Euro 2,50 · 5780 תש“פ · Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde am Main September 2019 · 52. Jahrgang · Nr. 3

Zum 20. Todestag von Ignatz Bubis sel. A. Seite 6 Editorial Prof. Dr. Salomon Korn Rosch Haschana 2019 Das neue Schuljahr hnken hat begonnen I Jens

Foto: Ignatz Bubis – unvergessen

Vor zwanzig Jahren ist Ignatz Bubis sel. A. gestorben. Wir, die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, 67 verdanken ihm einen Neuanfang nach dem nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen. Dass Ignatz Bubis über- lebt hatte, verdankte er neben seiner Intelligenz, seinem Überlebenswillen und seiner Lernfähigkeit jenen glücklichen Schüler*innen wurden in die E1 Klassen aufgenommen. Umständen und Zufällen, die ihn, im Unterschied zu Millionen anderer, immer wieder an einem gewaltsamen Tod vorbeigeführt haben. Bemerkenswert daran bleibt, dass er zu jenen Überlebenden gehört, deren Lebenswille nach dem Inferno des Jahrhundertverbrechens nicht gebrochen war. Neuanfang und Wiederaufbau nach jeder Zerstörung als Vermächtnis der Geschichte des eigenen Volkes bestimmten sein weiteres Leben und darin bezog er die Gemeinschaft, Mehr als der er angehörte, mit ein. Das Provisorische beenden 550 Seit Ignatz Bubis dem Gemeinderat der Jüdischen Gemeinde angehörte − seit 1965 − hat er versucht, das Provisorische dieses Zustandes zu beenden. Zu jener Zeit leitete er, der damals Vierzigjährige, die Liegenschaftskommission der Jüdi- schen Gemeinde. Als deren Hauptaufgabe sah er die Errichtung eines jüdischen Gemeindezentrums in Frankfurt. Groß Schüler*innen besuchen waren die Vorbehalte gegen ein solches Projekt, vor allem unter älteren Gemeindemitgliedern, die einen Neuanfang zurzeit die I. E. Lichtigfeld-Schule. im „Land der Mörder“ ablehnten. Er hat sich damals vieles anhören müssen − von Warnungen wie: es sei noch zu früh für ein solches Vorhaben bis hin zum Vorwurf der Nicht-Finanzierbarkeit und des Größenwahns.

Ignatz Bubis sel. A. blieb von all dem unbeeindruckt. Mehrere Standorte hat er für ein jüdisches Gemeindezentrum in Betracht gezogen und wieder verworfen, zahllose Anläufe unternommen, um seine Vision zu verwirklichen. Alle Verhandlungen, sei es mit Firmen, Herstellern oder Beratern, führte er stets selbst. Er reiste mehrfach nach Italien, um bei Möbeleinkäufen der Jüdischen Gemeinde die besten Konditionen zu sichern. Die schwierige Finanzierung des Bauvorhabens hat er schrittweise sichergestellt. Dabei wählte er professionelle und innovative Konstruktionen, von deren Effektivität er viele Gemeinderatsmitglieder in zahlreichen Gesprächen erst überzeugen musste.

Während der Realisierungsphase vereinigte er mehrere Funktionen in einer Person: Bauherr, Finanzberater, Ausfüh- Im render, Politiker, Einkäufer, Steuerfachmann, und dabei musste er immer wieder versuchen, jene Zweifler zu besänf- tigen, die ihm bis zu guter Letzt ein Scheitern prophezeiten. Januar Vierzig Jahre Vierzig Jahre hatte es gedauert, jene Zeitspanne der Wüstenwanderung der Kinder Israel, bis die Jüdische Gemeinde Frankfurt ihre provisorischen Zelte in ein festes Haus umgewandelt hatte. Entstanden war schließlich nicht nur ein 2020 neues, dauerhaftes Haus für die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, sondern, altmodisch ausgedrückt, ein Gesell- schaftshaus, in dem jüdische und nichtjüdische Frankfurter Bürger sich begegnen sollten, um die Bürger jüdischen soll der Unterricht im Glaubens wieder stärker ins städtische Leben einzubinden − das war es, was Ignatz Bubis, dem großen und weitsichti- neuen Schulgebäude gen Kommunikator, vor allem am Herzen lag. beginnen. Die Errichtung des Jüdischen Gemeindezentrums wird von der künftigen Frankfurter Geschichtsschreibung als histo- rischer Wendepunkt der jüdischen Nachkriegsgeschichte gewertet werden − als offizielles Ende der damaligen „Liqui- dationsgemeinde“, des provisorischen Aufenthaltes und als Beginn einer auf Zukunft gerichteten jüdischen Existenz in Frankfurt am Main.

Ohne Ignatz Bubis, ohne sein Engagement, seine Erfahrung und seine Weitsicht, hätte es das 1986 eröffnete, nach ihm benannte Gemeindezentrum nicht gegeben – danke, Ignatz!

Ich wünsche allen Gemeindemitgliedern sowie allen Freunden und Unterstützern unserer Gemeinde ein gesundes, friedliches und erfülltes Neues Jahr – Schana Tova! af R Salomon Korn Foto: Foto: ael Herlich

JGZ 3/2019 | September Seite 2 JGZ 3/2019 | September Seite 3 Inhve alts rzeichnis Rosch Haschana 2019 af R Foto: Foto: ael Herlich

1. September die neue ThoraRolle auf dem Weg in die Westend-Synagoge Seite 42 NEUES JAHR,

NEUE REISE 29. Sept. 27. Okt. – 17. Nov. 17. Nov. 23. Dez. Erew Rosch Jüdische Kulturwochen Mitzwah Day Chanukka Haschana 2019 2019

EL AL Israel Airlines wünscht Ihnen und Ihren 2019 NEW YEAR, NEW JOURNEY Familien ein frohes & erfolgreiches neues Jahr! Shana Tova September Oktober November Dezember EL AL is proud to be your airline to Israel. Wishing you a sweet and successful year! www.elal.de Shana Tova EDITORIAL NACHGEFRAGT 40 Sukk ot und die Sorge 52 Jiskor um die Umwelt Von Rabbinerin Prof. Dr. Elisa 3 Ignatz Bubis – unvergessen 9 Prof. Dr. Salomon Korn über Von Rabbiner Avichai Apel Klapheck Von Prof. Dr. Salomon Korn persönliche Erinnerungen an Ignatz Bubis sel. A. 41 V eranstaltungen des Rabbinats zu 53 Nachruf den Hohen Feiertagen Wolfgang S. H. Meyer sel. A. GEMEINDEPANORAMA 23 dr. Elke Maiwald über ein Jahr 6 im Gedenken an den 20. Todes- gymnasiale Oberstufe 42 F este und Veranstaltungen des Ferien auf dem Land Rabbinats KULTUR tag von Ignatz Bubis sel. A. 34 Polizeipräsident Gerhard Bereswill 8 ignatz Bubis-Preis für Verständi- über Innere Sicherheit in Frankfurt 44 G“tt esdienste an den Hohen 70 lesung, Konzert, Salon – Feiertagen der Kulturrückblick von gung an Cem Özdemir 36 Pr of. Dr. Ferdinand Sutterlüty über Juni bis August 2019 ISRAEL – KIBBUTZ 12 Bericht der Gewalt von jungen Männern 46 Gebetsordnung der Synagogen 74 Kulturvorschau: Gemeindeversammlung 38 ruben Gerczikow über antisemiti- 47 Gebe tszeiten der Synagogen Jüdische Kulturwochen 2019 14 Ber icht des Vorstands sche Aufkleber im Westend 47 aktivitäten des Jüdischen Zentrums 76 K onzert mit Yoni Rose Sonderpreis: STAY & DRIVE 16 Ber icht des Gemeinderats 39 Mar c Grünbaum über die Reise in Bad Homburg und Roglit Ishay Mietwagen und 6 Nächte 16 Website auf Englisch nach Polen mit der Hessischen 47 Kinderbetreuung Landesregierung an den Hohen Feiertagen 76 Bücherrubrik im Doppelzimmer/Frühstück 21 K ITA Röderbergweg Dr. Rachel Heuberger 86 Hannah Peaceman über die Zeit- 48 die Verstorbenen 22 i. E. Lichtigfeld-Schule Pro Person ab 579 € schrift „Jalta“ 48 termine und Schiurim des 26 Jugendzentrum „Amichai“ Egalitären Minjan AKTUELL 27 Jewish Experience 17 N achrichten aus dem Zentralrat Flüge mit EL AL Israel Airlines RELIGIÖSES LEBEN 49 Gebe tszeiten und Aktivitäten der 29 Sozialabteilung 11 Wähle das Leben – Synagoge in der Henry und Em- 54 Gr ußanzeigen zu den Hohen Fei- Pro Person ab 399 € 29 altenzentrum Uvacharta baChayim ma Budge-Stiftung ertagen 31 Seniorenclub Von Rabbiner Julian-Chaim 50 Mitt eilungen und Aktivitäten des 79 aus den Institutionen Soussan 32 Jüdische Volkshochschule Rabbinats 88 Simches 94 N achrichten aus der Stadt

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JGZ 3/2019 | September Seite 5 Gemeindepanorama Gemeindepanorama Zum 20. Todestag Zum 20. Todestag von Ignatz Bubis sel. A. von Ignatz Bubis sel. A. ael Herlich af R Foto: Foto: Foto: Klaus Meier-Ude Foto: Foto: Klaus Meier-Ude Foto: af R Foto: Foto: ael Herlich

oben: oben mitte: gnatz Bubis: Karl-Bernd Karwasz; Gemeindezentrum: Klaus Meier-Ude Foto I 20. Dezember 1990: Gegen das Unterzeichnung des Vergessen: Ignatz Stadtvertrags mit der Bubis bei einer Portrait Stadt Frankfurt am Main Demonstration in Frankfurt am Main 1994 rechts: 31. Oktober 1985: Mitglieder der Jüdischen oben: Gemeinde besetzen die 12. Dezember 2000: ael Herlich

Frankfurter Kammerspiele af Die Obermainbrücke R wird in Ignatz-Bubis- Foto: Foto: Foto: Jüdisches Gemeindeblatt Foto: Brücke umbenannt. 8. November 1984: Grundsteinlegung für das neue Gemeindezentrum Ignatz-Bubis Im Gespräch mit Schüler*innen

er langjährige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Existenz als Immobilienhändler auf. In das Kreuzfeuer po- ihm darum, die Strukturen der Gemeinde zu erweitern und Frankfurt am Main hat wie kaum ein anderer die Ge- litischer Auseinandersetzungen geriet er erstmals während sie den Bedürfnissen der Gemeindemitglieder anzupassen. Dschicke unserer Gemeinde geprägt. Der Bau und die der Häuserkämpfe der 1970er Jahre, als die Stadt Frankfurt In diesem Kontext wurde 1966 die I. E. Lichtigfeld- Eröffnung des Gemeindezentrums 1986 sowie im selben Jahr anfing, im ehemals bürgerlichen Westend ein Bankenviertel Schule gegründet, 1968 entstand das Wohngebäude im Rö- die Unterzeichnung des Staatsvertrags mit der Hessischen Lan- zu errichten. derbergweg und 1974 das Altenzentrum in der Bornheimer desregierung und 1990 mit der Stadt Frankfurt am Main ge- Der Regisseur hat dieses The- Landwehr. Noch kurz vor seinem Tod wurde der Rückkauf hören ebenso zu seinen Verdiensten wie die Politisierung der ma in seinem Theaterstück „Der Müll, die Stadt und der Tod“ des Philanthropins sichergestellt, wodurch der Ausbau der Frankfurter Jüdischen Gemeinde seit Mitte der 1980er Jahre. aufgegriffen. Mit der Ausgestaltung der Hauptfigur fühlte I. E. Lichtigfeld-Schule zu einer Ganztagsschule mit gymnasi- Dass im kommenden Winter in der Westendstraße 41 sich Ignatz Bubis direkt angegriffen. In der Bühnenbesetzung aler Mittelstufe beginnen konnte. Ignatz Bubis sel. A. (12. Januar 1927 – 13. August 1999) das neue Gebäude der Eingangsstufe und der Grundschule anlässlich der Premiere im Oktober 1985 gipfelte die Kontro- der I. E. Lichtigfeld-Schule eingeweiht werden kann, ist verse um die Absetzung des Stückes. Präsident des Zentralrats der Juden in ebenfalls ein Verdienst von Ignatz Bubis, denn beim Erwerb In der Auseinandersetzung um die Ausgrabungen der Deutschland des Grundstücks für den Bau des Gemeindezentrums sicherte ehemaligen Judengasse auf dem Börneplatz 1987 erreichte er sich das Vorkaufsrecht für das nebenliegende Gebäude. Ignatz Bubis in Verhandlungen mit der Stadt Frankfurt, dass Von 1992 bis 1999 war Ignatz Bubis Präsident des Zentralrats die Reste der Ghettomauern in dem Gebäude der Stadtwer- der Juden in Deutschland und dadurch auch Mitglied des Vor- E in Wirken, das bis Lebensweg ke in einer Dauerausstellung des Museums Judengasse Platz stands des Jüdischen Weltkongresses. Nach den rassistischen finden konnten. Ausschreitungen von Mölln, Rostock-Lichtenhagen und So- In einfache, beengte Verhältnisse am 12. Januar 1927 in Die wohl schmerzlichste Debatte aber erlebte Bubis ein lingen in den Jahren 1992 und 1993 besuchte er als einer der heute Früchte trägt Breslau geboren, siedelte die Familie 1935 in das polnische Jahr vor seinem Tod, als der Schriftsteller an- Ersten mit einer Zentralratsdelegation die Städte und setzte Deblin über. Nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht lässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen ein deutliches Zeichen gegen Fremdenhass. auf Polen 1939 endete die mit dem Umzug erwünschte Buchhandels 1998 in der Paulskirche die zunächst von allen Am 13. August jährte sich zum Sicherheit. Die Mutter starb bereits 1940, die älteren Ge- umjubelte „Sonntagsrede“ hielt. Für Ignatz Bubis, der den Preise und Würdigungen 20. Mal der Todestag von Ignatz schwister sind in den russischen Teil Polens übergesiedelt. viel diskutierten Satz „Ich bin deutscher Staatsbürger jüdi- 1941 kamen Ignatz Bubis und sein Vater in das Ghetto schen Glaubens“ prägte, war diese Rede eine „geistige Brand- Für seinen Einsatz für die jüdische Gemeinschaft in Deutsch- Bubis sel. A. Deblin und Ignatz Bubis musste als 14-Jähriger mit ansehen, stiftung“ und eine Enttäuschung, die ihn kurz vor seinem Tod land erhielt Ignatz Bubis zahlreiche Auszeichnungen. Nach wie sein Vater in das KZ Treblinka deportiert wurde. „Wie den bitteren Satz: „Ich habe nichts bewirkt“ formulieren ließ. seinem Tod wurde auf Antrag der Grünen im Dezember 2000 mein Vater an mir vorbeigeht und ich bleibe zurück, dieses die Obermainbrücke in Ignatz-Bubis-Brücke umbenannt. Bild hat mich seitdem nie wieder losgelassen“, sagte Ignatz Die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main Dass die Jüdische Gemeinde Frankfurt zu den angese- Bubis Jahre später. Als Bote des Ghettos konnte er sein Le- hensten Gemeinden in der Bundesrepublik gehört, ist sicher ben retten und wurde im Januar 1945 in einer Munitionsfa- Bereits Ende der 1960er Jahre und seit 1985 bis zu seinem dem vorausschauenden Denken und Handeln von Ignatz Bu- brik in Tschenstochau von der Roten Armee befreit. Seinen Tod war Ignatz Bubis Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde bis sel. A. zu verdanken. Vater und seine Geschwister sah er nie wieder. Frankfurt am Main. Hier ging es ihm vor allem um zweierlei.: Wir verneigen uns vor diesem Lebensweg und diesem 1956 kam Ignatz Bubis nach Frankfurt. Zunächst in der Nach außen hin knüpfte er an die bedeutende Geschichte Lebenswerk. Edelmetall- und Schmuckbranche tätig, baute er sich eine der Israelitischen Gemeinde vor 1933 an. Nach innen ging es // Dr. Susanna Keval

JGZ 3/2019 | September Seite 6 JGZ 3/2019 | September Seite 7 Gemeindepanorama NACHGEFRAGT Ignatz Bubis-Preis für Verständigung Prof. Dr. Salomon Korn 2019 über persönliche Erinnerungen an Ignatz Bubis sel. A.

links:

Oberbürgermeister Peter Feld- Klaus Meier-Ude Foto: mann überreicht die Urkunde Hierbleiben an den Ignatz Bubis-Preis- träger 2019 – Cem Özdemir, Bündnis 90/Die Grünen. und Flagge zeigen rechts: Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Frankfurt am Main. V.l.n.r. die Laudatorin Kaum jemand ist in den Jahren des Baus des Gemeindezent­ Aminata Touré, Oberbürger- meister Peter Feldmann, rums und danach Ignatz Bubis sel. A. näher gekommen als Ida Bubis, Cem Özdemir und der derzeitige Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Prof. Dr. Salomon Korn Frankfurt am Main, Prof. Dr. Salomon Korn. Die JGZ fragte ihn nach dem Vermächtnis von Ignatz Bubis sel. A. heute. Die symbolische Schlüsselübergabe bei der Eröffnung des neuen Gemeindezentrums am 14. September 1986 ael Herlich af

R

Was ist Ihre einprägsamste Erinnerung Ghettomauern durchbrochen. Auch spä- Wunschvorstellung war, was vermutlich lle Fotos: lle Fotos: A an Ignatz Bubis? ter, als Präsident des Zentralrats der Ju- auch der Grund für die kurz vor seinem ein würdiger Preisträger Meine einprägsamste Erinnerung ist, den in Deutschland, war es ihm wichtig, Tod gemachte resignative Bemerkung dass man mit ihm streiten konnte, ohne, die jüdische Gemeinschaft in den politi- gewesen sein dürfte, dass er fast nichts Am 18. August erhielt der Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir, dass er es − selbst bei gegenteiliger Mei- schen Alltag der BRD zu führen, indem erreicht habe. Sein Vermächtnis bleibt, nung − persönlich genommen hätte. er sich in die Tagespolitik der Bundes- dass wir als gesellschaftliche Minderheit Bündnis 90/Die Grünen, in der Paulskirche den Ignatz Bubis-Preis Während der Bauphase des Gemeinde- regierung, des Landes Hessen sowie der für die Belange anderer Minderheiten für Verständigung. zentrums hatte ich wegen einiger von Stadt Frankfurt einmischte und damit besonders sensibel bleiben müssen und uns unterschiedlich bewerteter Ausfüh- gezeigt hat, dass Juden nicht nur für ei- mit dieser Sensibilität kritisch zur wei- Gewürdigt wurde sein „zukunfts­ Mit der Laudatorin, Aminata Touré, rungsdetails einmal eine heftige Ausei­ gene Belange einstehen, sondern sich teren gesellschaftlich-demokratischen orientiertes Handeln zum Aufbau einer Bündnis90/Die Grünen, seit August nandersetzung mit ihm, bei der ich sogar auch für andere Minderheiten einsetzen. Entwicklung in Deutschland beitragen Eine festliche Stunde friedlichen Welt mit Offenheit und Tole- 2019 Vizepräsidentin des Schleswig- mit der Einschaltung eines Anwalts ge- Mölln, Hoyerswerda oder Rostock sind sollten. in der Frankfurter ranz“, heißt es in der Urkunde. Er ver- Holsteinischen Landtags, gehe diese droht habe. Er hat mir das dennoch nicht dafür nur einige Beispiele. Er ist dort als Paulskirche körpere damit in hervorragender Weise Erbschaft an die nächste Generation verübelt, weil er Person und Sache stets Demokrat, als Bürger dieses Landes und Welche Herausforderungen kommen die Werte, für die sich Ignatz Bubis stets weiter, schloss Cem Özdemir. Aminata auseinanderhalten konnte. nicht vorrangig als Angehöriger einer re- in den nächsten Jahren auf die jüdische Gemeinschaft in Deutschland zu? Die Laudatorin eingesetzt habe, setzte Oberbürgermeis- Touré, 1992 in einem Flüchtlingswohn- ligiösen Minderheit aufgetreten und hat Aminata Touré, ter Peter Feldmann in seiner Begrüßung heim in Neumünster geboren, wo Der Bau des Gemeindezentrums war ein damit für jedermann sichtbar Stellung Die jüdische Gemeinschaft in Deutsch- Bündnis 90/Die Grü- hinzu. Dabei ging er auf die Verdienste sie mit ihrer aus Mali stammenden Projekt, das Ignatz Bubis über Jahre auch für ein demokratisches Deutschland be- land wird – und auch dies wäre sicher- nen ist seit August von Ignatz Bubis sel. A. ein und dankte Familie fünf Jahre lang lebte, hat die gegen viele Widerstände vorangetrieben zogen. lich im Sinne von Ignatz Bubis − in den 2019 Vizepräsidentin seiner Frau Ida für die Benennung des Botschaft von Ignatz Bubis verinner- hat. War er ein Visionär? kommenden Generationen aus ihrer des Schleswig-Holstei- diesjährigen Preisträgers. licht. Nicht nur Cem Özdemir sei ihr Er war ein Visionär, der weit voraus- Was würde Ignatz Bubis zu den heutigen gesellschaftlichen Minderheitenposition nischen Landtages. „Ignatz Bubis hat einen Platz in politisches Vorbild, weil er sich trotz schauend dachte und handelte. Die Tat- Entwicklungen sagen? allmählich heraustreten. Das Gedenken meinem Herzen; er hat mein politisches täglicher Anfeindungen für die Rechte sache, dass er sich bereits in den 1980er Ich vermute, er würde zunächst durch an die NS-Zeit wird zwar weiter gepflegt Leben stark geprägt“, sagte Cem Özde- von Minderheiten und Schwachen Jahren das Vorkaufsrecht für das Mon- nachhaltige Präsenz zum Ausdruck brin- werden, es wird aber mit wachsendem mir sichtlich berührt in seinen Dankes- stark mache. Nun sei auch Ignatz tessori-Gebäude, welches unmittelbar gen, dass die jüdische Gemeinschaft in zeitlichen Abstand von der Shoah für zu- worten. Er erinnerte sich an die ersten Bubis zu ihrem Vorbild geworden. an das Grundstück des Gemeindezent- Deutschland fester Bestandteil der deut- künftige Generationen nicht mehr den- Begegnungen mit Ignatz Bubis und die Der Ignatz Bubis-Preis wird seit rums grenzte, frühzeitig gesichert hat, schen Gesellschaft ist, dass sie Politik selben Stellenwert haben wie noch für daraus entstandene Freundschaft und 2001 alle drei Jahre vergeben und ehrt zeugt von Weitsicht − damals haben mitgestaltet und gegen Parteien wie die unsere heutige. Die Dimension und die Zusammenarbeit. Menschen oder Organisationen, de- viele Gemeindemitglieder sich noch da- AfD Stellung bezieht. Dabei hätte er he- transgenerationelle Nachwirkungen des Als in Solingen 1993 bei einem ren öffentliches Wirken im Sinne der rüber gewundert. Heute wissen wir, dass rausgestellt, dass eine solche Partei kein nationalsozialistischen Menschheitsver- Brandanschlag fünf Menschen ums von Ignatz Bubis vertretenen Werte ohne diese vorausschauende Maßnahme Grund für Juden sei, aus Deutschland brechens dauerhaft wachzuhalten, wer- Leben kamen, war es Ignatz Bubis, der gekennzeichnet ist. Zuletzt erhielt im das neue, jetzt im Bau sich befindliche wegzuziehen, sowie dafür plädiert, Flag- den zunehmend schwieriger. Insofern versöhnliche und beruhigende Worte Jahr 2016 den Preis der damalige Bun- Schulgebäude nicht hätte errichtet wer- ge zu zeigen und die Koffer ausgepackt dürften zukünftige Generationen das Ju- fand. Auch bei den Brandanschlägen in desaußenminister und heutige Bun- den können. Diese erstaunliche Weit- zu lassen. dentum in Deutschland vermutlich auf Hoyerswerda und Mölln war es Ignatz despräsident Frank-Walter Steinmeier. sicht von Ignatz Bubis kommt unserer andere Weise pflegen, als wir es bisher Bubis, der als Präsident des Zentralrats Die Jüdische Gemeinde gedachte Gemeinde noch heute zugute. Welches Vermächtnis hat uns Ignatz getan haben; nicht mehr überwiegend In Erinnerung an Ignatz der Juden in Deutschland aber auch als ihres ehemaligen, sie so sehr prägen- Durch die Kontroverse um das Thea­ Bubis hinterlassen? als gesellschaftliche Randgruppe, son- Bubis sel. A. – ein „Mensch“ vor Ort war und deutliche den Vorsitzenden am 17. August mit terstück von Rainer Werner Fassbinder Man könnte es so formulieren: Die Ju- dern vorrangig als engagierte Demokra- Gespräch in der Evan- Worte in Richtung der Brandstifter und einem Kiddusch nach dem Schabbat- und die Bühnenbesetzung im Kammer- den in Deutschland sind auf dem Wege, ten, die − im Judentum wurzelnd − sich gelischen Akademie Worte der Anteilnahme gegenüber den gottesdienst. spiel 1985 hatte Ignatz Bubis die Ge- irgendwann deutsche Juden und in fer- allmählich zu einem weitgehend inte- Frankfurt am Main Opfern fand. Später hätten sie gemein- Mit Vorträgen und einem Gespräch meinde politisiert. ner Zukunft vielleicht auch jüdische grierten, dennoch kritisch-wachsamen sam die Initiative „Schule ohne Rassis- erinnerte die Evangelische Akademie Dadurch hat Ignatz Bubis die Jüdi- Deutsche zu werden, was Ignatz Bubis Bevölkerungsanteil dieser Gesellschaft mus“ gestartet, für Cem Özdemir ein Frankfurt an den 20. Todestag von sche Gemeinde Frankfurt gleichzeitig zu seiner Enttäuschung beides nicht entwickeln werden. „Ritterschlag“, mit einem Mann wie Ignatz Bubis. auch nach außen hin geöffnet und damit mehr erlebt hat; dieser Weg aber ist län- // Das Gespräch führte Ignatz Bubis politisch zu wirken. // Dr. Susanna Keval zu jener Zeit noch vorhandene geistige ger und mühsamer, als er es in seiner Dr. Susanna Keval

JGZ 3/2019 | September Seite 8 JGZ 3/2019 | September Seite 9 Religiöses Leben Julian-Chaim Soussan Rabbiner der Jüdischen ­Gemeinde Frankfurt am Main

Tel Aviv • Jerusalem • Zürich • Los Angeles Wähle das Leben

Allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unterstützern Uvacharta BaChayim ein gutes und gesundes Neues Jahr Kaum ein anderer Leitspruch beschreibt das Wesen af

R der Yamim Noraim treffender, als dieA ufforderung

• INTERNATIONAL PRIVATE BANKING • Foto: ael Herlich „uvacharta baChayim – wähle das Leben“ Rabbiner Julian-Chaim Soussan • HYPOTHEKEN • „Wähle das Leben“ ist ein Satz, der als ein Judentum als ein immerwährender damit du und deine Kinder leben werden!“ kategorischer Imperativ des Judentums gese- Protest Uvacharta baChayim. hen werden kann und sich nicht nur auf die An Rosch Haschana, wenn wir darum reine Existenz, das reine Überleben, sondern Gegen diese Denkweise ist das Judentum bitten, in das Buch des Lebens eingeschrie- auf ein sinnerfülltes und verantwortungs- ein immerwährender Protest. Gerechtigkeit ben zu werden, überprüfen wir in unserem volles Dasein mit Handlungen, die auf den und Mitmenschlichkeit müssen in diesem Inneren, wie wir unser Leben gestaltet haben Einklang mit dem Willen des Ewigen ausge- und nicht erst im nächsten Leben erkämpft und was wir besser machen können. richtet sind, bezieht. werden. Das Judentum weist uns den Weg, Bei der Teschuwa − der Rückkehr − geht German Representative Oce · Bockenheimer Landstraße 17 · 60325 Frankfurt/Main Die Botschaft der Amida – dem Acht- wie wir mit einer viel gefährlicheren Angst es um unsere Beziehung zu uns selbst, in der Tel: +49 (0)69 710 455 225 · Mobile: +49 (0)160 780 02 34 · www.mizrahi-tefahot.co.il zehngebet − hallt durch diese Festtage: umgehen können als der Angst vor dem Tod, Tefillah – im Gebet − geht es um unsere Bezie- nämlich der Angst vor dem Leben mit all sei- hung zu G’tt und bei der Zedaka – der Wohl- „Sochrénu la-chajim mélech chafetz nem Schmerz, seinen Enttäuschungen und tätigkeit − geht es um unsere Beziehung zu ba-chajim we-chotwénu be-séfer ha- Unberechenbarkeiten. anderen Menschen. Lebensangst ist nichts anderes als Angst Keine Religion, keine Zivilisation hat so chajim le-ma’ancha Elokim chajim.“ vor der Freiheit mit all ihren Wahlmöglich- hartnäckig und konsequent darauf bestanden, Unsere Pflege ist alles, „Gedenke unser zum Leben, König, der keiten, aber auch mit der damit verbundenen dass uns Wahlmöglichkeiten offenstehen. Wir nach dem Leben verlangt, und schreibe Pflicht zur Verantwortung. haben es in uns, so sagt Maimonides, so ge- recht wie Moses oder so böse wie Jerobeam uns in das Buch des Lebens ein, um außer gewöhnlich Der Schall des Schofarhorns zu sein. Wir können uns in kleinlichen Nich- Deinetwillen, lebendiger G”tt“. tigkeiten verlieren, wir können aber auch An Rosch Haschana lassen wir das Schofar- großartig sein. Wir können wählen. Diese Oft wird dabei vergessen, wie revolutionär horn ertönen. Es ist die besondere Mizwa, die Wahlmöglichkeiten sind uns gegeben, sie sind Wir sehen die körperlichen und seelischen diese Sätze sind. wir durch den Atem des Lebens selbst erfüllen, unsere Mizwot, sind eine fortwährende Her- Veränderungen eines Menschen nicht Das Ägypten der Pharaonen war vom ohne dafür Worte zu brauchen. ausforderung an unsere Willenskraft, die rich- isoliert, sondern nehmen Bezug auf seine Jenseits geradezu besessen. Die großen Py- Am ersten Tag von Rosch Haschana, dem tigen Entscheidungen zu treffen. Biografie und sein soziales Umfeld. Wir ramiden und Tempel waren Huldigungen an Jahrestag der Schöpfung, lesen wir in der Jude zu sein bedeutet auch, gegen den erstreben eine respektvolle pflegerische den Tod. Auch bei uns in Europa verwies man Thora und Haftara nicht von der Geburt des Strom zu schwimmen, nicht das zu tun, was auf Himmel und Hölle, als man unschuldige Universums, sondern von der Geburt Isaaks, andere tun, nur weil sie es tun. Versorgung und Betreuung; menschlich, Frauen als Hexen verbrannte, Wissenschaftler des einzigen Sohnes von Abraham und Sara, Die 613 Gebote und Verbote hat uns G’tt wirtschaftlich verantwortungsvoll, um- denunzierte und Juden mit Pogromen über- und von der Geburt Samuels, für den Hannah gegeben, um unsere Entscheidungen und un- weltbewusst und organisatorisch effizient. zog. Auch heute erlangen Gruppen gerade da- so lange gebetet hatte. Am zweiten Tag lesen ser Handeln zu bestimmen. Auf diese Weise durch Aufmerksamkeit und bestimmen damit wir von der Akeda, der Bindung Isaaks. Wäh- werden wir zusammen mit G’tt zu Mitgestal- Wir wünschen allen Gemeindemit­ sogar die Weltpolitik, indem sie das Sterben rend um Abraham herum die Völker vielen tern im Buch des Lebens. gliedern und allen unseren Freunden und Morden im Namen G’ttes preisen. Götzen ihre Menschenopfer darbrachten, will ein frohes Neues Jahr. der einzige G’tt selbst bei unmissverständli- Möge der Allmächtige uns, unsere Familien Die kommende Welt cher Hingabe nicht ein einziges unmissver- und das jüdische Volk segnen vcuy vba ständliches Opfer. und möge Er uns alle in das Buch Auch wir Juden glauben an Olam haba – die Die Thorastellen gerade an Rosch Hascha- kommende Welt – aber diese Überzeugung na, dem „Geburtstag der Welt“, sagen uns: Ein des Lebens einschreiben. Ambulante Kranken- und geschieht eher in leisen Tönen und tritt ge- Leben ist wie ein Universum. Ein Kind genügt, Altenpflege „Stern“ GbR genüber dem Hier und Jetzt in den Hinter- um zu zeigen, wie wunderbar und gleichzeitig Große Eschenheimer Str. 9 grund. Der Grund dafür ist, dass der Hinweis verwundbar das Leben ist – ein Wunder, das 60313 Frankfurt auf das Leben nach dem Tod allzu oft als Ent- geschützt und geschätzt werden muss. Tel.: 069/ 92038070 schuldigung für Ungerechtigkeit und Gewalt Fast am Ende seines Lebens wendet sich Fax: 069/92038072 auf der Erde herangezogen wurde und im- Moses an die nächste Generation und spricht mer noch wird. die eindringlichen Worte: „Wähle das Leben,

JGZ 3/2019 | September Seite 10 JGZ 3/2019 | September Seite 11 Gemeindepanorama Gemeindepanorama Bericht der Gemeindeversammlung Bericht der Gemeindeversammlung

