Bezirksbauernkammer Bruck/L.-Schwechat Nr. 1/2017
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/2017 Erscheinungsort: St. Pölten, Verlagspostamt: 3100 St. Pölten, Zulassungsnummer: 02 Z 032481 M Bezirksbauernkammer Bruck/L.-Schwechat Nr. 1/2017 ZA-Übertragung für 2017 Stallpflicht für Hausgeflügel Düngeverbotszeiträume Veranstaltungen und Sprechtage Adressfeld Seite 2 Bezirksbauernkammer aktuell, Nr. 1/2017 Inserat NÖV Bezirksbauernkammer aktuell, Nr. 1/2017 Seite 3 ACHTUNG! Das Büro der Bezirksbauernkammer ist am 28. Februar 2017, Faschingsdienstag, ab 12 Uhr geschlossen. Übertragung von Zahlungsansprüchen 2017 Ab sofort ist die Übertragung von Zahlungsansprüchen für das Antragsjahr 2017 möglich. Das ak- tuelle Übertragungsformular steht auf der Homepage der AMA zum Download bereit bzw. kann es in der Bezirksbauernkammer abgeholt werden. Der Antrag auf ZA-Übertragung ist bei der für den Übernehmer der Zahlungsansprüche zuständigen Bezirksbauernkammer bis spätestens 15. Mai 2017 einzubringen. Am Formular sind jeweils die Daten von Übergeber und Übernehmer der ZA anzuführen. Zah- lungsanspruchsübertragungen sind mit beihilfefähiger Fläche bzw. ohne Fläche möglich, wobei bei Übertragungen ohne Fläche ein Einbehalt der ZA-Anzahl von 50% erfolgt. Die Angabe der ZA- Anzahl erfolgt auf 4 Kommastellen. Weiters ist die Art der Übertragung am Formular anzugeben. Seitens der Bezirksbauernkammer wird die Übertragung nach automatischer Reihenfolge emp- fohlen, da weniger Fehlerquellen bei Antragstellung und nachfolgender Berechnung entstehen können. Die Übertragung nach manueller Reihenfolge macht nur in Ausnahmefällen Sinn. Le- sen Sie in Ihrem eigenen Interesse vor der Antragstellung das von der AMA zur Verfügung gestell- te Merkblatt. Beachten Sie, dass für jede Flächenwanderung seit dem MFA 2016 ein Antrag auf ZA- Übertragung zu stellen ist, wenn dem neuen Bewirtschafter die Zahlungsansprüche im An- tragsjahr 2017 zur Verfügung stehen sollen. Zielsetzung muss es sein, dass mit jeder Flächen- änderung auch eine ZA-Übertragung beantragt wird. Mit dem MFA 2015 erfolgte für jeden Antragsteller eine Neuzuteilung der Zahlungsansprüche auf Basis der beantragten Fläche, womit praktisch alle bewirtschafteten Flächen mit ZA „belegt“ sind. Vor diesem Hintergrund kann eine ZA-Übertragung auch bei Flächentäuschen Sinn machen, wenn die Ausmaße der getauschten Flächen verschieden sind. Zahlungsansprüche verfallen nämlich, wenn sie 2 mal hintereinander nicht genutzt werden, eine Rotation der ZA ist nicht mehr möglich. Gerne unterstützt Sie die Bezirksbauernkammer bei der Antragsstellung und steht für allfällige Fragen dazu für Sie bereit. Es ist aber unbedingt erforderlich, rechtzeitig – am besten vor Beginn der Mehrfachantragssaison - einen Termin zu vereinbaren. Kammertag Pflanzenproduktion 2017 - Nachlese Am 11. Jänner 2017 fand in Deutsch Brodersdorf der Kammertag Pflanzenproduktion statt, wel- cher erstmals gemeinsam von den 3 Bezirksbauernkammern Baden, Bruck/L.