knie ist seit den 1970er-Jahren Mary-José ses 100-Jahr-Jubiläums präsentiert das Tex- Knie, die Frau von Fredy Knie Junior. Im tilmuseum St. Gallen rund 90 wertvolle Kos- Flyer zur Ausstellung lesen wir treffend: tüme (ab 1900 bis heute) aus dem Archiv der «Wer könnte sich der Faszination des Zirkus Familie Knie, sowie u.a. vom Privatsammler entziehen? Atemberaubende Akrobatik, be- Philippe Ros. Dank der vorzüglichen Zu- eindruckende Tierdressuren oder Clowne- sammenarbeit mit Barbara Karl (Museums- rien am Rande der Manege: Immer sind es direktorin), Martin Leuthold (Textildesig- auch die fantasievollen Kostüme, die der ner, verantwortlich für die Szenografie) und Darbietung ihre Magie verleihen und die Historische Circus-Kostüme aus der 1. Hälfte des den Kuratoren Moritz Junge und Ilona Kos Schau zu einem sinnlich-poetischen Spekta- 20. Jahrhunderts (Textilmuseum St. Gallen, Foto: entstand eine prächtige Schau mit dem Ti- Maurus Hofer). tel «Mode Circus Knie-Kostüme aus 100 Jahren». Die stimmungsvoll eingerichtete Ausstellung gewährt nicht nur einen Ein- blick in die Geschichte des Circus Knie, son- dern ist gleichsam eine Geschichte der Mode und eine Kulturgeschichte dazu. Die Stars der Manege stehen mit ihren glamou- rösen Kostümen und Accessoires vor uns, der Glanz der Manege lebt wieder auf. Glit- zernde und farbenprächtige Kostüme der Seiltänzer, der Weissclowns, der Jongleure, der Trapezkünstler oder der Pferdedressur- Artistinnen: eine Augenweide! Ferner be- eindrucken die exotischen Kleider von Pan- tomimen und Tierdresseuren, die oft auch klassisch elegante Uniformen aus edlen Stoffen trugen, wie z.B. aus Samt in den Far- ben Schwarz, Weiss oder Rot, verziert mit Circus-Kostüme aus der Zeit von 1970–1990. In dieser Zeit (bis heute) war und ist Mary-José Stickereien und Pailletten. Attraktiv waren Knie (Frau von Fredy Knie Junior) die Haupt- Gewand eines Seiltänzers aus der Zeit von 1890– einst die Tiervorstellungen mit Elefanten, verantwortliche für die Kostüme (Textilmuseum 1920 (Textilmuseum St. Gallen, Foto: Maurus Bären, Nashörnern, Raubkatzen und Völ- St. Gallen, Foto: Maurus Hofer). Hofer). 14 Gazette des Collectionneurs Août 2019

Page Romande Noté pour vous Bois et laque: très belles enchères au Le rendez-vous du vintage marteau de Dogny Auction La 44ème Foire jurassienne de brocante et d'antiquités avec son 8ème Salon design & vintage de Saignelėgier sont annoncés pour les 6 - 7 - 8 septembre prochains! Avec ses 10’000 visiteurs venus de Suisse et des pays voisins, attirés par une offre variée de qualité avec des prix abordables, la ma- nifestation accueillera plus de 60 exposants. Tous les publics s’y retrouveront. Pour les jeunes branchés avertis, meubles design, lu- minaires, objets déco et accessoires de mode, montres vintage, bijoux de tous genres se- ront présentés. Collectionneurs et amateurs de choses anciennes quant à eux trouveront leur bonheur dans le vaste choix proposé. Invité d'honneur de la manifestation: «Ali- ce Création Décor» tapissière et décoratri- ce en ameublement d'autrefois vous fera dé- couvrir – par des démonstrations – sa pas- Paire de fauteuils, Chine, adjugée sion pour la rénovation. Le pays fribour- 80’000 frs. geois sera bien représenté puisque la gale- rie «Y’a Q’a» présentera ses sculptures les plus étonnantes. De par ses démonstrations, Ce mardi 18 juin à Lausanne, les meubles miel. Une console est adjugée 27’500, une l'artiste vous enchentera par la réalisation chinois en Huang Huali (neuf espèces, table à thé s’envole à 35’000 et une paire de de son travail. toutes des bois de rose, regroupées par les fauteuils à bonnet de lettré est adjugée botanistes chinois sous le nom de Dalbergia 80’000. Toujours dans le domaine du végétal, Places de parc gratuites aux abords de la ma- odorifera) ont déclenché un véritable plé- une boîte en laque de Chine rouge cinabre nifestation. Restauration de qualité sur pla- biscite pour leur exceptionnelle couleur sur fond or, d’époque Yuan (1271–1368), à ce. Entrée libre! décor floral comprenant des pivoines, des camélias, gardénias et chrysanthèmes s’est envolée pour 95’000 (estimé 7000/10’000). Dans le domaine des Beaux-Arts, Capricor- ne d’Alicia Perez Penalba (1913–1982), œuvre forte et contemporaine, toute en courbes et ouverte à la lumière, a atteint 60’000 (estimé 10’000/15’000). Le département des vins se fait également remarquer par de belles adjudications, no- tamment les Bourgogne, dont la cote est en hausse, le domaine Georges Mugneret pré- sentait un Jéroboam, de Chambolle-Musi- Table à thé, Chine, adjugée frs. 35’000. gny «Les Feusselottes» 1998, (estimé 100/140) et remporté pour 850, une impé- riale, Nuits-Saint-Georges, «Les Chaignots», de 2001, adjugée 1100, en doublant son es- timation de départ. Les grands crus de Bor- deaux maintiennent le cap: un lot de 12 bou- teilles de Château Latour 1994 estimé 1300/1600, a été vendu 3700, et un lot de 12 bouteilles de Château Lafite-Rothschild, de 1992, est parti pour 5000.

Console, adjugé frs. 27’500. Catalogue/résultats: www.dognyauction.ch Août 2019 Gazette des Collectionneurs 15

Bauhaus et autres grands mouvements artistiques reflétés dans le quotidien

Avec la «céramique de Weimar», c’est un produit de masse qu’a choisi Nathalie Mou- riquand comme thème de collection. La ca- tégorie des faïences fines auxquelles la col- lectionneuse genevoise s’intéresse depuis une quarantaine d’années est déterminée par l’époque de production, à savoir la Ré- publique de Weimar (1919-33). Durant cet- Chocolatières, manufacture indéterminée. Alle- Plateaux provenant des manufactures Max Roes- te période, il a été intégré dans les pro- magne, vers 1930. Photo: Jean-Marc Cherix, © Mu- ler, Rodach bei Coburg et d’Annaburg (troisième grammes de décors des fabricants dès 1925 sée Ariana, Ville de Genève. objet indéterminé). Allemagne, vers 1930. Photo: les grands courants du renouveau artistique Jean-Marc Cherix, © Musée Ariana, Ville de Ge- nève. de l’après-guerre – Wassily Kandinski, éco- Elargissement dans le dessin le suprématiste et constructivisme en Rus- Se prêtant à la fabrication de masse grâce à sie, De Stijl aux Pays-Bas, le Bauhaus en Al- de nouvelle technique, les faïences fines ont début 1933. Toutefois, bien que les concepts lemagne. Cette période de la production de pris un large essor à la fin de la Première artistiques et leurs tenants aient été dénigrés céramique et son lien étroit avec l’Histoire guerre mondiale an Allemagne comme pro- par le régime nazi comme « art dégénéré », font l’objet d’une exposition temporaire à duit moins coûteux que la porcelaine grâce la vaisselle qui s’en inspirait n’a pas fait l’ob- l’Ariana fondée sur la collection Mouri- aux nouvelles techniques, et en particulier à jet d’interdictions – étant sans doute com- quand, que l’on peut voir encore jusqu’au 8 l’utilisation de l’aérographe, sorte de pisto- me objet du quotidien en dehors de la com- septembre. let de vaporisation pour porter le dessin sur pétence des censeurs de l’art du régime. les objets. Renouvelant petit à petit la dé- Mais la forte baisse de la demande pour ces coration de leurs objets du quotidien, mais dessins qui ne correspondaient plus à la nou- restant pour l’essentiel dans les plats, pots velle ère a tout de même eu pour effet des et boîtes, plus les chocolatières, pour ré- réorientations drastiques dans la production pondre à une demande nouvelle, les quelque pour le reste des années 30 et ainsi un dé- 30 manufactures de «Steingut» répandues clin inexorable. dans de nombreuses régions d’Allemagne Alain Grandjean ont développé de nouvelles lignes de décors avec des formes géométrique inspirées de À la table de l’art moderne. Céramiques de l’art d’avant-garde, en s’ajoutant aux lignes la République de Weimar (1919-1933). Ex- classiques avec des motifs à fleurs qui ca- position temporaire à l’ Ariana, Musée suisse ractérisaient jusque-là cette production. de la céramique et du verre, du 12 avril au Mise sur le marché vers 1925, cette fabrica- 8 sept. 2019. Ouvert du mardi au dimanche tion a rencontré un vif succès jusqu’au début de 10 à 18 heures, fermé le lundi. Entrée Pots, probablement de la manufacture Julius Paul & Sohn, Bunzlau, vers 1930. H. 16 cm / 11 cm. des années 30, mais subi ensuite un fort coup libre. Une brochure bien documentée sur le Photo: N. Mouriquand de frein avec l’arrivée au pouvoir d’Hitler sujet est sur place à la disposition du public.

