STADT BELGERN-SCHILDAU

VORGEZOGENER VORHABENBEZOGENER BEBAUUNGSPLAN

‚ERWEITERUNG INTERPANE LIEBERSEE’

GEMÄß § 12 ABS. 2 BAUGB

Fassung zum Satzungsbeschluss am 04.05.2016

IMPRESSUM

Vorhabenträger:

INTERPANE Glasgesellschaft mbH Liebersee 54 04874 Belgern-Schildau OT Liebersee

Ansprechpartner: Herr Schmidt Tel. (03 42 24) 433 – 0

Auftragnehmer:

PlanerNetzwerk PLA.NET [Stadtplanung . Regionalplanung . Landschaftsökologie] Straße der Freiheit 3 04769 Mügeln OT Kemmlitz Tel.: (03 43 62) 316 50 Fax: (03 43 62) 316 47 E-Mail: [email protected]

Bearbeitung: Dipl. Ing. (FH) Claudia Glöckner Dipl.-Ing. agr. Heiko Hauffe Dipl.-Ing. Holger Schilke Dipl.-Ing. Anne Weber

Mügeln, 08.04.2016 geändert am 25.01.2018

Stadt Belgern-Schildau Vorgezogener vorhabenbezogener Bebauungsplan ‚Erweiterung Interpane Liebersee’

Inhaltsverzeichnis

Teil A: Begründung

1 Angaben zum Vorhaben, Antragsteller und Verfahren ...... 1 1.1 Angaben zu Antragsteller und Vorhabenstandort ...... 1 1.2 Verfahrensübersicht ...... 1 1.3 Plangrundlage...... 2 2 Anlass, Ziel und Zweck der Planung ...... 3 3 Räumlicher Geltungsbereich ...... 4 4 Planungsvorgaben / Planungsrechtliche Situation ...... 5 4.1 Landes- und Regionalplanung ...... 5 4.2 Flächennutzungsplan ...... 5 4.3 Landschaftsplan...... 5 4.4 Bebauungspläne ...... 5 4.5 Nachrichtliche Übernahmen ...... 5 4.5.1 Altlasten ...... 5 4.5.2 Wasser ...... 6 4.5.3 Denkmalpflege und Bodendenkmalpflege ...... 6 4.5.4 Geologie ...... 6 4.5.5 Geh-, Fahr- und Leitungsrechte ...... 6 5 Projektbeschreibung ...... 7 5.1 Räumliche Lage und aktuelle Nutzungsstruktur ...... 7 5.2 Kennzeichen des Vorhabens ...... 8 6 Planungsinhalte und Festsetzungen ...... 9 6.1 Art der baulichen Nutzung ...... 9 6.2 Maß der baulichen Nutzung ...... 9 6.3 Überbaubare Grundstücksfläche ...... 9 6.4 Verkehrserschließung / Stellplätze ...... 9 6.5 Ver- und Entsorgung ...... 10 6.5.1 Trinkwasser ...... 10 6.5.2 Schmutzwasser ...... 10 6.5.3 Regenwasser ...... 10 6.5.4 Löschwasser ...... 11 6.5.5 Stromversorgung ...... 11 6.5.6 Telekommunikation...... 11 6.5.7 Abfallentsorgung ...... 12 6.6 Grünordnerische Festsetzungen ...... 12 6.6.1 Maßnahmen zum Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern und sonstige Anpflanzungen (§9 (1) Nr. 25 a BauGB) ...... 12

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6.7 Grünordnerische Hinweise ...... 15 6.7.1 Bodenschutz ...... 15 6.7.2 Grenzabstände für Bäume und Sträucher ...... 15 6.7.3 Fertigstellung der Grünflächen ...... 16 6.8 Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen / Immissionsschutz ...... 16 6.9 Brandschutz ...... 18 7 Planverwirklichung / Durchführung ...... 19 7.1 Maßnahmen zur Umsetzung ...... 19 7.1.1 Erschließung ...... 19 7.1.2 Natur- und Landschaftsschutz ...... 19 7.2 Fristen ...... 19 8 Rechtsgrundlagen...... 20 9 Quellen ...... 21

ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Umgriff des räumlichen Geltungsbereiches ...... 4 Abbildung 2: Lage des Unternehmensstandortes Interpane Glasgesellschaft mbH ...... 7 Abbildung 3: Geltungsbereich des vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes ...... 8

ANLAGEN Anlage 1: Geräuschprognose, Lücking & Härtel GmbH (Stand: 20.02.2015) Anlage 2: spezieller artenschutzrechtlicher Beitrag (saB), Büro Knoblich Landschaftsarchitekten (Stand: Februar 2015)

Teil B: Umweltbericht (gesonderter Textteil, erarbeitet durch VITA 34, Stand 06.04.2016

Teil C: Neufassung der Ausgleichsmaßnahme 4b (gesonderter Textteil, erarbeitet durch IB Hauffe GbR, Stand 22.01.2018)

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Teil A: Begründung

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1 ANGABEN ZUM VORHABEN, ANTRAGSTELLER UND VERFAHREN

1.1 Angaben zu Antragsteller und Vorhabenstandort Stadt: Stadt Belgern-Schildau Markt 3, 04874 Belgern-Schildau Ansprechpartner: Bauamtsleiterin Frau Simon Tel. 03 42 24 / 44 024

Vorhabenträger: INTERPANE Glasgesellschaft mbH Liebersee 54, 04874 Belgern-Schildau, OT Liebersee Ansprechpartner: Herr Schmidt Tel. 03 42 24 / 43 30

Angaben zum Plangebiet: Land: Sachsen Landkreis: Stadt: Belgern-Schildau Gemarkung: Liebersee Flurstücke: Nr. 121/1, 124/5, 124/7, 124/8 Fläche: 23.537 m² Eigentümer lt. Grundbuch: Interpane Glasgesellschaft mbH

1.2 Verfahrensübersicht Nr. Verfahrensstand Datum / Zeitraum 1 Antrag des Vorhabenträgers auf Aufstellung eines 17.11.2014 vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes (gemäß § 12 Abs. 2 BauGB) 2 Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan „Erweiterung 03.12.2014 Interpane Liebersee“, Beschluss Nr. 3 Öffentliche Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses Amtsblatt vom 31.12.2014 4 Durchführung der frühzeitigen Behördenbeteiligung inkl. Schreiben vom Scoping (§ 4 Abs. 1 BauGB) 19.12.2014 22.12.2014- 16.01.2015 5 Öffentliche Bekanntgabe der frühzeitigen Beteiligung der 07.01.2015 Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB 6 Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit (§ 3 14.01.2015- Abs. 1 BauGB) 04.02.2015 7 Billigung des Entwurfes des vorgezogenen vorhabenbezogenen 11.03.2015 Bebauungsplanes und Beschluss zur öffentlichen Auslegung / Offenlage und parallelen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange; Beschluss Nr. 8 Durchführung der Behördenbeteiligung zum Entwurf des Schreiben vom vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes (§ 4 Abs. 17.03.2015 2 BauGB) 9 Öffentliche Bekanntmachung der Beteiligung der Öffentlichkeit Amtsblatt vom nach § 3 Abs. 2 BauGB 17.03.2015 10 Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Entwurf des 23.03.2015- vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes (§ 3 Abs. 24.04.2015 2 BauGB) 11 Abschluss des Durchführungsvertrages zwischen der Stadt Belgern-Schildau und dem Vorhabenträger 12 Behandlung der Hinweise und Anregungen durch den Stadtrat 05.08.2015 der Stadt Belgern-Schildau, Beschluss Nr.

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13 Mitteilung der Abwägungsergebnisse Schreiben vom 14 Erneute Billigung des Entwurfes des vorgezogenen 02.09.2015 vorhabenbezogenen Bebauungsplanes und Beschluss zur öffentlichen Auslegung / Offenlage und parallelen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange; Beschluss Nr. 15 Durchführung der Behördenbeteiligung zum Entwurf des Schreiben vom vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes (§ 4 Abs. 06.10.2015 2 BauGB) 16 Öffentliche Bekanntmachung der Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 2 BauGB 17 Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Entwurf des 08.10.2015- vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes (§ 3 Abs. 13.11.2015 2 BauGB) 17 Behandlung der Hinweise und Anregungen durch den Stadtrat 02.03.2016 der Stadt Belgern-Schildau, Beschluss Nr. 18 Mitteilung der Abwägungsergebnisse Schreiben vom 19 Satzungsbeschluss durch den Stadtrat der Stadt Belgern- Schildau, Beschluss Nr. 20 Öffentliche Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 21 Genehmigung des vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes bei der höherer Verwaltungsbehörde 22 In Kraft treten des vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes

1.3 Plangrundlage Die verwendete Plangrundlage basiert auf den Vermessungsdaten des Ingenieurbüros C. Kleinwächter, 04874 Belgern-Schildau OT Neußen mit Stand vom 06.10.2014. Die Planunterlage weist die planungsrelevanten baulichen Anlagen sowie Straßen und Wege vollständig nach. Sie ist hinsichtlich der planungsrelevanten Bestandteile geometrisch einwandfrei.

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2 ANLASS, ZIEL UND ZWECK DER PLANUNG

Die Firma Interpane Glasgesellschaft mbH hat am 17.11.2014 bei der Stadt Belgern-Schildau den Antrag auf Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens für die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes gemäß § 12 Abs. 2 BauGB gestellt. Die in Belgern OT Liebersee ansässige Firma Interpane Glasgesellschaft mbH möchte sich am Standort in Belgern, Liebersee 54 erweitern. Bei der Firma Interpane handelt es sich um ein europaweit vertretenes Unternehmen, welches hochwertige Verglasungsprodukte herstellt. Die Firma zählt zu den bedeutendsten Flachglasveredlern. Am Standort Belgern wird das ganze Spektrum der Interpane Produktpalette zu Isolierglas verarbeitet. Die Erweiterung des Unternehmens sieht den Bau einer Produktionshalle als Zuschnittzentrum für Glas, in welchem verschiedene Glastypen auf Kundenmaße zugeschnitten werden, vor. Die Betriebszeit umfasst an allen Werktagen ein Dreischichtsystem von 0.00 Uhr bis 24.00 Uhr. Am 03.12.2014 hat der Stadtrat Belgern-Schildau in seiner öffentlichen Sitzung die Aufstellung eines vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Erweiterung Interpane Liebersee“ beschlossen. Ziel und Zweck der Erarbeitung des vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes ist es, die planungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, um den Erweiterungsbau der Firma Interpane am Standort Liebersee realisieren zu können. Die geplante Erweiterung der Firma Interpane ist aus betriebswirtschaftlichen Gründen sowie angesichts der Produktionsabläufe, welche zwischen Bestand und Neubau nahtlos übergreifen, standortgebunden. Der Bebauungsplan wird als vorhabenbezogener Bebauungsplan erarbeitet und schafft somit für das konkrete Bauvorhaben Baurecht. Bei nicht fristgemäßer Realisierung des Vorhabens verfällt das Baurecht. Angesichts dieser Rahmenbedingungen ist eine Neuausweisung von Gewerbefläche vor der Nutzung von Altstandorten und baurechtlich genehmigten Gewerbegebieten lt. Z 6.1.3 des Regionalplans Westsachsen 2008 vertretbar. Eine gewerbliche Entwicklung der Kommunen, welche auf die Eigenentwicklung und nachfrageorientiert auf die Erhaltung sowie Erweiterung von Unternehmen abzielt, steht in Übereinstimmung mit den raumordnerischen Belangen (LEP 2013, Plankapitel 2.2/ 2.3).

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3 RÄUMLICHER GELTUNGSBEREICH

Der Geltungsbereich des vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes umfasst die Flurstücke 121/1, 124/5, 124/7 und 124/8 der Gemarkung Liebersee Flur 7. Der Erweiterungsbau soll maßgeblich auf dem Flurstück 124/7 der Gemarkung Liebersee Flur 7 realisiert werden. Das Plangebiet umfasst eine Größe von 23.537 m². Eigentümer der Flurstücke des Geltungsbereiches ist die Firma Interpane Glasgesellschaft mbH.

Abbildung 1: Umgriff des räumlichen Geltungsbereiches

Quelle: Vermessungsdaten Ingenieurbüro C. Kleinwächter, 04874 Belgern-Schildau OT Neußen, Stand 06.10.2014

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4 PLANUNGSVORGABEN / PLANUNGSRECHTLICHE SITUATION

4.1 Landes- und Regionalplanung Der Geltungsbereich ist dem Planungsverband Westsachsen zugehörig. Als rechtsverbindlicher Regionalplan ist der Regionalplan Westsachsen 2008 heranzuziehen. Gemäß der Raumnutzungskarte tangiert das Plangebiet ein Vorranggebiet für Wasserressourcen und in geringfügigem Ausmaß ein Vorranggebiet Natur und Landschaft. Der unbebaute Bereich des Plangebietes befindet sich zudem in einem Gebiet mit besonderen Anforderungen des Grundwasserschutzes. Vorranggebiete Wasserressourcen dienen der quantitativen und qualitativen Sicherung genutzter Wasservorkommen einschließlich ihrer Einzugsgebiete über bestehende Schutzgebiete hinaus und damit der langfristigen Wasserversorgung von Bevölkerung und Gewerbe. Aufgrund ihrer hohen Bedeutung für die Wasserversorgung der Region sind die Vorranggebiete Wasserressourcen vor Beeinträchtigungen oder Gefährdungen hinsichtlich ihrer Quantität und Qualität zu schützen. Eine Gefährdung der Quantität geht insbesondere von Bodenversiegelungen und –verdichtungen aus, die Qualität der Grundwasservorkommen wird in Abhängigkeit von ihrer Verschmutzungsempfindlichkeit maßgeblich durch die Art und Intensität von Nutzungen bestimmt. (Begründung zu Ziel 13.1. Regionalplan Westsachsen 2008). Die Erweiterung des Unternehmensstandortes der Firma Interpane ist mit den Zielen des Vorranggebietes Wasserressourcen vereinbar. Der Eingriff in das Schutzgut Boden durch zusätzliche Versiegelungen im Plangebiet wird durch geeignete Ausgleichsmaßnahmen am Standort selbst und in räumlicher Nähe adäquat ausgeglichen. Zudem fallen mit der Unternehmenserweiterung keine weiteren Schmutz- und Prozessabwasser an. Für die bestehenden Schmutzwässer besteht eine Indirekteinleitgenehmigung in die öffentliche Kanalisation vom 03.06.2003. Regenwasser der Dachflächen wird über eine Ringleitung am Standort gesammelt und am Übergabepunkt im Einfahrtsbereich in die öffentliche Regenwasserkanalisation übergeben. Auf Verkehrsflächen anfallendes Regenwasser wird über Mulden am Standort versickert. Somit sind durch die Umsetzung des Bebauungsplans keine Auswirkungen auf das Vorranggebiet Wasserressourcen und das Vorranggebiet Natur und Landschaft zu erwarten. Im Umweltbericht wird dargelegt, dass die dauerhafte Regenerationsfähigkeit des Wasserdargebots bei Umsetzung der Planung gewährleistet bleibt und nachhaltige Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes vermieden werden.

4.2 Flächennutzungsplan Die Stadt Belgern-Schildau verfügt nicht über einen rechtskräftigen Flächennutzungsplan.

4.3 Landschaftsplan Die Stadt Belgern-Schildau verfügt nicht über einen Landschaftsplan.

4.4 Bebauungspläne Im Geltungsbereich des vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplans existieren keine weiteren Bebauungspläne.

4.5 Nachrichtliche Übernahmen 4.5.1 Altlasten Das vom Vorhaben betroffene Gebiet ist nach dem im LRA Nordsachsen vorliegendem Stand nicht im Sächsischen Altlastenkataster (SALKA) erfasst. Daher liegen keine Anhaltspunkte für eine schädliche Bodenveränderung / Altlast i.S. des § 9 Abs. 1 i. V. m. § 2 Abs. 3 bis 6 BBodSchG vor.

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4.5.2 Wasser Das Plangebiet befindet sich nicht in einem Trinkwasserschutzgebiet (vgl. § 48 SächsWG) sowie Überschwemmungsgebiet (vgl. § 100 SächsWG).

4.5.3 Denkmalpflege und Bodendenkmalpflege Das Vorhabenareal befindet sich in einem archäologischen Relevanzbereich. Die archäologische Relevanz belegen archäologische Kulturdenkmale aus dem Umfeld, die nach § 2 SächsDschG Gegenstand des Denkmalschutzes sind (bronzezeitliche und kaiserzeitliche Siedlungsspuren [D-81630- 15, -16, -17]). Vor Beginn von Bodeneingriffen im Rahmen von Erschließungs- und Bauarbeiten müssen durch das Landesamt für Archäologie im von Bautätigkeit betroffenen Areal archäologische Grabungen durchgeführt werden. Auftretende Befunde und Funde sind sachgerecht auszugraben und zu dokumentieren. Das Landesamt für Archäologie ist frühzeitig in die konkrete Bauplanung einzubeziehen (Kontakt: Landesamt für Archäologie Sachsen, Zur Wetterwarte 7, 01109 Dresden, Herr Dr. Ender, Tel: 0351- 8926610). Nach §14 SächsDSchG bedarf der Genehmigung der Denkmalsschutzbehörde, wer Erdarbeiten etc. an einer Stelle ausführen will, von der bekannt oder den Umständen nach zu vermuten ist, dass sich dort Kulturdenkmale befinden. Das Landratsamt Nordsachsen ist gemäß § 4 Abs.1 SächsDSchG die für das Vorhaben zuständige Denkmalschutzbehörde. Der Antrag ist schriftlich unter Beifügung aussagekräftiger Unterlagen bei der Unteren Denkmalschutzbehörde einzureichen. Der Bauherr wird im Rahmen des Zumutbaren an den Kosten beteiligt (§14 Abs. 3 SächsDSchG). Der zeitliche und finanzielle Rahmen der Ausgrabung sowie das Vorgehen werden in einer zwischen Bauherrn und Landesamt für Archäologie abzuschließenden Vereinbarung verbindlich festgehalten. Zum Abschluss einer Vereinbarung ist die Vorlage beurteilungsfähiger Unterlagen über bereits erfolgte Bodeneingriffe von Vorteil. Die Festsetzung des vereinbarten Erstattungsbetrages erfolgt durch die Landesdirektion.

4.5.4 Geologie Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens wird empfohlen eine standortkonkrete Baugrunduntersuchung nach DIN EN 1997-2 durchzuführen. Hierzu wird empfohlen vor Baubeginn die Baugrundbohrung beim Geologischen Dienst, Abteilung Geologie des LFULG anzumelden und diesen über die Bohrergebnisse in geeigneter Form zu informieren. Für das Plangebiet liegen bereits Baugrunduntersuchungen aus zurückliegenden Untersuchungen vor. Diese können per Anfrage an das LFULG (Kontakt: [email protected]) angefordert werden.

4.5.5 Geh-, Fahr- und Leitungsrechte Im Plangebiet sind verschiedene Versorgungsleitungen vorhanden und nachrichtlich dargestellt und mit einem den jeweiligen Anforderungen entsprechendem Geh-, Fahr- und Leitungsrecht belastet. Die vorhandene Telekommunikationsleitung ist beidseits mit einem 0,5m breitem Geh-, Fahr- und Leitungsrecht zugunsten des Versorgungsunternehmens ausgestattet. Die vorhandene Gasmitteldruckleitung ist beidseits mit einem 1,0m breitem Geh-, Fahr- und Leitungsrecht zugunsten des Versorgungsunternehmens ausgestattet. Das vorhandene Mittelspannungskabel ist beidseits mit einem 1,0m breitem Geh-, Fahr- und Leitungsrecht zugunsten des Versorgungsunternehmens ausgestattet.

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5 PROJEKTBESCHREIBUNG

5.1 Räumliche Lage und aktuelle Nutzungsstruktur Die Firma Interpane Glasgesellschaft mbH ist in Belgern OT Liebersee ansässig. Der Unternehmenssitz befindet sich südlich der Ortslage Liebersee. Nördlich und südlich des Plangebietes befinden sich entlang der Verbindungsstraße zwischen dem Ortskern Liebersee und der B 182 Mischnutzungen, d.h. einerseits Wohngebäude sowie zum anderen kleinteilige gewerbliche Ansiedlungen. Die Flächen östlich des Plangebietes werden großflächig landwirtschaftlich genutzt. Zwischen der Firma Interpane und den Gewerbeansiedlungen in westlicher Richtung entlang der K 8918 befinden sich kleinteilige landwirtschaftlich genutzte Flächen. An der K 8918 ist die Agrargenossenschaft Staritz e.G. und die Firma Gala-Lusit-Betonsteinwerke GmbH ansässig.

Abbildung 2: Lage des Unternehmensstandortes Interpane Glasgesellschaft mbH

Quelle: egov.rpl.sachsen.de/rapis_portal.html (Zugriff am 05.03.2015)

Innerhalb des Plangebietes befindet sich im östlichen Teilbereich der bestehende Betrieb Interpane Glasgesellschaft mbH. In diesem Bereich befindet sich das Büro- und Sozialgebäude und Bestandshallen. Darüber hinaus sind innerbetriebliche Verkehrsflächen für den Liefer- und Werkverkehr sowie für die Nutzung der Parkplätze seitens der Angestellten und Besucher vorhanden. In westlicher Richtung soll der Produktionsbereich erweitert werden. Diese Flächen sind gegenwärtig überwiegend landwirtschaftlich genutzt.

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Abbildung 3: Geltungsbereich des vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes

Quelle: egov.rpl.sachsen.de/rapis_portal.html (Zugriff am 05.03.2015)

5.2 Kennzeichen des Vorhabens Das am Standort Liebersee bestehende Unternehmen Interpane Glasgesellschaft mbH soll erweitert werden. Der Produktionsbereich umfasst den Zuschnitt von Glasscheiben, die Herstellung von Fensterscheiben für Isolierfenster und sonstige Glasscheiben sowie den Versand der hergestellten Produkte. In einem ersten Bauabschnitt soll das Gebäude für den Zuschnitt errichtet werden. In einem zweiten Bauabschnitt ist noch eine weitere Produktionsstrecke geplant. Der Vorhaben- und Erschließungsplan stellt die bestehenden sowie geplanten Gebäude dar. Darüber hinaus sind die innerbetrieblichen Verkehrsflächen sowie die für die Ver- und Entsorgung notwendigen Leitungsverläufe dargestellt. Darüber hinaus sind die geplanten Pflanzmaßnahmen auf den Freiflächen insbesondere am nordwestlichen sowie südlichen Plangebietsrand eingezeichnet. Der Fahrverkehr setzt sich im Wesentlichen aus dem Lieferverkehr und dem Werkverkehr sowie der Nutzung der Parkplätze zusammen. Betrieblich ist vorgesehen den Lieferverkehr zwischen 6.00 und 22.00 Uhr abzuwickeln. Die Anlieferung der Rohware erfolgt dabei mit Spezial-Lkw, welche in speziellen Verladerampen entladen bzw. mit normalen Lkw und Kleintransportern, welche auf der Hoffläche mit einem Stapler oder Hubwagen entladen werden. Die Produktion soll im 3-Schicht-Betrieb erfolgen, so dass produktionsbedingte Geräuschemissionen überwiegend im Zeitraum zwischen 0.00 und 24.00 Uhr auftreten. Die Bestandsgebäude bestehen aus massivem Mauerwerk mit teilweise großflächigen zweifachverglasten Fenstern. Der vorhandene Versandbereich besteht aus einer mit Trapezblech verkleideten Halle mit großflächigem Rolltor. Die neu geplanten Hallen werden mit Sandwichplatten verkleidet und Stahltrapezblech mit Mineralwolldämmung eingedeckt. In das Hallendach eingelassene Dachfenster dienen im Brandfall zur Entrauchung, sind aber im normalen Betrieb geschlossen.

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6 PLANUNGSINHALTE UND FESTSETZUNGEN

6.1 Art der baulichen Nutzung Die Zulässigkeit baulicher Anlagen im Plangebiet des vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplans wird mittels einer textlichen Festsetzung geregelt. In dem Geltungsbereich sind bauliche Anlagen und Einrichtungen im Kontext des Zuschnittzentrums für Glas in verschiedenen Glastypen der Firma Interpane Glasgesellschaft mbH zulässig. Mit dem definierten Nutzungskatalog für das Plangebiet sind konkret die folgenden baulichen Anlagen zulässig:  Produktionshallen  bauliche Anlagen zum Abstellen und Lagern von Fahrzeugen, Maschinen oder Materialien, die dem Betrieb der Anlage dienen  Büro- und Sozialräume  Gebäude, die dem zeitweiligen Aufenthalt von Beschäftigten der Firma Interpane Glasgesellschaft mbH dienen, zulässig. Im Vorhaben- und Erschließungsplan sind die bestehende Produktionshalle sowie das vorhandene Gebäude mit den Büro- und Sozialräumen dargestellt. Die Produktionshalle weist eine Geschoßfläche von ca. 4.670m² und das Gebäude der Büro und Sozialräume eine Geschoßfläche von ca. 650m² auf. Im Rahmen des 1. Bauabschnittes soll eine weitere Produktionshalle errichtet werden. Diese ist als Zuschnitthalle im Produktionsablauf mit einer Bruttogeschoßfläche von 2.780m² vorgesehen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegt für einen 2. Bauabschnitt keine konkrete Planung vor, welche entsprechend im Vorhaben- und Erschließungsplan dargestellt werden kann. Südlich des 1. Bauabschnittes und westlich der bestehenden Produktionshalle ist lediglich eine potentielle Fläche für eine zweite Erweiterung des Firmenstandortes gekennzeichnet.

6.2 Maß der baulichen Nutzung Zur Gewährleistung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung ist gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB in Verbindung mit § 16 BauNVO sowie § 18 bzw. § 19 BauNVO das Maß der baulichen Nutzung mit Grundflächenzahl (GRZ) sowie max. Höhe der baulichen Anlagen festgesetzt.  Grundflächenzahl (GRZ): 0,8 Die Festsetzungen des Maßes der baulichen Nutzung über die Grundflächenzahl (GRZ) erfolgte gemäß § 16 Abs. 3 Nr. 1 BauNVO in Verbindung mit § 19 BauNVO. Für die Ermittlung der relevanten Grundfläche ist die Fläche des Plangebietes des vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes maßgebend. Für das Plangebiet ist eine Grundflächenzahl (GRZ) von 0,8 festgesetzt.

 Maximale Höhe der baulichen Ablagen: 11,0 m Im Vorhabengebiet sind bauliche Anlagen mit einer maximalen Höhe von 11,0 m zulässig. Gemäß § 18 Abs. 1 BauNVO ist für die Höhe der baulichen Anlagen ein in der Planzeichnung verorteter Bezugspunkt maßgebend. Der in der Planzeichnung definierte Bezugspunkt ist 93,35 m DHHN.

6.3 Überbaubare Grundstücksfläche Die überbaubare Grundstücksfläche wird gemäß § 23 Abs. 3 BauNVO durch die festgesetzten Baugrenzen definiert. Sie dienen der Regelung der Lage der geplanten baulichen Anlagen innerhalb des Plangebiets. Damit wird eine Überbauung der sonstigen Grundstücksfläche abschließend geregelt. Der überwiegende Teil des Plangebietes wird durch das Baufenster eingenommen. In der Planzeichnung ist das Baufenster in seiner Längen- und Breitenausdehnung bemaßt.

6.4 Verkehrserschließung / Stellplätze

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An der verkehrstechnischen Erschließung des Firmenstandortes wird mit dem Erweiterungsbau nichts verändert. Die Erschließung erfolgt über die Straße Liebersee, welche östlich den Geltungsbereich tangiert. Diese ist einerseits an die Bundesstraße B 182 im Süden und zum anderen an die Kreisstraße K 8918 im Ortsteil Liebersee nördlich des Unternehmensstandortes angebunden. Im nordöstlichen Bereich des Plangebietes befindet sich eine Zufahrt zum Betriebsgelände von Interpane. Über interne Erschließungsflächen sind die 4 Parkplatzbereiche sowie die Hallen im Bestand und Planung erreichbar. Eine Darstellung dieser Flächen ist aus dem Vorhaben- und Erschließungsplan (Plan 2) ersichtlich.

6.5 Ver- und Entsorgung 6.5.1 Trinkwasser Für die Trinkwasserversorgung des Plangebietes ist der Zweckverband zur Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung -Westelbien zuständig. Der Zweckverband unterhält Anlagen zur Trinkwasserversorgung, worüber der bestehende Unternehmensteil der Firma Interpane mit Trinkwasser versorgt wird. Die Versorgung erfolgt über das Flurstück 123 der Gemarkung Liebersee. Für den geplanten Erweiterungsbau der Firma Interpane bedarf es keines weiteren Trinkwasseranschlusses. Somit bleibt die bestehende Trinkwasserversorgung unverändert. Die bestehende Trinkwasserleitung ist nachrichtlich in der Planzeichnung dargestellt. Die Darstellung dient als Orientierung des Leitungsverlaufes. Eine exakte lagegenaue Darstellung ist nicht möglich, da keine aktuelle Vermessung der Leitung vorliegt.

6.5.2 Schmutzwasser Für den Gebäudebestand liegt eine Indirekteinleitgenehmigung zur Ableitung von Abwässern aus der Glasbearbeitung (Prozessabwässer) in die öffentliche Kanalisation in der Straße Liebersee vom 03.06.2003 vor. Schmutzwasser und Prozesswasser fallen im Bereich des Hallenneubaus nicht an, so dass an der Bestandssituation der Schmutzwasserableitung keine Veränderung stattfindet. Die bestehende Abwasserleitung ist nachrichtlich in der Planzeichnung dargestellt. Die Darstellung dient als Orientierung des Leitungsverlaufes. Eine exakte lagegenaue Darstellung ist nicht möglich, da keine aktuelle Vermessung der Leitung vorliegt.

6.5.3 Regenwasser Oberflächenwasser der Dachflächen Das anfallende Regenwasser der bestehenden Gebäude wird auf dem Grundstück gesammelt und in die öffentliche Kanalisation in der Straße Liebersee am Übergabepunkt im südöstlichen Bereich des Plangebietes eingeleitet. Hierfür liegt eine wasserrechtliche Genehmigung vor. Das gesamte auf der Grundstücksfläche anfallende Oberflächenwasser der Dachflächen der neuen Produktionshalle des 1. BAs wird über eine Ringleitung um das Gebäude herum abgeführt und in die öffentliche Regenwasserkanalisation eingeleitet. Hierfür wird im nordöstlichen Bereich des Plangebietes (Zufahrtsbereich) ein neuer Übergabepunkt in die öffentliche Kanalisation in der Straße Liebersee geschaffen. Im Zuge der Realisierung des 1. BA fallen zusätzlich 77,2 l/s Regenwasser beim Bemessungsregen an, die in das öffentliche Netz eingeleitet werden. Laut wasserrechtlicher Genehmigung kann am Übergabepunkt des Vorfluters eine Wassermenge von 198 l/s eingeleitet werden. Nach Auskunft der Stadt Belgern-Schildau ist neben der Einleitung von Regenwässer bestehender angebundener Flächen ausreichend Puffer vorhanden um die Regenwassermengen des 1. BA aufzunehmen. Oberflächenwasser der Verkehrsflächen Die Oberflächenwässer der befestigten Verkehrsflächen des 1. BAs werden über die Bankett-/ Seitenbereiche seitlich in offene Mulden versickert. Die Mulden haben eine Tiefe von 30 cm. Die

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Reinigung erfolgt hier beim Durchgang durch die belebte Bodenzone in den Mulden. Die Mutterbodenschicht über der Mulde beträgt mindestens 20 cm. Für die Versickerung der Oberflächenwasser mit Realisierung des 1. BAs liegt mit Schreiben vom 13.01.2015 seitens des Landratsamtes Nordsachsen eine wasserrechtliche Erlaubnis zur Versickerung von Niederschlagswasser befristet bis zum 31.01.2030 vor.

Hinweis: In welchem baulichen Umfang und zu welchem Zeitpunkt ein 2.BA realisiert werden soll, ist derzeit nicht konkret benennbar. Die Regenwasserbehandlung / - ableitung des 2.BA ist erneut zu prüfen, sobald hierfür eine konkrete Planung vorliegt.

6.5.4 Löschwasser Für den vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplan ist nach Arbeitsblatt W 405 analog zu Gewerbegebieten von einem Löschwasserbedarf von mindestens 192 m³/h über mindestens 2 Stunden auszugehen. Die Stadt Belgern-Schildau stellt den Grundschutz von 46 m³/h über mind. 2 Stunden sicher. Dies erfolgt mittels geeigneter Löschwasseranlagen (Hydranten und Brunnen) im Umkreis von 300m. Aus dem leitungsgebundenen Versorgungsnetz des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Torgau-Westelbien werden folgende Hydranten herangezogen: - Lusitstraße 52 (max. Durchflussmenge 21,60 m³/h) - Dorfstraße 13 (max. Durchflussmenge 10,20 m³/h) - Dorfstraße 26 (max. Durchflussmenge 31,50 m³/h) Die angegebenen zur Verfügung stehenden Wassermengen der Hydranten beruhen auf Angaben der Stadt Belgern-Schildau1. Zusätzlich wird durch die Stadt Belgern-Schildau ein neuer Brunnen am Dorfgemeinschaftshaus, Liebersee 54C realisiert, welcher im Brandfall in Anspruch genommen werden kann. Der Objektschutz wird durch die Firma Interpane mittels einer unterirdischen Zisterne gewährleistet. Durch den Objektschutz ist ein Löschwasservolumen von 146 m³/h über mind. 2 Stunden zu gewährleisten. In Summe werden für den Standort des Unternehmens Interpane mind. 192 m³/h über mind. 2 Stunden sichergestellt.

6.5.5 Stromversorgung Die envia Mitteldeutsche Energie AG betreibt im Plangebiet Verteilungsanlagen des Mittelspannungsnetzes. Das Mittelspannungskabel ist nachrichtlich in der Planzeichnung dargestellt. Somit ist das Plangebiet an das öffentliche Stromversorgungsnetz angeschlossen und die Stromversorgung des Plangebietes kann als gesichert angesehen werden. Hinweis: Bei der Anpflanzung von Großgrün ist zu bestehenden Kabeltrassen ein Abstand von min. 1,5 m einzuhalten. Im Schutzstreifen für Freileitungen ist eine maximale Wuchshöhe von 4m sicherzustellen.

6.5.6 Telekommunikation Das Plangebiet wird mit Telekommunikationsanlagen der Telekom versorgt. Mit Erweiterung der Firma Interpane ist keine Veränderung an den Telekommunikationsanlagen verbunden. Die bestehenden Telekommunikationsleitungen sind nachrichtlich in der Planzeichnung dargestellt. Die Darstellung dient als Orientierung der Leitungsverläufe. Eine exakte lagegenaue Darstellung ist nicht möglich, da keine aktuelle Vermessung der Leitungen vorliegt.

1 Telefonat Frau Simon, Stadt Belgern-Schildau am 22.07.2015

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6.5.7 Abfallentsorgung Belgern-Schildau OT Liebersee liegt im Zuständigkeitsbereich der Abfallwirtschaft Torgau-Oschatz GmbH. Entsprechend dem Abfallkalender erfolgt die Entsorgung von Restabfall, Papier, Gelber Sack des Unternehmens Interpane Glasgesellschaft mbH.

6.6 Grünordnerische Festsetzungen 6.6.1 Maßnahmen zum Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern und sonstige Anpflanzungen (§9 (1) Nr. 25 a BauGB) Maßnahme 1 Planungsrechtliche Grundlage: § 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB

Festsetzung: Die gemäß festgesetzter Grundflächenzahl (GRZ) nicht überbaubaren Flächenanteile des Plangebietes sind zum Teilausgleich der Eingriffsfolgen zu begrünen. Dabei sind wenigstens 20 % dieser zu begrünenden Flächen mit Bäumen und Sträucher zu bepflanzen, wobei je angefangene 200 m² mindestens ein mittel- oder großkroniger Laubbaum zu pflanzen ist. Vorhandene Gehölze sind anzurechnen.

Begründung: Die Festsetzung dient der Eingriffsminimierung. Neben den positiven Auswirkungen der begrünten Flächen auf das Mikroklima und dem Erhalt der Bodenfunktionen auf diesen Flächen dient diese Festsetzung auch der Förderung von Flora und Fauna und ermöglicht einen, wenn auch eingeschränkten, Biotopverbund zwischen den Grünstrukturen innerhalb und außerhalb des Plangebietes. Auswahl besonders geeignete Laubbaumarten für das Plangebiet: Acer campestre Feldahorn (mk) Acer platanoides Spitzahorn (gk) Acer pseudoplatanus Bergahorn (gk) Betula pendula Sandbirke (mk - gk) Carpinus betulus Hainbuche (mk - gk) Fagus sylvatica Gemeine Buche (gk) Fraxinus excelsior Gemeine Esche (gk) Populus tremula Zitterpappel (mk - gk) Prunus avium Vogelkirsche (mk) Pyrus pyraster Wildbirne (mk) Quercus petraea Traubeneiche (gk) Quercus robur Stieleiche (gk) Tilia cordata Winterlinde (gk) Ulmus minor Feldulme (gk)

Abkürzungen: mk mittelkronig gk großkronig

Mit der Anrechnung bestehender Bäume und Sträucher soll der Erhalt dieser gefördert werden, womit insbesondere der aktuellen Bestandssituation Rechnung getragen wird.

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Maßnahme 2 Planungsrechtliche Grundlage: § 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB

Festsetzung: Die Flächen zum Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern und sonstige Anpflanzungen im Südosten, Westen und Nordwesten des Plangebietes sind mit Gehölzen zu bepflanzen, so dass ein lockerer Gehölzbestand entsteht. Die Flächen außerhalb der Gehölzpflanzungen sind als extensiv gepflegte Wiesenflächen anzulegen. Für die Gehölzpflanzung ist eine Auswahl aus folgenden standortgerechten und einheimischen Baum- und Straucharten zu verwenden:

Bäume: Quercus petraea - Traubeneiche Quercus robur - Stieleiche Carpinus betulus - Hainbuche Sträucher: Cornus mas - Kornelkirsche Prunus padus - Gewöhnliche Traubenkirsche Crataegus monogyna - Eingriffeliger Weißdorn Viburnum opulus - Gewöhnlicher Schneeball Rosa canina - Hundsrose Sowie zusätzlich zu den genannten Arten im Bereich gestufter Gehölzinseln: Sorbus aucuparia - Vogelbeere bzw. Eberesche Prunus avium - Vogelkirsche Sowie zusätzlich zu den genannten Arten im Bereich von Versickerungsmulden: Salix caprea Salweide Salix cinera Grauweide Salix fragilis Bruchweide

Die Bäume sind als Solitär oder in kleinen Gruppen (2 bis max. 4 Bäume) auf der Fläche verteilt fachgerecht zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten (Qualität und Größenbindung: Hochstamm, 3x verpflanzt mit Drahtballen, Stammumfang > 14 cm). Die Strauchpflanzungen sind als Gruppen, Einzelsträucher oder als Unterpflanzungen der Baumgruppen fachgerecht zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten. Qualität und Größenbindung der zu pflanzenden Sträucher: Container, Höhe 60 - 80 cm. Auf den einzelnen Teilflächen sind die folgende Anzahl an Bäumen und die folgende Flächengröße an Strauchpflanzungen zu pflanzen:

Flächenbezeichnung gemäß Anzahl der zu pflanzenden Fläche der anzulegenden Planeinschrieb Bäume in Stück Strauchpflanzungen in m² Maßnahme 2.1 2 150

Maßnahme 2.2 2 130

Maßnahme 2.3 6 440

Die Flächen außerhalb der Gehölzpflanzungen sind als Extensivwiesen anzulegen. Dazu sind diese Flächen mit einer wildkräuterreichen Wiesenansaatmischung zu begrünen. Für die Ansaaten, ist regional erzeugtes Wildpflanzensaatgut (Herkunftsregion: Ostdeutsches Tiefland), bestehend aus 15% Kräuter / Wiesenblumen und 85% Gräsern, zu verwenden. Naturnah gestaltete Versickerungsmulden für Regenwasser sind innerhalb der Flächen zulässig.