KIT A-Bereich Westend Liegenschaften Wachsende Anforderungen In der Krippe werden 33 Kinder in drei Hier sind unverändert zum Vorjahr alle 270 Gruppen von 14 Mitarbeiterinnen betreut. Wohnungen und Parkplätze vermietet. Im Kindergarten gibt es 102 Plätze. Für die Die Eröffnung des neuen Schulgebäu- Betreuung sorgen 23 Mitarbeiterinnen. des wird sich voraussichtlich bis zu den

h Die Trägerbeauftragte Polina Primak un- Weihnachtsferien verschieben. Im Zuge des ic Am 24. Juni fand im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums die erl l H terstützt beide Einrichtungen in fachlicher, Neubaus wird auch der Schulhof sowie der fae Ra o: wissenschaftlicher und technischer Hinsicht. Kindergarten- und Krippenhof in der West- jährliche Mitgliederversammlung statt. Fot endstraße neu gestaltet. Nach dem Umzug in Hort das neue Schulgebäude werden die Räume „Ein ereignisreiches Jahr steht hinter uns“, Jüdische Volkshochschule legt. Die finanzielle Unterdeckung vor allem der acht Krankenschwestern, die jährlichen Diese Einrichtung der Jüdischen Gemeinde ist in der Savignystraße zu Fachräumen für Mu- sagte Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Im Berichtszeitraum wurden von der JVHS durch die Umwandlung von Pflegestufen in Pessachgutscheine gehören ebenso zum Ar- nach wie vor eine Erfolgsgeschichte. Für das sik und Kunst sowie für die Betreuung von Gemeinde, Prof. Dr. Salomon Korn in seiner Veranstaltungen in unterschiedlichen For- Pflegegrade sowie durch die Rücklagen für beitsalltag der Sozialabteilung, wie auch nach kommende Schuljahr liegen bereits 135 An- EmunaScheli umgestaltet. In den freigewor- Begrüßung. Er erinnerte an seinen im April maten angeboten. Neben den literarischen, die Pensionszahlungen ist dennoch spürbar. wie vor das Programm „Würde im Alter“. meldungen bei genehmigten 110 Plätzen vor. denen Räumen im Philanthropin wiederum verstorbenen Vorstandskollegen Benjamin historischen und politischen Themen stoßen Auch der allgemeine Pflegemangel ist im Al- Ab 1. November wird Jutta Josepovici werden weitere Fachräume für die naturwis- Bloch sel. A. sowie an langjährige Mitarbei- die Sprachkurse in Hebräisch und Jiddisch tenzentrum inzwischen angekommen. Ab als Nachfolgerin von Dalia Moneta die Lei- Jugendzentrum senschaftlichen Fächer entstehen. terinnen und Mitarbeiter, die sich in den sowie die Koch- und Tanzkurse nach wie vor Oktober 2019 wird Sandro Huberman nach tung der Sozialabteilung übernehmen. Auch für diesen Bereich ist Marc Grünbaum verdienten Ruhestand verabschiedeten oder auf großes Interesse. Im kommenden Herbst sieben Jahren Interimslösung die Leitung des Der Seniorenclub bietet zudem ein wö- als Dezernent zuständig. 80 Kinder wöchent- I. E. Lichtigfeld-Schule sich neuen beruflichen Herausforderungen sind auch sportliche Angebote in Zusammen- Hauses übernehmen. chentliches Programm an, das von vielen lich nehmen die Angebote wahr, zusammen Mit inzwischen 550 Schülerinnen und Schü- stellen wollten und die Jüdische Gemeinde arbeit mit TuS Makkabi geplant. Das Interesse an Wohnungen in der Al- Gemeindemitgliedern regelmäßig in An- mit den mehrmals im Jahr stattfindenden lern ist die I. E. Lichtigfeld-Schule das Herz als Arbeitgeber verließen. tenwohnanlage ist bei den Gemeindemitglie- spruch genommen wird. Dazu gehören Mal, Minimachanot sind es im Jahr etwa 500 und der Motor der Jüdischen Gemeinde. Die Zahl der Mitglieder lag zum 31. Mai Gemeindezeitung dern unvermindert groß. Sprach- und Computerkurse, Tanzen und Kinder. Neben dem Freizeitspaß legt das Schuldezernent Harry Schnabel berichtete bei 6.402 Personen. Die vier Ausgaben der Jüdischen Gemeinde- Basteln, aber auch Yoga mit Dina Zuta und Jugendzentrum großen Wert auf inhaltlich- auch hier über die neuen Entwicklungen. Die zeitung, die jährlich erscheinen, informieren S ynagoge Bad Homburg Schiurim mit Shlomo Raskin. qualitative Angebote und fördert deshalb Schule erhielt im letzten Jahr das Zertifikat als Religiöses Leben über das Angebot der Gemeindeinstitutionen Rabbiner Rabinovitz betreut die etwa 190 auch die Weiterbildung der Madrichim. Musikalische Grundschule, ebenfalls wurde Das Team des Rabbinats setzt sich zusammen und über das jüdische Leben in der Stadt. Gemeindemitglieder, die ihren Wohnsitz in Frühkindliche Erziehung Studenten und junge Erwachsene können eine Kooperationsvereinbarung mit dem Jüdi- aus den Rabbinern Avichai Apel und Julian- Durch das immer breitere Angebot in und Bad Homburg haben. Regelmäßige Schabbat- Für diesen Bereich ist Dezernent Marc Grün- einmal im Monat die extern stattfindenden schen Museum und dem Fritz Bauer Institut Chaim Soussan, dem Kantor Yoni Rose und außerhalb der Gemeinde ist der Umfang der gottesdienste, Schiurim und eine Sonntags- baum zuständig. Er berichtete, dass es in Angebote von „Club Sababa“ ebenso wahr- geschlossen, die die Informations- und Kul- dem Gastkantor Tzudik Greenwald. Vor allem Gemeindezeitung in den letzten Jahren er- schule für Kinder werden hier unter ande- Verhandlungen mit der Stadt Frankfurt ge- nehmen wie die wöchentlichen Angebote des turkompetenz von Lehrerinnen und Lehrern, im Altenzentrum und im Friedhofsbereich heblich gewachsen. rem angeboten. lungen sei, im Rahmen der Entgeltfreiheit aus Israel eingeführten Programms „Lavi“. von Schülerinnen und Schülern entwickeln wird deren Arbeit von Shlomo Raskin mit un- Dr. Andrei Mares hat nach seiner Wahl für Kinder ab drei Jahren eine Ausnahmege- und fördern soll. Im Hinblick auf die allge- terstützt. In der Synagoge Baumweg leitet Dr. in den Vorstand die Dezernate von Benjamin V erwaltung nehmigung bis zu 10 Prozent der Kinder zu Kultur meine Diskussion um den Impfschutz wurde Josef­ Bamberger die Gottesdienste. Im Berichts- Bloch sel. A. übernommen. Der zuständige Dezernent, Prof. Dr. Leo La- erwirken, die nicht in Frankfurt wohnhaft Im Bereich Kultur berichtete Marc Grün- entschieden, dass nur Schüler*innen aufge- zeitraum fanden sechzehn Bar und Bat Miz- Die Beziehungen zur Stadt Frankfurt so- tasch, berichtete, dass die Jüdische Gemein- sind. Er dankte der Schuldezernentin Sylvia baum über die Zusammenarbeit der Digitali- nommen werden, die den Nachweis der Imp- wot statt und darüber hinaus in Zusammen- wie zu weiteren Institutionen sind nach wie de derzeit 245 Mitarbeiter in Vollzeit, 143 Weber für dieses Entgegenkommen. sierung des Archivs der Jüdischen Gemeinde fungen, die von der Ständigen Impfkommissi- arbeit mit der ZWST Familienseminare in Bad vor sehr gut. Vorstandsmitglied Harry Schna- in Teilzeit, 52 Aushilfen/Übungsleiter sowie Seit März dieses Jahres gibt es das Mehr- mit dem Jüdischen Zentralarchiv in Heidel- on empfohlen sind, vorlegen. Ebenfalls wurde Sobernheim sowie Schabbatfeiern für Kinder bel wurde in das Präsidium des Zentralrats Honorarkräfte in allen Bereichen beschäftigt. generationencafé als eine Kooperation zwi- berg, bei dem bereits Archivalien der Jüdi- ein Erste-Hilfe-Projekt für die Schüler*innen und Jugendliche. Der Orthodoxe Beit Din tagt der Juden in Deutschland gewählt. Prof. Dr. Nach 35 Jahren gingen Osnat Rama- schen den Kindergärten, dem Jugendzen- schen Gemeinde aufbewahrt werden. Auch ab Klasse 7 eingerichtet. Auch in der Schu- regelmäßig auch in Frankfurt. Rabbiner Apel ist Salomon Korn dankte allen Mitarbeiterinnen ty, nach 30 Jahren Dalia Moneta, nach fast trum und dem Altenzentrum. Das Projekt des Themas Restitution hat sich die Kultur- le fand eine Fülle von Fortbildungen für die für die Kaschrut in dem neuen Catering-Betrieb und Mitarbeitern sowie allen ehrenamtlich 40 Jahren Sabine Hey, nach über 30 Jahren wurde von Daphna Baum und Sara Majer- abteilung angenommen und hat in Abspra- Lehrer*innen statt. Die Diskussion über G8 des Restaurants Sohar’s in Rosbach zuständig. Aktiven für ihren Einsatz für das Wohl der Jutta Rottmann, nach mehr als 25 Jahren czik ins Leben gerufen und hat das Ziel, die che mit der Frankfurter Kulturdezernentin bzw. G9 wird noch einmal aufgegriffen. Last Beide Rabbiner sind weit über Frankfurt hinaus Jüdischen Gemeinde. Larissa Lozman und nach fast 30 Jahren Generationen näher zusammenzubringen. Dr. Ina Hartwig Kontrollen in den Museen but not least wurde die Verpflegung in der im interreligiösen Dialog aktiv und zeigen auch Renata Goldberg aus dem Kindergarten Ebenso ist eine Israel-Reise für nicht-jüdische im Rahmen des Washingtoner Abkommens Mensa in Richtung „Cleveres Esszimmer“ neu in der Stadtgesellschaft deutliche Präsenz. Religionsschule Jeschurun Westend in den verdienten Ruhestand. Mitarbeiter*innen in Planung, um den the- vereinbart. ausgerichtet. Frisch vor Ort kocht nach diesem Der Verein „Freunde des Egalitären Minjan Der neue Dezernent, Dr. Mares, berichtete, Prof. Latasch dankte ihnen für das langjähri- matischen Erfahrungshorizont zu erweitern. Mit der Luminale im Jahr 2018, den Konzept seit Januar das Team von Sohar’s Ca- e.V.“ wird seit Anfang 2019 von Guy Wiener ge- dass im letzten Schuljahr 124 Schülerinnen ge Engagement für die Jüdische Gemeinde. prominent besetzten politischen Veranstal- tering. Die Cafeteria wird in diesem Schuljahr leitet. In den Verein integriert wurde auch das und Schüler aus 33 Frankfurter allgemeinbil- Er gedachte auch der verstorbenen lang- Kindergarten Bereschit tungen, wie zuletzt mit dem ehemaligen wieder geöffnet sein. Gremium der Gabbaim und Gabbaot, das die denden Schulen ab der 5. Klasse am Unter- jährigen Mitarbeiter Ruth Moritz sel. A., Efim Hier werden derzeit 61 Kinder in vier Gruppen Bundespräsidenten Joachim Gauck, dem religiösen Belange gestaltet. Das Beit Din der richt der Religionsschule teilnahmen. Fünf- Trachtenberg sel. A., Walter Uhlmann, Efim betreut, wovon zwei Krippengruppen sind, die Konzert mit Ute Lemper oder der Lesung EmunaScheli Allgemeinen Rabbinerkonferenz trifft sich eben- zehn Schülerinnen und Schüler legten im Likholat sel. A. und Mirsada Matkovic. von Kindern unter 3 Jahren betreut werden. von Ferdinand von Schirach sei die Kultur- Diese Einrichtung in der I. E. Lichtigfeld- falls regelmäßig, und zwar in den Räumen des Fach Religion das Abitur ab. Die Religions- Nicole Schulman hat, seitdem sie die arbeit der Jüdischen Gemeinde im Herzen Schule besuchen inzwischen fast alle Egalitären Minjan in der Westend-Synagoge. schule arbeitet eng zusammen mit dem Rab- Sozialabteilung Leitung der KiTa vor zwei Jahren übernom- der Stadt Frankfurt angekommen, sagte Kinder der Klassen 2 bis 5. 14 Kurse, 23 binat und hat das Konzept „Lernen durch Er- Die Umschreibung „Politik der offenen men hatte, den Umbau betreut und zahlrei- Marc Grünbaum. Mitarbeiter*innen und neun Wochen Ferien- Friedhöfe leben“ weiterentwickelt. Dies beinhaltet, dass Arme“ charakterisiert nach wie vor die Ar- che Fortbildungen für das Team veranlasst. spiele im Jahr, das sind nur einige der Zahlen Im Berichtszeitraum gab es 105 Sterbefälle. das theoretisch vermittelte Wissen praktisch beit der Sozialabteilung, die für alle Gemein- In Anbetracht des Fachkräftemangels ist die Finanzen dieser mehr als erfolgreichen Initiative. Durch die Erweiterung des Friedhofsgeländes angewendet und die entsprechenden Feste demitglieder zuständig ist und für die unter- Jüdische Gemeinde gut aufgestellt. Es ist an- Abschließend berichtete Finanzdezernent verfügt der Friedhof an der Eckenheimer Land- und Feiertage gemeinsam begangen werden. schiedlichsten Gruppen Angebote bereithält. gedacht, ein Modell zur Förderung der Wei- Harry Schnabel, dass durch den Neubau des Satzungsänderung straße nun über knapp 4.000 freie Gräber. Nach Neben Beratung für Zuwanderer, Hilfe terbildung anzubieten. Schulgebäudes in der Westendstraße der dies- Die von der Rechtskommission vorgeschlage- wie vor besteht ein lebhaftes Interesse an den Altenzentrum bei Wohnungssuche, beruflicher Neuorien- Der Spielplatz in der KiTa Bereschit wird jährige Abschluss negativ ausfallen werde. ne Satzungsänderung, die vor allem struktu- drei großen jüdischen Friedhöfen in Frankfurt Das Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde tierung und der Integration gibt es Angebote komplett neu gestaltet. Die Finanzierung Auch weitere Instandsetzungsarbeiten, wie relle Elemente betraf, wurde von der Mitlie- am Main. Die Führungen, die die JVHS regel- ist derzeit zu 97 %, die Wohnabteilung für für junge Behinderte, Seniorenausflüge und wird größtenteils von der Stadt Frankfurt die energetische Sanierung der Liegenschaft derversammlung einstimmig angenommen. mäßig anbietet, sind immer gut besucht. Behinderte bis auf einen Platz vollständig be- Freizeiten. Die regelmäßigen Hausbesuche übernommen. Saalburgallee tragen zu diesem Ergebnis bei. // Dr. Susanna Keval

JGZ 3/2019 | September Seite 12 JGZ 3/2019 | September Seite 13 GemeindePanorama GemeindePanorama Bericht des Vorstands Отчет Правления

Bericht des Vorstands Отчет Правления

Die Vorstandssitzungen fanden am 26. Juni, 2. Juli und am 28. August statt. Заседания Правления проходили 26 июня, 2 июля и 28 августа.

Termine und Veranstaltungen Am 22. August fand im Rahmen einer Kul- Dr. Andrei Mares wurde in der Gemeinderats- Переговоры и мероприятия С 21 по 22 августа член Правления Марк Грюн- На заседании Совета общины 18 июня в Прав- Am 23. Juni lud die ZJD zu einer Stolperstein- turveranstaltung in Kooperation mit der sitzung am 18. Juni in den Vorstand der Jüdi- 23 июня Сионистская молодежная организа- баум по просьбе президента ландтага Гессена ление Еврейской общины Франкфурта-на- zeremonie vor dem Gebäude in der Falken- Jazz-Initiative Frankfurt am Main e.V. ein schen Gemeinde Frankfurt am Main gewählt. ция Германии провела церемонию открытия Бориса Рейна сопровождал его в поездке в Майне избран д-р Андрей Марес. steiner Straße 1 in Erinnerung an die Familie Jazzkonzert im Palmengarten statt. Rolf Frau Cornelia Maimon-Levi wurde in «камней преткновения» перед зданием на бывший концентрационный лагерь уничтоже- На заседании Совета общины 28 августа Simon, die dort gelebt hatte, ein. Kühn, „Europas größter Klarinettenspie- der Gemeinderatssitzung vom 28. August zur Falkensteinerstraße 1 в память о проживавшей ния Аушвиц-Биркенау. председателем Совета общины избрана Кор- Im ausverkauften Festsaal des Ignatz ler und Freigeist“, stellte sein neues Album Gemeinderatsvorsitzenden gewählt. там семьи Симон. 22 августа в рамках культурной програм- нелия Маймон-Леви. Bubis-Gemeindezentrums war am 25. Juni „Yellow + Blue“ aus sechs Jahrzehnten ge- Der Vorsitz der Finanzkommission, die 25 июня в переполненном праздничном мы, в сотрудничестве с инициативой «Джаз» Председательство финансовой комис- Bundespräsident a. D. Joachim Gauck zu lebter Jazz-Geschichte vor. Unter den etwa bisher von Dr. Mares als Gemeinderatsvorsit- зале Центра общины имени Игнаца Бубиса вы- Франкфурта-на-Майне в Palmengarten состо- сии, которую до сих пор возглавлял д-р Ан- Besuch. Im Gespräch mit dem FAZ-Mither- 800 Gästen im Palmengarten waren auch zendem geleitet wurde, ist in der Gemeinde- ступил бывший президент Германии Йоахим ялся джазовый концерт. «Величайший кларне- дрей Марес, на заседании Совета общины 28 ausgeber Werner D’Inka stellte er sein neues Gemeinderätin Aviva Goldschmidt und Ge- ratssitzung vom 28. August an Herrn Adrian Гаук. В беседе с издателем газеты FAZ Верне- тист Европы и вольнодумец» Пауль Кюн, внес- августа единогласно передано члену Совета Buch, „Toleranz: einfach schwer“, vor. Prof. meinderat Adrian Josepovici. Josepovici einstimmig übergeben worden. ром Д‘Инка он представил свою новую книгу ший огромный вклад в историю джаза, пред- Адриану Йосеповичу. Dr. Korn begrüßte den früheren Bundesprä- Seit über zwei Jahren ist unser Bat Mizwa- Den Vorsitz für das Schiedsgericht der «Toleranz: Einfach schwer». Президента Гер- ставил свой последний альбом «Yellow `Blue». Председателем арбитражного суда Ев- sidenten und die Gäste. Club aktiv. Unsere Mädchen und Töchter wer- Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main hat мании и гостей приветствовал председатель Среди 800 гостей на концерте присутствовали рейской общины Франкфурта на заседании Со- Auf Einladung der Friedrich-Naumann- den im Club auf das jüdische Erwachsensein seit der Gemeinderatssitzung vom 28. August Правления проф. д-р Саломон Корн. также члены Совета Авива Гольдшмидт и Адри- вета общины 28 августа избирается фрайфрау Stiftung, der Karl-Hermann-Flach-Stiftung, vorbereitet. Zwei Gruppen haben den Club be- Frau Freifrau Dr. Orna von Fürstenberg inne. По приглашению фонда Фридриха На- ан Йосеповичи. д-р Орна фон Фюрстенберг. der Evangelischen Akademie Frankfurt und reits absolviert und haben am 23. August ge- Die Kultuskommission wird in der уманна, фонда Карла-Германна Флаха, Еван- Уже более двух лет активно работает На следующем заседании Совета общи- der Bildungsstätte Anne Frank fand anlässlich meinsam mit ihren Familien einen Kabbalat- nächsten Gemeinderatssitzung neu besetzt гелической академии Франкфурта и Образо- наш бат-мицва-клуб, в котором наших дево- ны будет избираться новый состав комиссии по des 20. Todestages von Ignatz Bubis am 14. Schabbat im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum werden. Ebenso die Position des / der stell- вательного центра Анны Франк 14 августа в чек и дочерей готовят к еврейской взрослой делам религии, а также новый заместитель и, August eine Veranstaltung in der Evangeli- gefeiert. Dazu luden das Rabbinat und Rebbet- vertretenden Gemeinderatsvorsitzenden und Евангелической академии состоялось меро- жизни. Клуб уже закончили две группы. 23 если необходимо, секретарь Совета общины. schen Akademie statt. Harry Schnabel begrüß- zin Bilha Apel ein. der Schriftführer*in, falls notwendig. приятие по случаю 20-летия со дня смерти августа по приглашению раввината и ребецен В июле в мужском и женском туалетах te die Gäste, Prof. Dr. Korn hielt einen sehr Zu einem Sommerfest in die Baumweg- Im Juli wurde in der Damen- und in der Игнаца Бубиса. Гостей приветствовал член Билхи Апель они вместе со своими семьями в Центре общины имени Игнаца Бубиса были persönlichen Vortrag über Ignatz Bubis. Synagoge mit Magie-Show, Musik und Buffet Herrentoilette im Ignatz Bubis-Gemeinde- Правления Гарри Шнабель, председатель отметили каббалат шабат в Центра общины установлены пеленальные столики. Nach der Sommerpause fand am 15. Au- lud die Jüdische Gemeinde am 25. August ein. zentrum je ein Wickeltisch angebracht. Правления проф. д-р Саломон Корн выступил имени Игнаца Бубиса. В детском саду Вестэнд во время летних gust der Philosophische Salon No 5, diesmal in Rabbiner Soussan, Gabbai Dr. Thomas Blei Die Küche im Kindergarten Westend с проникновенной речью, посвященной Игнацу 25 августа Еврейская община пригласила каникул была переоборудована кухня, теперь der Villa Bockenheimer 102, mit der Philoso- und die Organisatorin Doris Adler begrüßten wurde in den Sommerferien neu gestaltet Бубису, благословенной памяти. на летний праздник синагоги Баумвег с шоу она соответствует новейшим директивам по phin Eva von Redecker statt. Günther Bräu- die Gäste. Frau Marställer nahm daran teil. und entspricht nun den aktuellen Arbeits- 15 августа, по завершению летних кани- «Магия», музыкой и буфетом. Гостей привет- охране труда и требованиям гигиены. nig, Vorstandsvorsitzender der KfW und Marc schutz- und Hygienerichtlinien. кул, на сей раз в вилле на Bockenheimer 102 ствовали раввин Суссан, габай д-р Томас Блай Для дополнительного числа школьников, Grünbaum begrüßten die Gäste. Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte Für die zusätzlichen Schüler*innen, die проходил Философский салон № 5 с филосо- и организатор праздника, Дорис Адлер. При- с начала учебного года посещающих подгото- Im Gedenken an Ignatz Bubis sel. A. lud der Juden in Deutschland seit diesem Schuljahr die Eingangsstufe be- фом Евой фон Редекер. Гостей приветствова- сутствовала также г-жа Марштеллер. вительные классы, наряду с группами прод- die Jüdische Gemeinde am 17. August zu ei- Kulturdezernent Marc Grünbaum und Kul- suchen, wurde neben dem Hort im Ignatz ли Гюнтер Бройнинг, председатель Правления ленного дня в Центре общины имени Игнаца nem Kiddusch anlässlich seines 20. Todestages turreferentin Daniela Lewin haben das Jüdi- Bubis-Gemeindezentrum, der eine begrenzte банка KfW, и Марк Грюнбаум, децернент по Центральный архив изучения истории ев- Бубиса, располагающим ограниченным коли- in die Westend-Synagoge ein. sche Zentralarchiv in Heidelberg, in dem Un- Anzahl von Plätzen hat, mit der Unterstüt- культуре. реев Германии чеством мест, при поддержке «Эмуна Шели» Am 18. August fand das Sommerfest und terlagen der Jüdischen Gemeinde Frankfurt zung von EmunaScheli e.V. eine zusätzliche 17 августа в память об Игнаце Бубисе, Децернент по культуре Марк Грюнбаум и ре- была организована дополнительная группа, der Tag der offenen Tür im Altenzentrum der am Main auf ca. 300 lfd. Meter aufbewahrt Gruppe eingerichtet, um die Nachmittagsbe- благословенной памяти, по случаю 20-летия со ферент по культуре Даниэла Левин посетили Jüdischen Gemeinde statt. Prof. Dr. Latasch, werden, besucht. Das Archiv mache einen treuung auch hier gewährleisten zu können. обеспечивающая времяпрепровождение де- Marc Grünbaum und Frau Marställer nahmen guten Eindruck, die Aufbewahrung sei aller- Auch in Sachen Nachhaltigkeit und Kli- дня его смерти Еврейская община пригласила Центральный еврейский архив в Гейдельбер- тей в послеобеденное время. daran teil. Ebenfalls am 18. August lud die dings problematisch, berichtete Marc Grün- mawandel leistet die Jüdische Gemeinde in- на кидуш в синагогу Вестэнд. ге, где на полках общей протяженностью в Еврейская община вносит посильный Henry und Emma Budge-Stiftung zum Som- baum. Die Vorgaben, die das Landesarchiv zwischen einen kleinen Beitrag: 18 августа состоялся Летний праздник 300 метров хранятся документы Еврейской вклад в охрану окружающей среды: в детских merfest ein. Prof. Dr. Latasch und Frau Mar- Darmstadt zur Aufbewahrung macht, werden • In den Kindertageseinrichtungen und in и день открытых дверей Центра престарелых общины Франкфурта. Архив производит хо- садах и школе больше не будет употребляться ställer nahmen daran teil. nicht erfüllt. Von Rabbiner Lichtigfeld sind der Schule wird kein Einweg- und Plastik- Еврейской общины. В нем приняли участие рошее впечатление, однако есть проблемы одноразовая и пластиковая посуда. Am 18. August wurde der Ignatz Bubis- originale Scheidungsurteile und Heiratsur- geschirr mehr verwendet. члены Правления проф. д-р Лео Латаш и Марк в хранении, т.к. не исполняются предписания 5 июля администрация приобрела элек- Preis für Verständigung 2019 in der Pauls- kunden bis 1966 archiviert. Auch befinden • Am 5. Juli hat die Verwaltung ein E-Bike Грюнбаум, а также директор общины Дженни- по хранению документов, установленные ар- трический велосипед для курьерских поездок kirche an den Abgeordneten des Deutschen sich dort Ton-Dokumente der Einweihung zur Nutzung für Botengänge und Fahrten фер Марштеллер. хивом земли в Дармштадте. Сохранены ори- внутри города. Budenstages, Cem Özdemir, verliehen. Vor- der Westend-Synagoge nach 1945 und von innerhalb des Stadtgebiets angeschafft. Также 18 августа проходил летний празд- гинальные свидетельства о браке и разводе, С настоящего времени напитки для ад- standsvorsitzender Prof. Dr. Korn und die Gemeinderatssitzungen. Ein Glossar aller Un- • Ab sofort werden keine Getränke aus Plas- ник фонда Генри и Эммы Будге. В нем приняли выданные раввином Лихтигфельдом до 1966 министрации будут закупаться только в сте- Vorstandsmitglieder Harry Schnabel und Marc terlagen liegt vor. tik- bzw. PET Flaschen sondern nur aus участие проф. д-р Лео Латаш и г-жа Марштел- г., а также звукозаписи освящения синагоги клянных бутылках. Grünbaum nahmen daran teil. Glasflaschen für die Verwaltung gekauft. лер. Вестэнд после 1945 года и заседаний Совета Vom 21. bis 22. August begleitete Vor- News aus dem Alltag der Gemeinde 18 августа в церкви Св. Павла депутату общины. Имеется перечень всех документов. ПРАВЛЕНИЕ: standsmitglied Marc Grünbaum den Präsiden- Herr Adrian Josepovici wurde in der Gemein- DER VORSTAND: германского Бундестага Чему Эздемиру была проф. д-р Саломон Корн ten des Hessischen Landtags, Boris Rhein, auf deratssitzung am 9. April als Nachrücker in Prof. Dr. Salomon Korn вручена премия имени Игнаца Бубиса за вза- Новости из жизни общины Марк Грюнбаум dessen Einladung hin, auf eine Reise in das den Gemeinderat der Jüdischen Gemeinde Marc Grünbaum имопонимание 2019 года. В церемонии при- На заседании Совета общины 9 апреля в члены проф. д-р Лео Латаш ehemalige Konzentrations- und Vernichtungs- aufgenommen. Prof. Dr. Leo Latasch няли участие председатель Правления проф. Совета Еврейской общины переведен Адриан д-р Андрей Марес lager Auschwitz-Birkenau. Dr. Andrei Mares д-р Саломон Корн и члены Правления Гарри Йосеповичи. Гарри Шнабель Harry Schnabel Шнабель и Марк Грюнбаум.

JGZ 3/2019 | September Seite 14 JGZ 3/2019 | September Seite 15 Gemeindepanorama Gemeindepanorama Bericht des Gemeinderats Отчет Совета общины

Bericht des Gemeinderats Отчет Совета общины

In dieser Ausgabe berichtet der Gemeinderat über die 24. und 25. Sitzung der Wahlperiode В этом номере мы сообщаем о 24 и 25 заседаниях Совета общины срока 2016 bis 2020, die am 18. Juni und am 28. August stattgefunden haben. полномочий 2016-2020 гг. Заседания проходили 18 июня и 28 августа.

Öffentlicher Teil der Sitzung vom 18. Juni • Unterstützung der Kindertageseinrichtungen der Auch Positionen des verstorbenen Benjamin Bloch Открытая часть заседания 18 июня Цель фонда осуществляется следующим Также следовало распределить посты покой- Hier stand nach dem Tod des langjährigen Vor- Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main; sel. A. in verschiedenen Gremien waren nachrü- После кончины Беньямина Блоха, благосло- образом: ного Беньямина Блоха, благословенной па- standsmitglieds Benjamin Bloch sel. A. die Wahl • Unterstützung der I. E. Lichtigfeld-Schule ckend zu besetzen. венной памяти, долгие годы бывшего членом • поддержка детских дошкольных учреждений мяти, в различных учреждениях. Делегатом eines neuen ehrenamtlichen Vorstandsmitglieds an. • Unterstützung der Religionsschule Jeschurun; Als Delegierte zur Ratstagung des Zentralrats Правления, предстояло избрать нового члена Еврейской общины Франкфурта; на Собрание совета Центрального совета ев- Vorgeschlagen wurde der bisherige Gemeinderats- • Unterstützung des Jugendzentrums „Amichai“; der Juden in Deutschland wurde Gemeinderätin Правления. Внесено предложение избрать • поддержка школы имени И.Э. Лихгигфельда; реев Германии избрана член Совета Мириам vorsitzende, Dr. Andrei Mares, der mit einer Stimme • Unterstützung des Altenzentrums der Jüdischen Miriam Adlhoch gewählt, als Vertretungsberechtig- бывшего председателя Совета общины, д-ра • поддержка религиозной школы Йешурун; Адлхох, полномочным представителем в фон- Enthaltung in sein neues Amt gewählt wurde. Dr. Gemeinde Frankfurt am Main mit Altenwohnanla- te für die von der Jüdischen Gemeinde verwalteten Андрея Мареса, который избирается на новый • поддержка молодежного центра Амихай; дах Джорджины Сары фон Ротшильд, Мозеса Mares nahm die Wahl an und bedankte sich für das ge und Altenclub; Stiftungen, Georgine Sara von Rothschild’sche Stif- пост при одном воздержавшемся. Д-р Марес • поддержка Центра престарелых Еврейской Яхиэля Кирххайма и Эдуарда и Аделаид Канна, in ihn gesetzte Vertrauen. Gleichzeitig trat er von • Unterstützung von Maßnahmen zur Erhaltung der tung, Moses Jachiel Kirchheim‘sche und der Eduard принимает выбор и благодарит за доверие. общины Франкфурта-на-Майне с домами и управляемых Еврейской общиной, избрана seinem Amt als Gemeinderatsvorsitzender, das er Jüdischen Friedhöfe Frankfurt am Main; und Adelheid Kann-Stiftung, wurde Cornelia Mai- Одновременно с этим он покидает пост пред- клубом для пожилых людей; Корнелия Маймон-Леви. В правление фонда 21 Jahre lang innehatte, zurück. Auch hier bedankte • U nterstützung der Kultur-, Öffentlichkeits- und mon-Levi gewählt. седателя Совета общины, который он занимал • поддержка мер по содержанию еврейских барона Вильгельма Карла фон Ротшильда избра- er sich für das in ihn gesetzte Vertrauen. Pressearbeit der Jüdischen Gemeinde. Die För- In den Vorstand der Freiherrlich Wilhelm Carl в течение 21 года. Он также благодарит за ока- кладбищ Франкфурта-на-Майне; на г-жа д-р фрайфрау Орна фон Фюрстенберг. derung soll jeweils regelmäßig durch die Zuwen- von Rothschild’schen Stiftung wurde Frau Dr. Frei- занное ему доверие. • поддержка культурной работы и работы с Согласно § 3а регламента Совета общины Öffentlicher Teil der Sitzung vom 28. August dung finanzieller Mittel bewirkt werden. frau Orna von Fürstenberg gewählt. общественностью и СМИ. Во всех случаях следовало избрать нового председателя арби- Hier wurde erneut die Gründung einer gemein- Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, Auch war gemäß §3a der Geschäftsordnung Открытая часть заседания 28 августа поддержка должна осуществляться регуляр- тражного суда Еврейской общины, этот пост nützigen Stiftung der Jüdischen Gemeinde und die dass der Vorstand bevollmächtigt wird, die Stif- des Gemeinderats der Vorsitz des Schiedsgerichts На заседании вновь обсуждалось основание ными финансовыми дотациями. заняла также г-жа д-р фрайфрау Орна фон dazugehörige Stiftungssatzung besprochen. Zweck tung zu errichten, das Stiftungskapital in Höhe von der Jüdischen Gemeinde neu zu besetzen. Hier некоммерческого фонда Еврейской общины Совет общины единогласно постановил учре- Фюрстенберг. Председателем финансовой der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und € 100.000 aus dem Haushalt zu verwenden und das wurde ebenfalls Frau Dr. Freifrau Orna von Fürsten- и его устав. Цель фонда состоит в поддержке дить фонд, на капитал которого из бюджета комиссии избран Адриан Йосеповичи. Пред- Forschung, von Religion, der Jugend- und Altenhilfe Genehmigungsverfahren einzuleiten. berg gewählt. Für die Kommission Finanzen wurde научной и исследовательской деятельности, будет взято € 100 000, и начать процедуру его седатель комиссии по делам религии будет sowie die Förderung des Denkmalschutzes und der Des Weiteren stand die Wahl des neuen Ge- Adrian Josepovici zum Vorsitzenden gewählt. Der религии, помощи молодым и пожилым лю- регистрации. избираться на следующем заседании Совета. Denkmalpflege, von Kunst und Kultur und des Wohl- meinderatsvorsitzenden an, nachdem Dr. Mares Vorsitz der Kommission Kultus wird in der nächsten дям, а также поддержке охраны памятников, Далее предстояло избрать нового предсе- fahrtswesens, insbesondere der Zwecke der amtlich dieses Amt niedergelegt hat, als er in den Vorstand Gemeinderatssitzung gewählt. культуры и искусства и благотворительной дателя Совета общины в связи с тем, что д-р СОВЕТ ОБЩИНЫ anerkannten Verbände der freien Wohlfahrtspfle- gewählt wurde. Einstimmig wurde Frau Cornelia деятельности, в первую очередь официально Марес, избранный в Правление, покинул этот Корнелия Маймон-Леви ge (§ 23 der Umsatzsteuer-Durchführungsverord- Maimon-Levi zur neuen Gemeinderatsvorsitzenden DER GEMEINDERAT признанных благотворительных обществ (§23 пост. Новым председателем Совета единоглас- Председатель Совета общины nung), ihrer Unterverbände und ihrer angeschlosse- gewählt. Beschlossen wurde ferner, dass die/der Cornelia Maimon-Levi инструкции о порядке применения налога с но избирается г-жа Корнелия Маймон-Леви. nen Einrichtungen und Anstalten (§ 52 Nr. 1., 2., 4., neue stellvertretende Gemeinderatsvorsitzende in Vorsitzende des Gemeinderats оборота), их отделений и дочерних предпри- Далее принимается решение о переносе вы- 6. und 9. AO). Der Stiftungszweck wird insbesondere der nächsten Gemeinderatssitzung gewählt wird, ятий (§ 52 № 1, 2,4, 6 и 9). боров заместителя председателя Совета об- durch folgende Maßnahmen verwirklicht: gegebenenfalls auch die Schriftführer*in. щины, а, возможно, также секретаря Совета, на следующее заседание.

Alle drei Jahre wieder: Der dritte Gemeindetag Die Webseite der Jüdischen „In Deutschland zu Hause“ des Zentralrats der Juden in Deutschland lädt ein. Gemeinde nun auch in Englisch Gemeindetag des Zentralrats der Juden in Deutschland 4 Tage, 120 Referenten, Seit diesem Sommer ist die Webseite der Jüdischen Gemeinde 40 Workshops, Vorträge vom 19. bis 22. Dezember 2019 und Podiumsdiskussionen, auch in Englisch benutzbar. gemeinsame Gottesdienste, in . Begegnungen mit Politiker*- innen, Kultur und koschere Wenn Sie oben neben dem Menü auf den „EN“-Button drücken, erscheint die Mit Bundespräsident Kulinarik, Spiel, Spaß und vollständige Webseite in englischer Übersetzung. Dadurch wird auch für Nutzer Sport für Groß und Klein, aus dem Ausland ersichtlich, dass die Jüdische Gemeinde Frankfurt eine vollstän- F rank-Walter Steinmeier für Jung und Alt ... und dige Infrastruktur bietet. Für Juden aus dem Ausland, die Frankfurt besuchen und vielen weiteren prominenten Gästen. Vieles mehr erwartet Sie wollen oder sogar in Erwägung ziehen, nach Deutschland überzusiedeln, ist die beim Gemeindetag 2019. englische Übersetzung als Orientierung sicher hilfreich und von Interesse. // Red. familienfreundlich – religiös – kulturell – sportlich Anmeldung ab sofort möglich unter: Erreichbar unter: www.jg-ffm.de/en www.gemeindetag-2019.de/anmeldung

JGZ 3/2019 | September Seite 16 JGZ 3/2019 | September Seite 17 WELHOME WELROOSE Welcome Home. Immobilienvermittlung und Services. Welcome Room Services. Komfort-Wohnen auf Zeit.

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JGZ 3/2019 | September Seite 18 JGZ 3/2019 | September Seite 19 Gemeindepanorama Gemeindepanorama KITA-Bereich Westend KiTa Bereschit

links:

gweg Jede Gruppe befestigte mit gemeinsamen

öderber Kräften die Mesusa auf R a

T kinderhöhe in ihrem Gruppenraum. Fotos: Ki Fotos:

Die KITA rechts: Während der Feier erzählte uns Raw Apel im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum eine Geschichte und wir sagten gemeinsam das Schma Israel-Gebet, das auch in der Mesusa als eine kleine Pergament- rolle enthalten ist.

wünscht allen Kindern, Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Fortbildungen Ich freue mich über das Engagement des ein gutes, gesundes und Schalom In den Sommerferien hat einiges hinter den Teams, sich fort- und weiterzubilden und süßes neues Jahr. alle zusammen, Kulissen stattgefunden: Das ganze KiTa- somit die Kindertagesstätte Bereschit im Team nahm an einer Brandschutzfortbildung Prozess der Qualitätsentwicklung und teil, zusätzlich dazu wurden Sveta Gower Qualitätssicherung zu bereichern. zuallererst möchte ich alle Kin­ und Mira Vojinovic zu Brandschutzbeauf- In unserem KiTa-Jahr finden zurzeit in שנה טובה ומתוקה der, Eltern und das KiTa Bere­ tragten der KiTa Bereschit geschult. Wei- den Krippen und in der KiTa Eingewöhnun- schit-Team im neuen Kindergar­ Elvira Güver terhin nahm das Team an der von unserer gen statt. Danke den Eltern für die positi- tenjahr herzlich willkommen Hygienebeauftragten Stefanie Konzok gelei- ven Rückmeldungen! Leiterin der KiTA im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum heißen. Wir freuen uns auf teten Hygieneweiterbildung teil. die gemeinsame Zeit und An einem Sonntag trafen wir uns als Das Mesusa-Projekt Zusammenarbeit. Team für einen achtstündigen Erste-Hilfe- Unser erstes Projekt nach den Sommerferien Kurs am Kind. Sveta Gower ist in unserer thematisierte die Mesusa. Die KiTa-Kinder KiTa auch die Beauftragte für die Erste Hilfe. betrachteten die Mesusa und fragten: Was ist Außerdem nahmen alle Mitarbeiter*­i­n- das? Was ist da drin? Was steht da? Was sa- nen an der Schulung zur Intensivierung der gen wir? Warum? Wo finden wir in unserem alltagsintegrierten Sprachförderung teil, die Raum eine Mesusa? Rav Apel besuchte und Eine eigene von unserer Sprachbeauftragten Yvonne Gi- bereicherte uns mit einer Geschichte und Mesusa basteln macht Spaß. sevius vorbereitet und moderiert wurde. gemeinsam haben wir die Mesusa zusätzlich Im Vorfeld hatten bereits unsere religi- auch auf Kinderhöhe in den Gruppenräu- öse Unterweisung vertiefende Vorträge von men an den Türrahmen befestigt. Anschlie- Rabbiner Soussan stattgefunden. ßend bastelten die Kinder ihre eigene Mesu- Unserer pädagogischen Fachkraft Chris- sa, die sie mit nach Hause nehmen konnten. tiane Adebisi gratulieren wir zur erfolgrei- Auch Kantor Yoni Rose besuchte uns und chen Teilnahme an der zertifizierten Wei- nahm an unserer Schabbatfeier teil. Er sang terbildung zur IseF-Fachkraft. Karen Arons mit den Kindern und erzählte von der Para- nimmt an einer Fortbildung zum Thema shat Wa etchanan, wir lernten über die Zehn Partizipation teil. Darüber hinaus begleiten Gebote und das wichtige Gebet des Schma. wir ab diesem Jahr zwei Kolleginnen in ih- rer Ausbildung zur Erzieherin und einen Wir freuen uns auf Rosch Haschana Studenten der Sozialarbeit in seinem Aner- und ich möchte die Gelegenheit nutzen, kennungsjahr. uns allen ein gesundes, zufriedenes, Weiterhin freuen wir uns über zwei FSJ- lerinnen, die ihr freiwilliges soziales Jahr in lehrreiches und süßes Jahr zu wünschen. unserer Einrichtung ausüben. Auch sie wer- den von unseren geschulten Fachkräften Chag sameach. professionell begleitet und gestalten somit aktiv die Zukunft unser KiTa. // Nicole Schulman Leiterin der KiTa Bereschit

JGZ 3/2019 | September Seite 20 JGZ 3/2019 | September Seite 21 Gemeindepanorama N achgefragt I. E. Lichtigfeld-Schule Frau Dr. Elke Maiwald Die Einschulungen über die gymnasiale Oberstufe

Die Leiterin der gymnasialen Oberstufe, Frau Ein spannender Dr. Elke Maiwald Der erste Tag in der Foto: Gemeindezeitung Foto: neuen Klasse und den neuen Klassen- kammerad*innen Wiederanfang

Auch für Schuldezer- Die Deutschlehrerin Dr. Elke Maiwald hat nent Harry Schnabel im letzten Schuljahr die Leitung der neu ist die Einschulung der ABC-Schützen gegründeten gymnasialen Oberstufe an der alljährlich ein ganz I. E. Lichtigfeld-Schule übernommen. Die besonderer Tag. JGZ fragte die engagierte Lehrerin nach den ersten Erfahrungen.

