Name Graffenried, Michael Von Lebensdaten * 7.5.1957 Bern
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Michael von Graffenried fotografiert Menschen und alltägliche Szenen. Selbst wenn er Ausnahmesituationen festhält wie beispielsweise den algerischen Bürgerkrieg, eine glaubenspolitische Demonstration in den Strassen von Paris oder das drogenabhängige Paar Astrid und Peter mit der Graffenried, Michael von, Cocainlove, Astrid und Peter, Kamera begleitet, dominieren das Alltägliche und die Bern, Switzerland, 2004, Silverprint, 286 x 125 cm Unmittelbarkeit des Bildgeschehens. Er schildert, (Bildmass), Privatbesitz thematisiert – und dies meist auf Augenhöhe –, als beabsichtige er, den Betrachter an jenen Ort zu versetzen, an dem ein Bild aufgenommen wurde, und ihn damit selbst Teil Bearbeitungstiefe der Bildhandlung werden zu lassen. Seit seinen Algerienreisen arbeitet von Graffenried Name hauptsächlich mit der Panoramakamera, ab 1992 vor allem in Graffenried, Michael von Schwarz-Weiss; ab 1998 entstehen vermehrt Fotografien in Grossformat. Ein Objektiv mit Drehmechanismus erlaubt es Lebensdaten ihm, unbemerkt Aufnahmen zu machen. Seine Bilder, die * 7.5.1957 Bern keiner Nachbearbeitung unterzogen werden, zeichnen sich durch einen oft dezentralen Fokus sowie eine durch die Bürgerort Weitwinkelperspektive bedingte Bildverzerrung aus. Die Bern Bildsujets werden nicht in die Fläche gezwungen, vielmehr scheint die Nachempfindung des menschlichen Sehens in Staatszugehörigkeit seinen Arbeiten programmatisch angelegt (siehe CH beispielsweise die Arbeiten Weltpanorama, 1997–99, oder Swisspanorama, 2001–02). Vitazeile Fotografie, Film, Installation Oft präsentiert von Graffenried seine Bilder als Installationen im öffentlichen Raum. 2007 stellte er Fotografien, die den Tätigkeitsbereiche ägyptischen Alltag in Kairo wiedergeben, auf einem Fotografie, Installation, Film Hausdach im Zentrum der Stadt aus, da sie in einer offiziellen Schau als Pressematerial zensuriert worden wären Lexikonartikel (Inside Cairo, 2007). Das jüngere Projekt Eye on Afrika Michael von Graffenried wächst in Bern auf. 1978 Matura. (2009) wird – wie schon Cocainelove (2004/05) – einer Nach einer Assistenzstelle im Bereich Werbefotografie und breiten Öffentlichkeit in Form von Plakatwerbung gezeigt. Auftragsarbeiten für das Stadttheater Bern ab 1981 Aufsehen erregte er bereits mit frühen Arbeiten wie zahlreiche Aufenthalte in Algerien; als einziger westlicher Bundeshaus-Fotografien (1984 publiziert) oder Nackt im Fotograf dokumentiert er das Land im und nach dem Paradies (1990–97). Die Sujetwahl der 2007 entstandenen Bürgerkrieg. Internationale Bekanntheit durch kritische Arbeit Our Town lässt den Alltag der amerikanischen Fotobände zur Schweiz und dem Fundamentalismus in Kleinstadt New Bern, North Carolina, 1710 von seinem Algerien. Bildveröffentlichungen unter anderem in den Vorfahren Christoph von Graffenried gegründet, in Zeitungen Le Monde und The New York Times sowie in den kritischem Licht erscheinen. Bei allen ausgelösten Zeitschriften Life und Art. Zahlreiche Einzelausstellungen, Kontroversen – von Graffenried beobachtet die Welt unter anderem in New York, Paris, Hong Kong und Algier. unerschrocken mit oft kühl-distanziertem Blick, ohne das Gemeinsam mit dem Regisseur Mohammed Soudani Gesehene zu werten. Realisation des Dokumentarfilms Guerre sans images – Algerien, ich weiss, dass du weisst, 2002 am Internationalen Werke: Amsterdam, World Press Photo; Kunstmuseum Bern; Filmfestival Locarno uraufgeführt. 