1 50. 19. März 1974

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1 50. 19. März 1974 SPD – 07. WP Fraktionssitzung: 19. 03. 1974 (Kurzprotokoll) 50. 19. März 1974: Fraktionssitzung (Kurzprotokoll) AdsD, SPD-BT-Fraktion 7. WP, 2/BTFG000050. Überschrift: »Protokoll Fraktionssit- zung v. 19. März 1974«. Zeit: 15.12 Uhr. Vorsitz: Wehner. Sitzungsverlauf: A. TOP 1: Politischer Bericht des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag von Rheinland- Pfalz, Wilhelm Dröscher, zum Ergebnis der Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz. – Diskussion der Fraktion über den Bericht. B. TOP 2: Informationen (Kritik des Bundesrechnungshofs am Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung; CDU/CSU-Spekulationen über Ko- alitionsmöglichkeiten; Überlegungen zur Neudefinition der Leitenden Angestellten im Zusammenhang mit der Mitbestimmung; Koordinierungsgruppe Mitbestimmung; Äuße- rungen von Fraktionsmitgliedern zur Bundeswehr; Akkreditierung des DDR- Bevollmächtigten/Ständige Vertretung). C. TOP 3: Bericht aus der Fraktionsvorstandssitzung (Forderung nach Aktueller Stunde durch die CDU/CSU-Fraktion; Klausurtagung zum Paragraphen 218 StGB; Klausurta- gung zur Reform der Wahlkreiseinteilung; Strafrechtsreformergänzungsgesetz; Gesetz über die Deutsche Genossenschaftskasse; Lebensmittelgesetzgebung). – TOP 4: Aktuel- les aus den Arbeitskreisen (Beamtenrecht; Kriegsfolgelastengesetze). D. Vorbereitung der Plenarsitzungen: TOP 5: Tagesordnung und Ablauf der Plenarsitzun- gen. – TOP 6: 2. und 3. Beratung Strafrechtsreform-Ergänzungsgesetz. – TOP 7: Aus- schussberichte und Anträge betr. Enquete-Kommission, betr. Sammlung und Auswer- tung der Erfahrungen über die Folgen ärztlich vorgenommener Schwangerschaftsabbrü- che, betr. Familienberatung und -planung. – TOP 8: Große Anfrage betr. Forschungspo- litik und Antrag CDU/CSU betr. Zukunft der Forschungszentren. – TOP 9: 2. und 3. Beratung Neuregelung Volljährigkeitsalter. – TOP 10: Anträge Haushaltsausschuss betr. überplanmäßige Investitionsdarlehen an die Deutsche Lufthansa AG, betr. Erwerb von Beteiligungen an der Gelsenberg AG, betr. Kapitalzuführung an die VIAG. – TOP 11: Antrag CDU/CSU betr. Finanzierung des Programms »Studium in den USA«. – Sonsti- ges: TOP 14: Fraktionsdelegationen in Schleswig-Holstein. – TOP 15: Ausschussumbe- setzungen. – TOP 16: Nächste Termine. – Verschiedenes. [A.] Vor Eintritt in die Tagesordnung beglückwünscht Herbert Wehner Uwe Holtz zu seinem Geburtstag. Im weiteren weist er wegen der großen Zahl der abwesenden und kranken Fraktions- mitglieder auf die Notwendigkeit der Anwesenheit aller Genossen im Plenum hin. Er bittet die Fraktion um ihr Einverständnis, daß anstelle des Bundeskanzlers, der durch eine wichtige Sitzung verhindert sei, zum Tagesordnungspunkt 1 Wilhelm Drö- scher einen Bericht über die rheinland-pfälzischen Kommunalwahlen gibt. Die Fraktion ist einverstanden. Zu TOP 1: Bericht von Wilhelm Dröscher zu den Kommunalwahlen in Rheinland- Pfalz Wilhelm Dröscher erklärt, daß die sozialdemokratische Partei einen Stimmenrückgang von 5,3 % bei diesen Wahlen zu verzeichnen gehabt habe. Zwar seien im Vergleich zur letzten Kommunalwahl eine gleiche Anzahl von Stimmen erreicht worden, allerdings Copyright © 2020 KGParl 1 SPD – 07. WP Fraktionssitzung: 19. 