Titel Progr_AK1_8.+9.9.20072007-08 31.07.2007 28.08.200711:53 Uhr 15:23Seite Uhr1 Seite 1 (Schwarz/Pr

2007| 2008

137. SPIELZEIT

1. Außerordentliches Konzert MAHLER Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 2 (Schwarz/Pr

Der neue BMW 1er. Doppelte Freude.

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Samstag, 8. September 2007 19.30 Uhr Sonntag, 9. September 2007 15.00 Uhr Festsaal im Kulturpalast

1. Außerordentliches Konzert

Rafael Frühbeck de Burgos | Dirigent

Roxana Briban | Sopran I – MAGNA PECCATRIX Ursula Füri-Bernhard | Sopran II – UNA POENITENTIUM Raquel Lojendio | Sopran III – MATER GLORIOSA Oprisanu | Alt I – MULIER SAMARITANA Susanne Resmark | Alt II – MATER AEGYPTIACA Marius Vlad | Tenor - DOCTOR MARIANUS Morten Frank Larsen | Bariton – PATER EXTATICUS Sorin Coliban | Bass – PATER PROFUNDUS ete et Coro Nacional de España Einstudierung Mireia Barrera Philharmonischer Kinderchor Dresden Einstudierung Jürgen Becker -

ß. Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 4 (Schwarz/Pr

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Rafael Frühbeck de Burgos Chefdirigent der Dresdner Philharmonie Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 5 (Schwarz/Pr

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Liebe Konzertbesucherinnen, liebe Konzertbesucher,

wir freuen uns sehr, Sie mit Spielzeitbeginn wieder im Kulturpalast begrüßen zu können! Wir danken Ihnen dafür, dass Sie uns in unsere Ausweichspielstätten gefolgt sind und wünschen Ihnen interessante und bewegende Konzerterlebnisse in der neuen Saison – am alten Ort.

Ihre Dresdner Philharmonie Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 6 (Schwarz/Pr

6 Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 7 (Schwarz/Pr

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Programm

Gustav Mahler (1860 –1911) Sinfonie Nr. 8 Es-Dur – »Sinfonie der Tausend« für 3 Sopran- und 2 Altsoli, Tenor-, Bariton– und Bass-Solo, Knabenchor, 2 gemischte Chöre und großes Orchester I. Teil: Hymnus »Veni, creator spiritus.« Allegro impetuoso II. Teil: Schlussszene aus »Faust II«. Poco adagio

keine Pause

Fotografie von um etwa 1908 Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 8 (Schwarz/Pr

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Ahasvers Traum – Theonomes Kunstverständnis und metaphysische Weltanschauung in Gustav Mahlers Achter Sinfonie von Karsten Bujara

»Ich habe eben meine 8. vollendet. – Es ist das Lebensdaten des Komponisten Größte, was ich bis jetzt gemacht. Und so eigen- * 7. Juli 1860 artig in Inhalt und Form, dass sich darüber gar in Kalischt, Böhmen nicht schreiben lässt. – Denken Sie sich, dass † 18. Mai 1911 in Wien das Universum zu tönen und zu klingen beginnt. Es sind nicht mehr menschliche Stimmen, sondern Planeten und Sonnen, welche kreisen.« Gustav Mahler an Willem Mengelberg, August 1906

ustav Mahlers Achte ist keine Sinfonie. Zu- Ahasver [hebräisch »Fürst«], G mindest, wenn man sie allein aus der Traditi- ist in der Volkssage der on der Sinfonik herzuleiten versucht. Die Nachwelt Ewige Jude, im übertrage- nen Sinne ein ruhelos hat sein Opus summum zwar immer wieder in den umhergetriebener Mensch, Kontext der Sinfoniekantate, des Oratoriums, Mu- ein verfolgter, ziellos und sikdramas und Erlösungsmysteriums gestellt, doch friedlos irrender Wanderer. entziehen sich zunächst solcherlei äußere, gattungs- Nach der Legende darf der Ewige Jude bis zum Ende spezifische Verortungen dem eigentümlichen, sub- der Welt (in Varianten der jektiven Wesen des mahlerschen Œuvres. Der Kom- Legende: bis er erlöst ponist selbst nannte sie seine »Messe«, in der sich wird) nirgends ruhen und die ganze Welt als Abbild in gleichsam kosmischen muss unstet über die Erde Dimensionen widerspiegeln sollte. Eben ein tönen- wandern. Es ist seine Stra- fe dafür, dass er Christus des, sakralhymnisches Universum mittels monu- verhöhnt oder geschlagen mentaler Klanginszenierung. Die Achte ist sowohl oder ihm bei seinem Gang Mahlers persönliches Bekenntnis zum Christentum zur Kreuzigung eine kurze als auch Ausdruck seiner metaphysischen, überkon- Rast versagt hat. fessionellen Weltanschauung, verbunden mit der Idee einer universalen Sinfoniekonzeption. Wer also in dieser Hinsicht Inhalt und Form der Achten ver- stehen will, worüber sich ja nach Mahlers Ansicht »gar nicht schreiben lässt«, muss zuerst fernab al- ler Gattungsproblematik deren Eigengesetzlichkeit begreifen. Als durchaus brauchbares Erklärungsmuster hilft hier die Vorstellung der »Theonomie« (von grie- chisch theos = Gott und nomos = Gesetz, beschreibt Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 9 (Schwarz/Pr

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Entstehung des Werkes 1906 bis 1907 Uraufführung 12. September 1910 in München; der Komponist leitete das Orchester des Konzertvereins München (die heutigen Münchner Philharmoniker) Aufführungsdauer ca. 90 Minuten

Besetzung Solostimmen: 3 Soprane, 2 Alt, Tenor, Bariton, Bass Knabenchor 2 gemischte Chöre 4 Flöten 2 Piccoloflöten 4 Oboen die Unterwerfung unter Gottes Gesetze als Autori- Englischhorn tät. Anm. d. Red.) bzw. der »theonomen Kunst« – 4 Klarinetten (4. in Es) Bassklarinette eine Begrifflichkeit, die man vor allem auf das Werk 4 Fagotte Johann Sebastian Bachs angewendet hat. Gemeint Kontrafagott ist damit die einzigartige Synthese musikalisch-au- 8 Hörner tonomer (im Sinne gattungsunabhängiger) und 4 Trompeten 4 Posaunen außermusikalisch-theologischer Elemente in Mah- Basstuba lers Musik. Die autonome Musiksprache auf der ei- Pauken nen Seite und die theologischen Topoi der beiden Schlagwerk vertonten Texte (Pfingsthymnus Veni, Creator Harmonium Spiritus und Schlussszene aus Goethes Faust II) Klavier Orgel andererseits bilden in der Achten sozusagen eine 2 Harfen religiös-spirituelle Einheit, nämlich Mahlers theono- Celesta me Botschaft. Verbunden ist damit zugleich die 2 Mandolinen Idee einer Kunst-Religion, wie sie von den ästheti- Streicher schen Konzepten der Romantik (Wackenroder, Her- Fernorchester: der oder E. T. A. Hoffmann) gedacht wurde. Das 4 Trompeten 3 Posaunen Kunstwerk als religiöse Offenbarung, als lebendig dargestellte Religion. Doch worin liegt eigentlich Mahlers Botschaft? Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 10 (Schwarz/P