-Schwechat und Mö- dling veranstaltet wurde. Eine Zusammenfassung der Präsentationen zu den Themen „Risikobe- grenzung bei unsicheren Wetter- und Marktverhältnissen“ sowie „Strategien zur Distelbekämpfung im Ackerbau“ und „Informationen zum Produktionstechnikversuch Sojabohne 2016“ stehen für Sie auf der Homepage der Bezirksbauernkammer zum Download zur Verfügung. Zeckenschutzimpfaktion 2017 Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern führt auch 2017 wieder eine kostenlose FSME- Schutzimpfaktion in den Räumlichkeiten der BBK Bruck/L. – Schwechat, Raiffeisengürtel 27, 2460 Bruck der Leitha Termine: Mittwoch 15. Februar 2017, von 9 bis 10.30 Uhr Donnerstag, 16. März 2017, von 9 bis 10.30 Uhr Anmeldung unbedingt erforderlich - genauere Informationen erhalten Sie auf der Homepage www.svb.at/zeckenimpfung bzw. telefonisch unter 02682/63116-3320. Seite 4 Bezirksbauernkammer aktuell, Nr. 1/2017 Stallpflicht für Hausgeflügel in ganz Österreich Auf Grund kürzlich festgestellter Fälle von an Vogelgrippe verendeten Wildvögeln hat das Ge- sundheitsministerium mit Wirksamkeit ab 10. Jänner für das gesamte Bundesgebiet eine Stall- pflicht bei Hausgeflügel verordnet. Damit soll verhindert werden, dass es zu einer Übertragung des Virus von Wildvögeln auf Hausgeflügelbestände kommt. Das Geflügel ist in geschlossenen Haltungseinrichtungen unterzubringen, die zumindest nach oben hin abgedeckt sind. Für die Tränkung darf kein Wasser aus Oberflächengewässer verwendet werden. Vor dem Betreten des Stalles sollte das Schuhwerk gewechselt werden, um nicht mit den Schuhen Kotreste von Wildvögeln in den Stall zu verschleppen. Sollten beim Tierbestand unerklärliche Einbrüche der Leistung oder erhöhte Sterblichkeit auftreten, den Tierarzt verständigen. Für den Menschen stellt das Virus keine Gefahr dar. Beim Geflügel kommt es aber zu schweren Krankheitserscheinungen und hoher Sterblichkeit, weshalb diese Vorsichtsmaßnahmen zu treffen sind. Bei einem Verstoß gegen die Stallpflicht handelt es sich um eine Verwaltungsübertretung, welche mit einer Geldstrafe bis zu € 4.360 bestraft wird. Düngeverbotszeiträume nach Aktionsprogramm Nitrat Im Rahmen des Aktionsprogramm Nitrat sind genaue Zeiträume definiert, in denen keine stick- stoffhaltigen Düngemittel ausgebracht werden dürfen. Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick, wann der Einsatz von Stickstoffdüngern im Frühjahr 2017 wieder erlaubt ist. Ende der N-Düngerarten Betroffene Flächen bzw. Kulturen Sperrfristen N-Handelsdünger, Gülle, Jauche, landwirtschaftliche Nutzfläche ohne 16. Februar Biogasgülle, Gärrückstände, nicht Ackerfutter- und Dauergrünlandflächen entwässerter Klärschlamm Stallmist, Kompost, entwässerter 16. Februar Klärschlamm und Klärschlammkom- gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche post N-Handelsdünger, Gülle, Jauche, Bi- 1. März ogasgülle, Gärrückstände, nicht ent- Ackerfutter- und Dauergrünlandflächen wässerter Klärschlamm bei frühanzubauende Kulturen (Durum, 1. Februar alle stickstoffhaltigen Düngemittel Sommergerste) und Kulturen mit frü- hem N-Bedarf (Raps, Wintergerste) Achtung: Auf wassergesättigten, überschwemmten, durchgefrorenen und schneebedeckten Böden besteht ein generelles Ausbringungsverbot! Beachten Sie auch die Dokumentationspflicht zur Stickstoffdüngung gemäß Aktionspro- gramm Nitrat (betriebsbezogene N-Bilanz). Diese ist von allen Betrieben – auch BIO-Betriebe ohne N-Düngereinsatz – mit mehr als 5 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche oder mehr als 2 ha Wein und Gemüse bis spätestens 31. März 2017 für das Antragsjahr 2016 zu erstellen. Bezirksbauernkammer aktuell, Nr. 1/2017 Seite 5 Düngeverbotszeiträume für Teilnehmer an der ÖPUL-Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen“ Für Teilnehmer an der ÖPUL-Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen“ gelten erweiterte, strengere Verbotszeiträume für die Ausbringung stickstoffhaltiger Düngemittel auf den Ackerflächen innerhalb der Gebietskulisse. Ende der N-Düngerarten Betroffene Flächen bzw. Kulturen Sperrfristen frühanzubauende Kulturen (Sommer- gerste, Durum, Sommerweizen), Win- 16. Februar stickstoffhaltige Dünger, Klärschlamm tergerste, Kümmel, Raps, Ackerfutter- und Klärschlammkompost (ausge- kulturen nommen Mist und Kompost) 22. März Maisflächen 2. März alle anderen Ackerflächen Bei der Ausbringung von Mist und Kompost gelten die gesetzlichen Verbotszeiträume. Beim Vorbeugenden Grundwasserschutz sind schlagbezogene Aufzeichnungen zur Stickstoff- düngung zu führen (Planung bis 28. Februar, lfd. Aufzeichnungen zur Ausbringung, Bilanzierung auf Basis der tatsächlichen Erträge bis 31. Dezember). Darüber hinaus muss die gesamtbetrieb- liche N-Bilanz bereits bis 31. Dezember vorliegen. Digitalisierung Seit 19. Jänner 2017 ist die Digitalisierung von Flächen für den Mehrfachantrag Flächen 2017, gegebenenfalls samt Erstellung und Einreichung von Referenzänderungsanträgen (RAA) möglich. Digitalisierungstermine können ab sofort telefonisch unter der Tel. 05 0259 40391 mit Fr. Pangl vereinbart werden. Bitte bringen Sie zum Digitalisierungstermin alle dafür notwendigen Unterlagen wie Flächenbogen vom Vorbewirtschafter, Betriebsnummer des Vorbewirtschafters samt Feldstücknummer, bzw. Be- triebsnummer des Nachfolgebewirtschafters und dgl. mit. Die Digitalisierung kann zurzeit kostenlos durchgeführt werden - nutzen Sie diese Möglichkeit. Schulungsangebot eama und Digitalisierung Ab Jänner 2017 wird ein neues Schulungsangebot für MFA-Online durch das LFI Österreich ange- boten. Es ist dies ein Online-Kurs, der vom interessierten Antragsteller vollkommen selbsttätig über e-learning absolviert werden kann. Die Kosten betragen 35 Euro. Nähere Informationen unter https://noe.lfi.at Schlagwort Onlinekurs MFA-Onlineantragstellung Feldbauratgeber Frühjahrsanbau 2017 Der LK Feldbauratgeber liefert mit seinen aktuellen Sorten-, Saatgut-, Pflanzenschutz- und Dün- geinformationen wieder wertvolle Tipps für den Frühjahrsanbau. Die Broschüre listet objektiv und firmenneutral die Wirkung der am Markt erhältlichen Pflanzenschutzmittel in den wichtigsten Kultu- ren auf. Der Ratgeber steht unter www.noe.lko.at als Download zur Verfügung und ist ab Mitte Februar auch als Broschüre im Sekretariat unentgeltlich erhältlich. Seite 6 Bezirksbauernkammer aktuell, Nr. 1/2017 Einheitswert-Hauptfeststellung Im Dezember 2016 wurde eine besonders hohe Anzahl von EHW-Bescheiden versandt. Daher erinnern wir nochmals an die genaue Prüfung der zugesandten Bescheide. Mit dem Einheitswert wird auch ein neuer Grundsteuermessbescheid übermittelt. Für die Sozial- versicherung gelten die Bescheide ab 1.1.2017 (erste SVB-Beitragsvorschreibung im April 2017 nach dem neuen Einheitswert). Die SVB