Regionalentwicklung Im Bezirk Leibnitz

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Regionalentwicklung Im Bezirk Leibnitz REGIONALENTWICKLUNG IM BEZIRK LEIBNITZ Magisterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades eines Magisters der Naturwissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Thomas BAUMHACKL am Institut für Geographie und Raumforschung Begutachter: Ao. Univ. Prof. Dr. Peter Čede Graz, 2013 Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre hiermit an Eides statt, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen nicht benutzt und die den benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Empersdorf, im Juli 2013 ..................................................................... Thomas Baumhackl Einführender Hinweis Ich bekenne mich zu Gender Mainstreaming, verzichte aber lediglich mit Blick auf die bessere Lesbarkeit des Textes auf die Verwendung beider Geschlechtsformen. Die in dieser Magisterarbeit verwendete männliche Form bezieht selbstverständlich die weibliche Form mit ein. 3 Vorwort Schon in der Schule konnte ich mich für das Fach Geographie und Wirtschaftskunde begeistern. Ebenso liegen mir der Umweltschutz und die Thematik der Nachhaltigkeit am Herzen. Um diese beiden Themenbereiche zu kombinieren, fiel meine Wahl auf das Studium der Umweltsystemwissenschaften mit Schwerpunkt Geographie. Während meines Studiums habe ich mich dann auf das Gebiet der Humangeographie, insbesondere auf den Bereich der Nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung spezialisiert. Ich habe den Bezirk Leibnitz als Untersuchungsgebiet meiner Magisterarbeit deshalb gewählt, weil ich selbst aus dem Bezirk Leibnitz stamme, mich jedoch seit meiner Kindheit nach Graz in die Landeshauptstadt orientiert habe und durch diese Arbeit mehr über die Prozesse und Strukturen meines „Heimatbezirkes“ erfahren wollte. Durch Wochenendausflüge in die Südsteiermark bzw. aufgrund zahlreicher Exkursionen während meines Studiums wurde mein Interesse für das Untersuchungsgebiet - den Bezirk Leibnitz – also schlussendlich geweckt. Unter anderem auch deshalb, weil mir klar wurde, dass ich eigentlich wenig in meinem „Heimatbezirk“ unterwegs bin. Durch die Recherchearbeiten bzw. Vorortrecherchen hat sich das natürlich im Laufe der Erstellung dieser Arbeit geändert. Die Aspekte der Regionalentwicklung spielen in vielerlei Hinsicht eine gravierende Rolle, sei es beispielsweise um der Abwanderung der Bevölkerung entgegenzuwirken oder die Natur- und Kulturlandschaft der Region zu schützen. In dieser Arbeit sollen die vielfachen unterschiedlichen Einflüsse bzw. Auswirkungen der Regionalentwicklung im Bezirk Leibnitz beleuchtet werden. Danken möchte ich meinem Betreuer, Herrn Ao. Univ. Prof. Dr. Peter Čede, für die fachliche und gute Betreuung, ebenso all jenen, die mich im Laufe meines Studiums unterstützt haben. Besonderen Dank gilt meinen Eltern, die mir überhaupt das Studium ermöglicht haben, und meinen Freunden, die mich immer wieder aufs Neue zum Abschluss dieser Arbeit motiviert haben. 4 Zusammenfassung Ziel dieser Magisterarbeit ist die Darstellung der Regionalentwicklung im Bezirk Leibnitz in den verschiedenen Bereichen, sowie die Erarbeitung der Stärken und Schwächen. Des Weiteren werden die Gemeinden des Bezirkes durch eine sozioökonomische Strukturanalyse in Aktiv- und Passivräume gegliedert. Trotz seiner Lage im Grenzgebiet zu Slowenien hat sich der Bezirk Leibnitz in der Vergangenheit in Hinsicht auf Wirtschaft und Bevölkerung stark entwickelt. Heute ist die wirtschaftliche Verflechtung des Bezirkes mit dem Zentralraum Graz äußerst ausgeprägt. Besonders seit dem EU-Beitritt Sloweniens fand entlang der hochrangigen Verkehrsachse eine imposante wirtschaftliche Entwicklung statt, weshalb der Bezirk auch in Zukunft zu den wenigen demographischen Wachstumsregionen der Steiermark zu zählen ist. Die Gemeinden im Leibnitzer Zentralraum sowie ein Großteil der Gemeinden entlang des hochrangigen Verkehrsnetzes sind als strukturstark zu bezeichnen. Als strukturschwach und somit Abwanderungsgemeinden hingegen werden vor allem Gemeinden im Süden sowie die Kleingemeinden im Osten des Bezirkes gesehen. Das stellt vor allem ein Problem für den im Süden des Bezirkes beheimateten Tourismus dar, denn durch die Abwanderung aus diesen Gebieten und infolgedessen durch das Vernachlässigen der Pflege der Natur- und Kulturlandschaft gerät das Tourismuspotential der Region zunehmend in Gefahr. Von der Regionalpolitik auf EU-, Bundes-, oder Landesebene wird dasselbe Ziel, nämlich der Abbau regionaler Disparitäten, verfolgt. Jedoch geschieht dies mit unterschiedlichen Maßnahmen welche die ökonomischen, sozialen und ökologischen Unterschiede auszugleichen versuchen. Im Bezirk Leibnitz werden diesbezüglich viele Projekte umgesetzt, die der weiteren Verbesserung der Situation im Bezirk dienen. Wie sich die Gemeindestrukturreform