10 Mahler | 8. Sinfonie

Gewiss, Mahler hatte ein tiefes religiöses Empfin- Ein Jahrtausend liegt den. Als Jude geboren, wollte er Zeit seines Lebens zwischen dem Text Christ sein: 1897 konvertierte er bekanntlich in »Veni creator spiritus« von Maurus (um 780 – 856, li.) Hamburg zum Katholizismus. Aus den zahlreichen und dem »Pfingsthymnus« Briefen und Erinnerungen seiner Weggefährten aus Faust II von Goethe geht eindeutig hervor, dass sich Mahler intensiv mit (1710 –1782). theologischen Fragen, katholischer Mystik und der Eschatologie auseinandergesetzt hat. Sein ganzes Streben galt der Integration in die Gemeinschaft der Christen. Und doch war sein sehnlichster Traum, den christlichen Gott und dessen Gnade zu erreichen, nichts weiter als ein Trauma. Als Kind sei ihm Ahasver, der ewige Jude, im Traum erschienen, der ihm seinen Wanderstab – »gleichsam als Sym- bol seiner ewig ruhelosen Wanderschaft« – auf- zwingen wollte. Mahler war besessen von diesem Bild des ewigen Juden und psychologisierte damit sein eigenes gescheitertes Schicksal, sah er sich doch überall als »Eindringling« und »nirgends er- wünscht«. Eine vergebliche Suche nach dem Chris- tengott. Es mag daher kaum verwundern, dass Mahler 1906 mit der Achten nach den reinen In- strumentalsinfonien (Nr. 5, 6 und 7) wieder zum Logos griff. Diesmal zum Pfingsthymnus Veni, Creator Spiritus von 830, der dem gelehrten Main- zer Erzbischof Hrabanus Maurus (780 bis 856) zu- geschrieben wird und in der Gestaltung der pfingst- Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 11 (Schwarz/P

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lichen Ausschüttung des Heiligen Geistes eine der zentralen Glaubensdichtungen des Mittelalters dar- stellt. Es sei nun dahingestellt, ob ihn Mahler wirk- lich so rein zufällig in einem alten Gebetbuch ge- funden hatte. Jedenfalls habe er als »Antwort« auf diesen Hymnus »gar nichts Schöneres finden« kön- nen als die Schlussszene aus Goethes 1831 vollen- detem Faust II. Gerade diese Koppelung der beiden um eintausend Jahre auseinanderklaffenden Texte hat immer wieder Unverständnis erregt. Seit Hans Mayers vernichtendem Aufsatz Musik und Literatur liegt auf Mahlers Achter das schwere Verdikt einer »Tonschöpfung der totalen religiösen und poeti- schen Zweckentfremdung« – das Werk eines »litera- rischen Usurpators und Dilettanten«. Aber handelt es sich hier wirklich um einen so absurden Einfall eines Komponisten oder eher um ein fragwürdiges »Man hat Gustav Mahler Fehlurteil eines Germanistikprofessors? Dass Goe- als religiösen Künstler aus- the selbst diesen »herrlichen Kirchengesang« über- gegeben und gemeint, seine Werkschöpfungen setzte, dessen »Appell ans Genie« sehr hoch schätz- aus Musik und Literatur te und sogar den Berliner Freund Karl Friedrich seien zu betrachten als Zelter um eine Vertonung bat, darauf ist unlängst Bruchstücke einer einzigen hingewiesen worden. Wahrscheinlich wird Mahler großen Konfession. Dem muss widersprochen wer- – ein profunder Goethe-Kenner – diesen Sachver- den. Mahler ist kein reli- halt nicht gekannt haben. Dennoch »entdeckte« er giöser und schon gar kein die symbolisch-semantische Verbindung zwischen christlicher Künstler.« beiden Texten anhand gewisser theologischer Exe- Hans Mayer, gesen: die Kraft der göttlichen Gnade, der Wunsch aus: Musik und Literatur, in: Über Gustav Mahler, 1966 nach Erleuchtung und die Vision christlicher Menschheitserlösung durch die Macht der Liebe so- wie das Streben nach Reinigung und Wiedergeburt nach dem Tode. Hierin ist Mahlers theonome Bot- schaft zu suchen, die gleichsam ins Metaphysische und Überkonfessionelle zielt. Werden diese Prinzi- pien im Hymnus noch als religiöse Fürbitten an den Schöpfergeist postuliert, folgt in der Anachoreten- Szene des Faust II ihre quasi szenisch-theatralische Darstellung. Und nicht zuletzt hat Mahler beide Teile musikdramaturgisch miteinander verknüpft, indem die einzelnen Themen in »entwickelten Va- riationen« motivisch-thematisch verarbeitet werden und immer wieder als Leitmotive in Erscheinung treten. Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 12 (Schwarz/P

12 Mahler | 8. Sinfonie

■ Der erste Teil der Sinfonie (Hymnus Veni, Crea- tor Spiritus. Allegro impetuoso) entspricht der Form nach einem erweiterten, polyphon gestalteten So- natensatzprinzip mit Exposition, Durchführung und Reprise. Über einem gewaltigen Orgelklang setzt der Doppelchor mit dem hymnischen Kopf- thema der Sinfonie, dem Veni-Thema, ein: die ju- belnde Anrufung des Schöpfergeistes. Von den Ge- sangssolisten vorgetragen folgt auf Imple superna gratia der lyrisch-kantable Seitensatz: Gottes Gna- de. Nach innigen und immer wieder aufwühlenden Vokalpassagen und instrumentalen Zwischenspie- len gipfelt die Durchführung »mit plötzlichem Auf- schwung« im Höhepunkt, dem Accende-Thema (Entzünde dein Licht unseren Sinnen / ströme die Liebe ein in unsere Herzen): die Bitte um Erleuch- tung durch die Liebe als Akt göttlicher Gnade. Die- se Stelle betrachtete Mahler als Angelpunkt des ganzen Werkes, wo die Brücke (das Prinzip der Lie- be) hinüber zum Schluss des Faust führe. Gerade das Accende-Thema wird später als »Liebesthema« den gesamten zweiten Satz leitmotivisch durchzie- hen. Eine gewaltige achtstimmige Doppelfuge lei- tet die Reprise ein. ■ Der zweite Teil (Schlussszene aus Faust II. Poco adagio) erzählt Fausts Erlösung nach dem Tod. Zum Schluss singt der Chorus mysticus, dass alles nur als »Gleichnis« aufzufassen ist und uns das »Ewig-Weibliche« hinanzieht. Hier nun transzen- diert die theonome Botschaft an die Menschheit in Mahlers metaphysische Weltanschauung: sein (Ahasvers) Traum nach Erleuchtung und Erlösung der Seele durch die Liebe ins Jenseits, nach Wei- terleben und Wiedergeburt nach dem Tode. Mah- ler glaubte fest an die faustische Entelechie der er- lösten aufsteigenden Seele des Menschen zur Unsterblichkeit. Die Sinfonie wird hier zum Erlö- sungsmysterium. Der zweite Satz beginnt mit ei- nem längeren Orchestervorspiel, dem die Gesänge der heiligen Anachoreten und die arienhaften »Nummern« der anderen Figuren folgen. Nach Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 13 (Schwarz/P

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Alma Mahler geb. Schindler, (1879 bis 1964) war nicht nur die Ehefrau des Kompo- nisten, sondern später auch die des Architekten Walter Gropius und des Dichters Franz Werfel. Außerdem pflegte sie enge und freund- schaftliche Beziehungen zu vielen Künstlern und Kulturschaffenden ihrer Zeit, unter ihnen Oskar Kokoschka, Otto Klemperer, Alexander Zemlinsky, Max Reinhardt, Heinrich und Thomas Mann, Benjamin Britten – um nur einige zu nennen. Sie hatte künst- lerisches Gespür und sogar kompositorisches Talent. Der Dichter Klaus Mann hat sie mit den Musen der deut- schen Romantik und den brillanten Damen der fran- zösischen Salons verglichen.