03. 1974 (Kurzprotokoll) habe sich dies nicht auf die prozentuale Stärke der SPD ausgewirkt. Der Verlust sei hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß viele sogenannte Wechselwähler, die bei Landtags- und Bundestagswahlen gewonnen werden konnten, dieses Mal abgewandert seien. Außerdem verweist er auf örtlich relativ unterschiedliche Ergebnisse, die jedoch wesentliche Schlüsse zuließen. In Arbeiterstädten wie Pirmasens und Ludwigshafen habe sich die Partei trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten in den Gebieten gut behaup- tet, während in Städten mit überwiegend Dienstleistungsgewerbe die Partei die größten Verluste hätte hinnehmen müssen. Er fordert, daß die Reformarbeit der Partei in [den] Bereichen Mitbestimmung [und] Steuerreform der Öffentlichkeit besser verständlich gemacht werden müsse. Außerdem sei es erforderlich, mit den Genossen in den Gewerkschaften zu sprechen, um zu ver- hindern, daß diese die Politik der Regierung schlecht machten. Er bedankt sich für die Unterstützung der Fraktion im Wahlkampf. Auf eine Frage von Peter Corterier nach dem Verhalten der Jungwähler erklärt Wil- helm Dröscher, daß hierzu noch keine Ergebnisse vorlägen. Carl Ewen fragt, wie die Mittelschichten, die offensichtlich bei den Wahlen in Ham- burg und Rheinland-Pfalz verlorengegangen seien, zurückgewonnen werden könnten. Er äußert den Verdacht, daß der Abbau von Vorrechten gerade die Mittelschichten vertreibe. Wilhelm Dröscher widerspricht dem und äußert die Ansicht, daß die Mittelschichten eher durch die Kampagne von Opposition und gewissen Presseorganen verscheucht würden, denn die Mittelschichten würden von den Reformen, die anstünden, nicht negativ erfaßt. Hans Bardens betont, daß aufgrund von Erfahrungen in Ludwigshafen die ersten 3 Wahljahrgänge stärker nach rechts gewählt hätten als nach links. Er verspricht der Fraktion genaue Zahlen aus dem Gebiet von Ludwigshafen dazu. Werner Buchstaller bestätigt die Einschätzung von Wilhelm Dröscher hinsichtlich der Wahl. Besonders in Koblenz seien als typische Dienstleistungsstadt die Mittelschichten verloren worden. Ein Überwechseln direkt von der SPD zur CDU sei festzustellen gewesen, die FDP erfülle in dieser Form wie bisher nicht mehr ihre Filterfunktion. Erhard Mahne fragt, ob die Äußerung von Conrad Ahlers dem Wahlkampf in Rhein- land-Pfalz besonders dienlich gewesen wäre. Wilhelm Dröscher betont hierzu, daß Äußerungen dieser Art im Wahlkampf eine ge- ringe Rolle spielten. Lenelotte von Bothmer weist darauf hin, daß die Tatsache, daß junge Wähler die SPD nicht gewählt haben, darauf schließen lasse, daß sie Veränderungen im Sinne des Godesberger Programms gewollt haben, die nicht eingetreten sind. Karl Haehser erklärt, daß das, was für Koblenz gelte, auch für Trier gilt. Alle mühselig gewonnenen Wähler seien davongelaufen. Ursache sei im wesentlichen das Benutzen von radikalen Parolen, was in Trier besonders der SPD geschadet habe. Größere Teile der Wähler haben Angst vor der SPD, so wie sie sich in Randbezirken zur Zeit darbie- tet. Kurt Mattick fragt in diesem Zusammenhang nach der Unterrichtung der Fraktion über die Beschlüsse des Juso-Kongresses in München. Gleichzeitig bittet er um Unter- richtung in der Fraktion über die in der nächsten Woche stattfindenden Wahlen in Schleswig-Holstein. Copyright © 2020 KGParl 2 SPD – 07. WP Fraktionssitzung: 19. 