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Begründung: Die beschriebene Maßnahme dient dem Teilausgleich der Eingriffsfolgen. Ziel ist die Entwicklung ökologisch hochwertiger Lebensräume für Tiere und Pflanzen, die Verbesserung der Bodenfunktionen auf den Grünflächen und die Minimierung der Eingriffsfolgen auf das Landschaftsbild. Bei der vorgeschriebenen Gehölzartenauswahl handelt es sich um einheimische und standortgerechte Gehölze, deren Verwendung erforderlich ist, um den angestrebten ökologischen Wert zu erzielen. Die speziell im Bereich von Versickerungsmulden, zusätzlich zu den genannten Arten zu pflanzenden Weiden, sind typisch für Gewässernähe und wechselfeuchte Bereiche. Auch die Festsetzung einer extensiven Wiesenpflege verfolgt vorbenanntes Ziel. Eine langjährige extensive Pflege der Wiesenfläche wird deren ökologischen Wert steigern (Aushagerung, Veränderung der Artengarnitur unter Zunahme des Anteiles wertgebender Arten, Verbesserung der Lebensraumbedingungen für die Fauna). Eine extensive Pflege heißt: eine zweimalige Mahd im Jahr sowie der Verzicht auf Dünger- und Pflanzenschutzmittel. Das auf den Wiesen gewonnene Mähgut ist abzutransportieren. Der Mahdtermin muss aus Gründen des Schutzes bodenbrütender Vogelarten im Allgemeinen nach dem 15. Juni liegen, und jede Frühjahrsarbeit, wie Striegeln und Walzen, muss bis zum 30. März abgeschlossen sein. Mit der Festsetzung einer wildkräuterreichen Wiesenansaat soll gewährleistet werden, dass sich am Standort schnell artenreiche Wiesen entwickeln. Einfache Wiesenansaaten mit nur wenigen Arten bleiben über lange Zeit relativ artenarm, womit der angestrebte ökologische Wert der Wiesenflächen nur langsam werden kann. Bei der Wahl des Saatgutes ist darauf zu achten, dass dieses aus gebietsheimischem, zertifiziertem Saatmaterial besteht. Aus der Sicht des Bodenschutzes bedeutet die Anlage von extensiv gepflegten Grünflächen auf Ackerland, die Entwicklung eines ungestörten Profilaufbaues, die Verminderung von Nährstoffeinträgen und die Verbesserung der Puffer- und Filterfunktion. Damit dient die Maßnahme auch der Kompensation des Eingriffes in den Boden. Die Anzahl der zu pflanzenden Bäume orientiert sich an der Größe der jeweiligen Grünfläche. Bei den angegebenen Stückzahlen und Flächengrößen muss etwa alle 130 bis 150 m² ein Baum gepflanzt werden und etwa 50 % der Fläche ist mit Sträuchern zu bepflanzen. Die Gehölzpflanzungen übernehmen damit auch die Funktion der Eingrünung des Plangebietes und dienen der Minimierung und Kompensation des Eingriffes in das Landschaftsbild. Innerhalb der Maßnahmenflächen ist die Anlage von naturnah gestalteten Versickerungsmulden zulässig. Naturnah gestaltet bedeutet, dass diese Mulden wenigstens mit einer 20 cm starken Schicht Oberboden ausgekleidet sind und eine Begrünung entsprechend den Vorgaben der grünordnerischen Festsetzung für die Gesamtfläche erfolgt. Bei der Wiesenansaat sind dabei verstärkt Gras- und Krautarten wechselfeuchter und feuchter Standorte einzusetzen.

Maßnahme 3 Planungsrechtliche Grundlage: § 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB

Festsetzung: Zum Ausgleich der Eingriffsfolgen ist entlang der nordwestlichen Plangebietsgrenze eine zweireihige Strauchhecke anzulegen. Für die Pflanzung ist eine Auswahl folgender heimischer Sträucher zu verwenden: Rosa canina Hundsrose Rosa rubiginosa Wein-Rose Rosa dumalis Graugrüne Rose Rosa caesia Lederblättrige Rose Rosa elliptica Keilblättrige Rose Rubus fruticosa Brombeere Rubus idaeus Himbeere Die Sträucher in als Doppelreihe mit einem Reihen- und Pflanzabstand von 1 m fachgerecht zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten. Ausgefallene Pflanzen sind artgleich an gleicher Stelle zu ersetzen. Qualität und Größenbindung der zu pflanzenden Sträucher: Container, Höhe 60 - 80 cm.

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Die Hecke ist so anzulegen, dass von den gepflanzten Sträuchern bis zur Plangebietsgrenze ein Abstand von wenigstens 75 cm eingehalten wird.

Begründung: Die Maßnahme dient dem Ausgleich der Eingriffsfolgen, welche mit der Realisierung der Bauvorhaben verbunden sind. Neben ihrer Bedeutung aus ökologischer Sicht (Lebensraum, Nahrungsquelle etc.), den günstigen mikroklimatischen Auswirkungen (Staubbindung) dient die Hecke auch als Pufferstreifen zur angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzfläche hin. Die Einschränkung der Gehölzartenwahl auf standortgerecht und einheimisch begründet sich in der angestrebten ökologischen Wertigkeit des Gehölzstreifens. Das Ziel des Ausgleiches der Eingriffsfolgen, würde bei einer Pflanzung fremdländischer Gehölze verfehlt, da solche Bäume und Sträucher die gewünschten ökologischen Funktionen (Lebensraum, Nahrungsquelle) nur eingeschränkt erfüllen können. Die Regelung, dass ausgefallene Sträucher artgleich und an gleicher Stelle zu ersetzen sind, dient dem dauerhaften Erhalt der Hecke insbesondere in der Anwuchsphase. Die Festsetzung einer Pflanzgröße für Sträucher ist erforderlich, um den Anwuchserfolg dieser abzusichern und um einen zeitnahen Ausgleich zu gewährleisten. Die Einhaltung eines 0,75 m breiten Abstandes zur Plangebietsgrenze orientiert sich an der Abstandsregelung nach dem Sächsischen Nachbarrechtsgesetzes (siehe Kapitel 6.7). Die Auswahl der Straucharten begründet sich auch mit dem Sächsischen Nachbarrechtsgesetzes. Es handelt sich um niedrig wachsende Straucharten, deren Höhe i.d.R. 2 m nicht übersteigt.

6.7 Grünordnerische Hinweise 6.7.1 Bodenschutz Bodenverdichtungen sind auf das für die Baumaßnahmen unumgängliche Maß zu beschränken. Im Bereich der geplanten Baumaßnahmen ist der kulturfähige Oberboden vor Beginn der Bauarbeiten fachgerecht zu sichern, zu lagern und einer Wiederverwendung zuzuführen. Baulich nicht beanspruchte Böden sind vor negativen Einwirkungen wie Schadstoffkontaminationen, Erosionen und Verdichtungen sowie sonstige Devastierungen zu schützen. Geschädigte Böden, welche nicht mehr für die Baumaßnahmen in Anspruch genommen werden, sind zu rekultivieren; die Bodenfunktionen sind wiederherzustellen. Anfallender Bodenaushub ist entsprechend seines Schadstoffpotentials zu verwerten und nicht von vornherein als Abfall (im Sinne des § 3 KrWG) zu betrachten.

6.7.2 Grenzabstände für Bäume und Sträucher Bei allen Gehölzpflanzungen sind die im Sächsischen Nachbarrechtsgesetz (SächsNRG) festgelegten Grenzabstände für Bäume und Sträucher einzuhalten, sofern zwischen den Nachbarn keine abweichende Vereinbarung (nach § 3 SächsNRG) getroffen wurde. Abstände gemäß § 9 SächsNRG: Pflanzungen innerhalb von Ortschaften müssen mind. 0,5 m und bei Gehölzen mit einer Höhe von über 2 m mind. 2 m entfernt von der Grundstücksgrenze erfolgen. § 10 SächsNRG: Ist das Grundstück des Nachbarn landwirtschaftlich genutzt, ist zu diesem mindestens ein Abstand von 0,75 m oder, falls die Bäume, Sträucher oder Hecken über 2 m hoch sind, ein Abstand von mindestens 3 m einzuhalten, wenn der Schattenwurf die wirtschaftliche Bestimmung des Grundstücks erheblich beeinträchtigen würde.

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6.7.3 Fertigstellung der Grünflächen Die Fertigstellung und Bepflanzung der Grünflächen muss spätestens 12 Monate nach Beendigung der Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Wird die Bebauung abschnittsweise realisiert, sind auch die für diese Bereiche festgelegten grünordnerischen Maßnahmen innerhalb eines Jahres, nach Beendigung der Baumaßnahme, durchzuführen.

6.8 Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen / Immissionsschutz Für die Erweiterung des bestehenden Unternehmens Interpane am Standort Liebersee wurde im Rahmen des vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes durch das Büro Lücking und Härtel GmbH eine Geräuschprognose2 erarbeitet. Für die Erweiterung der Firma Interpane sind im vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplan keine Emissionskontingente festgelegt. Die Orientierungswerte nach DIN 18005 für die Beurteilungszeiträume Tag und Nacht werden an den definierten Immissionsorten unterschritten. Im Bebauungsplan sind die Parameter, welche der Berechnung zu Grunde liegen textlich festgesetzt. Die Geräuschprognose basiert auf folgenden Annahmen:  der Tag- und Nachzeitraum ist wie folgt definiert: tags 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr, nachts 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr  Innenpegel der Produktionshallen beträgt 85 dB(A)  Schallleistungspegel der Lüftungsanlage beträgt Lw=74 dB(A) mit einer Einwirkzeit von tags 4h und nachts 0h  Außenbauteile der Produktionshallen (Alt- und Neubau) weisen folgende Schalldämmmaße auf

Quelle: Geräuschprognose, Lücking & Härtel GmbH (Stand: 20.02.2015)

 die Verwaltungsgebäude sowie der Verbindungsgang dürfen keine schallabstrahlenden Flächen aufweisen  Anlagenverkehr weist folgende spezifischen Emissionsdaten auf

2 Geräuschprognose Berichtsnummer: 0331-G-01-20.02.2015/0, erarbeitet durch Lücking & Härtel GmbH (Stand 20.02.2015)

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Quelle: Geräuschprognose, Lücking & Härtel GmbH (Stand: 20.02.2015)

 Anlagenumschlag weist folgende spezifischen Emissionsdaten auf

Quelle: Geräuschprognose, Lücking & Härtel GmbH (Stand: 20.02.2015)

 es sind 4 Parkplatzflächen mit 22 Stellplätzen zu Grunde gelegt

Die Geräuschprognose ist der Begründung als Anlage 1 beigefügt.

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6.9 Brandschutz Die Firma Interpane möchte sich am Standort Liebersee erweitern. Für den 1. BA liegt eine detaillierte Planung vor. Der bauliche Rahmen ist aus dem Vorhaben- und Erschließungsplan ersichtlich. Nach der derzeit gültigen Richtlinie über den baulichen Brandschutz im Industriebau (IndBauRL) Ziffer 5.2.2 ist für die Realisierung des 1. BAs keine Umfahrt für Fahrzeuge der Feuerwehr erforderlich. Die Feuerwehr kann nach Realisierung des 1. BAs die neuen und bestehenden Hallen weitestgehend umfahren, im südwestlichen Bereich des Plangebietes existiert werde Wendemöglichkeit für Feuerwehrfahrzeuge.

Darüber hinaus sind im Rahmen des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes nachfolgende Vorgaben zu beachten: Die Zufahrten sind so herzustellen, dass sie ganzjährig für die Feuerwehr und den Rettungsdienst nutzbar sind. Grundlage hierfür bildet §5 SächsBO, die DIN 14090 “Flächen für die Feuerwehr auf Grundstücken“ bzw. die Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr (Stand: Mai 2011), erschienen als Anhang I zur Liste der eingeführten technischen Baubestimmungen. Es muss gewährleistet sein, dass Gebäude ganz oder mit Teilen in einem Abstand von höchstens 50m von der öffentlichen Verkehrsfläche erreichbar sind. Die Tragfähigkeit ist für Fahrzeuge bis 16t (Achslast 10t) auszulegen. Bei Sackgassen oder Stichstraßen ist darauf zu achten, dass die Wendemöglichkeiten auch für Feuerwehrfahrzeuge nutzbar sind. Kraftfahrzeuge dürfen hier nicht abgestellt werden. Zum Abbiegen von der öffentlichen Verkehrsfläche in die Zufahrten sind die Kurvenradien nach Tabelle 1 der Richtlinie zu beachten.

6.10 Spezieller artenschutzrechtlicher Beitrag Für die Erweiterung des bestehenden Unternehmens Interpane am Standort Liebersee wurde im Rahmen des vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes durch das Büro Knoblich ein spezieller artenschutzrechtlicher Beitrag3 erarbeitet. Dieser ist der Begründung als Anlage 2 beigefügt. Der spezielle artenschutzrechtliche Beitrag kommt zu folgendem Fazit: „Der Artenschutzfachbeitrag kommt zum Ergebnis, dass bei Beachtung der Vermeidungsmaßnahmen VsaB 1-5 die Verbotstatbestände § 44 Abs. 1 Nr. 1-4 ausgeschlossen werden können. Demnach sind die Bauarbeiten auf die Tageszeiten von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang zu begrenzen. Als optimaler Baubeginn gilt der Zeitraum vom 01.10.-28.02. jeden Jahres. Die Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen führen dazu, dass Projektwirkungen entweder vollständig unterbleiben oder soweit abgemildert werden, dass auch individuenbezogen keine erheblichen Einwirkungen auf geschützte Arten erfolgen.“

Hinweis: Im Falle erforderlicher Manipulationen an Individuen besonders geschützter Arten (z.B. Absammeln von Amphibien oder Zauneidechsen) ist eine entsprechende artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung zu beantragen.

3 Spezieller artenschutzrechtlicher Beitrag: Projekt-Nr. 15-010, erarbeitet durch Büro Knoblich (Stand Februar 2015)

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7 PLANVERWIRKLICHUNG / DURCHFÜHRUNG

7.1 Maßnahmen zur Umsetzung 7.1.1 Erschließung Der Vorhabenträger ist verantwortlich für die Planung und Ausführung der erforderlichen Erschließungsanlagen sowie die Anlagen der Ver- und Entsorgung. Als erforderlich erweisen sich folgende Anlagen der technischen Infrastruktur. . betriebsinterne Verkehrserschließung . Ver- und Entsorgung (Niederschlagswassereinleitung der Dachflächenwässer in die öffentliche Kanalisation und -versickerung der Verkehrsflächenwässer mittels Mulden, ergänzende Löschwasserbereitstellung mittels eines unterirdischen Löschwasserzisterne) Die Darstellung der Erschließungsanlagen erfolgt entweder im Vorhaben- und Erschließungsplan (Plan 2) oder wird im Rahmen des Genehmigungsverfahrens geregelt. Entsprechende Verpflichtungen für den Vorhabenträger ergeben sich aus dem Durchführungsvertrag zum vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplan.

7.1.2 Natur- und Landschaftsschutz Im vorgezogenen vorhabenbezogenen Bebauungsplan sind zur Kompensation des Eingriffs grünordnerische Festsetzungen aufgenommen. Da mit diesen Maßnahmen im Geltungsbereich kein vollständiger Ausgleich erbracht werden kann, sind zusätzlich extern zwei Maßnahmen vorgesehen. 1. Externe Maßnahme Auf dem Flurstück 64/2 Flur 7 der Gemarkung Liebersee ist eine Entsieglung von 50 m² und anschließende Begrünung der ehem. betonierten Fläche vorgesehen. 2. Externe Maßnahme Im Süden des Flurstückes 124/14 der Gemarkung Liebersee Flur 7 sind insgesamt 1.355 m² derzeit ackerbaulich genutzter Fläche in extensiv gepflegtes Grünland umzuwandeln. Auf der gesamten Fläche verteilt sind insgesamt 23 Laubbäume im Pflanzabstand von 7 bis 8 m folgender Arten zu pflanzen: 8 Stück Stiel-Eichen - Quercus robur 8 Stück Gemeine Eschen - Fraxinus excelsior 7 Stück Hainbuchen - Carpinus betulus Qualität und Größenbindung: Hochstämme, 3x verpflanzt mit Ballen 16-18 cm Stammumfang. Die Bäume sind wirksam vor Wildverbiss zu schützen und dauerhaft zu erhalten. Abgänge sind gleichartig an gleicher Stelle zu ersetzen. Im Süden, möglicherweise noch auf dem Grundstück, verläuft die Verrohrung des Krausnitzbaches [Quelle: http://geoportal.sachsen.de/cps/karte.html?showmap=true]. Zur Verrohrung ist ein ausreichend großer Schutzabstand einzuhalten. Die Fläche unter den Bäumen ist mit einer wildkräuterreichen Wiesenansaat zu begrünen. Die Wiese ist extensiv zu pflegen. Das bedeutet eine ein- bis zweimalige Mahd im JHR WOBEI DAS Mähgut abzutransportieren ist. Die externen Maßnahmen sind verbindlich zwischen der Stadt Belgern-Schildau und dem Vorhabenträger im Durchführungsvertrag zu regeln.

7.2 Fristen Der Durchführungsvertrag ist zwischen der Stadt Belgern-Schildau und dem Vorhabenträger vor Satzungsbeschluss bzw. vor Erteilung der Genehmigung nach § 33 BauGB abzuschließen. Der Vorhabenträger beabsichtigt, den Vorhaben- und Erschließungsplan einschließlich Bauausführung, gemäß dem im Durchführungsvertrag mit der Stadt Belgern-Schildau gesetzten Fristen durchzuführen. Kommt der Vorhabenträger in Verzug, kann der vorgezogene vorhabenbezogene Bebauungsplan gemäß § 12 Abs. 6 BauGB entschädigungslos aufgehoben werden.

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8 RECHTSGRUNDLAGEN

Baugesetzbuch (BauGB) i.d.F. der Bekanntmachung vom 23.09.2004 (BGBl.4 I 52/2004 S. 2414), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 20.11.2014 (BGBl. I S. 1748) Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (Baunutzungsverordnung - BauNVO) i. d. F. der Bekanntmachung vom 23.01.1990 (BGBl. I S. 132), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 11.06.2013 (BGBl. I S. 1548) Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und die Darstellung des Planinhalts (Planzeichenverordnung 1990 - PlanzV 90) i. d. F. vom 18.12.1990 (BGBl. I S. 58), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 22.07.2011 (BGBl. I S. 1509) Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG) vom 29.07.2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Art. 4 Absatz 100 des Gesetzes vom 07.08.2013 (BGBl. I S. 3154) Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege im Freistaat Sachsen (Sächsisches Naturschutzgesetz - SächsNatSchG) i. d. F. vom 06.06.2013 (SächsGVBl. S. 451), zuletzt geändert durch Art. 25 des Gesetzes vom 29.04.2015 (SächsGVBl. S. 349) Sächsisches Denkmalschutzgesetz (SächsDSchG) vom 03.03.1993 (Sächs. GVBl.5 S. 229), zuletzt geändert durch Art. 4 des Gesetzes vom 02.04.2014 (SächsGVBl. S. 234) Sächsische Bauordnung (SächsBO) i.d.F. der Bekanntmachung vom 28.05.2004 (SächsGVBl. S. 200), zuletzt geändert durch Art. 4 des Gesetzes vom 02.04.2014 (SächsGVBl. S. 238; ber. S. 322), rechtsbereinigt mit Stand vom 01.05.2014

4 BGBl. = Bundesgesetzblatt 5 GVBl. = Gesetz- und Verordnungsblatt

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9 QUELLEN

RPV Westsachsen (2008): Regionalplan Westsachsen 2008 beschlossen durch Satzung des Regionalen Planungsverbandes vom 23.05.2008 genehmigt durch das Sächsische Staatsministerium des Innern am 30.06.2008 in Kraft getreten mit der Bekanntmachung nach § 7 Abs. 4 SächsLPlG am 25.07.2008.

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Anlage 1 Geräuschprognose, Lücking & Härtel GmbH (Stand 20.02.2015)

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LÜCKING & HÄRTEL GMBH

IMMISSIONSSCHUTZ UMWELTSCHUTZ NATURSCHUTZ

PROJEKT: Bebauungsplan „Erweiterung Interpane Liebersee“

AUFTRAG: Geräuschprognose Berichtsnummer: 0331-G-01-20.02.2015/0

VORHABENTRÄGER: Interpane Glasgesellschaft mbH Liebersee 54 04874 Belgern-Schildau, OT Belgern

PLANAUFSTELLENDE GEMEINDE: Stadt Belgern-Schildau Markt 3 04874 Belgern-Schildau

PLANVERFASSER: PLA.NET Straße der Freiheit 3 04769 Kemmlitz

NAME DES VERANTWORTLICHEN BEARBEITERS: Dipl.-Umweltwiss. Torsten Mahler Name der Institution: Lücking & Härtel GmbH Bergstraße 17 04889 Schildau, OT Kobershain Tel.: 034221 / 55199-0 Fax: 034221 / 56829 [email protected] http://www.lücking-härtel.de

SCHILDAU, DEN 20.02.2015

INHALTSVERZEICHNIS

1. BESCHREIBUNG DES VORHABENS ...... 4

1.1 Einführende Informationen ...... 4

1.2. Bezeichnung der Anlage ...... 4

1.3 Vorhabenträger ...... 4

1.4 Planverfasser ...... 4

1.5 Name der Institution und des verantwortlichen Bearbeiters ...... 4

1.6 Standort ...... 5

1.7 Art der Anlage ...... 5

1.8 Kurzbeschreibung der Anlage ...... 5

2. BESCHREIBUNG DER ÖRTLICHEN VERHÄLTNISSE ...... 7

2.1 Standort der Anlage – Topographie ...... 7

2.2 Nutzungsstruktur (FNP und B-Plan) ...... 8

2.3 Ortsbesichtigung ...... 8

3. RECHTLICHER RAHMEN, NORMEN UND RICHTLINIEN ...... 9

4. EMISSIONSQUELLEN UND EMISSIONSDATEN ...... 11

5. EMISSIONSQUELLEN ...... 11

5.1 Emissionsquellen Plangebiet ...... 11 5.1.1 Produktionsgebäude ...... 11 5.1.2 Fahrverkehr ...... 12 5.1.3 Parkplatz ...... 14

5.2 Emissionsquellen außerhalb des Plangebietes ...... 15

6. BEWERTUNG VON GERÄUSCHIMMISSIONEN IN DER BAULEITPLANUNG ... 18

7. PROGNOSE DER IMMISSIONSBELASTUNG ...... 20

7.1 Angaben über geplante Schallschutzmaßnahmen ...... 20

7.2 Dämpfung durch Bewuchs ...... 20

7.3 Immissionsorte ...... 20

LÜCKING & HÄRTEL GMBH B-Plan Interpane Liebersee 0331-G-01-20.02.2015/0 Seite 2 von 42

7.4 Ergebnisdarstellung ...... 21 7.4.1 Immissionsvorbelastung ...... 21 7.4.2 Ergebnis der Prognose -Zusatzbelastung- ...... 23 7.4.2 Ergebnis der Prognose -Gesamtbelastung- ...... 23 7.4.3 Pläne ...... 24

8. ZUSAMMENFASSUNG UND BEURTEILUNG DER ERGEBNISSE ...... 30

9 ANHANG - ERGEBNISLISTEN ...... 32

9.1 Lange Liste (Elemente zusammengefasst, Zusatzbelastung) ...... 32

9.2 Eingabedaten - Allgemeine Daten ...... 40

TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 1: Übersicht Schalldämmwerte der Bauteile ...... 12 Tabelle 2: Anlagenverkehr (Linienquelle) ...... 13 Tabelle 3: Umschlag (Flächenquelle) ...... 14 Tabelle 4: Ansätze für die Emissionsberechnung der Parkplätze ...... 14 Tabelle 5: Ansätze für die Fahrzeugbewegungen Zu- und Abfahrt zu den Parkplätzen ...... 15 Tabelle 6: Ermittelte Emissionsquellen ...... 15 Tabelle 7: Halleninnenpegel Stall ...... 16 Tabelle 8: Emissionsdaten Anlagenverkehr Tierhaltung ...... 16 Tabelle 9: Emissionsdaten Anlagenumschlag ...... 17 Tabelle 10: Immissionspegel entspr. Tabelle 6 ...... 21 Tabelle 11: Immissionspegel Vorbelastung ...... 22 Tabelle 12: Immissionspegel Tierhaltung...... 22 Tabelle 13: Immissionspegel Vorbelastung ...... 22 Tabelle 14: Ergebnis der Prognose (Zusatzbelastung) ...... 23 Tabelle 15: Ergebnis der Prognose (Gesamtbelastung) ...... 23

ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Vorentwurf Vorhabenbezogener B-Plan, Stand 19.12.2014 (ohne Maßstab) ...... 6 Abbildung 2: Topographische Karte Auszug TK 50 (ohne Maßstab) ...... 7 Abbildung 3: Lageplan mit Immissionsorten (IO) ...... 25 Abbildung 4: Quellenplan Landwirtschaftsbetrieb ...... 26 Abbildung 5: Quellenplan B-Plangebiet ...... 27 Abbildung 6: Isophonenplan Tag (6.00-22.00 Uhr) ...... 28 Abbildung 7: Isophonenplan Nacht (22.00-6.00 Uhr) ...... 29

Die Vervielfältigung bzw. Weitergabe dieser Unterlage ist nur mit Zustimmung der Lücking und Härtel GmbH gestattet. Ausgenommen ist die bestimmungsgemäße Verwendung zur Beteiligung von Behörden im Genehmigungsverfahren.

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1. BESCHREIBUNG DES VORHABENS

1.1 Einführende Informationen

Der Vorhabenträger Interpane Glasgesellschaft mbH plant die Erweiterung seiner Produktions- anlagen. Aus diesem Grund soll die vorhandene Betriebsfläche und die zur Erweiterung vorge- sehenen Flächen mit einem Bebauungsplan überplant werden.

Im Rahmen der Planaufstellung sollen die möglichen Auswirkungen der vom Plangebiet ausge- henden Geräusche gutachtlich betrachtet werden. Für die Beurteilung der Geräuschimmissi- onssituation wurde die vorliegende Immissionsprognose angefertigt.

Im Planverfahren bei der Aufstellung von Bebauungsplänen wird in der Regel das Vorgehen und die Beurteilung gem. DIN 18005 „Schallschutz im Städtebau“ angewendet.

1.2. Bezeichnung der Anlage

B-Plan „Erweiterung Interpane Liebersee“

1.3 Vorhabenträger

Interpane Glasgesellschaft mbH Liebersee 54 04874 Belgern-Schildau, OT Belgern

1.4 Planverfasser

PLA.NET Straße der Freiheit 3 04769 Kemmlitz

1.5 Name der Institution und des verantwortlichen Bearbeiters

Name des verantwortlichen Bearbeiters: Dipl.-Umweltwiss. Torsten Mahler Name der Institution: Lücking & Härtel GmbH Bergstraße 17 04889 Schildau, OT Kobershain Tel.: 034221 / 55199-0 Fax: 034221 / 56829 [email protected] http://www.lücking-härtel.de

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1.6 Standort

Das Plangebiet befindet sich südlich der Ortschaft Liebersee. Es erstreckt sich über die Flurstü- cke 121/1 und 124/5, 124/7 und 124/8, Flur 7, Gemarkung Liebersee, Stadt Belgern-Schildau, Landkreis Nordsachsen, Freistaat Sachsen.

1.7 Art der Anlage

Bezeichnung: Bebauungsplan „Erweiterung Interpane Liebersee“

Zweck der Anlage: Herstellung und Vertrieb von Glasscheiben

1.8 Kurzbeschreibung der Anlage

Das Plangebiet wird mit Produktionsanlagen

• zum Zuschnitt von Glasscheiben

• zur Herstellung von Fensterscheiben für Isolierfenster und sonstige Glasscheiben

• zum Versand der hergestellten Produkte ausgestattet.

Die Anlieferung der Rohware erfolgt dabei mit Spezial-Lkw, welche in speziellen Verladerampen entladen bzw. mit normalen Lkw und Kleintransportern, welche auf der Hoffläche mit einem Stapler oder Hubwagen entladen werden.

Der Produktionsablauf ist in den Zuschnitt der Glasscheiben, die Herstellung der Isolierglas- scheiben und den Versand aufgeteilt. In einem ersten Bauabschnitt soll das Gebäude für den Zuschnitt errichtet werden. Zukünftig ist noch eine weitere Produktionsstrecke geplant.

In der nachfolgenden Abbildung 1 sind die Anordnung der Gebäude sowie die Plangebietsgren- zen verdeutlicht.

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Abbildung 1: Vorentwurf Vorhabenbezogener B-Plan, Stand 19.12.2014 (ohne Maßstab)

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2. BESCHREIBUNG DER ÖRTLICHEN VERHÄLTNISSE

2.1 Standort der Anlage – Topographie

Die geographische Lage des Plangebietes ist südlich des Ortskerns von Liebersee. Im Umfeld befinden sich Wohn- und Wirtschaftsgebäude, gewerbliche und landwirtschaftliche Nutzungen sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen. Das weitere Umfeld des Anlagenstandortes ist in der Abbildung 2 (Auszug aus der Topographischen Karte TK 50) ersichtlich. Die Koordinaten des Anlagenstandortes (Mitte) nehmen die folgenden Werte ein:

Rechtswert Hochwert UTM: 33 372 460 5 702 692

Lage des Plangebietes

Abbildung 2: Topographische Karte Auszug TK 50 (ohne Maßstab)

Die Topographie im Standortbereich und Umgebungsbereich der Anlage kann aus der Über- sichtkarte entnommen werden. Der Standort des Plangebietes liegt auf einer Höhe von ca. 90 m üNN. Der Standort und das Beurteilungsgebiet können als ebenes Gelände beschrie- ben werden.

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2.2 Nutzungsstruktur (FNP und B-Plan)

Für den Ortsteil Liebersee existiert kein Flächennutzungsplan. Auf dem benachbarten Flurstück 50/5 soll die Fläche durch den Bebauungsplan „Solarpark Liebersee“ überplant werden. Das Plangebiet ist als Gewerbefläche anzusehen, die umgebende Wohnbebauung ist als Mischgebietslage einzuschätzen.

2.3 Ortsbesichtigung

Am 11.02.2015 wurde ein Ortstermin am Standort der vorhandenen Produktionsanlage der In- terpane Glasgesellschaft mbH mit dem Vorhabenträger durchgeführt. Im Zuge des Termins wurde orientierend der Innenpegel in den Produktionshallen gemessen, die die Umgebung be- gangen bzw. abgefahren und eine Fotodokumentation erstellt. Es fand eine Inaugenschein- nahme der emittierenden Anlagen sowie der Immissionsorte statt. Die geplanten Erweiterungen wurden abgesprochen. Weiterhin erfolgte eine Erfassung der Geräuschquellen des Standortes der Landgut GmbH Staritz und der orographischen Verhältnisse vor Ort.

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3. RECHTLICHER RAHMEN, NORMEN UND RICHTLINIEN

Die Quantifizierung der für die Beurteilung relevanten Geräuschemissionen und Einwirkungszei- ten wird auf Basis der Daten vorgenommen, die durch den Auftraggeber, dem Planer und den Herstellern der Aggregate vorgegeben werden. Für den Fall, dass keine konkreten Emissions- daten vorliegen werden eigene Daten zur Anwendung gebracht oder Zielwerte genannt, die bauseitig umzusetzen sind. Die Ermittlung der Geräuschemissionen erfolgte unter dem Ansatz der für den Fall jeweils gülti- gen Rechts- und DIN-Normen bzw. VDI-Richtlinien.

/1/ Bundesimmissionsschutzgesetz – BImSchG Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge, letzte Änderung 02.07.2013

/2/ TA Lärm Sechste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundesimmissionsschutzgesetz (Tech- nische Anleitung zum Schutz gegen Lärm – TA Lärm), 26.08.1998

/3/ Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung vom 23.01.1990, zuletzt geändert am 11.06.2013

/4/ DIN 45645 – 1 Ermittlung von Beurteilungspegeln aus Messungen, Teil 1, Geräuschimmissionen in der Nachbarschaft, Ausgabe Juli 1996

/5/ DIN ISO 9613 – 2 Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung im Freien, Teil 2: Allgemeines Berechnungsverfahren, Oktober 1999

/6/ DIN EN 12354 – 4 Berechnung der akustischen Eigenschaften von Gebäuden aus den Bauteileigenschaf- ten, Teil 4 Schallübertragung von Räumen ins Freie, April 2001, Ersatz für VDI 2571

/7/ DIN EN 3744 Akustik - Bestimmung der Schallleistungs- und Schallenergiepegel von Geräuschquellen aus Schalldruckmessungen - Hüllflächenverfahren der Genauigkeitsklasse 2 für ein im Wesentlichen freies Schallfeld über einer reflektierenden Ebene, Februar 2011

/8/ DIN 45635-1 Geräuschmessung an Maschinen; Luftschallemission, Hüllflächen-Verfahren; Rahmen- verfahren für 3 Genauigkeitsklassen, April 1984

/9/ DIN 45641 Mittelung von Schallpegeln, Juni 1996

/10/ DIN 45680 Messung und Bewertung tieffrequenter Geräuschimmissionen in der Nachbarschaft, März 1997

/11/ DIN 45681 Akustik - Bestimmung der Tonhaltigkeit von Geräuschen und Ermittlung eines Tonzu- schlages für die Beurteilung von Geräuschimmissionen, März 2005

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/12/ DIN 18005 – 1 Schallschutz im Städtebau Teil 1, Grundlagen und Hinweise für die Planung, Juli 2007

/13/ DIN 18005 – 1, Bbl. 1 Schallschutz im Städtebau Berechnungsverfahren, Mai 1987

/14/ RLS 90 Richtlinie für den Lärmschutz an Straßen April 1990

/15/ Sechszehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verkehrslärmschutzverordnung – 16. BImSchV), letzte Änderung 19.09.2006

/16/ Technischer Bericht zur Untersuchung der Lkw- und Ladegeräusche auf Betriebsgelän- den von Frachtzentren, Auslieferungslagern und Speditionen, Hessische Landesanstalt für Umwelt, 2005

/17/ Leitfaden zur Prognose von Geräuschen bei der Be- und Entladung von LKW, Merkblät- ter Nr. 25, Landesumweltamt Nordrhein-Westfahlen, 2000

/18/ Gewerbelärm - Kenndaten und Kosten für Schutzmaßnahmen, Schriftenreihe Heft 154, Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, 2000

/19/ Praxisleitfaden Schalltechnik in der Landwirtschaft, Umweltbundesamt Österreich Wien, 2013

/20/ Bauphysik, Schallschutz im Stahlleichtbau, Industrieverband für Stahlsysteme im Stahl- leichtbau, Ausgabe 2003

/21/ Unterlagen der PLA.NET zum B-Plan, per Mail am 20.01.2015 und 05.02.2015

/22/ Planunterlagen der Goldbeck Nordost GmbH zum ersten Bauabschnitt, per Mail am 29.01.2015

/23/ Abstimmung mit dem Landratsamt Norsachsen zur Vorbelastung, per Mail am 03.02.2015 und 09.02.2015

/24/ Unterlagen zur Standortaufnahme vom 11.02.2015

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4. EMISSIONSQUELLEN UND EMISSIONSDATEN

Das Plangebiet umfasst alle mit der Isolierglasproduktion in Zusammenhang stehende Technik. Diese ist in Produktionshallen untergebracht. Auf dem Gelände finden der Lieferverkehr zum An- und Abtransport sowie der innerbetriebliche Verkehr statt. Für die Beschäftigten und Besu- cher stehen Parkplätze zur Verfügung.

Außerhalb des Plangebietes befinden sich landwirtschaftliche und gewerbliche Nutzungen, wel- che für die, das Plangebiet umgebenden, schutzbedürftigen Nutzungen als Vorbelastung anzu- sehen sind.

Östlich des Plangebietes verläuft die B182.

5. EMISSIONSQUELLEN

5.1 Emissionsquellen Plangebiet

5.1.1 PRODUKTIONSGEBÄUDE

Die Produktion soll im 3-Schicht-Betrieb erfolgen, so dass produktionsbedingte Geräuschemis- sionen im Zeitraum zwischen 0.00 und 24.00 Uhr auftreten.

Die Bestandsgebäude bestehen aus massivem Mauerwerk mit teilweise großflächigen zwei- fach-verglasten Fenstern. Der vorhandene Versand-Bereich besteht aus einer mit Trapezblech verkleideten Halle mit großflächigem Rolltor.

Als Gebäudehöhe für die Bestandsbauten wurden 5,10 m angesetzt, die Erweiterungsbauten des ersten Bauabschnittes wurden mit 10,30 m in die Berechnung einbezogen, für den zweiten Bauabschnitt wurde die Gebäudehöhe auf 5,10 m festgelegt.

Der Innenpegel der Produktionshallen wurde auf 85 dB(A) festgesetzt. In der orientierenden Messung betrug der Innenpegel bei laufender Produktion ca. 80 dB(A) mit kurzzeitigen Ge- räuschspitzen bis 85 dB(A).

Bei den Bestandsgebäuden wurde für die Außenwände aufgrund der vorhandenen Bausub- stanz eine flächenbezogene Masse von mindestens 135 kg/m² ermittelt.

Die neu geplanten Hallen werden mit Sandwichplatten verkleidet und Stahltrapezblech mit Mi- neralwolledämmung eingedeckt. In das Hallendach eingelassene Dachfenster dienen im Brand- fall zur Entrauchung, sind aber im normalen Betrieb geschlossen.