Goethes Vorstellung eines Stufenbaus der Götter- welt zieht die Handlung von den unteren Regio- nen nach oben: von den Anachoreten über die Pa- tres, die Engel und den Doctor Marianus bis hin zur Mater gloriosa. Auch Mahler erkannte diesen Auf- bau und sah die Mater gloriosa an der obersten Spitze der Stufenleiter. Sie symbolisiert schließlich das Prinzip einer als göttliche Gnade verstandenen welterlösenden Liebe – die Leitidee der gesamten Schlussszene. Hier findet jetzt auch das Accende lu- men sensibus aus dem Pfingsthymnus (nicht nur leitmotivisch) seine überirdische, personifizierte Entsprechung. Den Chorus mysticus als krönenden Höhepunkt interpretierte Mahler in einem seiner erklärenden Briefe an seine Frau Alma. Unter dem Ewig-Weiblichen verstand er das »Ruhende, das Ziel«, im Gegensatz zum Ewig-Männlichen, was für ihn »ewiges Sehnen, Streben, sich Hinbewegen zum Ziel« bedeutete. Die Tatsache, dass Mahler die Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 14 (Schwarz/P

14 Mahler | 8. Sinfonie

Achte Alma gewidmet hat, führte immer wieder zur An- nahme, der Komponist habe seine Vorstellung vom Ewig- Weiblichen auf die Person seiner Frau projiziert. Am Ende schließt sich der Bogen wieder zum Anfang, zur An- rufung des Schöpfergeistes: Wie aus dem Nichts heraus gipfelt der Chorus mysti- cus unter den Rufen des augmentierten Veni-Themas durch die Trompeten und Posaunen (im Fernorchester) in einer minutenlangen Apo- theose – in Mahlers tönen- dem Universum.

Zweifelsohne betrachtete Mahler die Achte Sinfo- Mahlers Achte erlebte nie als sein unbestrittenes »Hauptwerk«, das Größ- zehn Jahre nach ihrer te, was er je geschrieben hätte. Schon allein die un- Uraufführung in der Frau- enkirche Dresden mit glaublich kurze Entstehungszeit verleiht ihr das dem Dresdner Philhar- Pathos der Superlative. Innerhalb weniger Wochen monischen Orchester und entstanden im Sommer 1906 während des familiä- prominent besetztem ren Ferienaufenthaltes in Maiernigg Entwurf und Sängerensemble unter Kurt Striegler drei Auf- Particell. Bereits im darauf folgenden Jahr war die führungen. Partiturreinschrift vollendet. Die zweite Besonder- Zuletzt wurde das Werk heit ist ihr Charakter einer reinen Chor-Sinfonie, die 1981 unter Herbert Kegels von Anfang bis Ende durchgesungen wird – die ers- Leitung von der Dresdner te in der europäischen Musikgeschichte überhaupt. Philharmonie aufgeführt. Schließlich dürfte ihr wohl die rekordverdächtige Besetzung mit einem riesenhaften Aufgebot an drei Chören, acht Gesangssolisten und einem Orchester mit weit über hundert Instrumentalisten den Ruf ei- nes Ausnahmewerks eingetragen haben. Die Uraufführung fand nach vielen aufwän- digen Proben in Wien, Leipzig und München am 12. September 1910 mit über 1030 Beteiligten in der Münchner Ausstellungshalle statt. Der Konzert- Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 15 (Schwarz/P

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agent Emil Gutmann warb im Vorfeld mit dem Obwohl Mahler die Be- »Slogan« »Sinfonie der Tausend«. Die Aufführung, zeichnung »Sinfonie der der ein Gros der damaligen intellektuellen Promi- Tausend« für seine Achte strikt ablehnte, hat sich nenz beiwohnte, gestaltete sich zum triumphalen der einprägsame Beiname Erfolg. Thomas Mann glaubte danach in Gustav bis heute erhalten. Mahler den »heiligsten künstlerischen Willen unse- rer Zeit verkörpert«. Leider zählt die Achte heute aufgrund ihrer monumentalen Ausmaße und der damit verbundenen organisatorischen Probleme zu Mahlers äußerst selten aufgeführten Werken. Da- bei nannte er sie selbst nicht nur seine »Messe«, sondern auch ein »Geschenk an die ganze Nation« – wer in den Genuss kommt, sie live im Konzert- saal zu hören, wird Mahlers Botschaft mit Sicher- heit verstehen. Progr_AK1_8.+9.9.200728.08.200715:23UhrSeite16(Schwarz/P

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Gesangstexte von Gustav Mahlers Achter Sinfonie

1. Teil Hymnus – Latein Deutsch Veni, creator spiritus Komm, Schöpfer, Geist! Veni, creator spiritus! Komm, Schöpfer, Geist! Mentes tuorum visita. Kehre ein bei den Deinen, Imple superna gratia, Gieße deine himmlische Gnade aus, Quae tu creasti pectora. in die Herzen, die du erschaffen hast. Qui (tu) Paraclitus diceris, Der du Tröster genannt wirst, Donum Dei altissimi, des höchsten Gottes Gabe. Fons vivus, ignis, caritas, Quell des Lebens, Feuer, Liebe Et spiritalis unctio. und heilige Weihe. Veni, creator spiritus! etc. … Komm, Schöpfer, Geist! etc. … Infirma nostri corporis Stärke die Schwachheit unseres Körpers, Virtute firmans perpeti. bestärke uns durch deine ewige Kraft. Accende lumen sensibus, Entzünde dein Licht unseren Sinnen, Infunde amorem cordibus. ströme die Liebe in unsere Herzen. Hostem repellas longius, Den Feind treibe in weite Fernen Pacemque dones protinus; Und gib uns fürderhin Frieden. Ductore sic te praevio, Unter deiner vorsorglichen Führung, Vitemus omne pessimum. werden wir Sieger über alles Böse. Munere tu septiformis, Du Siebengestaltiger in deinen Gaben Tu septiformis munere. Du, des Höchsten rechte Hand. Digitus paternae dextrae Unter deiner vorsorglichen Führung, Ductore praevio te. Du Siebengestaltiger in deinen Gaben. Per te sciamus da Patrem, Lass uns erfassen den Vater Noscamus (atque)* Filium, (und auch)* erkennen den Sohn, (Te utriusque)* Spiritum (und an dich)* den Geist beider, (per te) credamus omni tempore. Glauben jetzt und immer. Accende lumen sensibus Entzünde dein Licht unseren Sinnen, Infonde amorem cordibus. ströme die Liebe ein in unsere Herzen. Veni, creator spiritus! Komm, Schöpfer, Geist! Da gaudiorum praemia, Gewähre den Freuden Vorgefühl, Da gratiarum munera, schenke uns der Gnaden Heil, Dissolve litis vincula, löse uns aus der Zwietracht Fesseln, Adstringe pacis foedera. und knüpfe das Band des Friedens. Gloria Patri Domino, Ehre sei dem Vater, dem Herrn, Deo sit gloria et Filio und dem Sohne, der Natoque, qui a mortuis von den Toten auferstand, Surrexit, ac Paraclito und dem Erlöser Geist (Gloria) in saeculorum saecula. von Ewigkeit zu Ewigkeit. *von Mahler ausgelassen Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 18 (Schwarz/P