33ème

9-10-11 AOÛT 2019 VE/SA 9H-19H DI 9H-18H

RENSEIGNEMENTS: OFFICE DU TOURISME, TEL. 026 662 66 80 16 Gazette des Collectionneurs Août 2019

Expositions du bicentenaire de Gustave Courbet à Ornans (F)

La vie mouvementée du peintre Gustave Courbet (1819-1877) s’est déroulée pour l’essentiel à Paris, étant toutefois entrecou- pée de phases d’activité dans sa région d’ori- gine, importantes pour son œuvre. Mais les dernières années de sa vie, il les a passées en Suisse, puisqu’une condamnation de jus- tice politique à la suite de son activité pour la Commune de Paris en 1870-71 l’empê- chait de retourner en France. C’est donc dans son exil suisse, à La Tour-de-Peilz – où il a peint un bon nombre de paysages léma- Gustave Courbet, «Le Chêne de niques – qu’est mort le peintre fin 1877. Flagey», dit aussi «Chêne de Ver- cingétorix», 1864. Huile sur toile. Musée Gustave Courbet, Ornans Un engagement (©). Photo: Pierre Guenat. lourd de conséquences Elu conseiller communal dans son arrondis- mise à la charge de Courbet des frais de re- Le Musée Courbet sous sa sement –, pour la durée éphémère de la construction. N’étant pas en mesure d’assu- forme actuelle depuis 2011 «Commune» insurrectionnelle de Paris, rer ces frais, même avec une fortune confor- Existant depuis 2011 sous sa forme actuelle Courbet a été rendu responsable de la des- table, Courbet avait alors quitté pour tou- de centre de référence pour la vie et l’œuvre truction de la colonne Vendôme, acte sym- jours la France et trouvé accueil sur les de Courbet dans sa ville d’origine, le Musée bolique qui pour les vainqueurs devait aussi bords du Léman, dans une Suisse qu’il sur les bords de la Loue (affluent du Doubs) trouver un châtiment exemplaire avec la connaissait bien. peut présenter dans des locaux aménagés de façon moderne une collection permanente Halle des fêtes de 65 tableaux correspondant aux diverses DU 13 AU 15 SEPTEMBRE phases de la vie de Courbet. C’est à partir Payerne de ce fonds, enrichi à l’occasion du bicente- naire du peintre né en 1819 de prêts impor- 3838 tants, que le peintre d’origine chinoise né en 38 1960 et vivant à Dijon Yan Pei-Ming a été invité à un dialogue en profondeur – étant

Photo en page VENDREDI 13 10h à 20h de titre: Travaux SAMEDI 14 10h à 20h de Yan Pei-Ming DIMANCHE 15 10h à 18h réalisés pour l’exposition et réalisés pour certains dans l’atelier même de Courbet à Ornans. Vue d’atelier Cour- bet, Ornans, 2019. Photogr.: Marie Clérin. © Yan Pei-Ming, www.village-du-livre.ch ADAGP, Paris, Tél. 027 306 61 13 2019. Août 2019 Gazette des Collectionneurs 17

donner par ses propres œuvres de réponses Echo des Brocantes aux messages artistiques qu’il verrait dans des œuvres de Courbet de son choix. Grands formats et choix fréquents dans son Montreux en mai œuvre des formes du portrait ou de l’auto- au Marché couvert portrait comme aussi du paysage, le Musée était convaincu que l’artiste trouverait le Le fonctionnement du Marché aux antiqui- lien à établir entre les œuvres de Courbet et tés et Brocante de Montreux est déterminé les siennes propres. Et, de l’aveu de Frédé- par la topographie des lieux offerte par le rique Thomas-Maurin, conservatrice en chef bâtiment historique du Marché couvert, si- et directrice du Musée Courbet, les choix tué de façon centrale è l’intersection entre opérés par l’artiste ont créé plus d’une fois ville et secteur des quais. L’espace donné la surprise lors de la première visite de la offre la place pour une soixantaine de stands douzaine de salles consacrées au projet. tout au plus, et l’accès est libre pour les vi- C’est dire que Yan Pei-Ming face à Courbet siteurs dans cet espace d’exposition ouvert ne se limite pas au premier niveau de lectu- de tous les côtés – isolé juste par une bâche re pour définir les éléments où lui-même, du côté du lac comme protection contre le Yan Pei-Ming, «Oncle aveugle», 2019, huile sur subjectivement, voit une correspondance. vent. toile, 150 x 120 cm. Photographie: André Morin. Optant délibérément dans cette exposition Présidant depuis une trentaine d’années aux Ce portrait d’ordre familial est la réponse de l’ar- pour le monocolore (noir-blanc pour l’es- destinées de la manifestation, Yvette von tiste au tableau historique «Le Prisonnier du sentiel), il part à chaque fois d’une œuvre Känel était sur place les 25 et 26 mai 2019 Dey d’Alger» de Courbet. © Yan Pei-Ming, de Courbet et y apporte son interprétation pour accueillir les marchands, fidèles ou ADAGP, Paris, 2019. dans l’optique de 2019 dans la société où il nouveaux, qui avec la variété de leur offre vit. Un autoportrait de Courbet à la prison et une forte spécialisation de chacun d’entre même invité à travailler pour certains tra- de Ste Pélagie, trouve pour réponse la co- dans les domaines des livres, du mobilier, de vaux dans l’atelier de Courbet à Ornans. lonne Vendôme battue et les débris – terre l’horlogerie, bibelots et autres offraient la de ce monument militaire de l’épopée na- garantie de qualité des objets et de la pré- Yan Pei-Ming : une recherche poléonienne. A une peinture de Courbet sentation visée par l’organisatrice. Avec ça et de dialogue évoquant de façon légère la prostitution, là aussi, mais pas de façon dominante, une Faisant suite à une première exposition Yan Pei Ming répond d’une part par un por- présence de la Fête des Vignerons à certains Courbet Dessinateur ce printemps, que l’on trait de femme, et d’autre part en représen- stands – alors à deux mois de l’événement. pourra voir dès le 1er novembre 2019 au Mu- tant un étang de crocodiles… Enfin, le ta- sée Jenisch à Vevey, le Musée a ouvert le 10 bleau un peu surprenant de la Femme au po- Texte et photo: Alain Grandjean juin – jour anniversaire de Gustave Cour- doscaphe (1865), très moderne de concep- bet – une grande exposition de mise en dia- tion avec sa thématique des sports bal- logue aux soins du peintre français d’origi- néaires mis en relation avec un de ces ba- ne et de première formation chinoises Yan teaux d’émigrants surchargés sur la Médi- Pei-Ming. Celui-ci a été chargé, avec carte terranée qui font notre actualité. Avec tout blanche pour l’exécution de son concept, de au plus la mer comme point commun.

Alain Grandjean

Yan Pei-Ming face à Courbet, exposition temporaire au musée Courbet à Ornans (F), du 11 juin au 30 septembre 2019. Ouv. tous les jours sauf le mardi, actuellement de 10 à 18h.. Entrée plein tarif 8 euros. Pour clore l’année du Bicentenaire, une exposition temporaire aura lieu du 31 octobre 2019 au 5 janvier 2020, ayant pour thème Courbet – Hodler avec les activités communes des deux peintres dès 1873, durant l’exil de Courbet. Autre lieu à visiter, l’atelier de Courbet est

Yan Pei-Ming, Colonne Vendôme, 2011, huile sur ouvert tous les jours sauf le mardi de 14h à Avec sa structure de bois et métal datant de la fin toile, 200 x 200 cm - Photographie: André Morin 17h40. 10, avenue Maréchal de Lattre de du XIXe siècle, le Marché couvert offre un © Yan Pei-Ming, ADAGP, Paris, 2019. Tassigny, Ornans. S’inscrire au préalable. charme particulier pour la tenue d’une brocante. 18 Sammler-Anzeiger August 2019

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Hommage an den berühmten Grafiker Celestino Piatti

te des 19. Jahrhunderts (einst Eisenwaren- handlung, dann Antiquitätengeschäft) der Öffentlichleit zugänglich gemacht werden. Celestino Piatti gehört zu den prominentes- ten Basler Grafikern neben Herbert Leupin, Niklaus Stoecklin, Hermann Eidenbenz, Fritz Bühler oder Donald Brun. Piattis Nachlass ist riesengross und zum Teil wur- den Originale bereits ins Landesmuseum in Zürich gegeben. Viele engagierte Familien- mitglieder wie Ursula Piatti, die Frau von

Celestino Piatti, Foto (ohne Jahr).