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Tabelle 1: Übersicht Schalldämmwerte der Bauteile

Nr. Bauteil R‘W Bemerkung Quelle dB

1 Außenwand Bestandsgebäude 40 m‘ ≥ 135 kg/m² Beiblatt 1 zu DIN 4109

2 Fenster Bestand 25 /18/

3 Tor Bestand 15 /18/

4 Dach Bestand 25 Blecheindeckung /18/

5 Wand Versand 25 Trapezblech /18/

6 Dach Versand 25 Trapezblech /18/

7 Außenwand neu* 25 Sandwichplatten /19/ Trapezblech mit Mineral- 8 Dach neu 25 /19/ wolledämmung * in die Außenwände integrierten Türen,Tore und Fenster haben mindestens das gleiche Schalldämmmaß

Den Außenbauteilen wurden im Rechenmodel der Innenpegel sowie das jeweilige Schall- dämmmaß zugewiesen. Das Verwaltungsgebäude sowie der Verbindungsgang sind keine schallabstrahlenden Flächen.

Zusätzlich befindet sich in der Produktionshalle eine Entlüftung, welche einmal pro Woche in Betrieb genommen wird, um die bei Reinigungsarbeiten an Maschinen entstehenden Dämpfe abzuführen.

Lüftung

Lw = 74 dB(A) Datenblatt Wirkzeit: tags = 4 h, nachts = 0 h

5.1.2 FAHRVERKEHR

Der Fahrverkehr setzt sich im Wesentlichen aus dem Lieferverkehr und dem Werkverkehr sowie aus der Nutzung der Parkplätze zusammen. Betrieblich ist vorgesehen, den Lieferverkehr im Zeitraum zwischen 6.00 und 22.00 Uhr abzuwickeln.

Die spezifischen Emissionsdaten für den Anlagenverkehr können aus der Tabelle „Anlagenver- kehr (Linienquelle)“ entnommen werden.

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Tabelle 2: Anlagenverkehr (Linienquelle)

Zu- Faktor Fahr- Schall- schlag Trans- Hin- ten - Ge- leis- Impuls- port- und hin Emis- schwin- tungs- haltig- weg - Fahrten Rück- u. Wirk- Trans- sions- Fahrzeug Ladung digkeit pegel keit einfach einfach fahrt rück zeit port-tage zeit v LW KI s n i n x i t Uhr km/h dB(A) dB(A) m 1/d 1/d min 6.00 Anlieferung bis Lkw Halle 5 105 3 160 4 1 4 7,7 Werktage 22.00 6.00 Anlieferung bis Lkw Hof 5 105 3 465 1 1 1 5,6 Werktage 22.00 6.00 Anlieferung bis Kleintransporter Hof 5 80 0 465 1 1 1 5,6 Werktage 22.00 6.00 bis Lkw Warenversand 5 105 3 255 4 1 4 12,2 Werktage 22.00 6.00 bis Kleintransporter Warenversand 5 80 0 255 3 1 3 9,2 Werktage 22.00 6.00 Abholung Werk - bis Lkw Altglas 5 105 3 320 1 1 1 3,8 tage 22.00 6.00 Werk - bis Stapler Leergestelle 5 105 3 110 60 1 60 79,2 tage 22.00

Zu dem Fahrverkehr sind die jeweiligen Umschläge für das Be- bzw. Entladen hinzuzurechnen. Bei Ladetätigkeiten mit dem Stapler wird die überfahrene Fläche als Flächenschallquelle im Rechenmodell berücksichtigt, gleiches gilt für das Auf- und Abladen des Glasschrottcontainers. Für Tätigkeiten mit dem Hubwagen wird entprechend /16/ der von der überfahrenen Fläche ab- gestrahlte Schallleistungspegel ermittelt.

Die spezifischen Emissionsdaten für den Anlagenumschlagr können der folgenden Tabelle „Umschlag (Flächenquelle)“ entnommen werden.

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Tabelle 3: Umschlag (Flächenquelle) Schallleistungs- Vorgang Wirkzeit Wirktage Emissionszeitraum Bemerkungen pegel dB(A) h Uhr Abladevorgang im Hof Stapler Abladen 105 0,5 Werktage 6.00 bis 22.00 mit dem Stapler

Hubwagen Abla- 79,7* 0,5 Werktage 6.00 bis 22.00 3 Abladevorgänge im Hof den mit Hubwagen Auf- und Abladevorgang Altglas 105 0,25 Werktage 6.00 bis 22.00 des Glasschrottcontai- ners 60 Transporte von Ge- stellen aus den Hallen Gestelle 105 5,00 Werktage 6.00 bis 22.00 auf den Hof oder umge- kehrt 4 Ladevorgänge auf dem Verladung Hof 105 2,00 Werktage 6.00 bis 22.00 Hof mit dem Stapler 3 Ladevorgänge auf dem Verladung Hof 105 1,50 Werktage 22.00 bis 6.00 Hof mit dem Stapler * hier flächenbezogener Schallleistungspegel in dB(A)/m²

5.1.3 PARKPLATZ

Insgesamt sind 4 Parkflächen mit insgesamt 33 Stellplätzen vorhanden. Diese werden ganztätig von den Beschäftigten und tagsüber von den Besuchern und Servicefahrzeugen genutzt. Durch die Beschäftigten erfolgt die Belegung jeweils zu Schichtbeginn und –ende. Zusätzlich ist eine Zwischenbelegung für Gäste und Servicearbeiter tagsüber eingerechnet. Für die einzelnen Parkplätze stellt sich das wie folgt dar:

Tabelle 4: Ansätze für die Emissionsberechnung der Parkplätze

Zeitraum f B(1) N(2)

[1/h]

Tag (6.00 – 22.00 Uhr) 1 10 0,375 P1 P+R

Nacht (22.00 – 6.00 Uhr) 1 10 0,250

Tag (6.00 – 22.00 Uhr) 1 4 0,375 P2 P+R

Nacht (22.00 – 6.00 Uhr) 1 4 0,250

Tag (6.00 – 22.00 Uhr) 1 4 0,375 P3 P+R

Nacht (22.00 – 6.00 Uhr) 1 4 0,250

Tag (6.00 – 22.00 Uhr) 1 15 0,375 P4 P+R

Nacht (22.00 – 6.00 Uhr) 1 15 0,250 (1) Bezugsgröße (hier Stellplätze (2) Bewegungen/(h*B) Die Zufahrt zu den einzelnen Parkflächen erfolgt über die Betriebszufahrt.

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Tabelle 5: Ansätze für die Fahrzeugbewegungen Zu- und Abfahrt zu den Parkplätzen Zeitraum n Zeitdauer Anzahl Fahrten v(1) StrO

[1/h] [h/d] [Fahrten/d] [km/h] [Art]

Tag (6.00 – 22.00 Uhr) 3,8 16 60 30 Asphalt P1

Nacht (22.00 – 6.00 Uhr) 2,5 8 20 30 Asphalt

Tag (6.00 – 22.00 Uhr) 1,5 16 24 30 Asphalt P2

Nacht (22.00 – 6.00 Uhr) 1,0 8 8 30 Asphalt

Tag (6.00 – 22.00 Uhr) 1,5 16 24 30 Asphalt P3

Nacht (22.00 – 6.00 Uhr) 1,0 8 8 30 Asphalt

Tag (6.00 – 22.00 Uhr) 5,6 16 90 30 Asphalt P4

Nacht (22.00 – 6.00 Uhr) 3,8 8 30 30 Asphalt (1) zulässige Höchstgeschwindigkeit

5.2 Emissionsquellen außerhalb des Plangebietes

In der Abstimmung mit dem Landratsamt Nordsachsen wurden die zu berücksichtigenden Emissionsquellen außerhalb des Plangebietes abgestimmt. Für diese wurden soweit es möglich war, die einzuhaltenden Immissionswerte mit den dazugehörigen Immissionsorten abgefragt.

Tabelle 6: Ermittelte Emissionsquellen

Emissionsquelle Immissionsort Abstand IRW-Anteil Tag Nacht m dB(A) dB(A) Windpark Belgern Heinrich-Heine Str. 20 950 55 40 Liebersee 67 200 65 50 Liebersee 66 550 60 45 Sauenzucht Liebersee Liebersee 66 235 39 Gala Lusit Liebersee 7 200 55 40 Liebersee 3a 195 55 40 Liebersee 48a 180 55 40 Transportbeton Elskes Liebersee "Am Fuchs" 235 60 45 Staritz 243 60 45 Rohr- und Tiefbau GmbH Liebersee 66 760 60 -

Die Biogasanlage des Landgutes Staritz kann vernachlässigt werden, da deren Immissionswer- te an den in der Genehmigung genannten Immissionsorten bereits 10 dB(A) unter dem Immis- sionsrichtwert liegen.

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Für die Tierhaltung des Landgutes Staritz wurden die Emissionsquellen erfasst. Dabei ist fest- zustellen, dass die ehemals vorhandene Milchviehanlage weitestgehend zurückgebaut wurde. Es sind nur noch ein Stall, Fahrsiloanlagen und Güllelagerbecken vorhanden. In dem Stall werden 200 Rinder (Milchkühe, Mastbullen) gehalten. Die Fütterung erfolgt zweimal täglich mit dem Futtermischwagen. Zusätzlich werden 3 Fahrten mit dem Futtermischwagen zur Biogasanlage unternommen. Als Zeitraum mit der höchsten Geräuschbelastung ist die Einlage- rung der Silage einzuschätzen. Hier erfolgen täglich 20 Anlieferungen des Häckselgutes. Zu- sätzlich fährt ein schwerer Traktor zum Verdichten über die Fahrsilofläche.

Für Rinder sind folgende Emissionspegel in /19/ angegeben:

LW,Tag = 70,8 dB(A)

LW;Nacht = 68,8 dB(A)

Bei Stallabmessungen von l = 100,0 m, b = 40,0 m und h = 3,5 m und unter Berücksichtigung von 60 min Fütterungszeit am Tag lässt sich der Innenpegel des Stalls ermitteln.

Tabelle 7: Halleninnenpegel Stall

Anzahl Lw, Tiere Lw, Tiere Lw, Gesamt Lw, Gesamt Absorptions- Halleninnen- Halleninnen- Tiere Tag Nacht Tag Nacht fläche A pegel Tag pegel Nacht Stück dB(A) dB(A) dB(A) dB(A) m² dB(A) dB(A) Stall 200 93,8 91,8 96,6 91,8 1.347,0 71,3 66,5

Für die schallabstrahlenden Stallwände und das –dach wird ein mittleres Schalldämmmaß von

R’w = 30 dB angesetzt.

Die mit dem Betrieb der Tierhaltung in Zusammenhang und oben beschriebenen Fahrten sind in der folgenden Tabelle abgebildet.

Tabelle 8: Emissionsdaten Anlagenverkehr Tierhaltung

Vo- Zu- Faktor Fahr- lumen Ge- Schall- schlag Trans- Hin- ten - Trans- wicht Ge- leis- Impuls- port- und hin Trans- Emis- portbe- Trans- schwin- tungs- haltig- weg - Fahrten Rück- u. Wirk- port- sions- Fahrzeug Ladung hälter portgut digkeit pegel keit einfach einfach fahrt rück zeit tage zeit V m v LW KI s n i n x i t Uhr m³ t/Fahrt km/h dB(A) dB(A) m 1/d 1/d min Werk- / 6.00 Sonn- bis FMW Silage k.A. k.A. 5 105 3 230 2 1 2 5,5 tage 22.00 Werk- / 6.00 Sonn- bis FMW Silage BGA k.A. k.A. 5 105 3 580 3 1 3 20,9 tage 22.00 Werk- / 6.00 Sonn- bis Traktor Maishäcksel k.A. k.A. 5 105 3 580 20 1 20 139,2 tage 22.00

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Vo- Zu- Faktor Fahr- lumen Ge- Schall- schlag Trans- Hin- ten - Trans- wicht Ge- leis- Impuls- port- und hin Trans- Emis- portbe- Trans- schwin- tungs- haltig- weg - Fahrten Rück- u. Wirk- port- sions- Fahrzeug Ladung hälter portgut digkeit pegel keit einfach einfach fahrt rück zeit tage zeit V m v LW KI s n i n x i t Uhr m³ t/Fahrt km/h dB(A) dB(A) m 1/d 1/d min Werk- / 6.00 Sonn- bis Radlader Sonstiges k.A. k.A. 5 105 3 400 10 1 10 48,0 tage 22.00

Nachts findet im Normalbetrieb kein Fahrverkehr statt. Nachfolgend sind die dazugehörigen Umschläge dargestellt.

Tabelle 9: Emissionsdaten Anlagenumschlag

Materialaufnahme Materialabgabe Ein- Schall- Einwirk- wirkzeit leis- zeit pro Um- Gesamt- pro Um- Gesamt- tungs- Um- Emis- Um- schläge ein- Um- schläge ein- pegel schlag- sions- Fahrzeugart Ladung schlag pro Tag wirkzeit schlag pro Tag wirkzeit Quelle Norm Lw tage zeit min 1/d min min 1/d min dB(A) Uhr Werk- / 6.00 ISO Sonn- bis FMW Silage 15 5 75 30 0 0 Fläche 9613 105 tage 22.00 Werk- / 6.00 Mais- ISO Sonn- bis Traktor häcksel 0 0 0 3 20 60 Punkt 9613 105 tage 22.00

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6. BEWERTUNG VON GERÄUSCHIMMISSIONEN IN DER BAULEITPLANUNG

Das Baugesetzbuch selbst macht keine konkretisierenden Aussagen zur Vermeidung schädli- cher Umweltauswirkungen durch Geräusche. Im Beiblatt I der DIN-Norm 18005 „Schallschutz im Städtebau“ werden schalltechnische Orien- tierungswerte für die städtebauliche Planung empfohlen. Die wesentlichen Aussagen und die schalltechnischen Orientierungswerte aus dem Beiblatt I der DIN 18005 werden nachfolgend in Zitaten wiedergegeben.

Orientierungswerte „Bei der Bauleitplanung nach dem Baugesetzbuch und der Baunutzungsverordnung (BauNVO) sind in der Regel den verschiedenen schutzbedürftigen Nutzungen (z. B. Bauflächen, Bauge- bieten, sonstigen Flächen) folgende Orientierungswerte für den Beurteilungspegel zuzuordnen. Ihre Einhaltung oder Unterschreitung ist wünschenswert, um die mit der Eigenart des betreffen- den Baugebietes oder der betreffenden Baufläche verbundene Erwartung auf angemessenen Schutz vor Lärmbelastungen zu erfüllen: a) Bei reinen Wohngebieten (WR), Wochenendhausgebieten, Ferienhausgebieten tags 50 dB nachts 40 dB bzw. 35 dB b) Bei allgemeinen Wohngebieten (WA), Kleinsiedlungsgebieten (WS) und Campingplatzgebie- ten tags 55 dB nachts 45 dB bzw. 40 dB. c) Bei Friedhöfen. Kleingartenanlagen und Parkanlagen tags und nachts 55 dB d) Bei besonderen Wohngebieten (WB) tags 60 dB nachts 45 dB bzw. 40 dB e) Bei Dorfgebieten (MD) und Mischgebieten (Ml) tags 60 dB nachts 50 dB bzw. 45 dB

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f) Bei Kerngebieten (MK) und Gewerbegebieten (GE) tags 65 dB nachts 55 dB bzw. 50 dB g) Bei sonstigen Sondergebieten, soweit sie schutzbedürftig sind, je nach Nutzungsart tags 45 dB bis 65 dB nachts 35 dB bis 65 dB h) Bei Industriegebieten (Gl) 5)

Bei zwei angegebenen Nachtwerten soll der niedrigere für Industrie-, Gewerbe- und Freizeitlärm sowie für Geräusche von vergleichbaren öffentlichen Betrieben gelten. Die Orientierungswerte sollten bereits auf den Rand der Bauflächen oder der überbaubaren Grundstücksflächen in den jeweiligen Baugebieten oder der Flächen sonstiger Nutzung bezo- gen werden.

Anmerkung: Bei Beurteilungspegeln über 45 dB ist selbst bei nur teilweise geöffnetem Fenster ungestörter Schlaf häufig nicht mehr möglich.“

Die Beurteilungspegel der Geräusche verschiedener Arten von Schallquellen (Verkehr, Indust- rie und Gewerbe, Freizeitlärm) sollen wegen der unterschiedlichen Einstellung der Betroffenen zu verschiedenen Arten von Geräuschquellen jeweils für sich allein mit den Orientierungswerten verglichen und nicht addiert werden.

Im vorliegenden Fall sind die Emissionsquellen des Plangebietes sowie der Vorbelastung den gewerblichen Lärmquellen zuzuordnen. Die Geräuschemissionen der B 182 sind Verkehrslärm.

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7. PROGNOSE DER IMMISSIONSBELASTUNG

7.1 Angaben über geplante Schallschutzmaßnahmen

Bauliche Schallschutzmaßnahmen, die bisher nicht beschrieben wurden, sind nicht geplant.

7.2 Dämpfung durch Bewuchs

Geräuschdämpfungen durch Bewuchs wurden nicht berücksichtigt.

7.3 Immissionsorte

Die um das Plangebiet liegenden schutzbedürftigen Nutzungen sind als Immissionsort für die vom Plangebiet ausgehenden Emissionen anzusehen.

Immissionsort 1 (IO-1) Liebersee 55a IO-1 ist das 1. OG des Hauses. Bei der Beurteilung der Auswirkungen wird der Orientierungs- wert für „Dorf- und Mischgebiete“ nach DIN 18005 zur Anwendung gebracht. Immissionsort 2 (IO-2) Liebersee 55 IO-2 ist das 1. OG des Hauses. Bei der Beurteilung der Auswirkungen wird der Orientierungs- wert für „Dorf- und Mischgebiete“ nach DIN 18005 zur Anwendung gebracht. Immissionsort 3 (IO-3) Liebersee 53 IO-3 ist das 1. OG des Hauses. Bei der Beurteilung der Auswirkungen wird der Orientierungs- wert für „Dorf- und Mischgebiete“ nach DIN 18005 zur Anwendung gebracht. Immissionsort 4 (IO-4) Liebersee 54c IO-4 ist das 1. OG des Hauses. Bei der Beurteilung der Auswirkungen wird der Orientierungs- wert für „Dorf- und Mischgebiete“ nach DIN 18005 zur Anwendung gebracht. Immissionsort 5 (IO-5) Liebersee 54a IO-5 ist das 1. OG des Hauses. Bei der Beurteilung der Auswirkungen wird der Orientierungs- wert für „Dorf- und Mischgebiete“ nach DIN 18005 zur Anwendung gebracht. Immissionsort 6 (IO-6) Liebersee 49 IO-6 ist das 1. OG des Hauses. Bei der Beurteilung der Auswirkungen wird der Orientierungs- wert für „Dorf- und Mischgebiete“ nach DIN 18005 zur Anwendung gebracht.

Die Immissionsorte sind im Lageplan dargestellt.

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7.4 Ergebnisdarstellung

7.4.1 IMMISSIONSVORBELASTUNG

Aus den Eingangsdaten kann die für die im B-Plan-Verfahren relevanten Immissionsorte Ge- räuschvorbelastung ermittelt werden. Für die in Tabelle 6 ermittelten Quellen erfolgt die Um- rechnung über das Verhältnis des Abstandes zwischen Emissionsquelle und Immissionsort. Für die Tierhaltung erfolgt eine Ausbreitungsrechnung.

Tabelle 10: Immissionspegel entspr. Tabelle 6 Immissionsort Emissionsquelle Abstand IRW-Anteil B-Plan Tag Nacht

m dB(A) dB(A) Windpark Belgern Liebersee 55/55a 2.150 48,2 33,2 Liebersee 53 2.095 48,4 33,4 Liebersee 54c 2.050 48,6 33,6 Liebersee 49 1.995 48,8 33,8

Sauenzucht Liebersee Liebersee 55/55a 1.420 23,4 Liebersee 53 1.370 23,7 Liebersee 54c 1.300 24,1 Liebersee 49 1.260 24,4

Gala Lusit Liebersee 55/55a 480 47,4 32,4 Liebersee 53 375 49,5 34,5 Liebersee 54c 280 52,1 37,1 Liebersee 49 230 53,8 38,8

Transportbeton Elskes Liebersee 55/55a 680 51,1 36,1 Liebersee 53 885 48,5 33,5 Liebersee 54c 960 47,8 32,8 Liebersee 49 1.150 46,2 31,2

Rohr- und Tiefbau GmbH Liebersee 55/55a 2.250 50,6 - Liebersee 53 2.240 50,6 - Liebersee 54c 2.150 51,0 - Liebersee 49 2.110 51,1 -

Durch Aufsummierung der Teilpegel ergibt sich der aus diesen Quellen resultierende Wert für die Immissionsvorbelastung:

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Tabelle 11: Immissionspegel Vorbelastung

Immissionsort Tag Nacht dB(A) dB(A) Liebersee 55/55a 55,6 39,1 Liebersee 53 55,4 38,7 Liebersee 54a/c 56,2 39,8 Liebersee 49 56,9 40,6

Vereinfachend wurden hier die unmittelbar nebeneinander liegenden Immissionsorte zusam- mengefasst. Aus dem Betrieb derTierhaltungsanlage ergeben sich die folgenden Immissionspegel:

Tabelle 12: Immissionspegel Tierhaltung

Immissionsort Tag Nacht dB(A) dB(A) IO-1 Liebersee 55a 39,6 26,5 IO-2 Liebersee 55 40,8 27,2 IO 3 Liebersee 53 41,9 28,3 IO-4 Liebersee 54c 42,5 29,0 IO 5 Liebersee 54a 41,8 28,3 IO-6 Liebersee 49 42,6 29,3

Durch Aufsummieren der Ergebnise aus Tabelle 11 und Tabelle 12 ergibt sich die Vorbelas- tung, welche für die anstehenden Betrachtungen der Gewerbegeräusche zu berücksichtigen ist.

Tabelle 13: Immissionspegel Vorbelastung

Immissionsort Tag Nacht dB(A) dB(A) IO-1 Liebersee 55a 55,7 39,3 IO-2 Liebersee 55 55,7 39,3 IO 3 Liebersee 53 55,6 39,1 IO-4 Liebersee 54c 56,4 40,1 IO 5 Liebersee 54a 56,4 40,1 IO-6 Liebersee 49 57,0 40,9

Für die digitale Erfassung der Aufgabenstellung und für die Berechnung der Beurteilungspegel wurden die vorliegenden digitalen Lagepläne der Anlage sowie die umgebende Flurkarte ver- wendet. Die Anordnung der Anlagen, der Immissionsorte und die Emissionsquellen können den nach- folgenden Plänen der Geräuschprognose entnommen werden.

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7.4.2 ERGEBNIS DER PROGNOSE -ZUSATZBELASTUNG-

Für die vom Plangebiet ausgehenden Immissionen ergibt sich das in der folgenden Tabelle dargestellt Ergebnis.

Tabelle 14: Ergebnis der Prognose (Zusatzbelastung)

Immissionsberechnung Beurteilung nach DIN 18005 Tag (6h-22h) Nacht (22h-6h) IRW L r,A IRW L r,A dB(A) /dB dB(A) /dB

IO-1 Liebersee 55a 60,0 48,9 45,0 39,6 IO-2 Liebersee 55 60,0 49,4 45,0 37,3 IO 3 Liebersee 53 60,0 51,7 45,0 43,1 IO-4 Liebersee 54c 60,0 46,4 45,0 40,7 IO 5 Liebersee 54a 60,0 42,8 45,0 36,5 IO-6 Liebersee 49 60,0 39,0 45,0 32,2

Die Orientierungswerte nach DIN 18005 für die Beurteilungszeiträume Tag und Nacht werden an den maßgeblichen Immissionsorten unterschritten.

7.4.2 ERGEBNIS DER PROGNOSE -GESAMTBELASTUNG-

Aus der Vorbelastung und der vom Plangebiet ausgehenden Zusatzbelastung ergibt sich die Gesamtbelastung.

Tabelle 15: Ergebnis der Prognose (Gesamtbelastung)

Immissionsberechnung Beurteilung nach DIN 18005 Tag (6h-22h) Nacht (22h-6h) IRW L r,A IRW L r,A dB(A) /dB dB(A) /dB

IO-1 Liebersee 55a 60,0 56,5 45,0 42,5 IO-2 Liebersee 55 60,0 56,6 45,0 41,4 IO 3 Liebersee 53 60,0 57,1 45,0 44,6 IO-4 Liebersee 54c 60,0 56,8 45,0 43,4 IO 5 Liebersee 54a 60,0 56,6 45,0 41,7 IO-6 Liebersee 49 60,0 57,1 45,0 41,5

Die Orientierungswerte nach DIN 18005 für die Beurteilungszeiträume Tag und Nacht werden an den maßgeblichen Immissionsorten unterschritten.

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7.4.3 PLÄNE

Lageplan Im Lageplan sind die räumliche Anordnung des landwirtschaftlichen Betriebes, des Plangebie- tes sowie der Immissionsorte dargestellt.

Quellenplan Landwirtschaft Im Quellenplan ist die Lage der in der Berechnung berücksichtigten Quellen dargestellt.

Quellenplan B-Plangebiet Im Quellenplan sind die räumliche Anordnung der Gebäude und die Verteilung des anlagenbe- dingten Fahrverkehrs auf dem Plangebiet dargestellt.

Isophonenplänen In den Isophonenplänen für die Zeiträume Tag und Nacht wird die Schallausbreitung ausge- hend vom Plangebiet in die umgebenden Flächen dargestellt.

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Abbildung 3: Lageplan mit Immissionsorten (IO)

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Abbildung 4: Quellenplan Landwirtschaftsbetrieb

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Abbildung 5: Quellenplan B-Plangebiet

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Abbildung 6: Isophonenplan Tag (6.00-22.00 Uhr)

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Abbildung 7: Isophonenplan Nacht (22.00-6.00 Uhr)

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8. ZUSAMMENFASSUNG UND BEURTEILUNG DER ERGEBNISSE

Die hier vorliegende Geräuschprognose wurde hinsichtlich der verwendeten Emissionsdaten konservativ, d.h. mit dem jeweiligen Pessimum, gerechnet. Die Emissionsdaten beruhen auf Angaben aus Herstellerunterlagen, orientierenden Messungen sowie Erfahrungswerten.

Lageplan der Immissionsorte und Quellenpläne Die Anordnung der Immissionsorte um das Plangebiet ist im Lageplan dargestellt. In der Berechnung berücksichtigte Emissionsquellen sind in den Quellenplänen dargestellt

Isophonenpläne Die Schallausbreitung vom Plangebiet in die Umgebung ist grafisch in Isophonenplänen darge- stellt.

Auswirkungen durch Gewerbelärm auf die umgebenden schutzbedürftigen Nutzungen Die vom Plangebiet ausgehenden Geräuschimmissionen überschreiten die Orientierungswerte der DIN 18005 in den Beurteilungszeiträumen Tag und Nacht nicht. Auch unter Berücksichtigung der Vorbelastung werden die Orientierungswerte der DIN18005 unterschritten. Die bei den Berechnungen ermittelten Ergebnisse berücksichtigen einen 3-Schicht-Betrieb mit Transport- und Verladearbeiten tagsüber. Weiterhin ist unberücksichtigt geblieben, dass die Fa. Transportbeton Elskes mittlerweile den Betrieb eingestellt hat sowie dass die Fa. Gala Lusit die Betriebsverlagerung nach Oschatz vor- gesehen hat.

Auswirkung durch Gewerbelärm aus der Umgebung auf das Plangebiet Die von außen auf das Plangebiet einwirkenden gewerblichen Nutzungen sind in dieser Prog- nose im Abschnitt „Emissionsquellen außerhalb des Plangebietes“ zusammengefasst. Für das Plangebiet selbst wurden keine Immissionspegel aus der Vorbelastung berechnet. Die für die Immissionsorte IO-1 und IO-2 ermittelten Immissionspegel können aber aufgrund der räumli- chen Nähe zur Beurteilung herangezogen werden. Damit wird ersichtlich, dass auch im Plange- biet die Orientierungswerte der DIN 18005 durch die von Quellen außerhalb des Plangebiets verursachten Gewerbegeräuschen sowohl tags als auch nachts eingehalten werden.

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Auswirkung durch Verkehrslärm auf das Plangebiet Der von der B 182 verursachte Verkehrslärm führt u. E. nicht zu Überschreitungen der Orientie- rungswerte der DIN18005 im Plangebiet.

bearbeitet: geprüft:

T. Mahler R. Pönisch Dipl.-Umweltwiss. Dipl.-Ing. (FH) Umweltakustik

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9 ANHANG - ERGEBNISLISTEN

9.1 Lange Liste (Elemente zusammengefasst, Zusatzbelastung)

Einzelpunktberechnung Immissionsort: IO-1 Liebersee 55a Emissionsvariante: Tag X = 372524,98 Y = 5702556,78 Z = 94,58 Variante: B-Plan

Elementtyp: Straße (RLS-90) Schallimmissionsberechnung nach RLS-90 Lr = L* + Ds + DBM + Drefl - Dz mit L* = Lm,E+10lg(Länge)+K Element Bezeichnung ξ L* Abstand Ds dh hm DBM Dz Drefl Lr Lr ges / m / dB(A) / m / dB / m / m / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) STRb001 Zufahrt P1 52,4 -35,0 -4,3 11,2 0,0 6,2 Zufahrt P1 / Refl 48,5 -35,5 -4,4 10,7 0,0 2,2 STRb002 Zufahrt P2 48,2 -34,8 -4,3 10,5 0,0 2,9 Zufahrt P2 / Refl 46,1 -35,2 -4,4 10,4 0,0 0,5 STRb003 Zufahrt P3 47,8 -34,9 -4,3 10,5 0,0 2,4 Zufahrt P3 / Refl 45,9 -35,3 -4,4 10,5 0,0 0,2 STRb004 Zufahrt P4 54,1 -34,1 -4,3 11,0 0,0 9,1 Zufahrt P4 / Refl 53,3 -34,6 -4,3 10,2 0,0 8,5 14,3

Elementtyp: Parkplatz (PLS 2007 | ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung ξ Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / m / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) PRKL001 P1 73,7 3,0 56,4 0,4 4,3 0,0 0,0 7,8 0,0 7,8 PRKL002 P2 69,8 3,0 55,6 0,3 4,2 0,0 0,0 3,0 0,0 9,6 PRKL003 P3 68,5 3,0 55,6 0,3 4,2 0,0 0,0 3,3 0,0 8,0 PRKL004 P4 76,4 3,0 54,3 0,3 4,1 0,0 0,0 6,9 0,0 13,9 18,6

Elementtyp: Einzelschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) EZQi001 Lüfter 74,0 3,0 55,6 0,3 3,9 0,0 0,0 8,0 0,0 9,2 Lüfter / Refl 73,0 3,0 55,7 0,3 3,9 0,0 0,0 3,1 0,0 13,0 20,0

Elementtyp: Linienschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung ξ Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / m / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) LIQi001 Anlief. Halle 105,0 3,0 56,5 0,4 4,4 0,0 0,0 5,9 0,0 40,7 Anlief. Halle / Refl 94,8 3,0 57,5 0,4 4,4 0,0 0,0 7,3 0,0 28,1 LIQi002 Warenversand Lkw Tag 105,0 3,0 51,7 0,2 3,9 0,0 0,0 4,3 0,0 47,2 LIQi003 Warenversand Kleintr 80,0 3,0 51,7 0,2 3,9 0,0 0,0 4,3 0,0 22,2 LIQi004 Abholung Altglas 105,0 3,0 56,8 0,4 4,4 0,0 0,0 7,3 0,0 38,4 Abholung Altglas / Refl 93,7 3,0 57,7 0,4 4,4 0,0 0,0 6,5 0,0 27,6 LIQi005 Anlief. Hof Lkw 105,0 3,0 56,8 0,4 4,4 0,0 0,0 7,8 0,0 38,0 Anlief. Hof Lkw / Refl 96,5 3,0 57,6 0,4 4,4 0,0 0,0 8,3 0,0 28,8 LIQi006 Transp. Leergestelle 105,0 3,0 49,8 0,2 3,7 0,0 0,0 3,3 0,0 50,8 Transp. Leergestelle / Refl 96,2 3,0 49,7 0,2 3,7 0,0 0,0 3,4 0,0 42,2 LIQi013 Warenversand Lkw Na 105,0 3,0 51,7 0,2 3,9 0,0 0,0 4,3 0,0 47,2 LIQi014 Anlief. Hof Kleintra 80,0 3,0 56,8 0,4 4,4 0,0 0,0 7,8 0,0 13,0 Anlief. Hof Kleintra / Refl 71,5 3,0 57,6 0,4 4,4 0,0 0,0 8,3 0,0 3,8 54,3

Elementtyp: Flächenschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) FLQi011 Produktion /WAND1 60,9 6,0 54,4 0,3 3,9 0,0 0,0 12,5 0,0 -4,3 Produktion /WAND1 / Refl 52,1 6,0 56,0 0,3 4,2 0,0 0,0 13,5 0,0 -16,0 FLQi012 Produktion /WAND2 57,7 6,0 55,2 0,3 4,0 0,0 0,0 7,4 0,0 -3,2 Produktion /WAND2 / Refl 56,7 6,0 56,0 0,3 4,1 0,0 0,0 4,6 0,0 -2,3 FLQi013 Produktion /WAND3 59,9 6,0 55,8 0,3 4,1 0,0 0,0 13,4 0,0 -7,8 Produktion /WAND3 / Refl 58,9 6,0 56,0 0,3 4,0 0,0 0,0 9,4 0,0 -5,1 FLQi014 Produktion /WAND4 63,4 6,0 54,1 0,3 3,9 0,0 0,0 13,6 0,0 -2,6 Produktion /WAND4 / Refl 61,2 6,0 54,3 0,3 4,0 0,0 0,0 7,9 0,0 0,6 FLQi015 Produktion /WAND5 62,4 6,0 51,2 0,2 3,5 0,0 0,0 13,7 0,0 -0,1 FLQi016 Produktion /WAND6 58,7 6,0 50,9 0,2 3,4 0,0 0,0 0,4 0,0 9,8 Produktion /WAND6 / Refl 54,2 6,0 52,4 0,2 3,7 0,0 0,0 1,8 0,0 1,9 FLQi017 Produktion /WAND7 57,3 6,0 51,9 0,2 3,6 0,0 0,0 1,6 0,0 6,0 FLQi018 Produktion /WAND8 57,9 6,0 52,8 0,2 3,7 0,0 0,0 3,1 0,0 4,0 FLQi019 Produktion /DACH 90,0 3,0 53,1 0,2 3,4 0,0 0,0 1,9 0,0 34,3 Produktion /DACH / Refl 80,3 3,0 54,8 0,3 3,6 0,0 0,0 2,3 0,0 22,4 FLQi020 Versand /WAND1 77,4 6,0 51,2 0,2 3,5 0,0 0,0 13,7 0,0 14,9 FLQi021 Versand /WAND2 70,9 6,0 49,2 0,2 3,0 0,0 0,0 1,1 0,0 23,4 FLQi022 Versand /WAND3 77,4 6,0 50,3 0,2 3,3 0,0 0,0 6,5 0,0 23,0 FLQi023 Versand /WAND4 72,4 6,0 52,3 0,2 3,6 0,0 0,0 13,9 0,0 8,3 Versand /WAND4 / Refl 71,4 6,0 53,0 0,2 3,8 0,0 0,0 6,5 0,0 13,9 FLQi024 Versand /DACH 81,6 3,0 50,6 0,2 2,9 0,0 0,0 4,3 0,0 26,6 Versand /DACH / Refl 77,6 3,0 50,8 0,2 2,9 0,0 0,0 2,4 0,0 24,2 FLQi025 Zuschnitt /WAND1 81,7 6,0 58,1 0,4 4,1 0,0 0,0 14,9 0,0 10,1 FLQi026 Zuschnitt /WAND2 80,3 6,0 56,9 0,4 3,9 0,0 0,0 1,9 0,0 23,2 FLQi027 Zuschnitt /WAND3 72,2 6,0 56,0 0,3 3,7 0,0 0,0 3,4 0,0 14,6 Zuschnitt /WAND3 / Refl 71,2 6,0 56,3 0,4 3,7 0,0 0,0 3,6 0,0 13,2 FLQi028 Zuschnitt /WAND4 76,4 6,0 55,9 0,3 3,7 0,0 0,0 3,8 0,0 18,7 Zuschnitt /WAND4 / Refl 72,4 6,0 56,4 0,4 3,7 0,0 0,0 0,9 0,0 17,1 FLQi029 Zuschnitt /WAND5 78,1 6,0 55,8 0,3 3,6 0,0 0,0 3,5 0,0 20,7 Zuschnitt /WAND5 / Refl 74,1 6,0 57,0 0,4 3,8 0,0 0,0 16,1 0,0 2,9