1982, 1985 und 1987 Biel, Collection de la Ville de Bienne; Lausanne, Musée de Eidgenössischer Preis für freie Kunst; 2007 mehrere Monate la Photographie Elysée; Neuchâtel, Musée d’art et d’histoire; in Kairo. 1989 World Press Photo Award für die Reportage Paris, Bibliothèque Nationale; Paris, Maison Européenne de Perestroïka in der Moskauer Kunstszene. 2006 Ernennung la Photographie; Winterthur, Fotostiftung Schweiz; Zürich, zum Chevalier des arts et lettres durch das französische Schweizerisches Landesmuseum. Kulturministerium. Lebt seit 1991 als freischaffender Fotograf in Paris. Iris Spalinger, 2009 Seite 1 von 2 - http://www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4021203&lng=de Literaturauswahl - Michael von Graffenried. Changing Rio. Konzept/concept: Michael von Graffenried. Zürich: Offizin, 2016 - Michael von Graffenried. 35 mm Leica Film. El gran teatro del mundo. Text: Hans-Michael Koetzle. Bern: Benteli, 2012 - Michael von Graffenried / Hans Ulrich Obrist. Paris, Maison Europeene de la Photographie, 2010. - Michael von Graffenried. Eye on Africa. Fotografien aus Kamerun. Text: Albertine Bourget. Basel: Schwabe, 2009 - Michael von Graffenried: Cocainelove. [Text:] Michael von Graffenried. Bern: Benteli, 2005 - Photo suisse. Hrsg.: Christian Eggenberger und Lars Müller; Vorwort: Armin Walpen. Baden: Lars Müller Publishers, 2004 [Beilagen: 2 DVD] - Michael von Graffenried: Weltpanorama. [Text:] Franz Hohler. Zürich: Weltwoche-ABC-Verlag - Michael von Graffenried: Algerien. Der unheimliche Krieg. [Texte:] Robert Delpire und Michael von Graffenried. Bern: Benteli, 1998 - Michael von Graffenried: Nackt im Paradies. [Texte:] Harald Szeemann und A.D. Coleman. Bern: Benteli 1997 - Michael von Graffenried: Sudan. Der vergessene Krieg. Hamburg, Gruner + Jahr Pressehaus, 1995. [Texte:] Artur K. Vogel [et al.]. Paris: Editions Falguière und Bern: Benteli, 1995 [Datum der Ausstellung im Fnac Cnit La Défense nicht ermittelbar] Website http://www.mvgphoto.com http://www.fotostiftung.ch/de/nc/archive- spezialsammlungen/index-der- fotografinnen/fotografin/cumulus/3605/v/show/61803/ Direktlink http://www.sikart.ch/ kuenstlerinnen.aspx? id=4021203&lng=de Letzte Änderung 17.11.2020 Disclaimer Alle von SIKART angebotenen Inhalte stehen für den persönlichen Eigengebrauch und die wissenschaftliche Verwendung zur Verfügung. Copyright Das Copyright für den redaktionellen Teil, die Daten und die Datenbank von SIKART liegt allein beim Herausgeber (SIK- ISEA). Eine Vervielfältigung oder Verwendung von Dateien oder deren Bestandteilen in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen ist ohne ausdrückliche Zustimmung von SIK-ISEA nicht gestattet. Empfohlene Zitierweise AutorIn: Titel [Datum der Publikation], Quellenangabe, <URL>, Datum des Zugriffs. Beispiel: Oskar Bätschmann: Hodler, Ferdinand [2008, 2011], in: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz, http://www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4000055, Zugriff vom 13.9.2012. Seite 2 von 2 - http://www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4021203&lng=de.