18 Mahler | 8. Sinfonie | Gesangstexte

2. Teil Hymnus Die Gift und Dunst im Busen trug: »Schlussszene aus Faust II« Sind Liebesboten, sie verkünden, Was ewig schaffend uns umwallt. Bergschluchten, Wald, Fels, Einöde. Mein Inn'res mög' es auch entzünden, Heilige Anachoreten, gebirgauf verteilt, Wo sich der Geist, verworren, kalt, gelagert zwischen Klüften. Verquält in stumpfer Sinne Schranken, Scharf angeschloss'nem Ketten- HEILIGE ANACHORETEN schmerz. Waldung, sie schwankt heran, O Gott! beschwichtige die Gedanken, Felsen, sie lasten dran, Erleuchte mein bedürftig Herz! Wurzeln, sie klammern an, Stamm dicht an Stamm hinan. CHOR DER ENGEL Woge nach Woge spritzt, (schwebend in der höheren Atmosphä- Höhle, die tiefste, schützt. re, Faustens Unsterbliches tragend) Löwen, sie schleichen stumm, Gerettet ist das edle Glied Freundlich um uns herum, Der Geisterwelt vom Bösen: Ehren geweihten Ort, Wer immer strebend sich bemüht, Heiligen Liebeshort. Den können wir erlösen; Und hat an ihm die Liebe gar PATER ECSTATICUS Von oben teilgenommen, (auf- und abschwebend) Begegnet ihm die sel'ge Schar Ewiger Wonnebrand Mit herzlichem Willkommen. Glühendes Liebesband, Siedender Schmerz der Brust, CHOR SELIGER KNABEN Schäumende Gotteslust! (um die höchsten Gipfel kreisend) Pfeile, durchdringet mich, Hände verschlinget euch Lanzen, bezwinget mich, Freudig zum Ringverein! Keulen, zerschmettert mich, Regt euch und singe Blitze, durchwettert mich! Heil'ge Gefühle drein! Dass ja das Nichtige Göttlich belehret, Alles verflüchtige, Dürft ihr vertrauen; Den ihr verehret, Glänze der Dauerstern, Werdet ihr schauen. Ewiger Liebe Kern! DIE JÜNGEREN ENGEL PATER PROFUNDUS Jene Rosen, aus den Händen (tiefe Region) Liebend-heil’ger Büßerinnen, Wie Felsenabgrund mir zu Füßen Halfen uns den Sieg gewinnen Auf tiefem Abgrund lastend ruht, Und das hohe Werk vollenden, Wie tausend Bäche strahlend fließen Diesen Seelenschatz erbeuten. Zum grausen Sturz des Schaums Böse wichen, als wir streuten, der Flut, Teufel flohen, als wir trafen. Wie strack, mit eig'nem Statt gewohnter Höllenstrafen kräft'gen Triebe, Fühlten Liebesqual die Geister, Der Stamm sich in die Lüfte trägt; Selbst der alte Satans-Meister So ist es die allmächt'ge Liebe, War von spitzer Pein durchdrungen. Die alles bildet, alles hegt. Jauchzet auf! Es ist gelungen. Ist um mich her ein wildes Brausen, Als wogte Wald und Felsengrund, DIE VOLLENDETEREN ENGEL Und doch stürzt, liebevoll im Sausen, Uns bleibt ein Erdenrest, Die Wasserfülle sich zum Schlund, Uns zu tragen peinlich, Berufen, gleich das Tal zu wässern: Und wär' er von Asbest Der Blitz, der flammend niederschlug, Er ist nicht reinlich. Die Atmosphäre zu verbessern, Wenn starke Geisteskraft Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 19 (Schwarz/P

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Die Elemente DOCTOR MARIANUS An sich herangerafft. (entzückt) (Alt-Solo) Höchste Herrscherin der Welt, Kein Engel trennte Lasse mich im blauen, Geeinte Zwienatur Ausgespannten Himmelszelt Der innigen beiden; Dein Geheimnis schauen! Bill'ge, was des Mannes Brust (Alt-Solo, Chor) Ernst und zart beweget Die ewige Liebe nur Und mit heil'ger Liebeslust Vermag's zu scheiden. Dir entgegen träget! DIE JÜNGEREN ENGEL Unbezwinglich unser Mut, Ich spur soeben, Wenn du hehr gebietest; Nebelnd um Felsenhöh', Plötzlich mildert sich die Glut, Ein Geisterleben. Wenn du uns befriedest. Regend sich in der Näh'. DOCTOR MARIANUS UND CHOR Seliger Knaben, Jungfrau, rein im schönsten Sinn, Seh' ich bewegte Schar Mutter, Ehren würdig, Los von der Erde Druck, Uns erwählte Königin. Im Kreis gesellt, Die sich erlaben DOCTOR MARIANUS Am neuen Lenz und Schmuck Göttern ebenbürtig. Der obern Welt. (Mater gloriosa schwebt hernieder.) Sei er zum Anbeginn, Steigendem Vollgewinn CHOR Diesen gesellt! Dir, der Unberührbaren, ist es nicht benommen, DOCTOR MARIANUS Dass die leicht Verführbaren (in der höchsten, reinlichsten Zelle) Traulich zu dir kommen. Hier ist die Aussicht frei, In die Schwachheit hingerafft, Der Geist erhoben! Sind sie schwer zu retten; Dort ziehen Frauen vorbei, Wer zerreißt aus eig'ner Kraft Schwebend nach oben. Der Gelüste Ketten? Die Herrliche mittenin Wie entgleitet schnell der Fuß Im Sternenkranze, Schiefem, glattem Boden? Die Himmelskönigin, Ich seh's am Glanze. UNA POENITENTIUM Und ein büßendes Gewinnen und CHOR DER BÜSSERINNEN In die Ewigkeiten steigerst, Du schwebst zu Höhen Gönn' auch dieser guten Seele, Der ewigen Reiche, Die sich einmal nur vergessen Vernimmt das Flehen, Die nicht ahnte, dass sie fehle Du Gnadenreiche! Dein Verzeihen angemessen! Du Ohnegleiche! DIE SELIGEN KNABEN MAGNA PECCATRIX Freudig empfangen wir Bei der Liebe, die den Füßen Diesen im Puppenstand; Deines gottverklärten Sohnes Also erlangen wir Tränen ließ zum Balsam fließen, Englisches Unterpfand. Trotz des Pharisäer-Hohnes; Löset die Flocken los, Beim Gefäße, das so reichlich Die ihn umgeben! Tropfte Wohlgeruch hernieder, Schon ist er schön und groß Bei den Locken, die so weichlich Von heiligem Leben. Trockneten die heil'gen Glieder. Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 20 (Schwarz/P

20 Mahler | 8. Sinfonie | Gesangstexte

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MULIER SAMARITANA Reichlich erwidern. Bei dem Bronn, zu dem schon weiland Wir wurden früh entfernt Abram ließ die Herde führen: Von Lebechören; Bei dem Eimer, der dem Heiland Doch dieser hat gelernt, Kühl die Lippe durft' berühren, Er wird uns lehren. Bei der reinen, reichen Quelle, Die nun dorther sich ergießet, UNA POENITENTIUM (Gretchen) Überflüssig, ewig helle, Vom edlen Geisterchor umgeben, Rings, durch alle Welten fließet – Wird sich der Neue kaum gewahr, Er ahnet kaum das frische Leben, MARIA AEGYPTIACA So gleicht er schon der heil'gen Schar Bei dem hochgeweihten Orte, Sieh, wie er jedem Erdenbande Wo den Herrn man niederließ, Der alten Hülle sich entrafft Bei dem Arm, der von der Pforte, Und aus ätherischem Gewande Warnend mich zurücke stieß, Hervortritt erste Jugendkraft! Bei der vierzigjähr'gen Buße, Vergönne mir, ihn zu belehren, Der ich treu in Wüsten blieb, Noch blendet ihn der neue Tag. Bei dem sel'gen Scheidegruße, Den im Sand ich niederschrieb – MATER GLORIOSA Komm! Hebe dich zu höhern Sphären! MAGNA PECCATRIX Wenn er dich ahnet, folgt er nach. MULIER SAMARITANA MARIA AEGYPTIACA CHOR Die du großen Sünderinnen Komm! Komm! Deine Nähe nicht verweigerst DOCTOR MARIANUS und ein büßend’ Gewinnen Blicket auf. in die Ewigkeit steigerst, gönn’ auch dieser guten Seele, CHOR die sich einmal nur vergessen, Komm! die nicht ahnte, dass sie fehle, dein Verzeihen angemessen! DOCTOR MARIANUS Gönn auch dieser guten Seele … Auf zum Retterblick, Alle reuig Zarten, MARIA AEGYPTIACA Euch zu sel'gem Glück Dein Verzeihen angemessen! Dankend umzuarten! Werde jeder bess're Sinn UNA POENITENTIUM Dir zum Dienst erbötig; (sonst Gretchen genannt, Jungfrau, Mutter, Königin, sich anschmiegend) Göttin, bleibe gnädig! Neige, neige, Du Ohnegleiche, CHOR Du Strahlenreiche, Blicket auf, etc. … Dein Antlitz gnädig meinem Glück! Der früh Geliebte, CHORUS MYSTICUS Nicht mehr Getrübte, Alles Vergängliche Er kommt zurück. Ist nur ein Gleichnis; Das Unzulängliche, SELIGE KNABEN Hier wird's Ereignis; (in Kreisbewegung sich nähernd) Das Unbeschreibliche, Er überwächst uns schon Hier ist's getan; An mächt'gen Gliedern, Das Ewig-Weibliche Wird treuer Pflege Lohn Zieht uns hinan. Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 22 (Schwarz/P