Das visuelle Erbe des international be- kannten Grafikers, Buchgestalters und Künstlers Celestino Piatti (1922 Wangen/ZH bis 2007 Duggingen/BL) konn- Frauenstimmrecht JA-Plakat (1966). te während zwei Wochen im Mai 2019 in ei- ner erstmaligen und einmaligen Verkaufs- Celestino Piatti, die Kinder Barbara Piatti ausstellung auf zwei Stockwerken im alt- Katzenskulpturen aus Holz und abstrakte Wand- (Literaturwissenschaftlerin) und Celestina ehrwürdigen Basler Petershof aus der Mit- gemälde. ☛ Fortsetzung Seite 28

O Bestellschein für Gratis-Kleinanzeigen O Abonnement-Bestellung Impressum Sammler-Anzeiger, Licorne- Verlag, Postfach 257, 3280 Das untenstehende Inserat soll in der/den nächsten ______Ausgabe/n im «Sammler-Anzeiger» Murten, E-Mail: info@samm- erscheinen. ler-anzeiger.ch, Internet: www.sammler-anzeiger.ch Name: ISSN: 1422-9358. Verantwort- lich: Markus F. Rubli, Ryf 54, Adresse: 3280 Murten, Tel. 026 670 21 50, Fax 026 670 33 91. Stän- PLZ: Ort: dige Mitarbei ter: Alice Aeber- ■ hard, Römerweg 10, 8302 Klo- Ich abonniere den «Sammler-Anzeiger» (10 Hefte, Fr. 44.– pro Jahr) ten, Roland Kupper, Postfach 333, 4005 Basel; André Wei- bel, Ergolzstrasse 44, 4415 Lausen. Offizielles Cluborgan des «Hobby-Sammler-Club». Mitteilungsblatt der «AKSV Schweiz». Auflage: 6000 Ex. Scans: FdB, Fred Braune, 3008 Bern; Grafisches Kon- zept: Atelier Icona, 4052 Ba- sel; Satz und Umbruch: Karin Marfurt, 3305 Iffwil; Druck: MerkurDruck AG, 4900 Lan- genthal. ■ mit Rahmen, Fr. 5.– ■ mit Rahmen und gelbem Grundton, Fr. 10.– Nachdruck nur mit Genehmi- gung gestattet, insbesondere >> Für Kosten unter Fr. 25.– ist Vorauszahlung bar in Couvert erforderlich. Briefmarken werden Vervielfältigung der Termine nicht akzeptiert. in den schriftlichen und elek- tronischen Medien. Einsenden an den «Sammler-Anzeiger», Postfach 257, 3280 Murten August 2019 Sammler-Anzeiger 21

Biel: Esplanade 7.00-14.00 Termine, Flohmärkte, Börsen Dietikon: Bahnhofplatz/ Kirchstrasse 8.00-16.00 Markttermine Frauenfeld: Im Burstelpark 8.00-16.00 Horgen: Dorfplatz 8.00-16.00 Genf: Plaine de Plainpalais 8.00-17.00 Genf: Plaine de Plainpalais 8.00-17.00 Mehrtägige Brocanten siehe Seite 5 Lugano: Piazetta S. Rocco 8.00-17.00 Interlaken: Kursaalpark 10.00-18.00 Luzern: Unt. Burgerstr./ Lugano: Piazetta S. Rocco 8.00-17.00 2.-4. August, Freitag bis Sonntag Reusssteg 7.00-16.00 Luzern: Unt. Burgerstr./ Merligen BE: Brocante im Chalet Flüh- Murten: Dt. Kirchgasse 9.00-16.00 Reusssteg 7.00-16.00 blümli, Mättelistr. 14.00-18.00 Romanshorn: Am Hafen 7.00-16.00 Neuchâtel: Jardin anglais Villeneuve VD: Pl. de la gare 9.00-17.00 Av. du 1er Mars 10.00-17.00 La Chaux-de-Fonds NE: Brocante Espacité, Wattwil SG: Markthalle 8.00-16.00 Steckborn: Seeschulhausplatz 7.00-16.00 siehe Seite 5 Wettingen: Rathausplatz 8.00-16.00 Zürich: Bürkliplatz 7.00-17.00 3. August, Samstag Zürich: Bürkliplatz, kein Markt, Kanzleistrasse 56 8.00-16.00 Streetparade! Regelmässige Flohmärkte Kanzleistrasse 56 8.00-16.00 18. August, Sonntag Aarau: Markthalle 7.30-17.00 Basel: Petersplatz 7.30-16.00 10./11. Sigriswil BE: Bärenfest, s. Seite 5 Regelmässige Flohmärkte Bern: Steigerhubelstr. 60 9.00-16.00 11. August, Sonntag Hundwil: Bushalt Sonderau 9.00-17.00 Biel: Altstadt Ring 7.00-14.00 Schaan FL: Linda Platz 9.00-16.00 Regelmässige Flohmärkte Buchs/Werdenberg: am See 8.00-16.00 St-Louis (F-68300) bei Basel: Flohmarkt/ Bättwil SO: Oberstufenzentrum 9.00-16.00 Chur: Arcasplatz 8.00-14.00 Brocante, Place de l’Europe 7.00-12.00 Dietikon: Bahnhofplatz/ 14. August, Mittwoch Kirchstrasse 8.00-16.00 21. August, Mittwoch Regelmässige Flohmärkte Freiburg: Place Pt. St-Jean 7.00-16.00 Basel: Barfüsserplatz 7.00-18.30 Regelmässige Flohmärkte Genf: Plaine de Plainpalais 8.00-17.00 Burgdorf: Heimiswilstr. 1 10.00-18.00 Burgdorf: Heimiswilstr. 1 10.00-18.00 Interlaken: Kursaalgarten 10.00-18.00 Kreuzlingen: Dreispitzplatz 6.00-16.00 17. August, Samstag 23. August, Freitag Lugano: Piazetta S. Rocco 8.00-17.00 Regelmässige Flohmärkte Luzern: Unt. Burgerstr./ Regelmässige Flohmärkte Amriswil: Marktplatz 8.00-16.00 Burgdorf: Heimiswilstr. 1 10.00-18.00 Reusssteg 7.00-16.00 Basel: Petersplatz 7.30-16.00 Schaffhausen: Mosergarten 8.00-16.00 Bern: Mühleplatz 8.00-16.00 23.-25. St-Pierre-de-Clages VS: Fête du Li- St. Gallen: Klosterplatz 7.00-17.00 Steigerhubelstr. 60 9.00-16.00 vre, siehe Seite 5 Uster: Stadthausplatz 8.00-16.00 Wädenswil: Seeplatz 8.00-16.00 Zürich: Bürkliplatz 7.00-17.00 Kanzleistrasse 56 8.00-16.00

Verschiedene Märkte/Börsen yellow.agency Saanen: Brocante und Markt, Dorfstrasse, 9-17 h, 079 753 47 04, brocante.saanen@ bluewin.ch nürt Unterwasser SG: Floh-, Antik-, u. Gwun- d bunt gesch der-Markt, Rund ums Pöschtli, 8-18 h, 071 el un 999 21 55, www.hotel-post-unterwasser.ch Ed 4. August, Sonntag Regelmässige Flohmärkte Bern: Grosse Halle Reitschule 8.00-16.00 Brünig: Passhöhe 8.00-15.00 Buchs AG: Wynecenter 10.00-16.00 Carouge GE: Place du Marché 10.00-16.30 Hundwil: Bushalt Sonderau 9.00-17.00 7. August, Mittwoch Regelmässige Flohmärkte Burgdorf: Heimiswilstr. 1 10.00-18.00 9. August, Freitag Regelmässige Flohmärkte Burgdorf: Heimiswilstr. 1 10.00-18.00 9.-11. Estavayer-le-Lac FR: Brocante, siehe Auserlesene Modelle ab der Belle Époque Seite 5 Sonderausstellung, 19. April – 6. Oktober 2019 © Nuits de Satin 10. August Samstag Spielzeug Welten Regelmässige Flohmärkte Basel: Petersplatz 7.30-16.00 Museum Basel Bern: Steigerhubelstr. 60 9.00-16.00 Burgdorf: Heimiswilstr. 1 10.00-17.00 Dietikon: Bahnhofplatz/ Kirchstrasse 8.00-16.00 22 Sammler-Anzeiger August 2019