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FLQi030 Zuschnitt /WAND6 72,3 6,0 56,4 0,4 3,8 0,0 0,0 12,3 0,0 5,4 FLQi031 Zuschnitt /WAND7 78,1 6,0 56,9 0,4 3,9 0,0 0,0 1,9 0,0 21,0 FLQi032 Zuschnitt /WAND8 81,2 6,0 58,0 0,4 4,0 0,0 0,0 14,9 0,0 9,8 FLQi033 Zuschnitt /DACH 88,8 3,0 57,2 0,4 3,5 0,0 0,0 1,4 0,0 29,3 FLQi034 Produktion II /WAND1 74,0 6,0 56,0 0,3 4,1 0,0 0,0 13,3 0,0 6,3 FLQi035 Produktion II /WAND2 80,3 6,0 53,8 0,3 3,8 0,0 0,0 7,5 0,0 20,8 FLQi036 Produktion II /WAND3 74,1 6,0 53,1 0,2 3,8 0,0 0,0 5,4 0,0 17,5 FLQi037 Produktion II /WAND4 80,4 6,0 54,8 0,3 3,9 0,0 0,0 13,1 0,0 14,1 Produktion II /WAND4 / Refl 76,4 6,0 57,1 0,4 4,1 0,0 0,0 17,3 0,0 3,5 FLQi038 Produktion II /DACH 86,3 3,0 54,6 0,3 3,6 0,0 0,0 2,5 0,0 28,5 Produktion II /DACH / Refl 78,9 3,0 56,3 0,4 3,9 0,0 0,0 0,9 0,0 20,5 FLQi118 Stapler Abladen 105,0 3,0 56,4 0,4 4,4 0,0 0,0 10,6 0,0 36,2 Stapler Abladen / Refl 104,0 3,0 57,1 0,4 4,4 0,0 0,0 13,4 0,0 31,7 FLQi119 Hubwagen Abladen 100,7 3,0 56,4 0,4 4,4 0,0 0,0 10,6 0,0 31,9 Hubwagen Abladen / Refl 99,7 3,0 57,1 0,4 4,4 0,0 0,0 13,4 0,0 27,4 FLQi120 Altglas 105,0 3,0 58,6 0,5 4,5 0,0 0,0 14,6 0,0 29,8 FLQi121 Gestelle 105,0 3,0 49,8 0,2 3,7 0,0 0,0 5,7 0,0 48,8 FLQi122 Verladung Hof Tag 105,0 3,0 49,2 0,2 3,7 0,0 0,0 2,8 0,0 52,2 Verladung Hof Tag / Refl 102,6 3,0 49,9 0,2 3,8 0,0 0,0 2,0 0,0 49,8 FLQi124 Fenster Prod. 64,8 6,0 54,1 0,3 4,0 0,0 0,0 14,7 0,0 -2,3 FLQi125 Fenster Prod. 76,3 6,0 54,0 0,3 3,7 0,0 0,0 11,3 0,0 12,8 Fenster Prod. / Refl 74,1 6,0 54,5 0,3 3,8 0,0 0,0 3,7 0,0 17,8 FLQi126 Fenster Prod. 65,5 6,0 49,8 0,2 3,2 0,0 0,0 0,4 0,0 17,8 FLQi127 Tor 3 76,0 6,0 50,2 0,2 3,4 0,0 0,0 0,5 0,0 27,6 FLQi128 Fenster Prod. 65,5 6,0 50,6 0,2 3,4 0,0 0,0 0,3 0,0 16,9 FLQi129 Tor 2 76,0 6,0 51,0 0,2 3,6 0,0 0,0 0,4 0,0 26,8 FLQi130 Fenster Prod. 65,5 6,0 51,4 0,2 3,5 0,0 0,0 0,2 0,0 16,1 Fenster Prod. / Refl 64,5 6,0 52,8 0,2 3,7 0,0 0,0 3,4 0,0 10,3 FLQi131 Fenster Prod. 65,5 3,0 51,8 0,2 3,6 0,0 0,0 0,2 0,0 12,7 Fenster Prod. / Refl 64,5 3,0 52,5 0,2 3,7 0,0 0,0 3,5 0,0 7,6 FLQi132 Fenster Prod 66,8 6,0 52,7 0,2 3,7 0,0 0,0 3,1 0,0 13,1 FLQi133 Fenster Prod. 66,8 6,0 51,9 0,2 3,6 0,0 0,0 2,8 0,0 14,3 FLQi134 Fenster Prod. 66,8 6,0 52,3 0,2 3,7 0,0 0,0 3,0 0,0 13,6 FLQi135 Tor Prod 76,0 6,0 53,1 0,2 3,9 0,0 0,0 3,3 0,0 21,6 FLQi136 Fenster Prod. 66,8 6,0 53,4 0,3 3,8 0,0 0,0 3,1 0,0 12,2 FLQi137 Fenster Prod. 66,8 6,0 53,8 0,3 3,9 0,0 0,0 3,1 0,0 11,7 FLQi138 Rolltor Versand 77,0 6,0 49,1 0,2 3,2 0,0 0,0 1,0 0,0 29,6 57,9

Einzelpunktberechnung Immissionsort: IO-2 Liebersee 55 Emissionsvariante: Tag X = 372509,59 Y = 5702551,15 Z = 94,73 Variante: B-Plan

Elementtyp: Straße (RLS-90) Schallimmissionsberechnung nach RLS-90 Lr = L* + Ds + DBM + Drefl - Dz mit L* = Lm,E+10lg(Länge)+K Element Bezeichnung ξ L* Abstand Ds dh hm DBM Dz Drefl Lr Lr ges / m / dB(A) / m / dB / m / m / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) STRb001 Zufahrt P1 52,4 -35,2 -4,4 2,5 0,0 11,7 Zufahrt P1 / Refl 47,2 -35,5 -4,4 9,5 0,0 2,2 STRb002 Zufahrt P2 48,2 -35,0 -4,3 0,0 0,0 8,8 Zufahrt P2 / Refl 44,7 -35,4 -4,4 10,2 0,0 -0,9 STRb003 Zufahrt P3 47,8 -35,1 -4,3 0,0 0,0 8,4 Zufahrt P3 / Refl 43,9 -35,4 -4,4 9,8 0,0 -1,4 STRb004 Zufahrt P4 54,1 -34,3 -4,3 0,0 0,0 15,5 Zufahrt P4 / Refl 51,8 -34,9 -4,4 9,5 0,0 7,4 18,7

Elementtyp: Parkplatz (PLS 2007 | ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung ξ Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / m / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) PRKL001 P1 73,7 3,0 56,4 0,4 4,3 0,0 0,0 7,1 0,0 8,5 PRKL002 P2 69,8 3,0 55,7 0,3 4,3 0,0 0,0 0,7 0,0 11,8 PRKL003 P3 68,5 3,0 55,8 0,3 4,3 0,0 0,0 0,0 0,0 11,1 PRKL004 P4 76,4 3,0 54,5 0,3 4,2 0,0 0,0 0,0 0,0 20,5 23,4

Elementtyp: Einzelschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) EZQi001 Lüfter 74,0 3,0 55,5 0,3 3,9 0,0 0,0 8,2 0,0 9,1 Lüfter / Refl 73,0 3,0 55,7 0,3 3,9 0,0 0,0 3,4 0,0 12,7 23,9

Elementtyp: Linienschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung ξ Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / m / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) LIQi001 Anlief. Halle 105,0 3,0 56,6 0,4 4,4 0,0 0,0 2,2 0,0 44,3 Anlief. Halle / Refl 90,8 3,0 57,4 0,4 4,4 0,0 0,0 7,9 0,0 23,7 LIQi002 Warenversand Lkw Tag 105,0 3,0 53,1 0,2 4,0 0,0 0,0 1,8 0,0 49,6 LIQi003 Warenversand Kleintr 80,0 3,0 53,1 0,2 4,0 0,0 0,0 1,8 0,0 24,6 LIQi004 Abholung Altglas 105,0 3,0 56,7 0,4 4,4 0,0 0,0 4,1 0,0 41,6 Abholung Altglas / Refl 87,9 3,0 57,7 0,4 4,4 0,0 0,0 6,7 0,0 21,6 LIQi005 Anlief. Hof Lkw 105,0 3,0 56,7 0,4 4,4 0,0 0,0 5,2 0,0 40,6 Anlief. Hof Lkw / Refl 95,0 3,0 57,3 0,4 4,4 0,0 0,0 7,3 0,0 28,7 LIQi006 Transp. Leergestelle 105,0 3,0 50,4 0,2 3,8 0,0 0,0 4,7 0,0 49,5 Transp. Leergestelle / Refl 93,9 3,0 49,1 0,2 3,7 0,0 0,0 10,4 0,0 33,5 LIQi013 Warenversand Lkw Na 105,0 3,0 53,1 0,2 4,0 0,0 0,0 1,8 0,0 49,6 LIQi014 Anlief. Hof Kleintra 80,0 3,0 56,7 0,4 4,4 0,0 0,0 5,2 0,0 15,6 Anlief. Hof Kleintra / Refl 70,0 3,0 57,3 0,4 4,4 0,0 0,0 7,3 0,0 3,7 55,2

Elementtyp: Flächenschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet

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Element Bezeichnung Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) FLQi011 Produktion /WAND1 60,9 6,0 54,4 0,3 3,9 0,0 0,0 12,4 0,0 -4,2 Produktion /WAND1 / Refl 59,5 6,0 56,1 0,3 4,0 0,0 0,0 4,9 0,0 0,1 FLQi012 Produktion /WAND2 57,7 6,0 55,1 0,3 4,0 0,0 0,0 7,7 0,0 -3,4 Produktion /WAND2 / Refl 56,7 6,0 56,0 0,3 4,1 0,0 0,0 4,7 0,0 -2,5 FLQi013 Produktion /WAND3 59,9 6,0 55,7 0,3 4,1 0,0 0,0 13,6 0,0 -7,9 Produktion /WAND3 / Refl 58,9 6,0 55,9 0,3 4,0 0,0 0,0 9,7 0,0 -5,3 FLQi014 Produktion /WAND4 63,4 6,0 53,8 0,3 3,9 0,0 0,0 13,5 0,0 -2,1 Produktion /WAND4 / Refl 59,5 6,0 53,5 0,3 4,0 0,0 0,0 8,0 0,0 -0,2 FLQi015 Produktion /WAND5 62,4 6,0 50,6 0,2 3,4 0,0 0,0 14,3 0,0 0,0 FLQi016 Produktion /WAND6 58,7 6,0 50,9 0,2 3,4 0,0 0,0 5,5 0,0 5,0 Produktion /WAND6 / Refl 55,4 6,0 52,7 0,2 3,7 0,0 0,0 3,8 0,0 1,0 FLQi017 Produktion /WAND7 57,3 6,0 51,8 0,2 3,6 0,0 0,0 3,3 0,0 4,4 FLQi018 Produktion /WAND8 57,9 6,0 53,0 0,2 3,8 0,0 0,0 1,7 0,0 5,3 FLQi019 Produktion /DACH 90,0 3,0 53,1 0,2 3,4 0,0 0,0 4,9 0,0 31,7 Produktion /DACH / Refl 77,6 3,0 56,1 0,3 3,9 0,0 0,0 2,8 0,0 17,6 FLQi020 Versand /WAND1 77,4 6,0 50,6 0,2 3,4 0,0 0,0 14,3 0,0 15,0 FLQi021 Versand /WAND2 70,9 6,0 48,6 0,1 2,8 0,0 0,0 8,7 0,0 16,7 FLQi022 Versand /WAND3 77,4 6,0 49,6 0,2 3,2 0,0 0,0 7,6 0,0 23,0 FLQi023 Versand /WAND4 72,4 6,0 51,5 0,2 3,5 0,0 0,0 13,9 0,0 9,2 Versand /WAND4 / Refl 71,4 6,0 52,3 0,2 3,7 0,0 0,0 7,9 0,0 13,3 FLQi024 Versand /DACH 81,6 3,0 50,0 0,2 2,7 0,0 0,0 7,3 0,0 24,4 Versand /DACH / Refl 77,6 3,0 50,4 0,2 2,8 0,0 0,0 6,9 0,0 20,3 FLQi025 Zuschnitt /WAND1 81,7 6,0 58,0 0,4 4,1 0,0 0,0 15,0 0,0 10,2 FLQi026 Zuschnitt /WAND2 80,3 6,0 56,8 0,4 3,9 0,0 0,0 3,0 0,0 22,2 FLQi027 Zuschnitt /WAND3 72,2 6,0 55,9 0,3 3,7 0,0 0,0 4,6 0,0 13,5 Zuschnitt /WAND3 / Refl 71,2 6,0 56,1 0,3 3,7 0,0 0,0 5,0 0,0 12,0 FLQi028 Zuschnitt /WAND4 76,4 6,0 55,8 0,3 3,7 0,0 0,0 4,8 0,0 17,8 Zuschnitt /WAND4 / Refl 75,4 6,0 56,3 0,4 3,7 0,0 0,0 4,7 0,0 16,1 FLQi029 Zuschnitt /WAND5 78,1 6,0 55,5 0,3 3,6 0,0 0,0 4,8 0,0 19,6 FLQi030 Zuschnitt /WAND6 72,3 6,0 56,2 0,3 3,9 0,0 0,0 15,1 0,0 2,9 FLQi031 Zuschnitt /WAND7 78,1 6,0 56,6 0,4 3,9 0,0 0,0 3,3 0,0 19,9 FLQi032 Zuschnitt /WAND8 81,2 6,0 57,8 0,4 4,0 0,0 0,0 15,0 0,0 10,0 FLQi033 Zuschnitt /DACH 88,8 3,0 57,1 0,4 3,5 0,0 0,0 3,0 0,0 27,8 FLQi034 Produktion II /WAND1 74,0 6,0 55,8 0,3 4,1 0,0 0,0 13,6 0,0 6,3 FLQi035 Produktion II /WAND2 80,3 6,0 53,5 0,3 3,7 0,0 0,0 7,6 0,0 21,3 FLQi036 Produktion II /WAND3 74,1 6,0 52,3 0,2 3,7 0,0 0,0 0,6 0,0 23,2 FLQi037 Produktion II /WAND4 80,4 6,0 54,3 0,3 3,9 0,0 0,0 12,9 0,0 14,9 Produktion II /WAND4 / Refl 76,4 6,0 56,9 0,4 4,1 0,0 0,0 13,2 0,0 7,8 FLQi038 Produktion II /DACH 86,3 3,0 53,8 0,3 3,5 0,0 0,0 5,4 0,0 26,2 Produktion II /DACH / Refl 77,5 3,0 56,0 0,3 3,8 0,0 0,0 4,7 0,0 15,6 FLQi118 Stapler Abladen 105,0 3,0 56,2 0,3 4,3 0,0 0,0 9,0 0,0 38,1 Stapler Abladen / Refl 102,2 3,0 57,0 0,4 4,4 0,0 0,0 14,5 0,0 29,0 FLQi119 Hubwagen Abladen 100,7 3,0 56,2 0,3 4,3 0,0 0,0 9,0 0,0 33,8 Hubwagen Abladen / Refl 97,9 3,0 57,0 0,4 4,4 0,0 0,0 14,5 0,0 24,7 FLQi120 Altglas 105,0 3,0 58,4 0,5 4,5 0,0 0,0 14,6 0,0 30,0 FLQi121 Gestelle 105,0 3,0 50,1 0,2 3,8 0,0 0,0 1,3 0,0 53,0 FLQi122 Verladung Hof Tag 105,0 3,0 48,8 0,2 3,6 0,0 0,0 7,5 0,0 48,0 Verladung Hof Tag / Refl 97,5 3,0 49,0 0,2 3,6 0,0 0,0 10,5 0,0 37,2 FLQi124 Fenster Prod. 64,8 6,0 54,2 0,3 4,0 0,0 0,0 14,5 0,0 -2,2 FLQi125 Fenster Prod. 76,3 6,0 53,9 0,3 3,7 0,0 0,0 10,5 0,0 14,0 Fenster Prod. / Refl 72,3 6,0 53,5 0,3 3,7 0,0 0,0 5,1 0,0 15,8 FLQi126 Fenster Prod. 65,5 6,0 49,4 0,2 3,1 0,0 0,0 8,1 0,0 10,6 FLQi127 Tor 3 76,0 6,0 49,9 0,2 3,4 0,0 0,0 8,4 0,0 20,2 FLQi128 Fenster Prod. 65,5 6,0 50,4 0,2 3,3 0,0 0,0 7,4 0,0 10,2 FLQi129 Tor 2 76,0 6,0 50,8 0,2 3,6 0,0 0,0 4,7 0,0 22,7 Tor 2 / Refl 75,0 6,0 53,1 0,2 3,9 0,0 0,0 3,8 0,0 20,0 FLQi130 Fenster Prod. 65,5 6,0 51,2 0,2 3,5 0,0 0,0 4,2 0,0 12,3 Fenster Prod. / Refl 64,5 6,0 52,8 0,2 3,7 0,0 0,0 3,8 0,0 10,0 FLQi131 Fenster Prod. 65,5 3,0 51,6 0,2 3,6 0,0 0,0 3,9 0,0 9,1 Fenster Prod. / Refl 64,5 3,0 52,4 0,2 3,7 0,0 0,0 4,0 0,0 7,2 FLQi132 Fenster Prod 66,8 6,0 52,8 0,2 3,7 0,0 0,0 1,4 0,0 14,6 FLQi133 Fenster Prod. 66,8 6,0 51,9 0,2 3,6 0,0 0,0 2,3 0,0 14,8 FLQi134 Fenster Prod. 66,8 6,0 52,4 0,2 3,7 0,0 0,0 1,8 0,0 14,7 FLQi135 Tor Prod 76,0 6,0 53,2 0,2 3,9 0,0 0,0 1,3 0,0 23,5 FLQi136 Fenster Prod. 66,8 6,0 53,5 0,3 3,8 0,0 0,0 0,9 0,0 14,3 FLQi137 Fenster Prod. 66,8 6,0 54,0 0,3 3,9 0,0 0,0 0,7 0,0 14,0 FLQi138 Rolltor Versand 77,0 6,0 48,5 0,1 3,1 0,0 0,0 9,2 0,0 22,1 57,9

Einzelpunktberechnung Immissionsort: IO 3 Liebersee 53 Emissionsvariante: Tag X = 372509,98 Y = 5702755,73 Z = 94,40 Variante: B-Plan

Elementtyp: Straße (RLS-90) Schallimmissionsberechnung nach RLS-90 Lr = L* + Ds + DBM + Drefl - Dz mit L* = Lm,E+10lg(Länge)+K Element Bezeichnung ξ L* Abstand Ds dh hm DBM Dz Drefl Lr Lr ges / m / dB(A) / m / dB / m / m / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) STRb001 Zufahrt P1 52,4 -15,2 -0,1 6,6 0,0 29,0 Zufahrt P1 / Refl 52,3 -30,5 -4,0 5,6 0,0 16,2 STRb002 Zufahrt P2 48,2 -15,7 -0,2 6,3 0,0 25,2 Zufahrt P2 / Refl 47,2 -31,8 -4,2 5,1 0,0 10,3 STRb003 Zufahrt P3 47,8 -15,5 -0,1 6,4 0,0 25,0 Zufahrt P3 / Refl 46,8 -31,9 -4,2 5,0 0,0 10,0 STRb004 Zufahrt P4 54,1 -17,2 -0,5 4,7 0,0 31,6 Zufahrt P4 / Refl 53,1 -32,7 -4,3 6,2 0,0 14,1 34,8

Elementtyp: Parkplatz (PLS 2007 | ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung ξ Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / m / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) PRKL001 P1 73,7 3,0 44,4 0,1 2,2 0,0 0,0 3,7 0,0 26,5 P1 / Refl 73,2 3,0 50,3 0,2 3,6 0,0 0,0 1,3 0,0 20,9 PRKL002 P2 69,8 3,0 44,1 0,1 2,2 0,0 0,0 2,8 0,0 23,7 P2 / Refl 70,5 3,0 47,3 0,1 2,8 0,0 0,0 2,5 0,0 19,5 PRKL003 P3 68,5 3,0 42,5 0,1 1,5 0,0 0,0 3,8 0,0 23,8 P3 / Refl 67,5 3,0 53,2 0,2 4,1 0,0 0,0 0,7 0,0 12,2 PRKL004 P4 76,4 3,0 44,9 0,1 2,4 0,0 0,0 1,3 0,0 30,5

LÜCKING & HÄRTEL GMBH B-Plan Interpane Liebersee 0331-G-01-20.02.2015/0 Seite 34 von 42

P4 / Refl 75,4 3,0 54,7 0,3 4,3 0,0 0,0 3,2 0,0 16,0 37,2

Elementtyp: Einzelschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) EZQi001 Lüfter 74,0 3,0 48,4 0,1 2,4 0,0 0,0 7,1 0,0 19,0 Lüfter / Refl 73,0 3,0 51,0 0,2 3,2 0,0 0,0 5,7 0,0 15,9 37,3

Elementtyp: Linienschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung ξ Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / m / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) LIQi001 Anlief. Halle 105,0 3,0 38,5 0,0 0,3 0,0 0,0 5,4 0,0 62,0 Anlief. Halle / Refl 104,0 3,0 51,6 0,2 4,0 0,0 0,0 1,4 0,0 50,0 LIQi002 Warenversand Lkw Tag 105,0 3,0 43,2 0,1 1,1 0,0 0,0 2,6 0,0 60,2 Warenversand Lkw Tag / Refl 103,2 3,0 54,3 0,3 4,3 0,0 0,0 3,9 0,0 42,9 LIQi003 Warenversand Kleintr 80,0 3,0 43,2 0,1 1,1 0,0 0,0 2,6 0,0 35,2 Warenversand Kleintr / Refl 78,2 3,0 54,3 0,3 4,3 0,0 0,0 3,9 0,0 17,9 LIQi004 Abholung Altglas 105,0 3,0 43,0 0,1 0,9 0,0 0,0 5,4 0,0 59,0 Abholung Altglas / Refl 100,4 3,0 52,0 0,2 4,0 0,0 0,0 1,1 0,0 46,1 LIQi005 Anlief. Hof Lkw 105,0 3,0 42,8 0,1 0,9 0,0 0,0 5,2 0,0 57,6 Anlief. Hof Lkw / Refl 98,8 3,0 52,0 0,2 4,0 0,0 0,0 1,1 0,0 44,5 LIQi006 Transp. Leergestelle 105,0 3,0 52,5 0,2 4,0 0,0 0,0 0,6 0,0 50,5 Transp. Leergestelle / Refl 100,3 3,0 56,1 0,3 4,4 0,0 0,0 11,1 0,0 31,3 LIQi013 Warenversand Lkw Na 105,0 3,0 43,2 0,1 1,1 0,0 0,0 2,6 0,0 60,2 Warenversand Lkw Na / Refl 103,2 3,0 54,3 0,3 4,3 0,0 0,0 3,9 0,0 42,9 LIQi014 Anlief. Hof Kleintra 80,0 3,0 42,8 0,1 0,9 0,0 0,0 5,2 0,0 32,6 Anlief. Hof Kleintra / Refl 73,8 3,0 52,0 0,2 4,0 0,0 0,0 1,1 0,0 19,5 67,3

Elementtyp: Flächenschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) FLQi011 Produktion /WAND1 60,9 6,0 48,3 0,1 2,6 0,0 0,0 3,2 0,0 12,2 Produktion /WAND1 / Refl 59,9 6,0 52,8 0,2 3,7 0,0 0,0 5,6 0,0 3,5 FLQi012 Produktion /WAND2 57,7 6,0 48,9 0,2 2,9 0,0 0,0 8,7 0,0 3,0 Produktion /WAND2 / Refl 59,7 6,0 50,1 0,2 3,3 0,0 0,0 5,7 0,0 5,7 FLQi013 Produktion /WAND3 59,9 6,0 49,3 0,2 3,2 0,0 0,0 11,7 0,0 1,7 Produktion /WAND3 / Refl 58,9 6,0 50,1 0,2 3,4 0,0 0,0 10,4 0,0 0,7 FLQi014 Produktion /WAND4 63,4 6,0 52,2 0,2 3,6 0,0 0,0 13,4 0,0 -0,5 Produktion /WAND4 / Refl 56,3 6,0 52,4 0,2 3,8 0,0 0,0 6,7 0,0 -1,0 FLQi015 Produktion /WAND5 62,4 6,0 54,4 0,3 3,9 0,0 0,0 17,1 0,0 -7,3 FLQi016 Produktion /WAND6 58,7 6,0 53,0 0,2 3,6 0,0 0,0 4,3 0,0 3,8 FLQi017 Produktion /WAND7 57,3 6,0 51,4 0,2 3,5 0,0 0,0 13,4 0,0 -5,3 Produktion /WAND7 / Refl 56,3 6,0 55,2 0,3 4,1 0,0 0,0 18,5 0,0 -15,8 FLQi018 Produktion /WAND8 57,9 6,0 49,4 0,2 3,1 0,0 0,0 0,7 0,0 10,5 Produktion /WAND8 / Refl 55,9 6,0 54,4 0,3 3,9 0,0 0,0 11,8 0,0 -8,8 FLQi019 Produktion /DACH 90,0 3,0 51,4 0,2 3,0 0,0 0,0 1,8 0,0 36,7 Produktion /DACH / Refl 84,5 3,0 53,1 0,2 3,4 0,0 0,0 2,4 0,0 28,6 FLQi020 Versand /WAND1 77,4 6,0 54,4 0,3 3,9 0,0 0,0 17,1 0,0 7,7 FLQi021 Versand /WAND2 70,9 6,0 54,4 0,3 3,9 0,0 0,0 0,9 0,0 17,5 FLQi022 Versand /WAND3 77,4 6,0 55,0 0,3 4,0 0,0 0,0 14,3 0,0 9,7 FLQi023 Versand /WAND4 72,4 6,0 55,3 0,3 4,0 0,0 0,0 13,3 0,0 5,6 FLQi024 Versand /DACH 81,6 3,0 54,8 0,3 3,7 0,0 0,0 0,4 0,0 25,5 FLQi025 Zuschnitt /WAND1 81,7 6,0 50,6 0,2 2,8 0,0 0,0 0,1 0,0 33,8 FLQi026 Zuschnitt /WAND2 80,3 6,0 48,7 0,1 2,2 0,0 0,0 0,8 0,0 34,2 FLQi027 Zuschnitt /WAND3 72,2 6,0 49,9 0,2 2,4 0,0 0,0 11,5 0,0 13,9 FLQi028 Zuschnitt /WAND4 76,4 6,0 50,6 0,2 2,5 0,0 0,0 4,1 0,0 24,6 FLQi029 Zuschnitt /WAND5 78,1 6,0 51,9 0,2 3,1 0,0 0,0 14,5 0,0 14,3 FLQi030 Zuschnitt /WAND6 72,3 6,0 52,6 0,2 3,3 0,0 0,0 18,8 0,0 3,4 FLQi031 Zuschnitt /WAND7 78,1 6,0 53,2 0,2 3,4 0,0 0,0 15,5 0,0 11,7 FLQi032 Zuschnitt /WAND8 81,2 6,0 53,5 0,3 3,5 0,0 0,0 18,7 0,0 11,3 FLQi033 Zuschnitt /DACH 88,8 3,0 51,2 0,2 1,9 0,0 0,0 3,9 0,0 34,3 FLQi034 Produktion II /WAND1 74,0 6,0 52,1 0,2 3,7 0,0 0,0 15,3 0,0 8,8 FLQi035 Produktion II /WAND2 80,3 6,0 53,4 0,3 3,7 0,0 0,0 6,5 0,0 22,2 FLQi036 Produktion II /WAND3 74,1 6,0 56,0 0,3 4,1 0,0 0,0 15,4 0,0 4,3 FLQi037 Produktion II /WAND4 80,4 6,0 54,2 0,3 3,8 0,0 0,0 14,7 0,0 13,1 FLQi038 Produktion II /DACH 86,3 3,0 54,2 0,3 3,6 0,0 0,0 1,7 0,0 29,8 FLQi118 Stapler Abladen 105,0 3,0 53,6 0,3 4,2 0,0 0,0 15,2 0,0 34,9 FLQi119 Hubwagen Abladen 100,7 3,0 53,6 0,3 4,2 0,0 0,0 15,2 0,0 30,6 FLQi120 Altglas 105,0 3,0 53,6 0,3 4,2 0,0 0,0 17,2 0,0 32,7 FLQi121 Gestelle 105,0 3,0 52,3 0,2 4,0 0,0 0,0 0,5 0,0 50,9 Gestelle / Refl 101,1 3,0 56,3 0,4 4,4 0,0 0,0 8,3 0,0 34,7 FLQi122 Verladung Hof Tag 105,0 3,0 53,8 0,3 4,2 0,0 0,0 0,8 0,0 48,9 FLQi124 Fenster Prod. 64,8 6,0 47,7 0,1 2,9 0,0 0,0 1,6 0,0 18,4 Fenster Prod. / Refl 63,8 6,0 53,5 0,3 4,0 0,0 0,0 4,7 0,0 7,3 FLQi125 Fenster Prod. 76,3 6,0 52,1 0,2 3,3 0,0 0,0 11,2 0,0 15,0 Fenster Prod. / Refl 69,3 6,0 52,5 0,2 3,5 0,0 0,0 2,7 0,0 16,4 FLQi126 Fenster Prod. 65,5 6,0 53,8 0,3 3,9 0,0 0,0 1,8 0,0 11,8 FLQi127 Tor 3 76,0 6,0 53,5 0,3 3,9 0,0 0,0 3,2 0,0 21,2 FLQi128 Fenster Prod. 65,5 6,0 53,1 0,2 3,8 0,0 0,0 3,1 0,0 11,3 FLQi129 Tor 2 76,0 6,0 52,8 0,2 3,8 0,0 0,0 5,2 0,0 20,0 FLQi130 Fenster Prod. 65,5 6,0 52,4 0,2 3,6 0,0 0,0 5,3 0,0 9,9 FLQi131 Fenster Prod. 65,5 3,0 52,0 0,2 3,6 0,0 0,0 7,6 0,0 5,1 FLQi132 Fenster Prod 66,8 6,0 49,9 0,2 3,2 0,0 0,0 1,0 0,0 18,6 Fenster Prod / Refl 62,8 6,0 55,0 0,3 4,0 0,0 0,0 18,7 0,0 -9,2 FLQi133 Fenster Prod. 66,8 6,0 51,0 0,2 3,4 0,0 0,0 0,7 0,0 17,5 Fenster Prod. / Refl 65,8 6,0 55,4 0,3 4,1 0,0 0,0 13,9 0,0 -1,8 FLQi134 Fenster Prod. 66,8 6,0 50,4 0,2 3,3 0,0 0,0 0,8 0,0 18,1 Fenster Prod. / Refl 65,8 6,0 55,2 0,3 4,0 0,0 0,0 15,3 0,0 -3,0 FLQi135 Tor Prod 76,0 6,0 49,3 0,2 3,3 0,0 0,0 1,1 0,0 28,1 Tor Prod / Refl 75,0 6,0 54,2 0,3 4,1 0,0 0,0 15,1 0,0 7,4 FLQi136 Fenster Prod. 66,8 6,0 48,7 0,1 3,0 0,0 0,0 1,3 0,0 19,7 Fenster Prod. / Refl 65,8 6,0 54,1 0,3 3,9 0,0 0,0 14,0 0,0 -0,5 FLQi137 Fenster Prod. 66,8 6,0 47,9 0,1 2,8 0,0 0,0 1,5 0,0 20,5 Fenster Prod. / Refl 65,8 6,0 53,9 0,3 3,9 0,0 0,0 14,1 0,0 -0,3 FLQi138 Rolltor Versand 77,0 6,0 54,4 0,3 4,0 0,0 0,0 1,1 0,0 23,2

LÜCKING & HÄRTEL GMBH B-Plan Interpane Liebersee 0331-G-01-20.02.2015/0 Seite 35 von 42

67,5

Einzelpunktberechnung Immissionsort: IO-4 Liebersee 54c Emissionsvariante: Tag X = 372485,24 Y = 5702807,44 Z = 94,54 Variante: B-Plan

Elementtyp: Straße (RLS-90) Schallimmissionsberechnung nach RLS-90 Lr = L* + Ds + DBM + Drefl - Dz mit L* = Lm,E+10lg(Länge)+K Element Bezeichnung ξ L* Abstand Ds dh hm DBM Dz Drefl Lr Lr ges / m / dB(A) / m / dB / m / m / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) STRb001 Zufahrt P1 52,4 -26,2 -3,4 16,3 0,0 9,9 Zufahrt P1 / Refl 48,3 -30,8 -4,0 6,5 0,0 11,4 STRb002 Zufahrt P2 48,2 -26,8 -3,6 14,1 0,0 7,5 Zufahrt P2 / Refl 44,0 -33,2 -4,3 4,8 0,0 6,0 STRb003 Zufahrt P3 47,8 -26,6 -3,5 14,7 0,0 6,7 Zufahrt P3 / Refl 43,2 -33,3 -4,3 4,8 0,0 5,1 STRb004 Zufahrt P4 54,0 -28,4 -3,8 9,8 0,0 16,2 19,2

Elementtyp: Parkplatz (PLS 2007 | ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung ξ Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / m / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) PRKL001 P1 73,7 3,0 48,5 0,1 3,4 0,0 0,0 4,6 0,0 20,1 P1 / Refl 72,7 3,0 50,5 0,2 3,7 0,0 0,0 1,7 0,0 19,6 PRKL002 P2 69,8 3,0 49,8 0,2 3,6 0,0 0,0 2,5 0,0 16,7 PRKL003 P3 68,5 3,0 49,5 0,2 3,6 0,0 0,0 3,0 0,0 15,3 PRKL004 P4 76,4 3,0 51,6 0,2 3,9 0,0 0,0 1,2 0,0 22,6 27,3

Elementtyp: Einzelschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) EZQi001 Lüfter 74,0 3,0 51,3 0,2 3,2 0,0 0,0 6,9 0,0 15,5 27,6

Elementtyp: Linienschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung ξ Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / m / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) LIQi001 Anlief. Halle 105,0 3,0 48,2 0,1 3,5 0,0 0,0 4,8 0,0 51,7 Anlief. Halle / Refl 101,5 3,0 50,9 0,2 3,9 0,0 0,0 1,1 0,0 48,2 LIQi002 Warenversand Lkw Tag 105,0 3,0 52,5 0,2 4,0 0,0 0,0 2,6 0,0 49,3 LIQi003 Warenversand Kleintr 80,0 3,0 52,5 0,2 4,0 0,0 0,0 2,6 0,0 24,3 LIQi004 Abholung Altglas 105,0 3,0 49,1 0,2 3,6 0,0 0,0 2,5 0,0 53,1 Abholung Altglas / Refl 101,2 3,0 51,2 0,2 3,9 0,0 0,0 0,4 0,0 48,4 LIQi005 Anlief. Hof Lkw 105,0 3,0 49,1 0,2 3,6 0,0 0,0 2,9 0,0 51,5 Anlief. Hof Lkw / Refl 99,7 3,0 51,2 0,2 3,9 0,0 0,0 0,5 0,0 46,9 LIQi006 Transp. Leergestelle 105,0 3,0 55,3 0,3 4,3 0,0 0,0 2,3 0,0 45,5 LIQi013 Warenversand Lkw Na 105,0 3,0 52,5 0,2 4,0 0,0 0,0 2,6 0,0 49,3 LIQi014 Anlief. Hof Kleintra 80,0 3,0 49,1 0,2 3,6 0,0 0,0 2,9 0,0 26,5 Anlief. Hof Kleintra / Refl 74,7 3,0 51,2 0,2 3,9 0,0 0,0 0,5 0,0 21,9 59,5

Elementtyp: Flächenschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) FLQi011 Produktion /WAND1 60,9 6,0 52,2 0,2 3,5 0,0 0,0 5,3 0,0 5,6 FLQi012 Produktion /WAND2 57,7 6,0 51,9 0,2 3,5 0,0 0,0 8,7 0,0 -0,6 Produktion /WAND2 / Refl 56,7 6,0 52,8 0,2 3,7 0,0 0,0 5,4 0,0 0,4 FLQi013 Produktion /WAND3 59,9 6,0 51,6 0,2 3,7 0,0 0,0 8,0 0,0 2,5 Produktion /WAND3 / Refl 58,9 6,0 51,8 0,2 3,8 0,0 0,0 2,5 0,0 6,6 FLQi014 Produktion /WAND4 63,4 6,0 54,3 0,3 3,9 0,0 0,0 11,6 0,0 -0,8 FLQi015 Produktion /WAND5 62,4 6,0 56,6 0,4 4,1 0,0 0,0 16,9 0,0 -9,6 FLQi016 Produktion /WAND6 58,7 6,0 55,7 0,3 3,9 0,0 0,0 5,2 0,0 -0,3 FLQi017 Produktion /WAND7 57,3 6,0 54,6 0,3 4,0 0,0 0,0 17,0 0,0 -12,6 FLQi018 Produktion /WAND8 57,9 6,0 53,3 0,3 3,6 0,0 0,0 4,2 0,0 2,2 FLQi019 Produktion /DACH 90,0 3,0 54,1 0,3 3,6 0,0 0,0 0,9 0,0 34,1 Produktion /DACH / Refl 72,0 3,0 53,2 0,2 3,4 0,0 0,0 4,5 0,0 14,1 FLQi020 Versand /WAND1 77,4 6,0 56,6 0,4 4,1 0,0 0,0 16,9 0,0 5,4 FLQi021 Versand /WAND2 70,9 6,0 56,7 0,4 4,1 0,0 0,0 2,7 0,0 13,0 FLQi022 Versand /WAND3 77,4 6,0 57,1 0,4 4,2 0,0 0,0 16,9 0,0 4,8 FLQi023 Versand /WAND4 72,4 6,0 57,1 0,4 4,2 0,0 0,0 12,5 0,0 4,3 FLQi024 Versand /DACH 81,6 3,0 56,9 0,4 3,9 0,0 0,0 0,4 0,0 23,0 FLQi025 Zuschnitt /WAND1 81,7 6,0 50,2 0,2 2,7 0,0 0,0 0,0 0,0 34,5 FLQi026 Zuschnitt /WAND2 80,3 6,0 50,0 0,2 2,6 0,0 0,0 0,0 0,0 33,4 Zuschnitt /WAND2 / Refl 76,2 6,0 52,7 0,2 3,6 0,0 0,0 5,1 0,0 20,6 FLQi027 Zuschnitt /WAND3 72,2 6,0 51,8 0,2 3,1 0,0 0,0 13,4 0,0 9,6 FLQi028 Zuschnitt /WAND4 76,4 6,0 52,4 0,2 3,0 0,0 0,0 11,5 0,0 14,9 FLQi029 Zuschnitt /WAND5 78,1 6,0 53,4 0,3 3,4 0,0 0,0 15,1 0,0 11,9 FLQi030 Zuschnitt /WAND6 72,3 6,0 53,7 0,3 3,5 0,0 0,0 18,7 0,0 2,3 FLQi031 Zuschnitt /WAND7 78,1 6,0 53,9 0,3 3,5 0,0 0,0 18,7 0,0 7,7 FLQi032 Zuschnitt /WAND8 81,2 6,0 53,3 0,3 3,5 0,0 0,0 15,3 0,0 14,8 FLQi033 Zuschnitt /DACH 88,8 3,0 51,8 0,2 2,2 0,0 0,0 3,5 0,0 33,9 FLQi034 Produktion II /WAND1 74,0 6,0 53,5 0,3 3,9 0,0 0,0 15,0 0,0 7,4 FLQi035 Produktion II /WAND2 80,3 6,0 55,3 0,3 4,0 0,0 0,0 3,7 0,0 23,0 FLQi036 Produktion II /WAND3 74,1 6,0 57,5 0,4 4,2 0,0 0,0 16,8 0,0 1,1 FLQi037 Produktion II /WAND4 80,4 6,0 55,9 0,3 4,1 0,0 0,0 17,4 0,0 8,7 FLQi038 Produktion II /DACH 86,3 3,0 56,2 0,3 3,9 0,0 0,0 3,6 0,0 26,1 FLQi118 Stapler Abladen 105,0 3,0 54,5 0,3 4,2 0,0 0,0 15,6 0,0 33,4 FLQi119 Hubwagen Abladen 100,7 3,0 54,5 0,3 4,2 0,0 0,0 15,6 0,0 29,1 FLQi120 Altglas 105,0 3,0 53,1 0,2 4,1 0,0 0,0 12,5 0,0 38,0 FLQi121 Gestelle 105,0 3,0 55,5 0,3 4,3 0,0 0,0 0,5 0,0 47,4 FLQi122 Verladung Hof Tag 105,0 3,0 56,4 0,4 4,4 0,0 0,0 7,7 0,0 39,2

LÜCKING & HÄRTEL GMBH B-Plan Interpane Liebersee 0331-G-01-20.02.2015/0 Seite 36 von 42