22 Dirigent

Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Dresdner Philharmonie

afael Frühbeck de Burgos, 1933 in Burgos Rafael Frühbeck de Bur- R geboren, studierte an den Konservatorien Bil- gos hat über 100 Schall- bao und Madrid (Violine, Klavier, Komposition) und platten eingespielt. Einige von ihnen sind an der Musikhochschule München (Dirigieren bei inzwischen Klassiker. K. Eichhorn und G. E. Lessing; Komposition bei H. 2004 ist seine erste CD Genzmer). Nach seinem ersten Engagement als mit der Dresdner Phil- Chefdirigent beim Sinfonieorchester Bilbao leitete harmonie erschienen: Richard Strauss’ »Don er zwischen 1962 und 1978 das spanische Natio- Quixote«, »Don Juan« nalorchester Madrid und war danach Generalmu- und »Till Eulenspiegel«. sikdirektor der Stadt Düsseldorf und Chefdirigent sowohl der Düsseldorfer Symphoniker als auch des Orchestre Symphonique in Montreal. Als »Principal Guest Conductor« wirkte er beim Yomiuri Nippon Orchestra of Tokyo und beim National Symphonic Orchestra of Washington. In den 1990er Jahren war er Chefdirigent der Wiener Symphoniker und dazu zwischen 1992 und 1997 Generalmusikdirek- tor der Deutschen Oper Berlin. 1994 bis 2000 war er außerdem Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonie- Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 23 (Schwarz/P

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orchesters Berlin. 2001 wurde er zum ständigen Di- rigenten des Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI in Turin ernannt. Als Gastdirigent arbeitet er mit zahlreichen großen Orchestern in Europa, Übersee, Japan und Israel zusammen und leitet Opernaufführungen in Europa und den USA. Er wird regelmäßig zu den wichtigsten europäischen Festspielen eingeladen. Für seine künstlerischen Leistungen wurde Rafael Frühbeck de Burgos mit zahlreichen Preisen ausge- zeichnet, u. a. erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universitäten Navarra (1994) und Burgos (1998). 1996 wurde ihm der bedeutendste spanische Mu- sikpreis (Jacinto-Guerrero-Preis) zuteil, in Österreich außer der »Goldenen Ehrenmedaille« der Gustav- Mahler-Gesellschaft, Wien, auch das »Silberne Ab- zeichen« für Verdienste um die Republik. 1998 wur- de er zum »Emeritus Conductor« des Spanischen Nationalorchesters ernannt. Zu Saisonbeginn 2003/04 wurde Rafael Früh- beck de Burgos Erster Gastdirigent der Dresdner Philharmonie und ein Jahr später deren Chefdiri- gent. Nach mehrfachen Tourneen und Gastspielen Aus der eigenen CD- innerhalb Europas (Spanien, Frankreich, Linz und Edition der Dresdner Prag) hat er »seine« Dresdner Philharmonie während Philharmonie sind im Handel derzeit erhältlich: einer dreiwöchigen USA-Tournee im November Richard Strauss’ »Eine 2004 zu großen Erfolgen geführt, so dass die New Alpensinfonie« /»Rosen- Yorker Presse jubelnd verkündete, dieses Dresdner kavalier-Suite«, ein Orchester sei in eine Reihe mit den besten der Welt Mitschnitt der Jahres- wechselkonzerte unter zu stellen. Im Herbst 2005 führte er sein Orchester dem Namen »Encore!« während einer höchst erfolgreichen Südamerika- (»Zugabe!«) und Anton Tournee. Bruckners 3. Sinfonie. In der Konzertsaison 2007/08 geht Rafael Früh- Diese Edition wurde beck de Burgos mit der Dresdner Philharmonie zu- kürzlich um eine weitere Aufnahme mit Werken nächst vom 13. bis 23. September auf Tournee nach von Richard Wagner Bukarest, Burgos, Genf und Ascona. Es folgen wei- erweitert. tere Gastspiele in Übersee und Asien sowie Konzer- te in Europa. Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 24 (Schwarz/P

24 Solisten

Sängerinnen/Sänger

Roxana Briban, Sopran, wurde in Bukarest, Rumänien, geboren und studierte Gesang an der Musikhochschule ihrer Heimatstadt. Sie ist Preisträ- gerin verschiedener internationaler Gesangswettbe- werbe, u.a. »Magda Ianculescu« (1999, Erster Preis), »George Enescu« (1999, Zweiter Preis), »Hariclea Darclee« (2001, Großer Preis). Sie ist Solistin der Bu- karester Nationaloper, debütierte 2003 an der Wie- ner Staatsoper. Es folgten Engagements an der Volksoper Wien, am Hessischen Staatstheater Wies- baden, an der Deutschen Oper Berlin, der Oper Leipzig, beim Festival de Carcassonne, am Théatre du Capitole in Toulouse. Die junge Künstlerin pflegt eine rege Konzertätigkeit, u.a. in Deutschland, Frankreich, Spanien, Griechenland und der Schweiz.

Ursula Füri-Bernhard, Sopran, erhielt ihre Ge- sangsausbildung an den Musikhochschulen Zürich und Bern. 1995 debütierte sie am Theater Bern und singt seitdem dort zahlreiche Partien. Sie gas- tierte als Cho-Cho-San (»Madame Butterfly«) in Prag, als Freia (»Das Rheingold«) in Genf sowie als Liu (»Turandot«), und Tosca in Avenches. Sie war als Sieglinde (»Die Walküre«) beim Edinburgh- Festival 2001 zu hören und gastierte 2004 in Han- nover als Abigaille und Tosca. Sie arbeitete mit Di- rigenten wie A. Jordan, M. Corboz, D. Kitajenko, D. Klajner u.a. und tritt auch häufig als Solistin im Konzertsaal auf, so in Verdis »Requiem« auf einer internationalen Tournee mit der Bach-Akademie Stuttgart unter der Leitung von H. Rilling.

Raquel Lojendio, Sopran, studierte am Konser- vatorium des Liceo in Barcelona, später bei Ruthild Boesch und Edith Mathis sowie bei Maria Orán. 1999 gewann sie den Ersten Preis beim Wettbe- werb »Junge Musiker« in Barcelona, 2000 den Ers- ten Preis beim Gesangswettbewerb »Caja Canarias«. Ihr Repertoire umfasst Literatur aus Oper und Kon- zert; sie arbeitete mit Dirigenten wie R. Frühbeck de Burgos, J. Kout, G. Pehlivanian, M. Valdés, J. Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 25 (Schwarz/P

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López Cobos und Sir N. Marriner und ist mit zahl- reichen Orchestern Spaniens sowie dem Orchester der RAI Turin und dem Bergen Philharmonischen Orchester aufgetreten. Sie wirkte mit bei den CD- Einspielungen von »Retablo de Navidad« von Joa- quín Rodrigo sowie einer Sammlung fast aller Vo- kalkompositionen des Komponisten.

