Wirtschaftliche Auswirkungen
Forschungsinstitut für des Furkatunnels Freizeit und Tourismus (FIF)
Präsentation Medienkonferenz, Oberwald 25. Juni 2007
Forschungsinstitut für Cédric Freizeit und Tourismus (FIF) Habermacher
Dr. Heinz Rütter
Expertenworkshop Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF)
> Hans-Rudolf Mooser Vorsitzender der Geschäftsleitung MGB
> Dr. Emil Kälin Direktionssekretär, Volkswirtschaftsdirektion Kanton Uri
> Bernhard Imoberdorf Geschäftsführer Region Goms Methodik Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF)
> Forschungsprojekt des Bundesamtes für Raumentwicklung ARE (2006): „Räumliche Auswirkungen von Verkehrsinfrastrukturen – Lernen aus der Vergangenheit“
Übertragung dieser Erkenntnisse auf den Furkatunnel und die umliegenden Regionen
> Schätzung der konkreten Wertschöpfungseffekte
1. Kernaussage
Forschungsinstitut für des ARE-Forschungsprojektes Freizeit und Tourismus (FIF)
„In peripheren Gebieten muss ein Verkehrsinfrastrukturprojekt den bestehenden Wirtschaftsmotor ankurbeln, um die gewünschten regionalwirtschaftlichen Effekte zu erzielen.“ Tourismus = Schlüsselbranche Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF)
* Ohne Landwirtschaft * Ohne Landwirtschaft
42% 60%
2. Kernaussage
Forschungsinstitut für des ARE-Forschungsprojektes Freizeit und Tourismus (FIF)
> Verkehrsinfrastrukturen sind notwendige aber nicht hinreichende Bedingung für eine zusätzliche touristische Nachfrage.
> Es braucht zwingend Angebote von überregionaler Ausstrahlung. Wertschöpfung in 3 Bereichen Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF)
Brig, Zentral- Visp, schweiz Goms FO resp. MGB Urseren- Zermatt, tal / Vorder- Mattertal rheintal
C B A B C
A. Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) Wertschöpfungsbeitrag Forschungsinstitut für (direkte Wirkungen, Schätzung) Freizeit und Tourismus (FIF)
Unter- nehmens- Bruttowert- Beschäf- leistung schöpfung tigung* Mio. CHF Anteil Mio. CHF Anzahl
MGB total 129 100% 82 525 • Unmittelbarer Anteil Strecke Furkatunnel 7 5% 4.5 28 (Autoverlad, Regionalverkehr) • Totale Wirkungen dank Furkatunnel 20 15% 13 81 (inkl. Glacier Express)
• BWS / Vollzeitbeschäftigten: 156‘000 CH (ø CH 139‘500 CHF)
Beachtlicher Beitrag zur Unternehmenswertschöpfung und Beschäftigung
Quelle: Angaben MGB; Berechnungen Rütter+Partner * Vollzeitäquivalente Beschäftigung B. Goms und Urserental Entwicklung 1980 - 2006 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF)
Goms > Hotellogiernächte -25% zwischen 1980 und 2006 > Insgesamt stabile Logiernächtezahl (inkl. Parahotellerie) > Sinkende Wertschöpfung bei Beherbergung + Gaststätten > Bergbahnfrequenzen: leicht positiver Trend > Beschäftigung -6% (zu 1985) > Bevölkerung stabil
Urserental > Hotellogiernächte -14% zwischen 1980 und 2006 > Sinkende Wertschöpfung bei Beherbergung > Stabile Wertschöpfung bei Gaststätten > Abzug des Militärs > Beschäftigung -30% (zu 1985) > Bevölkerung rückläufig (-15%)
B. Goms und Urserental
Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF)
Quelle: Bundesamt für Statistik, BFS. B. Goms und Urserental
Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF)
Quelle: Bundesamt für Statistik, BFS.