FLQi124 Fenster Prod. 64,8 6,0 52,2 0,2 3,8 0,0 0,0 1,0 0,0 13,6 FLQi125 Fenster Prod. 76,3 6,0 54,4 0,3 3,7 0,0 0,0 8,7 0,0 15,2 FLQi126 Fenster Prod. 65,5 6,0 56,3 0,4 4,1 0,0 0,0 3,6 0,0 7,1 FLQi127 Tor 3 76,0 6,0 56,1 0,3 4,1 0,0 0,0 6,0 0,0 15,5 FLQi128 Fenster Prod. 65,5 6,0 55,8 0,3 4,0 0,0 0,0 5,2 0,0 6,1 FLQi129 Tor 2 76,0 6,0 55,5 0,3 4,1 0,0 0,0 8,4 0,0 13,7 FLQi130 Fenster Prod. 65,5 6,0 55,2 0,3 4,0 0,0 0,0 8,2 0,0 3,8 FLQi131 Fenster Prod. 65,5 3,0 54,9 0,3 4,0 0,0 0,0 11,0 0,0 -1,7 FLQi132 Fenster Prod 66,8 6,0 53,7 0,3 3,8 0,0 0,0 6,8 0,0 8,3 FLQi133 Fenster Prod. 66,8 6,0 54,4 0,3 3,9 0,0 0,0 6,9 0,0 7,3 FLQi134 Fenster Prod. 66,8 6,0 54,0 0,3 3,8 0,0 0,0 6,9 0,0 7,8 FLQi135 Tor Prod 76,0 6,0 53,3 0,3 3,8 0,0 0,0 7,2 0,0 17,4 FLQi136 Fenster Prod. 66,8 6,0 52,9 0,2 3,7 0,0 0,0 6,5 0,0 9,5 FLQi137 Fenster Prod. 66,8 6,0 52,4 0,2 3,6 0,0 0,0 6,3 0,0 10,3 FLQi138 Rolltor Versand 77,0 6,0 56,8 0,4 4,2 0,0 0,0 3,8 0,0 17,8 59,9

Einzelpunktberechnung Immissionsort: IO 5 Liebersee 54a Emissionsvariante: Tag X = 372504,83 Y = 5702874,05 Z = 94,26 Variante: B-Plan

Elementtyp: Straße (RLS-90) Schallimmissionsberechnung nach RLS-90 Lr = L* + Ds + DBM + Drefl - Dz mit L* = Lm,E+10lg(Länge)+K Element Bezeichnung ξ L* Abstand Ds dh hm DBM Dz Drefl Lr Lr ges / m / dB(A) / m / dB / m / m / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) STRb001 Zufahrt P1 52,4 -32,2 -4,2 11,8 0,0 8,1 Zufahrt P1 / Refl 49,5 -34,5 -4,3 8,8 0,0 5,2 STRb002 Zufahrt P2 48,2 -32,4 -4,2 10,6 0,0 4,8 Zufahrt P2 / Refl 43,0 -36,7 -4,4 4,8 0,0 1,5 STRb003 Zufahrt P3 47,8 -32,3 -4,2 10,7 0,0 4,4 STRb004 Zufahrt P4 54,1 -33,0 -4,2 7,7 0,0 12,8 15,6

Elementtyp: Parkplatz (PLS 2007 | ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung ξ Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / m / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) PRKL001 P1 73,7 3,0 54,2 0,3 4,1 0,0 0,0 3,7 0,0 14,5 P1 / Refl 72,7 3,0 55,3 0,3 4,2 0,0 0,0 1,2 0,0 14,7 PRKL002 P2 69,8 3,0 54,8 0,3 4,2 0,0 0,0 1,8 0,0 11,6 PRKL003 P3 68,5 3,0 54,6 0,3 4,2 0,0 0,0 2,3 0,0 10,2 PRKL004 P4 76,4 3,0 55,7 0,3 4,3 0,0 0,0 0,1 0,0 19,1 23,0

Elementtyp: Einzelschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) EZQi001 Lüfter 74,0 3,0 55,7 0,3 3,9 0,0 0,0 5,8 0,0 11,3 23,3

Elementtyp: Linienschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung ξ Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / m / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) LIQi001 Anlief. Halle 105,0 3,0 53,9 0,3 4,2 0,0 0,0 3,9 0,0 45,9 Anlief. Halle / Refl 100,3 3,0 55,5 0,3 4,3 0,0 0,0 1,1 0,0 42,1 LIQi002 Warenversand Lkw Tag 105,0 3,0 56,5 0,4 4,3 0,0 0,0 1,4 0,0 45,7 LIQi003 Warenversand Kleintr 80,0 3,0 56,5 0,4 4,3 0,0 0,0 1,4 0,0 20,7 LIQi004 Abholung Altglas 105,0 3,0 54,3 0,3 4,2 0,0 0,0 1,8 0,0 47,6 Abholung Altglas / Refl 101,0 3,0 55,4 0,3 4,3 0,0 0,0 0,3 0,0 43,7 LIQi005 Anlief. Hof Lkw 105,0 3,0 54,3 0,3 4,2 0,0 0,0 2,6 0,0 46,0 Anlief. Hof Lkw / Refl 99,2 3,0 55,3 0,3 4,3 0,0 0,0 0,2 0,0 42,0 LIQi006 Transp. Leergestelle 105,0 3,0 58,3 0,4 4,4 0,0 0,0 1,4 0,0 43,2 LIQi013 Warenversand Lkw Na 105,0 3,0 56,5 0,4 4,3 0,0 0,0 1,4 0,0 45,7 LIQi014 Anlief. Hof Kleintra 80,0 3,0 54,3 0,3 4,2 0,0 0,0 2,6 0,0 21,0 Anlief. Hof Kleintra / Refl 74,2 3,0 55,3 0,3 4,3 0,0 0,0 0,2 0,0 17,0 54,6

Elementtyp: Flächenschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) FLQi011 Produktion /WAND1 60,9 6,0 56,3 0,4 4,0 0,0 0,0 4,2 0,0 1,9 FLQi012 Produktion /WAND2 57,7 6,0 56,1 0,3 4,1 0,0 0,0 7,5 0,0 -4,3 Produktion /WAND2 / Refl 56,7 6,0 56,7 0,4 4,1 0,0 0,0 4,1 0,0 -2,7 FLQi013 Produktion /WAND3 59,9 6,0 55,9 0,3 4,2 0,0 0,0 6,0 0,0 -0,4 Produktion /WAND3 / Refl 55,9 6,0 56,0 0,3 4,2 0,0 0,0 0,0 0,0 1,3 FLQi014 Produktion /WAND4 63,4 6,0 57,8 0,4 4,2 0,0 0,0 11,3 0,0 -4,4 FLQi015 Produktion /WAND5 62,4 6,0 59,3 0,5 4,3 0,0 0,0 16,7 0,0 -12,4 FLQi016 Produktion /WAND6 58,7 6,0 58,6 0,5 4,2 0,0 0,0 4,1 0,0 -2,6 FLQi017 Produktion /WAND7 57,3 6,0 57,8 0,4 4,2 0,0 0,0 16,6 0,0 -15,8 FLQi018 Produktion /WAND8 57,9 6,0 57,0 0,4 4,2 0,0 0,0 0,4 0,0 2,0 FLQi019 Produktion /DACH 90,0 3,0 57,6 0,4 4,0 0,0 0,0 0,8 0,0 30,1 Produktion /DACH / Refl 71,7 3,0 57,0 0,4 4,0 0,0 0,0 8,8 0,0 4,7 FLQi020 Versand /WAND1 77,4 6,0 59,3 0,5 4,3 0,0 0,0 16,7 0,0 2,6 FLQi021 Versand /WAND2 70,9 6,0 59,4 0,5 4,3 0,0 0,0 1,7 0,0 11,1 FLQi022 Versand /WAND3 77,4 6,0 59,7 0,5 4,3 0,0 0,0 16,7 0,0 2,1 FLQi023 Versand /WAND4 72,4 6,0 59,6 0,5 4,3 0,0 0,0 12,1 0,0 1,8 FLQi024 Versand /DACH 81,6 3,0 59,5 0,5 4,2 0,0 0,0 0,3 0,0 20,2 FLQi025 Zuschnitt /WAND1 81,7 6,0 54,8 0,3 3,7 0,0 0,0 0,0 0,0 28,9 FLQi026 Zuschnitt /WAND2 80,3 6,0 54,9 0,3 3,7 0,0 0,0 0,0 0,0 27,3 Zuschnitt /WAND2 / Refl 76,2 6,0 56,6 0,4 4,1 0,0 0,0 1,9 0,0 19,3 FLQi027 Zuschnitt /WAND3 72,2 6,0 56,0 0,3 3,8 0,0 0,0 13,3 0,0 4,7 FLQi028 Zuschnitt /WAND4 76,4 6,0 56,4 0,4 3,8 0,0 0,0 11,3 0,0 10,4 FLQi029 Zuschnitt /WAND5 78,1 6,0 57,0 0,4 4,0 0,0 0,0 15,0 0,0 7,7

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FLQi030 Zuschnitt /WAND6 72,3 6,0 57,1 0,4 4,0 0,0 0,0 15,0 0,0 1,9 FLQi031 Zuschnitt /WAND7 78,1 6,0 57,2 0,4 4,0 0,0 0,0 18,4 0,0 4,1 FLQi032 Zuschnitt /WAND8 81,2 6,0 56,6 0,4 3,9 0,0 0,0 14,6 0,0 11,7 FLQi033 Zuschnitt /DACH 88,8 3,0 55,9 0,3 3,3 0,0 0,0 1,6 0,0 30,7 FLQi034 Produktion II /WAND1 74,0 6,0 57,1 0,4 4,2 0,0 0,0 14,9 0,0 3,5 FLQi035 Produktion II /WAND2 80,3 6,0 58,3 0,4 4,3 0,0 0,0 2,6 0,0 20,6 FLQi036 Produktion II /WAND3 74,1 6,0 59,9 0,5 4,4 0,0 0,0 16,7 0,0 -1,5 FLQi037 Produktion II /WAND4 80,4 6,0 58,8 0,5 4,3 0,0 0,0 17,2 0,0 5,7 FLQi038 Produktion II /DACH 86,3 3,0 59,0 0,5 4,1 0,0 0,0 3,4 0,0 22,8 FLQi118 Stapler Abladen 105,0 3,0 57,7 0,4 4,4 0,0 0,0 16,4 0,0 29,2 FLQi119 Hubwagen Abladen 100,7 3,0 57,7 0,4 4,4 0,0 0,0 16,4 0,0 24,9 FLQi120 Altglas 105,0 3,0 56,3 0,4 4,3 0,0 0,0 6,7 0,0 40,3 FLQi121 Gestelle 105,0 3,0 58,4 0,5 4,4 0,0 0,0 0,2 0,0 44,5 FLQi122 Verladung Hof Tag 105,0 3,0 59,1 0,5 4,5 0,0 0,0 5,9 0,0 38,1 FLQi124 Fenster Prod. 64,8 6,0 56,2 0,4 4,2 0,0 0,0 0,6 0,0 9,5 FLQi125 Fenster Prod. 76,3 6,0 57,7 0,4 4,1 0,0 0,0 8,7 0,0 11,3 FLQi126 Fenster Prod. 65,5 6,0 59,1 0,5 4,3 0,0 0,0 2,2 0,0 5,4 FLQi127 Tor 3 76,0 6,0 58,9 0,5 4,3 0,0 0,0 4,5 0,0 13,9 FLQi128 Fenster Prod. 65,5 6,0 58,7 0,5 4,3 0,0 0,0 3,8 0,0 4,3 FLQi129 Tor 2 76,0 6,0 58,5 0,5 4,3 0,0 0,0 7,2 0,0 11,6 FLQi130 Fenster Prod. 65,5 6,0 58,3 0,4 4,2 0,0 0,0 7,0 0,0 1,5 FLQi131 Fenster Prod. 65,5 3,0 58,1 0,4 4,2 0,0 0,0 6,6 0,0 -0,9 FLQi132 Fenster Prod 66,8 6,0 57,1 0,4 4,2 0,0 0,0 0,6 0,0 10,6 FLQi133 Fenster Prod. 66,8 6,0 57,7 0,4 4,2 0,0 0,0 0,5 0,0 10,0 FLQi134 Fenster Prod. 66,8 6,0 57,4 0,4 4,2 0,0 0,0 0,5 0,0 10,3 FLQi135 Tor Prod 76,0 6,0 56,9 0,4 4,2 0,0 0,0 0,5 0,0 20,0 FLQi136 Fenster Prod. 66,8 6,0 56,7 0,4 4,1 0,0 0,0 0,6 0,0 11,1 FLQi137 Fenster Prod. 66,8 6,0 56,3 0,4 4,1 0,0 0,0 0,6 0,0 11,4 FLQi138 Rolltor Versand 77,0 6,0 59,4 0,5 4,4 0,0 0,0 2,3 0,0 16,4 55,3

Einzelpunktberechnung Immissionsort: IO-6 Liebersee 49 Emissionsvariante: Tag X = 372428,01 Y = 5702965,92 Z = 93,86 Variante: B-Plan

Elementtyp: Straße (RLS-90) Schallimmissionsberechnung nach RLS-90 Lr = L* + Ds + DBM + Drefl - Dz mit L* = Lm,E+10lg(Länge)+K Element Bezeichnung ξ L* Abstand Ds dh hm DBM Dz Drefl Lr Lr ges / m / dB(A) / m / dB / m / m / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) STRb001 Zufahrt P1 52,4 -37,5 -4,5 14,8 0,0 0,1 Zufahrt P1 / Refl 47,3 -38,4 -4,5 5,8 0,0 2,8 STRb002 Zufahrt P2 48,2 -37,7 -4,5 12,6 0,0 -2,2 Zufahrt P2 / Refl 45,5 -40,5 -4,6 7,5 0,0 -2,4 STRb003 Zufahrt P3 47,7 -37,7 -4,5 14,0 0,0 -3,9 Zufahrt P3 / Refl 45,0 -40,5 -4,6 7,3 0,0 -2,8 STRb004 Zufahrt P4 54,1 -38,3 -4,5 8,5 0,0 7,3 10,2

Elementtyp: Parkplatz (PLS 2007 | ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung ξ Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / m / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) PRKL001 P1 73,7 3,0 58,4 0,5 4,4 0,0 0,0 2,6 0,0 10,9 P1 / Refl 72,7 3,0 59,1 0,5 4,5 0,0 0,0 0,8 0,0 10,9 PRKL002 P2 69,8 3,0 59,0 0,5 4,4 0,0 0,0 3,6 0,0 5,3 PRKL003 P3 68,5 3,0 59,0 0,5 4,4 0,0 0,0 3,0 0,0 4,7 PRKL004 P4 76,4 3,0 59,8 0,5 4,5 0,0 0,0 0,7 0,0 13,9 18,2

Elementtyp: Einzelschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) EZQi001 Lüfter 74,0 3,0 59,2 0,5 4,2 0,0 0,0 5,1 0,0 8,0 18,6

Elementtyp: Linienschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung ξ Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / m / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) LIQi001 Anlief. Halle 105,0 3,0 58,1 0,4 4,4 0,0 0,0 3,7 0,0 41,1 Anlief. Halle / Refl 101,0 3,0 59,3 0,5 4,5 0,0 0,0 0,5 0,0 39,1 LIQi002 Warenversand Lkw Tag 105,0 3,0 60,2 0,6 4,5 0,0 0,0 2,4 0,0 40,4 LIQi003 Warenversand Kleintr 80,0 3,0 60,2 0,6 4,5 0,0 0,0 2,4 0,0 15,4 LIQi004 Abholung Altglas 105,0 3,0 57,5 0,4 4,4 0,0 0,0 1,3 0,0 44,1 Abholung Altglas / Refl 101,3 3,0 58,3 0,4 4,4 0,0 0,0 0,3 0,0 40,9 LIQi005 Anlief. Hof Lkw 105,0 3,0 57,7 0,4 4,4 0,0 0,0 1,8 0,0 43,1 Anlief. Hof Lkw / Refl 99,5 3,0 58,2 0,4 4,4 0,0 0,0 0,2 0,0 39,2 LIQi006 Transp. Leergestelle 104,9 3,0 61,3 0,6 4,6 0,0 0,0 4,0 0,0 37,3 LIQi013 Warenversand Lkw Na 105,0 3,0 60,2 0,6 4,5 0,0 0,0 2,4 0,0 40,4 LIQi014 Anlief. Hof Kleintra 80,0 3,0 57,7 0,4 4,4 0,0 0,0 1,8 0,0 18,1 Anlief. Hof Kleintra / Refl 74,5 3,0 58,2 0,4 4,4 0,0 0,0 0,2 0,0 14,2 50,6

Elementtyp: Flächenschallquelle (ISO 9613) Schallimmissionsberechnung nach ISO 9613 LfT = Lw + Dc - Adiv - Aatm - Agr - Afol - Ahous - Abar - Cmet Element Bezeichnung Lw Dc Abstand Adiv Aatm Agr Afol Ahous Abar Cmet LfT LfT LAT ges / dB(A) / dB / m / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB / dB(A) / dB(A) FLQi011 Produktion /WAND1 60,9 6,0 59,8 0,5 4,3 0,0 0,0 4,1 0,0 -1,9 FLQi012 Produktion /WAND2 57,7 6,0 59,5 0,5 4,3 0,0 0,0 11,9 0,0 -12,5 FLQi013 Produktion /WAND3 59,9 6,0 59,2 0,5 4,4 0,0 0,0 7,3 0,0 -5,4 FLQi014 Produktion /WAND4 63,4 6,0 60,7 0,6 4,5 0,0 0,0 13,4 0,0 -9,5 FLQi015 Produktion /WAND5 62,4 6,0 61,7 0,7 4,5 0,0 0,0 16,8 0,0 -15,3 FLQi016 Produktion /WAND6 58,7 6,0 61,4 0,6 4,4 0,0 0,0 7,4 0,0 -9,0 FLQi017 Produktion /WAND7 57,3 6,0 60,9 0,6 4,4 0,0 0,0 16,5 0,0 -19,2 FLQi018 Produktion /WAND8 57,9 6,0 60,4 0,6 4,3 0,0 0,0 6,8 0,0 -8,3

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FLQi019 Produktion /DACH 90,0 3,0 60,6 0,6 4,3 0,0 0,0 1,5 0,0 26,1 FLQi020 Versand /WAND1 77,4 6,0 61,7 0,7 4,5 0,0 0,0 16,8 0,0 -0,3 FLQi021 Versand /WAND2 70,9 6,0 62,0 0,7 4,4 0,0 0,0 8,7 0,0 1,1 FLQi022 Versand /WAND3 77,4 6,0 62,1 0,7 4,5 0,0 0,0 16,6 0,0 -0,5 FLQi023 Versand /WAND4 72,4 6,0 61,9 0,7 4,5 0,0 0,0 7,1 0,0 4,3 FLQi024 Versand /DACH 81,6 3,0 61,9 0,7 4,4 0,0 0,0 1,3 0,0 16,4 FLQi025 Zuschnitt /WAND1 81,7 6,0 57,6 0,4 4,0 0,0 0,0 0,0 0,0 25,7 FLQi026 Zuschnitt /WAND2 80,3 6,0 58,4 0,4 4,0 0,0 0,0 6,1 0,0 17,2 FLQi027 Zuschnitt /WAND3 72,2 6,0 59,1 0,5 4,1 0,0 0,0 17,9 0,0 -3,5 FLQi028 Zuschnitt /WAND4 76,4 6,0 59,4 0,5 4,1 0,0 0,0 13,8 0,0 4,6 FLQi029 Zuschnitt /WAND5 78,1 6,0 59,7 0,5 4,2 0,0 0,0 18,2 0,0 1,6 FLQi030 Zuschnitt /WAND6 72,3 6,0 59,6 0,5 4,1 0,0 0,0 13,6 0,0 0,5 FLQi031 Zuschnitt /WAND7 78,1 6,0 59,5 0,5 4,2 0,0 0,0 18,2 0,0 1,8 FLQi032 Zuschnitt /WAND8 81,2 6,0 58,6 0,5 4,1 0,0 0,0 9,2 0,0 14,8 FLQi033 Zuschnitt /DACH 88,8 3,0 58,6 0,5 3,7 0,0 0,0 1,1 0,0 27,9 FLQi034 Produktion II /WAND1 74,0 6,0 59,7 0,5 4,4 0,0 0,0 18,3 0,0 -2,8 FLQi035 Produktion II /WAND2 80,3 6,0 60,8 0,6 4,4 0,0 0,0 10,7 0,0 9,7 FLQi036 Produktion II /WAND3 74,1 6,0 62,0 0,7 4,5 0,0 0,0 16,9 0,0 -4,1 FLQi037 Produktion II /WAND4 80,4 6,0 61,1 0,6 4,4 0,0 0,0 10,5 0,0 10,0 FLQi038 Produktion II /DACH 86,3 3,0 61,1 0,6 4,3 0,0 0,0 8,4 0,0 15,1 FLQi118 Stapler Abladen 105,0 3,0 59,9 0,5 4,5 0,0 0,0 17,5 0,0 25,6 FLQi119 Hubwagen Abladen 100,7 3,0 59,9 0,5 4,5 0,0 0,0 17,5 0,0 21,3 FLQi120 Altglas 105,0 3,0 58,1 0,4 4,4 0,0 0,0 0,0 0,0 45,0 FLQi121 Gestelle 105,0 3,0 61,4 0,6 4,6 0,0 0,0 0,7 0,0 40,6 FLQi122 Verladung Hof Tag 105,0 3,0 61,8 0,7 4,6 0,0 0,0 5,8 0,0 35,1 FLQi124 Fenster Prod. 64,8 6,0 59,9 0,5 4,4 0,0 0,0 5,0 0,0 1,0 FLQi125 Fenster Prod. 76,3 6,0 60,7 0,6 4,3 0,0 0,0 11,7 0,0 5,2 FLQi126 Fenster Prod. 65,5 6,0 61,7 0,7 4,5 0,0 0,0 11,7 0,0 -7,1 FLQi127 Tor 3 76,0 6,0 61,6 0,7 4,5 0,0 0,0 13,1 0,0 2,2 FLQi128 Fenster Prod. 65,5 6,0 61,5 0,6 4,4 0,0 0,0 11,8 0,0 -6,9 FLQi129 Tor 2 76,0 6,0 61,3 0,6 4,5 0,0 0,0 13,1 0,0 2,5 FLQi130 Fenster Prod. 65,5 6,0 61,2 0,6 4,4 0,0 0,0 11,8 0,0 -6,6 FLQi131 Fenster Prod. 65,5 3,0 61,0 0,6 4,4 0,0 0,0 11,9 0,0 -9,5 FLQi132 Fenster Prod 66,8 6,0 60,5 0,6 4,4 0,0 0,0 11,8 0,0 -4,5 FLQi133 Fenster Prod. 66,8 6,0 60,9 0,6 4,4 0,0 0,0 12,2 0,0 -5,2 FLQi134 Fenster Prod. 66,8 6,0 60,7 0,6 4,4 0,0 0,0 12,2 0,0 -5,0 FLQi135 Tor Prod 76,0 6,0 60,4 0,6 4,4 0,0 0,0 13,4 0,0 3,2 FLQi136 Fenster Prod. 66,8 6,0 60,2 0,6 4,4 0,0 0,0 11,4 0,0 -3,7 FLQi137 Fenster Prod. 66,8 6,0 60,0 0,5 4,4 0,0 0,0 10,4 0,0 -2,5 FLQi138 Rolltor Versand 77,0 6,0 62,0 0,7 4,5 0,0 0,0 13,1 0,0 2,7 52,1

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9.2 Eingabedaten - Allgemeine Daten

Projekt | Eigenschaften Prognosetyp: Lärm Prognoseart: Lärm (nationale Normen) Beurteilung nach: DIN 18005 Projekt-Notizen

Arbeitsbereich von ... bis ... Ausdehnung Fläche x /m 371800.00 372800.00 1000.00 1.25 km² y /m 5702000.00 5703250.00 1250.00 z /m -10.00 200.00 210.00 Geländehöhen in den Eckpunkten xmin / ymax (z4) 86.00 xmax / ymax (z3) 87.00 xmin / ymin (z1) 98.00 xmax / ymin (z2) 89.00

Zuordnung von Elementgruppen zu den Varianten Elementgruppen Variante 0 VB Landwirtschaft B-Plan Gesamt Gruppe 0 + + + + Plan + + + + Bplan-Gebäude + + + Bplan-Verkehr + + + Landwirtschaft + + + IO + + + +

Verfügbare Raster

x min x max y min y max dx dy nx ny Bezug Höhe /m Bereich Name /m /m /m /m /m /m

Raster 0 371800.00 372800.00 5702000.00 5703240.00 10.00 10.00 101 125 relativ 3.00 Rechteck

Berechnungseinstellung Kopie von Referenz Rechenmodell Punktberechnung Rasterberechnung Gleitende Anpassung des Erhebungsgebietes an die Lage des IPKT L /m Geländekanten als Hindernisse Nein Nein Verbesserte Interpolation in den Randbereichen Ja Ja Freifeld vor Reflexionsflächen /m für Quellen 1.0 1.0 für Immissionspunkte 1.0 1.0 Haus: weißer Rand bei Raster Nein Nein Zwischenausgaben Keine Keine

Art der Einstellung Referenzeinstellung Referenzeinstellung Reichweite von Quellen begrenzen: * Suchradius /m (Abstand Quelle-IP) begrenzen: Nein Nein * Mindest-Pegelabstand /dB: Nein Nein Projektion von Linienquellen Ja Ja Projektion von Flächenquellen Ja Ja Beschränkung der Projektion Nein Nein * Radius /m um Quelle herum: * Radius /m um IP herum: Mindestlänge für Teilstücke /m 1.0 1.0 Variable Min.-Länge für Teilstücke: * in Prozent des Abstandes IP-Quelle Nein Nein Zus. Faktor für Abstandskriterium 1.0 1.0 Einfügungsdämpfung abweichend von Regelwerk: Nein Nein * Einfügungsdämpfung begrenzen: * Grenzwert /dB für Einfachbeugung: * Grenzwert /dB für Mehrfachbeugung: Berechnung der Abschirmung bei VDI 2720, ISO9613 * Seitlicher Umweg Ja Ja * Seitlicher Umweg bei Spiegelquellen Nein Nein

Reflexion Reflexion (max. Ordnung) 1 1 Suchradius /m (Abstand Quelle-IP) begrenzen: Nein Nein

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* Suchradius /m Reichweite von Refl.Flächen begrenzen: * Radius um Quelle oder IP /m: Nein Nein * Mindest-Pegelabstand /dB: Nein Nein Spiegelquellen durch Projektion Ja Ja Keine Refl. bei vollständiger Abschirmung Ja Ja Strahlen als Hilfslinien sichern Nein Nein

Mehrfachreflexion Nein Nein

Globale Parameter Kopie von Referenz Voreinstellung von G außerhalb von DBOD-Elementen 0.00 Temperatur /° 10 relative Feuchte /% 70 Wohnfläche pro Einw. /m² (=0.8*Brutto) 40.00 Mittlere Stockwerkshöhe in m 2.80 Pauschale Meteorologie (Directive 2002/49/EC): Tag Abend Nacht Pauschale Meteorologie (Directive 2002/49/EC): 2.00 1.00 0.00

Parameter der Bibliothek: RLS-90 Kopie von Referenz Reflexionskriterium nach Abschnitt 4.6: hR >= 0.3*SQRT(aR) Nein Berücksichtigt Bewuchs-Elemente Nein Berücksichtigt Bebauungs-Elemente Nein Berücksichtigt Boden-Elemente Nein

Parameter der Bibliothek: P-Lärmstudie Kopie von Referenz Parkplatzlärmstudie Parkplatzlärmstudie 2007 Ausbreitungsberechnung nach ISO 9613

Parameter der Bibliothek: ISO 9613 Kopie von Referenz Mit-Wind Wetterlage Ja Vereinfachte Formel (Nr. 7.3.2) für Bodendämpfung bei frequenzabhängiger Berechnung Nein frequenzunabhängiger Berechnung Ja nur Abstandsmaß berechnen(veraltet) Nein Hindernisdämpfung - auch negative Bodendämpfung abziehen Ja Berücksichtigt Bewuchs-Elemente Ja Berücksichtigt Bebauungs-Elemente Ja Berücksichtigt Boden-Elemente Ja

Emissionsspektren (Interne Datenbank) Name Σ Typ 16 32 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000 dB(A) Hz Hz Hz Hz Hz Hz Hz Hz Hz Hz Innenpegel 85.0 A dB(A) Lkw 105.0 A dB(A) Kleintransporter 80.0 A dB(A) Stapler 105.0 A dB(A) Traktor 105.0 A dB(A) FMW 105.0 A dB(A) Stall Tag 71.3 A dB(A) Stall Nacht 66.5 A dB(A) Hubwagen 79.7 A dB(A) Lüfter 74.0 A dB(A)

Dämmspektren (Interne Datenbank) Name Σ Typ 16 32 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000 dB(A) Hz Hz Hz Hz Hz Hz Hz Hz Hz Hz Außenwand Bestand 40.0 dB Fenster Bestand 25.0 dB Tor Bestand 15.0 dB Dach Bestand 25.0 dB Wand Versand 25.0 dB Dach Versand 25.0 dB Außenwand neu 25.0 dB Dach neu 25.0 dB Wand/Dach Stall 30.0 dB

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Beurteilungszeiträume T1 Tag (6h-22h) T2 Nacht (22h-6h)

Steigungen und Steigungszuschläge Dstg für Strassen Element Bezeichnung Abschnitt s /m ds /m Steigung /% Steigung /% Dstg /dB Dstg /dB Dstg /dB Hinweis m m aus Koord. für Rechng. Tag Nacht STRb001 Zufahrt P1 1 0.00 2.20 -0.26 -0.26 0.00 2 2.20 49.22 -0.89 -0.89 0.00 Max. STRb002 Zufahrt P2 1 0.00 1.50 -0.89 -0.89 0.00 2 1.50 16.63 -0.18 -0.18 0.00 3 18.13 30.50 -0.89 -0.89 0.00 Max. STRb003 Zufahrt P3 1 0.00 1.50 0.90 0.90 0.00 Max. 2 1.50 13.56 -0.17 -0.17 0.00 3 15.06 29.54 -0.89 -0.89 0.00 STRb004 Zufahrt P4 1 0.00 1.94 0.90 0.90 0.00 Max. 2 1.94 37.55 -0.22 -0.22 0.00 3 39.49 11.10 -0.88 -0.88 0.00

LÜCKING & HÄRTEL GMBH B-Plan Interpane Liebersee 0331-G-01-20.02.2015/0 Seite 42 von 42 Stadt Belgern-Schildau Vorgezogener vorhabenbezogener Bebauungsplan ‚Erweiterung Interpane Liebersee’

Anlage 2 spezieller artenschutzrechtlicher Beitrag (saB), Büro Knoblich Landschaftsarchitekten (Stand Februar 2015)

© PlanerNetzwerk PLA.NET [Stadtplanung • Regionalentwicklung • Landschaftsökologie] planaufstellende Kommune: Stadt Belgern-Schildau Markt 3 04874 Belgern-Schildau

Projekt: Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Erweiterung Interpane Liebersee“

spezieller artenschutzrechtlicher Beitrag (saB)

erstellt: Februar 2015

Auftragnehmer:

Landschaftsarchitekten BDLA/IFLA Zur Mulde 25 04838 Zschepplin

Bearbeiter: Dipl. Ing. (FH) Katrin Spanier

Projekt-Nr. 15-010

geprüft: Dipl.-Ing. B. Knoblich (i. A. Dipl.-Ing. S. Winkler)

Stadt Belgern-Schildau Vorhabenbezogener Bebauungsplan Markt 3 „Erweiterung Interpane Liebersee" 04874 Belgern-Schildau spezieller artenschutzrechtlicher Beitrag (saB) 02/2015

Inhaltsverzeichnis Seite 1. Grundlagen und Methodik ...... 4 1.1. rechtliche Grundlagen ...... 4 1.2. Methodik ...... 4 1.3. zu prüfendes Artenspektrum ...... 4 1.3.1. Ablauf des speziellen artenschutzrechtlichen Beitrags ...... 5 1.4. Datengrundlagen ...... 6 2. Bestandsaufnahme ...... 7 2.1. Säugetiere (Mammalia) ...... 8 2.1.1. semiaquatische Säugetiere ...... 8 2.1.2. Fledermäuse (Chiroptera) ...... 8 2.1.3. Vögel (Aves) ...... 8 2.1.4. Amphibien (Amphibia) ...... 9 2.1.5. Reptilien (Reptilia) ...... 10 2.1.6. Fische und Rundmäuler (Cyclostomata/Osteichthyes) ...... 10 2.1.7. Käfer (Coleoptera) ...... 10 2.1.8. Schmetterlinge (Lepidoptera) ...... 10 2.1.9. Libellen (Odonata) ...... 10 2.1.10. Spinnentiere (Arachaeoidea)...... 11 2.1.11. Krebstiere (Crustacea) ...... 11 2.1.12. Weichtiere (Mollusca) ...... 11 2.1.13. wild lebende Pflanzen der besonders geschützten Arten ...... 11 3. Prüfung der Betroffenheit ...... 11 3.1. relevante Wirkfaktoren des Vorhabens ...... 11 3.2. artspezifische Betroffenheit ...... 12 3.2.1. Säugetiere (Mammalia) ...... 12 3.2.2. Fledermäuse (Microchiroptera) ...... 13 3.2.3. Vögel (Aves) ...... 13 3.2.4. Amphibien (Amphibia) ...... 15 3.2.5. Reptilien ...... 15 4. Konfliktanalyse ...... 16 4.1. Vermeidungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Sicherung der kontinuierlichen ökologischen Funktionalität ...... 16 4.1.1. Maßnahmen zur Vermeidung/Minderung ...... 16 4.1.2. CEF-Maßnahmen ...... 17 4.1.3. FCS-Maßnahmen ...... 17 4.2. Wirkungsprognose ...... 18 4.2.1. Säugetiere (Mammalia) ...... 18 4.2.2. Brutvögel (Aves) ...... 21 4.2.3. Amphibien (Amphibia) ...... 22 4.2.4. Reptilien (Reptilia) ...... 24 4.3. Fazit ...... 26 Quellenverzeichnis ...... 27

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Anlagen Anlage 1 Abschichtungstabelle streng geschützte Arten Anlage 2 Abschichtungstabelle regelmäßig auftretende Vogelarten

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1. Grundlagen und Methodik

1.1. rechtliche Grundlagen

Bei der Planung bzw. Zulassung von Vorhaben (Projekte bzw. Pläne) ist zu klären, ob gegen einen artenschutzrechtlichen Verbotstatbestand für besonders geschützte Tier- und Pflanzenarten verstoßen wird. Dies betrifft bei dem hier zu betrachtenden Vorhaben ausschließlich die Zugriffsverbote des § 44 Abs. 1 BNatSchG.

Nach § 44 Abs. 1 BNatSchG ist es verboten:

1) wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,

2) wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten erheblich zu stören; eine erhebliche Störung liegt vor, wenn sich durch die Störung der Erhaltungszustand der lokalen Population einer Art verschlechtert,

3) Fortpflanzungs- oder Ruhestätten der wild lebenden Tiere der besonders geschützten Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,

4) wild lebende Pflanzen der besonders geschützten Arten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, sie oder ihre Standorte zu beschädigen oder zu zerstören.

Sind die im Anhang IV der Richtlinie 92/43/EWG aufgeführten Arten, europäische Vogelarten oder solche Arten, die in einer Rechtsverordnung nach § 54 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG aufgeführt sind, betroffen, liegt gemäß § 44 Abs. 5 bei nach § 15 BNatSchG zulässigen Eingriffen in Natur und Landschaft ein Verstoß gegen Nr. 3 und im Hinblick auf damit verbundenen unvermeidbare Beeinträchtigungen wild lebender Tiere auch gegen das Verbot Nr. 1 nicht vor, soweit die ökologische Funktion der von dem Eingriff oder Vorhaben betroffenen Fortpflanzungs- oder Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang weiterhin erfüllt wird. Soweit erforderlich, können auch vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen festgesetzt werden. Für Standorte wild lebender Pflanzen der in Anhang IV Buchstabe b der Richtlinie 92/43/EWG aufgeführten Arten gilt das Verbot entsprechend. Sind andere besonders geschützte Arten betroffen, liegt bei Handlungen zur Durchführung eines Eingriffs oder Vorhabens kein Verstoß gegen die Zugriffs-, Besitz- und Vermarktungsverbote vor. Bei den in einer Rechtsverordnung nach § 54 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG aufgeführten Tieren und Pflanzen handelt es sich um Arten oder Populationen, die in ihrem Bestand gefährdet sind und für die die Bundesrepublik Deutschland in hohem Maße verantwortlich ist. Eine solche Verordnung ist im Freistaat Sachsen bisher nicht ergangen.

1.2. Methodik

Die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung wird in Anlehnung an das Ablaufschema zur Prüfung des speziellen Artenschutzes (SMUL, 2010) vorgenommen.

1.3. zu prüfendes Artenspektrum

Die Grundgesamtheit der zu prüfenden Artenkulisse des saB setzt sich zusammen aus:

 Arten des Anhangs IV der FFH-RL,

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 europäische Vogelarten,  ausschließlich nach nationalen Recht streng geschützte Arten (Anhang A EG- Artenschutzverordnung (EGArtschutzVO), Anlage 1 Spalte 3 Bundesartenschutz- verordnung (BArtschVO) und

 Arten des Anhangs II der FFH-RL (zur Abwehr einer Umwelthaftung nach HMUELV, 2009) Die Herleitung der prüfrelevanten Arten erfolgt über die sogenannte „Abschichtung“ entsprechend dem Schema des SMUL sowie unter Berücksichtigung der Hinweise in dem Hessischen Leitfaden (HMUELV, 2009) und dem Bayerischen Leitfaden (OBERSTE BAUBEHÖRDE IM BAYERISCHEN STAATSMINISTERIUM DES INNERN, 2011). Die konkret für das beschriebene Vorhaben prüfrelevanten Arten sind den Abschichtungstabellen der Anlage 1 und 2 zu entnehmen. Diese basieren auf den aufgearbeiteten Tabellen vom SMUL, die als Arbeitshilfen für den Artenschutz gelten (SMUL, 2010-1).

1.3.1. Ablauf des speziellen artenschutzrechtlichen Beitrags Der spezielle artenschutzrechtliche Fachbeitrag wird in Anlehnung an das Ablaufschema nach SMUL (2010) in den nachfolgenden Hauptschritten 1 bis 4 vorgenommen. Hierbei wurden die Festlegungen zum Untersuchungsgebiet beachtet.

1) Relevanzprüfung: Ermittlung des prüfrelevanten Artenspektrums In einem ersten Schritt können die Arten „abgeschichtet“ werden, für die mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass die einschlägigen Verbotstatbestände betroffen sein könnten.