Carmen Oprisanu, Alt, studierte an der Musik- akademie von Cluj-Napoca, Rumänien, und nahm erfolgreich an Internationalen Wettbewerben teil: Hans Gabor Belvedere in Wien, Operalia in Madrid und Leonard Bernstein in Jerusalem. Die Mezzo- sopranistin debütierte an der Oper von Bukarest und begann ihre internationale Karriere bei den Bregenzer Festspielen, in Luzern und an der Deut- schen Oper Berlin, wo sie seit 1996 regelmäßig auf- tritt. Zu Gast war sie außerdem in Häusern wie Royal Opera House Covent Garden London, Teatro Zu den CD-Aufnahmen del Liceu Barcelona, Metropolitan Opera New York, Carmen Oprisanus zählen Wiener Staatsoper, Oper von Los Angeles sowie in »Maria Stuarda«, »Die Fle- dermaus«, »La Pietra del Hamburg, Nizza, Mailand, Tel Aviv und Dresden. Paragone« und »Sigismon- Ihre Opernrollen sang sie unter der Leitung von Di- do«. rigenten wie J. Lopez Cobos, B. Campanella, M. Viotti, J. Conlon, M. Bennini, N. Harnoncourt, N. Santi, C. Rizzi und J. Rudel. Als Konzertsängerin arbeitet sie mit dem London Symphony Orchestra unter Sir Colin Davis, dem Concertgebouw Orkest , der Camerata Academica Salzburg, dem Tonhalle Orchester Zürich und dem Orchester des Bayerischen Rundfunks.

Susanne Resmark, Alt, studierte an der Musik- hochschule von Malmö und an der Opernakademie Kopenhagen. Seit August 2001 ist sie am Königli- chen Opernhaus in Kopenhagen engagiert. Sie mu- siziert mit allen wichtigen Orchestern Dänemarks, Schwedens und Norwegens, wobei ihr Repertoire auch zeitgenössische Musik umfasst. Wichtige Auf- tritte erfolgten bei den Salzburger Festspielen und beim Schleswig-Holstein Festival. Die Künstlerin Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 26 (Schwarz/P

26 Solisten

gastierte in Oslo, Göteborg, Aarhus, Stockholm, Helsinki, Odense und São Paulo mit Dirigenten wie H. Blomstedt, R. Frühbeck de Burgos, A. Ceccato, A. Gilbert, J. Loughran, K. Nagano, M. Jurowski sowie J. Neschling und Werken wie Beethovens 9. Sinfonie, »Kindertotenlieder«, »Das Lied von der Erde«, »Oedipus Rex« und »Das Rheingold« (kon- zertant). Im Concertgebouw Amsterdam sang sie Mahlers »Das klagende Lied«, kürzlich – ebenfalls in Holland – Wagners »Wesendonck Lieder«. 2002 wurde Susanne Resmark mit zwei wichtigen Prei- sen ausgezeichnet: dem Elisabeth Dons Preis, Dä- nemarks wichtigster Auszeichnung für Sänger, und mit dem Birgit Nielsson Preis.

Marius Vlad, Tenor, ist Rumäne. Er nahm erfolg- reich an mehreren Gesangswettbewerben teil: beim Internationalen Wettbewerb für Tenöre Traian Gro- zavescuin Lugoi (1. Preis), beim W. A. Mozart Wett- beweb in Cluj und beim Hariclea Darclee in Brai- la. Beim Robert Schumann Gesangswettbewerb in Zwickau ersang er sich 1996 den 3. Preis. Inzwi- schen singt Marius Vlad an allen wichtigen Opern- häusern Rumäniens. Der Sänger gastierte in der Hamburger Musikhalle, der Düsseldorfer Tonhalle, im Concertgebouw Amsterdam, beim Rheingau Musikfestival, in Wien, Bratislava, Prag, Rotterdam, Brügge, Malaga, Rom, Barcelona und Florenz. Tourneen führten ihn nach England, Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland, Belgien, Holland, Ös- terreich, Ungarn, Bulgarien, Polen, in die Tschechi- sche und die Slowakische Republik und nach Japan. Marius Vlad arbeitet u.a. mit Dirigenten wie E. zu Gutenberg, M. Honek oder L. Hager. Sein umfang- reiches Konzertrepertoire reicht von Händel über Haydn, Mozart und Beethoven, Gounod, Berlioz, Dvorˇák, Liszt, Bruckner, Mahler, Honegger bis zu Benjamin Britten. Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 27 (Schwarz/P

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Morten Frank Larsen, Bariton, erhielt seine Gesangsausbildung am Jyske Musikkonservatorium in Aarhus, Dänemark, und in Meisterklassen von Josef Greindl und Gino Bechi. An der Aarhus Som- meroper gab er sein Debüt als Opernsänger, seinen ersten internationalen Auftritt hatte er als Don Gio- vanni in Bad Lauchstädt. 1997 wurde er ins En- semble des Staatstheaters Braunschweig engagiert, 2001 wechselte er nach Wien, wo er an der Staats- oper und an der Volksoper auftritt. Regelmäßig gas- tiert er in Kopenhagen, er sang u.a. in Sevilla, Bo- Morten Frank Larsen wur- logna, Salzburg und am Teatro Massimo (Palermo). de 2003 der bedeutendste Auf dem Konzertpodium interpretiert er die Pas- dänische Preis, der »Aksel Schiøtz Award« verliehen, sionen, Messen und Kantaten von Bach, Werke von im gleichen Jahr über- Mendelssohn, Mozart, Brahms, Fauré und Szyma- reichte ihm Ioan Holender nowsky. Er hat u.a. mit Dirigenten wie D. Gatti, M. die »Eberhard-Wächter- Honeck, M. Piollet, A. Rahbari, M. Schønwandt, M. Medaille« der Wiener Staatsoper. Soustrot, M. Viotti und L. Zagrosek zusammenge- arbeitet.

Sorin Coliban, Bass, wurde 1971 in Bukarest ge- boren und studierte an der Musikakademie seiner Heimatstadt, wo er bis zu seinem Diplom 1995 u.a. als Blaubart (Bartók, »Herzog Blaubarts Burg«) und Figaro (»Le nozze di Figaro«) zu hören war. In den kommenden Jahren erhielt er Einladungen u.a. an die Covent Garden Opera London, die Pariser Oper, nach Athen, San Francisco, Santiago de Chile, Tel Aviv, zum Rossini Festival in Pesaro und an die Na- tionaloper in Bukarest. Sein Repertoire umfasst Partien wie Philip II. (»«), Fiesco (»«), Procida (Les vêpres sicilienne), Ram- fis (»Aida«), Ferrando (»Il trovatore«), Banquo (»Macbeth«), , Leporello und Komtur (»Don Giovanni«), Gremin (»Eugen Onegin«), War- laam und Pimen (»Boris Godunow«), Kontschak (»Fürst Igor«), Frère Laurant (»Roméo et Juliette«), Escamillo (»Carmen«), Colline (»La Bohème«), Pha- nuel (»Hérodiade«), Pharaon (»Moïse et Pharaon«). In der Saison 2004/2005 sang er an der Wiener Staatsoper, wo er 2005/2006 erneut zu erleben ist. Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 28 (Schwarz/P