24. August, Samstag St. Gallen: St. Mangen 7.00-17.00 Kreuzlingen: 076 675 41 41 Villeneuve VD: Pl. de la gare 9.00-17.00 Langenthal: 079 637 47 65 Regelmässige Flohmärkte Weinfelden: Marktplatz 8.00-16.00 Liesberg BL: 061 771 02 18 Affoltern a/A: Kronenplatz 9.00-16.00 Zürich: Bürkliplatz 7.00-17.00 Luzern: 041 208 78 53 Basel: Petersplatz 7.30-16.00 Bullingerhof 8.00-16.00 Murten: 026 670 00 42 Bern: Steigerhubelstr. 60 9.00-16.00 Kanzleistrasse 56 8.00-16.00 Neuchâtel: 076 535 19 14 Bülach: Stadthalle 7.00-15.00 Nyon: 079 791 87 69 Burgdorf: Heimiswilstr. 1 10.00-17.00 Verschiedene Märkte/Börsen Pratteln: (Schmittiplatz) 079 606 73 72 Dietikon: Bahnhofplatz/ Langenthal BE: Brocante und Schnäp- Interio-Parking (Di 18-20 h)079 315 01 30 Kirchstrasse 8.00-16.00 plimärit, Marktgasse, 8-17 h, 062 916 20 88, Romanshorn: 079 697 18 13 Genf: Plaine de Plainpalais 8.00-17.00 sekretariat@stadtvereinigung-langent- Schaan FL: 079 436 34 60 Lugano: Piazetta S. Rocco 8.00-17.00 hal.ch Schaffhausen: 052 632 57 55 Luzern: Unt. Burgerstr./ Laupen BE: «Der Laupenfloh», Flohmarkt, St. Gallen/Gallus: 071 841 99 29 Reusssteg 7.00-16.00 Brocante, Verkauf aus Haushaltliquidatio- St. Gallen/St. Mangen: 071 245 28 75 Zürich: Bürkliplatz 7.00-17.00 nen, Gillenauweg 34a (Richtung Schwimm- Steckborn: 077 996 86 24 Kanzleistrasse 56 8.00-16.00 bad), 10-16 h, 078 870 56 57 (Sa/So) Thun: 033 225 84 94 Schwamendingerplatz7.00-17.00 Uster: 079 356 67 00 1. September, Sonntag Uznach SG: 079 686 79 88 Verschiedene Märkte/Börsen Villeneuve VD: 021 960 22 86 Landquart: Spielzeugbörse, Forum im Regelmässige Flohmärkte Wädenswil: 079 863 28 11 Ried, Schulstrasse 78, 10-15 h, 052 549 06 Bern: Grosse Halle Reitschule 8.00-16.00 Wattwil SG: 079 686 79 88 87 Brünig: Passhöhe 8.00-15.00 Weinfelden: 071 411 89 14 Zurzach AG: 24. Floh- und Antiquitäten- Buchs AG: MMM Wynecenter 10.00-16.00 Wettingen: 079 300 41 00 markt, Drehorgeltreffen (23./24.), 9-18 h, Carouge GE: Place du marché 10.00-16.30 Wetzikon: 079 356 67 00 056 269 00 60, www.badzurzach.ch Hundwil: Bushalt Sonderau 9.00-17.00 Winterthur: 052 267 50 86 Liesberg BL: MZH Seemättli 9.00-16.30 24./25. Aarburg AG: Brocante, s. Seite 5 Zürich/Bullingerhof: 044 432 94 82 24./25. Nyon VD: Brocante, siehe Seite 5 Zürich/Bürkliplatz Verschiedene Märkte/Börsen (Marktpolizei/): 044 411 73 52 25. August, Sonntag Laupen BE: «Der Laupenfloh», Flohmarkt, Zürich/Kanzleistrasse: 079 668 50 40 Brocante, Verkauf aus Haushaltliquidatio- Regelmässige Flohmärkte Zürich/Schwamendingen: 079 604 25 42 nen, Gillenauweg 34a (Richtung Schwimm- Bern: Dampfzentrale, bad), 10-16 h, 078 870 56 57 (Sa/So) Alle Termine ohne Gewähr. Marzilistr. 47 10.00-16.00 Nürensdorf ZH: Chilbi-Flohmärt, Hinter- Pratteln: Interio-Parking 8.30-16.00 dorfstrasse, 9-17 h, 044 836 53 55 Uznach: Benknerstr./Tennisplatz 8.30-16.00 Verschiedene Märkte/Börsen Weitere Flohmärkte Memento Olten SO: Foto- und Papierbörse, Schall- In Lugano findet auch jeden Di und Fr ein plattenbörse, Stadttheater (nahe Bahnhof) Flohmarkt statt, in Genf jeden Mi Août 10-16 h, 079 558 21 66, rodolph.kaeppe- Flohmarktveranstalter bzw. Kontakt-Telefon- Genève: Marché aux puces, tous les mer- [email protected] nummern (für regelmässige Flohmärkte): credis et samedis, Pleine des Plainpalais, 8- 28. August, Mittwoch Aarau: 032 621 19 23 17 h; les bouquinistes, Place de la Fuste- Affoltern a.A.: 076 455 03 65 rie, tous les mardis et vendredis, 8-18 h, Regelmässige Flohmärkte Amriswil: 071 411 89 14 www.smpg.ch Basel: Barfüsserplatz 7.00-18.30 Arbon: 071 440 13 80 2-4 La Chaux-de-Fonds NE: Place Le Cor- Burgdorf: Heimiswilstr. 1 10.00-18.00 Baar: 041 780 08 77 busier, Brocante, ve-di, 14-19 h, 9-19 h, 10- Baden: 056 200 82 40 30.8.-1.9., Freitag bis Sonntag 18 h 079 240 63 64 Bättwil: 061 731 19 62 Merligen BE: Brocante im Chalet Flüh- Basel: 061 267 70 44 3 Fribourg: Place Pt. St-Jean, 7-15 h, 079 blümli, Mättelistr. 14.00-18.00 Alte Markthalle 697 26 49 www.hallenflohmarkt.altemarkthalle.ch 31. August, Samstag 4 Carouge GE: Place du Marché, 10-16.30, Bern: Mühlepl. (Marktpol.) 031 321 51 51 www.interetsdecarouge.ch Regelmässige Flohmärkte Steigerhubel (nur Sa) 079 243 86 74 Baar: Schulhausplatz/ Dampfzentrale 031 791 07 16 9-11 Estavayer-le-Lac FR: Brocante, ve/sa 9- Marktgasse 8.00-16.00 Biel: 032 326 18 33 20 h, di 9-18 h, 026 663 12 37 Baden: Theaterplatz 9.00-16.00 Gaskessel [email protected] 10 Villeneuve VD: Coffre-ouvert, Place de la Basel: Petersplatz 7.30-16.00 Brünig-Passhöhe: 033 971 47 50 gare, 9-16 h, 079 606 26 36 Bern: Steigerhubelstr. 60 9.00-16.00 Buchs AG: 062 823 37 27 Altes Tramdepot, Buchs/Werdenberg: 079 692 11 83 17 Neuchâtel: Marché aux puces, Jardin Burgernziel, Thunstr. 9.00-16.00 Bülach-Stadthalle: 044 860 56 02 anglais, Av. du 1er Mars 10.00-17.00 Biel: Altstadt Ring 7.00-14.00 Burgdorf: 079 340 99 73 24/25 Nyon: Brocante et Antiquités, Quar- Delémont: Vieille ville 8.00-12.00 Chur: 079 638 40 50 tier Rive, sa 9.30-20 h, di 9.30-19 h, 022 361 Dietikon: Bahnhofplatz/ Delémont: 079 588 75 00 86 32 Kirchstrasse 8.00-16.00 Dietikon: 044 744 36 41 Freiburg: Place Python 7.00-16.00 Frauenfeld: 079 195 14 18 23-25 St-Pierre-de-Clages: Fête du livre, Genf: Plaine de Plainpalais 8.00-17.00 Freiburg: 079 697 26 49 ve/sa 10-20 h, di 10-18 h, www.village-du- Grabs: Marktplatz 8.00-16.00 Genf: 022 733 49 14 livre.ch Interlaken: Kursaalpark 10.00-18.00 Grabs: 079 697 18 13 31 Delémont: Vieille ville, 8-13 h, 079 761 Kloten: Stadtplatz 8.00-16.00 Horgen: 076 737 32 73 34 11 (dès 17 h) Lugano: Piazetta S. Rocco 8.00-17.00 Hundwil AR: 071 367 13 76 Luzern: Unt. Burgerstr./ Interlaken: 033 822 76 61 31 Villeneuve VD: Coffre-ouvert, Place de la Reusssteg 7.00-16.00 Kloten: 044 815 14 31 gare, 9-16 h, 079 606 26 36 August 2019 Sammler-Anzeiger 23

Auktionen St. Moritz AG – Online Auktion «Sommerperlen»

eine Filiale und war entsprechend viel im Oberengadin unterwegs. Er verstand es, wie nur wenige seines Faches, die einmaligen Lichtverhältnisse des Hochtales einzufan- gen. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist die Aufnahme «Zuoz (1695m) mit Blick Richtung Oberengadin» (Startpreis Fr. 320). Nach Erscheinen der Biografie «Turo Pe- dretti, Ein grosser Maler des Engadins» (Roy Oppenheim), finden dessen aus- drucksstarke, farbige Gemälde auch schwei- Otto Furter (1905–1998), «Zuoz (1695 m) mit Blick Richtung Oberengadin». zweit immer mehr Beachtung. Sehr mode- rat ist der Startpreis von 5000 Franken für das Gemälde Enzian mit Fisch. Vielfältig auch die Sparte Volkskunst; von den ar- chaischen Beinkühen mitsamt Holzkiste (Startpreis 280) über die gotische Kassette aus dem 16. Jh. (Startpreis 650) bis zum Zu- ckerbäcker-Werkzeugset aus Walbein in mit Perlmutt-Ornamenten bestückter Schatulle Zuckerbäcker Werkzeugset, Graubünden, 19. Jh. (Startpreis 160) findet sich eine breite Pa- lette an Trouvaillen. Einmalig attraktiv auch

Turo Pedretti (1896–1964), Enzian mit Fisch, 1960.

Wangentisch, Graubünden, um 1600.