Die Eingangsstufe führt und von Harry Schnabel über die Welche Bilanz ziehen Sie nach einem Jahr Lichtigfeld-Schule aufgebaut und wei- müssen eine bestimmte Punktzahl errei- Modalitäten des Umzugs in das neue der gymnasialen Oberstufe? tergegeben wurde. chen, um für das Abitur überhaupt zuge- Mit der Gesangscollage „Von der Maus Schulgebäude informiert. Spätestens Die Rückmeldungen von den Eltern, den Auch die Schüler*innen verstehen, lassen zu werden. Diese Punktezählung und dem Löwen“ begrüßten die E2 nach den Weihnachtsferien wird der Schüler*innen und vor allem von unse- dass sie an einem besonderen Projekt müssen wir im Blick haben und die Schü- Kinder am 13. August die festlich ge- Unterricht in dem neuen Schulgebäu- ren Beratungslehrer*innen, die uns sei- teilhaben, nachdem das Abitur im Phi­ ler entsprechend leiten. In meine Verant- kleideten und ihre großen Schultüten de beginnen, und bis alle Räume ihre tens des Staatlichen Schulamts betreuen, lanthropin 1939 aberkannt wurde. Es ist wortung fällt der Überblick über die fach- aufgeregt in den Händen haltenden komplette Ausstattung erhalten haben, sind durchaus sehr positiv. eigentlich kein Neuanfang, sondern ein liche Umsetzung der Schulcurricula und ABC-Schützen. In Begleitung ihrer El- wird es hier und da noch die eine oder Bis zur endgültigen Anerkennung Wiederanfang. Das Neue, das wir hier die Terminierung der Klausuren. Natür- tern, Großeltern und Gechwister stan- andere Baustelle geben. Dafür bat der unserer gymnasialen Oberstufe (GOS) gerade aufbauen, steht in einer langen lich bin ich auch für die Elterngespräche den sie kurz davor, einen neuen Le- Schuldezernent für Verständnis. werden wir in jedem Fach im Auftrag des Tradition und macht die Schule wieder und die Berufsberatung zuständig. Ein bensabschnitt zu beginnen. Dann aber war die Klassenbesichti- Staatlichen Schulamts von Fachlehrer­ vollkommen. Das spüren alle. weiterer Schwerpunkt ist die Zusammen- 67 neue Schüler*innen zählt ab gung beendet und bei Kaffee und *innen im Sinne einer Aufsicht begleitet. arbeit mit externen Einrichtungen. diesem Jahr die I. E. Lichtigfeld-Schule Kuchen im Foyer konnten Kinder und Die jetzige Q-Phase, also die Quali- Welche inhaltlichen Schwerpunkte gibt es? und damit inzwischen mehr als 550 Eltern beginnen, diesen für alle bedeut- fikationsphase, ist leistungsstark, so dass Englisch ist in der Oberstufe ein ver- Welche externen Kooperationen bietet Schüler*innen insgesamt. Darüber freu- samen Tag allmählich ausklingen zu die zwei Jahre bis zum Abitur sicher sehr pflichtender Leistungskurs. Jeder Schüler die Schule an? te sich Schuldezernent Harry Schnabel, lassen. interessant und fordernd werden. Wie muss zwei Leistungskurse belegen. Da die Die bereits bestehenden Kooperationen der im voll besetzten Festsaal des Ignatz sich unsere neue E-Phase – die Einfüh- jetzige Q-Phase in den Naturwissenschaf- mit der Deutschen Nationalbibliothek Bubis-Gemeindezentrums die Kin- Von der Eingangsstufe bis zur rungsphase, die jetzt in der Oberstufe ten sehr leistungsstark ist, haben wir die- und der Heinrich von Kleist-Schule in der und deren Eltern begrüßte. Vier- gymnasialen Oberstufe begonnen hat − entwickeln wird, darauf se Vorgabe etwas aufgebrochen und den Eschborn wollen wir fortsetzen, auch zügig beginnt die diesjährige E1 und sind wir auch schon sehr gespannt. Schüler*innen die Möglichkeit gegeben, die Zusammenarbeit mit dem Fritz Bau- vergrößert damit nicht nur die Schul- Drei weitere Einschulungen hatten be- auch diesen Neigungen nachzugehen. er Institut und dem Jüdischen Museum/ gemeinschaft, sondern auch die Inter- reits einen Tag zuvor, zum offiziellen Wie viel Schüler*innen besuchen die Pädagogischen Zentrum, mit denen wir nationalität der Schule. Kinder aus 21 Schulbeginn, stattgefunden. Das Phil- Oberstufenklassen? Was bedeutet die „vorläufige Anerken- ebenfalls eine Kooperationsvereinbarung verschiedenen Nationen besuchen nun anthropin, öffnete seine Türen für die In der Q-Phase sind es elf, in der E-Phase nung“? haben. die Schule. „Die I. E. Lichtigfeld-Schule neuen Zweitklässler*innen, die aus der sind es derzeit zehn, wobei zwei Schü- Mit den Beratungslehrkräften werden af R ist das Herz unserer Gemeinde“, sagte E2 nun in die Grundschule wechselten. lerinnen noch im Ausland sind. Solche die Schulcurricula, die Klausuren und Gibt es noch weitere Highlights, die die Harry Schnabel, und sie „ist zugleich Schuldirektorin Dr. Noga Hartmann Auslandsaufenthalte, um zum Beispiel die Benotung abgestimmt und wich- I. E. Lichtigfeld-Schule anbietet? Fotos: Fotos: ael Herlich ein Abbild der pluralistischen Gesell- und die Stufenleiterin Frau Klein hie- das Englisch zu verbessern, sind in der tige Fragen, die das Fach betreffen, Auf Wunsch der Eltern gibt es in unserer schaft Frankfurts und eine respektierte ßen die Kinder willkommen und Rab- E-Phase noch möglich. In der Q-Phase besprochen. Das Abitur legen unsere Stundentafel einen neuen Schwerpunkt: Größe in der Frankfurter Schulland- biner Soussan sprach über das Wachsen − für das Abitur entscheidend − ist von Schüler*innen an unserer Schule ab. „Lebenskunde“. Er ist in der E-Phase schaft“. Darüber freute sich auch Schul- und Größerwerden als Teil des Lebens. einem längeren Auslandsaufenthalt ei- Unser gemeinsames Ziel ist es, mit an das Fach Politik und Wirtschaft ge- Das neue direktorin Dr. Noga Hartmann in ihrer In die Sekundarstufe wurden drei gentlich abzuraten. dem Abitursjahrgang 2021 die endgülti- koppelt und in der Q-Phase an das Fach Begrüßungsrede, in der sie allen einen neue 5. Klassen mit 44 Schüler*innen ge staatliche Anerkennung unserer gym- Religion. Das Curriculum enthält u.a. guten Schulstart wünschte. eingeschult. Seit 2018 erfolgte nun zum Was unterscheidet die gymnasiale Ober- nasialen Oberstufe zu erreichen. Themen wie Kontoführung oder Firmen- Nachdem dann alle 67 Eingangs- zweiten Mal der Übergang in die gym- stufe der I. E. Lichtigfeld-Schule von der gründung. Auch Business English bieten stufenkinder in ihre Klassenverbände nasiale Oberstufe, die im neuen Schul- anderer Gymnasien? Was ist Ihre Aufgabe als Leiterin der gym- wir in der E-Phase an. Ein zweiwöchi- Schuljahr hat nasialen Oberstufe? eingeteilt waren, wurden sie von Rab- jahr von zehn weiteren Schüler*innen Es ist das, was uns bereits seit Jahren ges Berufspraktikum sowie eine Fahrt biner Apel und Rabbiner Soussan unter verstärkt wird. auszeichnet: die familiäre Atmosphä- Ich bin Mitglied der erweiterten Schul- nach Straßburg in der E-Phase und eine einem großen Baldachin aus mehreren Überall begrüßten die älteren Jahr- re, die sehr intensive Begleitung der leitung und damit in die Schulorganisa- Fahrt nach England im ersten Jahr der begonnen Tallitot gesegnet und konnten mit ih- gänge die jüngeren mit einem selbstge- Schüler*innen im Lernprozess, die enge tion eingebunden, schwerpunktmäßig Q-Phase stehen auf dem Plan. Und vor ren Klassenlehrerinnen erstmals ihre stalteten Programm und gaben ihnen Zusammenarbeit mit den Eltern, der in die der Oberstufe. Außerdem bin ich dem Abitur wird unser Abitursjahrgang Die Einschulungen in der Schulräume in Augenschein nehmen. einen Vorgeschmack auf das kommen- sehr kollegiale Umgang miteinander und in der Oberstufe für die Beratung der auf große Israelfahrt gehen. Die Eltern indessen wurden von de Schuljahr. Und überall freuten sich damit auch die fächerverbindende und Schüler*innen in Bezug auf ihre Fächer- I. E. Lichtigfeld-Schule sind alljähr- der Eingangsstufenleiterin Diana An- Eltern, Großeltern und Geschwister mit -übergreifende Arbeit. Also das, was in auswahl und ihre erforderlichen Leistun- // Das Gespräch führte lich ein aufregendes Ereignis. shell in allerlei Schulformalitäten einge- über den Neuanfang. // Red. den 53 Jahren seit dem Bestehen der gen verantwortlich. Die Schüler*innen Dr. Susanna Keval

JGZ 3/2019 | September Seite 22 JGZ 3/2019 | September Seite 23 Gemeindepanorama Gemeindepanorama I. E. Lichtigfeld-Schule I. E. Lichtigfeld-Schule Jüdisches Leben in Ostfriesland | Geschichtswettbewerb Abschied Halinka Treperman | „Jeschurun“ Religionsschule

Das Team der Klassenfahrt Jeschurun Auf den Spuren jüdischen Religionsschule wünscht allen Schülerinnen und Schülern, Lebens in Ostfriesland ihren Eltern und allen Kolleginnen und Kollegen Im August 2019 unternahmen die Schüler*innen Sagte Ciao: Die langjährige Schana towa umetuka. ichtigfeld-Schule ichtigfeld-Schule Lehrerin an der der 9. Klassen in Begleitung ihrer Lehrer L L

E. Ktiwa wechatima towa!

E.

. I. E. Lichtigfeldschule, I . und Rabbiner Soussans eine Klassenfahrt I Halinka

nach Ostfriesland. Fotos: Foto: Treperman Dr. Andrej Mares (Dezernent) Gabriela Schlick-Bamberger (Schulleiterin), Rabbiner Shlomo Raskin, Noch am Anreisetag wurden wir in Dor- dem ländlich geprägten Norden Deutsch- Verdienter Ruhestand Dr. Zeev Slepoy, Beni Pollak num von Georg Murra-Regner in Empfang lands. Wir besuchten eine Seehundauf- und Avi Schäfer genommen, der uns mit einem spontanen fangstation, hörten uns die engagierten Vortrag durch die einzige erhaltene Syna- Vorträge der Mitarbeiterinnen an und lern- goge Ostfrieslands geleitete. Die Synagoge ten alles über in Not geratene Seehunde. Ein Abschied wurde wenige Tage vor der Pogromnacht Den Tag rundeten wir mit einer ereignis- 1938 verkauft und entging aufgrund ih- vollen Drachenbootfahrt und Stand-up- rer zentralen Lage und der engen Bebau- Paddeling ab. nach 40 Jahren ung der Zerstörung. Der Verein „Synagoge Trotz unfreiwilliger Bekanntschaft mit Dornum“ wandelte sie 1992 in eine Ge- dem Wasser eines Seitenarms des „Norder Am 28. August 2019 fand im Lehrerzimmer ein herzli- denkstätte um, nachdem sie jahrelang nur Tiefs“ war es auch für die begleitenden cher, inniger und sehr persönlicher Abschied von der als Möbellager gedient hatte. Nach einem Lehrkräfte ein spannendes und schönes Ein spontaner Besuch in langjährigen Kollegin, Halinka Treperman, statt. ebenfalls spontanen Gebet ging es nach Erlebnis. Die Klassenfahrt fand mit einer der ehemaligen Synagoge Norden, wo das Zeltlager der Watt Lodge in Überfahrt nach Norderney und einem Tag von Dornum, der einzigen einer ehemaligen Scheune bezogen wurde. am Strand ein schönes Ende und wird uns erhaltenen Synagoge Ob groß, ob klein, ob ehemalige oder heutige Lehrkräfte: alle kamen, Die kommenden Tage standen unter den mit ihren ereignisreichen Tagen und ruhi- Ostfrieslands. um sich zu verabschieden und mit zu feiern. Schuldezernent Harry Zeichen Naturerlebnis, Umweltbewusst- gen Abenden lange in Erinnerung bleiben. Schnabel hielt im Namen der Jüdischen Gemeinde eine sehr herzli- sein, Sport und kultureller Begegnung mit // Ni cola Vucelic che und berührende Rede. Die zukünftige Rentnerin wurde liebevoll verabschiedet und beschenkt: mit einem wunderbar gedeckten Tisch, einem dicken Abschiedsalbum, Geschenken und einem Reisegut- schein vom Kollegium. Der neue Lebensabschnitt kam in dem Lied „Hatchala Chadascha“ zum Ausdruck und zum Abschied sangen alle zu Ehren und zur Freude von Halinka Treperman das italienische ael Herlich

af Lied ‚Bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao‘. // Red.

R GESCHICHTSWETTBEWERB Foto: Foto: Jüdisches Leben in Hessen Eventorganisation Der Hessische Landtag und die Landeszentrale für von Bar- Bat Mitzwah, Hochzeiten, politische Bildung haben in diesem Schuljahr zu einem Geburtstagen sowie Firmenfeiern Schülerwettbewerb zum Thema „Jüdisches Leben in Künstlervermittlung: Internationale Bands, Hessen“ aufgerufen. Moderatoren, prominente Redner, uvm. Lehrer*innen zahlreicher hessischer Schulen informieren sich in der Aula Am 5. September fand hierzu in Geschichte Frankfurts und der Der Wettbewerb richtet sich an des Philanthropins über der I. E. Lichtigfeld-Schule eine I. E. Lichtigfeld-Schule. Rabbiner alle hessischen Schüler*innen die Inhalte des Schülerwett- Informationsveranstaltung statt. Julian-Chaim Soussan führte in ab den 6. Klassen, umfasst bewerbs 2019/20 über Schuldirektorin, Dr. Noga Hart- die Grundzüge der jüdischen Re- „Jüdisches Leben in Hessen“. mann, begrüßte die Lehrer*innen, ligion ein. Es folgte ein Vortrag einen Frage- und Aufsatz- Mounir El-Madaghri die aus zahlreichen hessischen über das Pogrom vom 9. Novem- wettbewerb sowie Einzel- und Tel.: 0172 - 147 13 77 Schulen angereist sind, und hielt ber 1938 und Hinweise für die Gruppenarbeiten. Einsende- Mail: [email protected] Web: www.statera.physio Leonie Spiegel · [email protected] · Mobil 0172 266 88 98 einen Vortrag über die jüdische Teilnahme. // Red. schluss ist am 3. Februar 2020.

JGZ 3/2019 | September Seite 24 JGZ 3/2019 | September Seite 25 Gemeindepanorama Gemeindepanorama Jugendzentrum „Amichai“ Jugendzentrum „Amichai“ | m u tr n Jewish Experience e z d n e g Ju : s o t Auf der Insel Malta berei- re) o Jah F 6 teten sich die Madrichim 5– ( sh des Jugendzentrums e n „Amichai“ dieses Jahr e S a auf die neue Jugend- n a zentrumssaison vor. h

C

Neben den vorbereiten- den Workshops standen Tauchen, Chillen und Sightseeing auf dem Programm. Das neue re) Vorbereitungsfahrt Jah –8 (7 a d u Marichim- h e Jugendzentrum Fotos: J

n e Amichai goes Malta B Team Chana Senesh (5–6 Jahre) vlnr.: Lyel, Neala, Elijaad (der junge), Rebecca Zur Vorbereitung der neuen Jugendzentrumsaison fuhren Ben Jehuda (7–8 Jahre) vlnr.: Itay, Oran, Nathan, Daniyl hre) Ben Gurion (9–10 Jahre) vlnr.: Jonatan, Noah, Roman, Klara 7 Ja wir mit den Madrichim dieses Jahr nach Malta. –1 Janusz Korczak (11–12 Jahre) vlnr.: Anna, Oorell, Soso, Koren 15 ( a Bar Kochba (13–14 Jahre) vlnr.: Ilan, Tamara, Alon iv k re) Rabbi Akiva (15–17 Jahre) A ah vlnr.: Sammy, Sophie, Jacob Das Jugendzentrum „Amichai“ öff- nicht fehlen. Entspannen am Balluta 0 J i 1 b 9– b net bald wieder seine Türen, und alle Bay-Strand, Jetskifahren, Sightseeing ( a n R io ) Kinder und Jugendlichen können sich Tour durch Valletta und Mdina, oder r hre) ahre u Ja 4 J G 12 1 schon einmal auf ein tolles Programm Schnorcheln im St. Peter‘s Pool in ei- 1– 3– n 1 1 e ( ( k a freuen. nem malerischen Fischerdorf − die B a z b c h r c Wie jedes Jahr scheuen wir keine vielen Eindrücke von der Insel nah- o o K K r Zeit und Mühe, um das kommende men kein Ende. Das Highlight bildete z a s B u „Juze-Jahr“ abwechslungsreich und jedoch die private Catamaran-Tour. In n a interessant zu gestalten. Doch bevor einer familiären, lockeren Atmosphä- J das Ganze losgehen kann, müssen re, bei toller Musik und in bester Ge- die alten und neuen Madrichim von sellschaft konnte man die Seele bau- „Amichai“ sich auch untereinander meln lassen und die Zeit in vollsten besser kennenlernen, denn ein erfolg- Zügen genießen. reiches Jahr ist nur durch Teamwork Ein großes Dankeschön an die Jü- zu schaffen. dische Gemeinde Frankfurt und un- Und wo lernt man sich besser ken- seren Dezernenten, Marc Grünbaum, nen und entwickelt gemeinsam Ideen, mit deren Unterstützung die unver- als auf unserer alljährlichen Madri- gessliche Reise erst ermöglicht wurde. Jewish Experience chimreise? Sie fand diesmal vom 23. Das Jugendzentrum „Amichai“ bis zum 28. Juni auf Malta statt. Kaum heißt das neue Schuljahr willkommen jemand von uns hatte Malta bislang und ist bereit für neue Abenteuer mit Das neue jüdische Jahr besucht, umso größer war die Vorfreu- alten und neuen Gesichtern. de und Spannung auf den Aufenthalt Wir freuen uns auf Euch, bis ganz in dem südeuropäischen Inselstaat. mit Jewish Experience Neben den täglichen Besprechun- bald! Euer Jugendzentrum „Amichai“ gen und Workshops, durfte natür- // Zvi Bebera J-Exp wünscht allen Studenten und jungen Erwachsenen ein süßes und lich der Spaß auf der 5-tägigen Reise Leiter des Jugendzentrums „Amichai“ fröhliches Neues Jahr mit tollen Erlebnissen, neuen Freundschaften, Netzwerken und viel Engagement für das junge jüdische Leben.

Wir laden euch herzlich ein, mit uns zwei Spielen, einen Ausflug mit einem tollen unvergessliche Tage zu verbringen und Abendprogramm zum Abschluss des Se- mit Teilnehmer*innen aus ganz Deutsch- minars. Durch Kooperation mit unseren reset I refocus I land und dem europäischen Ausland in Gemeinderabbinern und den Schlichim Your Jewish New Year 5780restart das neue Jahr zu starten. Wie schon in von Lavi wollen wir zudem ein Zeichen Sonntag, den letzten Jahren erwartet Euch ein ein- für die Einheit in unserer Gemeinde set- 29.09. – Dienstag, 1.10. gespieltes Team, bestehend aus Rabbiner zen! Seid dabei. • Mega-Event Yossi Yudkowsky und Batya & Nechemiya Wir freuen uns auf Euch auch auf FB, • fantastische Rosh Hashana-Feier Rosenfeld. Neben den traditionellen Sym- Instagram und bei den Seminaren und • Teilnehmer aus ganz Deutschland bolen wie Apfel mit Honig, runde Chal- Events von Jewish Experience! Infos: www.j-exp.de, [email protected], la, Fisch und bekannten Liedern freuen 0179 735 38 28 (Meir) wir uns auf ein Gebet und Schofar-Hören Schana towa umetuka! Anmeldung bis 23. September über Online-Formular mit Erklärungen und Stories, Workshops, // Polina Lisserman

JGZ 3/2019 | September Seite 26 JGZ 3/2019 | September Seite 27 Gemeindepanorama Sozialabteilung | Altenzentrum ISRAEL ALS ERBEN Zeigen Sie ihre Verbundenheit mit Israel Vermögens - und machen Sie der nächsten Generation ein Geschenk. Sozialabteilung verwaltung Mit Ihrem Testament zugunsten Israels helfen Sie, die Zukunft des Portfolio- Landes zu sichern. Seit mehr als 50 Jahren leistet der JNF-KKL management (Jüdischer Nationalfonds e.V. Keren Kayemeth LeIsrael) Hilfe bei Corporate Professionelle der Erstellung und Überarbeitung von Testamenten. Finance VERANTWORTUNG

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af der seine Türen. Die nächsten Termine: Unsere Adresse: R Foto: Foto: ael Herlich Sternstraße 15 Grüneburgweg 84 29. Oktober 60318 Frankfurt am Main 60323 Frankfurt am Main 12. November Tel. 069-97391168 10. Dezember Im Mehrgenerationencafé Mobil 0179-69107 77 und 0176 -20057101 Telefon 069.173118 kann man sich unterhalten, zusammen lesen, spielen, Jung und Alt sind jeweils Ihre Ansprechpartner [email protected] basteln und natürlich am Dienstag von 15.30-18.00 Uhr www.mouse-house.de kaffeetrinken. herzlich eingeladen, uns zu besuchen. Inhaber: Stanislav Levin Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Pflegedienstleiterin: Dina Lourie // Daaphna B um und Sara Majerczik

JGZ 3/2019 | September Seite 28 JGZ 3/2019 | September Seite 29 Gemeindepanorama Gemeindepanorama Rubrik Altenzentrum Seniorenclub Gespräch, Ausstellung etc. Sommerfest Ausflug Details zur Person oder Einzelheiten zum Thema vorzhak D

af links: nna R Tanzen ist ein Muss beim I Sommerfest im Altenzentrum Fotos: Fotos: ael Herlich Fotos: Fotos: der Jüdischen Gemeinde. Der Seniorenclub auf den Spuren oben: jüdischen Lebens Rabbiner Avichai Apel in Gießen im Gespräch mit den Altenzentrum Bewohner*innen SeniorenClub Bilder unten: Von der Gießener Synagoge ging es dann zum Kloster Schiffenberg, das 1103 von Das Sommerfest 2019 T agesausflug nach GieSSen der Gräfin von Gleiberg dem Erzbistum Trier gestiftet Das Sommerfest des Altenzentrums der Jüdischen Gemeinde Was für ein schöner Tag – wurde. ist seit vielen Jahren ein beliebter Treffpunkt für die dort bei herrlichem Wetter brachte uns der Bus − lebenden Senior*innen, deren Kinder und Enkelkinder, aber ohne Stau! − nach Gießen. auch für die Mitarbeiter*innen sowie Freunde und Unterstützer des Hauses, die sich hier in einer entspannten fröhlichen Nach einigen Bemühungen gelang es der Maßgabe, dort ein Augustiner- dem aus dem ehemaligen Jugoslawien Chorherrenstift zu errichten. Durch Be- Atmosphäre begegnen können. stammenden Radiologen, Herrn Jakob sitzstreitigkeiten kam das Kloster 1323 Altaras, Ende der siebziger Jahre eine an den Deutschen Orden. Die Ruine der Trotz Bedenken hat das Wetter, wie ei- Die Tiere vom Streichelzoo konnten neue Jüdische Gemeinde in Gießen Basilika ist beeindruckend. gentlich immer, auch an diesem 18. Au- im Eingangsbereich zum Garten mit aufzubauen. Dies konnte ohne eine In einem der ehemaligen Wirt- gust gehalten und schon im Laufe des bewundert werden, der Floh- Synagoge nicht geschehen. So kam die schaftsgebäude hatten wir ein köstli- Vormittags füllte sich der Garten des Al- markt bot allerlei Schnäpp- Synagoge in Wohra in Betracht, die al- ches Mittagessen. Die Sicht vom Berg tenzentrums mit den Bewohner*innen chen, das Kunstatelier lerdings baulich in einem schlechten aus war grandios. und deren Gästen. Gemütlich unter gro- Eastend zeigte die neu- Zustand war. Seine Frau, die Architek- Nach Labung und Bella Vista ging’s ßen Sonnenschirmen nahmen sie Platz, esten Arbeiten ihrer tin Thea Altaras, hat den Abbruch und zum Mathematikum − einem außer- während die Helfer vom Sohar’s Catering Klienten, aber auch den Wiederaufbau initiiert und geplant, gewöhnlichen Museum in der Stadt. schon das Mittagsbuffet vorbereiteten. Bewohner des Wohn- und 1995 wurde die neue Synagoge in Aus ganz Europa kommen interessierte Der künftige Leiter des Hauses, San- hauses Tiberias zeigten ihr kunsthand- Gießen eingeweiht. Sie steht nun um- Gruppen, um sich spielerisch mathema- dro Huberman, begrüßte die Gäste und werkliches und künstlerisches Können. geben vom Gemeindezentrum als eine tische Phänomene erklären zu lassen bedankte sich insbesondere bei Herrn Den musikalisch jüdischen Teil des Oase der Ruhe in der Stadt. Nach der oder Experimente selbst auszuführen. Rabbiner Apel, Herrn Prof. Dr. Latasch, Nachmittags bestritt Marjan Abramo- Besichtigung berichtete ein Gießener Der Abschluss des Ausflugs in ei- Herrn Grünbaum und Frau Marställer für vitsch, der einen äußerst amüsanten Ein- Gemeindemitglied über das jüdische nem italienischen Eiscafé war natür- ihren Besuch. Das fröhliche Treiben be- blick in die Kultur des jiddischen Witzes Leben in der Stadt. lich ein Muss. So kamen wir in bester gann mit einer Darbietung des Heimchors und der jiddischen Lieder gab. Anschließend fuhren wir zum 281 Laune nach Frankfurt zurück. unter Leitung von Boris Bärenstein und Höhepunkte waren auch der Zirkus Meter hohen Schiffenberg. 1103 stifte- der Sitztanzgruppe. und die Zaubershow. Wie immer ein ge- te die Gräfin von Gleiberg das Kloster // Inna Dvorzhak lungenes Fest für Groß und Klein. // Red. Schiffenberg dem Erzbistum Trier mit Leiterin des Seniorenclubs

JGZ 3/2019 | September Seite 30 JGZ 3/2019 | September Seite 31 Gemeindepanorama JVHS Jüdische Programm V olkshochschule

Liebe Freundinnen und Freunde der Jüdischenaf R Frankfurt am Main Volkshochschule, Fotos: ael Herlich herbst 2019 9. September 2019 bis 31. Januar 2020 die Jüdische Volkshochschule setzt sich aktiv dafür ein, dass sich demokratische Kräfte unserer Gesellschaft gegen rechtspopulistische Tendenzen und rechtsradikale Netzwerke zur Wehr setzen. Wir alle müssen ein Interesse daran haben, dass unser demokratischer Rechtsstaat dies auch in Zukunft bleibt und die damit verbundenen Herausforderungen ernsthaft angeht. Ausführliche Informationen zu den Kursen der Jüdischen Volkshochschule im Herbstsemester 2019 sowie Angaben zur Anmeldung, den Semesterterminen, So sind wir bereits am 17. September mit tisemitismus“ im Rahmen der Kooperations- Darüber hinaus präsentiert die JVHS wieder den Kursgebühren und den Veranstaltungsorten finden Sie auf unserer Homepage: dem Arbeitskreis „Trialog der Religionen“ − veranstaltung der JVHS mit der Seminar- und ein vielfältiges und anspruchsvolles Kultur- an dem die JVHS aktiv mitwirkt – im Rah- Gedenkstätte Bertha Pappenheim in Neu-Isen- programm. men der Podiumsdiskussion „JETZT ERST burg auf den bestehenden und weiter anwach- Dabei ist es wichtig, auch nach vorne zu www.jg-ffm.de/de/kultur_bildung/juedische-volkshochschule RECHT“ – ‚Der Rechtspopulismus als exis- senden Antisemitismus in Deutschland hin. In schauen. Gerade bei den praktischen Kursen tentielle Bedrohung, theologische Herausfor- ihren Studien zum Antisemitismus kommen hat es eine Erweiterung gegeben. derung und Motivation zum gemeinsamen erstmals die Betroffenen selbst zu Wort, kön- Erstmals bietet die Jüdische Volkshoch- Handeln‘ in den Räumen der Evangelischen nen über ihre eigenen Erfahrungen mit Antise- schule in ihrem Programm im Rahmen der Akademie der Frage nachgegangen, wel- mitismus – insbesondere an deutschen Schulen Kooperation mit TuS Makkabi Frankfurt Kur- che Möglichkeiten es gibt, sich mit dem – berichten. Ihre Bestandsaufnahme bezüglich se mit einem sportlichen Schwerpunkt an. Rechtspopulismus auseinanderzusetzen und dessen, was an antisemitischen Vorurteilen in Wer hat unter den Älteren keine Rü- Widerstand zu leisten. Die bekannte Publi- unserer Gesellschaft kursiert, ist nach Auffas- ckenprobleme, angesichts des stundenlangen zistin Liane Bednarz hat mit ihrem Vortrag sung von Prof. Dr. Bernstein erschreckend. Ge- Sitzens am Computer? Von daher freuen wir „Formen des Rechtspopulismus − Wie funk- rade nach den Erfahrungen der Shoah ist es für uns über den Feldenkrais-Kurs von Ruth Jä- tioniert er? Wo begegnet er uns? Welche Sie kaum erklärbar, wie es sein kann, dass das ger. Für die Fitteren unter uns bieten Krav Argumentationsformen benutzt er?“ in den auf den Schulhöfen meist gebrauchte Schimpf- Maga- und Kung Fu-Kurse die Möglichkeit, Abend eingeführt. wort „Du Jude“ lautet. den eigenen Körper noch stärker zu fordern Es wird daher auch weiterhin ein zentra- Mehrere Veranstaltungen im Kulturpro- und sich gegebenenfalls auch verteidigen zu les Anliegen jüdischer Erwachsenenbildung gramm des Herbstsemesters 2019 nehmen können. im deutschen Sprachraum sein, darauf hin- sich dieses Themas an, wie etwa die Podiums- Mit dem Herbstprogramm 2019 will die zuwirken, dass zukünftig Veranstaltungen diskussion „Zur Bedeutung der Forschungs- JVHS einem breiten, interessierten Publikum wie „Gegen das Vergessen − für kulturelle stelle NS-Pädagogik an der Goethe-Universi- Grundgedanken aus dem Judentum nahe- und religiöse Vielfalt“ sowie Kulturangebote tät Frankfurt: NS-Verbrechen, NS-Ideologie, bringen und damit unseren Beitrag zu einem von Volkshochschulen, Bildungs-, Begeg- NS-Pädagogik – heute“‘ oder die Führun- angeregten interreligiösen wie interkulturel- nungs- und Gedenkstätten im Rhein-Main- gen auf den Jüdischen Friedhöfen wie auch len Dialog leisten. Gebiet initiiert werden. Rundgänge durch die Altstadt, um auf die Dr. Julia Bernstein, Professorin für soziale lange Zugehörigkeit der Jüdischen Gemein- // Roberto Fabian Ungleichheiten und Diskriminierungserfah- schaft zur Stadtgesellschaft in Frankfurt am Leiter der Jüdischen Volkshochschule rungen im Fach Soziale Arbeit an der Frank- Main hinzuweisen und zu erläutern, warum furt University of Applied Sciences, wies bei sich das Zusammenleben so schwierig und ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ Ihrem Vortrag „Jüdische Perspektiven auf An- konfliktreich gestaltete. Programm siehe Seite 33  K onzerte, Diskussionen und Lesungen Judentum ganz praktisch erleben Religiöses im Judentum af „Ist die EU ein „Bund?“ R Vielfalt in der jüdischen Kultur Über diese Frage disku- Foto: Foto: ael Herlich tierten im Rahmen des Arbeitskreis „HEILIGE TEXTE“ Jüdisch-Politischen Lehrhauses Rabbinerin ARBEITSKREIS „TRIALOG DER RELIGIONEN“ Prof. Elisa Klapheck, Dalia Grinfeld und Laura Sprachkurse Cazés am 12. September im Museum Judengasse. Ein ausführlicher Bericht Führungen … und mehr folgt in der nächsten Ausgabe der JGZ.