28 Chöre

Chöre

Coro Nacional de España – der Spanische Na- tionalchor (CNE) – wurde von Lola Rodríguez de Aragón unter dem Namen »Chor der Höheren Ge- sangsschule« (Coro de la Escuela Superior de Can- to) gegründet. Er trat erstmals im Oktober 1971 mit dem Spanischen Nationalorchester unter Rafael Frühbeck de Burgos mit Mahlers 2. Sinfonie auf. Chorleiter waren José de Felipe, Enrique Ribó, Sa- bas Calviño, Carmen Helena Téllez, Alberto Blan- cafort, Adolfo Gutiérrez Viejo, Tomás Cabrera, Rai- ner Steubing-Negenborn und Lorenzo Ramos. Seit Mireia Barrera – die Leite- September 2005 steht ihm Mireia Barrera vor. rin und Chefdirigentin des Das Repertoire des CNE reicht von A-capella- Coro Nacional de España seit 2005 – studierte in bis hin zu den großen Chor- und sinfonischen Wer- Barcelona und Namur. ken, wobei er sich vorzugsweise mit der spanischen Sie war Chefdirigentin der Musik befasst und um deren Verbreitung bemüht Capella de Música de ist. Gewöhnlich konzentriert der CNE seine Akti- Santa María del Mar, des Cor Aura der Escuela de vitäten auf die feststehende Konzertsaison zusam- música del Palau sowie men mit dem Spanischen Nationalorchester sowie Chorleiterin des Orquesta auf den Zyklus der Kammer- und Polyphonen Mu- Ciudad de Granada. sik, die jeweils im Nationalen Musikauditorium Außerdem dirigierte sie stattfinden. Daneben gibt es Auftritte mit heraus- verschiedene spanische Chöre und Orchester und ragenden spanischen Orchestern – Sinfonieorches- wirkte als Dozentin an der ter des Spanischen Fernsehens, Madrider Sinfonie- Hochschule von Cataluña. orchester, Sinfonieorchester von Kastilien, León, Galicien, Sevilla, Teneriffa, Bilbao und dem Jun- gen Spanischen Nationalorchester (JONDE) –, mit dem Orchester beider Amerikas (Orquesta de las Américas), den Sinfonieorchestern von Santo Do- mingo und Puerto Rico, sowie mit ausländischen Der Spanische National- Orchestern, z.B. dem Philharmonieorchester Lüt- chor und das Spanische tich, dem Mozarteum und dem Pariser Orchester. Nationalorchester sind in Im Laufe seiner Geschichte haben den CNE in- das Nationale Spanische ternational angesehene Dirigenten geleitet: Rafa- Institut für Bühnenkunst und Musik (Instituto Na- el Frühbeck de Burgos, Antoni Ros-Marbà, Jesús cional de Artes Escénicas y López Cobos, Cristóbal Halffter, Josep Pons, Aldo la Música – INAEM) des Ceccato, José Ramón Encinar, Sergiu Celebidache, Ministeriums für Kultur Igor Markewitsch, Yehudi Menuhin, Ricardo Muti, integriert. Königin Sofía von Spanien ist die Ehren- Eliahu Inbal und Peter Maag. Der CNE besucht re- vorsitzende des Spani- gelmäßig die wichtigsten Musikzentren Europas schen Nationalorchesters und nimmt an großen Festivals teil. und Nationalchors (OCNE). Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 29 (Schwarz/P

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Der Philharmonische Kinderchor Dresden, gegründet 1967, gehört zu den führenden Kin- derchören in Deutschland. Er spielt sowohl im Dresdner Musikleben als auch als Botschafter Dresdner Musikkultur im In- und Ausland eine wichtige Rolle. Davon zeugen seine Konzertreisen in die bedeutenden Musikstädte in Deutschland und in aller Welt. Neben A-cappella-Konzerten in Italien, Frankreich, England, Russland, Spanien, Tschechien, Polen, Belgien, Ungarn und vielen an- deren Ländern sang der Philharmonische Kinder- Prof. Jürgen Becker, Leiter chor Dresden in Beethovens Neunter Sinfonie im des Philharmonischen Kin- Festspielhaus Salzburg und in Mahlers Achter Sin- derchores Dresden, studier- te Schulmusik an der Mu- fonie im Concertgebouw Amsterdam. Mehrwöchi- sikhochschule Weimar. ge Konzertreisen führten außerdem nach Japan, 1969 bis 1989 arbeitete er China, Australien und in die USA. Bei Konzerten als Dipl.-Lehrer für Musik, im Kölner Dom, in St. Michaelis zu Hamburg, im als Fachberater und als Chorleiter in Großenhain. Dom zu Meißen, in den Kathedralen von Coven- 1989 gründete er den Ju- try, Palma de Mallorca, Budapest und Dresden, in gendchor der Dresdner den Konzertsälen von Tokio, Boston, Chicago, in Philharmonie, seine Beru- Sydney oder Melbourne konnten die jungen fung zum Chordirektor Dresdner Sängerinnen und Sänger ihr Publikum erfolgte 1990. Seit 1995 unterrichtet er begeistern. auch Chorleitung im Fach- Die Mitwirkung bei den Uraufführungen von bereich Schulmusik an der Siegfried Matthus’ »Te Deum« – in der wiederer- Musikhochschule Dresden. richteten Dresdner Frauenkirche mit der Dresdner Philharmonie unter der Leitung von Kurt Masur – und von Jörg Herchets »Pfingstkantate« zählten zu den Höhepunkte des Jahres 2005. Besondere Herausforderungen waren die Uraufführungen des musikalischen Märchens »Der singende Fisch« von Günter Neubert und der Komposition »abends« von Georg Katzer. Die Produktion der Chormusik des Hollywood-Komponisten Hans Zimmer für den Film »Lauras Stern« erfreut Kinder in aller Welt. 2006 hatte der Philharmonische Kinderchor Dresden zu einem Internationalen Kinderchorfes- tival eingeladen. Sechs Chöre aus Partnerstädten Dresdens musizierten gemeinsam und feierten das Stadtjubiläum. Höhepunkt war ein Konzert in der wiedereröffneten Frauenkirche. Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 30 (Schwarz/P

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2006 fand die erste Reise nach St. Petersburg statt und wurde ein ebenso großer Erfolg wie die Tournee durch China, die vom 20. Oktober bis zum 4. November nach Peking, Tianjin, Nanjing, Hangzhou und Shanghai führte. 2007 stehen Konzertreisen unter anderem nach Florenz, Verona, Strasbourg und Basel auf dem Programm. Mit der Dresdner Philharmonie wird Mahlers Achte Sinfonie in Dresden und Bu- karest aufgeführt. Barbara Quellmelz ist seit 1977 bei der Dresdner Philharmonie als Assisten- tin und Chorleiterin ange- stellt, später auch als In- spizientin für Kinderchor und Vorbereitungsklasse.

Der Kinderchor vor dem Himmelspalast in Peking während seiner China- Tournee 2006 Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 31 (Schwarz/P

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Wir spielen für Sie! Die Musiker der Dresdner Philharmonie