Nach dem erfolgreichen Start mit den ersten «Sommerperlen» 2018 folgt nun vom 1. bis Schatulle mit acht Beinkühen, Graubünden/ zum 21./22. August die zweite reine Online das Angebot für den spätgotischen Wan- Safiental, 18./19. Jh. Auktion von Auktionen St. Moritz AG gentisch (16. Jh.) aus Bündner Privatbesitz (Aste). Die Plattform soll sich zu einer jähr- (Startpreis 2200). Im Gegensatz zu den gros- lich im Sommer stattfinden Alternative zur sen Online-Plattformen sind alle Objekte klassischen Hauptauktion vom Februar ent- während der Auktion in der Galerie von wickeln. Die Sparten bleiben dieselben: Aste Auktionen (Via Mezdi 3, St. Moritz) Schweizer Kunst, historische Fotografien, ausgestellt und können so kritisch «unter auserlesene Objekte bündnerischer und al- der Lupe» betrachtet werden. Ein Compu- penländischer Volkskunst. Überraschen will ter steht zur Verfügung, um allenfalls gleich das Haus mit moderaten Schätzungen und ein Gebot abzugeben oder ganz einfach das mit einigen «No Limit» Angeboten – wie im- Online-System kennenzulernen. mer ist die Auswahl selektiv von auserlese- ner Qualität. Aste/Auktionen St. Moritz, 1. – 21./22. Au- Otto Furter, ein Davoser Fotograf und Zeit- gust 2019, 081 832 17 07, www.asteauktio- genosse Albert Steiners, hatte in Sils Maria Kassette, Schweiz, 16. Jh. nen.ch. 24 Sammler-Anzeiger August 2019

Spektakulärer Fahndungserfolg Monat-/Schaltjahr-, Datum-/30-Minuten-, Tag-/12-Stunden-Anzeige, Mondphase. Ori- ginales Lederarmband. Dokumente beige- geben (Taxe 15’000/20’000). Patek Philippe nicht nur einen speziellen Zeitmesser, er Nautilus. Abgerundete, automatische Arm- kommt auch ganz legal zu einer spannen- banduhr, 1978, in Stahlgehäuse. Schwarzes, den Gangsterstory, die seiner Uhrensamm- strukturiertes Zifferblatt mit Stundenindi- lung besonderen Pfiff verleiht … zes, Stab-Zeiger, Datumsfenster, Glieder- Hier einige Highlights: Blancpain Léman armband. Original Kork-Box (Taxe 15’000/ Flyback. Ewiger Kalender. Runder, auto- 25’000). Du Bois Grand Date Limited Edi- matischer Chronograph, 2006, Roségoldge- tion. Runder, automatischer Chronograph, häuse. Schwarzes Zifferblatt mit Stunden-, 2016, Weissgoldgehäuse. Weisses, struktu- Minuten-, Sekundenindizes, zentraler Chro- riertes Zifferblatt mit Stunden indizes, zen- nographenzeiger. Vier Hilfszifferblätter mit traler Chronographenzeiger. Drei Hilfszif- ferblätter: Sekunden-, 30-Minuten-, 12-Stun- den-Anzeige, Datumsfenster. Schwarzes Le- derarmband, Box, Zertifikat beigegeben (Taxe 5000/8000). Jaeger Le Coultre Reverso Duetto. Rechteckige, mechanische Arm- banduhr, um 2000. Vorderseite guillochiertes Zifferblatt mit arabischen Stundenzahlen, gebläute Stahlzeiger. Rückseite mit Dia- mant-Lünette. Backsteingliederarmband Blancpain Léman Flyback (Taxe 15’000/20’000). (Taxe 2500/4000). Markus F. Rubli

Sie erinnern sich sicher noch: Im März war Schuler-Auktionen 16.–20. September 2019 die Schuler-Auktion mit rund 200 grössten- (Vorschau 7.–13. September 2019), See- teils hochwertigen Armbanduhren beson- strasse 341, 8038 Zürich, Tel. 043 399 70 10, ders reich bestückt. Dies fiel auch profes- www.schulerauktionen.ch. sionellen Gangstern auf. Trotz Alarmsiche- rung und Gitter – was offenbar von den Tä- tern an der Vorschau genauestens ausge- kundschaftet worden war – brachen sie früh- Du Bois Grand Date Limited Edition morgens am Mittwoch, 13. März, bei Schu- (5000/8000). ler ein. Alles war generalstabsmässig getimt. Der Alarm ging los, die Sicherungen und Vi- trinen wurden in Windeseile geknackt und ausgeräumt. In den tiefen Taschen ver- schwanden alle Uhren sowie etliche Schmuckstücke aus dem «blauen» Angebot. Der Spuk dauerte nur wenige Minuten! Die Polizei war schnellstens vor Ort, aber die Tä- terschaft hatte die Auktionsräumlichkeiten mit ihrer Beute im Wert von rund 200ʼ000 Franken schon wieder verlassen. Sofort star- tete die Polizei eine internationale Gross- fahndung, und tatsächlich gerieten schon 24 Stunden später die Diebe samt kompletter und gut dokumentierter Beute aus Zürich an der deutsch-tschechischen Grenze den Fahndern ins Netz. Zwischenzeitlich sind alle Uhren und Schmuckstücke wohlbehal- ten und unbeschädigt wieder bei Schuler eingetroffen. Sie werden zurzeit für die Ver- steigerung im September vorbereitet. An die- Jaeger Le Coultre Reverso Duetto ser Auktion erwirbt der Uhrenliebhaber Patek Philippe Nautilus (Taxe 15’000/25’000). (Taxe 2500/4000). August 2019 Sammler-Anzeiger 25

Auktionsnachberichte cher Schalenboden, der ebenfalls Gessner zugeschrieben werden kann, vom Markt Begehrte Treibarbeit aufgenommen werden. Es zeigte sich wieder einmal, wenn Seltenheit und Qualität stimmt, dass die Sammler- und Händler- konkurrenz wie in besten Zeiten spielt. Der Preis kletterte hier auf stolze 18ʼ000 bei ei- nem Ausruf von 4000. Die zweite Treibar- beit, die ebenfalls Gessner zugeschrieben werden kann, war günstiger zu haben. Hier erfolgte der Zuschlag bei 6000 (Taxe 3000/4000). Ebenfalls heiss begehrt war ein «Mini-Kelly», Handtasche von Hermès, Eidech- Moskauer Zigarettenetui aus der Zeit von senleder, Zuschlag 10‘000 (Taxe 5000/7000). 1908 bis 1917. Es stammte aus dem Sorti- ment der Firma Khlebnikov, die etwas im Schatten Fabergés stand, aber auch hervor- Reise- oder Hausapotheke, deutsch oder schwei- ragende Silber- und Email-cloisonné-Arbei- zerisch, 2. Hälfte 18. Jh. Wurzelmaserholz mit ten produzierte. Geschätzt auf 700/900, fiel Glas- und Zinnflaschen, Zuschlag 1200 (Taxe 600/900).

Zigarettenetui, Moskau 1908/17, Silber vergol- Spindeltaschenuhr mit zwei Uhrwerken für zwei det/Email, Meisermarke I.P. Khlebnikov, Zu- Zeitzonen, ohne Marke, Silbergehäuse, Zuschlag schlag 11‘000 (Taxe 700/900). 3400 (Taxe 450/700).

Agitprop-Teller, Entwurf Zinaida Kobyletskaya 1920, Porzellan St. Peterburg, Zuschlag 17‘000 (Taxe 2000/4000).