Im Hintergrund Roberto Fabian und Anmeldezeitraum für das Herbstsemester 2019: Prof. Dr. Mirjam Wenzel 19. August 2019 (Montag) bis 30. August 2019 (Freitag) Jüdische Volkshochschule Frankfurt am Main Westendstraße 43, Verwaltungsgebäude, 4. Stock JÜDISCHE VOLKSHOCHSCHULE Tel.: 069 / 76 80 36 -170 · E-Mail: [email protected] FRANKFURT AM MAIN JGZ 3/2019 | September Seite 32 Nachgefragt Nachgefragt Polizeipräsident Gerhard Bereswill Polizeipräsident Gerhard Bereswill über das Thema: Innere Sicherheit über das Thema: Innere Sicherheit

„Die Gewalttaten Ich will Ihre Beobachtung nicht so geschult, dass sie mit diesen Behinderung ihrer Arbeit durch IT oder die Spezialeinheiten, nur abstreiten. Es hat aber sicher da- Deliktfeldern im Internet gut Schaulustige und sogar durch um einige Beispiele zu nennen. mit zu tun, dass die Anschläge, umgehen können. gewalttätige Übergriffe. Hat sich Jede dieser Tätigkeiten erfordert die in den letzten Jahren zum Außerdem haben wir im die Einstellung der Menschen ge- ganz unterschiedliche Kompe- haben über die genüber der Polizei als „Freund Beispiel in Paris, in London oder Polizeipräsidium und beim Lan- tenzen. Brüssel und dann auch in Berlin deskriminalamt sowie dem BKA und Helfer“ geändert? Zunächst geht es natürlich auf dem Breitscheidplatz statt- spezielle Organisationseinheiten, Auch hier hat tatsächlich eine darum, festzustellen, ob eine Jahre stetig gefunden haben, Taten aus dem die hochkompetent sind und Veränderung stattgefunden, Bewerberin oder ein Bewerber islamistischen Milieu waren, die sich ausschließlich mit Internet- nicht nur in der Einstellung der für den Polizeiberuf geeignet ist. viele Todesopfer gefordert haben kriminalität befassen. Auch die Menschen zur Polizei, sondern Dazu haben wir ein zweitägiges abgenommen“ und extrem brutal waren. Den- Vernetzung zwischen den Lan- auch im Verhalten ihr gegen- Eignungsauswahlverfahren, das ken Sie nur an den Anschlag auf deskriminalämtern und dem über. Wenn man früher als Po- alle Bewerber*innen durchlaufen Gerhard Bereswill die Zeitschrift Charlie Hebdo in Bundeskriminalamt funktioniert lizist zu einer Unfallstelle kam müssen. Der Polizist*innenberuf ist seit 2014 Polizeipräsident Paris. Die NSU-Morde, die bei sehr gut. Es gibt in Hessen außer- und die Menschen gebeten hat, ist eine Tätigkeit, die ganz nah der Stadt Frankfurt am Main. Zuvor durchlief er als Polizist uns in den Jahren 2000 bis 2006 dem eine Zentralstelle der Justiz, zurückzutreten, um seine Arbeit an den Menschen stattfindet. viele Stationen der polizei­ stattgefunden haben, sind mit der Generalstaatsanwaltschaft, zu machen, haben das die Leu- Deshalb sind Kompetenzen wie lichen Laufbahn. diesen Taten vergleichbar. De- die hier ebenfalls mit einem ho- te gemacht, ohne es zu hinter­ Konzentration, Kommunikation, likte aus der rechten Szene sind hen Sachverstand tätig ist. Die fragen. sozialer Umgang, aber natürlich aber oft Propagandadelikte oder Sicherheitsbehörden haben hier Heute herrscht eine andere auch körperliche Fitness wichtig, Schmierereien, die eine andere also ein sehr gut durchdachtes Einstellung vor: Die Menschen um dem teilweise belastenden strafrechtliche Wertigkeit haben und aufeinander abgestimmtes sind interessierter und mündi- Polizeidienst gewachsen zu sein. als Anschläge mit Todesopfern. System entwickelt, das gut funk- ger und gehen auch bewusster tioniert. mit solchen Situationen um. Sie Wie wird bei der Polizei intern fragen nach der Rechtsgrundla- mit dem Thema Gewalt gegen Die Jüdischen Institutionen ge, wollen Bilder machen. Das Polizei umgegangen? Die Innere Sicherheit ist ein Thema, das Menschen und Politik immer dann beschäf- » Delikte aus der werden Tag und Nacht von der Gleiche passiert auch bei Ein- Hier haben wir ein sehr differen- tigt, wenn Gewalt aus dem Inneren der Gesellschaft in Form von Kriminalität oder rechten Szene sind oft Polizei bewacht. Was tut die Po- sätzen der Feuerwehr oder den ziertes Netzwerk, das damit be- Propagandadelikte oder lizei konkret, um den gesamten Rettungsdiensten, wo es noch ginnt, dass die Mitarbeiter*innen, Terror verstärkt zum Vorschein kommt. Die JGZ fragte den Frankfurter Polizeipräsi- öffentlichen Raum zu schützen? Schmierereien, die eine schwieriger ist, mit dieser Art z. B. im Streifendienst, aufeinan- denten, Gerhard Bereswill, nach der Sicherheit im öffentlichen Raum heute. Unsere Arbeitsgrundlage ist im- Verhalten umzugehen. der aufpassen und sich gegensei- andere strafrechtliche mer die Gefährdungslage und Weitergehend gibt es na- tig schützen. In jeder Abteilung Wertigkeit haben als deren Bewertung. Wenn es eine türlich auch die Respektlosig- haben wir Mitarbeiter*innen, die Wir erleben derzeit Gewalttaten Natürlich können wir uns darauf nur noch 386. Die Zahl ist also Wie kommt diese Entwicklung Anschläge mit Todes- Gefährdungslage gibt, und die keit, fallende Hemmschwellen als Ansprechpartner*innen zur an Einzelpersonen im öffentli- nicht ausruhen und deshalb füh- gegenüber 1980 um fast zwei zustande? opfern. « muss gar nicht so konkret sein, und Beleidigungen oder mehr. Verfügung stehen, wenn jemand chen Raum, die uns erschrecken ren diese Einzeltaten dazu, dass Drittel zurückgegangen. Hier spielen mehrere Faktoren steigt das Bedürfnis der Men- Meistens sind das junge Män- aus dem Team Bedarf nach ei- lassen. Wie sicher sind wir auf wir unsere Sicherheitskonzepte Auch zwei Zahlen für Frank- eine Rolle. Die Bürger sind mün- schen nach Sicherheit. Wo­rüber ner, die oft alkoholisiert sind und nem Gespräch hat. Das Netzwerk Straßen und öffentlichen Plät- immer wieder neu überdenken furt bestätigen diese Tendenz. diger geworden, die Polizei und Durch den Skandal um NS-Chats wir uns natürlich Sorgen ma- dann die Grenzen überschreiten. geht dann weiter in die Personal- zen? und an die entsprechenden An- Letztes Jahr gab es hier 799 das Justizsystem funktionieren und Morddrohungen gegen die chen, ist das Anschlagsrisiko vor Manchmal können dabei Dyna- beratung, die in jeder Polizeibe- Es ist tatsächlich so, dass wir in forderungen anpassen. Raubdelikte. Das sind 18 Prozent gut und auch unsere Präventi- türkische Rechtsanwältin Seda allem bei Großveranstaltungen. miken entstehen, die durch eine hörde für die Mitarbeiter*innen der letzten Zeit mehrere tödliche weniger als im Jahr zuvor und onsangebote, z.B. in Schulen, Başay-Yıldız, wie neuerlich in Hier sind wir seit Jahren mit den Kleinigkeit plötzlich eine ganz da ist und die aus Fachpersonal Anschläge auf Einzelpersonen es ist die niedrigste Fallzahl seit seitens der Stadt Frankfurt oder Frankfurt, gerät die Polizei im- entsprechenden Veranstaltern andere Färbung bekommen. besteht. erlebt haben, zuletzt leider auch über dreißig Jahren. von anderen Institutionen, sind mer wieder in den Ruf, „auf dem im Gespräch, wie wir die Besu- Es gibt aber auch einen zent­ hier in unserer unmittelbaren » Unsere Arbeits- besser geworden. Aber auch die rechten Auge“ blind zu sein. cher optimal schützen können. ralen psychologischen Dienst Nähe, in Frankfurt am Main, grundlage ist immer die Leben wir in Frankfurt also auf Technik hat sich weiter entwi- Diese Aussage möchte ich ein- Auf besonders frequentierten in Wiesbaden, der 24 Stunden einem sicheren Terrain? in Wächtersbach und in Kassel. Gefährdungslage und ckelt. Sicherungen in Autos ge- deutig zurückweisen. Das ist Plätzen in den Innenstädten sind » Im Bereich der Inter- abrufbar ist, und an den sich Es ist mir aber wichtig, zu be- Es ist auf jeden Fall sicherer als gen Diebstahl, Alarmanlagen in eine Generalisierung, die weder Betonsperren aufgebaut, damit netkriminalität verfügt Mitarbeiter*innen wenden kön- tonen, dass, sosehr diese Taten deren Bewertung. « noch vor dreißig Jahren. Auch Wohnungen und Häusern, nicht der Frankfurter Polizei noch der ein Anschlag mit großen Fahr- nen, wenn sie mit besonders schockieren, es sich um Einzel- noch auf einem anderen Gebiet zuletzt die Videoüberwachung Polizei insgesamt gerecht wird. zeugen nicht möglich ist. Auch die Polizei über ein sehr belastenden oder traumatisie- taten handelt. Dennoch setzen haben sich die Zahlen deut- auf Straßen und Plätzen und die Dennoch will ich nicht verheh- die Videobeobachtung haben wir gut durchdachtes und renden Erlebnissen konfrontiert sich solche Taten in den Köpfen Was sagen die Zahlen aus? lich verringert. Wir hatten letz- verstärkte Polizeipräsenz tragen len, dass dieser Komplex Fragen intensiviert. Das ist unser All- aufeinander abgestimm- wurden. Auch in der Prävention, der Menschen fest und machen Die Zahlen sagen eindeutig, dass tes Jahr in Frankfurt insgesamt zu dieser Entwicklung bei. aufgeworfen hat, mit denen wir tagsgeschäft und das wird immer tes System. « wie man sich auf solche Situati- Angst. Angst ist aber kein guter die Gewalttaten über die Jahre 16.472 Delikte der Straßenkrimi- uns heute beschäftigen. wieder neu überdacht. Insgesamt onen im Vorfeld einstellen kann, Ratgeber und deshalb beeinflus- hinweg stetig abgenommen ha- nalität. Das fängt bei Diebstählen Politische Kriminalität ist meis- sehe ich schon ein gestiegenes sind wir sehr aktiv. sen diese Taten das Sicherheits- ben. Ich will Ihnen das an eini- an und endet bei einem Mord. tens rechts, links oder religiös Es gibt auch Gewalt im Internet. Sicherheitsbedürfnis in der Be- Welche Eigenschaften muss ein Und auch hier gibt es eine gefühl der Menschen. gen Beispielen verdeutlichen. Auch diese Zahl ist gegenüber motiviert. Zahlenmäßig werden Wie gut ist die Polizei hier auf- völkerung, insbesondere nach guter Polizist mitbringen? Veränderung zu früher: Diese In Wirklichkeit ist es aber um- Nehmen wir die Zahl der Tö- dem Vorjahr um sieben Prozent die meisten Straftaten nach wie gestellt? den Vorkommnissen in Deutsch- Das lässt sich mit einem Satz Angebote werden viel mehr und gekehrt. Die Sicherheitslage im tungsdelikte. Vor etwa dreißig zurückgegangen und noch im vor dem rechten politischen Die Kriminalität im Internet ist land oder Europa. nicht beantworten, denn die Be- dankbar in Anspruch genommen öffentlichen Raum hat sich, wenn Jahren waren es noch etwa tau- Jahr 1989 lag die Gesamtzahl der Milieu zugerechnet. In der öf- ein großes und umfangreiches rufe bei der Polizei sind sehr viel- als in der Vergangenheit. man sie als Gesamtes über Jahre send Mordfälle, die wir im Jahr Delikte bei 49.851. Das alles ist fentlichen Wahrnehmung finden Feld. Die Polizei wird hier nicht A uch mit einem anderen Phä- fältig. Es gibt den Streifendienst, hinweg betrachtet, verbessert. Das bundesweit verzeichnet haben. natürlich immer noch kein Ideal- Taten aus dem islamistischen Mi- nur dann tätig, wenn uns eine nomen der Gewalt muss sich den Objektschutz, den Umgang // Das GEspräch führte belegen die Zahlen und auch die Im Jahr 2000 waren es noch 497 zustand, aber in der Gesamtheit lieu vor allem seit 2015 aber eine solche Straftat angezeigt wird. die Polizei in der letzten Zeit mit gewalttätigen Rechtsbre- Dr. Susanna Keval Auffassung der Fachleute. und im letzten Jahr, also 2018, eine sehr positive Entwicklung. weit größere Aufmerksamkeit. Unsere Beamten sind inzwischen auseinandersetzen: mit der chern, den großen Bereich der

JGZ 3/2019 | September Seite 34 JGZ 3/2019 | September Seite 35 Nachgefragt Nachgefragt Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty über Gewalt über Gewalt Foto: Gemeindezeitung Foto:

Rolle. Andere Ansätze lassen sich dann Wird in Ihrem situativen Ansatz auch Die Kölner Vorfälle kann man meines Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty ergänzend mit einbeziehen. die Motivlage der Täter berücksichtigt? Erachtens nicht allein situativ erklären. hat eine Professur für Soziologie an Die mediale Aufmerksamkeit rich- Um die Motivlage überhaupt feststel- Aber man muss sich klarmachen, in Die mit der Goethe-Universität inne. Er befasst » tet sich meist auf Gewalt im öffentli- len zu können, lohnt sich ein genauer was für einer Situation es dazu gekom- sich mit Gewalt-, Kriminal-, Familien- Abstand höchste und Jugendsoziologie. Seit 2002 gehört chen Raum, wo ja auch Jugendgewalt Blick auf die konkrete Situation, in der men ist. Für viele der jungen Männer Anzahl an er zum wissenschaftlichen Team des meist stattfindet. Der Kontext, der mit die Gewalt tatsächlich stattfindet. Neh- war es der erste Silvesterabend, den sie Gewaltdaten Instituts für Sozialforschung und ist seit Abstand die höchsten Gewaltraten auf- men wir die Tat vor wenigen Wochen in Deutschland erlebt haben. Für sie 2019 dessen kommissarischer Leiter. weist, ist aber nach wie vor die Familie. in Wächtersbach, bei der ein junger war es eine Situation der Regellosigkeit. findet sich nach Man sollte auch nicht vergessen, dass Eritreer angeschossen wurde. In einer solchen Situation wird plötz- wie vor in der Opfer familiärer Gewalt später weit Dieser Mordanschlag fand am ach- lich alles außer Kraft gesetzt, was sonst Familie. « häufiger als andere zur Gewalt greifen ten Jahrestag des Terrorattentats auf Gültigkeit hat: eine moralische Auszeit, und zu Täter*innen werden. Die Ge- der norwegischen Insel Utøya statt, eine Art „Urlaub“ von den Regeln, die waltgeschichte einer Person kann also das von dem bekennenden Rassisten sonst gelten. Das wäre mein Ausgangs- sehr früh im Leben beginnen und zu Anders Breivik begangen wurde. Das punkt, um die Dynamik der Situation Langzeitfolgen führen. gehört zur Symbolik der Tat in Wäch- zu verstehen, ohne damit irgendetwas Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty in der Adorno Bibliothek des Instituts für Sozialforschung tersbach dazu. Auch Breivik war ein verharmlosen oder entschuldigen zu Erleben wir derzeit tatsächlich mehr einzelner fremdenfeindlicher Täter, der wollen. Eine solche temporäre Außer- körperliche Gewalt von Jugendlichen mit Schusswaffen agierte. Über solche kraftsetzung, ja sogar eine Verkehrung als früher? isolierte Einzeltäter kann man übri- von Regeln ist in vielen Kulturen tief In den letzten Jahren hat die Zahl der gens viel aus Analysen zu School Shoo- verankert. Der Fasching wäre eine bei polizeilich registrierten Tatverdächti- tings in den USA lernen. Die häufig als uns institutionalisierte Version davon. „Die Gewaltgeschichte einer Person gen gegenüber dem jeweiligen Vorjahr Amokläufer bezeichneten Täter fühlen Gerade bei Riots und Unruhen, die auf gelegentlich leicht zugenommen, häu- sich missachtet und leben zurückgezo- Polizeigewalt gegen ethnische Minder- figer aber wurde ein Rückgang der Ju- gen in einer abgekapselten Welt. Sie heiten folgen, finden wir häufig solche kann sehr früh beginnen“ gendgewalt registriert. Man kann also konsumieren ideologische Websites moralischen Ausnahmezustände, in de- keineswegs von einer kontinuierlichen und Gewaltvideos, besorgen sich Waf- nen Menschen im Eifer der Situation Zunahme von Gewaltdelikten spre- fen, die sie zunächst verbergen. Immer etwas tun, was sie unter anderen Um- Die meisten körperlichen Gewalttaten der jüngeren Zeit, ob aus dem rechten, dem chen, die von Jugendlichen begangen weiter steigern sie sich in ihre abge- ständen niemals tun würden. linken oder dem islamistischen politischen Milieu heraus, wurden von jungen Männern wurden. Gewalt entwickelt sich aller- schottete Sonderwelt hinein, die sich dings häufig diskontinuierlich. Sie erin- irgendwann verselbständigt. Ob sie … und was wäre der situative Blick auf verübt. Der Sozialwissenschaftler Ferdinand Sutterlüty forscht seit vielen Jahren über nern sich sicher an die fremdenfeindli- ihre lange gehegten Gewaltfantasien die Gürtelattacke auf einen Jugendli- Gewalt von Jugendlichen. Die JGZ fragte ihn nach Motiven und Mustern. chen Gewaltwellen Anfang der 1990er wirklich in die Tat umsetzen, hängt von chen mit einer Kippa in Berlin letztes Jahre, als es zahlreiche Übergriffe auf vielen Faktoren der Situation vor Ort Jahr? Asylantenheime und von Migranten ab; auch davon, ob sie ihre Wahrneh- Das war eine ganz klar antisemitisch In Ihrem vielbeachteten Buch „Ge- gesehen einen leichten Zusammen- ßeralltäglichen Zustand, der sonst in bewohnte Häuser quer durch die Re- mungsmuster durch das Verhalten der motivierte Tat, die schwer symbolisch waltkarrieren. Jugendliche im Kreis- hang zwischen Armut und körperlicher einem als langweilig empfundenen publik gab. Diese Gewaltwelle ist dann potentiellen Opfer bestätigt sehen. Da­ aufgeladen war. Was heißt es, jeman- » Gewalt entwi- » Der situative lauf von Gewalt und Missachtung“ Gewalt gibt, ist dies keine notwendige Leben nicht erfahrbar ist. Sich daraus wieder abgeklungen. raus lassen sich wiederum Rückschlüsse den mit einem Gürtel zu schlagen? Es ckelt sich häufig Ansatz bietet haben Sie ein neues Konzept zur Ana- Folge. Soziale Benachteiligung kann ergebende „intrinsische“ Gewaltmotive auf ihre Motive ziehen. weckt Assoziationen zu unterlegenen diskontinuier­lich. wichtige Gesichts- lyse körperlicher Gewalt entwickelt. sehr unterschiedliche Auswirkungen können sich verselbständigen und in Warum sind es überwiegend junge Kreaturen, die man demütigen darf. Können Sie dieses Konzept unseren Männer, die körperliche Gewalt aus- Wie erklären Sie mit dem situativen Es gibt Gewaltwel- punkte in einer haben. Ähnliches gilt für den kultur- eine „Gewaltkarriere“ münden. Was heißt es, jemanden anzuspucken, Leser*innen in Grundzügen erläutern? theoretischen Ansatz. Es wäre etwa Ein weiterer Aspekt ist, dass jede*r üben? Ansatz die Übergriffe auf Frauen auf wie es bei antisemitischen Attacken len, die auftreten multifak­toriellen Die Motivlagen bei Gewalttaten von falsch, die Gründe für Gewalttätigkeit Täter*in eine Sozialisation durchlaufen Die kurze Antwort darauf lautet, dass der Kölner Domplatte in der Silvester- schon mehrfach passiert ist? Das sind und dann wieder Betrachtung. « Jugendlichen sind extrem vielfältig. Sie eindimensional in kulturell veranker- hat und diese Sozialisation in die Ge- Gewalt mit einer männlichen Identität nacht von 2016? eindeutige Erniedrigungsgesten. Das abflauen. « konzentrieren sich in Ihrer Frage vor ten Männlichkeitsidealen zu suchen. walthandlungen mit einfließt. Werden besser vereinbar ist als mit einem Selbst- Das ist eine gute Frage. Wenn man Handeln in der Situation und dessen allem auf politisch motivierte Gewalt, Der situative Ansatz kann hier Kinder in der eigenen Familie geschla- verständnis als Frau. Hinzu kommt, dass die Kölner Vorfälle als Sozialwissen- Symbolik zeigen erst, worauf die Täter aber diese ist nur ein Teil eines breiten wichtige zusätzliche Gesichtspunkte in gen und gedemütigt, erwerben sie be- traditionale Geschlechterrollen zuneh- schaftler verstehen will, muss man abzielen und was sie antreibt. Spektrums. Es gibt daher keine Theo- eine multifaktorielle Betrachtung ein- stimmte Wahrnehmungsmuster. Das mend in Frage gestellt werden. Gerade zunächst die aufgeheizte öffentliche rie der Gewalt, die auf alle Phänomene bringen. Einerseits richtet er den Blick Verhalten anderer erleben sie dann sozial benachteiligte junge Männer, die Debatte hinter sich lassen, die darum Was folgt daraus, wenn wir eine gleichermaßen passt. Zwischen Gewalt- auf die situative Eigendynamik eska- sehr schnell als bedrohlich und demü- um den Verlust ihrer Rolle als Erzeu- entbrannt ist. Die Männer, die Frauen solche Szene in der von Ihnen vorge- handlungen im Krieg, fremdenfeindli- lierender Gewalt. Andererseits erlaubt tigend. Sie projizieren ihre familiären ger, Ernährer und Beschützer fürchten, sexuell belästigt und tätlich angegriffen schlagenen Weise verstanden haben? chen Attacken und Gewalt in der Fami- es dieser Ansatz zu erfassen, was die Negativerfahrungen in andere Situatio- kompensieren dies häufig durch Gewalt. hatten, stammten ja zum großen Teil Unsere Aufgabe als Soziologen ist die lie liegen Welten. Täter*innen aus ihrer Sozialisation in nen hinein, erwarten von anderen nur Die längere Antwort ist komplexer, aus dem nordafrikanischen und arabi- erklärende Diagnose; wir liefern sozu- Mein Forschungsansatz geht da- eine Gewaltsituation hineinbringen. Ablehnung und Aggression. Diese Pro- denn im familiären Rahmen sind Frau- schen Raum. In der medialen Diskussi- sagen das Röntgenbild, nicht schon die von aus, dass Gewalttaten immer in ei- Meine Studien haben etwas ge- jektionen sind ihnen kaum bewusst, en ebenso häufig gewalttätig wie Män- on stellten sich die einen reflexartig vor daraus resultierende Behandlung. Für ner spezifischen Situation stattfinden. zeigt, was nur einer genauen Ana- beherrschen aber umso stärker ihre ner. Sie tragen also auch zum „Kreislauf die Flüchtlinge und Migranten, um sie die Aufgaben der Politik oder der Pä- Dieser Umstand ist keineswegs trivial, lyse der Gewaltsituation zugänglich soziale Wahrnehmung. Daher habe ich der Gewalt“ bei, das heißt zur Übertra- vor pauschaler Verurteilung zu schüt- dagogik sind diese Diagnosen wichtig, sondern ein wichtiger Bestandteil jeder ist: Gewalthandlungen stellen für die von „Interpretationsregimes“ gespro- gung gewalttätiger Neigungen von der zen; die anderen wollen die Übergriffe weil sich daraus Methoden der Prä- Erklärung gewalttätigen Handelns. Täter*innen oft ein intensives Erlebnis chen, die in der Gewaltsituation zum Familie auf andere soziale Kontexte und auf Frauen als Beleg für die gesell- vention und Intervention entwickeln Nur zur Einordnung: In der Sozio- dar, das in Extremfällen sogar süchtig Tragen kommen und dort Eskalationen spätere Lebensphasen. Obwohl wir seit schaftliche Inkompatibilität bestimm- lassen. logie gibt es den sozialstrukturellen Er- machen kann. Es ist ein fast ekstati- auslösen können. Insofern spielen in Jahrzehnten vielfältige Belege für die ter Kulturen und ihrer Männlichkeits- // Das Gespräch führte klärungsansatz, der Gewalt aus der so- sches, rauschhaftes Geschehen, bei der konkreten Situation auch biogra- hohe Beteiligung von Frauen an famili- bilder ausschlachten. So kommt man Dr. Susanna Keval zialen Benachteiligung der Täter*innen dem alle Sinne angespannt sind. Die phisch erworbene Deutungsmuster des ärer Gewalt haben, ist dieses Phänomen nicht weiter, wenn man das Phänomen heraus erklärt. Auch wenn es statistisch Jugendlichen erleben Gewalt als au- Täters oder der Täterin eine wichtige noch ungenügend erforscht. begreifen will.

JGZ 3/2019 | September Seite 36 JGZ 3/2019 | September Seite 37 Nachgefragt Nachgefragt Vier Fragen an Ruben Gerczikow Vier Fragen an Marc Grünbaum über antisemitische Aufkleber im Westend über die Reise der hessischen Delegation nach Polen Frankfurt ist Der SchulBesuch einer nicht der Ort für KZ-Gedenkstätte ist rechtsextreme Strukturen sinnvoll

Bereits Anfang des Jahres ist der Student Ruben Gerczikow in der Marc Grünbaum begleitete Mitte August eine Gegend um den Frankfurter Hauptbahnhof sowie in der Nähe des Delegation des Hessischen Landtagspräsiden- andtag, Kanzlei Ignatz Bubis-Gemeindezentrums auf Aufkleber mit rechtsextremen ten, Boris Rhein, nach Polen. Die JGZ fragte den L Motiven gestoßen, die auf Straßenschildern und Laternenpfählen Gemeindevorstand nach seinen Reiseeindrücken ina Gechtina R angebracht waren. Er postete seine Entdeckung auf Twitter. und dem Vorschlag Boris Rheins, Schüler*innen zu oto: oto: F Die JGZ fragte ihn nach den Reaktionen auf seinen Post. einem Besuch in KZ-Gedenkstätten zu verpflichten. Hessischer Foto: Ruben Gerczikow Die Delegation im Oskar Schindler-Museum in Krakau studiert Publizistik und Kommunikationswissen- schaften. Er ist seit März 2019 Vorstandsmitglied der Jüdischen Studieren- denunion Deutschland (JSUD) und seit August Wie bist du auf die Aufkleber aufmerk- Du hast dann deine Entdeckung auf Clinch liegen, bekämpfen. Am Ende Mit was für einem Gefühl hast du die Welche Ziele habt ihr besucht? Es ist tatsächlich nicht das erste Mal, 2019 Vizepräsident der sam geworden? Twitter gepostet. Welche Reaktionen hat sich dann aber keine Gruppe Reise nach Polen angetreten? dass ein solcher Vorschlag geäußert European Union of Jewish hast du darauf bekommen? dazu bekannt. Das Programm war sehr dicht und wurde. Was soll dagegen einzuwen- Students (EUJS). Ich habe ein verstärktes, eher wis- Soweit das inzwischen geklärt Ich wurde vom Landtagspräsidenten gedrängt. Neben einer ausführlichen den sein, wenn solche Reisen in die senschaftliches Interesse an der Unterschiedlich. Von der Presse, die ist, kam ein Teil der Aufkleber von Boris Rhein als Mitglied des Vorstands Stadtbesichtigung von Krakau be- Lehrpläne aufgenommen werden? rechtsextremistischen Szene und die Sache weiter veröffentlicht hat, der „Identitären Bewegung“, der grö- der Jüdischen Gemeinde persönlich suchten wir die Krakauer Synagoge Geschichts- oder Sozialkundeunter- habe beim Spazierengehen im West- und von Lokalpolitikern bekam ich ßere Teil aus der Neonaziszene. zu diesem zweitägigen Besuch nach und das Oskar Schindler-Museum in richt kann sehr trocken und wissen- end an der Ecke Kettenhofweg die ein ziemlich großes Feedback. Mit ei- Polen eingeladen. der ehemaligen Emaille-Fabrik. Am schaftlich sein und reicht offenbar ersten Aufkleber entdeckt. Ich habe nem solchen vor allem medialen Echo Ich fand es beachtenswert und rich- nächsten Tag fuhr die Gruppe in das nicht aus, zu verhindern, dass ein er- mir dabei nicht viel gedacht, habe sie habe ich nicht gerechnet. Es gab dann tig, dass der Landtagspräsident, der ja ehemalige Vernichtungslager Ausch- heblicher Teil junger Menschen un- entfernt und bin weiter gegangen. Leute, die sich ein bisschen lustig ge- politisch eine neutrale Position vertritt, witz, wo die Gruppe ebenfalls eine ter 18 Jahren, wie gerade erst bei den Einige Wochen später ist mir aufge- macht haben, in dem Sinne, dass es Der Frankfurter Bürgermeister und hes- seine erste Auslandsreise nach Krakau ausführliche Führung bekam und Wahlen in Sachsen deutlich wurde, fallen, dass die Aufkleber wieder da wohl nicht die größten Probleme sind, sische Antisemitismusbeauftragte Uwe und nach Auschwitz unternommen hat. Boris Rhein einen Kranz niedergelegt die AfD gewählt hat. sind, diesmal aber viel häufiger zu se- die wir in diesem Land haben, die ich Becker hat sich der Sache angenommen Dazu muss man sagen, dass es eine par- hat. Vielleicht ist das tatsächlich so, hen waren, vor allem in der Nähe des da anspreche. Wirkliche Hasskom- und hat die Sticker entfernen lassen. teiübergreifende Reise war, an der alle dass eine Reise nach Ausschwitz oder Jüdischen Gemeindezentrums. mentare gegen meine Person waren vier Vizepräsident*innen des Hessischen zu einem anderen Konzentrationsla- Das hat mich erstaunt. Ich habe glücklicherweise nicht dabei. Die Ten- Das habe ich natürlich mitbekom- Landtags, also der SPD, der GRÜNEN ger die jungen Menschen anders er- dann in die angesagten Onlineshops, denz war eher solidarisch. men und habe mich über seine Re- und der Linken teilgenommen haben. reicht. Wenn sie die vielen Koffer der in denen man solche Aufkleber kau- aktion sehr gefreut. Uwe Becker ist Außerdem waren zu der Reise auch Ja- Deine Familie stammt teilweise aus Ermordeten und den authentischen fen kann, geschaut, die Aufkleber sogar mit den Leuten von der FES cob Gutmark als Vertreter des Jüdischen Krakau? Ort sehen, dann ist das Grauen, das dort gefunden und war ziemlich ge- ausgerückt und hat selbst Sticker Landesverbandes Hessen, Vertreter der dort geschah, eher begreifbar. schockt, diese Form von Gewalt in entfernt. Überreste sind leider immer Sinti und Roma und der Jüdischen Ge- Nicht unmittelbar aus Krakau, aber Insofern sollte man über diesen der Nähe der Jüdischen Gemeinde Du hast auf Twitter später über einen noch zu sehen. meinde Frankfurt am Main eingeladen. drei meiner Onkel väterlicherseits Ansatz ernsthaft nachdenken. Ich bin entdeckt zu haben. „Stickerkrieg“ geschrieben. Was hatte Was ich aus dieser Geschichte in Die Reise war ein ganz wichtiges Zei- sind bereits vor dem Krieg nach zwar kein Pädagoge, aber nach mei- Überrascht hat mich vor allem es damit auf sich? Bezug auf die Neo-Nazi Szene gelernt chen, das ich mit meiner Teilnahme gern Krakau gezogen und haben dort ge- nem laienhaften Verständnis kann die Tatsache, dass die Aufkleber in habe, ist, dass wir wachsam sein müs- unterstützt habe. lebt. ich mir sehr gut vorstellen, dass Ge- dieser Fülle in Frankfurt auftauch- Es gab die merkwürdige Situation, sen. Es beginnt bei Hass-Botschaften Es war nicht das erste Mal, dass ich schichte über eine solche unmittelba- ten, denn Frankfurt ist ja nicht un- dass auf dem Kettenhofweg in Rich- wie Aufkleber und endet mit physi- in Polen, in Krakau und in Auschwitz re Erfahrung anders vermittelt werden bedingt ein typischer Ort, wenn man tung Bockenheim plötzlich die rech- scher und tödlicher Gewalt, wie viele war, denn ich bin 1988 mit der damals kann als durch einen rein sachlichen an rechtsextremistische Strukturen ten Sticker immer wieder mit linken rechtsextreme Taten belegen. Wichtig ersten Delegation aus Deutschland, die Unterricht. denkt. Die Leute, die sich die Aufkle- Stickern überklebt worden sind und ist: der Zivilgesellschaft aufzeigen, am March of the Living teilnahm, mit- Boris Rhein hat im Anschluss an den Wenn jede/jeder Schüler*in ein- ber besorgt und an den Pfählen an- umgekehrt und das über einen ge- wenn Strukturen entstehen und diese gefahren. Es war aber meine erste offi- Besuch den bereits oft geäußerten mal in ihrem/seinem Leben ein Kon- gebracht haben, wussten also genau, wissen Zeitraum fast in einem Ta- nicht groß werden lassen. zielle Reise, zu der ich als Funktionsträ- Vorschlag bekräftigt, verpflichtende zentrationslager besuchen würde, was sie taten. gesrhythmus. Das sah fast so aus, ger der Jüdischen Gemeinde eingeladen Schülerfahrten zu KZ-Gedenkstätten wird sie oder er nie mehr behaupten als würden sich hier zwei Gruppen, // Das Gespräch führte war. Insofern bewegten sich meine einzuführen, um damit die Immunität können, die Shoah habe es nicht ge- die sich kennen und miteinander im Dr. Susanna Keval Gefühle zwischen einer persönlichen gegen Rassismus und Antisemitismus geben. Betroffenheit und einer institutionellen bereits im jungen Alter zu stärken. // Das Gespräch führte Aufgabe. Dieser Mischung musste ich Was hältst du von diesem Vorschlag? Dr. Susanna Keval diesmal gerecht werden.