Dabei werden zunächst die Arten abgeschichtet, die laut den Roten Listen Sachsens ausgestorben/verschollen oder nicht vorkommend sind. Ein weiteres Abschichtungskriterium bildet der Lebensraum-Grobfilter. Hierbei werden diejenigen Arten ausgeschlossen, die an bestimmte Lebensräume (Habitatkomplexe) gebunden sind, welche jedoch im Untersuchungsraum nicht vorhanden sind (SMUL, 2010). Auf Grundlage der Biotoptypenerfassung (Februar 2015) wurden folgende Lebensräume im Untersuchungsraum nachgewiesen:  Äcker und Sonderkulturen  Ruderalfluren

Arten, deren erforderlicher Lebensraum außerhalb dieser Habitatkomplexe und damit außerhalb des Untersuchungsraums liegt, werden abgeschichtet.

Die entsprechenden Abschichtungstabellen sind in der Anlage 2 und Anlage 3 dargestellt.

2) Bestandsaufnahme: Bestandssituation der relevanten Arten im Bezugsraum In einem zweiten Schritt ist für die relevanten Arten durch Bestandsaufnahmen die einzelartenbezogene Bestandssituation im Untersuchungsraum zu erheben. Hierfür werden die Arten aufgeführt, die im Rahmen der Potenzialabschätzung anhand der Datengrundlagen und naturräumlichen Gegebenheiten im Untersuchungsraum vorkommen können.

3) Prüfung der Betroffenheit/Konfliktanalyse Auf Basis der Potenzialabschätzung können die Arten identifiziert werden, die vom Vorhaben tatsächlich betroffen sind (sein können). Hierzu werden die erhobenen bzw. modellierten Lebensstätten der jeweiligen lokalen Vorkommen der Arten mit der Reichweite der jeweiligen Vorhabenwirkungen überlagert. Es verbleiben die durch das Vorhaben (potenziell) betroffenen Arten, die der weiteren artenschutzrechtlichen Prüfung zugrunde zu legen sind.

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Um gewisse Unsicherheiten aufgrund verbleibender Erkenntnislücken auszuschließen empfahl sich beim gegenständlichen Vorhaben in tatsächlicher Hinsicht auf Grundlage der angetroffenen Biotoptypen eine „worst-case-Betrachtung“, d. h. die Zugrundelegung der durch das Planvorhaben schlimmstenfalls zu befürchtenden Beeinträchtigungen für bestimmte geschützten Arten, die in den im Plangebiet vorkommenden anthropogen überprägten Lebensräumen regelmäßig anzutreffen sind (vgl. hierzu Ablaufschema zur Prüfung des Artenschutzes nach § 44 Abs. 1 i. V. m. Abs. 5, SMUL, 2010). Für die gemeinschaftsrechtlich geschützten Arten (Arten des Anhangs IV der FFH-RL, europäische Vogelarten gemäß Art. 1 der VS-RL) wird im Rahmen der Konfliktanalyse geprüft, ob die in § 44 Abs. 1 i.V.m. Abs. 5 BNatSchG genannten Verbotstatbestände durch das Vorhaben erfüllt werden können. Dabei werden ggf. Vermeidungsmaßnahmen (V- Maßnahmen) und vorgezogene funktionserhaltende Maßnahmen (CEF-/FCS-Maßnahmen) berücksichtigt.

4) Prüfung der naturschutzfachlichen Voraussetzungen für eine Ausnahme Wenn unter Berücksichtigung von Vermeidungsmaßnahmen und vorgezogenen funktionserhaltenden Maßnahmen Verbotstatbestände gem. § 44 Abs. 1 i.V.m. Abs. 5 BNatSchG erfüllt sind, ist abschließend zu prüfen, ob die naturschutzfachlichen Voraussetzungen für eine Ausnahme von den Verboten gem. § 45 Abs. 7 BNatSchG gegeben sind.

1.4. Datengrundlagen

Die Erfassung des Biotopbestandes im Untersuchungsraum (Wirkraum) erfolgte während Vorortbegehungen durch das Büro Knoblich im Februar 2015.

Ruderalfluren

Acker

Abb. 1: Übersicht Untersuchungsraum Habitatstrukturen (Ruderalfluren) sind lediglich im Bereich der westlichen Plangebietsgrenze (Übergang Lagerfläche Interpane zum Acker) vorhanden, jedoch aufgrund der bestehenden anthropogenen Überprägung des Plangebietes sowie der akustischen und optischen Störungen durch die angrenzenden Nutzungen (Straße, landwirtschaftliche Nutzung,) nur mit einem Vorkommen von vorwiegend störungsunempfindlichen, typischen Arten von Siedlungsstrukturen zu rechnen ist.

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Zur Erfassung der im UR auftretenden artenschutzrelevanten Tier- und Pflanzenarten wurde auf folgende Daten zurückgegriffen: 1) Faunistische Sonderuntersuchungen (FSU) für das Vorhaben Z1: Instandsetzung des linkselbischen Elbdeichs im Bereich Burkhardshof (Elbbrücke Mühlberg) bis Treblitzsch (MILAN, 2011) 2) Atlas der Amphibien Sachsens (LFUG, 2002) 3) Atlas der Säugetiere Sachsens (LFULG, 2009) 4) Vorkommenskarten der Arten im Freistaat Sachsen (LFULG, 2008) 5) Verbreitungskarten der Arten im Freistaat Sachsen (LFULG, 2008-1) 6) Atlas der Brutvögel Sachsens (LFUG, 1998)

2. Bestandsaufnahme

Die in den nachfolgenden Tabellen verwendeten Abkürzungen bedeuten:

VS-RL nach Vogelschutz-Richtlinie geschützte Arten Art. 1 europäische Vogelart nach Art. 1 der Vogelschutz-Richtlinie Anh. I streng geschützte Vogelart nach Anhang 1 der Vogelschutz-Richtlinie FFH-RL nach FFH-Richtlinie geschützte Arten Anh. II streng geschützte Art nach Anhang II der FFH-Richtlinie Anh. IV besonders geschützte Art nach Anhang IV der FFH-Richtlinie BArtSchV nach BArtSchV geschützte Arten bg besonders geschützte Art sg streng geschützte Art RLSN Gefährdungskategorie der Roten Listen Sachsens 1 vom Aussterben bedroht 2 stark gefährdet 3 gefährdet 4 potenziell gefährdet R extrem selten (geografische Restriktion) V zurückgehend lt. Vorwarnliste (keine Gefährdungskategorie)

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2.1. Säugetiere (Mammalia)

2.1.1. semiaquatische Säugetiere In ca. 100-150 m Entfernung verläuft ein Umfluter des Krausnitzbaches, der teilweise verrohrt ist. Eine Nutzung des Krausnitzbaches als Migrationshabitat für den Fischotter ist nicht auszuschließen. Demnach ist im UR mit folgenden streng geschützten aquatischen Säugetierarten zu rechnen: Tab. 1 semiaquatische Säugetierarten im UR

Nomenklatur Schutz/Gefährdung

deutscher Name wissenschaftlicher Name FFH-RL BNatSchG RLS

Fischotter Lutra lutra Anh. II, Anh. IV sg 1

2.1.2. Fledermäuse (Chiroptera) Im UR sind keine Strukturen vorhanden bzw. betroffen, die für Wochenstuben, Sommer- oder Winterquartiere sowie als Balz- oder Paarungsquartiere geeignet sind. Der in ca. 100 m Entfernung befindliche Krausnitzbach ist als potenziell geeignetes Nahrungshabitat für verschiedene, insbesondere in der Elbaue vorkommende Arten, einzustufen.

2.1.3. Vögel (Aves) 2.1.3.1. Brutvögel

Während der Vorortbegehung im Jahr 2015 wurde das Plangebiet auf Niststätten von Brutvogelarten untersucht. Besonders störempfindliche Greif- und Großvögel wurden im Rahmen der Faunistischen Sonderuntersuchungen für das Vorhaben Z1: Instandsetzung Elbdeich im Bereich Elbbrücke Mühlberg bis Treblitzsch durch MILAN (2011) kartiert. Brutplätze von Greifvögeln in der unmittelbaren Umgebung des Untersuchungsraumes konnten dabei nicht nachgewiesen werden. Der nächste Nachweis eines Mäusebussard- Horstes gelang in einer Entfernung von ca. 1.000 m nordwestlich von Liebersee.

Entsprechend der Biotopausstattung im Plangebiet als auch im Umfeld sind vorwiegend Offenland- und Halboffenlandarten im Gebiet zu erwarten. Gemäß dem worst-case-Ansatz ist auch im Plangebiet mit einem Vorkommen von Grauammer und Heidelerche zu rechnen.

Ein bedeutendes Vorkommen störempfindlicher Arten ist mit Blick auf die umliegenden landwirtschaftlich genutzten Bereiche und Siedlungsstrukturen insgesamt nicht anzunehmen. Da besonders die nichtstofflichen, auf Vögel sich wesentlich auswirkenden Wirkfaktoren, wie akustische und optische Reize im Bereich des Plangebietes schon jetzt erhöht sind, ist davon auszugehen, dass vorwiegend unempfindliche Vogelarten diesen Bereich nutzen und ggf. dort brüten.

Mit Blick auf die freibrütenden Greif-, Krähen- und Eulenvögel, die zumeist ihre Horste/Nester auf besonders großen Bäumen in sehr störungsarmen Bereichen anlegen, sind die vorhandenen Gegebenheiten im Plangebiet nicht geeignet. Insofern ist ein Vorkommen dieser Gruppe als Brutvögel im Plangebiet auszuschließen. Durch das Fehlen

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Unter Berücksichtigung der, gemäß der „worst-case-Betrachtung“, im Plangebiet vorkom- menden Lebensräume und Strukturen sowie der anthropogenen Störwirkungen, ist mit einem potenziellen Vorkommen von überwiegend störungsunempfindlichen, i.d.R. häufig vorkommenden Brutvögeln folgender Artengruppen zu rechnen:

- Gruppe der bodenbrütenden Offenland- und Halboffenlandarten

2.1.3.2. Nahrungsgäste, Durchzügler und Wintergäste

Im Zuge der Faunistischen Sonderkartierungen (MILAN, 2011) wurden die Flächen unmittelbar östlich und nördlich von Liebersee auf das Vorkommen von Nahrungsgästen, Durchzüglern und Wintergäste untersucht. So konnten auf diesen Flächen vor allem größere Bestände von Großem Brachvogel (Numenius arquata), Höckerschwänen (Cygnus olor), Kiebitz (Vanellus vanellus), Saat- und Blässgänse (Anser albifrons) und Stockenten (Anas platyrhynchos) nachgewiesen werden.

Für den Umgebungsbereich des Plangebietes sind keine regelmäßigen Vorkommen von Nahrungsgästen, Durchzüglern oder Wintergästen bekannt. Es ist aufgrund der vorbelasteten Strukturen im Umkreis davon auszugehen, dass der Großteil des Gebietes, wenn überhaupt, lediglich von siedlungstypischen Arten (Kulturfolgern) als Rast- und Nahrungsplatz genutzt wird.

Mit Störungen der potenziellen Nahrungs- oder Rastplätze in den angrenzenden Strukturen (v.a. der östlich und südlich angrenzenden Ackerflächen) ist vorhabenbezogen besonders während der Bauphase als auch während der Betriebsphase zu rechnen. Allerdings ist davon auszugehen, dass es sich nur um eine geringfüge Zunahme im Vergleich zu den bereits vorhandenen Störwirkungen (Gewerbenutzung, Landwirtschaft und Straßenverkehr) handelt. Darüber hinaus sind die Störungen nur temporär und mit Unterbrechungen charakterisiert, sodass diese nicht dauerhaft vorhanden sind.

Da die innerhalb des Untersuchungsraums vorkommenden Biotopstrukturen allenfalls Teillebensräume für Nahrungsgäste, Durchzügler und Wintergäste darstellen, wird eine es- senzielle Bedeutung des Plangebietes und dessen Umfeld als Rast- und Überwinterungsgebiet nicht gesehen. Eine weitere Betrachtung der Nahrungsgäste, Durch- zügler und Wintergäste kann im Rahmen der weiteren artenschutzrechtlichen Prüfung somit entfallen.

2.1.4. Amphibien (Amphibia) Die angrenzenden Gewässerstrukturen (Krausnitzbach ist ca. 100 m entfernt) können einen Lebensraum für Amphibien darstellen. Mit dem Vorhandensein von Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) und Wechselkröte (Bufo viridis) ist zu rechnen. Die Nutzung des Grabens als Laichgewässer und eine mögliche Wanderung über die Baufläche zu den Landlebensräumen (wie z.B. die Ruderalfläche innerhalb des UR) sind nicht ausge- schlossen. Weiterhin ist die Besiedlung des aufgeweiteten Krausnitzbaches südöstlich des UR durch den Kammmolch (Triturus cristatus) nicht auszuschließen.

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Tab. 2 potenziell vorkommende Amphibien im UR

Nomenklatur Schutz/Gefährdung wissenschaftlicher Name deutscher Name FFH-RL BArtSchV RL SN Pelobates fuscus Knoblauchkröte IV sg 3 Bufo viridis Wechselkröte IV sg 2 Triturus cristatus Kammmolch II, IV sg 2

2.1.5. Reptilien (Reptilia) Die Auswertung der vorhandenen Unterlagen und der Vor-Ort-Begehung ergab für den UR keine Hinweise auf eine Präsenz artenschutzrelevanter Reptilienarten. Die Ruderalflächen können jedoch ein potenzielles Habitat der Zauneidechse (Lacerta agilis) darstellen. Ein Vorkommen der Reptilienart kann somit nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Tab. 3 potenziell vorkommende Reptilien im UR

Nomenklatur Schutz/Gefährdung wissenschaftlicher Name deutscher Name FFH-RL BArtSchV RL SN Lacerta agilis Zauneidechse IV sg 3

2.1.6. Fische und Rundmäuler (Cyclostomata/Osteichthyes) Da vorhabenbedingt keine Gewässerstrukturen in Anspruch genommen werden, kann die Betrachtung dieser Artengruppe im Rahmen der weiteren artenschutzrechtlichen Prüfung entfallen.

2.1.7. Käfer (Coleoptera) Gehölze sind beim vorliegenden Projekt nicht betroffen, Rodungen finden nicht statt. Für den weiträumigen Wirkraum des Vorhabens gibt es keine Hinweise auf eine Präsenz arten- schutzrelevanter xylobionter Großkäferarten. Eine weitere Betrachtung artenschutzrechtlich relevanter Käfer wird ausgeschlossen.

2.1.8. Schmetterlinge (Lepidoptera) Es lagen keine Hinweise auf eine Präsenz artenschutzrelevanter Schmetterlingsarten vor. Eine Betrachtung dieser Artengruppe kann daher im Rahmen der weiteren artenschutz- rechtlichen Prüfung somit entfallen.

2.1.9. Libellen (Odonata) Es lagen keine Hinweise auf eine Präsenz artenschutzrelevanter Libellenarten vor. Eine Betrachtung dieser Artengruppe kann daher im Rahmen der weiteren artenschutzrechtlichen Prüfung somit entfallen.

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2.1.10. Spinnentiere (Arachaeoidea) Es lagen keine Hinweise auf eine Präsenz artenschutzrelevanter Spinnentierarten vor. Eine weitere Betrachtung dieser Artengruppe kann daher im Rahmen der speziellen artenschutz- rechtlichen Prüfung entfallen.

2.1.11. Krebstiere (Crustacea) Es lagen keine Hinweise auf eine Präsenz artenschutzrelevanter Krebstierarten vor. Eine weitere Betrachtung dieser Artengruppe kann daher im Rahmen der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung entfallen.

2.1.12. Weichtiere (Mollusca) Es lagen keine Hinweise auf eine Präsenz artenschutzrelevanter Weichtierarten vor. Eine weitere Betrachtung dieser Artengruppe kann daher im Rahmen der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung entfallen.

2.1.13. wild lebende Pflanzen der besonders geschützten Arten Zu den Farn- und Blütenpflanzen, Flechten und Moosen liegen für das Plangebiet keine artenschutzrelevanten Nachweise vor. Der Verbotstatbestand des § 44 Abs. 1 Nr. 4 BNatSchG (Verbot, wild lebende Pflanzen der besonders geschützten Arten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, sie oder ihre Standorte zu beschädigen oder zu zerstören) ist daher für das Vorhaben nicht relevant.

3. Prüfung der Betroffenheit

3.1. relevante Wirkfaktoren des Vorhabens

Berücksichtigt werden alle Wirkfaktoren des Vorhabens, die eine Verletzung von Verbots- tatbeständen des § 44 Abs. 1 Nr. 1-3 BNatSchG bewirken können. Die möglichen projektbedingten Beeinträchtigungen werden in bau-, anlage- und betriebsbedingte Auswirkungen unterschieden. Zu berücksichtigen sind dabei auch Wirkgrößen, welche außerhalb der besiedelten Habitate einwirken und unter Umständen aber indirekt auf die Population bzw. das Individuum einwirken können (z.B. Zerschneidungseffekte).

Verluste von Nahrungs- oder Wanderhabitaten werden nur dann erfasst, wenn sie direkt einen Funktionsverlust der Nist-, Brut-, Wohn- oder Zufluchtsstätten bewirken und diese nicht durch Ausweichen auf besiedelbare Habitate im Umfeld kompensiert werden können.

Im Hinblick auf die Verletzung der Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 1-3 BNatSchG sind folgende Wirkfaktoren des Vorhabens relevant:

Tab. 4 Wirkfaktoren des Vorhabens Wirkfaktor baubedingt anlagebedingt betriebsbedingt Flächeninanspruchnahme ein- X X - schließlich Bodenversiegelungen

Bewegungen durch Maschinen und X - X Fahrzeuge (optische Reize) Schallemissionen X - X

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Wirkfaktor baubedingt anlagebedingt betriebsbedingt Lichtemissionen X - X Kollisionen X - X Gehölzverluste - - -

3.2. artspezifische Betroffenheit

Arten, für die eine verbotstatbeständliche Betroffenheit durch das jeweilige Projekt mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden können, brauchen der artenschutz- rechtlichen Prüfung nicht unterzogen werden. Im Rahmen der Betroffenheitsabschätzung werden daher auf der Grundlage der bereits vorliegenden Daten und der Bestandserfassung sowie der erwarteten Wirkungen des Vorhabens die artenschutzrelevanten Arten ausgeschlossen, die im Untersuchungsraum bzw. an dessen Grenze zwar vorkommen, für die aber keine Beeinträchtigungen bzw. keine Verletzungen von Verbotstatbeständen durch das Vorhaben zu erwarten sind.

3.2.1. Säugetiere (Mammalia) Ein direkter Nachweis des Fischotters konnte nicht erbracht werden, es ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Art den Krausnitzbach als Migrationskorridor nutzt. Die Art ist dämmerungs- bzw. nachtaktiv und an Fließ- oder Stillgewässer gebunden. Im UR wird der Erhaltungszustand mit günstig bewertet. Fischotter orientieren sich vorwiegend linear entlang der Fließgewässer und haben ein großes Jagdgebiet. Das Revier eines Männchens umfasst etwa 30-40 Kilometer Gewässerläufe und in einer Nacht legen die Männchen bis zu 15 km zurück. Ein sicherer Reproduktionsnachweis besteht jedoch nicht. Es ist anzunehmen, dass der Fischotter den betrachteten Wirkraum zur Nahrungsaufnahme und zur Wanderung, nicht jedoch als Reproduktionsstätte, nutzt (Fehlen ungestörter Rückzugsräume). § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG -Verletzung oder Tötung von Tieren Unmittelbare baubedingte Individuenverluste und -verletzungen von Fischottern bzw. Kollisionen während der Bauphase sind nicht vollständig auszuschließen. § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG - erhebliche Störungen Baubedingte Störungen potenziell wandernder Otter sind nicht auszuschließen. § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG - Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten Otter legen selten eigene Baue an, sondern benutzen meistens ufernahe Fuchs- oder Dachsbaue sowie verlassene Biberbaue, die unterirdisch, oftmals unter großen flachen Steinen und immer in Ufernähe liegen. Eine anlagebedingte Beschädigung oder Zerstörung von Reproduktions- und Ruhestätten des Fischotters wird ausgeschlossen, da ein Eingriff in relevante Strukturen nicht stattfindet. Das Eintreten der Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG wird aus diesem Grund für die Art ausgeschlossen. In die Konfliktanalyse geht folgende Säugetierart ein:

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Tab. 5 betroffene Säugetierarten im UR/Fischotter

Nomenklatur Verbotstatbestände gemäß § 44 BNatSchG

deutscher Name wissenschaftlicher Name Abs. 1, Nr. 1 Abs. 1, Nr. 2 Abs. 1, Nr. 3

Fischotter Lutra lutra x x -

3.2.2. Fledermäuse (Microchiroptera) Im unmittelbaren UR befinden sich keine Biotopstrukturen (Gehölze). Der in einiger Entfernung verlaufende Krausnitzbach kann als Jagd- bzw. Nahrungshabitat für Fledermäuse nicht ausgeschlossen werden. §44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG -Verletzung oder Tötung von Tieren Bäume werden im UR nicht gerodet, in Gebäude wird nicht eingegriffen, sodass von Verletzung oder Tötung baum- bzw. gebäudebewohnender Fledermausarten nicht auszugehen ist. Kollisionen mit Baufahrzeugen sind auszuschließen, da davon auszugehen ist, dass Baufahrzeuge überwiegend am Tag und mit Geschwindigkeiten weniger als 50 km/h im Bereich des Bauvorhabens tätig sind. § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG - erhebliche Störungen Der UR gilt insgesamt als potenzielles Nahrungshabitat für die nachtaktiven Fledermäuse (Krausnitzbach). Es ist demnach nicht auszuschließen, dass es während der Nahrungssuche und Jagd (zwischen 21:00 Uhr und 5:30 Uhr) zu erheblichen Störungen kommt, die zu einer Verschlechterung des Erhaltungszustands der jeweiligen lokalen Population führen. Davon betroffen sind vor allem licht- und lärmempfindlichen Arten. Mit Verweis auf den Leitfaden für Straßenbauvorhaben in Sachsen (BRINKMANN ET AL., 2008) sind dies im UR die Arten Braunes Langohr (Plecotus auritus), Große Bartfledermaus (Myotis brandtii) und die Wasserfledermaus (Myotis daubentonii). § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG - Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten Beschädigungen oder Zerstörungen von Fortpflanzungs- und Ruhestätten von Fledermausarten sind auszuschließen, Eingriffe in Gehölz- bzw. Gebäudestrukturen finden nicht statt. Tab. 6 betroffene Säugetierarten im UR/Fischotter

Nomenklatur Verbotstatbestände gemäß § 44 BNatSchG

deutscher Name wissenschaftlicher Name Abs. 1, Nr. 1 Abs. 1, Nr. 2 Abs. 1, Nr. 3

Fledermäuse Chiroptera - x -

3.2.3. Vögel (Aves) Im Rahmen der Bestandserfassung wurde aufgrund der strukturellen Eigenschaften des Plangebiets und dessen Umgebung ein Vorkommen verschiedener Artgruppen angenommen. Es handelt sich um folgende Gruppen: - Gruppe der bodenbrütenden Offenland-/Halboffenlandarten

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Im Folgenden wird für diese im Untersuchungsraum vorkommende Gruppe eine Betroffenheitsabschätzung durchgeführt.

§ 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG -Verletzung oder Tötung von Tieren Die Durchführung des Bebauungsplanes innerhalb der Hauptbrutzeit (Anfang März bis Ende Juli) kann unmittelbare Verluste von Jungtieren oder Gelegen mit sich bringen. Dies gilt insbesondere, wenn der Baubeginn innerhalb dieser Zeit erfolgt. Davon können bodenbrütende Offenlandarten betroffen sein (z.B. Grauammer, Heidelerche). Daher führt das Vorhaben zu einer bau- und anlagebedingten Betroffenheit. Betriebsbedingt können hingegen keine Betroffenheiten erkannt werden, da durch die zu erwartenden Vorgänge (Be-/Entladen etc.) im Plangebiet nur geringe Geschwindigkeiten und damit keine Kollisionen erwartet werden.

§ 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG - erhebliche Störungen Bei Vögeln maskiert der Lärm zusätzlich zum natürlichen Schallpegel (durch Regen, Wind, Vegetation, Fauna) wichtige arteigene akustische Signale, die beispielsweise bei den Brutvögeln der Partnerfindung, Revierverteidigung u.ä. dienen. Zudem ist mit Lärm eine Scheuchwirkung auf die Vögel verbunden. Eine vermehrte und dauerhaft anhaltende Scheuchwirkung kann Folgen auf die Kondition und Gesundheit der Arten bis zur mittelbaren Aufgabe von Niststätten haben.

Aufgrund der bestehenden Störungen im Plangebiet ist schon jetzt nur mit einem Vorkommen von vorwiegend störunempfindlichen Arten zu rechnen. Zudem werden durch die geplante Nutzung keine dauerhaften, wesentlich höheren Störwirkungen erwartet. Die Störungen dauern nur tagsüber an und sind von zumeist langen Unterbrechungen gekennzeichnet.

Die baulichen Tätigkeiten im Plangebiet führen zu einer leichten Erhöhung des Störpegels während der Bauphase, die innerhalb der bereits vorhandenen betrieblichen Geräuschkulisse jedoch zeitlich begrenzt und daher als unerheblich zu werten ist.

Erhebliche Störungen der Vogelarten durch die anlagebedingte Inanspruchnahme von Habitaten sind zunächst nicht auszuschließen. Die vorwiegend an Siedlungsstrukturen angepassten Arten kommen häufig vor und sind nicht an enge Lebensraumstrukturen gebunden. Erhebliche, populationsbezogene Störungen durch den Lebensraumverlust im Plangebiet sind daher nicht zu erwarten. Die Arten kommen auch in den vorhandenen angrenzenden (in einer Entfernung von ca. 200 m) und zu entwickelnden Biotopen (Hecken- und Einzelbaumpflanzungen im Rahmen der Kompensation) vor und finden dort ausreichend Habitatstrukturen. Die Siedlungsbiotope von Liebersee (Gärten, Hecken, öffentliches Grün) als auch die Wegränder, Ackerrandstreifen bis hin zu dem südwestlich angrenzenden Halboffenland- und Offenlandkomplex dienen als für die Populationen ausreichende Habitatstrukturen. Eine Konkurrenzsituation ergibt sich zudem nicht, da es sich bei den vorkommenden Arten nicht um hoch spezialisierte Arten handelt, die nur auf bestimmte Habitateigenschaften angewiesen sind, sondern um vorwiegend störungsunempfindliche Arten mit einer großen ökologischen Amplitude. Erhebliche Störungen der Populationen werden mit Umsetzung des Bebauungsplanes ausgeschlossen.

§ 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG - Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten Die Umsetzung des Bauvorhabens innerhalb der Hauptbrutzeit (Anfang März bis Ende Juli) kann unmittelbare Verluste von Niststätten mit sich bringen. Davon können im Plangebiet die Bodenbrüter betroffen sein.

Insgesamt gehen folgende Artengruppen in die Betroffenheitsanalyse ein:

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Tab. 7 Betroffenheit der Artengruppen der Brutvögel im UR

Artengruppe Verbotstatbestände gemäß § 44 BNatSchG

Abs. 1, Nr. 1 Abs. 1, Nr. 2 Abs. 1, Nr. 3 bodenbrütende Offenland- /Halboffenlandarten x - x

3.2.4. Amphibien (Amphibia) § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG -Verletzung oder Tötung von Tieren Die Kröten sind hauptsächlich nachtaktiv. Als Baubeginn ist April 2015 geplant, die Laichwanderung der Arten beginnt gewöhnlich im März bei Bodentemperaturen über 5°C und findet vor allem in warmen Nächten mit Niederschlägen statt. Während der Bauzeiten sind Wanderbewegungen von Amphibien nicht vollständig auszuschließen. § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG - erhebliche Störungen Amphibien weisen gegenüber stofflichen Wirkungen eine nachweisbare Störempfindlichkeit auf, akustische Wirkungen werden in der Regel gut vertragen. Stoffliche Auswirkungen im Zuge der Baumaßnahmen können nicht ausgeschlossen werden. Die potenziell möglichen Wanderungsaktivitäten der Arten werden zumindest während des Bauzeitraums aufgrund des Baustellenverkehrs gestört. § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG - Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten Eingriffe in Fortpflanzungs- und Ruhestätten von Amphibien sind nicht auszuschließen, da im Zuge der geplanten Baumaßnahmen Eingriffe in Ruderalstrukturen, die als potenzielles Habitat gelten, stattfinden. Tab. 8 betroffene Amphibienarten im UR

Verbotstatbestände gemäß § 44 BNatSchG Artengruppe Abs. 1, Nr. 1 Abs. 1, Nr. 2 Abs. 1, Nr. 3

Amphibien x x x

3.2.5. Reptilien Ein Vorkommen der Zauneidechse (Lacerta agilis) ist im Untersuchungsraum nicht nachgewiesen. Dennoch können die Ruderalstrukturen an der westlichen Grenze des bestehenden Betriebsstandortes einen Lebensraum der Art darstellen. § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG -Verletzung oder Tötung von Tieren Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es durch die Baumaßnahme zu Verletzungen bzw. Tötungen einzelner Individuen von Zauneidechsen kommt.

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§ 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG - erhebliche Störungen Zusätzliche Beeinträchtigungen bzw. Störungen durch den erweiterten Betriebsstandort sind nicht zu erkennen. Erhebliche Störungen der Population werden mit Umsetzung des Bebauungsplanes ausgeschlossen. § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG - Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten Fortpflanzungs- und Ruhestätten von Zauneidechsen sind im Plangebiet nicht auszuschließen, Ruderalflächen können gleichermaßen Fortpflanzungs- als auch Ruhestätten darstellen. In die Konfliktanalyse gehen folgende Reptilienarten ein: Tab. 9 Betroffenheit der Artengruppen der Reptilienarten im UR

Nomenklatur Verbotstatbestände gemäß § 44 BNatSchG

deutscher Name wissenschaftlicher Name Abs. 1, Nr. 1 Abs. 1, Nr. 2 Abs. 1, Nr. 3

Zauneidechse Lacerta agilis x - x

4. Konfliktanalyse

4.1. Vermeidungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Sicherung der kontinuierlichen ökologischen Funktionalität

4.1.1. Maßnahmen zur Vermeidung/Minderung Dem § 15 Abs. 1 BNatSchG Rechnung tragend, sind im Rahmen der Eingriffsregelung schutzgutbezogene Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung vorgesehen. Diese Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen führen dazu, dass Projektwirkungen entweder vollständig unterbleiben oder soweit abgemildert werden, dass - auch individuenbezogen - keine erhebliche Einwirkung auf geschützte Arten erfolgt.

An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Plangebiet hauptsächlich um einen Intensivacker ohne besondere Habitateigenschaften handelt.

Die artspezifische Prüfung der Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 BNatSchG erfolgt unter Berücksichtigung der nachfolgend aufgeführten Vorkehrungen:

VsaB1 Vermeidung von Emissionen Während der Bauarbeiten sind schallgedämpfte Maschinen einzusetzen, um Beeinträchtigungen für die Fauna und die Lebensqualität der naheliegenden Wohnbebauung zu minimieren. Es sind ausschließlich Maschinen und Fahrzeuge einzusetzen, die den Anforderungen der 32. BImSchV genügen und mit dem RAL-Umweltzeichen (RAL - ZU 53) ausgestattet sind. Die Beeinträchtigung des Umfeldes durch Feinstäube während Abbruch- und Entsiegelungsarbeiten ist durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden. Dies kann durch das Binden der Stäube mit Hilfe von Wasser erfolgen (Besprengung).

VsaB2 Bauzeitenregelung Fischotter/Fledermäuse Die Arbeiten sind zur Vermeidung baubedingter Störungen von geschützten, dämmerungs- und nachtaktiven Tierarten (Fischotter, Fledermausarten u.a.) auf die Tageszeit von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang zu begrenzen.

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VsaB3 Bauzeitenregelung Vögel Als optimaler Baubeginn gilt der Zeitraum vom 01.10.-28.02. jeden Jahres. Wenn aus bautechnischen/vergaberechtlichen Gründen ein Baubeginn zwischen 1. Oktober und 28. Februar nicht möglich ist, dann ist eine artenschutzrechtliche Vorbegehung in Abstimmung mit der zuständigen Naturschutzbehörde vorzunehmen, auf deren Grundlage die Freigabe des Baubereichs oder weitere Auflagen festgelegt werden.

VsaB4 Bauzeitenregelung Amphibien Als optimaler Baubeginn gilt der Zeitraum vom 01.10.-28.02. jeden Jahres. Wenn aus bautechnischen/vergaberechtlichen Gründen ein Baubeginn zwischen 1. Oktober und 28. Februar nicht möglich ist, dann ist eine artenschutzrechtliche Vorbegehung in Abstimmung mit der zuständigen Naturschutzbehörde vorzunehmen, auf deren Grundlage die Freigabe des Baubereichs oder weitere Auflagen festgelegt werden. Werden keine Amphibien nachgewiesen, sind keine weiteren Maßnahmen durchzuführen. Bei einem Nachweis sind diese vor Baubeginn abzufangen und in den Krausnitzbach umzusetzen sowie ein Amphibienschutzzaun entlang der westlichen Plangebietsgrenze zu errichten.

VsaB5 Bauzeitenregelung Reptilien Die Bauarbeiten zur Erweiterung des Betriebsstandortes sind möglichst außerhalb der Aktivitätsperiode der Zauneidechse (März bis September) zu beginnen. Bei Baubeginn zwischen 15. März und Ende September ist vorher eine artenschutzrechtliche Begehung mit artenschutzrechtlicher Freigabe erforderlich. Kommt man bei der artenschutzrechtlichen Begehung zu dem Ergebnis, dass sich Sommerlebensräume von Zauneidechsen im bebaubaren Bereich befinden, dann ist mit dem Baubeginn bis zum Ende der Reproduktionsphase zu warten sowie ggf. ein Absammeln und Umsetzen der Arten durchzuführen.

4.1.2. CEF-Maßnahmen Maßnahmen zur Wahrung der kontinuierlichen ökologischen Funktionalität nach § 44 Abs. 5 Satz 3 BNatSchG setzen unmittelbar am betroffenen Bestand der geschützten Arten an. Die CEF-Maßnahmen (continuous ecological functionality-measures) dienen dazu, die Funktion der konkret betroffenen Lebensstätte für die betroffene (Teil-)Population in qualitativer und quantitativer Hinsicht zu erhalten. Dabei muss die Kontinuität der Lebensstätte gesichert sein. CEF-Maßnahmen müssen den Charakter vorgezogener kompensatorischer Maß- nahmen besitzen (die in der Eingriffsregelung i.d.R. Ausgleichsmaßnahmen darstellen) und einen unmittelbaren räumlichen Bezug zum betroffenen Habitat erkennen lassen, z.B. in Form einer Vergrößerung eines Habitats oder der Neuschaffung von Habitaten in direkter funktioneller Beziehung zu diesem. CEF-Maßnahmen sind bei dem gegenständlichen Vorhaben nicht erforderlich.

4.1.3. FCS-Maßnahmen Werden trotz der Durchführung von Maßnahmen zur Vermeidung und/oder CEF- Maßnahmen Verbotstatbestände erfüllt, so dienen FCS-Maßnahmen (FCS: favourable conservation status) dem Erhalt des derzeitigen Erhaltungszustandes der betroffenen Art als Voraussetzung für die Erteilung einer artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigung.

Die FCS-Maßnahmen müssen aus den spezifischen Empfindlichkeiten und ökologischen Erfordernissen der jeweiligen betroffenen Art bzw. Population abgeleitet werden, d.h. sie sind auf die jeweilige Art und auf die Funktionalität auszurichten. Auch hinsichtlich der zeitlichen Komponente ist zu beachten, dass keine Zeitlücke (time-lag) entsteht, in der eine irreversible Schwächung der Population zu befürchten ist. FCS-Maßnahmen sind beim gegenständlichen Vorhaben nicht erforderlich.

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4.2. Wirkungsprognose

4.2.1. Säugetiere (Mammalia)

Im Folgenden werden in Formblättern Bestand sowie Betroffenheit der im UR vorkommenden Säugetierarten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie beschrieben, die einzelnen Verbote des § 44 Abs. 1-3 BNatSchG sowie ggf. die naturschutzfachlichen Ausnahmevoraussetzungen gem. § 45 BNatSchG abgeprüft.