B. Goms und Urserental Wertschöpfungsbeitrag Forschungsinstitut für (direkte Wirkungen, Schätzung) Freizeit und Tourismus (FIF)
• Berechnungsgrundlage (Frequenzen) Tagestourismus: Goms: 40‘000; Urserental 55‘000 übernachtender Tourismus: Goms: 20‘000; Urserental 5‘000
Bruttowert- Beschäf- Umsatz schöpfung tigung* Mio. CHF Mio. CHF Anzahl Regionen Goms und Urserental total 5.3 2.6 40 • Goms 3.6 1.8 27 • Urserental 1.7 0.8 13
Relativ geringer Wertschöpfungs- und Beschäftigungsbeitrag
Beitrag zur Unterstützung der bestehenden touristischen Leistungsträger, Abschwächung von rückläufigen Trends.
Quelle: Angaben MGB, Schätzungen FIF und Rütter + Partner, * Vollzeitäquivalente Beschäftigung C. Weiter entfernte Regionen Wertschöpfungsbeitrag Forschungsinstitut für (direkte Wirkungen, Schätzung) Freizeit und Tourismus (FIF)
> Vorderrheintal/Zentralschweiz: keine nennenswerten Touristenströme; Graubünden: nicht einbezogen > Fokus: Wallis (Brig, Visp, Zermatt/Mattertal; ohne Goms); Einbezug aller Personen, die mit Glacierexpress durch Furkatunnel in Region reisen Berechnungsgrundlagen (Frequenzen) > Tagestourismus: 20‘000; übernachtender Tourismus: 200‘000
Bruttowert- Beschäf- Umsatz schöpfung tigung* Mio. CHF Mio. CHF Anzahl Wirkungen 32.8 16.5 260
Der Furkatunnel hat über das touristische Produkt Glacierexpress im übrigen Wallis (ohne Goms) eine beachtliche Wertschöpfungs- und Beschäftigungswirkung
Quelle: Angaben MGB, Schätzungen FIF und Rütter + Partner, * Vollzeitäquivalente Beschäftigung
Gesamtübersicht Bereiche A-C Wertschöpfungsbeiträge Forschungsinstitut für (direkte Wirkungen, Schätzung) Freizeit und Tourismus (FIF)
Bruttowert- Beschäf- Umsatz schöpfung tigung* Mio. CHF Mio. CHF Anzahl > A. Matterhorn Gotthard Bahn 20.0 13.0 81 > B. Goms und Urserental 5.3 2.6 40 > C. Weiter entfernte Regionen (Wallis ohne Goms) 32.8 16.5 260 Total 58.1 32.1 381
Umsatz von 58 Mio. CHF; Wertschöpfung von 32 Mio. CHF
Beschäftigungswirkung von rund 380 vollzeitäquivalente Stellen
Zusätzlicher Mulitplikatoreffekt indirekte Wirkungen: ca. Faktor 1.3-1.5
Quelle: Angaben MGB, Schätzungen FIF und Rütter + Partner, * Vollzeitäquivalente Beschäftigung Schlussfolgerungen 1 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF)
> Furkatunnel generiert dank „Produkt“ Glacierexpress beachtliche Wertschöpfungswirkungen in den Bereichen A: Matterhorn Gotthard Bahn C: Brig, Visp, Zermatt, Mattertal
> Eher geringe Wertschöpfungswirkungen im Bereich B: Goms, Urserental
> Grund: Es fehlen Angebote von überregionaler Ausstrahlung
Schlussfolgerungen 2 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF)
> Furkatunnel hat negative Entwicklungen im Bereich B verhindert. Abwanderung aus dem Goms gestoppt Erhalt der Restaurant-Arbeitsplätze im Urserental > Nichtquantifizierbare Werte für lokale Bevölkerung (inkl. positive psychologische Wirkungen)
> INSGESAMT: - Jährliche Wertschöpfung von 32 Mio. Franken - 380 Vollzeitstellen