JGZ 3/2019 | September Seite 38 JGZ 3/2019 | September Seite 39 Religiöses Leben Religiöses Leben Avichai Apel Veranstaltungen des Rabbinats Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main zu den hohen Feiertagen

Da wir an allen Tagen von Sukkot Wasser in die Röhre des Altars gießen und es groß feiern, sagt die Mischna, dass G“tt am Sukkot beschließt, wie viel Sukkot und die Sorge Wasser wir im kommenden Jahr haben werden (Trak- Veranstaltungen tat Rosch Haschana 1,2). Das Wasser wird gegossen, damit G“tt den Regen segnet (Rosch Haschana 16a). zu den Hohen Feiertagen um die Umwelt Die Gebete von Sukkot und Hoschana Rabba, aber auch das Regen-Gebet am Schmini Azeret, am achten Tag von Sukkot, erinnern uns daran, dass wir ERSTE SLICHOT und Mahlzeit Melawe Malka Jeder, der in Israel großgeworden ist, weiß, dass man sehr sparsam mit Wasser uns große Sorgen um die Welt machen sollen. Es mit Kantor Yoni Rose

af hängt von uns ab, ob und wie viel Wasser wir in der R umgehen muss. Auch wenn Wasser reichlich vorhanden ist, kann uns doch Zukunft haben werden. Die Taten der Menschen be- Moza’ej Schabbat, 21. September 2019 /

Foto: Foto: ael Herlich niemand versprechen, dass es in der Zukunft auch so bleibt. stimmen, wie unsere Zukunft aussieht. Sparsam und 21. Elul 5779 um 22.00 Uhr Rabbiner Avichai Apel sorgfältig, aber auch kreativ und aktiv müssen wir in der Westend-Synagoge sein, um unsere Umwelt schöner zu gestalten.

n vielen Ländern ist Wasser ein teures Gut. Viele in der passenden Zeit und an der passenden Stelle Friedensabkommen und leider auch Kriege sind regnet. Falls aber das Volk gut an Rosch Haschana Workshop zu den Gebeten und zur Gebetsordnung an den Hohen Feiertagen שנה טובה Imit der Nutzung der Wasserquellen verbunden. war und viel Wasser erteilt wurde, das Volk sich aber Der Jüdische Nationalfonds KKL unterstützt Projek- dann verschlechtert hat, so regnet es in unpassender mit Rabbiner Avichai Apel und Kantor Yoni Rose Schana towa te, die es ermöglichen, Abflusswasser in Israel wieder Zeit an unpassenden Stellen in der Welt (Rosch Ha- Rosch Haschana: nutzbar zu machen. Auch wird Salzwasser aus dem schana 17b). Sonntag, 22. September um 11.00 Uhr für Kinder / 18.30 Uhr für alle Mittelmeer auf unterschiedliche Art und Weise ent- Jom Kippur: salzt und zu Trinkwasser umgewandelt. Sukkot Sonntag, 6. September um 11.00 Uhr für Kinder und um 18.00 Uhr für alle im Kidduschraum der Westend-Synagoge הרבנות So wie Schawuot das Erntedankfest ist, ist Sukkot RABBINAT Umweltprobleme der Jüdischen Gemeinde das Fest der Versammlung. „Und den Festreihen des Frankfurt am Main דק"ק פפד"מ Leider rücken in den letzten Jahren Umweltprobleme Heimseins am Ausgang des Jahres wann du heimsest immer stärker in die öffentliche Aufmerksamkeit. Der deine Werke vom Feld“ (Schmot 23,16). Daher gehen Erew Rosch Haschana 5780-Feier oft unverantwortliche und zerstörende Umgang des wir in die Sukka und nehmen die vier Pflanzenar- Save the Date mit Luftballons für Kinder und Familien Menschen mit der Natur bringt Umweltschäden mit ten mit, um uns bei G“tt für das Wachstum und die sich, die nicht rückgängig gemacht werden können. reiche Ernte und somit für die fruchtbare Erde und T ag der offenen Synagogen Sonntag, 29. September 2019/ 29. Elul 5779 um 18.00 Uhr genügend Wasser im letzten Jahr zu bedanken. in Frankfurt am Main in der Westend-Synagoge Die Thora Hoschana Rabba wird am siebten Tag von Sukkot Das Gebet beginnt um 19.00 Uhr. begangen. Der Name wird vom großen Gebet um Er- Sonntag, 1. Dezember 2019 An vielen Stellen verbindet die Thora die Wasserlage lösung abgeleitet. An diesem Tag fand im Tempel ein A usstellung · Vorträge · Führungen in der Welt mit dem Verhalten der Menschen. Es wird sehr besonderes Fest statt, dessen Traditionen jetzt in zum Beispiel ein Vergleich zwischen Ägypten und Is- den Synagogen fortgesetzt werden. Man brachte da- Musik und kantorale Gesänge · Café. Simchat Beit HaSchoewa rael gezogen: „Denn das Land, wohin du kommst, es mals Bäume von Arawa – Bachweide in den Tempel Donnerstag 17. Oktober 2019 /18. Tischri 5780 um 18.00 Uhr zu erwerben, nicht wie das Land Ägypten ist, woher und stellte vier davon in alle Ecken des großen Altars. in der Sukka der Westend-Synagoge ihr ausgefahren seid, das du mit deiner Saat besäst Am Sukkot umrundete man mit seinem Lulaw einmal Musik: Baruch Chauskin, Leckerer Imbiss und mittels deines Fußes netzest wie einen Kohlgar- den Altar und bat G“tt um Erlösung. Am Hoschana Für Kinder: Basteln von Simchat-Thora-Fahnen ten. Das Land, wohin ihr schreitet, es zu erwerben, Rabba machte man sieben Umrundungen und bat um ein Land von Bergen und Gesenken ist, vom Regen Erlösung. Dieser Tag heißt auch „Jom Chibut Arawa des Himmels trinkt es Wasser“ (Dwarim 11,10-11). – der Tag des Schlagens mit der Bachweide“, da man In Israel herrscht ein anderes Wasserverhältnis am Ende der Umrundungen die Arawot auf den Bo- Simchat Thora als in Ägypten. Da ist es nicht selbstverständlich, dass den geschlagen hat. Da der Boden bei der Weltschöp- Hakafot für Kinder und alle Generationen es Waser für alle gibt. Die Abhängigkeit vom Regen fung gesündigt hat: anstatt Bäume mit Geschmack der Sonntag 21. Oktober 2019 / 22. Tischri 5780 um 18.00 Uhr ist eindeutig. Die Bauern und die einfachen Men- Früchte wachsen zu lassen, erzeugte er nur Bäume, in der Westend-Synagoge schen, die nach Wasser suchen, erfahren, dass hier die Früchte tragen (Bereschit 1,11, Raschi). andere Regeln gelten. Die Arawa steht im Mittelpunkt des siebten Suk- „Ein Land, das ER, dein G“tt aufsucht, stets sind kot-Tages, weil die Bachweiden sehr vom Wasser ab- SEINE deines G‘ttes Augen darauf, von der Frühe des hängig sind. Tag der Religionen Jahres bis zur Jahresspäte“ (Dwarim 11,11). Daraus lernen wird, dass wir aktiv sein sollen, Mit Bühnenprogramm, Informationsständen der einzelnen Religionen, Falls das Volk Israel an Rosch Haschana schlecht um genügend Wasser und gute Ernte in der Welt zu Fingerfood und Getränken war, wird nur wenig Wasser für das Jahr vorgesehen. haben. Obwohl schon am Jom Kippur das Urteil un- Sonntag, 3. November 2019, 14.00 bis 18.00 Uhr

Falls sich aber das Volk inzwischen verbessert hat, so terschrieben und besiegelt ist, ist es noch möglich, bis Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, 60325 Frankfurt am Main, in den Römerhallen des Römers kümmert sich G“tt darum, dass diese Wassermenge Hoschana Rabba etwas daran zu verändern. www.jg-ffm.de · Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main

JGZ 3/2019 | September Seite 40 JGZ 3/2019 | September Seite 41 ReligiösesRubrik Leben Religiöses Leben Feste Gespräch,und Aktivitäten Ausstellung des Rabbinats etc. Feste und Aktivitäten des Rabbinats Details zur Person oder Einzelheiten zum Thema ael Herlich ael Herlich af R af R Fotos: Fotos: Foto: Foto:

WESTEND-SYNAGOGE Aus Respekt und zur

Unterstützung Auch Kerzenanzünden zu Schabbat will Der 1. September war ein großer Tag gelernt sein. für die Westend-Synagoge: Die Familien BAT MIZWA-KLUB Jakob und Diana Schnabel und Harry Bilha Apel (rechts im Bild) und die WIZO- Schnabel spendeten der Westend- Damen Julia Davidowski Synagoge eine neue Thora-Rolle. und Esther Petri Abschlussfeier der ersten zwei Jahrgänge (links im Bild) mit den Auf dem Weg zu Bat Mizwa-Mädchen ihrem künftigen Zwei Jahrgänge von Bat Mizwa-Mädchen hat Rebbezin Bilha Apel inzwischen Platz: Harry und Schon am frühen Vormittag drängten Rolle im Thoraschrein an der Ostseite schon in der vierten Generation, hier Jakob Schnabel, sich die Gäste in das Schtibl, um Tho- der Westend-Synagoge ihren neuen angekommen. Respekt, Unterstützung für diesen großen Tag vorbereitet. begleitet von raschreiber Shlomo Levy zuzuschau- Platz fand. und Dankbarkeit kommen in dieser Rabbiner Soussan en, wie er die letzten Buchstaben auf Was war der Anlass für diese Spen- Spende zum Ausdruck, aber auch das Am 23. August lud sie zusammen mit dung zwischen den Generationen Für den Kurs 2019/20 haben sich be- und Rabbiner Apel, das schneeweiße Pergament aufträgt. de? Zum einen, ein ganz pragmatischer, Gedenken an die verstorbenen Eltern, der WIZO Gruppe Frankfurt zu ei- schaffen will. In Zusammenarbeit mit reits 25 Mädchen angemeldet. tragen die neue Eine nahezu heilige Tätigkeit, denn denn die vorhandenen Thorarollen die Schwester und Schwägerin, die ner Abschlussfeier in den Festsaal des dem Treffpunkt für Holocaustüber- Die WIZO Damen zeigten einen Thorarolle vom nur ein kleiner Fehler, und die Thora- sind durch den häufigen Gebrauch in- nicht mehr unter uns sein können, sag- Ignatz Bubis-Gemeindezentrums ein. lebende werden dabei Rezepte für Film über ein Bat Mizwa-Projekt der Schtibl in die Westend-Synagoge. rolle ist nicht mehr koscher. Eine fast zwischen reparaturbedürftig geworden. te Jakob Schnabel in Anwesenheit der Ein Abschluss ist immer auch ein Speisen zu den jüdischen Feiertagen WIZO in Israel und baten um Spen- heilige Aufgabe auch für alle Ehren- Zum anderen ein sehr persönlicher: vielen Gäste. Er dankte Rabbiner Apel Anfang, denn gleichzeitig markierte gesammelt und in einem kleinen den, um dies zu unterstützen. gäste, die die Hand des Thoraschrei- Die Eltern der Brüder Jakob und Har- für die Unterstützung bei der Realisie- die Feier auch den Beginn einer neu- Büchlein zusammengestellt. Die Elternvertreterin dankte bers führen durften, um jeweils einen ry Schnabel sind als Holocaustüberle- rung des Vorhabens. en Gruppe: Die Mädchen, die den Ein ausgiebiges Fotoshooting, Bilha Apel für ihre liebevolle Mühe, Buchstaben hinzuzufügen. Mehr als bende in Frankfurt geblieben. Beide Die Jüdische Gemeinde, das Rab- Kurs 2017 und 2018 absolvierten, jede Menge Geschenke und Dankes- den Mädchen ihre künftige Rolle als 300.000 Buchstaben enthält eine Tho- Brüder sind hier geboren, haben die binat der Vorstand und der Gemein- und aus denen inzwischen junge Da- worte, ein gemeinsames Gebet und selbstbewusste jüdische Frauen zu rarolle, erläuterte später Jakob Schna- Entwicklung der Jüdischen Gemeinde derat danken den Familien Schnabel men geworden sind, können, wenn ein festliches Dinner bildeten den vermitteln. // RED. bel in der Westend-Synagoge, nach- von den Anfängen mitbekommen und für diese großzügige und persönliche sie Zeit und Lust haben, an einem Rahmen dieser von Bilha Apel für- dem in einem feierlichen Umzug die mitgestaltet und sind, seit kurzem sogar Geste. // Dr. Susanna Keval Projekt teilnehmen, das eine Verbin- sorglich gestalteten Feier.

BAUMWEG-SYNAGOGE P ROJEKT DER HESSISCHEN LANDESREGIERUNG Ein Sommerfest mit Zauberer „Meet a Rabbi“ af R N ach dem 70. Jubiläum im vergangenen Jahr habe die Synagogen­ Zusammen mit den Rabbinern Avichai Apel und Foto: Hessische Staatskanzlei Foto: Foto: ael Herlich gemeinschaft der Baumweg-Synagoge beschlossen, in diesem Jahr alle Julian-Chaim Soussan hat der Beauftragte der Hes- Gemeindemitglieder zu einem Sommerfest einzuladen. sischen Landesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Uwe Becker, das Mit diesen Worten begrüßte Dr. Thomas Blei, Auch viele Besucher aus der Nachbarschaft Projekt „Meet a Rabbi“ gestartet. einer der Gabbaim der Baumweg-Synagoge, waren gekommen, um die Baumweg-Syna- die Besucher, die sich am Sonntagnachmittag goge auch einmal von innen zu sehen und des 25. August im Festzelt im Hof der Syna­ sie hörten den Ausführungen von Gabriela Dabei sollen Schulen in Hessen gier wecken und damit wichti- goge eingefunden haben. Bei Kaffee und Schlick-Bamberger über die Geschichte des dazu angeregt werden, Rabbiner ge Brücken bauen und weitere Kuchen lauschten dann die Besucher den Gebäudes und die jüdischen Gebetsrituale einzuladen, um mit ihnen über Perspektiven der Begegnung mit virtuosen Klängen des Duos Ana Agre und aufmerksam zu. Für die Kinder gab es viel das Judentum und dessen Tradi- jüdischem Leben schaffen“, sagte Alexander Kleonov, bewunderten die Zau- Spaß beim Basteln und Herumtollen im Hof. tionen zu sprechen. Uwe Becker bei der Vorstellung Der Zauberer Alexander berkünste des Magiers Alexander und ließen Ein großer Dank an Doris Adler für diesen faszinierte die Kinder mit „Das Projekt ‚Meet a Rabbi‘ des Projekts in der Staatskanzlei Einbringen der Mesusa an der Eingangstür im Büro bei Gegrilltem und Salaten diesen familiären kurzweiligen Sonntagnachmittag. // RED. seiner Magie. soll Nähe und Verständnis schaf- in Wiesbaden. des Antisemitismusbeauftragten in der Hessischen Nachmittag ausklingen. fen, Informationen bieten, Neu- // RED. Staatskanzlei in Wiesbaden.

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Religiöses Leben Religiöses Leben G“ttesdienste an den Hohen Feiertagen und an Sukkot 5780 – 2019 G“ttesdienste an den Hohen Feiertagen und an Sukkot 5780 – 2019 ihhns yrupebrp ,khves ,ubcrv ihhns yrupebrp ,khves ,ubcrv ,ukhp,v juk ,ukhp,v juk

Egalitärer Minjan in Jüdisches Zentrum Egalitärer Minjan in Jüdisches Zentrum Atereth-Zwi- der ehemaligen Bad Homburg, Atereth-Zwi- der ehemaligen Bad Homburg, Westend-Synagoge Beth-Hamidrasch Baumweg- Synagoge Tages­synagoge im Höhestraße 28, Westend-Synagoge Beth-Hamidrasch Baumweg- Synagoge Tages­synagoge im Höhestraße 28, Freiherr-vom-Stein- Westend Synagoge Bornheimer linken Anbau der 61348 Bad Freiherr-vom-Stein- Westend Synagoge Bornheimer linken Anbau der 61348 Bad Straße 30 Altkönigstraße 26 Baumweg 5–7 Landwehr 79b Westend-Synagoge Homburg Straße 30 Altkönigstraße 26 Baumweg 5–7 Landwehr 79b Westend-Synagoge Homburg

סוכות תש“פ SUKKOT 5780 תשע“ט SLICHOT 5779 Erste Slichot Sukkot, 1. Tag Moza‘ej Schabbat Montag, 21. Elul – 15. Tischri – 21. September 22.00 24.00 14. Oktober Gebetsbeginn 9.30 10.00 9.15 9.30 10.00* Slichot (Werktage) 7.00 Mincha/Ma’ariv 18.15 18.15 18.25 18.00 Morgengebet mit Kiddusch in der Sukka ראש השנה תש“פ ROSCH HASCHANA 5780 Sukkot, 2. Tag Erew Rosch Dienstag, Haschana 16. Tischri – Sonntag, 29. Elul – 15. Oktober 29. September Gebetsbeginn 9.30 10.00 9.15 9.30 18.30 10.00* 8.30 Mincha/Ma’ariv 18.15 18.25 18.00 Kabbalat Schabbat Morgengebet mit Mincha 19.00 19.00 18.50 18.00 19.00 18.00* 19.24 und Sitzen Kiddusch Ma’ariv anschließend in der Sukka in der Sukka Kiddusch Freitag, Rosch Haschana, 19. Tischri – 1. Tag 18. Oktober, Montag, Schabbat Chol 1. Tischri 5780 – Ha‘moed Sukkot 30. September Mincha/Ma’ariv 18.30 Gebetsbeginn 8.45 9.00 9.00 9.00 10.00 10.00* Hoschana-Rabba Schofarblasen 11.00 11.00 11.15 11.00 12.00 11.45 Sonntag, Mincha anschließend anschließend 21. Tischri – Taschlich Kiddusch Kiddusch 20. Oktober Ma’ariv 18.30 18.30 18.50 18.00 ca. 15.00 Gebetsbeginn 8.00 18.00 Taschlich Feiertagsgebet mit Kiddusch und Rosch Haschana 1. Hakafot 2. Tag Dienstag, 2. Tischri − SCHMINI AZERET UND SIMCHAT THORA 5780 שמיני עצרת/ שמחת תורה תש“פ Oktober .1 Gebetsbeginn 8.45 9.00 9.00 9.00 10.00* E rew Schofarblasen 11.00 11.00 11.15 11.00 11.45 Schmini Azeret Mincha 18.40 18.50 18.00 anschließend Sonntag, Ma’ariv 19.53 Kiddusch 21. Tischri – 20. Oktober *Mincha/Ma’ariv 18.15 18.15 18.15 18.00 18.00 יום כפור תש“פ JOM KIPPUR 5780 Feiertagsgebet mit Erew Jom Kippur Kiddusch und Dienstag, 9. Tischri – 1. Hakafot 8. Oktober Slichot 7.00 7.00 Schmini Azeret Mincha 13.45 13.45 Montag, Lichtzünden – 22. Tischri – Fastenbeginn 18.19 18.19 18.19 18.19 18.19 18.19* 21. Oktober KOL NIDREJ 18.30 18.30 18.30 18.30 19.00 19.00 Gebetsbeginn 9.30 10.00 9.15 9.30 10.00* Morgengebet mit Jom Kippur Kiddusch Mittwoch, in der Sukka 10. Tischri – JISKOR 11.15 11.15 10.45 11.00 11.30 9. Oktober Tfilat Geschem Gebetsbeginn 9.00 9.00 9.00 8.30 10.00 10.00* Mincha/Ma’ariv 18.00 18.45 18.10 18.00 17.30 19.00 JISKOR 12.00 11.30 11.45 11.30 12.30 11.30 Hakkafoth (Umzug Mincha 2. Hakafot, Mincha 17.00 17.00 17.10 17.00 17.45 mit den Thorarollen) 19.00 19.00 19.00 19.00 Schmini Azeret/ Lechaim Neila 18.15 18.15 18.10 18.15 19.00 18.00 Simchat Tora und Tänze Fastenende 19.36 19.36 19.36 19.36 19.36 19.36 mit der Thora SUKKOT 5780 Simchat Thora ,Dienstag סוכות תש“פ Erew Sukkot 23. Tischri -– Sonntag, 22. Oktober 14. Tischri – Gebetsbeginn 9.30 9.30 9.15 9.30 10.00* 13. Oktober Hakkafoth – Morgengebet, Mincha/Ma’ariv 18.30 18.30 18.30 18.00 18.00* Mincha 18.00 18.10 18.00 Kiddusch und Eröffnungsgebet Ma’ariv 19.10 3. Hakafot. mit Kiddusch in der Sukka im * Der Erew Rosch Haschana G‘ttesdienst findet im Kurhaus Bad Homburg, Louisenstraße 58, 61348 Bad Homburg vor der Höhe statt. Jüdischen Zentrum Alle anderen G’ttesdienste finden im Jüdischen Zentrum Bad Homburg, Höhestraße 28 statt. Anmeldung für Erew Rosch Haschana ist erforderlich und kann unter Tel. 0177-313 2079 oder E-Mail: [email protected] erfolgen.

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Religiöses Leben Religiöses Leben Ein- und Ausgangszeiten/Gebetsordnung – Gebetszeiten der Synagogen Rosch Haschana und Jom Kippur 2019/5780 vom 21. September 2019 bis 21. Dezember 2019 – ihhns yrupebrp ,khves ,ubcrv 21. Elul 5779 bis 23. Kislew 5780 ,ukhp,v juk

Egalitärer Minjan in G’ttesdienste im Atereth-Zwi- der ehemaligen Jüdischen Zentrum Lichtzünden Westend-Synagoge Beth-Hamidrasch Baumweg- Synagoge Tages­synagoge im Bad Homburg, Schabbat- Schabbat- Freiherr-vom-Stein- Westend Synagoge Bornheimer linken Anbau der Höhestraße 28, Wochentag Datum Wochenabschnitt Festeingang Festausgang Straße 30 Altkönigstraße 26 Baumweg 5–7 Landwehr 79b Westend-Synagoge 61348 Bad Homburg Schabbat 21. September 21. Elul Erste Slichot in der Westend-Synagoge: 22.00 Uhr, Freitagabend Ab 3. Cheschwan Ab 3. Cheschwan Ab 3. Cheschwan Ab 3. Cheschwan 18.30 Uhr Schiur 19.00 Uhr Kabbalat im Beth Hamidrasch um 24.00 Uhr Mincha 5780/ 1. November 5780/ 1. November 5780/ 1. November 5780/ 1. Novem- und 19.15 Uhr Schabbat Slichot an Werktagen im Beth Hamidrasch um 7.00 Uhr Kabbalat-Schabbat 2019: 18.00 Uhr 2019: 18.00 Uhr 2019: 10 Minuten ber 2019: 17.00 G‘ttesdienst im Sonntag 29. September 29. Elul EREW ROSCH HASCHANA 5780 18.39 Uhr Festtag während der während der gesam- vor Schki`ah. Uhr während der 14-tägigen Wechsel Montag 30. September 01. Tischri ROSCH HASCHANA, 1. Tag 19.55 Uhr gesamten Winterzeit ten Winterzeit Genaue Zeiten ent- gesamten nehmen Sie bitte der Winterzeit Dienstag 01. Oktober 02. Tischri ROSCH HASCHANA, 2. Tag 19.53 Uhr Website der Baum- Mittwoch 02. Oktober 03. Tischri Fasten Gedalija weg-Synagoge: Morgensternaufgang: 05.50 Uhr – Fastenende: 19.42 Uhr www.baumweg- Freitag 04. Oktober 05. Tischri 18.28 Uhr synagoge.de Schabbat 05. Oktober 06. Tischri Schabbat Parschat WAJELECH – Schuwa 19.44 Uhr Schabbat/Festtag 9.30 Uhr 10.00 Uhr 9.15 Uhr 9.30 Uhr 11.00 Uhr 10.00 Uhr Schacharit G‘ttesdienst und Morgeng’ttesdienst Dienstag 08. Oktober 09. Tischri EREW JOM KIPPUR 13.45 Uhr Schiur im und Kiddusch Fastenbeginn und Eingang: 18.13 Uhr 18.13 Uhr 14-tägigen Wechsel Mittwoch 09. Oktober 10. Tischri JOM KIPPUR Schabbat/Festtag Bitte entnehmen 60 Minuten vor JISKOR Mincha/Ma‘ariv ----- Sie die Zeiten aus Schabbat-Ausgang ----- Fastenende: 19.36 Uhr 19.36 Uhr dem Heftchen Freitag 11. Oktober 12. Tischri 18.13 Uhr „Diwrej Kodesch“ Schabbat 12. Oktober 13. Tischri Schabbat Parschat HA´ASINU 19.30 Uhr Wochentags Sonntag 13. Oktober 14. Tischri EREW SUKKOT 18.09 Uhr (Montag-Freitag) ----- 7.15 Uhr ------Schacharit Montag 14. Oktober 15. Tischri Sukkot, 1. Tag 19.26 Uhr Wochentags Bitte entnehmen Dienstag 15. Oktober 16. Tischri Sukkot, 2. Tag 19.24 Uhr Mincha/Ma‘ariv ----- Sie die Zeiten aus ------Freitag 18. Oktober 19. Tischri 17.59 Uhr dem Heftchen Schabbat 19. Oktober 20. Tischri SCHABBAT CHOL HA´MOED SUKKOT 19.16 Uhr „Diwrej Kodesch“ Sonntag 20. Oktober 21. Tischri HOSCHANA RABBA Sonntag und 9.00 Uhr EREW SCHMINI AZERET 17.55 Uhr gesetzl. Feiertage ----- 9.00 Uhr (Nur am ersten ----- Montag 21. Oktober 22. Tischri SCHMINI AZERET– Tfilat Geschem Schacharit Sonntag nach JISKOR Rosch Chodesch) Hakkafot 19.12 Uhr Dienstag 22. Oktober 23. Tischri SIMCHAT THORA 19.10 Uhr Freitag 25. Oktober 26. Tischri 17.45 Uhr Aktivitäten der Synagoge Schabbat 26. Oktober 27. Tischri Schabbat Parschat BERESCHIT Bad Homburg Neumondverkündung 19.03 Uhr Dienstag 29. Oktober 30. Tischri Rosch Chodesch Cheschwan, 1. Tag Mittwoch 30. Oktober 01. Cheschwan Rosch Chodesch Cheschwan, 2. Tag Freitag 01. November 03. Cheschwan 16.33 Uhr Wochentag Zeit Schabbat 02. November 04. Cheschwan Schabbat Parschat NOACH 17.52 Uhr Sonntagsschule Jeden Sonntag 10.00 bis 12.00 Uhr für Kinder von 3 bis 8 Jahren Freitag 08. November 10. Cheschwan 16.21 Uhr Außerdem Dienstag 18.30 bis 19.30 Uhr Hebräisch-Unterricht für Erwachsene Schabbat 09. November 11. Cheschwan Schabbat Parschat LECH LECHA Donnerstag 19.00 bis 20.00 Uhr Thora-Unterricht für Männer 81. Gedenktag an die Reichspogromnacht Freitag 19.00 Uhr Kabbalat Schabbat der NS- Gewaltherrschaft 17.41 Uhr Samstag 9.00 Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Freitag 15. November 17. Cheschwan 16.11 Uhr 10.00 Uhr Schabbat Morgeng'ttesdienst, anschließend Kiddusch Schabbat 16. November 18. Cheschwan Schabbat Parschat WAJERA 17.33 Uhr Für weitere Fragen steht Ihnen Rabbiner Rabinovitz gern zur Verfügung. Tel. 0177-313 20 79 Freitag 22. November 24. Cheschwan 16.03 Uhr Schabbat 23. November 25. Cheschwan Schabbat Parschat CHAJE SARA Neumondverkündung 17.26 Uhr Donnerstag 28. November 30. Cheschwan Rosch Chodesch Kislew, 1. Tag Kinderbetreuung an den Hohen Feiertagen­ Freitag 29. November 01. Kislew Rosch Chodesch Kislew, 2. Tag 15.57 Uhr in der Westend-Synagoge Schabbat 30. November 02. Kislew Schabbat Parschat TOLDOT 17.22 Uhr Freitag 06. Dezember 08. Kislew 15.54 Uhr Schabbat 07. Dezember 09. Kislew Schabbat Parschat WAJEZE 17.20 Uhr Um Ihnen die Teilnahme an den G‘ttesdiensten an den Hohen Feiertagen 5780 zu erleichtern, wird die Jüdische Gemeinde in den Räumen der Jüdischen Freitag 13. Dezember 15. Kislew 15.53 Uhr Volkshochschule, Freiherr-vom-Stein-Str. 30, 2. Stock, wie jedes Jahr eine Kinderbetreuung für Kinder im Alter von 3 bis 7 Jahren einrichten. Schabbat 14. Dezember 16. Kislew Schabbat Parschat WAJISCHLACH 17.20 Uhr 1. Tag Rosch Haschana: Montag, 30. September 2019, von 10.00 bis 14.00 Uhr Freitag 20. Dezember 22. Kislew 15.54 Uhr 2. Tag Rosch Haschana: Dienstag, 1. Oktober 2019, von 10.00 bis 14.00 Uhr Jom Kippur: Mittwoch, 9. Oktober 2019, von 10.00 bis 14.00 Uhr und von 17.30 bis 20.00 Uhr Schabbat 21. Dezember 23. Kislew Schabbat Parschat WAJESCHEW Neumondverkündung 17.22 Uhr Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und der Synagogenvorstand der Westend-Synagoge

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Religiöses Leben Die Verstorbenen xhhjv rurmf

Gebetszeiten und Aktivitäten der Synagoge Wir gedenken unserer Verstorbenen in der Henry und Emma Budge-Stiftung

Name Geboren Verstorben Beerdigt Name Geboren Verstorben Beerdigt Wochentag Datum Zeit UHLFELDER Ruth, 24.03.1922 18.06.2019 19.06.2019 WEINHEBER Basia, 16.03.1921 26.07.2019 29.07.2019 Rosch Haschana: Neujahr geb. Grünewald geb. Slotojabko Erew Rosch Haschana Sonntag 29. September 18.00 Uhr Abendgebet in der Synagoge, anschließend Neujahrsfestessen im Arnsberg-Saal SCHWARTZ Dr. Marcel 26.09.1930 19.06.2019 21.06.2019 SHIFRINA Era 22.03.1932 27.07.2019 30.07.2019 Rosch Haschana (erster Tag) YONAYOV Efraim 15.10.1933 20.06.2019 25.06.2019 GALKIN Anatoly 19.06.1936 28.07.2019 30.07.2019 Schacharit Montag 30. September 9.30 Uhr Morgengebet REZNIK Yukhym 25.04.1928 24.06.2019 27.06.2019 SUSLOV Mykola 25.05.1925 28.07.2019 überführt in Mussaf Nachmittags Neujahrsspaziergang mit Taschlich die Ukraine MEYER Wolfgang Seew Hermann 07.12.1928 30.06.2019 02.07.2019 16.00 Uhr Nachmittagsgebet TROUSIL Adela, geb. Simkovits 09.12.1924 04.08.2019 überführt 18.00 Uhr Abendgebet, anschliessend Festessen LEVI Dan 30.05.1948 03.07.2019 05.07.2019 nach Prag KOTLER Moshe 06.10.1941 23.08.2019 26.08.2019 Rosch Haschana (zweiter Tag) ZAJDBAND Tauba, geb. Goldberg 16.06.1926 04.07.2019 05.07.2019 Schacharit Dienstag 1. Oktober 9.30 Uhr Morgengebet KRASNA Manya, 24.12.1925 29.08.2019 30.08.2019 COHEN Rami 19.12.1935 09.07.2019 Hauptfriedhof geb. Schmulewitsch Mussaf 16.00 Uhr Nachmittagsgebet Freitag 4. Oktober 18.00 Uhr Abendgebet und Kabbalat Schabbat MARGULIES Rosa, geb. Jarkowski 09.05.1923 13.07.2019 15.07.2019 ZICKMANN Marcel 01.06.1927 29.08.2019 01.09.2019 Jom Kippur: Versöhnungstag PAWLOWSKI Riszard 05.02.1927 12.07.2017 16.07.2019 FUDIM Larissa, geb. Spaner 10.02.1959 02.09.2019 04.09.2019 PARKHOMOVSKI Feliks 17.09.1937 22.07.2019 24.07.2019 ESANU Dr. Jose 04.06.1923 04.09.2019 06.09.2019 Erew Jom Kippur Dienstag 8. Oktober 17.00 Uhr Gemeinsames Essen vor dem Fasten im Arnsberg-Saal 18.15 Uhr Fastenbeginn LEVI Alexander 12.09.1923 24.07.2019 überführt BOBROWSKI Resi, geb. Berkenkopf 11.04.1924 06.09.2019 09.09.2019 18.20 Uhr Kol Nidre nach Israel ZIPSTEIN Mihail 19.11.1934 07.09.2019 09.09.2019 Jom Kippur Mittwoch 9. Oktober 10.00 Uhr Morgengebet in der Synagoge 11.30 Uhr JISKOR Den Angehörigen der dahingeschiedenen Gemeindemitglieder sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus. 17.30 Uhr Mincha, anschließend Ne’ila (Schlussgebet) VORSTAND DER JÜDISCHEN GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN 19.36 Uhr Fastenende und gemeinsames Anbeißen Sukkot

Erew Sukkot Sonntag 13. Oktober 18.00 Uhr Abendgebet in der Synagoge, anschließend Kiddusch in der Sukka Egalitärer Minjan Erster Tag Sukkot (Chag) Montag 14. Oktober 10.00 Uhr Morgengebet in der Synagoge, anschließend Kiddusch in der Sukka im linken Anbau der Westend-Synagoge Zweiter Tag Sukkot (Chag) Dienstag 15. Oktober 16.00 Uhr Nachmittagsgebet in der Synagoge, anschließend Kiddusch in der Sukka Schiurim und Veranstaltungen des Egalitären Minjan – 27. Sept. bis 21. Dez. 2019 Letzter Tag Sukkot Hoschana Raba (Chag) Sonntag 20. Oktober 16.00 Uhr Nachmittagsgebet in der Synagoge, anschließend Kiddusch in der Sukka Schmini Azeret und Simchat Thora Wochentag Datum Zeit Schmini Azeret (Chag) Montag 21. Oktober 10.00 Uhr Morgengebet in der Synagoge September / Tischri Freitag 27. September 18.30 Uhr Schiur von Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck zu den Hohen Feiertagen 11.30 Uhr JISKOR Sonntag 29. September 19.00 Uhr Erew Rosch Haschana (siehe S. 44) Simchat Thora Dienstag 22. Oktober 17.00 Uhr Nachmittagsgebet mit Thora-Umzügen in der Synagoge

Montag 30. September 10.00 Uhr 1. Tag Rosch Haschana (siehe S. 44) Gebetszeiten am Freitag- Im Oktober 18.00 Uhr Oktober / Cheschwan Dienstag 8. Oktober 19.00 Uhr Erew Jom Kippur (siehe S. 44) abend bis Chanukka Im November 17.30 Uhr Mittwoch 9. Oktober 10.00 Uhr Jom Kippur (siehe S. 44) Im Dezember 17.00 Uhr Samstag 12. Oktober 14.45 Uhr Schiur mit Michal Schwartze: Jüdische Frauenbewegung: Henriette Fürth – Weitere Veranstaltungen ein jüdisch-feministisches Rollenmodell? Gedenkstunde anlässlich Freitag 8. November 10.30 Uhr Ansprache von Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Freitag 18. Oktober 18.30 Uhr Kabbalat Schabbat und Sitzen in der Sukka (siehe S. 45) der Pogromnacht vom Frankfurt am Main im Arnsberg-Saal Montag 21. Oktober 17.30 Uhr Schmini Azeret mit Jiskor und Simchat Thora (siehe S. 45) 9. November1938 Samstag 26. Oktober 11.00 Uhr Bar Mizwa von Tim Schwarz November / Kislew Freitag 1. November 18.30 Uhr Schiur zur Parascha Haschawua, von Maria Müller Samstag 9. November 13.45 Uhr Schiur von Sabine Seiler: Eindrücke von einer jüdischen Reise nach Thessaloniki Freitag 15. November 18.30 Uhr Schiur zur Parascha Haschawua N.N. Samstag 23. November 13.45 Uhr Schiur von Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck: „Die Bedeutung des Schabbat im Talmud“ Freitag 29. November 18.30 Uhr Schiur zur Parascha Haschawua von Max Bär Dezember / Tewet Samstag 7. Dezember 13.45 Uhr Schiur mit Chasan Daniel Kempin: Jüdische Basics: „Wie sage ich Kaddisch?“ Freitag 13. Dezember 18.30 Uhr Schiur von Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck: „Die Bedeutung des Schabbat im Talmud“ Samstag 21. Dezember 13.45 Uhr Schiur mit Prof. Dr. Hanna Liss: Das berüchtigte Buch „Toldot Jeschu“

JGZ 3/2019 | September Seite 48 JGZ 3/2019 | September Seite 49 Religiöses Leben Religiöses Leben Mitteilungen und Aktivitäten des Rabbinats Mitteilungen und Aktivitäten des Rabbinats vghsun ,ubcrv vghsun ,ubcrv

Wenn Sie eine koschere Feier Bat Mizwa-Klub planen … An den Vorbereitungen können alle Mädchen ab Mitteliungen und Aktivitäten Für das koschere Feiern von Ereignissen und 11 Jahren teilnehmen. Der Unterricht findet unter Simches im Jüdischen Gemeindezentrum steht der Leitung von Frau Bilha Apel in den Räumen Ihnen unser Restaurant „Sohar‘s“ (069-75 23 41), der Religionsschule statt. Anmeldung und nähe- E-Mail: [email protected] zur Ver- re Information erhalten Sie über das Sekretariat des Rabbinats fügung. Darüber hinaus können Sie sich an fol- der Religionsschule: 069-972 053 95 oder im gende große und exklusive Hotels/Locations in Rabbinat. Frankfurt wenden: Schiurim und Aktivitäten Lew Ischa für interessierte Frauen • l avi bringt neuen frischen Wind nach Frank- • Marriott Hotel (069-7955-5555) Bikur-Cholim Sara Soussan lädt alle Damen unserer Gemeinde furt: Junge religiöse Student*innen aus Israel, • Hotel Intercontinental (069-2605-2515) Talmud Thora Keneged Kulam zu monatlichen Treffen ein.A n folgenden Daten fin- die in ihrem freiwilligen sozialen Jahr zu uns • Hotel Hilton (069-13380-2000); Wenn Sie einen persönlichen Besuch des Rabbi- das Studium der Thora entspricht allen Geboten den die nächsten Treffen statt: 28. Oktober und 25. gekommen sind, um hier wöchentlich für Ju- Catering: Restaurant „Sohar‘s“ ners wünschen, melden Sie sich bitte im Rabbinat. (TB Schabbat 127 A). November 2019 jeweils um 19.00 Uhr; Ort: Senio- gendliche und junge Erwachsene, vor allem • Hotel Fleming’s (069-5060400) Wenn Sie koscheres Essen im Krankenhaus wün- renklub, Savignystr. 66. Wir freuen uns auf eine rege Schabbat und jüdische Feiertage, vorzuberei- • Frankfurter Hof (069-215-121); schen, teilen Sie es bitte unserem Büro mit. Schiurim für alle Gemeindemitglieder über Teilnahme. ten. Unter anderem beteiligen sie sich auch Catering: Restaurant „Sohar‘s“ aktuelle Themen am Hebräisch-Unterricht in der I. E. Lichtigfeld- • Gesellschaftshaus Palmengarten Synagogen-Chor Rabbiner Apel und Rabbiner Soussan bieten aktu- Zu Themen der Parascha Schule. Das Lavi-Team kann über Facebook: (069-90029-152) elle Schiurim an. Bei Interesse erkundigen Sie sich lernen Rabbiner Apel und Rabbiner Soussan an je- Lavi, Frankfurt oder telefonisch unter 0152-247 Das Restaurant „Sohar‘s“ bietet ein koscheres Der Schlomo Reiss-Synagogen-Chor sucht enga- Mesusa, Tefilin, Tallit bitte im Rabbinat, achten Sie auf unsere Aushänge dem Schabbat nach dem gemeinsamen Kiddusch 763 25 erreicht werden. Catering an, wobei Ihnen vom Essen bis zum gierte Sänger, die ein musikalisches Grundver- oder lassen Sie sich im Rabbinat in unseren E-Mail mit interessierten Betern in der Westend-Synagoge. • Hillel: Unter der Leitung von Aaron Serota wer- Geschirr alles komplett ins Hotel geliefert wer- ständnis haben und bereit sind, in der Westend- können Sie bei uns im Rabbinat erstehen. Verteiler aufnehmen. Ebenso lernt Rabbiner Shlomo Raskin an je- den religiöse und kulturelle Veranstaltungen für den kann. Alle religiösen Ereignisse und/oder, Synagoge den Gottesdienst zu begleiten. Sie Die Überprüfung von Mesusot und Tefilin können dem Schabbat nach dem Morgengebet mit inte- Studenten und junge Erwachsene angeboten. „Simches“, die in unserer Gemeinde stattfinden können Ihr Talent weiterentwickeln und erhalten Sie bei Interesse im Monat Elul von unserem Sofer Schiurim mit Rabbiner Apel ressierten Mitpallelim in der Atereth-Zwi-Synago- Kontakt unter: [email protected] oder sollen, müssen im Rabbinat angemeldet werden. die Chance, mit den besten Kantoren der Welt im vornehmen lassen. finden jeden Sonntagnachmittag im Kiddusch- ge, Bornheimer Landwehr 79b. in der Facebook-Gruppe: Hillel Hub Frankfurt. Falls Sie Veranstaltungen in anderen Locations Konzert aufzutreten. Die Proben finden mittwochs Raum der Westend–Synagoge statt. Themen An jedem Montag finden um 11.00 Uhr Schi- • Jewish Experience, Website: www.j-exp.de planen wollen, geben Sie uns rechtzeitig Be- von 20.00 Uhr bis 20.45 Uhr im Jugendzentrum, Mikwe sind u.a. „Die Bedeutung der Gebete und ihre urim zum Thema „Brachot“ unter der Leitung von und telefonisch bei Herrn Meir Lisserman: scheid, damit wir die Möglichkeiten vor Ort über- Savignystr. 66, statt. Interessierte Sänger von 17 Quellen verstehen“, „Der Glaube und das Ver- Rabbiner Shlomo Raskin im Kaffeehaus des Alten- 0179-499 30 28. prüfen können. Jahren bis … Jahren sollten sich beim Chorleiter, Frau Julia Epstein: 0151-511 665 92. Bitte melden ständnis, G“ttes Volk zu sein“, „Halacha – Erwei- zentrums, Bornheimer Landwehr 79b, statt. Herrn Benjamin Brainman, unter 0178/178 33 52 Sie sich einige Tage vor dem gewünschten Termin. terung der Kenntnisse“. Nähere Informationen Bejachad Bar Mizwa-Klub oder per E-Mail [email protected] entnehmen Sie bitte dem Aushang am schwarzen Seuda Schlischit melden. Bürostunden des Rabbinats Brett in der Synagoge oder erkundigen Sie sich Jeden Samstagnachmittag nach Mincha wird im ist eine dynamische Initiative von ehrenamtlichen An den Vorbereitungen, die unter der Leitung per E-Mail im Rabbinat. Schtibel gemeinsam die dritte Mahlzeit einge- Gemeindemitgliedern unter der Leitung von von Rabbiner Julian-Chaim Soussan und Kantor Vorbeten V orzimmer Rabbiner Avichai Apel: nommen, zu Gesängen und Draschot kommt nun Herrn Rabbiner Soussan, die ständig wächst und Yoni Rose stattfinden, können alle Jungen ab 11 Montag bis Donnerstag Ein Kinder-Schiur „Thorat Chaim“ auch ein regelmäßiger Schiur der Rabbiner zu Hil- sich größter Beliebtheit erfreut. Zielgruppe sind Jahren teilnehmen. Als Grundlagen dienen fol- An Schabbatot und Feiertagen betet unser Kan- von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr, findet jeden Sonntag um 11.00 Uhr für Kinder im chot Schabbat hinzu. Familien. Zu jedem jüdischen Feiertag bereitet Be- gende Aspekte: tor Yoni Rose vor. Oberkantor Tzudik Green- Freitag von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Kiddusch-Raum der Westend-Synagoge, unter jachad inhaltlich religiöse wundervolle Events und • V orbereitungen und Weitergabe wald wird an folgenden Schabbatot in 069 / 76 80 36-400, der Leitung von Rabbiner Apel, statt. Dieser Schi- Ein Frauen-Schiur Ausflüge vor. Sollten Sie Interesse haben, schrei- des benötigten Wissens in 5780/2019 in der Westend-Synagoge Fax: 069 / 76 80 36-449; ur soll Kindern im Alter von 10 bis 13 Jahren Chu- wird jeden letzten Donnerstag im Monat um ben Sie uns bitte unter [email protected] oder Judentum und Halacha vorbeten: 22./23. November und E-Mail: [email protected] masch, Mischna und Halacha näherbringen. Inter- 10:30 Uhr im Kaffeehaus des jüdischen Altenzent- rufen uns im Rabbinat an. • Verstärkung der Zugehö- Denken Sie 20./21. Dezember (zusätzliche essierte melden sich bitte per E-Mail im Rabbinat. rums, Bornheimer Landwehr 79b, angeboten. rigkeit und Identifizierung früh genug Daten werden in der nächsten Vorzimmer Rabbiner J.-C. Soussan: Smachot mit dem Judentum Ausgabe der Gemeindezeitung Montag, Dienstag und Donnerstag Der Schiur „Omek Ha´Parascha“, Einen Schiur in russischer Sprache Die Vorbereitungen um- daran, ihre bekannt gegeben). Sollten Sie von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr, das Vertiefen im Verständnis der Parascha, des erteilt Frau Yermolynska für Frauen an jedem Don- N amensgebung / Brith Mila / Chuppa fassen alle Bereiche, wie den Wunsch haben, Kantor Mittwoch von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr, Wochenabschnitts, findet in hebräischer Sprache nerstag von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Bei Interesse Wenn eine Tochter geboren wurde, ist es üblich zum Beispiel das Lesen der Simches zu Greenwald eigens zu Ihrer Sim- Freitag von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr. statt. Im Rabbinat können Sie sich zu diesem Schi- melden Sie sich bitte im Rabbinat. An Dienstagen am nächstmöglichen Datum (meist am kommen- hebräischen Sprache (je nach che einzuladen, dann bitten wir 069 / 76 80 36-420; ur anmelden und weitere Information über Termi- ist die Bibliothek für Bücher in russischer Sprache den Schabbat) den Namen in der Synagoge be- Bedarf), der jüdische Kalender, planen Sie, mit dem Rabbinat in Kontakt zu Fax: 069 / 76 80 36-449; ne erhalten. von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr geöffnet. kannt geben zu lassen. Feiertage, Fasttage, Sitten und treten, um über die Bedingungen zu E-Mail: [email protected] Wenn ein Sohn geboren wurde, steht acht Bräuche, jüdische Folklore und mehr. sprechen. לשנה טובה תכתבו ותחתמו Schiurim mit Rabbiner Soussan Für Kinder, Jugendliche und junge Tage später die Brith Mila an. Sollten Sie Informa- Zusätzlich wird das konkrete Wissen für die finden wie folgt statt: 18. September, 24. Okto­ Erwachsene tionen über einen Mohel benötigen, dann rufen Bar Mizwa vermittelt, wie „Tefilin“-Anlegen, Thora- Alijot, Schiwa, Jahrzeit und ber, 21. November und 12. Dezember 2019 finden in unserer Gemeinde zahlreiche Aktivitäten, Sie uns bitte an. Lesen und Haftara usw. Rabbiner Avichai Apel jeweils um 19.00 Uhr; Ort: Gemeinderatssaal, Schiurim und Schabbatonim statt, an denen u.a. Wenn sich die beiden Richtigen gefunden Der Unterricht wird abwechselnd von Herrn Kiddusch/Tikun Rabbiner Julian-Chaim Soussan Westendstr. 43, 5. Stock. gemeinsam gebetet wird und Schabbat-Mahlzeiten haben, geht es an die Hochzeitsplanung. Rabbiner Soussan und Kantor Rose erteilt und Bitte wenden Sie sich an Herrn Fiszel Ajnwojner: und die Mitarbeiterinnen und eingenommen werden. Näheres erfahren Sie im In all diesen Fällen, sprechen Sie uns bit- findet jeden zweiten Mittwoch von 16.30 Uhr bis 069/55 47 77 oder 0175-249 55 68. Mitarbeiter des Rabbinats Rabbinat oder bei folgenden Organisationen, die in te rechtzeitig an, um sowohl die religiösen 17.30 Uhr in den Räumen der Religionsschule statt. Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der Jüdischen als auch die organisatorischen Aspekte zu be- Gemeinde Frankfurt diese Aktivitäten anbieten: sprechen.