auf den Bezirk auswirkt wird sich erst in den kommenden Jahren weisen und hängt stark von der Zusammenarbeit in den betroffenen Gemeinden ab. 5 Abstract The aim of this thesis is the presentation of regional development in the district of Leibnitz as well as elaborating strengths and weaknesses. By a socioeconomic structure analysis, communities of the district are furthermore divided into active and passive spaces. Since, despite its location at the border of Slovenia, the district Leibnitz has developed greatly in terms of economy and population. Today, the economic interrelations between the district Leibnitz and the state capital of Styria (Graz) stand very strong. Slovenia's EU accession contributed to an impressive economic development along the high-level transport corridor. This is why it is projected, that the district will count to the few future demographic growth regions of Styria. Communities around Leibnitz and most communities along the high-level transport network are considered as well developed. On the other hand, less developed communities are located especially in the south and east parts of the district. One particular problem for tourism communities in the south of the district persists: Because of an exodus of population from these areas and, consequently, by neglecting the care of the natural and cultural heritage, the region’s tourism potential becomes increasingly endangered. All regional policy levels are following the same goal, namely the reduction of regional disparities. However, this happens through different means and strategies that attempt to balance economic, social and environmental differences. In this regard, many projects, which serve to further improve the situation in the district Leibnitz, have been realized. The impact of the community structure reform on the district Leibnitz will heavily depend on the cooperation of all affected communities throughout the upcoming years. 6 INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung ................................................................................................................................................ 14 1.1 Problemstellung und Zielsetzung ....................................................................................... 14 1.2 Arbeitsgrundlagen und Arbeitsmethodik ........................................................................ 15 2 Kurzcharakteristik des Bezirkes .................................................................................................... 17 2.1 Lagekriterien ............................................................................................................................... 17 2.2 Physiogeographische Rahmenbedingungen ................................................................... 23 2.2.1 Geologie und Morphologie .............................................................................................. 23 2.2.2 Klima und Böden ................................................................................................................ 25 2.3 Humangeographische Rahmenbedingungen .................................................................. 28 2.3.1 Siedlungs- und Flurformen ............................................................................................. 28 3 Definitionen und Begriffe ................................................................................................................. 38 4 Regionalentwicklung im Bezirk Leibnitz – Strukturanalyse .............................................. 42 4.1 Humangeographische Prozesse und Strukturen ........................................................... 42 4.1.1 Bevölkerung ......................................................................................................................... 43 4.1.1.1 Bevölkerungsentwicklung ..................................................................................... 43 4.1.1.2 Bevölkerungsdichte .................................................................................................. 48 4.1.1.3 Bevölkerungsstruktur .............................................................................................. 49 4.1.1.4 Bevölkerungsprognose............................................................................................ 51 4.1.2 Wirtschaft .............................................................................................................................. 52 4.1.2.1 Wirtschaftsstruktur .................................................................................................. 54 4.1.2.1.1 Branchen ................................................................................................................. 56 4.1.2.1.2 Wirtschaft und Arbeit ........................................................................................
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