Nach dem Traumzuschlag von 6,4 Mio. Fran- ken stehen natürlich alle anderen Resulta- te der Juni-Auktion bei Schuler im Schatten dieses Superrekords. Und doch lohnt sich ein Blick auf die «kleineren» Zuschläge, die immer wieder interessante Tendenzen im Kunst- und Antiquitätenmarkt aufzeigen. Heinrich Rieter (1751–1818), «Vue d’une prome- Der Umschlag der Juni-Nummer unseres nade près du Limat à Zurich», Aquarell und Drachengewand, China, Ende Qing-Dynastie, Sammler-Anzeigers zeigte die Vergrösse- Tuschfeder, Zuschlag 4000 (Taxe 3000/5000). Seide mit Goldfäden, Zuschlag 13‘000 (Taxe rung einer kunst- und kulturhistorisch inte- 1000/1500). ressanten Zürcher Goldschmiedearbeit von Abraham Gessner. Es handelte sich um ei- nen Schalenboden, ein Fragment einer Re- der Auktionshammer bei 11ʼ000 Franken. naissance-Vermeilarbeit, die dem Wechsel in Die Produkte der Kopenhagener Silberwa- der Mode in früherer Zeit entgangen ist. Wir renfabrik von Georg Jensen sind stets ge- haben das Stück in der letzten Nummer ein- sucht. Schuler bot ein grosses Besteckset an, gehend beschrieben. Obwohl derzeit für Sil- das nach Entwürfen des als Designer arbei- ber die Preise tief im Keller sind – oft muss tenden schwedischen Prinzen Sigvard Ber- nur wenig mehr als der Materialwert ent- nadotte entstand, Zuschlag 8500 (Taxe richtet werden –, konnte man gespannt sein, Ulrich Martinelli (1911–1989), Alpfahrt mit Sän- 5000/7000). Umkämpft waren die schönen wie diese feine Arbeit und ein weiterer Zür- tis. Öl, 1960. Zuschlag 7000 (5000/7000). und frühen Kästchen und Kassetten im An- 26 Sammler-Anzeiger August 2019 gebot. Das in der letzten SA-Ausgabe ab- ristische sowjetische Agitprop-Teller von gebildete, reich mit Masswerk beschnitzte 1920 war – wie erwartet – sehr umworben. gotische Minnekästchen war ebenfalls um- Resultat: 17’000 Franken (Taxe 2000/4000). kämpft. Hier fiel der Hammer bei 5500 Eher eine Überraschung ist der Erfolg der (Taxe 1600/2400). Ein anderes Kästchen mit St. Petersburger Vase. Für das 1903 entstan- Farbresten brachte 3000 (1200/1300) und dene Objekt genehmigte ein Bieter 19ʼ000 eine kleine, bemalte Eisenkassette stieg auf Franken (Taxe 1200/2400). Durchgehend 3800 (700/1100). Historisch interessant und gut verkauft wurden Mode-Accessoires. so auch umworben waren sechs Punzierei- Längst decken sich clevere Schuler-Kundin- sen aus dem Bezirk Zofingen. Der Zuschlag nen mit Produkten berühmter Modemarken erfolgte bei 1200 (160/240). Der charakte- ein. So den feinen Hermès-Foulards. Für Handtaschen und andere Lederarbeiten müssen aber hohe Preise akzeptiert werden. Die bestens erhaltene «Mini-Kelly» von Le Corbusier (1887–1965), Damenschreibtisch und Bürosessel, Kirschbaum, 1916 (Zuschlag Hermès in schönstem Echsenleder erbrach- 36’000, bzw. 10’000). te den Zuschlag von 10’000 (Taxe 5000/7000) und das Kofferset von Vuitton 5500 Franken (Taxe 2200/3400). Auch bei den Waffen gabs interessante Resultate. Der seltene und schöne Schweizer Dolch aus der Renaissance war erwartungsgemäss schwer umkämpft (Abb. siehe SA 6/7). Der Zu- schlag erfolgte bei 17’000 (Taxe 8000/12’000). Auch beim antiken Mobiliar, das wirklich sehr attraktiv geschätzt worden war, gabs ein paar heisse Kämpfe. So um ein barockes Trois-Corps, das 6500 erzielte (Taxe 1800/2500) oder um eine bäuerliche Ikone Gottesmutter von Kasan mit Silberbasma Truhe aus dem Jahre 1765, Zuschlag 2000 und Perlenoklad, russisch, Ende 19. Jh., Zuschlag (Taxe 400/800). 12‘000 (Taxe 2000/4000).

Alle Kataloge und Resultate unter www.schulerauktionen.ch.

Traumresultat für Art-déco- Ameublement Adolf Wölfli (1864–1930), Santa Lina mit Kind. Möbel sind im Angebot des Basler Aukti- Farbkreide und Bleistift auf Papier, 1927 (Zu- schlag 18’000, Taxe 10’000/20’000). onshauses Beurret & Bailly/Widmer eher eine Ausnahme. In der jüngsten Vente von Mitte Juni waren ein paar interessante Mo- Uhrenindustriellen Anatole Schwob in sei- biliarstücke anzutreffen, die von bekannten ner Heimatstadt La Chaux-de-Fonds die Vil- Designern gestaltet worden waren und so la Turque, die als bedeutendstes Frühwerk das spannende Programm bildender Kunst den späteren Baustil Le Corbusiers erahnen Oktogonale Tischuhr, London, 1. Hälfte 18. Jh., schönstens ergänzten. Der junge Le Corbu- lässt. Aus dieser Villa stammt ein Nähtisch Zuschlag 7500 (Taxe 2000/3000). sier, der wohl wichtigste Architekt und De- sowie eine Sitzgruppe (Ameublement), be- signer des 20. Jh., baute für den bekannten stehend aus zwei Sesseln und einer Ban-

Pierre Chareau (1883–1950), Kanapee mit zwei Sessel, Degenbrecher, Linkhanddolch, Deutschland oder Nussbaum und Seidenve- Italien, um 1600, Eisen, Zuschlag 1300 (Taxe lours, um 1920/23 (Zuschlag 800/1200). 115‘000, Taxe 50‘000/60‘000). August 2019 Sammler-Anzeiger 27 quette. Der Damenschreibtisch und der Bü- dieses um 1920/23 geschaffenen Ameuble- rosessel schuf Corbusier für Anatols Bruder ments war der Architekt und Designer Moise. Spannend ist ihre Gestaltung. Wer Pierre Chareau (1883–1950). Seine Arbeiten hier klassische Corbusier-Möbel erwartete, beeinflussten stark den damals aufkom- dürfte bei der Vorschau enttäuscht gewesen menden Art-déco-Stil. Die Werke der bil- sein. Zur Dokumentation der Entwicklung denden Kunst erzielten durchgehend gute eines der grössten Architekten unserer Zeit Zuschläge, auch wenn einige der hochkali- sind sie jedoch unschätzbar. Corbusier be- brigen Highlights an der Auktion zurück- gingen. Bei rund 480 angebotenen Losen aus der Moderne und der Zeitgenössischen Kunst müssen einige wenige Hinweise ge- nügen. Das Hodler-Ölgemälde mit dem tief- Grandma Moses (1860–1961), First wagon on sinnigen Sujet «Der Weg der auserwählten Cambridge pike. Tempera und Gouache, 1944 (Zuschlag 38’000, Taxe 30’000/50’000). Seelen» aus dem Jahre 1893 erzielte 150’000 Franken (Taxe 100’000/150’000). Von Mau- rice de Vlaminck war ein Blumenstillleben zu haben, Zuschlag 36’000 (25’000/35’000). Utrillos verschneite Montmartre-Strasse er- brachte 59’000 (Taxe 60’000/80’000). Bei Bonnards «Paysage méridional» fiel der

Christian Megert (*1936), Structure blanche. Mischtechnik, 1959 (Zuschlag 18‘000, Taxe 7000/9000).

diente sich recht ungeniert früherer Möbel- stile. Bei den angebotenen vier Losen muss- te der Klassizismus des ausgehenden 18. Jh. herhalten. Das Interesse am 1916 in Kirsch- baum geschreinerten Damenschreibtisch Ernst Ludwig Kirchner (1880–1967)/Lise Gujer (1893–1967), Drei Tänzerinnen, 1928/30, 1952/68, war gewaltig. Bei einer nicht unbescheide- Wandbehang (Zuschlag 29‘000, Taxe nen Taxe von 12’000/16’000 erfolgte der Zu- 20‘000/30‘000). schlag bei 36’000 Franken. Ein hohes Re- sultat mit 10’000 erzielte ebenfalls der Schreibtischsessel dazu (Taxe 2000/3000). Constantin Brancusi (1876–1957), Blick in sein Atelier in Paris, Silbergelatineabzug, um 1930/35 Auch der Nähtisch war heiss umkämpft (Zu- (Zuschlag 96‘000, Taxe 20‘000/30‘000). schlag 26’000, Taxe 8000/12’000), während das doch sehr konservativ gestaltete Ameu- blement mit 12’000 den unteren Schatzpreis «nur» verdoppelte (Taxe 6000/12’000). Mit Bengt Rudas Sessel von 1959 zog auch der schwedische Möbelriese ins Auktionsange- Wilhelm bot von Beurret & Bailly/Widmer ein. Der Lembruck (1881– Sessel gehört zu den frühesten Möbelstü- 1919), Torso cken und wurde extra für IKEA entworfen der Schrei- und ging in Grossproduktion. Bei einer Taxe tenden, von 6000/8000 erfolgte der Zuschlag bei 1913/14, 6500 Franken. Unglaubliche 115’000 Fran- Bronze (Zuschlag ken (plus Aufgeld) bewilligte der Käufer für Niki de Saint Phalle (1930–2002), Chat-vase. 13’000, Taxe eine Sitzgruppe, bestehend aus Sofa und Bemaltes Kunstharz, 1986 (Zuschlag 19’000, 4000/6000). zwei Sesseln (Taxe 50’000/60’000). Schöpfer Taxe 15’000/20’000). 28 Sammler-Anzeiger August 2019

Auktionshammer bei 200’000 (Taxe 200’000/ Chu Teh-Chun. Der Künstler, dessen Werk entpuppte sich die Vintage-Silbergelatine- 300’000). Dufys luftiges Montmartre-Aqua- die traditionelle Malerei seines Heimatlan- Fotoaufnahme Constant Brancusis aus der rell erbrachte 13’000 (Taxe 10’000/15’000) des mit der abstrakten Kunst Europas ver- Zeit um 1930/35, die Brancusis Atelier in Pa- und Chagalls Papierarbeit (Mischtechnik in bindet, überrundete sehr rasch die Taxe von ris darstellt. Die Aufnahme stammt aus dem Aquarell, Gouache und Papier) erzielte 20’000/30’000. Hier fiel der Hammer bei Privatbesitz von Georges Kaspar, Konser- 410’000 (300’000/410’000). Die feine, selten 56’000. Eher selten werden Werke der ame- vator am Schweizerischen Landesmuseum. frühe Klee-Zeichnung «Kartoffelernte» aus rikanischen Naiven Grandma Moses (1860– Zuschlag 96’000 (Taxe 20’000/30’000). dem Jahre 1909 erzielte den Hammerpreis 1961) angeboten. Zu haben war das 1944 Markus F. Rubli von 13’000 (Taxe 10’000/15’000). Stark be- entstandene Werk «First wagon on Cam- boten wurde die Gouache aus dem Jahre bridge pike», Hammerpreis 38’000 (Taxe Alle Zuschläge und Onlinekatalog unter 1966 des chinesisch-französischen Künstlers 30’000/50’000). Als eigentliches Highlight www.bbw-auktionen.com.