03. 1974 (Kurzprotokoll) Dietrich Sperling erklärt, daß diejenigen, die die SPD nicht gewählt hätten, dies aus unterschiedlichen Motiven getan hätten. Die SPD stehe vor der Aufgabe, widersprüch- lichen Wählererwartungen gerecht zu werden. Holger Börner erklärt, die beschlossenen Juso-Anträge würden nächste Woche an die Fraktion geliefert. Den Wunsch der Fraktion auf Unterrichtung über die schleswig- holsteinischen Wahlen will er an die Landeswahlleitung nach Schleswig-Holstein wei- terleiten. Zum Abschluß dankt Herbert Wehner Wilhelm Dröscher für seinen Bericht. [B.] Zu TOP 2: Informationen Jürgen Schmude fragt, ob es zutrifft, daß die Vorwürfe des Gutachtens des Bundes- rechnungshofes gegen das BMZ im Rechnungsprüfungsausschuß entkräftet werden konnten. Alwin Kulawig erläutert ausführlich die Arbeiten und das Ergebnis der Arbeit des Rechnungsprüfungsausschusses zu diesem Punkt. Erhard Eppler dankt den Mitgliedern des Rechnungsprüfungsausschusses für ihre Ar- beit und ihre Stellungnahmen und betont, daß alle Argumente, auf denen die CDU ihre Kampagne ausgebaut habe, im Rechnungsprüfungsausschuß widerlegt worden seien. Herbert Wehner greift dem Bericht aus der Fraktionsvorstandssitzung zu diesem Punkte vor und erwähnt, daß im Fraktionsvorstand darüber Klage geführt worden sei, daß in der Debatte zur Entwicklungspolitik niemand vom Rechnungsprüfungsaus- schuß zu Wort habe kommen können. Hansmartin Simpfendörfer betont, daß die Debatte deshalb so schlecht gelaufen sei, weil die agrarpolitische Debatte dieses Thema in den Abend gedrängt habe. So sei die eigentliche politische Sensation, nämlich das Ergebnis der Beratungen des Rechnungs- prüfungsausschusses, in den Hintergrund gedrückt worden. Er fragt, warum der Ob- mann für Entwicklungspolitik den Berichterstatter des Rechnungsprüfungsausschusses in der Debatte nicht habe zu Worte kommen lassen. Uwe Holtz bedauert, daß angesichts der Kürze der Zeit dies nicht möglich gewesen sei. Herbert Wehner erklärt, daß trotz dieses Kunstfehlers die Debatte gut gelaufen sei. Der CDU-Abgeordnete Todenhöfer sei restlos bloßgestellt worden. Vielleicht hätte die Debatte auf den nächsten Tag verlegt werden sollen. Hermann Buschfort bittet die Bundesregierung um Abgabe einer Erklärung zu[r] ständig von Biedenkopf und Riemer neu ins Gespräch gebrachten Frage über Koaliti- onsmöglichkeiten. Herbert Wehner erklärt, Walter Scheel und Wolfgang Mischnick sowie auch Hans- Dietrich Genscher hätten dieses ständige Gerede bedauert. Er empfiehlt, dieses Thema zu meiden. Bruno Wiefel berichtet, daß sich der FDP-Fraktionsvorstand im Landtag von Nord- rhein-Westfalen von Riemer sehr hart distanziert habe. Peter Reuschenbach fragt nach Überlegungen im Bundesministerium für Arbeit zur Neudefinition des »leitenden Angestellten« durch das Bundesarbeitsgericht im Zu- sammenhang mit der Mitbestimmung. Herbert Wehner bringt die Beschlüsse der Fraktion hierzu in Erinnerung. Walter Arendt teilt mit, daß er solange keine weiteren Überlegungen anstellen werde, bis das Bundesarbeitsgericht nicht den
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