Fischotter (Lutra lutra) 1 Grundinformationen Schutz- und Gefährdungsstatus besonders geschützt nach Anh. IV FFH-RL RL Deutschland: 3 europäische Vogelart nach Art. 1 VS-RL RL SN 1 streng geschützt nach § 7 BNatSchG Lebensraumansprüche, Verhaltensweisen und Empfindlichkeit Fischotter gehören zur Familie der Marder. Sie können bis zu 120 cm lang werden, davon entfallen 30-40 cm auf den kräftigen und völlig behaarten Schwanz. Fischotter haben ein großes Jagdgebiet. Das Revier eines Männchens umfasst etwa 30-40 Kilometer Gewässerläufe und in einer Nacht legen die Männchen bis zu 15 km zurück. Etwa alle 1.000 Meter braucht der Fischotter einen Unterschlupf, zum Beispiel unter den Wurzeln alter Bäume oder in dichten Weiden- und Erlenbüschen direkt am Ufer. Verbreitung im UR nachgewiesen potenziell möglich Es wird angenommen, dass Fischotter den Krausnitzbach in einer Entfernung von ca. 100 m zum UR als Wanderkorridor nutzen könnten. Direkte Nachweise liegen jedoch nicht vor. Erhaltungszustand der Art auf der Ebene der kontinentalen biogeografischen Region günstig (FV) ungünstig/unzureichend (U1) ungünstig/schlecht (U2) unbekannt 2 Prognose und Bewertung der Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 BNatSchG Artspezifische Vermeidungsmaßnahmen sowie vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen gemäß UB vorgesehen im Rahmen der artenschutzrechtlichen Prüfung neu zu entwickeln - VsaB2 Bauzeitenregelung Fischotter Tötungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG Nachstellung, Fang, Verletzung, Tötung von Tieren bzw. Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung ihrer Entwicklungsformen Baubedingte Tötungen von Fischottern können ausgeschlossen werden, da bei Einhaltung der Bauzeitenregelung VsaB2 die Bauarbeiten am Tage stattfinden, Fischotter jedoch dämmerungs- und nachtaktiv sind. Eine Zerstörung von Lebensstätten und damit eine potenzielle Tötung von Tieren sind auszuschließen, da im Wirkraum keine Bauten/Strukturen nachgewiesen wurden. Insgesamt ergibt sich vorhabensbedingt kein signifikantes Ansteigen des Tötungsrisikos für Fischotter. Tötungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG ist erfüllt ja nein Störungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG erhebliche Störung während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Überwinterungs- und Wanderzeiten mit Verschlechterung des Erhaltungszustands der lokalen Population Baubedingte Störungen von Fischottern können ausgeschlossen werden, da bei Einhaltung der Bauzeitenregelung VsaB1 die Bauarbeiten am Tage stattfinden, Fischotter jedoch dämmerungs- und nachtaktiv sind. Verschlechterung des Erhaltungszustands der lokalen Population ja nein Störungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG ist erfüllt ja nein Schädigungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten Im Rahmen der Betroffenheitsanalyse (vgl. Kap. 3.2.1) konnte das Eintreten der Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG ausgeschlossen werden, da in Fortpflanzungs- oder Ruhestätten nicht eingegriffen wird. ökologische Funktion der Fortpflanzungs- oder Ruhestätten im räumlichen

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Fischotter (Lutra lutra) Zusammenhang weiterhin erfüllt (§ 44 Abs. 5 Satz 2 BNatSchG) ja nein Schädigungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG ist erfüllt ja nein Verbotstatbestand nach § 44 Abs. 1 i.V. m. § 44 Abs. 5 BNatSchG erfüllt ja nein Erteilung einer Ausnahme nach § 45 Abs. 7 BNatSchG erforderlich ja nein 3 Fazit Die fachlich geeigneten und zumutbaren Vorkehrungen zur Vermeidung zur Funktionssicherung (CEF-Maßnahmen) weitere Maßnahmen zur Sicherung des (günstigen) Erhaltungszustandes (FCS- Maßnahmen) sind bei der Ausführung des Vorhabens zu berücksichtigen. Unter Berücksichtigung der Wirkungsprognose einschließlich vorgesehener Maßnahmen treten die Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 1-4 i.V.m. mit § 44 Abs. 5 BNatSchG nicht ein; so dass keine Ausnahme gemäß § 45 Abs. 7 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL erforderlich ist ist keine Verschlechterung des Erhaltungszustandes der betroffenen Art im Bezugsraum des Vorha- bens und in der biogeografischen Region zu befürchten; so dass in Verbindung mit dem Vorliegen der weiteren Ausnahmebedingungen die Voraussetzungen gemäß § 45 Abs. 8 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL erfüllt sind sind die Ausnahmebedingungen des § 45 Abs. 7 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL nicht erfüllt

Nachfolgend werden die in der Betroffenheitsabschätzung ermittelten, licht- und lärmempfindlichen Fledermausarten gesamthaft als Gilde auf die Auswirkungen des Bauvorhabens betrachtet, da sie keine relevanten Unterschiede bezüglich der zu erwartenden Auswirkungen aufweisen:

Artengruppe: Fledermäuse 1 Grundinformationen Schutz- und Gefährdungsstatus besonders geschützt nach Anh. IV FFH-RL RL Deutschland: europäische Vogelart nach Art. 1 VS-RL RL SN: streng geschützt nach § 7 BNatSchG Lebensraumansprüche, Verhaltensweisen und Empfindlichkeit Fledermausarten haben hohe ökologische Ansprüche und benötigen zur Jagd in der Regel eine sehr abwechslungsreiche Landschaft mit einem großen Insektenangebot (Siedlungsnähe, Gärten, Wälder, Waldrandgebiete, Gewässer in Waldnähe). Die Wochenstubenquartiere werden häufig in Dachböden (menschlicher Siedlungsraum) oder Baumhöhlen bezogen. Früher wurde sie oft auch hinter Fensterläden gefunden. Im Winterquartier suchen sie, wenn möglich, i.d.R. die Nähe zu Artgenossen und verstecken sich gerne in Höhlen, Kellern, Ritzen und Spalten. Verbreitung im UR nachgewiesen potenziell möglich

Die meisten Fledermausarten zeigen in Europa ein weites Verbreitungsbild mit einem deutlichen Schwerpunkt in den mittleren und östlichen Teilen des Kontinentes (URBANCZYK 1991). Ähnlich wie bei weiteren Arten des Anhanges II der FFH-Richtlinie, etwa der Kleinen Hufeisennase und dem Großen Mausohr, brachen die Populationen vieler Arten in der Mitte des zurückliegenden Jahrhunderts dramatisch zusammen. Gegenwärtig scheint sich jedoch bei den meisten Fledermausarten eine leichte Erholung der Bestände anzudeuten (BOYE ET AL. 1999). Die Nutzung des UR als Jagd-/ und Nahrungshabitat ist nicht ausgeschlossen Erhaltungszustand der Art auf der Ebene der kontinentalen biogeografischen Region günstig (FV) ungünstig/unzureichend (U1) ungünstig/schlecht (U2) unbekannt 2 Prognose und Bewertung der Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 BNatSchG Artspezifische Vermeidungsmaßnahmen sowie vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen gemäß UB vorgesehen im Rahmen der artenschutzrechtlichen Prüfung neu zu entwickeln

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Artengruppe: Fledermäuse

- VsaB2 Bauzeitenregelung Fledermäuse Tötungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG Nachstellung, Fang, Verletzung, Tötung von Tieren bzw. Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung ihrer Entwicklungsformen Im Rahmen der Betroffenheitsanalyse (vgl. Kap. 3.2.2) konnte das Eintreten der Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG ausgeschlossen werden. Tötungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG ist erfüllt ja nein Störungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG erhebliche Störung während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Überwinterungs- und Wanderzeiten mit Verschlechterung des Erhaltungszustands der lokalen Population Im Rahmen der Betroffenheitsanalyse wurde festgestellt, dass vor allem licht- und lärmempfindliche Fle- dermäuse während ihrer Aktivitätsphase (zwischen 21:00 und 5:30 Uhr) durch den Baubetrieb gestört werden können. Mit Einhaltung der Bauzeitenregelung (Maßnahme VsaB2) werden jedoch erhebliche Beein- trächtigungen vermieden und der Verbotstatbestand § 44 Abs. 1 Nr. 2 kann ausgeschlossen werden. Verschlechterung des Erhaltungszustands der lokalen Population ja nein Störungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG ist erfüllt ja nein Schädigungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten Im Rahmen der Betroffenheitsanalyse (vgl. Kap. 3.2.2) konnte das Eintreten der Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG ausgeschlossen werden, da in Fortpflanzungs- oder Ruhestätten nicht eingegriffen wird. ökologische Funktion der Fortpflanzungs- oder Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang weiterhin erfüllt (§ 44 Abs. 5 Satz 2 BNatSchG) ja nein Schädigungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG ist erfüllt ja nein Verbotstatbestand nach § 44 Abs. 1 i.V. m. § 44 Abs. 5 BNatSchG erfüllt ja nein Erteilung einer Ausnahme nach § 45 Abs. 7 BNatSchG erforderlich ja nein 3 Fazit Die fachlich geeigneten und zumutbaren Vorkehrungen zur Vermeidung zur Funktionssicherung (CEF-Maßnahmen) weitere Maßnahmen zur Sicherung des (günstigen) Erhaltungszustandes (FCS- Maßnahmen) sind bei der Ausführung des Vorhabens zu berücksichtigen. Unter Berücksichtigung der Wirkungsprognose einschließlich vorgesehener Maßnahmen treten die Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 1-4 i.V.m. mit § 44 Abs. 5 BNatSchG nicht ein; so dass keine Ausnahme gemäß § 45 Abs. 7 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL erforderlich ist ist keine Verschlechterung des Erhaltungszustandes der betroffenen Art im Bezugsraum des Vorha bens und in der biogeografischen Region zu befürchten; so dass in Verbindung mit dem Vorliegen der weiteren Ausnahmebedingungen die Voraussetzungen gemäß § 45 Abs. 8 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL erfüllt sind sind die Ausnahmebedingungen des § 45 Abs. 7 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL nicht erfüllt

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4.2.2. Brutvögel (Aves)

durch das Vorhaben betroffene Artengruppe Gruppe der bodenbrütenden Offenland-/Halboffenlandarten

1 Grundinformationen Schutz- und Gefährdungsstatus besonders geschützt nach Anh. IV FFH-RL europäische Vogelart nach Art. 1 VS-RL streng geschützt nach § 7 BNatSchG Lebensraumansprüche, Verhaltensweisen und Empfindlichkeit Bei den Arten der o.g. Gruppe handelt es sich um besonders (und teils streng) geschützte, bodenbrütende, vorwiegend störungsunempfindliche Brutvögel, die Grünlandstandorte bzw. Saumvegetation, Acker und Ruderalfluren als Lebensraum nutzen. Verbreitung im Untersuchungsraum nachgewiesen potenziell möglich

Artspezifische Vermeidungsmaßnahmen sowie vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen

- VsaB3 Bauzeitenregelung Vögel

Tötungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG Nachstellung, Fang, Verletzung, Tötung von Tieren bzw. Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung ihrer Entwicklungsformen

Durch eine entsprechende Bauzeitenregelung können bau- und anlagebedingte Tötungen von Individuen (v.a. Nestlingen), der o.g. Arten vermieden werden. Die Maßnahme (VsaB3) gewährleistet, dass der Verbotstatbestand (§ 44 Abs. 1 Nr. 1) vermieden wird. Sofern die Baumaßnahme innerhalb der Brutzeit stattfinden muss, ist eine artenschutzrechtliche Begehung vorzunehmen. Kommt man hierbei zu dem Ergebnis, dass sich Bruthabitate im bebaubaren Bereich befinden, dann ist mit dem Baubeginn bis zum Ende der Reproduktionsphase zu warten. Tötungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG ist erfüllt ja nein Störungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG erhebliche Störung während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Überwinterungs- und Wanderzeiten mit Verschlechterung des Erhaltungszustands der lokalen Population Erhebliche Störungen konnten im Rahmen der Betroffenheitsanalyse ausgeschlossen werden.

Verschlechterung des Erhaltungszustands der lokalen Population ja nein Störungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG ist erfüllt ja nein Schädigungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten Hinsichtlich des Eingriffs in Fortpflanzungs- und Ruhestätten sind bei Umsetzung der o.g. Vermeidungsmaßnahmen sämtliche Brutvögel von dem Verbotstatbestand ausgeschlossen, da diese jährlich ihre Brutstätten wechseln. Somit weisen sie keine strenge Bindung an ihre Brutstandorte auf und sind in der Lage, neue Nester anzulegen. Durch die Besetzung des Baufeldes außerhalb der Reproduktionszeit wird gewährleistet, dass die Arten das Baufeld während der Bauzeit schon verlassen haben (VsaB3). Bei Rückkehr in ihr Bruthabitat finden die Bodenbrüter, die innerhalb der vorhandenen Ackerfluren brüten können, in Zukunft eine Fläche mit Bebauung und Grünanlagen vor. Folglich ist diese Fläche als Brutplatz nicht mehr bzw. nur noch eingeschränkt nutzbar. Jedoch handelt es sich um überwiegend unempfindliche, anspruchslose „Allerweltsarten“, die derzeit auf der vorhandenen Ackerfläche brüteten. Sie werden zukünftig in der Umgebung genügend Ausweichräume in ähnlicher Qualität und Menge zur Verfügung haben. Als geeignete Brutflächen sind die Ackerflächen südöstlich des Plangebiets zu nennen. Da aufgrund der Vorbelastungen vorwiegend mit weniger empfindlichen Arten zu rechnen ist, kann für diese eingeschätzt werden, dass die Lebensraumkontinuität erhalten bleibt und es im Umfeld des Plangebiets zu keiner Konkurrenzsituation kommt. Schädigungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG ist erfüllt ja nein Verbotstatbestand nach § 44 Abs. 1 i.V. m. § 44 Abs. 5 BNatSchG erfüllt ja nein

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durch das Vorhaben betroffene Artengruppe Gruppe der bodenbrütenden Offenland-/Halboffenlandarten

Erteilung einer Ausnahme nach § 45 Abs. 7 BNatSchG erforderlich ja nein 3 Fazit Die fachlich geeigneten und zumutbaren Vorkehrungen zur Vermeidung zur Funktionssicherung (CEF-Maßnahmen) weitere Maßnahmen zur Sicherung des (günstigen) Erhaltungszustandes (FCS- Maßnahmen) sind bei der Ausführung des Vorhabens zu berücksichtigen. Unter Berücksichtigung der Wirkungsprognose einschließlich vorgesehener Maßnahmen treten die Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 1-3 i.V.m. mit § 44 Abs. 5 BNatSchG nicht ein; so dass keine Ausnahme gemäß § 45 Abs. 7 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL erforderlich ist ist keine Verschlechterung des Erhaltungszustandes der betroffenen Art im Bezugsraum des Vorha- bens und in der biogeografischen Region zu befürchten; so dass in Verbindung mit dem Vorliegen der weiteren Ausnahmebedingungen die Voraussetzungen gemäß § 45 Abs. 8 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL erfüllt sind sind die Ausnahmebedingungen des § 45 Abs. 7 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL nicht erfüllt

4.2.3. Amphibien (Amphibia)

Wechselkröte (Bufo viridis) Knoblauchkröte (Bufo viridis) Kammmolch (Triturus cristatus) 1 Grundinformationen Schutz- und Gefährdungsstatus besonders geschützt nach Anh. IV FFH-RL RL Deutschland: 2 europäische Vogelart nach Art. 1 VS-RL RL SN: streng geschützt nach § 7 BNatSchG Wechselkröte, Kammmolch 2 Knoblauchkröte 3 Lebensraumansprüche, Verhaltensweisen und Empfindlichkeit Die Wechselkröte ist ähnlich der Knoblauchkröte als östliche Steppenart an Trockenheit, Wärme und Kälte gut angepasst. Sie bevorzugt offene, sonnenexponierte, trockenwarme Habitate mit grabfähigen Böden und teilweise fehlender, lückiger Gras- und Krautvegetation. Sie ist daher vor allem an Ruderalstandorten, in trockenem Brachland, auf Feldern und in Abgrabungsflächen anzutreffen. Sie entfernt sich teilweise sehr weit von offenen Gewässern. Wechselkröten sind vorwiegend nachtaktiv. Die Laichgewässer sind flach und vegetationsarm, z.B. in Steinbrüchen. Als Laichgewässer werden temporäre Gewässer mit mineralischem Boden bevorzugt. Die Wechselkröte toleriert erhöhten Salzgehalt der Laichgewässer. Die Art ist in Deutschland sehr lückig verbreitet und fehlt im Nordwesten. Zu den Gefährdungsfaktoren zählen das Fehlen geeigneter Laichgewässer und die Rekultivierung von Brach- und Ödland. Der Kammmolch ist charakteristisch für die Altwässer. Die Tiere leben von Februar bis zum Spätherbst in den stehenden Gewässern, obwohl Wanderbewegungen über 1.000 m möglich sind, wird die Wanderbereitschaft des Kammmolchs als gering eingeschätzt. Die Lebensräume liegen daher meist in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Wohngewässern. Bedeutsam ist eine naturnahe Gewässerrandzone von einigen Metern Breite. Jungtiere besiedeln selbst Kleingewässer wie Wagenspuren. Als Winterquartiere dienen frostfreie, meist unterirdische Hohlräume wie Keller, Stollen, Steinhaufen, Wurzelhohlräume, unter Holz, Baumstubben und ähnlichem. Verbreitung in Deutschland / Sachsen Die Wechselkröte ist in Deutschland sehr lückig verbreitet und fehlt im Nordwesten. Die Art kommt in Sachsen mit Schwerpunkten im Osten und Nordwesten vor. Abgesehen von qualitativen oder semiquantitativen Kartierungserhebungen liegen aus Sachsen keine gezielten Bestandsuntersuchungen vor. Sachsen liegt im Verbreitungsschwerpunkt der Knoblauchkröte. Hier besiedelt sie bevorzugt das Tiefland und fehlt weitgehend im Mittelgebirgsraum. Die Verbreitung des Kammmolches erstreckt sich gleichmäßig mit geringer Fundortdichte über ganz Sachsen. Vorkommensschwerpunkte sind die unteren Lagen des Vogtlandes und angrenzende Gebiete des Westerzgebirges sowie des Oberlausitzer Heide- und Teichgebietes einschließlich benachbarter

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Wechselkröte (Bufo viridis) Knoblauchkröte (Bufo viridis) Kammmolch (Triturus cristatus) Bereiche der Königsbrück-Ruhlander Heiden, die Muldeaue nördlich Wurzen, die Elsteraue nordwestlich und Bereiche des Erzgebirgsbeckens. Verbreitungslücken zeigen sich insbesondere in den höheren Lagen der Mittelgebirge, in der Sächsischen Schweiz, in der Muskauer Heide und in Teilen des Lößhügellandes (LFULG, 2015). Erhaltungszustand der Art auf der Ebene der kontinentalen biogeografischen Region günstig (FV) ungünstig/unzureichend (U1) ungünstig/schlecht (U2) unbekannt Knoblauchkröte Verbreitung im UR nachgewiesen potenziell möglich 2 Prognose und Bewertung der Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 BNatSchG

Artspezifische Vermeidungsmaßnahmen sowie vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen gemäß UB vorgesehen im Rahmen der artenschutzrechtlichen Prüfung neu zu entwickeln - VsaB4 Bauzeitenregelung Amphibien

Tötungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG Nachstellung, Fang, Verletzung, Tötung von Tieren bzw. Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung ihrer Entwicklungsformen

Ein aktueller Nachweis der Arten liegt zurzeit nicht vor. Bei Einhaltung der Maßnahmen VsaB4 (Bauzeit außerhalb der aktiven Wanderperiode) kann das Eintreten des Verbotstatbestandes ausgeschlossen werden. Eine deutliche Vorbelastung der Flächen für Amphibien besteht durch die landwirtschaftliche Nutzung. Die Flächen werden regelmäßig (z.T. auch während der Sommermonate) in ihrer Struktur durch die Bodenbearbeitung gestört. Das in den Düngemitteln enthaltene Salz entzieht den Kröten Wasser und schädigt diese. Eine zusätzliche erhebliche Belastung der Art durch die geplanten Maßnahmen ist nicht zu erkennen. Tötungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG ist erfüllt ja nein Störungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG erhebliche Störung während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Überwinterungs- und Wanderzeiten mit Verschlechterung des Erhaltungszustands der lokalen Population

Mit Umsetzung der Maßnahmen VsaB3 (Bauzeit außerhalb der aktiven Wanderperiode) ist sichergestellt, dass erhebliche zusätzliche Störungen während des Bauzeitraums für eventuell vorhandene Arten vermieden werden. Eine Verschlechterung des Erhaltungszustandes der lokalen Population ist in Anbetracht der starken Vorbelastungen durch die landwirtschaftliche Nutzung ausgeschlossen. Verschlechterung des Erhaltungszustands der lokalen Population ja nein Störungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG ist erfüllt ja nein Schädigungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten Als Landhabitate werden vor allem Abgrabungen wie Kies-, Sand- und Lehmgruben mit vegetationsfreien und Ruderalflächen, Bahndämme, Schuttplätze, Abraumhalden, Trocken- und Halbtrockenrasen, offene Küstendünen, Deiche, Gärten, Friedhöfe, Obstplantagen genutzt. Demgegenüber werden Wälder oder geschlossenere Gehölzbestände gemieden. Bei einer Verschlechterung der Habitatsituation weisen Amphibien ein sehr hohes Migrationspotenzial auf und erschließen sich schnell neu entstandene Lebensräume. Linienhafte Strukturen dienen häufig als Ausbreitungs-Leitlinie (BLAB et al. 1991). Dabei werden Distanzen von bis zu 8–10 km in kürzester Zeit überwunden (GEIL 1962), die sogar über trockene Ackerflächen führen können. Durch die Überbauung der Ruderal- und Ackerflächen werden während der Bauphase sämtliche potenziellen Land- und Winterlebensräume zerstört. Die Ruderalfläche weist allerdings nur eine geringe Größe aus und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Gewerbebetrieb. Als Landlebensraum ist dieser Standort für Amphibien von nachgeordneter Bedeutung und sein Verlust für den Erhalt der lokalen Amphibienpopulation nachrangig. ökologische Funktion der Fortpflanzungs- oder Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang weiterhin erfüllt (§ 44 Abs. 5 Satz 2 BNatSchG) ja nein Schädigungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG ist erfüllt ja nein Verbotstatbestand nach § 44 Abs. 1 i.V. m. § 44 Abs. 5 BNatSchG erfüllt ja nein

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Wechselkröte (Bufo viridis) Knoblauchkröte (Bufo viridis) Kammmolch (Triturus cristatus) Erteilung einer Ausnahme nach § 45 Abs. 7 BNatSchG erforderlich ja nein 3 Fazit Die fachlich geeigneten und zumutbaren Vorkehrungen zur Vermeidung zur Funktionssicherung (CEF-Maßnahmen) weitere Maßnahmen zur Sicherung des (günstigen) Erhaltungszustandes (FCS- Maßnahmen) sind bei der Ausführung des Vorhabens zu berücksichtigen. Unter Berücksichtigung der Wirkungsprognose einschließlich vorgesehener Maßnahmen treten die Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 1-4 i.V.m. mit § 44 Abs. 5 BNatSchG nicht ein; so dass keine Ausnahme gemäß § 45 Abs. 7 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL erforderlich ist ist keine Verschlechterung des Erhaltungszustandes der betroffenen Art im Bezugsraum des Vorha- bens und in der biogeografischen Region zu befürchten; so dass in Verbindung mit dem Vorliegen der weiteren Ausnahmebedingungen die Voraussetzungen gemäß § 45 Abs. 8 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL erfüllt sind sind die Ausnahmebedingungen des § 45 Abs. 7 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL nicht erfüllt

4.2.4. Reptilien (Reptilia)

Zauneidechse (Lacerta agilis) 1 Grundinformationen Schutz- und Gefährdungsstatus besonders geschützt nach Anh. IV FFH-RL RL Deutschland: 3 europäische Vogelart nach Art. 1 VS-RL RL SN: Zauneidechse 3 streng geschützt nach § 7 BNatSchG Lebensraumansprüche, Verhaltensweisen und Empfindlichkeit Die Zauneidechse besiedelt ein breites Biotopspektrum. Dünen, Heideflächen, Steppengebiete, Brachflächen, aufgelassene Kiesgruben und Waldränder werden genauso besiedelt wie subalpine Gebirgsmatten. Weiterhin werden Straßen-, Weg- und Uferränder sowie Bahndämme als Lebensraum genutzt. Die Zauneidechse ist tagaktiv und relativ ortstreu. Verbreitung in Deutschland / Sachsen Die Zauneidechse kommt flächendeckend in ganz Deutschland mit Schwerpunkten im Osten und Südwesten vor. Überall in Sachsen, wo sich ihr zusagende Lebensbedingungen bieten, siedelt sich die Zauneidechse an und kann eher als Kulturfolger statt Kulturflüchter angesehen werden. Ein direkter Nachweis der Art gelang nicht, die Nutzung der Ruderalfläche als Habitat ist jedoch nicht auszuschließen. Erhaltungszustand der Art auf der Ebene der kontinentalen biogeografischen Region günstig (FV) ungünstig/unzureichend (U1) ungünstig/schlecht (U2) unbekannt Verbreitung im UR nachgewiesen potenziell möglich 2 Prognose und Bewertung der Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 BNatSchG

Artspezifische Vermeidungsmaßnahmen sowie vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen

- VsaB5 Bauzeitenregelung Reptilien Tötungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG Nachstellung, Fang, Verletzung, Tötung von Tieren bzw. Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung ihrer Entwicklungsformen

Bei Einhaltung der Vermeidungsmaßnahme VsaB5 und einer Baufeldfreimachung außerhalb des Aktivitätszyklus der Zauneidechse (März bis September) sind Beeinträchtigungen der Art ausgeschlossen. Die Maßnahme VsaB5 gewährleistet, dass der Verbotstatbestand (§ 44 Abs. 1 Nr. 1) vermieden wird. Sofern die Baumaßnahme innerhalb der Aktivitätsperiode stattfinden muss, ist eine artenschutzrechtliche Begehung und ggf. ein Absammeln und Umsetzen der Zauneidechse vorzunehmen.

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Zauneidechse (Lacerta agilis) Schädigungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG ist erfüllt ja nein Störungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG erhebliche Störung während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Überwinterungs- und Wanderzeiten mit Verschlechterung des Erhaltungszustands der lokalen Population Im Rahmen der Betroffenheitsanalyse (vgl. Kap. 3.2.5) konnte das Eintreten der Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG ausgeschlossen werden.

Verschlechterung des Erhaltungszustands der lokalen Population ja nein Störungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG ist erfüllt ja nein Schädigungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten Die westlich des bestehenden Betriebsstandortes vorhandenen Ruderalflächen können einen Lebensraum für Zauneidechsen darstellen, der nach Umsetzung des Bebauungsplanes nicht mehr vorhanden ist. Die Ruderalfläche weist allerdings nur eine geringe Größe aus und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Gewerbebetrieb. Als Landlebensraum ist dieser Standort für Reptilien von nachgeordneter Bedeutung und sein Verlust für den Erhalt der lokalen Reptilienpopulation nachrangig. Schädigungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG ist erfüllt ja nein Verbotstatbestand nach § 44 Abs. 1 i.V. m. § 44 Abs. 5 BNatSchG erfüllt ja nein Erteilung einer Ausnahme nach § 45 Abs. 7 BNatSchG erforderlich ja nein 3 Fazit Die fachlich geeigneten und zumutbaren Vorkehrungen zur Vermeidung zur Funktionssicherung (CEF-Maßnahmen) weitere Maßnahmen zur Sicherung des (günstigen) Erhaltungszustandes (FCS- Maßnahmen) sind bei der Ausführung des Vorhabens zu berücksichtigen. Unter Berücksichtigung der Wirkungsprognose einschließlich vorgesehener Maßnahmen treten die Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 1-4 i.V.m. mit § 44 Abs. 5 BNatSchG nicht ein; so dass keine Ausnahme gemäß § 45 Abs. 7 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL erforderlich ist ist keine Verschlechterung des Erhaltungszustandes der betroffenen Art im Bezugsraum des Vorha- bens und in der biogeografischen Region zu befürchten; so dass in Verbindung mit dem Vorliegen der weiteren Ausnahmebedingungen die Voraussetzungen gemäß § 45 Abs. 8 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL erfüllt sind sind die Ausnahmebedingungen des § 45 Abs. 7 BNatSchG i.V.m. Art. 16 FFH-RL nicht erfüllt

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4.3. Fazit

Der Artenschutzfachbeitrag kommt zum Ergebnis, dass bei Beachtung der Vermeidungsmaßnahmen VsaB 1-5 die Verbotstatbestände § 44 Abs. 1 Nr. 1-4 ausgeschlossen werden können. Demnach sind die Bauarbeiten auf die Tageszeiten von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang zu begrenzen. Als optimaler Baubeginn gilt der Zeitraum vom 01.10.-28.02. jeden Jahres. Die Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen führen dazu, dass Projektwirkungen entweder vollständig unterbleiben oder soweit abgemildert werden, dass auch individuenbezogen keine erheblichen Einwirkungen auf geschützte Arten erfolgen.

Büro Knoblich Zschepplin, den 09.02.2015

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Quellenverzeichnis sonstige Literatur, Informationen:

BLAB, J., BRÜGGEMANN, P. & SAUER, H. (1991): Tierwelt in der Zivilisationslandschaft. Teil II: Raumeinbindung und Biotopnutzung bei Reptilien und Amphibien im Drachenfelser Ländchen. – Schriftenr. Landschaftspfl. Natursch. 34: 1-94.

BRINKMANN ET AL. (2008): Planung und Gestaltung von Querungshilfen für Fledermäuse. – Ein Leitfaden für Straßenbauvorhaben im Freistaat Sachsen. Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, 134 Seiten.

GEIL, W. (1962): Blüte und Ende einer Population von Bufo viridis. DATZ 15: 254 -255.

LFUG (1998): Atlas der Brutvögel Sachsens. Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie. 1998

LFUG (2002): Atlas der Amphibien Sachsens. Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. 2002.

LFULG (2009): Atlas der Säugetiere Sachsens. Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. 2009.

LFULG (2010): Biotoptypen Rote Liste Sachsen. Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie. Dresden.

MILAN (2011): Faunistische Sonderuntersuchungen (FSU) für das Vorhaben Z 1: Instandsetzung des linkselbischen Elbdeichs im Bereich Burkhardshof (Elbbrücke Mühlberg) bis Treblitzsch. Mitteldeutsche Bürogemeinschaft für Landschafts- & Naturschutzplanung Halle (Saale). Stand: Juni 2011. SMUL (2009): Handlungsempfehlungen zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen im Freistaat Sachsen, TU Berlin im Auftrag des Sächsischen Ministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) Dresden.

SMUL (2010): Ablaufschema zur Prüfung des Artenschutzes nach § 44 Abs. 5 BNatSchG vom 01.03.2010. SMUL (2010-1): Tabelle “Streng geschützte Tier- und Pflanzenarten (außer Vögel)” und Tabelle „Regelmäßig in Sachsen auftretende Vogelarten“ sowie deren Legenden. Version 1.1. URL: http://www.smul.sachsen.de/umwelt/natur/20403.htm. Stand: 18.01.2011.

Internetquellen:

LFULG (2008): Vorkommenskarten der Arten im Freistaat Sachsen. URL: http://www.forsten.sachsen.de/umwelt/natur/20802.htm. Stand: 02.02.2015

LFULG (2008-1): Verbreitungskarten der Arten im Freistaat Sachsen. URL: http://www.forsten.sachsen.de/umwelt/natur/20802.htm. Stand: 02.02.2015

LFULG (2010): Tabelle „Streng geschützte Tier- und Pflanzenarten (außer Vögel)“ und Tabelle „Regelmäßig in Sachsen auftretende Tier- und Pflanzenarten“. Arbeitshilfen für artenschutzrechtliche Bewertungen des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.URL: http://www.smul.sachsen.de/umwelt/natur/20403.htm.Stand:02.02.2015

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LFULG (2011): Prüfschema Artenschutz. Im Internet unter: http://www.umwelt.- sachsen.de/umwelt/download/natur/Pruefschema_100319.pdf. Letzter Abruf am 02.02.2015

LFULG (2015): FFH-Arten in Sachsen_Amphibien/Reptilien: http://www.umwelt.sachsen.- de/umwelt/natur/18273.htm. Letzter Abruf 04.02.2015.

OBERSTE BAUBEHÖRDE IM BAYERISCHEN STAATSMINISTERIUM DES INNERN (2011): Hinweise zur Aufstellung naturschutzfachlicher Angaben zur speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung in der Straßenplanung. Stand 03/2011. URL: http://www.innenministerium.- bayern.de/imperia/md/content/stmi/bauen/strassen-undbrueckenbau/veroeffent- lichungen/artenschutz_anl1.pdf.Stand: 02.02.2015

RAPIS (2011): RAPIS Raumplanungsinformationssystem für den Direktionsbezirk Leipzig. Im Internet unter:http://egov.rpl.sachsen.de/rapis_portal.html.Letzter Abruf am 02.02.2015.

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Anlage 1

streng geschützte Tier- und Pflanzenarten (außer Vögel) in Sachsen - Abschichtungstabelle

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Tabelle: Streng geschützte Tier- und Pflanzenarten (außer Vögel) in Sachsen, Version 1.0

Art-ID Artengruppe Artname Artname RL EU D Erhaltungszustand Habitatkomplexe lokale Pop Bestand in Sachsen Bemerkungen

1 2 3 3 4 5 6 7 8 9 10 11 o

Rasterfrequenz, Bemerkungen, Anzahl Quartiere, insbesondere zu Vorkommen/Verbreitung Individuenzahl usw. sowie Erhaltungszustand Sonderkulturen Äcker und Äcker Brachen Ruderalfluren, Siedlungen Gebäude, Höhlen, Bergwerksanlagen Fels-/Gesteins-/Offenbodenbiot Bergbaubiotope Wälder Gehölze Fließgewässer, Quellen inkl. Ufer Stillgewässer, Ufer Niedermoore, Sümpfe, Moore Heiden, Magerrasen Grünanlagen Grünland, Feuchtgrünland/-staudenfluren K/P = Hinweise zur räumlichen räumlichen zur Hinweise = K/P Ebene der Abgrenzung der lokalen Population Art-ID Artengruppe wissenschaftlicher Artname deutscher Artname Rote Liste Sachsen FFH-RL Anhang sg = streng geschützt Erhaltungszustand in Sachsen (Entwurf) 69 Amphibien Bombina bombina Rotbauchunke 2 II IV sg unzureichend x x x x K 67 MTB (36 %) 72 Amphibien Bufo calamita Kreuzkröte 2 IV sg unzureichend x x x K 73 MTB (39 %) 73 Amphibien Bufo viridis Wechselkröte 2 IV sg unzureichend x x x x K 99 MTB (53 %) 75 Amphibien Hyla arborea Laubfrosch 3 IV sg unzureichend x x x x x x x x K 96 MTB (51 %) 71 Amphibien Pelobates fuscus Knoblauchkröte 3 IV sg günstig x x xx x K 127 MTB (68 %) 79 Amphibien Rana arvalis Moorfrosch 3 IV sg günstig x x x x x x K 102 MTB (54 %) 80 Amphibien Rana dalmatina Springfrosch 3 IV sg günstig x x x K 52 MTB (28 %) 81 Amphibien Rana lessonae Kleiner Wasserfrosch 2 IV sg unbekannt x x x x K 97 MTB (52 %) 65 Amphibien Triturus cristatus Kammmolch 2 II IV sg unzureichend x x x x x xxx x x K 137 MTB (73 %) 92 Reptilien Coronella austriaca Glattnatter 2 IV sg unzureichend x x x x x K 54 MTB (29 %) 87 Reptilien Lacerta agilis Zauneidechse 3 IV sg unzureichend x x x x x K 113 MTB (60 %) seit 1999 Wiederansiedlungsversuch an der 91 Reptilien Natrix tesselata Würfelnatter 0 IV sg unzureichend x x K 1 MTB (0,5 %) bei Meißen (MTB 4846) 120 Säugetiere Barbastella barbastellus Mopsfledermaus 1 II IV sg unzureichend x x x x x K 102 SQ, 76 WQ 146 Säugetiere Canis lupus Wolf 0 II* IV sg unzureichend x x x x x K 5 Rudel mit 40-50 Tieren 128 Säugetiere Castor fiber Biber 3 II IV sg günstig x x x K ca. 270 Reviere, ca. 700 Ind. aktuell 6 MTBQ, wenige 139 Säugetiere Cricetus cricetus Feldhamster 1 IV sg schlecht x x K Vorkommen im Raum Delitzsch sowie bei Zittau hundert Tiere 114 Säugetiere Eptesicus nilssonii Nordfledermaus 2 IV sg unzureichend x x x x x K 76 SQ, 20 WQ 115 Säugetiere Eptesicus serotinus Breitflügelfledermaus 3 IV sg günstig x x x x x K 291 SQ, 46 WQ 132 MTB (70 %); wenige 158 Säugetiere Lutra lutra Fischotter 1 II IV sg günstig x x x K hundert Tiere unbekannt; sehr wenige Einzelnachweise, 1995 Reproduktion im 160 Säugetiere Lynx lynx Luchs 0 II IV sg schlecht x K Tiere Elstergebirge 131 Säugetiere Muscardinus avellanarius Haselmaus 3 IV sg unzureichend x x K 63 MTB (34 %) Nachweise seit 2008, Reproduktion 26943 Säugetiere Myotis alcathoe Nymphenfledermaus IV sg unbekannt x x x K 3 MTB (2 %) nachgewiesen 109 Säugetiere Myotis bechsteinii Bechsteinfledermaus R II IV sg unbekannt x x x x K 24 SQ, 13 WQ 107 Säugetiere Myotis brandtii Große Bartfledermaus 2 IV sg unzureichend x x x x x x K 212 SQ, 25 WQ 112 Säugetiere Myotis dasycneme Teichfledermaus R II IV sg unbekannt x x x x x K 1 SQ 111 Säugetiere Myotis daubentonii Wasserfledermaus IV sg günstig x x x x x x K 249 SQ, 149 WQ 110 Säugetiere Myotis myotis Großes Mausohr 2 II IV sg günstig x x x x x K 295 SQ, 121 WQ 106 Säugetiere Myotis mystacinus Kleine Bartfledermaus 2 IV sg unzureichend x x x x x x K 101 SQ, 18 WQ 108 Säugetiere Myotis nattereri Fransenfledermaus 2 IV sg günstig x x x x x x x K 202 SQ, 89 WQ 117 Säugetiere Nyctalus leisleri Kleinabendsegler R IV sg unzureichend x x x K 43 SQ, 1 WQ 116 Säugetiere Nyctalus noctula Abendsegler 3 IV sg günstig x x x x x K 380 SQ, 66 WQ 119 Säugetiere Pipistrellus nathusii Rauhhautfledermaus R IV sg günstig x x x x x x K 147 SQ, 7 WQ Nachweise seit 1999, Reproduktion 179 Säugetiere Pipistrellus pipistrellus Zwergfledermaus V IV sg günstig x x x x x x x x x K 165 SQ, 48 WQ nachgewiesen 180 Säugetiere Pipistrellus pygmaeus Mückenfledermaus IV sg unbekannt x x x x x K 21 SQ, 1 WQ 121 Säugetiere Plecotus auritus Braunes Langohr V IV sg günstig x x x x x K 482 SQ, 289 WQ 122 Säugetiere Plecotus austriacus Graues Langohr 2 IV sg unzureichend x x x x x x K 83 SQ, 116 WQ 39 SQ, 42 WQ; 105 Säugetiere Rhinolophus hipposideros Kleine Hufeisennase 1 II IV sg günstig x x x x x K ca. 2.000 Alttiere 113 Säugetiere Vespertilio murinus Zweifarbfledermaus R IV sg unzureichend x x x x x x K 27 SQ, 63 WQ 12423 Libellen Aeshna subarctica Hochmoor-Mosaikjungfer 1 sg schlecht x P 5 MTB (3 %) 20201 Libellen Coenagrion mercuriale Helm-Azurjungfer R II sg schlecht x x K 1 MTB (0,5 %) 12403 Libellen Coenagrion ornatum Vogel-Azurjungfer 1 II sg unbekannt x x K 1 MTB (0,5 %) 12412 Libellen Gomphus flavipes Asiatische Keiljungfer G IV sg günstig x K 15 MTB (8 %) 13342 Libellen Leucorrhinia albifrons Östliche Moosjungfer 2 IV sg günstig x x x K 17 MTB (9 %) 13343 Libellen Leucorrhinia caudalis Zierliche Moosjungfer 1 IV sg unbekannt x x K 2 MTB (1 %) 13345 Libellen Leucorrhinia pectoralis Große Moosjungfer 2 II IV sg unzureichend x x x x K 46 MTB (24 %) 12414 Libellen Ophiogomphus cecilia Grüne Keiljungfer 3 II IV sg günstig x x K 59 MTB (31 %) 12431 Libellen Somatochlora alpestris Alpen-Smaragdlibelle 1 sg schlecht x x P 8 MTB (4 %) 1997 Einzelnachweis in Muskauer Heide ohne 12392 Libellen Sympecma paedisca Sibirische Winterlibelle IV sg schlecht x x P 1 MTB (0,5 %) Beleg 11906 Käfer Aesalus scarabaeoides Kurzschröter 1sg unbekannt x K unbekannt 11897 Käfer Gnorimus variabilis Veränderlicher Edelscharrkäfer 1 sg schlecht x x unbekannt 2 MTB (1 %) 11895 Käfer Osmoderma eremita Eremit 2 II* IV sg unzureichend x x P 52 MTB (28 %)