☛ Fortsetzung von Seite 20 eindruckend. Immer wieder fallen humor- volle Kreationen auf und Piattis Liebe für Piatti, ferner Freunde und Experten der Tierdarstellungen, in erster Linie sind es Eu- Grafik, der Archivierung und visuellen Ge- len in allen möglichen Variationen (Die staltung, wie z.B. Claudio Miozzari, Domi- Eule ist ein «Tier mit menschlichem Antlitz» nique Rudin und Christian Stauffenegger, und repräsentiert «Weisheit und Wächter haben den Verein «Celestino Piatti – das vi- der Nacht»), dann entdecken wir auch Kat- suelle Erbe» gegründet und hoffen, dass zen, Tiger, Hamster, Pferde, Zebras, Affen, durch den Verkauf von Piatti-Werken genug Eichhörnchen, Fische, Hühner, oftmals mit Geld generiert wird, um zum 100. Geburts- «dunklen Konturen mit strahlenden Far- tag von Celestino Piatti im Jahre 2022 eine ben» (Zitat von Annemarie Monteil, Jour- Jubiläumspublikation herausgeben zu kön- «Drei Meerjungfrauen», Acryl (ohne Jahr). nalistin). nen. Viele Arbeiten von Celestino Piatti warten Bruno Weber, Verfasser einer Piatti-Mono- heute noch auf Liebhaber, die gerne ein An- graphie (1989) hat treffend gesagt: Piatti ist Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle, Linol- denken an den grossen «Meister des Pinsels ein «Meister des graphischen Sinnbilds». schnitte, Fotografien, Collagen, Glasbilder, und Stifts» erwerben möchten. Auskunft Und dies wird jedem bewusst, der das aus- Lithographien, Skulpturen aus Eisen (Eu- gibt gerne: Barbara Piatti, Gotthelfstrasse serordentlich reichhaltige Werk des Grafik- len) und Holz (Katzen), Briefmarken, geo- 38, 4054 Basel. Weitere Informationen: künstlers kennt: Rund 6300 Buchumschläge metrisch-abstrakte Wandbilder, Karikaturen [email protected], www.celestino-pi- für den Deutschen Taschenbuchverlag dtv, (z.B. für den «Nebelspalter»), Kinderbücher atti.ch oder www.instagramm.com/celesti- (Zirkus Nock, Der kleine Krebs, ABC der nopiatti. Tiere, Eulenglück, Der goldene Apfel) und Roland Kupper die unvergessenen Plakate im Weltformat (u.a. Reklame für die Basler Mustermesse, Zigaretten, Alkoholgetränke, Rolex, Bü- cher, Theater, Museen, Frauenstimmrecht, Zoo Basel, Natur- und Tierschutz, Caritas oder Zirkus Knie). Nach seiner Studienzeit an der Kunstge- werbeschule in Zürich, absolvierte Celestino Piatti eine Grafikerlehre bei der Zürcher Firma Fretz und fand dann eine Stelle im Basler Atelier von Fritz Bühler (1944–1947). Bereits mit 26 Jahren arbeitete er danach selbständig in seinem Atelier in Riehen, zu- sammen mit der Grafikerin Marianne Piat- ti-Stricker, ab 1966 in seinem Basler Atelier (heute ist dort noch ein Archiv vorhanden mit vielen unentdeckten Schätzen!) zusam- men mit der Journalistin Ursula Piatti-Hu- ber und seit 1973 in Duggingen/BL. Sein Zirkusplakat «Dimitri Knie» (1973). äusserst reichhaltiges visuelles Erbe ist be- «Farbige Eule» Serigraphie (ohne Jahr). August 2019 Sammler-Anzeiger 29

Für Sie notiert wahl an Trouvaillen aller Art. Möbel, Glas, Porzellan, Spielzeug, Bücher, Schmuck, Klei- Aarburger Brocante in Sicht der, Instrumente, Glocken und tausend wei- Dass sich Ambiente und Handel nicht aus- tere Kostbarkeiten. Für das leibliche Wohl schliessen, das zeigt jährlich die vorzüglich sowie musikalische Unterhaltung bis gegen organisierte Aarburger Brocante. Gegrün- Mitternacht ist bestens gesorgt. Die einhei- det und aufgebaut von Roland Erlbacher, mischen Geschäfte haben ihre Türen wäh- fand der schöne Markt während vieler Jah- rend der Brocante durchgehend geöffnet. re unterhalb der wehrhaften Burg aus der Parkplätze sind genügend vorhanden – kos- Berner Zeit an der Aare statt. Letztes Jahr tenpflichtige im Dorf und im zentral gele- gabs einen Strategiewechsel, der Markt wur- genen Parkhaus, kostenlose angrenzend an de ins markante Stedtli verlegt, und das Da- das Dorf (bitte beachten Sie die Signalisa- tum ist nun nicht mehr der Anfang Juli, son- tion). dern das letzte August-Wochenende, ein Ter- Wir freuen uns, wenn Sie die Brocante in un- min, der sich im Gehirn zahlreicher Samm- serem einmaligen Chalet-Dorf Saanen ab ler und Liebhaber von Brocanten wahrlich 9.00 bis 17.00 Uhr besuchen und die gemüt- eingebrannt hat, fand doch jahrzehntelang liche Stimmung bis Mitternacht bei Live- an diesen Tagen der Aarberger Puce im See- musik geniessen. land statt, der letztes Jahr nur noch auf einen Austragungstermin im April reduziert wor- Samstag, 3. August 2019, ab 9 Uhr. den war. Im historischen Stedtli Aarburg wird die bewährte Mischung von interes- santen Antiquitäten und Sammlerstücken aller Gattungen gezeigt. Der neue Veran- stalter Albert Markaj ist besorgt, dass die professionellen wie die Hobby-Händler ihr Angebot auf hohem Niveau ansiedeln, Ramsch wird nicht geduldet. Liebhaber schöner Geschirrstücke kommen ebenso auf ihre Rechnung wie auch Fans von Asiatica, philatelie, Banknoten, Menükarten, Graphi- Uhren, Schmuck, reizvollen Kleinmöbeln, 5. Foto-, Schallplatten- und ken aller Art, Plakate, Landkarten, Stiche, Grafik, Bildern, Volkskunst und vielerlei Papierbörse in Olten am Bücher, Zeitschriften, Musikalien und vie- Raritäten mehr, die diese schöne Sommer- 25. August les mehr. Die historischen Räumlichkeiten Brocante zu einem besonderen Bijou ma- des Stadttheaters liegen nur zwei Minuten chen. Kontakt: www.aarburger-brocante.ch. Im Stadttheater/Konzertsaal Olten findet vom Bahnhof Olten entfernt auf der linken am Sonntag, 25. August 2019, von 10 bis 16 Aareseite. Für die optimale Erreichbarkeit 24./25. August 2019 im Stedtli Aarburg, Sa/So Uhr die Papierbörse kombiniert mit einer mit dem öffentlichen Verkehr ist die Eisen- 9.00–17.00 Uhr. Fotobörse statt sowie erstmals mit Schall- bahnerstadt Olten berühmt. Zudem gibt es plattenbörse (Vinyl). Die Verschmelzung genügend Gratis-Parkplätze rund um das dieser beiden sich nahestehenden Sammel- Stadttheater. Die Aussteller und die Orga- gebiete, die sich immer noch grosser Be- nisatoren freuen sich auf Ihren Besuch. Frei- liebtheit erfreuen, war das Ziel der Organi- er Eintritt. satoren. Für die Börse im historischen Stadt- theater haben sich bereits wieder zahlreiche Die Vintage-Messe in Aarau Händler angemeldet und unseren Wunsch erneut unterstützt. Die Aussteller werden Sie ist nicht nur eine Antiquitätenmesse und wiederum für eine reichhaltige Börse sor- weit mehr als ein Flohmarkt. Am 12. und 13. gen. Der Eintritt zur Börse/Ausstellung ist Oktober 2019 widmet sich die erste Vintage- gratis, für Speise und Trank sorgt das be- Messe in Aarau der Zeit, als die Dinge noch Willkommen an der Saaner liebte Stadttheater-Restaurant. Die Foto- auf Dauerhaftigkeit ausgelegt waren. Ob Brocante mit Markt grafie bildet den technischen Teil der Bör- Kleider, Möbel, Designstücke oder Spiel- Am 3. August erwartet Sie ein einzigartiges se. Zum Verkauf angeboten werden Foto- zeug von früher, an der Design-, Sammler-, Ambiente im Saanendorf. Einheimische wie und Filmapparate mit Zubehör sowie histo- Antiquitäten- und Spielzeugmesse finden auswärtige Antiquitäten- und Raritäten- rische und aktuelle Fotografien. Aus dem Liebhaberinnen und Liebhaber des Le- händler, Brocante- und Flohmarktverkäu- Reich des Papiers angeboten werden histo- bensstils vergangener Tage alles, was das fer, Kunstgewerbler und traditionelle rische Wertpapiere, Ansichtskarten, Bahn- Herz begehrt. Dazu stimmt das Ambiente Marktfahrer bieten Ihnen eine riesige Aus- billette, Briefmarken, Belege aus der Vor- mit Modeschauen und Konzert. Und auch 30 Sammler-Anzeiger August 2019