1. Violinen Andreas Kuhlmann KM Fagotte Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV Joanna Szumiel Michael Lang KV Heike Janicke KM Susanne Neuhaus Robert-Christian Schuster Prof. Wolfgang Hentrich KM Wenbo Xu Prof. Mario Hendel KV Dalia Schmalenberg Hans-Joachim Marx KV Eva Dollfuß Violoncelli NN Siegfried Koegler KV Matthias Bräutigam KV Jürgen Nollau KV Ulf Prelle KV Hörner Volker Karp KV Victor Meister Prof. Jörg Brückner KM Prof. Roland Eitrich KV Petra Willmann KM Michael Schneider KM Heide Schwarzbach KV Thomas Bäz KV Friedrich Kettschau Christoph Lindemann KM Rainer Promnitz KM Torsten Gottschalk Marcus Gottwald Karl-Bernhard v.Stumpff KM Peter Graf KV Ute Kelemen KM Clemens Krieger Johannes Max KM Antje Bräuning KM Daniel Thiele Dietrich Schlät KM Johannes Groth Alexander Will Carsten Gießmann Alexander Teichmann Bruno Borralhinho Annegret Teichmann NN Trompeten Juliane Kettschau Andreas Jainz KM Maria Geißler Kontrabässe Christian Höcherl KM NN Prof. Peter Krauß KV Csaba Kelemen Benedikt Hübner Roland Rudolph KV 2. Violinen Tobias Glöckler KM Nikolaus v.Tippelskirch Heiko Seifert KV Norbert Schuster KV Cordula Eitrich Bringfried Seifert KM Posaunen Günther Naumann KV Thilo Ermold KM Prof. Olaf Krumpfer KV Erik Kornek KV Donatus Bergemann KM Michael Steinkühler Reinhard Lohmann KM Matthias Bohrig Joachim Franke KM Viola Marzin KV Olaf Kindel Peter Conrad Steffen Gaitzsch KV NN Dietmar Pester KM Dr. phil. Matthias Bettin KM Andreas Hoene KM Flöten Tuba Andrea Dittrich KM Karin Hofmann KV Jörg Wachsmuth KM Constanze Sandmann KM Mareike Thrun Jörn Hettfleisch Birgit Bromberger KV Harfe Dorit Schwarz Götz Bammes KV Nora Koch KV Susanne Herberg Claudia Teutsch Christiane Liskowsky Pauke/Schlagzeug Oboen NN Prof. Alexander Peter KM Johannes Pfeiffer Oliver Mills Bratschen Undine Röhner-Stolle Gido Maier Christina Biwank KM Guido Titze KV Axel Ramlow KV Hanno Felthaus KM Jens Prasse KM Piotr Szumiel Isabel Hils Beate Müller KM Orchestervorstand Steffen Seifert KV Klarinetten Günther Naumann Gernot Zeller KV Prof. Hans-Detlef Löchner KV Jörg Wachsmuth Holger Naumann KV Fabian Dirr KM Prof. Olaf Krumpfer Steffen Neumann KM Henry Philipp KV Heiko Mürbe KM Dittmar Trebeljahr KM KM = Kammermusiker Hans-Burkart Henschke Klaus Jopp KM KV = Kammervirtuos Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 32 (Schwarz/P

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Vorankündigungen

Sonntag, 30.09. 2007 19.00 Uhr | D u. D+ 1. Kammerkonzert Kronensaal im Schloss Jacques Ibert Albrechtsberg Konzert für Violoncello und Bläser Antonín Dvorˇák Serenade d-Moll op. 44 für zehn Blasinstrumente, Violoncello und Bass Franz Schubert Streichquintett C-Dur D 956 Matthias Bräutigam | Violoncello Karin Hofmann, Götz Bammes | Flöte Johannes Pfeiffer, Isabel Hills | Oboe Hans-Detlef Löchner, Henry Philipp | Klarinette Robert Schuster, Mario Hendel | Fagott Jochen Marx | Kontrafagott Friedrich Kettschau, Johannes Max, Dietrich Schlät | Horn Daniel Thiele | Violoncello Olaf Kindel | Kontrabass Csaba Kelemen | Trompete und Wolfgang Hentrich, Constanze Sandmann | Violine Heiko Mürbe | Viola Victor Meister, Daniel Thiele | Violoncello

Samstag, 06.10.07 19.30 Uhr | A1 1. Philharmonisches Konzert Sonntag, 07.10.2007 19.30 Uhr | A2 Tragische Ouvertüre op. 81 Festsaal im Kulturpalast Franz Schubert Wanderer-Fantasie in der Bearbeitung für Klavier und Orchester von Franz Liszt Wolfgang Rihm Ernster Gesang Max Reger Romantische Suite op.125

Lothar Zagrosek | Dirigent Gerhard Oppitz | Klavier

Übrigens: Wissenschaftliche Messungen haben ergeben, dass sich Husten- geräusche durch ein Taschentuch um mehr als 50 % dämpfen lassen. Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 35 (Schwarz/P

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Samstag, 13.10.2007 19.30 Uhr | Premiere, FK Dresdner Philharmonie Schauspielhaus im Staatsschauspiel weitere Vorstellungen Aischylos siehe Spielplan »Prometheus« Ensemble des Staatsschauspiels Dresden Dresdner Philharmonie Jan Michael Horstmann | Dirigent

Samstag, 20.10. 2007 19.30 Uhr | AK/J u. F 2. Außerordentliches Konzert Festsaal im Kulturpalast :: FILM MIT MUSIK Sergej Prokofjew Sinfonische Suite »Leutnant Kijé« op. 60 Michael Nyman »The Man with the Movie Camera« Brad Lubman | Dirigent

Samstag, 27.10.07 19.30 Uhr | B 2. Zyklus-Konzert Sonntag, 28.10.2007 Maurice Ravel 19.30 Uhr | C2 Pavane pour une infante défunte Alborada del gracioso Festsaal im Kulturpalast Konzert für Klavier und Orchester G-Dur Igor Strawinsky Le Sacre du printemps

Rafael Frühbeck de Burgos | Dirigent Yundi Li | Klavier

FOTOGRAFIEN FRANK HÖHLER DRESDNER PHILHARMONIE Auf Takt! Ausstellung 9. 9. — 9.12. 2007 Richard Wagner Museum Graupa Öffnungszeiten: Dienstag — Sonntag 10 —16 Uhr Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 36 (Schwarz/P

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38 Impressum | Kartenservice | Förderverein

KARTENSERVICE Kartenverkauf und Information: Ticketcentrale im Kulturpalast am Altmarkt :: Ton- und Bildaufnahmen während des Konzertes Öffnungszeiten: sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet. Montag bis Freitag 10 –19 Uhr Sonnabend I MPRESSUM 10 –14 Uhr Programmblätter der Dresdner Philharmonie Telefon Spielzeit 2007/2008 0351/4 866 866 Telefax Chefdirigent und Künstlerischer Leiter: 0351/4 86 63 53 Rafael Frühbeck de Burgos Intendant: Anselm Rose Kartenbestellungen Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur per Post: Dresdner Philharmonie Redaktion: Dr. Karen Kopp Kulturpalast am Altmarkt Wir danken Herrn Bujara für die Nachdruckgenehmigung PSF 120 424 seines Textes. 01005 Dresden Fotonachweise: Archiv Dresdner Philharmonie; Titelmotiv und Rafael Frühbeck de Burgos: Frank Höhler; Philharmo- nischer Kinderchor Dresden: Jürgen Becker; Künstlerfotos: F ÖRDERVEREIN mit freundlicher Genehmigung der Künstler und Agenturen Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller Urhe- Geschäftsstelle: berrechte der Illustrationen ausfindig gemacht. Sollte Kulturpalast am Altmarkt dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen oder es zu Postfach 120 424 Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei 01005 Dresden uns zu melden, damit wir berechtigten Forderungen Telefon umgehend nachkommen können. 0351/4 86 63 69 und 0171/5 49 37 87 Grafische Gestaltung, Satz, Repro: Telefax Grafikstudio Hoffmann, Dresden; Tel. 03 51/8 43 55 22 0351/4 86 63 50 grafi[email protected] Anzeigen: Sächsische Presseagentur Seibt, Dresden Tel./Fax 03 51/31 99 26 70 u. 3 17 99 36 [email protected] Druck: Stoba-Druck GmbH, Lampertswalde Tel. 03 52 48/8 14 68 · Fax 03 52 48/8 14 69 Blumenschmuck und Pflanzendekoration zum Konzert: Gartenbau Rülcker GmbH

Preis: 2,00 €

E-Mail-Kartenbestellung: [email protected] 24h-Online-Kartenverkauf: www.dresdnerphilharmonie.de Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 39 (Schwarz/P Progr_AK1_8.+9.9.2007 28.08.2007 15:23 Uhr Seite 40 (Schwarz/P