JGZ 3/2019 | September Seite 50 JGZ 3/2019 | September Seite 51 Religiöses Leben Religiöses Leben Kolumne Nachruf Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck Wolfgang Seew H. Meyer sel. A. af R Foto: Foto: ael Herlich Ein Urgestein Jiskor der Jüdischen GEmeinde af

In der Pessach-Ausgabe der JGZ gratulierten wir ihm noch R zu seinem 90. Geburtstag. Am 30. Juni ist Wolfgang Die Verbindung Foto: ael Herlich

injan mit den anderen Generationen Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck Seew H. Meyer sel. A. nach einem Schlaganfall gestorben. Wolfgang Seew H. Meyer sel. A. (7. Dezember 1928 – 30. Juni 2019)

ür viele Synagogenbesucher ist das Jiskor- Punkt – da, wo wir verbunden sind mit den (un- it ihm verliert die Jüdische Gemeinde Mischung mit, die die Jüdische Gemeinde Frank-

M Gebet an Jom Kippur der wichtigste Mo- fertigen) Leben der Verstorbenen. Frankfurt am Main einen Mann, der furt in ihren Anfangsjahren brauchte. Er war ein Fment. Manche kommen sogar nur zum Der Prophet Maleachi sagte am Ende seiner Msich seit seiner Ankunft 1958 in dieser treuer Freund Israels, der, in Berlin geboren, im- Jiskor. Es findet tagsüber nach der Thora-Lesung messianischen Vision (3,24): „Und er wird zurück- Stadt fortwährend in der Gemeinde engagierte, mer auch das ganze jüdische Leben in Deutschland statt. Man gedenkt der verstorbenen Eltern und führen das Herz der Eltern zu den Kindern und das bis zuletzt noch Veranstaltungen der Jüdischen im Blick hatte, sich mit aller Kraft dafür einsetzte Verwandten, außerdem auch der Ermordeten in Herz der Kinder zu ihren Eltern.“ – „Zurückführen“ Gemeinde besuchte und 2005 noch den heutigen und die Entwicklungen bis zum Schluss mit Inte- der Shoah und anderer antijüdischer Verfolgungen. ist hier in Hebräisch „heschiw“. Man kann es auch Synagogenchor gründete. resse, einer kritischen Perspektive, aber auch mit Das Jiskor war nicht immer Teil der Liturgie so verstehen: Er wird die Herzen zur Teschuwa, Wolfgang Seew H. Meyer, dessen Mutter Humor und Charme beobachtete. am Jom Kippur. Es wurde erst im Mittelalter ein- „zur Umkehr“ führen. Es geht um eine Teschuwa, noch im Kindbett verstarb, wurde am 7. Dezem- Unzählige Freunde, Weggefährten und Ge- geführt, als Reaktion auf die Pogrome während des in der die Generationen anfangen, sich gegensei- ber 1928 in Berlin-Steglitz geboren. Mit seinem meindemitglieder haben dem allseits beliebten ersten Kreuzzugs 1096. Es ist auch kein bloßes Ge- tig zu verstehen: Wir verstehen unsere Eltern, und Vater, einem glühenden Zionisten und frommen Wolfgang Seew H. Meyer die letzte Ehre erwiesen. denken an die Toten. Vielmehr geht es darum, dass sie verstehen uns! Für die talmudischen Rabbinen Juden, wanderte er 1936 nach Palästina aus und Auch bei den Schloschim am 1. August ka- die Ermordeten abrupt aus dem Leben gerissen wurde die Vorstellung, dass sich die Generationen diente 1948 als Soldat im Israelischen Befreiungs- men viele Trauernde, um den zweiten Trauerab- wurden. Sie hatten keine Zeit, Teschuwa zu ma- gegenseitig aussöhnen, zu einem Kernbestand der krieg. Trotz schwerer Verletzung aufgrund zweier schnitt mit der Familie zu beenden. chen. Das Jiskor soll ihrer Teschuwa dienen. messianischen Vision. Durchschüsse kehrte er in den Wehrdienst zu- Wolfgang S. H. Meyer hinterlässt drei Söhne Jiskor wird auch als „Haskarat Neschamot“ be- Damals wie heute hat Jiskor zwei Seiten – es rück. und Schwiegertöchter und zehn Enkelkinder. zeichnet – auf Deutsch: „Die Seelen in Erinnerung ist eine Erinnerung an die persönlichen Familien- 1958 kam Wolfgang S. H. Meyer als Pharma- Die Jüdische Gemeinde trauert um ein lang- rufen“. Danach sind die Seelen nicht wirklich tot, angehörigen, zugleich aber ist es ein kollektives ziestudent aus den USA nach Frankfurt und wur- jähriges und aktives Mitglied, dem das Gemeinde- nicht vollkommen erloschen. Jiskor ist vielmehr Gedenken der Opfer des Judenhasses. Das im Mit- de 1962 Apotheker und wissenschaftlicher Mitar- leben bis zuletzt am Herzen lag. der Moment, in dem man um ihr Eingebunden- telalter verfasste Aw Harachamim (auch bekannt beiter der Hoechst AG. 1987 wechselte er dann als Seiner Familie drücken wir unser tief emp- sein in „das Bündel des [ewigen] Lebens“ bittet. als „Märtyrergebet“) hofft auf Gerechtigkeit für die Frühpensionär, wie er selbst zu sagen pflegte „von fundenes Beileid aus. Das heißt, irgendwas von ihnen ist noch da, sonst Ermordeten. Das nach 1945 hinzugekommene El den Milligrammen zu den Kilogrammen“ und so- // Dr. Susanna Keval würde man nicht für sie bitten. Male Rachamim für die Ermordeten in der Shoah mit zum Immobiliengewerbe. nennt außerdem die Namen der Vernichtungslager. Bereits 1963 wurde er in den Gemeinderat Der seelische Anteil, der in uns wirkt Zum Jiskor am Jom Kippur gehört, dass wir gewählt, dem er mit kleinen Unterbrechungen uns verpflichten, der Gemeinde etwas im Namen mehr als vierzig Jahre angehört hat und dessen Ich erlebe das Jiskor wie eine Seelentherapie. Wir der Verstorbenen zu spenden (Zedaka). Das ist Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender er alitärer alitärer beziehen unsere Teschuwa, unsere Umkehr und ein direkter Verweis ins Leben, in die Aufrechter- in den 1970er und 1980er Jahren mehrere Legis- Sühne, auch auf die Verstorbenen – das heißt auf haltung der Gemeinschaft, in der die Namen der laturperioden über war. Immer unabhängig für Keren Hayesod den seelischen Anteil von ihnen, der mit uns wei- Verstorbenen auf diese Weise fortleben. So ist Te- seine Ideen einstehend, prägte er diese Phase der Vereinigte Israel Aktion e.V. terlebt. Wir alle erleben, wie unsere Vorfahren schuwa in der jüdischen Tradition nicht nur etwas Konsolidierung in der Frankfurter Jüdischen Ge- und verstorbenen Nächsten ein seelisches Erbe Individuelles. Vielmehr werden Umkehr und Süh- meinde. Ein glückliches, süßes und erfolgreiches hinterlassen, das in uns wirkt. Gerade wenn je- ne von vornherein auch als etwas Gemeinschaftli- Der passionierte Fußballfan und Anhänger neues Jahr 5780

EG mand zu früh gestorben ist und sein Lebenspo- ches erlebt. Wir machen es mit allen anderen Juden der Eintracht Frankfurt gründete 1965 mit acht שנה טובה ומתוקה tential nicht voll verwirklichen konnte, große zusammen, und auch mit den anderen Genera- Freunden den Turn- und Sportverein Makkabi Enttäuschungen oder Schicksalsschläge erleben tionen. Gerade im Jiskor sind wir alle mitei­n­a­n- Frankfurt, der heute mit über tausend Mitgliedern wünschen das Präsidium, Magbitkomitee, musste und im Groll gestorben ist, dann bleibt et- der­ verbunden zum größten Verein der Makkabi-Familie in Delegierte und Mitarbeiter. was von seiner oder ihrer Persönlichkeit für uns Deutschland wurde und dessen Präsident seit vie- Keren Hayesod Vereinigte Israel Aktion e.V. besonders schmerzhaft spürbar. Jiskor steht für Ich wünsche allen Gemeindemitgliedern Schana len Jahren sein Sohn Alon ist. Noch als Student Büro Frankfurt am Main die nie endende Trauerarbeit, die immer wieder gründete er auch die erste jüdische Studentenver- Querstraße 4 · D - 60322 Frankfurt/M. towa und eine bedeutungsvolle Zeit für Teschuwa Fon: +49 (0)69 - 61 09 38 0 Keren Hayesod auch die Beziehung herstellt. Die Seelenfeier, die einigung in Deutschland mit dem Namen „Israela“ Fax: +49 (0)69 - 61 09 38 50 Frankfurt Sparkasse, Frankfurt [email protected] IBAN: DE84 5005 0201 0200 5454 50 Haskarat Neschamot, geht dabei an einen tiefsten // Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck Wolfgang S. H. Meyer brachte von Anfang an eine www.keren-hayesod.de BIC: HELADEF1822

JGZ 3/2019 | September Seite 52 JGZ 3/2019 | September Seite 53 Allen unseren Verwandten,

Freunden und Bekannten Widmann Frank Foto: Allen Freunden, Bekannten wünschen wir ein gesundes und glückliches Neues Jahr und lieben Menschen Foto: Hessische Staatskanzlei Wiesbaden Foto: Grußwort Grußwort Volker Bouffier wünschen wir ein gesundes, vcuy vba Peter Feldmann Harry Schnabel und Sophie Hovekamp glückliches und friedliches mit David und Tobi Neues Jahr Liebe Mitglieder der Liebe Frankfurterinnen, Jüdischen Gemeinde Frankfurt, liebe Frankfurter,

Gerne überbringe ich auch in diesem Jahr allen Angehö- uc,f, vcuy vba ich freue mich, dass ich als Oberbürgermeister der Stadt rigen der Jüdischen Gemeinde Frankfurt meine besten Frankfurt die Ehre habe, Ihnen, wie jedes Jahr in der Wünsche zum Neujahrsfest. Der Jahreswechsel ist stets ein uc,f, vcuy vbak Unseren Familien, Freunden und Bekannten Jüdischen Gemeindezeitung, meine Wünsche übermit- Anlass, die jüngste Vergangenheit noch einmal Revue pas- teln zu dürfen. Zum jüdischen Neujahrsfest Rosh Hashana sieren zu lassen. Wie immer die persönliche Bilanz ausfallen wünschen wir ein gesundes, friedvolles und wünsche ich allen jüdischen Frankfurterinnen und Frank- mag – ich freue mich mit denen, die sich rückblickend freu- furtern von Herzen Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und en, und ich hoffe mit denen, die auf das neue Jahr hoffen. glückliches Neues Jahr. beruflichen wie persönlichen Erfolg. Meine Wünsche sende ich auch an all unsere Familien und Freunde in Israel, ich Unter den landespolitischen Ereignissen möchte ich an Prof. Dr. med. Leo Latasch und Dani Latasch erhoffe für alle ein in jeder Hinsicht gutes neues Jahr. dieser Stelle die Ernennung des neuen Antisemitismusbe- Maruscha und Salomon Korn auftragten der Hessischen Landesregierung erwähnen. Der Frankfurt am Main Eine jüdische Weisheit besagt „Berge kommen nicht zusam- Schutz jüdischen Lebens und der engagierte Kampf gegen men. Aber Menschen.“ Die Jüdische Gemeinde engagiert den Antisemitismus hat für uns eine hohe politische Be- sich in vielfältigen Bereichen, von der Krippe bis zur Alten­ deutung. Mit Uwe Becker haben wir eine Persönlichkeit wohnanlage, und bringt in ganz Frankfurt die Menschen gewonnen, die im Kampf gegen den Antisemitismus vor- zusammen. Hierfür möchte ich mich herzlich bedanken. angeht und in Frankfurt bereits einen deutlichen Akzent Allen Freunden, Verwandten und gegen Judenfeindlichkeit gesetzt hat. Die Landesregierung Ein glückliches und gesegnetes Mit meinem Dank und meiner Anerkennung verbin- steht an der Seite der Jüdischen Gemeinden in Hessen. Bekannten wünschen wir ein glückliches de ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen Neues Jahr im Magistrat die Hoffnung und den Wunsch, dass die Die Gemeinden sind Teil des religiösen, sozialen und kultu- und gesegnetes Zusammenarbeit mit den Vertretern und Mitgliedern der rellen Lebens in unserem Land. Sie prägen unsere gemein- Jüdischen Gemeinde auch im kommenden Jahr in bewähr- same Heimat Hessen mit. Den Angehörigen der Jüdischen NEUES JAHR ter Weise fortgeführt wird. Gemeinde Frankfurt gelten zum neuen Jahr meine herzli- uc,f, vcuy vba chen Grüße. Ich wünsche Ihnen „Shana Tova!“, den Frieden des guten Miteinanders. wünschen allen Freunden und Bekannten uc,f, vcuy vbak Marc Grünbaum Andrei und Miki Mares mit Cathy und Gianni Miller

Volker Bouffier Hessischer Ministerpräsident Allen Gemeindemitgliedern Rabbiner Avichai Apel und übermitteln Rabbiner Julian-Chaim Soussan Vorstand und Gemeinder­at und ihre Familien, der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main das Rabbinat und die Mitarbeiter wünschen Peter Feldmann die herzlichsten ­Glückwünsche den Mitgliedern des Vorstandes und des Gemeinderates, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main zum Neuen Jahr. der Direktorin der Jüdischen Gemeinde Frankfurt sowie allen Mitarbeitern, den Gabbaim der Synagogen und allen Gemeindemitgliedern ein glückliches und gesundes Neues Jahr. uc,f, vcuy vbak

JGZ 3/2019 | September Seite 54 JGZ 3/2019 | September Seite 55 Bürgermeister und Stadtkämmerer Stadtrat Stadtrat Stadtverordnetenvorsteher uwe Becker Markus Frank klaus oesterling Stephan Siegler Dezernent für Wirtschaft, Sport, Verkehrsdezernent wünscht Sicherheit und Feuerwehr wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein wünscht der Jüdischen Gemeinschaft gesundes, friedliches und gesegnetes Jahr 5780. der Jüdischen Gemeinschaft wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein gutes Neues Jahr ein gutes Neues Jahr Schana Tova! Leschana tova tikatewu! ein gutes Neues Jahr

Kulturdezernentin Die Dezernentin für Prof. Dr. Mirjam Wenzel und die Soziales, Senioren, Jugend und Recht Mitarbeite­rinnen und Mitarbeiter des Ein glückliches und friedvolles neues Jahr wünscht die Dr. Ina Hartwig Jüdischen Museums wünschen allen Zentralwohlfahrtsstelle Gemeinde­mitgliedern, Freunden und Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld Battonnstraße 47 der Juden in Deutschland e.V. wünscht 60313 Frankfurt am Main Förderern ein süßes und friedliches und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Tel. (069) 212-38805 Neues Jahr. Vorstand Geschäftsstelle der Jüdischen Gemeinde Frankfurt wünschen der Jüdischen Gemeinschaft Abraham Lehrer Aron Schuster Präsident Direktor ein gutes Neues Jahr ein gutes und gesegnetes Neues Jahr Frankfurt am Main שנה טובה ומתוקה

vcuy vba Die Wir wünschen allen Evangelische Schwestern und Brüdern und allen Freunden DER MAGISTRAT Planungsdezernent Dezernat XI – Integration und Bildung ein glückliches und friedvolles neues Jahr. Kirche mike Josef Stadträtin Sylvia Weber Frankfurt wünscht am Main wünscht der Jüdischen Gemeinschaft der Jüdischen Gemeinschaft ein friedliches Neues Jahr ein gutes Neues Jahr wünscht der jüdischen

Jüdisches Psychotherapeutisches Gemeinschaft Beratungszentrum Frankfurt am Main ein gutes EMUN iunt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Neues Jahr. Stadtrat Stadtrat Verein Jüdischer Gesetzlicher Ehrenamtlicher Betreuer e.V. Stefan maJer jan schneider Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern und wünscht seinen Freunden ein glückliches und gesundes Neues Jahr Betreuten und BetreuerInnen Dezernent für Personal und Gesundheit Dezernent für Bau und Immobilien, ein gesundes und friedvolles wünscht der Jüdischen Gemeinschaft Reformprojekte, Bürgerservice und IT vcuy vba EVANGELISCHES vcuy vba ein gutes Neues Jahr wünscht der Jüdischen Gemeinschaft Myliusstraße 20, 60323 Frankfurt am Main Telefonische Anmeldung unter Tel.: 0 69 - 71 91 52 90 STADTDEKANAT FRANKFURT AM MAIN Weitere Informationen unter: ein gutes Neues Jahr Montag bis Freitag 9.00 Uhr – 17.00 Uhr vcuy vba Tel. 069 / 49 09 750

JGZ 3/2019 | September Seite 56 JGZ 3/2019 | September Seite 57 Zum Jahreswechsel wünschen wir allen Ein glückliches und gesundes Neues Jahr unseren Freunden, Verwandten und wünschen wir von ganzem Herzen Allen Freunden und Bekannten Bekannten beste Gesundheit, Glück wünschen wir von ganzem Herzen und Erfolg vcuy vba ein glückliches, gesegnetes und uc,f, vcuy vbak Sofi Seiffe gesundes Neues Jahr Mike, Sonia und Lyora Seiffe und Dave Rajber Tommy, Judith und Danny Farkas Nathalie, Philippe, Jonas, Mathis und Lola Sadock mit Lynn, Eitan, Shelly und Ron Traub Manuel, Sibille mit Noa Yael und Zoe Sasha Seiffe

uc,f, vcuy vbak Allen Freunden und Allen unseren Freunden uc,f, vcuy vbak Bekannten und Bekannten wünschen wir ein wünschen wir ein glückliches und gesegnetes Neues Jahr wünscht allen glückliches und gesundes Freunden und Bekannten­ Neues Jahr Dieter, Simone und Jenny Graumann vcuy vba˙ Benny, Nathalie, Bella und Nelly Graumann vcuy vba Ana Rubinstein Cesia Graumann und Erika Herskovits Esther Ellrodt-Freiman und mit Familie Familie Doris, Steven, Shlomo Freiman, Alexander Ellrodt und Max und Lisa Jedlicki Nataly Gleser mit Ariel Blanchardstraße 15 60487 Frankfurt und Reuben

Ein glückliches und Allen Freunden, Bekannten und Patienten wünschen Allen Freunden und Allen unseren Verwandten, wir ein glückliches und gesegnetes Neues Jahr gesundes Neues Jahr wünschen wir Bekannten wünschen Freunden und Bekannten von ganzem Herzen vcuy vba wir ein glückliches und ein gesundes und glückliches Beate, Michael und David Simonsohn gesundes Neues Jahr. vcuy vba Neues Jahr Trude Simonsohn Lucy Meler, Stuart Meler Judith und Daniel Wrobel mit Diabetologische Schwerpunktpraxis Jack Godel, Sophie Schoschana שנה טובה ומבורכת Mainzer Landstraße 265, 60326 Frankfurt, Tel.: 069/735014 שנה טובה ומבורכת Agi und Robin Fritz und Lily Mania

Dr. Rachel Heuberger Olivia und Mikusch Heuberger Ein gesegnetes und glückliches Neues Jahr wünschen wir allen unseren Freunden und Bekannten Allen unseren Freunden mit Nathan Michael Bach uc,f, vcuy vbak und Bekannten wünschen wir ein Shimrit und Jonathan Heuberger gesundes und glückliches Lamara und Otar mit Elinor Familien D. Sommer und D. Praid-Sommer NEUES JAHR Laurelle, Rita und Levi Macher Richard und Esther Heuberger mit Deborah Allen Freunden und Bekannten vcuy vnh,ju vch,f wünschen allen Gemeindemitgliedern Mirijam und Steven Grosman wünschen wir ein gesegnetes Neues Jahr mit Joshua Sonja Latasch-Herskovits, Frankfurt/M Frau Rosalia Orlean שנה טובה ומתוקה mit Familie Yael Herskovits und Tosin Agbabiaka, New York

JGZ 3/2019 | September Seite 58 JGZ 3/2019 | September Seite 59 Professor Dr. med. Henryk Dancygier Unseren Verwandten, Freunden und Rabbiner Daniel Alter ­Bekannten wünschen wir ein friedliches, und wünscht seinen Freunden, Bekannten und Patienten gesundes und glückliches Neues Jahr Dr. Jessica van ‘t Westeinde ein glückliches und gesundes Neues Jahr. wünschen allen Medizinisches Zentrum Goethepassage Verwandten, Freunden, und Bekannten Grosse Bockenheimer Strasse (Fressgass’) 33 – 35 Pavla und Hermann Alter שנה טובה ומתוקה וגמר Frankfurt am Main Leo Alter 60313 Telefon 069 - 292526 Jenny, Frank, Elja und Ruby Marställer חתימה טובה www.gastroenterologie-frankfurt.com

Allen Freunden und Patienten ein glückliches ALLEN FREUNDEN UND BEKANNTEN WÜNSCHEN WIR Allen unseren Freunden und Bekannten NEUES JAHR EIN GESUNDES UND GLÜCKLICHES NEUES JAHR wünschen wir ein gesundes, glückliches Wir wünschen allen unseren Freunden un,j,u uc,f, vcuy vbak˙ und friedvolles Neues Jahr 5780. und Bekannten sowie allen lieben Menschen LINDA UND DR. MICHAEL MARTIN ein gesundes, glückliches, erfülltes, wünscht Familie Myriel & Robin S., Steven, Jeffrey ,frucnu vcuy vba friedvolles und erfolgreiches Neues Jahr 5780! Dr. Paulina Altmann PRAXIS FÜR NEUROLOGIE UND PSYCHIATRIE Allgemeinärztin – PSYCHOTHERAPIE – Mima, Jonathan, David und Naomi Speier Sprechstunden: Mendelssohnstr. 56 Miriam, Wolf, Noam, Lion und Aaron Adlhoch Lana, Daniel, Yaron, Eliana und Eliora Korn Mo-Fr. 8.00–11.30 Uhr 60325 Frankfurt/Main Joel Speier und Yael Kellermann Mo, Di, Do 16.00–18.00 Uhr Tel. (0 69) 74 88 44 Hauptstraße 24, 65795 Hattersheim, Tel.: 06190 / 1423 [email protected]

Allen Kunden, Freunden und Bekannten vcuy vba wünschen wir ein frohes und gesundes Frohe Festtage und ein glückliches, gesegnetes Neues Jahr Neues Jahr Das Präsidium, die Delegierten und die Mitarbeiter Zu Rosch Haschana 5780 wünschen allen Freunden und Patienten Tiberiu, Barbara, wünschen wir des Jüdischen Nationalfonds e.V. Isac und allen Freunden und Dr. med. Hanna Ettinger-Neuss vcuy vba wünschen allen Freunden und Spendern Samuel Berlad Kunden im In- und Ausland wünschen allen ein erfolg­reiches und und Familie Huberta und Rafael Herlich, Gesundheit, Frieden und Glück im neuen Jahr 5780 Freunden und ­ glückliches neues Jahr. Prof. Dr. Leo Latasch Imrich Donath Benjamin, Gabriel und Orly Vizepräsident Vizepräsident Bekannten ein ­ Augenarztpraxis Lukas Apotheke frohes und süßes Kaiserstraße 7 Fotograf | Schweinfurter Weg 57 | 60599 Frankfurt am Main Jüdischer Nationalfonds e.V. – Keren Kayemeth LeIsrael Parlamentsplatz 4a 60311 Frankfurt am Main 0 69-63 15 34 38 | 0162-445 44 80 Keithstraße 18 Kaiserstraße 28 Niedenau 45 Luisenstraße 27 Neues Jahr 10787 Berlin 40479 Düsseldorf 60325 Frankfurt/M. 80333 München 60385 Frankfurt am Main Tel. 069 / 74 87 08 [email protected] | www.foto-herlich.de Tel. (030) 8 83 43 60 Tel. (02 11) 4 91 89 - 0 Tel. (069) 97 14 02 - 0 Tel. (089) 59 44 82

Wir wünschen allen unseren Freunden und Bekannten, Patienten und Kollegen ein glückliches, \ gesundes und friedliches Neues Jahr 5780! ihhn yrupebrp e”es t”ajd tahse vrcj

Familien Prof. Drs. Ulrich Dr. med. Maria Leuschner Prof. Dr. med. Ulrich Leuschner und Maria Leuschner Internistin, Psychotherapeutin · Innere Medizin Chewra Kadischa e.V. · Leber-/Magendarmkrankheiten Psychotherapeutische Privatpraxis Heilige Beerdigungsbruderschaft und Verein für jegliche Wohltätigkeit Frankfurt am Main Klaus-Groth-Straße 10, 60320 Frankfurt · Zweitmeinung Klaus-Groth-Straße 10 · Gutachten 60320 Frankfurt Wolfgang und Nicole Bernadzik Tel.: 069 - 5601669 Große Bockenheimer Str. 33-35 sowie unsere Jüdische Krankenbetreuung mit Hannah Rosa, Thea Rebecca [email protected] (Fressgasse, Goethe-Passage) www.dr-marialeuschner.de 60313 Frankfurt wünschen allen Gemeindemitgliedern ein gutes Neues Jahr. uc,f, vcuy vbak und Maya Naomi Tel. 069 - 292526, Fax 069 - 292515 www.professor-leuschner.de T elemannstraße 5, 60323 Frankfurt Der Vorstand: Kurt de Jong, Majer Szanckower, Simon Lisker, Gabor Perl, Simon Ajnwojner

JGZ 3/2019 | September Seite 60 JGZ 3/2019 | September Seite 61 Wir wünschen allen Verwandten, Freunden und Bekannten Ein glückliches friedvolles Jahr – Gesundheit und schöne Erlebnisse Schana Towa, Gesundheit, Erfolg und Glück für das kommende Jahr. wünschen von Herzen ,frucnu vcuy vba Familie Perla & Henry Faktor Familie Jakob, Diana, Jonas und Jessica Schnabel Familie Nicole & Robert Faktor Dennis, Alexandra und Alma Schnabel Annelise Wartenberg und Eva Dancygier Familie Dr. Vanessa & Joseph Zamberk Mögen Glück und Gesundheit, Zufriedenheit und Frieden das neue Jahr begleiten. veu,nu vcuy vba

Mirjam Kon Wir wünschen allen Diana, Erran, Lyelle und Skyla David Allen Freunden und Bekannten Freunden und Bekannten Daniela, Jon, Akira und Kamea Lieberberg wünschen wir ein ein gesundes und glückliches Neues Jahr! In unseren Herzen und unseren Gedanken werden gesundes und glückliches Emanuel und Frania Aks sel. A. weiterleben. Neues Jahr! vcuy vbak

Familie Bertha und Simon Wyrobnik Wir wünschen allen Ein gesundes und friedvolles Neues Jahr vcuy vba Gemeindemitgliedern, Wir wünschen wünschen wir von ganzem Herzen. Freunden und Bekannten allen unseren alles Gute zum Neuen Jahr, Verwandten, Luba Schwarzbart Allen Verwandten, Freunden und Bekannten ein herzliches Schana Towa! veu,nu vcuy vba Freunden und ,frucnu vcuy vba Moshe, Popi, Jamie uc,f, vcuy vbak Bekannten Max & Eli Grosman wünschen Familie und Dennis Jakub Familie A. Perkal, Familie Ari, Isabelle, ein glückliches, Ronny, Anna, Stefan und Alisa Szajak Maya, Lara, & Nina Grosman Beth, Yves, Noah, Patrick, Gina, Robin und Nadine Bulka mit David, gesundes, Stevie, Mirijam & Joshua Grosman Rafael, Estelle und friedliches und Mia und Ava Schwarzbart Rosa Ruth und Shana Towa vcuy vba erfolgreiches wünschen wir allen Freunden und Bekannten Neues Jahr Jackie, Aroni, Shira und Sevgi Familie David, Rachel, Boas und Nina Szlomowicz Allen unseren Verwandten und Freunden mit unseren lieben Enkelkindern David und Ron Allen unseren Freunden und Bekannten ein gesundes und glückliches Tel.: 0175 / 486 18 59 Familie wünschen wir ein gesundes Neues Jahr. und glückliches Neues Jahr Micky Rosen, SIELER Kommunikation und Gestaltung GmbH Wilma Rosen sowie Carolin, vcuy vba wünscht allen Roy und Lior wünschen Gemeindemitgliedern, Familie Lewin Das Team der Jüdischen Gemeindezeitung in Israel wünscht allen Leserinnen und Lesern ein frohes, gesundes Alfredo, Anuschka, Vera und Lulu Taskar ein fröhliches Neues Jahr. und friedliches Neues Jahr. Claudia & Daniela mit Sandy, Joe und Sophie-Libby

JGZ 3/2019 | September Seite 62 JGZ 3/2019 | September Seite 63 Zum neuen Jahr 5780 wünschen Allen Freunden und Bekannten לשנה טובה תכתבו ותחתמו Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck und Rechtsanwalt Abraham de Wolf Allen Verwandten und Freund_innen wünschen wir ein gesundes, fröhliches wünschen wir ein glückliches, gesundes allen Gemeindemitgliedern und Freunden und friedvolles Jahr 5780 und gesegnetes Neues Jahr Prof. Dr. Hanna Liss, Bruno Landthaler, Frankfurt Yonina Clara Nechama Liss, Edinburgh, Schottland Möge es ein glückliches und Orah Alwina Liss, Aberdeen, Schottland Noam Yosha Liss, Mishmar ha Emek, Israel erfülltes Jahr werden ,frucnu vcuy vba

Der Egalitäre Minjan in der Melissa & Harry Lis Jüdischen Gemeinde Frankfurt Liam, Zarielle, Quinn und Liev wünscht allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unter­stützern ein frohes, gesundes und friedliches Neues Jahr 5780 vcuy vba 5780. Für die Leitung Im Andenken an unsere liebe Mutter und Großmutter Rabbinerin Chasan des Egalitären Minjan Prof. Dr. Elisa Klapheck Daniel Kempin Guy Wiener

Wir halten unsere Gottesdienste in der früheren „Tagessynagoge“ im Pepa Lis sel. A. linken Anbau der Westend-Synagoge. Kiddusch und Schiurim finden nebenan, im Schiur-Raum des Egalitären Minjan, statt.