Neue Antiquariatskataloge

 Im Zeitalter von Internet und Verkaufs-          plattformen ist es besonders hoch zu schät- DEA zen, dass Buch- und Grafikantiquariate I sorgfältig edierte Themenkataloge für Bi- bliophile und Sammler zusammenstellen. So zielt Qualitätsware sucht. Noch sind einige erschienen im Juni gleich zwei interessante wenige Plätze frei. Anmeldeschluss für Aus- Verzeichnisse, die ebenfalls im Netz ange- steller ist der 10. September 2019. Anfragen sehen werden können. Das EOS Buchan- an Geraldine Granget, Mühlemattweg 9, tiquariat Benz an der Zürcher Kirchgasse 5034 Suhr, Tel. 062 827 27 25, info@geraldi- wartet mit einem hochspezialisierten, über ne.ch. 172 Lose umfassenden Katalog zum Thema Bienen auf. Es ist erstaunlich, was zu diesem 12. und 13. Oktober 2019, Aeschbach-Areal, Fachgebiet in älterer und jüngerer Zeit Halle 6. schon alles erschienen ist. Die frühesten Ti-

Die neue Messe in Oerlikon: IDEA Zürich 1.–3.11.2019

An der IDEA – Messe für individuelles und nachhaltiges Wohnen – werden Antiquitä- ten, edler Schmuck, Kunstobjekte, Vinta- ge/Design, Kuriositäten sowie Mode und Accessoires schwerpunktmässig aus dem 20. Jahrhundert zum Kauf angeboten, ohne aber auf Highlights aus früheren Epochen zu verzichten. Die IDEA Zürich vereint ein qualitativ hochwertiges und vielseitiges Inte- rieur- und Lifestyle-Angebot für ein breites und interessiertes Publikum von jung bis alt. die Oldtimer vor der Tür dürfen natürlich Das neue Konzept der IDEA verbindet die nicht fehlen. Doch nicht nur für Käufer ist klassische Sammlerbörse mit einer Kunst- der Mix interessant, auch Verkäufer finden und Antiquitätenmesse. Deshalb wird auch hier ein sachkundiges Publikum, welches ge- auf eine ansprechende Präsentation der Ob- jekte grosser Wert gelegt. Der erfahrene Organisator Christoph Oesch verfügt im Augenblick noch über einige freie Plätze für engagierte Händler mit ein- maligem Einführungsrabatt. Weitere In- formationen unter www.christopho- BrocanteBBtBrBcrroocnanettee esch.ch oder per Telefon 077 441 79 78. Sichern Sie sich bereits bei der ersten & MarktMMaarrkkknt SaanenSSaaannen Ausgabe einen guten Standplatz, denn 3u3.. AAugustuuggust 2019200119 · 9 bisbis 11r177 UUhUhrh das frische Konzept der IDEA über- zeugt längerfristig: zentraler Standort FestwirtschaftFFeestwirtschaaffftt mmitit gleich beim Bahnhof Oerlikon, Park- häuser in unmittelbarer Umgebung, Live-MusikLive--MMMuusiikk bbisis 2233U3 UhUUhrhr stimmungsvolle Halle, breite Gänge, rei- Dorf-Dorrfff-- undund BahnhofstrasseBahnhohoofffssttrrasse bungslose Organisation, wirksame Wer- 379233en77999222S SaanenSaSaanen bung, faire Standgebühren sowie vor al- lem gute und vielseitige Aussteller mit

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Kurzübersicht Antik-, Sammler- märkte/Brocanten (Auswahl)

Inserierte Veranstaltungen

Die vollständigen Listen finden Sie auf den Seiten 5 und 21/22

Wochenende August 1. Buchs/Werdenberg: Floh-/Antikmarkt, Sa 3. La Chaux-de-Fonds NE: Brocante, Fr-So 2.-4. Saanen BE: Brocante, Sa 3. tel im Angebot stammen aus dem frühen 18. Neu: Brands Brocante und Unterwasser SG: Brocante, Flohmarkt, Jahrhundert. Es sind meist Leitfäden aller Antikmarkt Olten neu in Sa 3. Art zur Zucht und Pflege dieser kleinen 2. Bättwil SO: Floh- u. Antiquitätenm., Zofingen So 11. Nutztierchen. Darunter gibt’s auch Kuriosi- Estavayer-le-Lac FR: Brocante, täten, z.B. von Johann Nepomuk Oettl ein Wir haben uns nach 36 Jahren entschlossen, Fr-So 9.-11. katholisches Haus- und Lesebuch von den den Standort Olten zu verlassen, denn die Sigriswil BE: Bärenfest, Sa/So 10./11. Bienen (…) für Bienenzüchter und Nicht- Infrastruktur mit den zahlreichen Sportver- 4. Aarburg AG: Antikmarkt im Städtli, Bienenzüchter, Prag, 1857 (Los 127), oder anstaltungen war für unsere Aussteller und Fr/Sa 24./25. von Johann Jakob Reinhard die «Treuge- Besucher nicht mehr tragbar. Olten SO: Foto/Papierbörse, So 25. meinte Aufmunterung des Baden-Durla- In den letzten Jahren wurde es immer müh- St-Pierre-de-Clages VS: Fête du Livre, chischen Landmannes zu der Bienenzucht» samer, sodass sich nun ein Standortwechsel Fr-So 23.-25. (Los 136). Interessenten für dieses und ver- aufdrängte. Der Markt ist bei unseren Be- wandte Themen sollten sich diesen schön ge- suchern beliebt und soll es auch in Zofin- Wochenende September stalteten Katalog unbedingt beschaffen. gen bleiben. Viele Aussteller bleiben uns 2. Solothurn: Flohmarkt Enter, Sa 7. Das Freiburger Buch- und Kunstantiquari- treu und sind auch am neuen Ort mit dabei. Bättwil SO: Floh- u. Antiquitätenm., So 8. at Ben Harteveld überrascht uns mit seinem Lassen Sie sich überraschen! Das beliebte Melligen AG: Antik- und Flohmarkt, So 8. Katalog Nr. 260 (sic!). Dieser enthält die be- Bistro wird weiterhin vom Café/Bäckerei Saignelégier JU: Brocante, Fr-So 6.-8. währte Mischung: Reisen in der Schweiz, Wälchli geführt. Die Zufahrtsmöglichkeiten 3. Payerne VD: Brocante, Fr-So 13.-15. Geschichte, Natur und Kultur unseres Lan- mit PW sind ab Ausfahrt Autobahn N 1 ide- 5. Le Landeron NE: Brocante, Sa/So 27.-29. des, Genealogie, Tourismus, Militaria, schö- al. Die Stadtpolizei ist für die Signalisation Lichtensteig SG: Foto-Flohmarkt, So 29. ne Drucke und Einbände, verschiedene Wis- ab Einfahrt Zofingen besorgt. Parkmöglich- senschaften. Es ist in jeder Preislage etwas keiten gibt es bei der MZ-Halle (Einwei- Wochenende Oktober dabei, besonders schön und auch kostspie- sung durch Securitas) sowie im nahegelege- 1. Buchs/Werdenberg SG: Floh- u. Antikm., lig sind die schönen und seltenen touristi- nen SBB Parkhaus ( ca. 300 Plätze ) und Sa 5. schen Ansichten-Alben des frühen 19. Jahr- beim Brühlparkplatz. Für SBB Reisende: Oberglatt ZH: Flohmarkt, So 6. hunderts. MFR der Bahnhof (Schnellzugshalte) befindet Huttwil BE: Brocante, Sa/So 5./67. sich wenige Gehminuten weg von der Aus- 2. Aarau: Vintage-Messe, Sa/So 12./13. Bezugsquellen: Antiquariatskatalog «Bie- stellungshalle. Der Eintritt ist für Besucher 4. Bremgarten AG: Antik- und Flohmarkt, nen», EOS Buchantiquariat Benz, Kirch- frei, der Anlass wird im gleichen Rahmen Sa/So 27./28. strasse 17, 8001 Zürich, 044 261 57 50, wie früher weitergeführt. Freiburg: Retro Technica, Sa/So 26./27. [email protected], www.eosbooks.ch. Morges VD: Brocante, Do-So 24.-27. Harteveld Rare Books Ltd., Alpenstrasse 5, Für weitere Infos steht auch das Stadtmar- Sargans: Floh-/Antikmarkt, Sa/So 26./27. 1700 Freiburg, Telefon 026 322 38 08, harte- keting/Stadtbüro Tel. 062 745 71 72, Mail: Zürich: Int. Münzenmesse, Sa/So 26./27. [email protected], www.harteveld.ch. [email protected] zur Verfügung. Zürich: Uhren-Sammlerm., So 27. Zürich: Puppenbörse, So 27.

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