Büro Knoblich, Zschepplin Seite 1 Stadt Belgern-Schildau vorhabenbezogener Bebauungsplan "Erweiterung Interpane Liebersee" Markt 3 Anlage 1/Abschichtung Arten 04874 Belgern-Schildau

11890 Käfer Protaetia aeruginosa Großer Goldkäfer 1 sg schlecht x x P 9 MTB (5 %) 11973 Käfer Cerambyx cerdo Heldbock 1 II IV sg unzureichend x x P 14 MTB (7 %) 11970 Käfer Necydalis major Großer Wespenbock 2 sg unbekannt x x unbekannt 1 MTB (0,5 %) 11971 Käfer Necydalis ulmi Panzers Wespenbock 1 sg schlecht x x P unbekannt 8457 Käfer Carabus menetriesi pacholei Menetries-Laufkäfer 1 II* sg schlecht x x P 1 MTB (0,5 %) 8443 Käfer Cylindera arenaria viennensis Wiener Sandlaufkäfer 2 sg unzureichend x x K 1 MTB (0,5 %) 10064 Käfer Dicerca furcata Scharfzähniger Zahnflügel-Prachtk. sg unbekannt x unbekannt unbekannt 10065 Käfer Dicerca moesta Linienhalsiger Zahnflügel-Prachtk. sg unbekannt x unbekannt unbekannt 9227 Käfer Dytiscus latissimus Breitrand 1 II IV sg unbekannt x x P 1 MTB (0,5 %) 9221 Käfer Graphoderus bilineatus Schmalbindiger Breitflügel-Tauchk. 2 II IV sg unbekannt x x K 4 MTB (2 %) 16724 Schmetterlinge Amphipyra livida Schwarze Hochglanzeule 1 sg schlecht x unbekannt unbekannt 16889 Schmetterlinge Anarta cordigera Moor-Bunteule 1 sg schlecht x P unbekannt 16522 Schmetterlinge Artiora evonymaria Pfaffenhütchen-Wellrandspanner 1 sg schlecht x x K unbekannt 15810 Schmetterlinge Brenthis daphne Brombeer-Perlmutterfalter nb sg unbekannt x unbekannt unbekannt 16475 Schmetterlinge Carsia sororiata imbutata Moosbeeren-Grauspanner 1 sg schlecht x P unbekannt 17525 Schmetterlinge Dyscia fagaria Heidekraut-Fleckenspanner 1 sg schlecht x K unbekannt 15827 Schmetterlinge Euphydryas maturna Eschen-Scheckenfalter 1 II IV sg unzureichend x x P 1 MTB (0,5 %) 16242 Schmetterlinge Euxoa vitta Sandraseneule 4 sg unbekannt x x unbekannt unbekannt 16588 Schmetterlinge Hipparchia statilinus Eisenfarbener Samtfalter 1 sg schlecht x x K 6 MTB ( 3 %) 17549 Schmetterlinge Hyphoraia aulica Hofdame 1sg unbekannt x unbekannt unbekannt 16305 Schmetterlinge Idaea contiguaria Fetthennen-Felsflur-Kleinspanner 2 sg unzureichend x P unbekannt 15765 Schmetterlinge Lycaena dispar Großer Feuerfalter II IV sg unbekannt x x x x K 18 MTB (10 %) 15785 Schmetterlinge Maculinea nausithous Dunkler Wiesenknopf-Ameisenblg. II IV sg günstig x x K 78 MTB (41 %) 15784 Schmetterlinge Maculinea teleius Heller Wiesenknopf-Ameisenblg. 1 II IV sg unbekannt x x P 22 MTB (12 %) 17602 Schmetterlinge Phyllodesma ilicifolia Weidenglucke 1 sg schlecht x x P 1 MTB (0,5 %) 17674 Schmetterlinge Proserpinus proserpina Nachtkerzenschwärmer 2 IV sg unbekannt x x x x K 31 MTB (16 %) 15789 Schmetterlinge Scolitantides orion Fetthennen-Bläuling 1 sg schlecht x P 6 MTB (3 %) 16283 Schmetterlinge Scopula decorata Thymian-Steppenrasenspanner 1 sg schlecht x x K unbekannt 16317 Schmetterlinge Scotopteryx coarctaria Ginsterheiden-Wellenstriemensp. 1 sg unbekannt x x unbekannt unbekannt 1994 bei Dresden wiederentdeckt; Unterartzugehörigkeit der sächsischen - Schmetterlinge Zygaena angelicae Elegans-Widderchen 1sgschlecht x P unbekannt Populationen unklar, wahrschl. Nominatform – nur ssp. elegans ist streng geschützt (nach Anlage BArtSchV) Fundorte in Tagebaufolgelandschaften (keine 19199 Spinnen Arctosa cinerea Sand-Wolfsspinne 1sgschlecht x K 1 MTB (0,5 %) Daten in Datei des LfULG) 20200 Krebstiere Astacus astacus Edelkrebs V sg unzureichend x x P 37 MTB (20 %) aktuell nur von Truppenübungsplätzen östlich 1011898 Krebstiere Branchipus schaefferi Echter Kiemenfuß sg schlecht x P unbekannt Grimma und Königsbrücker Heide bekannt 19677 Weichtiere Margaritifera margaritifera Flussperlmuschel 1 II V sg schlecht x P 3 MTB (2 %) 862 Farn- und Samenpflanzen Asplenium adulterinum Braungrüner Strichfarn 1 II IV sg unzureichend x P 2 MTB (1 %) 989 Farn- und Samenpflanzen Botrychium matricariifolium Ästige Mondraute 1 sg schlecht x x K 12 MTB (6 %) 1409 Farn- und Samenpflanzen Coleanthus subtilis Scheidenblütgras R II IV sg günstig x x K 10 MTB ( 5 %) 1929 Farn- und Samenpflanzen Gentianella lutescens Karpaten-Enzian 1 sg schlecht x P 1 MTB (0,5 %) 2329 Farn- und Samenpflanzen Lindernia procumbens Liegendes Büchsenkraut R IV sg günstig x K 4 MTB (2 %) aktuell Ausbreitung in Fischteichen der 2373 Farn- und Samenpflanzen Luronium natans Schwimmendes Froschkraut 1 II IV sg günstig x x x K 11 MTB (6 %) Oberlausitz, im Freiberger Gebiet gefährdet 3754 Farn- und Samenpflanzen Trichomanes speciosum Prächtiger Dünnfarn R II IV sg unzureichend x K 7 MTB (4 %) * nach FFH-RL prioritäre Arten 43 31 20 35 16 12 12 17 9 51120 15 14 17

Büro Knoblich, Zschepplin Seite 2 Stadt Belgern-Schildau Vorhabenbezogener Bebauungsplan Markt 3 „Erweiterung Interpane Liebersee" 04874 Belgern-Schildau spezieller artenschutzrechtlicher Beitrag (saB) 02/2015

Anlage 2

regelmäßig in Sachsen auftretende Vogelarten – Abschichtungstabelle

BÜRO KNOBLICH, ZSCHEPPLIN Anlage 2 Stadt Belgern-Schildau vorhabenbezogener Bebauungsplan "Erweiterung Interpane Liebersee" Markt 3 Anlage 2/Abschichtung Vögel 04874 Belgern-Schildau

Tabelle: Regelmäßig in Sachsen auftretende Vogelarten, Version 1.1

Erhaltungszustand Artname (wissenschaftl.) Artname (deutsch) RL BS EU D Habitatkomplexe Bestand in Sachsen Bemerkungen (Entwurf) Art-ID

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 und und eschütz, sg=streng sg=streng eschütz, bezieht sich auf auf sich bezieht auf sich bezieht chwerpunkt B=Brutvogel, etrachtungss Hervorhebung Hervorhebung * großen mit Wasservogelarten regelmäßigen Ansammlungen * großen mit Wasservogelarten regelmäßigen Ansammlungen Sachsen Liste Rote B Äcker und Sonderkulturen Ruderalflächen, Brachen Gebäude, Siedlungen Höhlen, Bergwerksanlagen Fels-/Gesteins-/Offenbodenbiotope Bergbaubiotope Angaben entstammen Brutvogelatlas u.a. Quellen (BP=Brutpaare, Ind. = Individuen) Bemerkungen, insbes. zur Einschätzung des Erhaltungszustandes und zur Verbreitung G= Gastvogel, J=Jahresvogel Gastvogel, G= VRL = Vogelschutzrichtlinie Anhang I bg=besonders g geschützt *begründete Abweichung von der Einschätzung schematischen ansonsten anhand des RL-Status Wälder Gehölze Fließgewässer, Quellen Stillgewässer, inkl. Ufer Sümpfe, Niedermoore, Ufer Moore Heiden, Magerrasen Grünland/Grünanlagen Feuchtgrünland/-staudenfluren 525 Corvus corone Aaskrähe bg 9 000 - 18 000 BP 331 Calidris alpina Alpenstrandläufer G sg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 460 Turdus merula Amsel bg 120 000 - 240 000 BP 293 Tetrao urogallus Auerhuhn 1JVRL-I sg schlecht x keine aktuellen Brutvorkommen bekannt 308 Haematopus ostralegus Austernfischer RB bg unbekannt x x x x 1 - 2 BP nur unregelmäßig brütend 439 Motacilla alba Bachstelze bg 20 000 - 40 000 BP 498 Panurus biarmicus Bartmeise RB bg unzureichend x x x 30 - 40 BP 287 Falco subbuteo Baumfalke 2B sg unzureichend x x x x x x x x x x 100 – 200 BP 432 Anthus trivialis Baumpieper V bg 35 000 - 70 000 BP 180 – 220 BP sehr starker Rückgang und deutliche Arealeinbußen führen zu 336 Gallinago gallinago Bekassine 2 B sg *schlecht x x x x x x xx schlechtem Erhaltungszustand 246 Aythya marila Bergente G bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 435 Anthus spinoletta Bergpieper Gbgunbekannt x x x x xx xkeine Angabe, Gastvogel nach 2000 ausnahmsweise Brutvogel im MTB 5543 511 Remiz pendulinus Beutelmeise bg 600 - 1 000 BP Merops apiaster Bienenfresser 10 - 20 BP neuere Brutansiedlungen z. B. im Kreis Meißen 408 RB sg unzureichend x x x x x x x 544 Carduelis flammea Birkenzeisig bg 1 200 - 2 400 BP 292 Tetrao tetrix Birkhuhn 1JVRL-I sg schlecht x x x x x x x 20 - 30 Ind. 220 Anser albifrons Blässgans G bg unbekannt x x x x x keine Angabe, Gastvogel 303 Fulica atra* Blässralle* V J bg *unzureichend x x x 3 000 – 6 000 BP 449 Luscinia svecica Blaukehlchen RBVRL-I sg unbekannt x x x x x x 2 – 4 BP 504 Parus caeruleus Blaumeise bg 60 000 - 150 000 BP 542 Carduelus cannabina Bluthänfling V bg 12 000 - 30 000 BP 300 – 500 BP Anmerkungen zur Verbreitung: In Südwestsachsen nur 431 Anthus campestris Brachpieper 2 B VRL-I sg unzureichend x x x Durchzügler; kann auf dem Zug theoretisch überall auftreten Tadorna tadorna Brandgans 1 - 2 BP in zentralen Artdatenbank des LfULG ein sicherer Brutnachweis 232 RB bg unzureichend x x x (2000) aus dem NSG "Prudel Döhlen" 454 Saxicola rubetra Braunkehlchen 3B bg unzureichend x x x x x x x x 2 500 – 5 000 BP 349 Tringa glareola Bruchwasserläufer GVRL-I sg unbekannt x x x x x x keine Angabe, Gastvogel 535 Fringilla coelebs Buchfink bg 300 000 - 600 000 BP 415 Dendrocopos major Buntspecht bg 15 000 - 30 000 BP 900 – 1600 BP in der zentralen Artdatenbank des LfULG überwiegend 523 Corvus monedula Dohle 3 B bg unzureichend x x x xxx Darstellung von Durchzugsnachweisen 337 Gallinago media Doppelschnepfe GVRL-I sg unbekannt x x x x keine Angabe, Gastvogel 482 Sylvia communis Dorngrasmücke VB bg 20 000 - 40 000 BP 476 Acrocephalus arundinaceus Drosselrohrsänger 3B sg unzureichend x x x x 600 – 900 BP 344 Tringa erythropus Dunkler Wasserläufer G bg unbekannt x x x x x keine Angabe, Gastvogel 518 Garrulus glandarius Eichelhäher bg 10 000 - 20 000 BP 247 Somateria mollissima Eiderente G bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 250 Clangula hyemalis Eisente G bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 407 Alcedo atthis Eisvogel 3JVRL-I sg unzureichend x x 350 – 500 BP 519 Pica pica Elster bg 7 000 - 14 000 BP 541 Carduelis spinus Erlenzeisig bg 2 000 - 5 000 BP 296 Phasianus colchicus Fasan bg 2 000 - 4 000 BP 424 Alauda arvensis Feldlerche V B bg *unzureichend x x x x x 100 000 – 300 000 BP deutliche Abnahme => unzureichender Erhaltungszustand 469 Locustella naevia Feldschwirl bg 2 000 - 4 000 BP 533 Passer montanus Feldsperling V bg 30 000 - 70 000 BP 547 Loxia curvirostra Fichtenkreuzschnabel bg 1 000 - 3 000 BP Pandion haliaetus Fischadler 25 - 30 BP anhaltende Zunahme, aber bislang nur lokal in Sachsen => 282 RBVRL-I sg unzureichend x x x x unzureichender Erhaltungszustand 491 Phylloscopus trochilus Fitis V bg 50 000 - 100 000 BP 315 Charadrius dubius Flussregenpfeifer B sg *unzureichend x x x x x x 500 - 700 BP Sterna hirundo Flussseeschwalbe 100 - 200 BP Art ist derzeit von Artenhilfsmaßnahmen abhängig => schlechter 374 2BVRL-I sg *schlecht x x x Erhaltungszustand Actitis hypoleucos Flussuferläufer 20 – 40 BP aufgrund hoher Gefährdung des Bruthabitats bei sehr geringem Bestand wird Erhaltungszustand schlecht bewertet; in der 351 2B sg *schlecht zentralen Artdatenbank des LfULG überwiegend Darstellung von x x x Durchzugsnachweisen 257 Mergus merganser Gänsesäger R B+G bg unbekannt x x x 1 – 3 BP 510 Certhia brachydactyla Gartenbaumläufer bg 8 000 - 16 000 BP 483 Sylvia borin Gartengrasmücke V bg 45 000 - 90 000 BP

Büro Knoblich, Zschepplin Seite 1 Stadt Belgern-Schildau vorhabenbezogener Bebauungsplan "Erweiterung Interpane Liebersee" Markt 3 Anlage 2/Abschichtung Vögel 04874 Belgern-Schildau

453 Phoenicurus phoenicurus Gartenrotschwanz V bg 9 000 - 18 000 BP 438 Motacilla cinerea Gebirgsstelze bg 2 000 - 4 000 BP 477 Hippolais icterina Gelbspötter V bg 20 000 - 40 000 BP 551 Pyrrhula pyrrhula Gimpel V bg 4 000 - 8 000 BP 537 Serinus serinus Girlitz V bg 12 000 - 25 000 BP 556 Emberiza citrinella Goldammer V B bg günstig x x x x x x x 25 000 – 50 000 BP 319 Pluvialis apricaria Goldregenpfeifer GVRL-I sg unbekannt x x x x keine Angabe, Gastvogel 1 000 - 1 500 BP in den letzten Jahren Ausbreitung nach sehr starkem Rückgang 564 Miliaria calandra Grauammer 2 J sg unzureichend vor 1990, durch veränderte Agrarparameter wieder Rückgang x x x x => unzureichender Erhaltungszustand 400 - 600 BP vor allem bei den Meldungen in SW-Sachsen dürfte es sich zum Teil um unbestimmte „graue Gänse“ (Bläss- und Saatgans) 222 Anser anser* Graugans* B+G bg günstig handeln, die falsch in die zentrale Artdatenbank des LfULG x x x x x xx eingegeben wurden 206 Ardea cinerea Graureiher J bg günstig x x x x x x x x x 1 600 – 2 000 BP 494 Muscicapa striata Grauschnäpper bg 10 000 - 20 000 BP 412 Picus canus Grauspecht JVRL-I sg *unzureichend x x x x 300 – 600 BP 343 Numenius arquata Großer Brachvogel 1B sg schlecht x x x x x x x keine aktuellen Brutvorkommen bekannt 539 Carduelis chloris Grünfink V bg 25 000 - 50 000 BP Phylloscopus trochiloides Grünlaubsänger 0 - 1 BP singuläre Vorkommen im gesamten sächsischen Bergland RB bg unzureichend möglich; Brutnachweis im Osterzgebirge in zentraler Artdatenbank fehlend 485 x x 347 Tringa nebularia Grünschenkel G bg unbekannt x x x x x x keine Angabe, Gastvogel 413 Picus viridis Grünspecht J sg günstig x x x x x 1 000 – 2 000 BP 272 Accipiter gentilis Habicht J sg günstig x x x 700 – 900 BP 496 Ficedula albicollis Halsbandschnäpper RBVRL-I sg unbekannt x x 2 – 4 BP 291 Bonasa bonasia Haselhuhn 0BVRL-I bg unbekannt x x keine aktuellen Angaben zu Brutvorkommen Galerida cristata Haubenlerche 500 – 800 BP sehr starker Rückgang und deutliche Arealeinbußen führen zu 422 2J sg *schlecht x x x x schlechtem Erhaltungszustand 502 Parus cristatus Haubenmeise V bg 15 000 - 30 000 BP 188 Podiceps cristatus Haubentaucher B+G bg günstig x x x 800 – 1 300 BP 452 Phoenicurus ochruros Hausrotschwanz bg 40 000 - 80 000 BP 532 Passer domesticus Haussperling V bg 150 000 - 300 000 BP 444 Prunella modularis Heckenbraunelle V bg 25 000 - 50 000 BP 423 Lullula arborea Heidelerche 2BVRL-I sg unzureichend x x x x x 1 500 – 3 000 BP 365 Larus fuscus Heringsmöwe G bg unbekannt x x x x keine Angabe, Gastvogel bislang 1 Brutnachweis 213 Cygnus olor* Höckerschwan* J bg günstig x x x x x x x 500 – 650 BP 387 Columba oenas Hohltaube B bg günstig x x x 1 500 – 3 000 BP 334 Philomachus pugnax Kampfläufer GVRL-I sg unbekannt x x x x x x x keine Angabe, Gastvogel 549 Carpodacus erythrinus Karmingimpel RB sg unzureichend x x x x 20 – 40 BP 552 Coccothraustes coccothraustes Kernbeißer bg 10 000 - 25 000 BP Vanellus vanellus 500 – 1 000 BP starke Bestandabnahme und Arealverluste => schlechter 2 B+G sg *schlecht 323 Kiebitz x x x x x x x x x Erhaltungszustand 320 Pluvialis squatarola Kiebitzregenpfeifer G bg unbekannt x x x x x keine Angabe, Gastvogel 481 Sylvia curruca Klappergrasmücke Vbg 15 000 - 30 000 BP 507 Sitta europaea Kleiber bg 30 000 - 60 000 BP 299 Porzana parva Kleinralle RBVRL-I sg unzureichend x x 5 – 15 BP 419 Dendrocopos minor Kleinspecht bg 1 500 - 3 000 BP 240 Anas querquedula Knäkente 1 B+G sg schlecht x x x x x x 30 - 50 BP 324 Calidris canutus Knutt G bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 506 Parus major Kohlmeise bg 100 000 - 300 000 BP 242 Netta rufina Kolbenente B+G bg unbekannt x x x 3 - 5 BP 528 Corvus corax Kolkrabe bg 700 - 900 BP 196 Phalacrocorax carbo Kormoran R B+G bg günstig x x x 222 BP 0 - 1 BP unregelmäßiger Brutvogel, in der Karte überwiegend Darstellung 269 Circus cyaneus Kornweihe 1 B VRL-I sg schlecht x x x x x von Durchzugsnachweisen 150 – 200 BP in SW-Sachsen kein Brutvogel, Nachweise in der zentralen 304 Grus grus Kranich 2 B+G VRL-I sg *günstig x x x x x x xx Artdatenbank des LfULG betreffen Durchzügler 237 Anas crecca Krickente 3J bg *schlecht x x x x x x 60 - 120 BP Cuculus canorus Kuckuck 4 000 – 8 000 BP deutlicher Rückgang der Art bedingt unzureichenden 391 VB bg *unzureichend x x x x x x x x x x Erhaltungszustand 219 Anser brachyrhynchus Kurzschnabelgans G bg unbekannt x x x x x keine Angabe, Gastvogel 4 500 - 7 500 BP starker Rückgang und Aufgabe vieler Brutplätze bedingen 362 Larus ridibundus Lachmöwe V J bg *unzureichend x x x x x x unzureichenden Erhaltungszustand 241 Anas clypeata Löffelente 1 B+G bg schlecht x x x x x 20 - 30 BP 369 Larus marinus Mantelmöwe G bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 405 Apus apus Mauersegler bg 15 000 - 30 000 BP 274 Buteo buteo Mäusebussard Bsggünstig x x x x x x 5000 - 9000 BP 429 Delichon urbica Mehlschwalbe V bg 30 000 - 60 000 BP 286 Falco columbarius Merlin GVRL-I sg unbekannt x x x x x keine Angabe, Gastvogel 467 Turdus viscivorus Misteldrossel bg 5 000 - 10 000 BP 25897 Larus michahellis Mittelmeermöwe R (als We J bg unzureichend x x x x Bestand nicht bekannt Brutvorkommen nur lokal in NW- und NO-Sachsen 256 Mergus serrator Mittelsäger G bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 417 Dendrocopos medius Mittelspecht 3JVRL-I sg unzureichend x x 70 – 100 BP 484 Sylvia atricapilla Mönchsgrasmücke bg 70 000 - 150 000 BP Aythya nyroca Moorente 3 – 9 BP wieder aktueller Brutvogel in der Lausitz und im Leipziger Raum 244 0BVRL-I sg schlecht (hier ausgewilderte Tiere), übrige Nachweise in der zentralen x x x Artdatenbank beziehen sich auf Durchzügler 318 Charadrius morinellus Mornellregenpfeifer GVRL-I sg unbekannt x x keine Angabe, Gastvogel 448 Luscinia megarhynchos Nachtigall bg 2 500 - 5 000 BP 527 Corvus corone cornix Nebelkrähe bg unter Aaskrähe 514 Lanius collurio Neuntöter BVRL-I bg günstig x x x x x x 6 000 – 12 000 BP 353 Phalaropus lobatus Odinswassertreter GVRL-I sg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 190 Podiceps auritus Ohrentaucher GVRL-I sg unbekannt x x keine Angabe, Gastvogel 559 Emberiza hortulana Ortolan 2BVRL-I sg unzureichend x x 400 – 600 BP regelmäßiger Brutvogel aktuell nur in Ost- und Nordsachsen 235 Anas penelope Pfeifente G bg unbekannt x x x x x x keine Angabe, Gastvogel

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341 Limosa lapponica Pfuhlschnepfe GVRL-I bg unbekannt x x keine Angabe, Gastvogel 512 Oriolus oriolus Pirol Vbg 4 000 - 8 000 BP 184 Gavia arctica Prachttaucher GVRL-I bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel Ardea purpurea Purpurreiher 0 - 1 BP ausnahmsweise Brutvogel in MTB 4840, übrige Angaben in der 207 B+G VRL-I sg unbekannt x x x zentralen Artdatenbank des LfULG betreffen Einzelvögel 526 Corvus corone corone Rabenkrähe bg unter Aaskrähe 372 Sterna caspia Raubseeschwalbe GVRL-I sg unbekannt x x keine Angabe, Gastvogel 516 Lanius excubitor Raubwürger 2J sg *schlecht x x x x x x x 150 – 200 BP 427 Hirundo rustica Rauchschwalbe V B bg *unzureichend x x x x x x x x 40 000 – 120 000 BP Abnahme => unzureichender Erhaltungszustand 403 Aegolius funereus Raufußkauz 3JVRL-I sg unzureichend x 200 – 400 BP 200 - 400 BP sehr starker Rückgang und deutliche Arealeinbußen führen zu 294 Perdix perdix Rebhuhn 2 J bg *schlecht x x x x x x schlechtem Erhaltungszustand 342 Numenius phaeopus Regenbrachvogel G bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 245 Aythya fuligula* Reiherente* J bg günstig x x x 1 300 – 2 000 BP ca. 10 BP Zentrale Artdatenbank des LfULG enthält überwiegend 459 Turdus torquatus Ringdrossel R B bg unzureichend x x x xx Durchzugsnachweise, Bruten nur in MTB 5543 227 Branta bernicla Ringelgans G bg unbekannt x x x x keine Angabe, Gastvogel 388 Columba palumbus Ringeltaube bg 25 000 - 50 000 BP 562 Emberiza schoeniclus Rohrammer bg 9 000 - 18 000 BP 199 Botaurus stellaris Rohrdommel 1JVRL-I sg *unzureichend x x 50 - 70 BP Zunahme => unzureichender Erhaltungszustand 471 Locustella luscinioides Rohrschwirl RB sg unzureichend x x x 40 – 60 BP in SW-Sachsen nur Durchzügler 268 Circus aeruginosus Rohrweihe BVRL-I sg günstig x x x x x x 600 – 900 BP 285 Falco vespertinus Rotfußfalke GVRL-I sg unbekannt x x x x keine Angabe, Gastvogel 229 Branta ruficollis Rothalsgans GVRL-I sg unbekannt x x x x keine Angabe, Gastvogel Podiceps grisegena Rothalstaucher 50 - 60 BP starker Rückgang und Aufgabe vieler Brutplätze bedingen 189 2B sg *schlecht x x schlechten Erhaltungszustand 446 Erithacus rubecula Rotkehlchen bg 90 000 - 180 000 BP 262 Milvus milvus Rotmilan BVRL-I sg günstig x x x x x x x 800 – 1 100 BP 345 Tringa totanus Rotschenkel 1 B+G sg schlecht x x x x x 4 – 6 BP 216 Anser fabalis Saatgans G bg unbekannt x x x x x keine Angabe, Gastvogel 1 500 – 2 000 BP in zentraler Artdatenbank des LfULG überwiegend 524 Corvus frugilegus Saatkrähe 3 B bg *schlecht x x xxx Durchzugsnachweise 310 Recurvirostra avosetta Säbelschnäbler GVRL-I sg unbekannt x keine Angabe, Gastvogel 252 Melanitta fusca Samtente G bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 325 Calidris alba Sanderling G bg unbekannt x x keine Angabe, Gastvogel 316 Charadrius hiaticula Sandregenpfeifer G sg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 436 Motacilla flava Schafstelze 3B bg unzureichend x x x x x x x x 3 000 – 6 000 BP 254 Bucephala clangula Schellente J bg günstig x x x x x 400 – 600 BP Nachweise im Bergland sowie in SW- und Mittelsachsen 473 Acrocephalus schoenobaenus Schilfrohrsänger 2B sg *schlecht x x x 150 – 200 BP 470 Locustella fluviatilis Schlagschwirl 3B bg unzureichend x x x x 100 – 150 BP 392 Tyto alba Schleiereule 3J sg unzureichend x x x x x 400 – 600 BP 236 Anas strepera Schnatterente B+G bg *unzureichend x x x x 200 - 300 BP 499 Aegithalos caudatus Schwanzmeise bg 3 500 - 7 000 BP 191 Podiceps nigricollis Schwarzhalstaucher 2B sg *schlecht x x 100 - 150 BP 455 Saxicola torquata Schwarzkehlchen RB bg *günstig x x x x 200 - 400 BP 359 Larus melanocephalus Schwarzkopfmöwe R B+G VRL-I bg unzureichend x x x x 30 - 40 BP 261 Milvus migrans Schwarzmilan BVRL-I sg günstig x x x x x x x x x 300 - 400 BP 414 Dryocopus martius Schwarzspecht JVRL-I sg *unzureichend x x 1 200 – 1 800 BP tendenzielle Abnahme => unzureichender Erhaltungszustan 208 Ciconia nigra Schwarzstorch 2BVRL-I sg unzureichend x x x x x x x 40 – 60 BP 263 Haliaeetus albicilla Seeadler 2JVRL-I sg *günstig x x x x x x 70 - 80 BP 330 Calidris ferruginea Sichelstrandläufer G bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 40 – 60 BP, siehe Kommentar angegebener Brutbestand umfasst auch Steppen- und Mittelmeermöwe, da Arten nicht getrennt; Mehrzahl der 366 Larus argentatus Silbermöwe R J bg unzureichend Brutvögel sind Silbermöwen; Brutvorkommen nur lokal in NW- x x x x und NO-Sachsen 205 Egretta alba Silberreiher GVRL-I sg unbekannt x x x x x x x keine Angabe, Gastvogel 465 Turdus philomelos Singdrossel Vbg 40 000 - 80 000 BP 215 Cygnus cygnus Singschwan R B+G VRL-I sg unzureichend x x x x x x x 8 - 10 BP 493 Regulus ignicapillus Sommergoldhähnchen bg 15 000 - 30 000 BP 273 Accipiter nisus Sperber 3J sg unzureichend x x x 700 – 900 BP 480 Sylvia nisoria Sperbergrasmücke 3BVRL-I sg unzureichend x x x x x x 1 000 - 1 500 BP 397 Glaucidium passerinum Sperlingskauz 3JVRL-I sg *günstig x x 200 – 400 BP 239 Anas acuta Spießente G bg unbekannt x x x x keine Angabe, Gastvogel Luscinia luscinia Sprosser 2 – 4 BP Brutnachweise bestehen für MTB 4741 und 4752, übrige 447 RB bg unbekannt Nachweise in zentraler Artdatenbank des LfULG beziehen sich x x x x x auf Durchzügler (diese nur unvollständig erfasst) 529 Sturnus vulgaris Star bg 70 000 - 140 000 BP 5 - 10 BP derzeitige Brutverbreitung wesentlich geringer als die 398 Athene noctua Steinkauz 1 J sg schlecht Nachweise in der zentralen Artdatenbank vermuten lassen, x x xxx Beobachtungen im Erzgebirge betreffen keine aktuellen 300 - 600 BP da nennenswerte Brutvorkommen aktuell nur noch in Tagebaugebieten und diese durch Rekultivierung und 456 Oenanthe oenanthe Steinschmätzer 2 B bg *schlecht Sukzession bedroht => schlechter Erhaltungszustand; x xx x x regelmäßiger Brutvogel aktuell nur in Ost- und Nordsachsen 352 Arenaria interpres Steinwälzer G sg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 309 Himantopus himantopus Stelzenläufer B+G VRL-I sg unbekannt x keine Angabe, Gastvogel bislang 1 Brutnachweis 5 – 8 BP Brutvorkommen nur lokal in NW- und NO-Sachsen 367 Larus cachinnans Steppenmöwe R (als We J bg unzureichend x x x x 183 Gavia stellata Sterntaucher GVRL-I bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 540 Carduelis carduelis Stieglitz bg 15 000 - 30 000 BP 238 Anas platyrhynchos* Stockente* V J bg günstig x x x x x x x x 10 000 – 20 000 BP 386 Columba livia f. domestica Straßentaube bg 20 000 - 40 000 BP 364 Larus canus Sturmmöwe R B+G bg unzureichend x x x x 150 – 200 BP Brutvorkommen nur lokal in NW- und NO-Sachsen 332 Limicola falcinellus Sumpfläufer G bg unbekannt x x keine Angabe, Gastvogel 500 Parus palustris Sumpfmeise Vbg 2 500 - 5 000 BP 474 Acrocephalus palustris Sumpfrohrsänger bg 10 000 - 20 000 BP

Büro Knoblich, Zschepplin Seite 3 Stadt Belgern-Schildau vorhabenbezogener Bebauungsplan "Erweiterung Interpane Liebersee" Markt 3 Anlage 2/Abschichtung Vögel 04874 Belgern-Schildau

243 Aythya ferina Tafelente V J bg *unzureichend x x x 500 - 900 BP Abnahme => unzureichender Erhaltungszustand 520 Nucifraga caryocatactes Tannenhäher 3J bg *günstig x x x 200 – 350 BP 503 Parus ater Tannenmeise Vbg 40 000 - 80 000 BP 302 Gallinula chloropus Teichralle 3B sg unzureichend x x x x 600 – 1 200 BP 475 Acrocephalus scirpaceus Teichrohrsänger Bbg 327 Calidris temminckii Temminckstrandläufer G bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 251 Melanitta nigra Trauerente G bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 497 Ficedula hypoleuca Trauerschnäpper Vbg 20 000 - 40 000 BP Chlidonias niger Trauerseeschwalbe 0 - 1 BP in Sachsen erst seit kürzlich wieder Brutvogel (2008, MTB 0 B+G VRL-I sg schlecht 4653), Daten in zentraler Artdatenbank des LfULG betreffen 378 x x x Nachweise von Durchzüglern und sind unvollständig 298 Porzana porzana Tüpfelralle 2BVRL-I sg unzureichend x x 30 – 40 BP 389 Streptopelia decaocto Türkentaube V bg 7 000 - 14 000 BP 284 Falco tinnunculus Turmfalke J sg günstig x x x x x x x x x 2 500 – 4 000 BP 390 Streptopelia turtur Turteltaube B sg *unzureichend x x x x x 3 500 – 7 000 BP 340 Limosa limosa Uferschnepfe 0G sg unbekannt x x x x x keine Angabe, Gastvogel 426 Riparia riparia Uferschwalbe 3B sg unzureichend x x x x 4 500 – 7 500 BP 65 - 75 BP trotz Zunahme von Revieren überwiegend nur geringer 394 Bubo bubo Uhu 2 J VRL-I sg unzureichend Bruterfolg, Erhaltungszustand wird als unzureichend x x x x xx x x eingeschätzt 464 Turdus pilaris Wacholderdrossel bg 7 000 - 14 000 BP 295 Coturnix coturnix Wachtel 3B bg unzureichend x x x x 900 – 3 000 BP 301 Crex crex Wachtelkönig 1BVRL-I sg schlecht x x x x x 80 - 150 BP 509 Certhia familiaris Waldbaumläufer bg 15 000 - 30 000 BP 399 Strix aluco Waldkauz J sg günstig x x x x x 2 000 – 4 000 BP 489 Phylloscopus sibilatrix Waldlaubsänger V bg 8 000 - 16 000 BP 401 Asio otus Waldohreule V J sg günstig x x x x x x x 1 200 – 3 000 BP 339 Scolopax rusticola Waldschnepfe B bg günstig x 500 – 1 000 BP 348 Tringa ochropus Waldwasserläufer RB sg unzureichend x x x x x x x x 10 – 20 BP 20 - 25 BP Zunahme besonders im Felsbrüterareal aber Abhängigkeit von Wiederansiedlungsmaßnahmen, Population nur lokal fest 290 Falco peregrinus Wanderfalke 1 B VRL-I sg schlecht etabliert => schlechter Erhaltungszustand; zentrale x x x x x x x x Artdatenbank des LfULG enthält außerdem viele Nachweise von 442 Cinclus cinclus Wasseramsel 3J bg günstig x x 300 – 400 BP Vervielfachung der Bestände erfolgt 297 Rallus aquaticus Wasserralle 3B bg unzureichend x x x 300 – 500 BP 501 Parus montanus Weidenmeise bg 4 000 - 8 000 BP 377 Chlidonias hybridus Weißbart-Seeschwalbe GVRL-I bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 379 Chlidonias leucopterus Weißflügel-Seeschwalbe G sg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 209 Ciconia ciconia Weißstorch 3BVRL-I sg unzureichend x x x x x x x x 300 - 400 BP 226 Branta leucopsis Weißwangengans GVRL-I bg unbekannt x x x x keine Angabe, Gastvogel 411 Jynx torquilla Wendehals 2B sg *schlecht x x x x x x 300 – 400 BP 259 Pernis apivorus Wespenbussard 3BVRL-I sg unzureichend x x x x x x x 150 – 300 BP Upupa epops Wiedehopf 40 - 60 BP Brutvorkommen nur im nördlichen Sachsen; aktuell 410 1B sg *unzureichend x x x x x Bestandsstabilisierung => unzureichender Erhaltungszustand 2 500 – 5 000 BP deutlicher Rückgang der Art bedingt unzureichenden 433 Anthus pratensis Wiesenpieper B bg *unzureichend x x x x xx x Erhaltungszustand 2 - 6 BP unregelmäßiger Brutvogel, in der zentralen Artdatenbank 271 Circus pygargus Wiesenweihe 1 B VRL-I sg schlecht x x x x x überwiegend Darstellung von Durchzugsnachweisen 492 Regulus regulus Wintergoldhähnchen V bg 30 000 - 60 000 BP 288 Falco cherrug Würgfalke RBVRL-I sg unbekannt x 0 - 1 BP unregelmäßiger Brutvogel 443 Troglodytes troglodytes Zaunkönig bg 20 000 - 40 000 BP 404 Caprimulgus europaeus Ziegenmelker 1BVRL-I sg *unzureichend x x x x 300 – 400 BP 490 Phylloscopus collybita Zilpzalp bg 60 000 - 120 000 BP 200 Ixobrychus minutus Zwergdommel 1BVRL-I sg schlecht x x x 10 - 20 BP 221 Anser erythropus Zwerggans GVRL-I bg unbekannt x x x x x keine Angabe, Gastvogel 360 Larus minutus Zwergmöwe GVRL-I bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 255 Mergus albellus Zwergsäger GVRL-I bg unbekannt x x keine Angabe, Gastvogel 495 Ficedula parva Zwergschnäpper RBVRL-I sg unbekannt x 20 – 40 BP 335 Lymnocryptes minimus Zwergschnepfe G sg unbekannt x x x x x x x x x x keine Angabe, Gastvogel 214 Cygnus columbianus Zwergschwan GVRL-I bg unbekannt x x x x x x keine Angabe, Gastvogel 376 Sterna albifrons Zwergseeschwalbe 0BVRL-I sg schlecht x x x 0 - 1 BP 326 Calidris minuta Zwergstrandläufer G bg unbekannt x x x keine Angabe, Gastvogel 187 Tachybaptus ruficollis Zwergtaucher 3J bg unzureichend x x x 700 – 1100 BP 44 42 86 123 58 17 23 65 53 75 38 18 0 11 132

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