Statt Karten Wir wünschen allen Verwandten, Wir trauern um unseren geliebten Freunden und Bekannten Allen unseren Verwandten, Vater, Schwiegervater und Grossvater ein gesundes und glückliches Neues Jahr 5780 Freunden und Bekannten ein veu,nu vcuy vba GESUNDES UND GLÜCKLICHES NEUES JAHR! Batia Kaminer Ria und Itzhak Leslau vcuy vba Alexander B. Marcu, sel. A. Elli, Bernd und Juli Zamberk wünschen Vanessa, Joe und Joshua Zamberk Saskia, Shmuel und Miriam Hoffmann Sylvaine, Max, Fabio, Noah und Keanu Dziewinski geboren am 9. November 1936 gestorben am 28. August 2019 Annie, Noam, Lev und Theo Leslau ✡ Er wird ewig in unserem Herzen bleiben. vcuy vba Bascha und Feiwel Szlomowicz Allen unseren lieben Verwandten Simon und Larissa und Freunden wünschen wir ein gesundes, Gitta und Robert mit Miriam und Ben Jaguda Doron und Martina Marcu glückliches und friedliches Neues Jahr Abraham Ben Adrian Marcu und Alison Goetze Rachel und Sharon Marcu Petra Kaffeesieder wünschen allen Gemeindemitgliedern Levia Adela Goetze Familie Frydling mit und Freunden Liora, Ruven und Tali ein frohes Neues Jahr Familie Traub mit Die Beisetzung fand am 30. August 2019 auf dem Jüdischen Friedhof in Frankfurt statt. Samuel, Raphael und Noah vcuy vba

JGZ 3/2019 | September Seite 64 JGZ 3/2019 | September Seite 65 Israelische Spezialitäten, israelische Weine, frisches Fleisch BENJAMIN GRAUMANN GRAUMANN und viel, viel mehr … RECHCHTSTSANANWALTWALT Bestellungen möglich unter: BENJAMIN GRAUMANN Tel. 069 - 26 94 54 94 E-Mail: [email protected] REVertragsrechtCHTSANWALT Vertragsrecht Öffnungszeiten: Miet- und Immobilienrecht Montag bis Donnerstag: 8.30 – 20.30 Uhr VertragsrechtArbeitsrechtMiet- und Immobilienrecht Freitag: 8.30 – 14.00 Uhr Arbeitsrecht Samstag: Ruhetag Miet-VerkehrsrechtArbeitsrecht und Immobilienrecht Verkehrsrecht Sonntag: 8.30 – 20.00 Uhr ArbeitsrechtReiserechtVerkehrsrecht Reiserecht Unsere Internetseite: www.migdal-frankfurt.de VerkehrsrechtStrafrecht StrafrechtReiserecht Reiserecht Unter Aufsicht von Rabbiner Avichai Apel, Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. StrafrechtStrafrecht Wir wünschen allen Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern Wir wünschen allen Koscher Laden „Migdal“ ein gutes Neues Jahr. Wir wünschen den Bewohnern Wir wünschen allen WirFreunden wünschen und Mandanten allen Saalburgallee 30 D, 60385 Frankfurt vcuy vba und Freunden des Hauses Freunden und Mandanten EIN FROHES ROSCH Freunden und Mandanten HASCHANAFEST

Wilhelmshöher Straße 279 | 60389 Frankfurt am Main Schana Tova umetukaKaiserhofstr. 7 | 60313 Frankfurt Telefon: 069 47871 - 0 |Telefax: 069 4771 64 Schana Tova umetukaSchana Tova umetukaKaiserhofstr. 7 | 60313 Frankfurt Kaiserhofstr.Telefon: 069/ 7 | 9160313 39 47Frankfurt 00 | Telefax: 069/ 91 39 47 01 www.budge-stiftung.de | [email protected] Telefon: 069/ 91 39 47 00 | Telefax: 069/ 91 39 47 01 Telefon:[email protected] 069/ 91 39 47 00 | Telefax: | www.anwalt-graumann.de 069/ 91 39 47 01 [email protected]@anwalt-graumann.de | www.anwalt-graumann.de | www.anwalt-graumann.de Schana Tova umetukaKaiserhofstr. 7 | 60313 Frankfurt Telefon: 069/ 91 39 47 00 | Telefax: 069/ 91 39 47 01 [email protected] | www.anwalt-graumann.de

5780 Wir wünschen allen unseren Freunden und Bekannten ein gesundes, friedvolles und glückliches Neues Jahr!

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JGZ 3/2019 | September Seite 66 JGZ 3/2019 | September Seite 67 Familie BAAR wünscht allen unseren Freunden, Bekannten und Kunden ein glückliches und gesundes Neues Jahr Freunden und Bekannten wünschen wir ein ,frucnu vcuy vba gesundes und glückliches Neues Jahr Salomon BAAR Félix BAAR Seckbacher Landstraße 24 GRAND VINS FINS Marque déposée INPI-France David-Levi Doersam 60389 Frankfurt am Main Immobilienverwalter Tel.: 069 - 90 50 69 88 - 0 Auch ausgesuchte KOSCHERE MEWUSCHAL WEINE Fax: 069 - 90 50 69 88 - 21 Mobil: 0171 - 2099880 (89°) [email protected] www.recent-ffm.de Schultheißenweg 40 • D-60489 Frankfurt • Tel: 069-733181 • E-Mail: [email protected]

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großes Bild: Joachim Gauck und Werner D‘Inka im Ignatz Bubis- Gemeindezentrum Fotos: Michael Faust Fotos:

v.l.n.r.: Marc Grünbaum, Harry Schnabel, Prof. Dr. Salomon Korn, Werner D‘Inka, Joachim Gauck , Prof. Dr. Leo Latasch, Jennifer Marställer

Lesung T oleranz: Einfach schwer

Von 2012 bis 2017 war er Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Am 25. Juni kam Joachim Gauck ins Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, um sein neues Buch, „Toleranz: Einfach schwer“, vorzustellen.

n seinem Grußwort lobte Salomon Korn, und in beliebiger Menge integriert werden Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Ge- könne. Fremdheit lasse sich aber überwinden, Imeinde Frankfurt, die Wahl des Veranstal- sagt Gauck, „wenn man es wagt“. tungsorts. Jüdische Gemeinden seien mahnen- Im Gespräch mit Werner D‘Inka würdigte de Symbole religiöser Toleranz. „Das Eintreten Joachim Gauck die Rolle der Einwanderung: für Toleranz und Mitmenschlichkeit war das „Dieses Land ist auch durch seine Zuwanderer Lebensthema von Ignatz Bubis“, sagte Korn. wirtschaftlich gestärkt worden.“ Mit einem Teil Er würdigte Gaucks Werdegang als unbeque- dieser Zuwanderer seien jedoch finanzielle und men Pastor in der DDR, später Leiter der Stasi- kulturelle Probleme verbunden. Darüber müs- Unterlagenbehörde und Bundespräsident. se man konfliktträchtige Debatten führen, sag- Joachim Gauck stellte sein Buch im Ge- te Gauck. Im Hinblick auf die Flüchtlingspolitik spräch mit Werner D‘Inka, Mitherausgeber der mahnte er, „dass wir unser Empathievermögen Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.), vor. nicht an den Grenzen enden lassen“. Mit seiner Schlagfertigkeit und Selbstironie be- geisterte Gauck immer wieder das Publikum. Demokratie hat bessere Argumente Zu Beginn las er aus einem Kapitel, das von frühen eigenen Erfahrungen mit Toleranz und Ein Kapitel seines neuen Buches hat Gauck Intoleranz handelt. Gauck, 1940 in Rostock dem Antisemitismus gewidmet. Daraus trug geboren, schreibt: „Bereits als Kind wusste ich, er einige kurze Passagen vor. Er beklagte die dass das, was um mich geschah, Unrecht und Gleichgültigkeit der Bevölkerung angesichts Willkür war.“ Im politischen Leben der DDR von Judenhass. D‘Inka und Gauck sprachen habe Toleranz keine Bedeutung gehabt. Viel- auch über die Wahlerfolge rechtspopulistischer mehr hat die Frontstellung „Wir gegen die“ Parteien. Es gebe nun mal Verlierer der Globa- den Alltag geprägt. lisierung, gab Gauck zu bedenken. Das Gefühl, unvertraut zu werden mit dem, was einen um- F remdheit lässt sich überwinden gibt, motiviere viele Menschen, Rechtspopulis- ten zu wählen. 1989 fiel die Berliner Mauer. „Das Unvorstell- Die Demokratie habe bessere Argumente, bare wurde Wirklichkeit“, erinnert sich Gauck. betonte Gauck. Dafür müsse man mit Freude Offen beschreibt er seine damaligen ersten Er- und Begeisterung eintreten. fahrungen in der Bundesrepublik: „Der Neu- Den Abend beschloss der ehemalige Bun- bürger fremdelte mit den Ausländern und despräsident mit einem engagierten Appell für Migranten auf den Berliner Straßen.“ Auch Freiheit und Verantwortung. Die Bürger müss- mit der Rolle und dem Auftreten von Homo- ten bereit sein, ihre Werte zu verteidigen. Joa- sexuellen im öffentlichen Leben habe er ge- chim Gauck bekannte: „Ich liebe die Freiheit.“ fremdelt, gibt Gauck offen zu. Damals habe er gelernt, dass Fremdheit nicht per Knopfdruck // Eugen El

JGZ 3/2019 | September Seite 70 JGZ 3/2019 | September Seite 71 Kultur Kultur Kulturrückblick Kulturrückblick Philosophischer Salon Konzert

PHILOSOPHISCHER SALON NO. 5 Praxis und Revolution

Der philosophische Salon, zu dem die Kulturabteilung der Jüdischen Gemeinde am 15. August zum fünften Mal eingeladen hatte, fand in einem neuen Ambiente statt: in der Villa 102 der KfW Bankengruppe an der Bockenheimer Landstraße.

n dem großbürgerlichen Jugendstilbau, in dem marginalen Orten der Gesellschaft vollziehe. Worin bis 2005 das Literaturhaus sein Domizil hatte, revolutionäres Verhalten denn im Jahr 2019 zum Ikönnen nun wieder öffentliche Lesungen und Ausdruck komme, wollte anschließend Leon Jos- Diskussionen stattfinden. Zu verdanken ist dies der kowitz, der die Reihe von Anfang an begleitet und

in der Nachbarschaft beheimateten KfW Banken- moderiert, wissen. Für Redecker stellt sich das Re- er Vogt

gruppe, die das lange leerstehende Haus kaufte, auf- volutionäre als ein Prozess dar: War vorher etwas üdig wändig restaurieren ließ und vor kurzem eröffnete. undenkbar, kann es heute selbstverständlich wer- R

Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der den. Ein gutes Beispiel dafür bot die Fotoausstellung Fotos: KfW Bankengruppe hat in seinem Grußwort an in den Veranstaltungsräumen. Mülldeponien in Al- Rolf Kühn und diese Entwicklung erinnert und auch an die Fami- banien, Indonesien und Ägypten − ein Projekt der Band lie des jüdischen Chemikers, Dr. Albert Sondhei- KfW Bank zum Schutz der Meere und der Umwelt. mer, der 1918 die Villa erwarb und bis zu seiner Ein radikaler Bewusstseinswandel in Bezug auf den Auswanderung nach Holland und später in die Plastikmüll vollzieht sich gerade in unserem Alltag. USA mit seiner Familie bewohnte. Revolutionen entstehen aus dem Bestehenden Für diese nun auf längere Zeit geplante Zu- und zwar durch das Umfunktionieren bestehender sammenarbeit bedankte sich Kulturdezernent Strukturen, erklärte von Redecker, stellvertreten- Konzert Rolf Kühn Marc Grünbaum und erzählte die Geschichte des de Direktorin des Center for Humanities and Social Im Gespräch: Rolf Kühn und Daniella Baumeister vom hr. Hauses weiter: Im Rahmen der Restituierung hat Change an der Humboldt-Universität Berlin. Dieses Familie Sondheimer in den 1950er Jahren das Umfunktionieren finde „in gesellschaftlichen Zwi- Haus zurückbekommen, die Töchter jedoch haben schenräumen“ statt, in denen etwas Neues entstehen Ein Picknick bei Frei, verspielt und experimentell legen Rolf Kühn und es verkauft, weil sie sich ein Leben in Deutschland kann. Dass unsere Welt ein Stück weit besser wird, seine Band los. „Wir hoffen, dass es euch nicht lang- nach 1945 nicht mehr vorstellen konnten. dazu kann also jeder von uns seinen Teil beitragen. weilig wird“, sagt Kühn zwischen zwei Stücken. Sein Versprechen kann er einlösen. Schon früh wippen Kon- R evolution in der Praxis? Eine Führung durch die Villa 102 an der Bockenheimer zertbesucher im Takt der Musik mit dem Kopf. Einige Landstraße wird am Mittwoch, 6.11. 2019 um 12 Uhr Jazzklängen folgen der Musik konzentriert, andere scheinen sich eher Bild ganz oben: während der Jüdischen Kulturwochen angeboten. Dr. Günther Bräunig, Ob das Thema des Abends dem Ambiente entsprä- hineinzuträumen.­ Mit Applaus geizen die Frankfurter Anmeldung unter jg-ffm.de/karten Vorstandsvorsitzender che, das stellten beide Redner gleich eingangs zur Am 22. August begeisterte der Klarinettist Rolf nicht. Immer wieder zeigen die Bandmitglieder ihr Kön- der KfW Banken- Diskussion. Die Philosophin Eva von Redecker, Gast nen mit Soli, um dann zu beschwingtem Zusammenspiel Nächster Philosophischer Salon: 5.11.2019 Kühn mit seiner jungen Band das Publikum im gruppe und Kultur­ an diesem Abend, knüpfte an diese Frage direkt an. überzugehen. Die Stücke regen unterschiedliche Stim- um 20 Uhr in der Villa 102. dezernent Marc Nach ihrer Definition beinhalte der Begriff Revo- Frankfurter Palmengarten. mungen an: Erst fühlt man sich in eine schummrige, Grünbaum lution einen radikalen Wandel, der seine Anfänge verrauchte Bar versetzt, dann gewinnt die Musik zuneh- bereits im Alltag habe und sich oftmals an scheinbar // DR. SUSANNA KEVAL mend an Tempo, um den Zuhörer bald darauf wieder in Bild oben: chon lange vor Konzertbeginn ist am Musikpavil- entspannte Tagträume zu versetzen. Eva von Redecker: lon kaum ein Sitzplatz frei. Viele Besucher genie- Offene, experimentelle, improvisiert wirkende Num- Praxis und Revolution: Sßen das perfekte Spätsommerwetter direkt auf der mern wechseln sich mit melancholischen, langsamen Eine Sozialtheorie Wiese. Bevor Rolf Kühn zusammen mit Sebastian Ster- Jazzstücken ab. Mit einem Mal scheint es, als würde so- radikalen Wandels. nal (Piano), Lisa Wulff (Bass) und Diego Piñera (Drums / gar die Natur mitmachen. Kaum spielen Rolf Kühn und Frankfurt am Main, Percussion) sein neues Album „Yellow + Blue“ vorstellt, Band eine angenehme Schwere ausstrahlende Jazzklän- Campus Verlag 2018. Broschiert, spricht er mit hr-Moderatorin Daniella Baumeister über ge, beginnt sich der wolkenlos-helle Himmel passend zur 295 Seiten, 29,95 Euro seinen Weg zum Jazz. Abendstimmung zu verdunkeln. Nach der Pause spielt Kühn wurde 1929 als Sohn einer jüdischen Mutter Kühn ein Duett mit Diego Piñera, das an Hingabe kaum und eines nichtjüdischen Vaters in Köln geboren. We- zu überbieten ist. Besonders emotional wird der Abend, rechts: gen seiner Herkunft durfte er während der NS-Zeit keine als Rolf Kühn seine Mutter zitiert. Sie habe immer, wenn Dr. Eva von Redecker Musikschule besuchen, wurde aber heimlich unterrich- mit ihren beiden Söhnen etwas schiefging, einen Satz ge- und Leon Joskowitz im Gespräch tet. Schon als Kind lernte er Akkordeon und Klavier. Als sagt: „Das macht alles nichts, bei mir bist du schön.“ Mit er dann erstmals die Klarinette hörte, war er begeistert. einer Interpretation des gleichnamigen jiddischen Swing- „Das bin ich auch heute noch“, sagt der Musiker, der un- Klassikers und zwei weiteren Stücken klingt das Konzert ter anderem in der Benny-Goodman-Band spielte. unter freiem Sternenhimmel aus. // Eugen El Fotos: Michael Faust Fotos:

JGZ 3/2019 | September Seite 72 JGZ 3/2019 | September Seite 73 KULTUR KULTUR Jüdische Kulturwochen 2019 Jüdische Kulturwochen 2019 Infos und Karten unter: www.jg-ffm.de www.jg-ffm.de/karten

Kulturvorschau www.juedische-kulturwochen.de USC Shoah Foundation oto: F J üdische Kulturwochen 2019

Vom 27. Oktober bis zum 17. November 2019 präsentieren die Jüdischen Kulturwochen zahlreiche Highlights. Auf einige davon wollen wir Sie heute schon aufmerksam machen.

Fine Bagels in Socalled singt Dimensions in Testimony Die Laskers aus Breslau Badias im Schirn Café „Di Frosh“ Interaktives Zeitzeugnis mit Eine Familiengeschichte Anita Lasker-Wallfisch in Worten und Musik – koscher – unter Aufsicht und andere jiddische Foto: sidebarimage Foto: Foto: Peter Honnemann Peter Foto: des Rabbinats – Lieder mit dem Kaiser rinnerungsworkshop der Shoah Foundation unter pä- nlässlich des Geden- onslager Bergen-Belsen die Be- Quartett dagogischer Begleitung – für Schulklassen. Eine Zeit kens an die Pogrome des freiung durch die Engländer. 1948 Eohne Zeitzeug*innen wird grundlegende Veränderun- A9. November 1938 ge- emigrierte Anita nach England, aurel Kratochvila ist mit gels erfolglos blieb. So entschied er Kanadier Joahua Dol- men mit dem Hamburger Kaiser gen im Erinnern an die Shoah zur Folge haben. Hier setzt währt Anita Lasker-Wallfisch, wo sie Mitbegründerin des Lon- „Fine Bagels“ in Berlin in- sie kurzerhand, sie selbst zu ba- gin ist Pianist, Rapper, Quartett das Album „Di Frosh“ das Projekt „Dimensions in Testimony“ der Steven Spielberg Shoah-Überlebende und begna- doner English Chamber Orchestra Lzwischen zum Anlaufpunkt cken. Liebevoll von Hand geformt, DHip-Hop-Produzent, aufgenommen und damit ein USC Shoah Foundation an: Mithilfe von 3D-Kameratechnik dete Cellistin, zusammen mit ih- war. für Bagel-Liebhaber*innen ge- bereitet die Meisterbäckerin das Puppenbauer und Magier. Mit beeindruckendes Repertoire aus wurden Interviews mit Überlebenden aufgezeichnet. Durch ren Kindern Raphael und Maya Anita Lasker-Wallfisch, ihre worden. 2011 zog es die gebürtige kreisrunde Gebäck nach einem dem Grammy-Preisträger Chilly jiddischen Theater- und Kunst- automatische Spracherkennung können Fragen an die persönliche und intime Einbli- Tochter, ihre Enkel und ihre Amerikanerin in die Hauptstadt, traditionellen jüdischen Rezept Gonzales sieht man ihn oft auf liedern sowie Klezmer-Stücken Zeitzeug*innen gestellt werden, die diese in Echtzeit beant- cke in ihre Familiengeschichte. Nichte lesen an diesem Abend wo ihre Suche nach richtigen Ba- für New-York-Style-Bagels. der Bühne. Jetzt hat er zusam- zusammengestellt. worten. Ziel ist es, eine Vermittlung der Geschichte zwischen Anita und ihre Schwester Re- aus Briefen, zeitgenössischen den Zeug*innen und ihrem Gegenüber auch für zukünftige nate wurden 1943 nach Ausch- Texten und Erzählungen der Fa- In „Badias im Schirn Café“ Dienstag, 29.10.2019, im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum Generationen zu bewahren. Das erste deutschsprachige In- witz deportiert. Als Cellistin im milie in Breslau und verbinden terview wurde im März 2019 mit der Auschwitz-Überleben- Frauenorchester gelang es Anita, damit die Generationen wie ein den Anita Lasker-Wallfisch aufgenommen. Das Interview ihr eigenes Leben und das ihrer unsichtbares Band. Ihr Sohn und befindet sich derzeit in der Testphase. Die Schüler*innen Schwester zu retten. Am 15. April Enkelsohn sind an dem Abend tragen dazu bei, mittels einer Software die unterschiedlichen 1945 erleben sie im Konzentrati- ebenfalls anwesend. Stimmlagen und die Syntax zu verbessern. Das Märchen vom NIYAR – In Zusammenarbeit mit der USC Shoah Foundation für In Zusammenarbeit mit der USC Shoah Foundation und freundlicher­ Schulklassen der Jahrgangsstufen 7 bis 13. Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Foto: Udo Jansen Foto:

II letzten Gedanken Eine Papiergeschichte Ab Mittwoch, 7.11.2019 – mehrere Termine Sonntag, 10.11.2019, Katja Riemanns literarisch- Die israelische Künstlerin im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum. im Ignatz Bubis-Gemeindzentrum musikalische Begegnung und Puppenspielerin Anmeldung unter [email protected] mit Edgar Hilsenrath Ma­ayan Iungman Foto: Mirjam Knickriem Foto:

n ihrem Programm „Das Mär- tos. In „Das Märchen vom letz- er Abschluss der Jüdi- taucht eine Papierfigur inmitten Samstag, 9.11.2019 chen vom letzten Gedanken“ ten Gedanken“ rechnet er mit schen Kulturwochen wird des Berges auf und nimmt die Irückt Katja Riemann den dem Völkermord an den Arme- Dmit dem Stück NIYAR Künstlerin und das Publikum mit 2018 verstorbenen Schriftstel- niern von 1915 ab und verwebt (hebräisch »Papier«) gefeiert – ei- auf eine poetische Reise. Die israe- Wien Bildrecht Foto: T atiana Lecomte: ler Edgar Hilsenrath in den Mit- zeithistorische Hintergründe mit nem Figurentheaterstück ganz aus lische Künstlerin und Puppenspie- telpunkt. 1938 floh Hilsenrath dem Kunstgriff des Märchenhaf- Papier und ganz ohne Worte. Es lerin Maayan Iungman lässt die Die Abwesenheit von Licht nach Rumänien, wurde in ein ten, um das Unbegreifliche zu beginnt mit einem Berg aus Pa- visuellen Grenzen der Erzählung Ghetto verschleppt und gelangte schildern. pier, in dessen Mitte eine in Ge- verschwimmen und vereint in NI- Eine künstlerische Intervention im öffentlichen Raum schließlich ins britische Mandats- Katja Riemann würdigt an danken verlorene Künstlerin sitzt. YAR Theater, Puppenspiel, Musik gebiert Palästina und nach New diesem Abend im Ignatz Bubis- Jede verworfene Idee lässt den und Bildende Kunst. er 9. November 1938 markiert einer Intervention der Künstlerin Tatiana ändert den öffentlichen Raum und bringt York. Seine Werke „Nacht“ und Gemeindezentrum den Schrift- Papierberg größer werden. Was ein einschneidendes Datum der Lecomte erinnert die Jüdische Gemeinde die Wahrnehmung der Menschen ins Wan- „Der Nazi und der Friseur“ be- steller Edgar Hilsenrath mit sei- würde wohl passieren, wenn die Für Familien / Ddeutschen Geschichte. Synago- Frankfurt am 9. November an die Ereig- ken. Das Fehlen des Lichts steht sinnbildlich schreiben die Realität des Ghet- nem Werk. aufgeschriebenen Ideen plötzlich ab 5 bis 120 Jahren gen wurden geplündert und in Brand ge- nisse der „Reichspogromnacht“. für die Abwesenheit von Jüdinnen und Ju- zum Leben erwachen? Plötzlich steckt, Friedhöfe geschändet, Wohnungen In Frankfurts Innenstadt wird am 9. den, die seit 1933 vom öffentlichen Leben und Ladengeschäfte verwüstet, unzählige November zwischen 18.00 und 19.00 Uhr ausgeschlossen wurden. Den Flammen vom Montag, 11.11.2019, im Ignatz Bubis-Gemeindzentrum Sonntag, 17.11.2019, im Lindley Lindenberg Menschen verhaftet oder nahmen sich in die Straßen- und Fassadenbeleuchtung ge- 9. November 1938 stellt die Künstlerin eine der Folge dieser Ereignisse das Leben. Mit löscht. Dieser scheinbar geringe Eingriff ver- Stunde Dunkelheit gegenüber.

JGZ 3/2019 | September Seite 74 JGZ 3/2019 | September Seite 75 kultur Konzert | Bücherempfehlung af R

Konzert Foto: ael Herlich „Musik zu Jom Kippur“ Bei ihrem gemeinsamen Auftritt verbanden Kantor Yoni Rose und Pianistin Roglit Ishay Ernst und Witz. Der Gemeindekantor s war ein besonderer Sonntag- Acht ausgewählte Gebete zum höchs- die Bedeutung der Gebete und mit Yoni Rose in abend in den beengten, fens- ten jüdischen Feiertag, Jom Kippur, „L‘Shana Haba‘ah B‘Yerushalayim“ Begleitung von Eterlosen Räumen des Hoch- sang Yoni Rose in Begleitung der klang der erste Teil des Konzerts aus. Roglit Ishay bunkers an der Friedberger Anlage. Freiburger Klavierprofessorin. Zum Einen heiteren Kontrapunkt Zahlreiche Besucher kamen am 18. Auftakt erklang das „Kol Nidre“. Mit setzte Rose anschließend mit dem August dorthin, um am Ort der 1938 seinem intensiven und eindringlichen jiddischen Lied „Khazan auf Probe“, zerstörten Synagoge der Israelischen Vortrag begeisterte Rose das Publi- bei dem er mit den vielen Facetten Religionsgesellschaft Synagogalmu- kum. Zwischen den einzelnen Gebe- seiner Gesangskunst alle erfreuen sik zu hören. ten erläuterte der Gemeindekantor konnte. // Eugen El

Bücherempfehlung

von Dr. Rachel Heuberger, Gemeinderätin und Leiterin der Hebraica- und Judaica- Sammlung der Frankfurter Universitäts­bibliothek Itamar Rabinovich Mirjam Pressler Mit dieser Rubrik informieren wir Jitzchak Rabin Dunkles Gold Sie über neue interessante Bücher Göttingen 2019 Weinheim 2019 in deutscher, hebräischer und ­russischer Sprache, die Sie in der Eindrücklich schildert ein enger Vertrau- Das letzte Werk der erfolgreichen Frankfurter Universitätsbibliothek ter des israelischen Ministerpräsidenten Autorin, ein spannender Jugend- auch den Menschen, unter dessen Regie- roman um einen mittelalterlichen kostenlos ausleihen ­können. rung der Frieden noch möglich schien. jüdischen Schatz. Folgende neue Titel empfehlen Deutsch / Signatur: 91.088.66 Deutsch / Signatur: 91.087.51 wir Ihnen heute:

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Der Gründervater der jiddischen Sammelband mit Erzählungen Der bekannte, aus Bagdad stammende In diesem Roman versucht Jakob, Literatur schrieb diesen und Romanen des bekannten Schriftsteller schildert in diesem ein aus Berlin stammender pensio- Jugendroman nach dem Motiv israelischen Satirikers, der zu autobiographischen Roman seine nierter Professor, die Verbindung des Shir ha-Shirim. den erfolgreichsten Autoren problematische Integration in die zu seiner Familie und zu seiner Russisch / Signatur: Q 91.038.95 in Deutschland zählt. israelische Gesellschaft. Vergangenheit wiederzufinden. Russisch / Signatur: 90.823.05 Hebräisch / Signatur: 91.095.89 Hebräisch / Signatur: 91.055.79

Bei Fragen wenden Sie sich an die Auskunft unter der Telefon-Nummer: 798-39205 oder informieren Sie sich auf der Homepage der Universitätsbibliothek: www.ub.uni-frankfurt.de JGZ 3/2019 | September Seite 76 AKTUELL Aus den Institutionen WIZO Mit Herz und Seele

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JGZ 3/2019 | September Seite 78 JGZ 3/2019 | September Seite 79 Aktuell Aktuell Aus den Institutionen Aus den Institutionen Makkabi Makkabi

Eine erfolgreiche Spielzeit geht zu Ende: Meisterschaften, Aufstiege, Sommer, Klassenerhalte Mit über sechs Meisterschaften in den Ju- nioren-Mannschaften sowie den damit ver- Sonne, gute Laune bundenen Aufstiegen in die nächsthöhere Spielklasse blickt Makkabi Frankfurt stolz auf eine erfolgreich verlaufende Spielzeit Das Makkabi Sommerfest traditionsreichen Geschichte einen gemeinsa- 2018/19 zurück – voller Emotionen, beson- men Treffpunkt im Herzen Frankfurts erschaf- derer Momente und sportlich fairer Wett- Im Juni war es wieder so weit: Makkabi Frank- fen. Neben zwei Kunstrasen-Großspielfeldern, kämpfe. Nicht minder beeindruckend sind furt lud zum alljährlichen, abteilungsübergrei- zwei Fußball-Kleinfeldern, einem Basketballplatz zudem die Klassenerhalte unserer jungen fenden Sommerfest auf die Bertramswiese ein. sowie einer Multifunktionssportfläche wird ein Makkabäer. Auch im nächsten Jahr darf sich Bei sommerlich warmen Temperaturen und in großes Funktionsgebäude mit integrierter regi- die U15 Mannschaft von Makkabi Frankfurt gewohnt entspannter Atmosphäre sorgten ein onalligatauglicher Turnhalle und verschiedenen in der Hessenliga messen – eine große, sport- vielfältiges Rahmenprogramm, einladende Mu- Sport- und Fitnessräumen das Herzstück der über liche Herausforderung, der sich die Mann- sik, BBQ und ein leckeres internationales Buffet 21.000 Quadratmeter großen Makkabi-Sportan- schaft und das Trainerteam gerne stellen. für eine ausgelassene Stimmung bei allen Mak- lage verkörpern. Ebenso erfolgreich verlief die Saison unserer af kabäern, Freunden, Bekannten und Förderern. Zum besonderen Show-Act des Tages lud R 1. Basketball-Herrenmannschaft, die sich Mit einer kurzen Eröffnungsrede durch den Parkour-Übungsleiter Jovan Uljarevic. Mit sei- eine neue Spielzeit in der 2. Regionalliga er- Fotos: Fotos: ael Herlich Vereinspräsidenten Alon Meyer begann das Fest nen atemberaubenden Flugeinlagen verzückte spielen konnte. Großer Sport! Das Sommerfest auf der zu bester Nachmittagszeit. Zahlreiche Kinder Jovan alle Anwesenden und sorgte hierbei für Bertramswiese bietet die und Jugendliche sammelten sich an den kind- Unterhaltung der besonderen Art – insbesonde- Möglichkeit, außerhalb Makkabi Frankfurt gedenkt Wolfgang gerechten Spielstationen, die große Begeisterung re Jovans Flugshow über die darunter liegenden der Trainingseinheiten Meyer sel. A. bei unseren Kleinsten auslösten. Herren Uwe Becker, Peter Beuth, Markus Frank Zeit zusammen zu Für einen echten „Hingucker“ sorgte die sowie Alon Meyer sorgte für tosenden Applaus. verbringen. Dennoch überwiegt in diesem Augenblick Makkabi Frankfurt Torwartschule. Zum Jugend- Eine sensationelle Vorstellung – Danke! die Trauer: Wir gedenken des letzten ver- Torwartturnier fanden sich talentierte Torhüter Die erfolgreichen bliebenen Gründungsvaters, langjährigen aus dem Frankfurter Raum und Umgebung ein Ein Makkabäer durch und durch: Basketballer Vereinspräsidenten sowie Ehrenpräsidenten und lieferten sich spannende und sportlich dra- Pedija Glisic verlässt Makkabi Frankfurt vom TuS Makkabi Frankfurt e.V., Wolfgang matische Fußball-Wettkämpfe. Makkabi-Torhü- Die Zukunft von Makkabi S. H. Meyer, der am 30. Juni 2019 von uns ter Nikolai konnte sich in einem hart umkämpf- nach über 25 Jahren sieht vielversprechend aus: gegangen ist. Einen ausführlichen Nachruf zwei Kunstrasen-Großspielfel- ten Finale durchsetzen und den verdienten Mit Pedija „Freddi“ Glisic verlässt nach über 25 der und vieles mehr erwartet finden Sie in dieser Ausgabe der Jüdischen Turniersieg einfahren. Jahren ein ganz großer Makkabäer den Verein die Sportler*innen in der Gemeindezeitung. Baruch Dayan Haemet. Wir danken allen Organisatoren und Helfern und hinterlässt ohne jede Frage große Fußspu- neuen Anlage am Frankfurter für eine überragende Unterstützung. ren. „Freddi“ prägte die Basketball-Abteilung von Spargel. Ak usblic Makkabi Frankfurt wie kein anderer. Ganz gleich ob im Junioren- oder im Herren-Basketball, Am 2. November läadt Makkabi zu der 11. Scheckübergabe des Landes Hessen Die Scheckübergabe: v.l.n.r. „Freddi“ hat dem Makkabi Basketball stets seinen Poker Night in das Zenzakan ein. Erwartet Bürgermeister Uwe Becker, Endlich! Mit der Scheckübergabe des Landes Stempel aufgedrückt. Makkabi Frankfurt sagt: der Hessische Innenminister werden mehr als 100 Gäste, die für einen un- Hessen kommt Makkabi Frankfurt dem Traum Danke für ein Vierteljahrhundert Makkabi pur! Peter Beuth, Makkabi-Präsi- vergesslichen Abend sorgen werden. Auch einer eigenen Heimat ganz nah! dent Alon Meyer und Sport- beim diesjährigen #BeActive-Sportfestival ist 22. August 2019: für Makkabi Frankfurt ein Sport – den ganzen Tag: Die Makkabi dezernent Markus Frank. Makkabi Frankfurt mit von der Partie und historischer Tag! Im Rahmen eines abteilungsüber- Sommercamps sorgt für ausreichend Bewegung. Be active! greifenden Familienfestes auf dem Gelände der Tanzen, tanzen und tanzen: Die Chanuk- zukünftigen Sportanlage am Ginnheimer Spargel Während der diesjährigen hessischen Som- ka Gala 2019 steht ebenfalls wieder vor der fand die Scheckübergabe des Landes Hessen statt merferien stellte Makkabi Frankfurt erneut Tür! Hierzu bedarf es nicht vieler Worte, die – vertreten durch den Innenminister Peter Beuth. ein breitgefächertes Sportangebot für Kinder Gala ist unbestritten DAS Makkabi Highlight Über 350 Mitglieder, Freunde und Bekannte durf- und Jugendliche auf die Beine. In den beiden des Jahres! Save the Date: Samstag, den 14. te Makkabi an diesem Donnerstagnachmittag VGF-Fußballcamps wurden mehr als 60 Kinder Dezember − sollte in jedem Kalender groß willkommen heißen Mit der Scheckübergabe über von unseren lizenzierten Trainern und Betreu- markiert werden. 700.000 Euro rückt der langersehnte Traum einer ern fußballerisch durch die Wochen begleitet. eigenen Heimat ein Stück näher. Das Grundlagen- und Fördertraining bot ab- Allen unseren Mitgliedern, Freunden Auch der Frankfurter Bürgermeister und wechslungsreiche, intensive aber auch spaßige und Unterstützern wünschen wir Antisemitismusbeauftragter des Landes Hessen, Fußball-Einheiten bei besten Fußball-Tempe- ein gutes und gesegnetes Neujahrsfest. Uwe Becker, sowie Stadtrat und Sportdezernen- raturen. Nicht minder erfolgreich verliefen die ten Markus Frank durften wir als Ehrengäste diesjährigen Tennis-Sommercamps. Während begrüßen. allen sechs Ferienwochen ermöglichte Makka- vcuy vba Mit Hilfe dieses zukunftsträchtigen Projekts bi Frankfurt ein ansprechendes Tennisangebot, Bei den Flugeinlagen von Makkabi Chai Parkour-Übungsleiter Jovan möchte der TuS Makkabi Frankfurt, mit mittler- das auf enormen Zuspruch stieß, und mit jedem Alon Meyer weile weit über 1700 aktiven Mitgliedern in 30 Camp-Tag nahm die Begeisterung zu. Uljarevic hielten die Zuschauer den Atem an. – Präsident – Abteilungen, erstmals in der über 50-jährigen

JGZ 3/2019 | September Seite 80 JGZ 3/2019 | September Seite 81 Aktuell Aktuell Aus den Institutionen Aus den Institutionen ZWST ZJD | ZWST

Freuen sich über den Zuwendungsbescheid. V.l.n.r.: Noemi Staszewski, Koordinatorin mehrerer Treffpunkte in Deutsch-

land, Aron Schuster, Stadt Frankfurt am Main Foto: Direktor der ZWST, Bürgermeister Uwe Becker, die Psychologin Nargess Eskandari-Grün- berg und Ania Hadda, Leiterin „Treffpunkt“ Foto: Shlomo Freiman Foto: af R Ankündigung Treffpunkt für Holocaustüberlebende: Pava Raibstein sprach bei der Stolpersteinverlegung vor dem Haus in der Falkensteinerstraße 1. Fotos: Fotos: ael Herlich Tanzen verbindet. 350 Teilenehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Bundesrepublik freuten sich am Tanzseminar Einladung zur Tagung der ZWST im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum. Ein Ort der Ansprache und des Beistands ZJD

„Eine ganz ‚normale‘ Familie – Heraus- ZWST Am 19. Juni überreichte Bürgermeister und forderungen, Krisen und Unterstützung Stadtkämmerer Uwe Becker dem Frankfurter „Treff- Stolpersteinverlegung in der Entwicklung von Kindern und punkt“ einen Zuwendungsbescheid über 40.000 Jugendlichen“ „Erez Israel Jaffa“ Euro. Im Haushalt der Stadt Frankfurt am Main ist Vor dem Haus der Zionistischen Jugend Deutschland, ZJD, wurden am 24. November 2019, 11.00 bis 17.00 Uhr diese Zuwendung für die kommenden Jahre für den „Das Land Israel ist schön“ – unter diesem Motto fand am 23. Juni fünf Stolpersteine verlegt. im Sigmund-Freud-Institut, Myliusstr. 20, Treffpunkt fest verankert. 23. Juni im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums ein 60323 Frankfurt am Main deutschlandweites Tanzfestival mit etwa 350 Teilnehmerinnen Seit 2017 unterstützt die Stadt Frank- Dafür einen geschützten und professi- Das Haus in der Falkensteinerstraße 1 gehörte furt dieses wichtige psychosoziale Zen- onellen Rahmen anzubieten, sind wir ehemals der Familie Simon. Für die ermorde- Eine Familie ist wie ein dichtes Netz an Bezie- und Teilnehmern statt. Zum zweiten Mal organisierte das trum in der Stadt. Bei der Übergabe ihnen gesellschaftlich schuldig“, sagte ten und vertriebenen Familienmitglieder wird hungen, in dem man sich leicht verfangen kann. ZWST-Sozialreferat das Festival. betonte Uwe Becker den unbezahlba- der Stadtkämmerer. nun mit fünf Stolpersteien erinnert. Jeder hängt mit jedem und alles hängt mit allem ren Beitrag für die Stadtgesellschaft, Im August 2002 fand das erste Zunächst berichtete in einer Powerpoint- zusammen. Bestimmte Verhaltensweisen schlei- „Man kann mit Stolz behaupten, dass Durch das Programm führte Ilja Cinci- den der „Treffpunkt“ leistet. Für vie- Überlebenden-Café in Frankfurt im präsentation Yoram Igael aus Israel, Sohn von fen sich ein − bei Kindern wie bei Eltern. Sie Tanz und Gesang tragende Komponen- per, bekannt als Moderator der diesjäh- le Menschen sind die wöchentlichen Rahmen des „Treffpunkt“-Projektes Aviva Igael sel. A., ehemals Ingeborg Helene wiederholen sich und können sich sogar ver- ten des jüdischen Volkes sind“, sagte rigen „Jewrovision“. Das Festival begann Treffen zu einem wichtigen Bestand- der ZWST statt. Aus der damaligen Simon, über die Familie Simon, ihre Tragödien, selbständigen. Es fällt immer schwerer zu ver- ZWST-Direktor Aron Schuster zur Be- mit gemeinsamem Gesang und Tanz. teil ihres Lebens geworden, bei denen Initiative ist mittlerweile ein etablier- ihre Ermordeten, ihre Fluchten nach Frank- stehen, was gerade passiert und wie man sich grüßung. Er betonte die wichtige Rol- Am Nachmittag folgten die Auftritte sie über den Holocaust sprechen, aber tes psychosoziales Zentrum, eine An- reich und ins spätere Israel. aus dem Dickicht lösen kann. Der Alltag wird le dieser Kulturangebote für die Inte- der 25 Tanzgruppen. Einen umjubelten auch gemeinsam lachen und feiern laufstelle und ein geschützter Raum Cary Caroline Simon kehrte in den 1950er zur Herausforderung. Es kommt zu Krisen. gration jüdischer Zuwanderer aus der Festivalauftritt hatte die Dortmunder können. Aus der sozialen Isolation für viele komplex traumatisierte Jahren nach Frankfurt zurück. Im Rahmen Dabei stellt sich immer wieder die Frage, ehemaligen UdSSR. Schuster würdigte Tanzgruppe „Harimon“. Sie besteht aus kommend, finden sie dort einen Ort, Menschen geworden, die von spezi- der Restitution bekamm sie das Haus zurück was eigentlich noch ‚normal‘ ist. Was sind die zudem die Verdienste seines Vorgän- sechs Mädchen im Alter von 10 bis 11 ohne sich erklären zu müssen. „Diese ell geschulten Betreuern beraten und und wohnte darin. Schließlich wurde es der eigenen Vorstellungen und Wünsche von Nor- gers Benjamin Bloch sel. A. und bat um Jahren. Mit ihrer Darbietung israelischer Treffen sind für viele Besucherinnen unterstützt werden. Bundesweit gibt Zionistischen Jugend Deutschland übergeben, malität? Welche gesellschaftlichen Anforderun- eine Schweigeminute für den im April Tänze ernteten die Harimon-Kids viele und Besucher oftmals der einzige Kon- es inzwischen etwa 30 „Treffpunkte“, die das Haus bis heute betreibt. gen prägen den Begriff des ‚Normalen‘ und was Verstorbenen. „Bravo“-Rufe. // Eugen El takt zu anderen Menschen ihrer Gene- unter anderem in Hannover, Fulda, Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde, hat das (noch) mit der Lebensrealität der eige- ration und mit ähnlichem Schicksal. Freiburg, Kiel und Wiesbaden // Red. Marc Grünbaum, sprach ein Grußwort, Rabbi- nen Familie zu tun? ner Avichai Apel ein Gebet, die Kinder der ZJD Das Jüdische Psychotherapeutische Bera- sangen das ZJD-Lied und Pava Raibstein hielt tungszentrum und das Gesher-Projekt der ZWST eine ergreifende Rede. laden alle interessierten Eltern und Fachkräfte Pava Raibstein hat von Klein auf die Ak- ein, sich bei der Tagung mit diesen Fragen zu tivitäten der ZJD miterlebt. Die Kinder und beschäftigen. Jugendlichen, die vielfach aus traumatisierten Es referieren Dr. Adelheid Staufenberg, ana- Familien kamen und in beengten Verhältnis- lytische Kinder- und Jugendlichenpsychothera- sen wohnten, konnten spielen, kochen und peutin, Ausbildungsleitung am Anna-Freud- Freundschaften schließen, immer verbunden Institut Frankfurt e.V. und Dr. Susanne Benzel, mit den Zielen der Zionistischen Jugend. Ein wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sigmund- Haus, in dem jüdische Kinder glücklich waren! Freud-Institut, Frankfurt am Main. „Hier schließt sich der Kreis zu dem zer- Im Anschluss an die Vorträge gibt es die brochenen Traum der Familie Simon und von Möglichkeit, in Kleingruppen eigene Überlegun- ihrem Leben als glückliche Familie. Sie haben gen und Fragen mit anderen Eltern und dem ihr zuhause verloren, aber Tausende von jüdi- Fachpersonal zu teilen. schen Kindern und Heranwachsenden können hier seit Jahrzehnten glückliche Jahre verbrin- Anmeldung: bis 1. November unter gen. Das ist, was wir im Judentum „Tikkun [email protected]. Olam“ nennen, sagte Pava Raibstein. Weitere Informationen auf: // Esther Ellrodt-Freiman www.jbz-frankfurt.de und www.zwst.org

JGZ 3/2019 | September Seite 82 JGZ 3/2019 | September Seite 83 Aktuell AKTUELL Aus den Institutionen Aus den Institutionen Henry und Emma Budge-Stiftung | Bildungsakademie des Zentralrats der Juden in Deutschland Kinder- und Jugend-Aliyah Sarah Levy vom Projekt „Stop Antisemitismus“ der Zeit Stiftung berichtet über die Aktivitäten der 2018 Henry und Emma-Budge Stiftung: gegründeten Initiative

v.l.n.r.: Ein launiger Uwe Becker, Prof. Dr. Doron Kiesel, Dr. Felix Klein, Sabena Donath, Harry Schnabel und Nachmittag Prof. Dr. Salomon Korn Das Sommerfest der Henry und Emma af Budge-Stiftung fand dieses Jahr ausnahms- R

weise nicht unter freiem Himmel statt. Fotos: ael Herlich Ein gemütliches und fröhliches Beisammen- as Wetter war den Veran- zialdienst begrüßten die Gäste und des Hauses, der Bewohnerchor und sein bei Musik und staltern zu unsicher, denn bedauerten den Umstand, das Fest die Hochstelzenläufer*innen Gesi- Unterhaltung Regen und Gewitter wurden nicht draußen feiern zu können. Bei- ne Habermann und Christian Treu-

D af vom Hessischen Wetterdienst für den de wünschten allen einen heiteren mann. Bei der Darbietung des Duos R Sonntag am 18. August vorausgesagt. Nachmittag. JOUNO – Rock und Pop wippten die So fanden sich die Bewohner*­ Auch Vorstandsmitglied der Jü- Senior*innen im Rhythmus mit und Fotos: ael Herlich innen im Rosl und Paul Arnsberg- dischen Gemeinde, Prof. Dr. Leo genossen sichtlich den Wohlklang Saal und im Foyer des zweiten Stocks Latasch, besuchte das Fest. Zur Hei- der Musik. Bildungsakademie des Zentralrats der Juden hofften sich Anregungen, um angesichts antisemitischer ein, um bei Kaffee und Kuchen terkeit trugen dann Marina und Für Interessierte gab es zu jeder in Deutschland Vorfälle im Alltag aus jener 1967 von Theodor W. Ador- vergnügliche Stunden zu verbrin- Michael Kaljushny mit ihrem Sohn vollen Stunde eine Hausführung. Ein no bemängelten „schlecht zuschauerhaften Position“ he- gen. Der Leiter des Hauses, Thorsten Slawa mit „Musik vom Feinsten“ gelungener Nachmittag für alle. rauszutreten. Krick, und Michael Dietrich vom So- ebenso bei, wie das Seniorentheater // Red. Von Adornos Rundfunkbeitrag „Erziehung nach Neue Erkenntnisse zum Auschwitz“ ausgehend, versuchte die aus Wittenberg kommende, heute an der Frankfurter Goethe-Universi- tät lehrende Professorin Dr. Christiane Thompson eine Annäherung an den Begriff Antisemitismus. Thema Antisemitismus Prof. Dr. Yael Kupferberg, Literaturwissenschafterin Kinder- und Jugend-Aliyah am Zentrum für Antisemitismusfoschung an der Tech-

af nischen Universität Berlin, legte eine psychoanalytische R Vom 4. bis 6. September fand im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum Deutung vor, wobei sie eine „piktorale Wende“ beklagte, Foto: Foto: ael Herlich die Tagung „Antisemitismus-Studien und ihre pädagogischen in der heute zunehmend die verbale Erzählung durch Trilateraler Konsequenzen“ statt. Die Veranstalter, Prof. Dr. Doron Kiesel die Erfahrung des Bildes verdrängt werde und dies zu und Sabena Donath von der Bildungsakademie des Zentralrats Verkürzungen führe. Zahlreiche Studien belegen eine Zunahme antisemi- der Juden in Deutschland, wollten Wege aufzeigen, um dem tischer Vorfälle in den letzten Jahren. In ihrer Auswer- Jugend-Theaterworkshop zunehmenden Antisemitismus wirksamer zu begegnen. tung unterschiedlicher Ansätze verwies Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum, Direktorin des Zentrums für Anti- „Darf ich mitspielen? – Identität, Zugehörigkeit, Ausgrenzung“ war der semitismusforschung an der TU Berlin, auf einen laten- Titel eines ungewöhnlichen pädagogischen Projekts der Kinder- und ten Antisemitismus bei 20 bis 35 Prozent der Befragten. inem Chamäleon gleich wandle sich der Antisemi- Obwohl dieser verbal nicht zutage trete, sei er dennoch Jugend-Aliyah e. V., das vom 18. bis 23. August in Frankfurt stattfand. tismus und trete in immer neuen Erscheinungsfor- vorhanden und hochexplosiv. Sich kennenlernen men auf, konstatierte Prof. Dr. Salomon Korn, Vor- Die Vorträge und Analysen wurden jeweils ergänzt und Gemeinsamkeiten E ent­decken – das war stand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, gleich zu Beginn durch Workshops, in welchen die Erkenntnisse vertieft das Ziel des Workshops rei sehr unterschiedliche Teil- Klettern, und vor allem durch die kulturelle Gemeinsamkeiten und der Tagung. Und Harry Schnabel, Mitglied des Präsidiums wurden. Eine von der Wochenzeitung Die Zeit initiierte „Darf ich mitspielen? – nehmergruppen wurden da- intensive Theaterarbeit zu einer har- Unterschiede aus, aber auch über des Zentralrats und Mitglied des Vorstands der Jüdischen Datenbank „Stop Antisemitismus“ wurde vorgestellt und Identität, Zugehörigkeit, für zusammengebracht: jüdi- monischen und sehr fruchtbaren Erlebnisse von Ausgrenzung. Daraus Gemeinde Frankfurt, warf die Frage auf, ob Antisemitis- auch das vielversprechende Projekt „Likrat“, in dem jü- Ausgrenzung“, D sche Jugendliche aus verschiedenen Gemeinschaft zusammen. Wichtig entwickelten sie kurze schauspiele- mus eine menschliche Unvollkommenheit oder gar ein dische Schüler mit Gleichaltrigen anderer Konfessionen zu dem die israelischen Jugenddörfern, Roma-Ju- für das Projekt war, dass die Jugend- rische Szenen, die sie während der Naturgesetz sei. Heute trete er sichtbarer und aggressiver ins Gespräch kommen. Kinder- und Jugend- Aliyah Jugendliche aus gendliche, die in Frankfurt leben, und lichen einerseits Vertreter ihrer je- Abschlussveranstaltung in der Aula auf. Antisemitismus sei nicht allein ein Problem der Juden, Zum Abschluss der Konferenz gab der an der Univer- drei Kulturen einlud. Jugendliche der Anne-Frank-Schule weiligen Gruppe waren und deren der Anne-Frank-Schule dem Publi- sondern treffe die Gesellschaft als Ganzes. Dies konnte der sität Haifa und der Sheffield Hallam University in Eng- als Vertreter der deutschen Mehrheits- besondere Erfahrungen und Per­ kum präsentierten. Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben und land tätige Linguist Dr. Matthias J. Becker einen Einblick bevölkerung. spektiven einbrachten. Andererseits Der Workshop, eine Wiederho- den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, nur in seine Forschungen zu antisemitischen Äußerungen in Während des fünftägigen Thea- sollten sie aus „ihrer“ Gruppe he­ lung des Pilotprojekts vom vergange- unterstützen. Und die Antisemitismusbeauftragten der sozialen Netzwerken. Wie sehr das Internet die Weltsicht terworkshops in der Jugendherberge raustreten, sich als Individuen dar- nen Jahr, wurde von der Kinder- und Länder − aus Hessen war Uwe Becker, aus Bayern Ludwig junger Menschen präge, werde noch zu wenig in Be- Lohr fanden die Heranwachsenden stellen und mit ihren Vorlieben und Jugend-Aliyah e.V. entwickelt und Spaenle und aus Baden-Württemberg Dr. Michael Blume tracht gezogen. Hierin lag nur einer der vielen Impulse, durch gruppendynamische Aktivi- Abneigungen in neuen Konstellatio- in Kooperation mit der Anne-Frank- angereist − versprachen ein entschiedeneres Vorgehen. die die Teilnehmenden aus den auf hohem Niveau ge- täten, gemeinsame Unternehmun- nen zusammenfinden. Die Jugend- Schule und dem Förderverein Roma Mehr als 200 Teilnehmer aus unterschiedlichen pä­ führten Debatten mitnehmen konnten. gen, wie Kanufahren, Kegeln oder lichen tauschten sich intensiv über e.V. veranstaltet. // Pava Raibstein dagogischen Tätigkeitsfeldern aus ganz Deutschland er- // Dr. Corinne Elsesser

JGZ 3/2019 | September Seite 84 JGZ 3/2019 | September Seite 85 N achgefragt N achgefragt Jung – jüdisch – weiblich Jung – jüdisch – weiblich

Foto: privat Foto: Hannah Peaceman über die Zeitschrift „Jalta“ Hannah Peaceman über die Zeitschrift „Jalta“

Jung – jüdisch – weiblich feministisch konnotiert. Denn Jalta werden können. Entgegen der Hilf- Die Zeitschrift „Jalta – zu einem pluralistischen Judentum war eine der wenigen Frauen, die im losigkeit und Verunsicherung vieler Positionen zur jüdischen zu bekennen. Die Arbeit unserer Talmud erwähnt werden. Jalta hat Menschen war unsere Antwort da- Gegenwart“ erscheint Vorgänger hat also doch auch in die aus Wut darüber, dass ihr, weil sie rauf, in die Offensive zu gehen und seit 2007 in dem Berliner Tiefenstrukturen der Gemeinden Neofelis Verlag in einer eine Frau war, der Segen über den zu sagen, wir sind hier als selbst- hineingewirkt, aus denen nun die Eine intellektuelle Auflage von 1000 Exem- Wein verweigert wurde, 400 Krüge bewusste demokratische Jüdinnen plaren und entwickelt jungen Leute kommen, die selbst Wein zerschlagen. Uns interessieren und Juden, wir wollen Allianzen sich allmählich zu einem nach Veränderungen streben. jüdische Assoziationen mit Wut. zwischen allen Minderheiten und innerhalb der jüdischen Und noch etwas anderes hat Kontinuität „Jalta“ ist auch darüber hinaus Solidarisierten, wir sind solidarisch Gemeinschaft anerkann- sich verändert. Für die Mehrheit politisch konnotiert, weil es an die mit denen, die angegriffen werden. ten Sprachrohr für einen unserer Generation steht es nicht intellektuellen Diskurs. Konferenz von Jalta und die Teilung mehr zur Debatte, Deutschland zu Seit 2017 erscheint zwei Mal im Jahr die Zeitschrift „Jalta – Deutschlands nach dem Zweiten Wenn man die Titel der Hefte verlassen. Viele der in den 1990er Positionen zur jüdischen Gegenwart“. Um welche Positionen es Weltkrieg erinnert. Gleichzeitig stellt nebeneinander stellt, klingt es fast Jahren Zugewanderten fühlen sich hier geht und welche Ziele die Herausgeberinnen und Heraus- „Jalta“ einen Bezug zum gegenwär- nach einem Programm. Ist eure deutsch, die meisten besitzen deut- tigen Konflikt auf der Halbinsel Krim Generation dabei, sich völlig neu zu sche Pässe. geber verfolgen, darüber sprach die JGZ mit einer her. Biographisch öffnet es viele verorten? der Herausgeberinnen, der Doktorandin in Philosophie, Türen für in Deutschland lebende Ein Stück weit ja, denn meine Ge- Eine weitere Brücke, die ihr schla- Hannah Peaceman. Juden und Jüdinnen. All diese Facet- neration lebt in einem anderen jü- gen wollt, ist die zwischen der ten spiegeln sich in dem Titel wider dischen Deutschland als es noch die Vergangenheit und der Zukunft. und entsprechen unserem Wunsch, Herausgeberinnen und Herausgeber Wie stellt sich eure Generation diese Was war für euch der Anlass, die Als klar war, dass das nicht geplant Diversität sichtbar zu machen. von „Babylon“ taten. Im Vergleich Brücke vor? Zeitschrift zu gründen? war, konzipierten wir das erste Heft zu den 1980er Jahren leben heute Gerade hier werden wir manchmal Die Idee geht zurück auf den Jah- „Jalta“. „Babylon“ bleibt ein Vorbild Seit 2017 sind fünf umfangreiche ca. 200.000 Jüdinnen und Juden in missverstanden. Manche denken, resübergang 2015/ 2016. Da gab es für uns, auch wenn die Beiträge weit Hefte mit bis zu 200 Seiten erschie- Deutschland. 1990 waren es um die dass wir mit der Vergangenheit mehrere Anlässe. mehr wissenschaftlich orientiert wa- nen, die jeweils einen Schwerpunkt 30.000. Etwa die Hälfte sind Mitglie- Jalta erscheint nichts mehr zu tun haben wollen. Ich war während meines gesam- ren als unsere. In unseren Heften haben. Der Themenschwerpunkt des der der Jüdischen Gemeinden. Mehr halbjährlich im Genau das Gegenteil aber ist der ten Studiums Stipendiatin des Ernst findet sich eine große Vielfalt. Die ersten Heftes hieß „Selbstermäch- als 90 Prozent sind in den 1990er Frühjahr und Herbst Fall. Wir fragen nach vielfältigen Ludwig Ehrlich Studienwerks. Dort Beiträge sind wissenschaftlich, essay- tigung“. Zu was wolltet Ihr euch Jahren aus der ehemaligen Sowjet- als Print- und als jüdischen Bezügen zur Vergangen- E-Journal (PDF) haben wir regelmäßig politische, his- istisch, literarisch oder künstlerisch. „ermächtigen“? union hierher migriert. Die Kinder heit. Wir wollen in den politischen

torische und philosophische Diskussi- Dass wir uns in einer Kontinuität Hier ging es um den Auftakt und da- und Jugendlichen, die damals hier- Herausgeber: Diskurs eingreifen und die Frage, onen geführt, allerdings meist hinter sehen, bringt ein Beitrag von Micha rum, den Klischees von außen, die herkamen, sind inzwischen erwach- Micha Brumlik/ wie alle Menschen „ohne Angst verschlossenen Türen. Im Gegensatz Brumlik mit dem Titel „Von Babylon an Juden herangetragen werden, sen und bilden einen großen Teil die- Marina Chernivsky/ verschieden“ sein können (Ador- zur Vielfalt der Positionen, die dort nach Jalta“ zum Ausdruck. Um die etwas entgegenzusetzen. Wir woll- ser neuen Generation. Wir sind also Max Czollek/ no), mit einem Bewusstsein für die Hannah Peaceman/ sichtbar wurden, fiel uns auf, wie Kontinuität noch mehr herauszustel- ten einen progressiven Raum für wi- nicht mehr nur die Enkel von Überle- Anna Schapiro/ Vergangenheit diskutieren. stereotyp Juden in der Öffentlichkeit len, würden wir gerne für eine der dersprüchliche Positionen eröffnen benden der Shoah, manche von uns Lea Wohl von Es ist auch eine Frage, wie man dargestellt werden. So diskutierten weiteren Ausgaben ein Gespräch mit und uns „ermächtigen“, diese Po- sind auch Enkel von Siegern über Na- Haselberg die Erinnerung an die Shoah weiter wir bereits dort über ein öffentliches den ehemaligen Herausgeberinnen sitionen nach außen zu tragen. Die zideutschland. Das macht im eigenen aufrechterhalten und eine leben- Forum. Ein weiterer Anlass war 2015 und Herausgebern von „Babylon“ jüdische Community hat sich ja in Selbstverständnis einen großen Un- Einzelheft: 16,– € dige, vielfältige Erinnerungskultur der Höhepunkt der Aufnahmekrise führen. den letzten dreißig Jahren sehr ver- terschied. Hinzu kommt, dass viele, Jahresabo: 28,– € entwickeln kann. Die Frage der Ge- Förderabo: 42,– € der europäischen Union bezüglich ändert und wir wollten zeigen, dass die in den 1990er Jahren hierherge- schichtsaufarbeitung stellt sich uns der Flüchtlingsströme. Das Thema V ersteht Ihr euch damit als eine ein selbstbewusstes Judentum heu- kommen sind, gar keinen Bezug zum ebenso, wie die Frage, warum eine Hannah Peaceman studierte Flucht und Asyl ist natürlich auch in nächste Generation jüdischer Intel- te auch darin bestehen kann, nicht Judentum hatten und diesen dann faschistoide Partei wie die AfD sa- Philosophie, Politologie und der jüdischen Community angekom- lektueller in Deutschland? nur mit einer Stimme zu sprechen, zurück in ihre Familien brachten. lonfähig ist und in die Parlamente Gender Studies in Marburg, men und wir hatten den Eindruck, Wir treten als Herausgeber und Her- sondern Widersprüche sichtbar zu Vieles von dem, was wir in „Jal- einziehen konnte. Was uns ganz be- London und Jena. Zurzeit dass wir ein Forum brauchen, auf ausgeberinnen regelmäßig öffentlich machen. Gerade die ersten beiden ta“ publizieren, hat mit dieser Suche sonders am Herzen liegt ist die Soli- promoviert sie über „Jüdische Traditionen in der Philosophie dem wir darüber kritisch und pro- auf und äußern uns, wenn es darum Hefte haben gezeigt, dass für viele zu tun, die ihre Ausdrucksformen darität mit Minderheiten und auch im 19. Jahrhundert und ihr gressiv nachdenken konnten. geht, politische bzw. jüdisch-intellek- Autorinnen und Autoren das Thema in der Wissenschaft, Publizistik, Li- hier die Frage nach Kontinuitäten Potential für die politische tuelle Positionen zu formulieren und Identität wichtig war. Also Fragen teratur oder Kunst findet. Für uns von Antisemitismus und Rassismus. Philosophie der Gegenwart“. Die erste Ausgabe von „Jalta“ erschien Diskussionen zu jüdischen Positionen wie „Wer bin ich?“ oder „Wer darf als Redaktion ist es immer wieder Wir sind nicht nur als Heraus- 1991 in Mainz geboren, fast dreißig Jahre nach der Zeitschrift anzuregen. Auch dass wir durch die ich sein?“. erstaunlich, aus welcher Fülle von geberinnen und Herausgeber aktiv, gehörte sie seit ihrer Kindheit „Babylon“ – Beiträge zur Jüdischen Zeitschrift eine Plattform für einen Die dritte Ausgabe trug den Material wir unsere Beiträge aussu- sondern regelmäßig auf Podien ver- zum Egalitären Minjan in Gegenwart“. War euch das bewusst? generationsübergreifenden und post- Titel „Allianzen“. Wir stellten die chen können. treten, geben Workshops innerhalb der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Es gab Kontinuitäten. Ich habe 2015 migrantischen Austausch geschaffen Frage, welche Bedingungen wir für Aber auch sonst hat sich in der und außerhalb der jüdischen Ge- Micha Brumlik angerufen und ihn haben, ist eine intellektuelle Tätigkeit. solidarische Bündnisse brauchen. jüdischen Gemeinschaft in Deutsch- meinden. Junge Erwachsene in der gefragt, ob wir gemeinsam eine neue Wir zeigten bereits bestehende Al- land vieles verändert. Noch vor Entwicklung ihrer politischen Ur- Zeitschrift gründen wollen. Als er Der Name der Zeitschrift ist ja ziem- lianzen, bspw. zwischen Juden und wenigen Jahren waren progressive teilskraft zu stärken, liegt mir per- seinen Verlag fragte, war der sofort lich zweideutig. Muslimen, auf. Gerade im Angesicht Positionen, wie zum Beispiel ein sönlich besonders am Herzen. Wir begeistert. In unserer Gründungs- Der Name ist sogar mehr als zwei- einer faschistoiden Partei im Bun- pluralistisches Judentum, nur in Ni- brauchen selbstbewusste jüdische zeit traf sich die Redaktion von „Ba- deutig. Wir haben den Namen „Jalta“ destag war es für uns wichtig, dar- schen zu finden. Heute ist es für den Demokratinnen und Demokraten. bylon“, um zu überlegen, ob sie die im Jewish Women‘s Archive in den über nachzudenken, wie demokrati- Vorstand der „Jüdischen Studieren- // Das Gespräch führte Hefte neu aufleben lassen wollte. USA entdeckt. Zum einen ist „Jalta“ sche Kräfte gebündelt und gestärkt den Union“ selbstverständlich, sich Dr. Susanna Keval

JGZ 3/2019 | September Seite 86 JGZ 3/2019 | September Seite 87

Aktuell Aktuell Nachrichten aus der Stadt Nachrichten aus der Stadt Wichtige Adressen

75 JAHRE 20. JULI 1944 THEODOR W. ADORNO ZUM 50. TODESTAG Jüdische Gemeinde Verwaltung Direktion: Frau RAin Jennifer Marställer ael Herlich Westendstraße 43 af af R R Gedenkveranstaltung in der Paulskirche Kranzniederlegung auf 60325 Frankfurt am Main Tel. 0 69 / 76 80 36-100 Foto: Foto: Foto: Foto: ael Herlich www.jg-ffm.de

Anlässlich des 75. Jahrestages der Er- in Frankfurt der „Swing-Jugend“ ange- dem Hauptfriedhof Buchhaltung eignisse des 20. Juli 1944 und zur Er- hörte, die es sich von den NS-Schergen Leiterin: Frau Irma Biniashvili innerung an die Frauen und Männer nicht nehmen ließ, trotz des Verbots, Anlässlich des 50. Todestages von Theodor Wiesengrund Adorno Tel. 0 69 / 76 80 36-200 des deutschen Widerstandes von 1933 Jazzmusik zu hören und zu spielen. Im am 6. August 1969 legte Frankfurts Oberbürgermeister Peter Sozialabteilung bis 1945 fand im Plenarsaal der Pauls- Anschluss an die Gedenkstunde wurde Feldmann am Grab des gebürtigen Frankfurters einen Kranz nie- Tel. 0 69 / 76 80 36-300 Fax 0 69 / 76 80 36-349 kirche eine Gedenkveranstaltung statt. am Mahnmal für die Opfer der Gewalt- der. Es sei auch Adornos Verdienst , dass „unsere Stadt zu ihrem Im Namen der Stadt begrüßte Oberbür- herrschaft ein Kranz niedergelegt. In liberalen, weltoffenen und selbstkritischen Geist zurückgefunden Steuerabteilung Leiter: Herr Dr. Tobias Müller germeister Peter Feldmann die Gäste. der Wandelhalle der Paulskirche gab es hat, den sie 1933 erschreckend bereitwillig und schnell von sich Uni-Vizepräsident Prof. Dr. Manfred Tel. 0 69 / 76 80 36-500 Gastredner Thomas Karlauf, Autor einer zudem eine Ausstellung über die hessi- geworfen hatte“, so der Oberbürgermeister. „Unsere Stadt ver- Schubert-Zsilavecz und Oberbürgermeister Rabbinat neuen Stauffenberg-Biographie, wür- schen Gründer*innen der Vereinigung Peter Feldmann am Grab der Familie dankt dem großen Soziologen, Philosophen und Musiktheoreti- Herr Rabbiner Avichai Apel digte die moralische Kraft, Konsequenz, der Verfolgten des Naziregimes (VVN- Adorno auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. ker viel“, betonte Feldmann. // Red. Herr Rabbiner Julian-Chaim Soussan Tel.: 069 / 76 80 36 400 Kranzniederlegung am Mahnmal Mut und Entschlossenheit Stauffenbergs BdA), des ältesten und größten überpar- Tel.: 069 / 76 80 36 420 für die Opfer der Gewaltherrschaft und seiner Mitverschwörer. teilichen Zusammenschlusses von Anti- Mikwebenutzung: 0151 / 51166592 an der Paulskirche Musikalisch begleitet wurde die Ver- faschisten in Deutschland. KITA im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum anstaltung von Emil Mangelsdorff, der // Red. Westendstraße 43, 60325 Frankfurt SÄT DTEPARTNERSCHAFT ESKIŞEHIR – FRANKFURT − TEL AVIV Leiterin: Frau Elvira Güver Tel. 0 69 / 76 80 36-360 af

R KiTa Röderbergweg FuSSballturnier und Empfang Leiterin: Frau Nicole Schulman

Foto: Foto: ael Herlich Röderbergweg 29, 60314 Frankfurt 75. JAHRE WARSCHAUER AUFSTAND Tel. 0 69 / 76 80 36 770

Vier Vereine, drei Länder, eine an Makkabi Frankfurt, Anado- I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Leidenschaft – am 18. August lu Eskişehir und Saz-Rock aus Leiterin: Frau Dr. Noga Hartmann Gedenkstunde in den Adlerwerken begegnen sich vier Mannschaf- Frankfurt. Hebelstraße 15-19, 60318 Frankfurt Tel. 0 69 / 42 72 89 – 800 ten aus Frankfurt, Eskişehir und Das Turnier bildet den dies- Tel Aviv im freundschaftlichen, jährigen Abschluss des seit 2017 EmunaScheli e.V. im Philanthropin im Gallus Nachmittagsbetreuung fußballerischen Wettkampf in stattfindenden Fußball-Aus- Leiterin: Raquel M. Jovic der Mühlwiesen-Arena. Die Sie- tauschs der Partnerstädte. Da- Hebelstraße 15-19, 60318 Frankfurt Am 1. August gedachte Oberbürgermeister Peter Feldmann gemein- gertrophäe nahmen die Spieler mals wurde das Format von Tel 0172 / 387 15 62 sam mit dem polnischen Generalkonsul Jakub Wawrzyniak und der des Shapiro Community Center Aviv ausgerichtet und 2018 von Hort Kulturdezernentin Ina Hartwig des Warschauer Aufstandes vor 75 aus Israel aus den Händen von Eski ehir. Das Fußballturnier ist Leiterin: Frau Elvira Güver ş Savignystraße 66, 60325 Frankfurt NE

Jahren. Das Stadtoberhaupt und der Generalkonsul erinnerten mit ei- O Eintracht-Legende Dragoslav Teil des trinationalen Jugendpro- Tel. 01 71 / 70 38 438 T ner Kranzniederlegung bei den Adlerwerken an die zur Zwangsarbeit Stepanovi entgegen, der zu- gramms zwischen den drei Städ- ć Jugendzentrum nach Frankfurt deportierten Warschauer und die anderen Opfer des sammen mit Oberbürgermeister ten, das 2013 auf Initiative des Leiter: Herr Zvi Bebera Konzentrationslagers Katzbach. Am selben Tag gedachten Generalkon- Peter Feldmann, dessen Amts- Frankfurter Stadtoberhauptes ins Savignystraße 66, 60325 Frankfurt Tel. 0 69 / 76 80 36-150 sul Wawrzyniak und Kulturdezernentin Hartwig mit einer weiteren kollegen Yılmaz Büyükerşen aus Leben gerufen wurde. Mit einem In Fußball und Freundschaft verbunden: Kranzniederlegung auf dem Hauptfriedhof der 528 Menschen, die als Eskişehir und Itay Sarag aus dem Empfang im Kaisersaal des Rö- Religionsschule „Jeschurun“

/picture alliance/KEYS /picture v.l.n.r.: Itay Sarag aus dem Oberbürger- Leiterin: Frau Gabriela Schlick-Bamberger

Gefangene in den Adlerwerken starben bzw. ermordet wurden. Zahl- TR Büro von Tel Avivs Oberbürger- mers klang die mehrtägige fuß- meisterbüro von Tel Aviv, Yılmaz Friedrichstraße 27, 60323 Frankfurt reiche Vertreter der Frankfurter Zivilgesellschaft und der polnischen meister die Medaillen überreich- ballerische und freundschaftliche Büyükerşen, Oberbürger­meister Tel. 069 / 972 05 395 Foto: S Foto: Gemeinde in Frankfurt und in Hessen nahmen an der Veranstaltung te. Die weiteren Plätze gingen Begegnung aus. // Red. von Eskişehir und Oberbürgermeister Seniorenclub teil. // Red. Auf der Flucht aus Warschau Peter Feldmann Leiterin: Frau Inna Dvorzhak Savignystraße 66, 60325 Frankfurt Tel. 0 69 / 76 80 36-160

Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde 60385 - Bornheimer Landwehr 79 B Tel. 0 69 / 40 56 00 75 JAHRE MORD AN SINTI UND ROMA Kultur Leiterin: Frau Daniela Lewin Westendstraße 43, 60325 Frankfurt Gedenkveranstaltung in der Tel. 0 69 / 76 80 36-135 Jüdische Volkshochschule

Foto: Gemeindezeitung Foto: Leiter: Herr Roberto Fabian BraubachstraSSe Westendstraße 43, 60325 Frankfurt Tel. 0 69 / 76 80 36-142 Frau Shkolnik

Restaurant Sohar’s Der Förderverein Roma-Union e.V. lud onsaktion an Sinti und Roma. Zwei dafür Herr Sohar Gur am 2. August zu einem mahnenden Ge- Verantwortliche waren Robert Ritter und Savignystraße 66, 60325 Frankfurt Tel. 0 69 / 75 23 41 denken in die Braubachstraße 24 ein, wo Eva Justin von der„Rassenhygienischen Impressum sich die Gedenktafel für in Auschwitz er- Forschungsstelle“ des Gesundheitsamtes Herausgeber: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, D-60325 Frankfurt am Main, Tel.: 0 69 / 76 80 36-0, Fax: 0 69 Friedhof / 76 80 36 66, Redaktionsleitung: Dr. Susanna Keval, Gestaltung/Produktion: Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH, Autoren dieser Verwalter: Herr Majer Szanckower mordeten Sinti und Roma befindet. Diese in Frankfurt. Vor 75 Jahren am 2. und 3. Ausgabe: Rabbiner Avichai Apel, Zvi Bebera, Inna Dvorzhak, Eugen El, Esther Ellrodt-Freiman, Dr. Corinne Elsesser, Roberto Fabian, Dr. Susanna Eckenheimer Landstr. 238 Tafel benennt auch die Mittäterschaft des August 1944 wurden im Vernichtungsla- Keval, Prof. Dr. Salomon Korn, Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck, Alexandra Kroppenstedt, Polina Lisserman, Alon Meyer, Nicole Schulman, 60320 Frankfurt Die Gedenktafel an dem Haus Braubachstraße 24 damaligen Reichsgesundheitsamtes bei ger Auschwitz-Birkenau 2.897 Roma und Svetlana Pasternak-Pustilnik, Pava Raibstein, Rabbiner Julian-Chaim Soussan, Nicola Vucelic, Fotos:­ Gemeindezeitung, Michael Faust, Shlomo Tel. 0 69 / 76 80 36 790 Freiman, Rafael Herlich, Jewish Experience, Jugendzentrum Amichai, Karl-Bernd Karwasz, Lichtigfeld-Schule, Makkabi Frankfurt, Sozialabteilung, der rassistischen tödlichen Klassifikati- Sinti ermordet. // Red. Klaus Meier-Ude, Rüdiger Vogt, Gewerbliche Anzeigenan­nahme: Tel.: 0 69/55 81 62; Feiertags-Grußanzeigen: Tel.: 0 69 /76 80 36-125; Druck: Adelmann GmbH, Frankfurt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit Erlaubnis der Redaktion und des Herausgebers. Alle Rechte vorbehalten. JGZ 3/2019 | September Seite 94 JGZ 3/2019 | September Seite 95 Staatlicher Hochschulabschluss Bachelor of Arts

Bachelorstudium ◆ Internationales Marketing und Management ◆ Internationales Automobilbusiness ◆ Wirtschafts- und Werbepsychologie ◆ Sport-, Event- und Medienmanagement ◆ Mode-, Trend- und Markenmanagement ◆ Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement ◆ Kommunikations- und Medienmanagement / PR ◆ Gesundheitsmanagement, Sport und Prävention ◆ Sportjournalismus und Sportmanagement

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