Monetarisierung Und Individualisierung

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Monetarisierung Und Individualisierung Warum gewähren Unternehmen ihren Mitar­ rung im Sinne einer Erhöhung des Geldzu­ Almuth Bartels beitern freiwillige soziale Leistungen? Und flusses und einer Zunahme finanzieller Leis­ 32 BzUG wie und aus welchen Gründen verändert sich tungen und dann eine Individualisierung im die betriebliche Sozialpolitik im Zeitverlauf? Sinne eines verstärkten Zuschneidens auf die Almuth Bartels untersucht die bislang wenig persönlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter. Monetarisierung erforschte Neukonzeptionierung betriebli­ Die Autorin schlägt mit ihrer Arbeit einen cher Sozialpolitik von Großunternehmen Bogen zwischen den sozioökonomischen Pro­ und Individualisierung nach dem Zweiten Weltkrieg am Beispiel des zessen in der bundesdeutschen Gesellschaft Sozialleistungsangebots bei Siemens im Zeit­ und den Auswirkungen auf der Unterneh­ raum von 1945 bis 1989. Sie weist nach, wie mensebene. Sie schließt eine Lücke in der Er­ Historische Analyse der betrieblichen Sozialpolitik die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen forschung der Unternehmensgeschichte des bei Siemens (1945–1989) Veränderungen Einfluss auf die Gestaltung Hauses Siemens und liefert zugleich Hypo­ der betrieblichen Sozialleistungen nehmen. thesen zur betrieblichen Sozialpolitik indus­ So erfordern sie zunächst eine Monetarisie­ trieller Großunternehmen in der BRD. Monetarisierung und Individualisierung www.steiner-verlag.de Wirtschaftsgeschichte Beiträge zur Unternehmensgeschichte 32 Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Almuth Bartels ISBN 978-3-515-10431-9 9 7 8 3 5 1 5 1 0 4 3 1 9 Almuth Bartels Monetarisierung und Individualisierung beiträge zur unternehmensgeschichte Herausgegeben von Hans Pohl und Günther Schulz Band 32 Almuth Bartels Monetarisierung und Individualisierung Historische Analyse der betrieblichen Sozialpolitik bei Siemens (1945–1989) Franz Steiner Verlag Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2013 Druck: AZ Druck und Datentechnik, Kempten Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier. Printed in Germany. ISBN 978-3-515-10431-9 DANKSAGUNG Das vorliegende Buch ist eine leicht gekürzte und überarbeitete Fassung meiner Dissertation mit dem Titel „Monetarisierung und Individualisierung betrieblicher Sozialpolitik bei Siemens. Historische Analyse ausgewählter Aspekte betrieblicher Sozialpolitik bei Siemens von 1945 bis 1989“, die im Wintersemester 2011/12 am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität Erlan- gen-Nürnberg angenommen wurde. Ich möchte allen danken, die das Entstehen und die Publikation dieser Arbeit unterstützt und gefördert haben: Herr Prof. Dr. Wilfried Feldenkirchen vom Lehr- stuhl für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte der Universität Erlan- gen-Nürnberg hat mich zu der Bearbeitung des Themas ermuntert und den Entste- hungsprozess mit vielfältigen Anregungen und Ratschlägen begleitet. Nach seinem tödlichen Unfall im Jahr 2010 hat Herr Prof. Dr. Kai-Ingo Voigt, Lehrstuhl für In- dustrielles Management an der Universität Erlangen-Nürnberg, freundlicherweise die Betreuung und Begutachtung der Arbeit übernommen und mich jederzeit unter- stützt. Frau Prof. Dr. Susanne Hilger, Institut für Wirtschaftsgeschichte an der Uni- versität Düsseldorf, erstellte das Zweitgutachten. Sie hat mich fachlich begleitet und mir wertvolle Anregungen und Hinweise gegeben. Die Herausgeber der Reihe „Beiträge zur Unternehmensgeschichte“, Herr Prof. Dr. Hans Pohl und Herr Prof. Dr. Günther Schulz, haben es ermöglicht, dass die Arbeit in dieser Reihe erscheinen kann. Die Siemens AG hat die Drucklegung der Dissertation mit einem großzügigen Druckkostenzuschuss unterstützt. Dafür danke ich Herrn Dr. Christoph Wegener, Leiter des Siemens Historical Institute, und Herrn Dr. Frank Wittendorfer, Leiter der Sektion Siemens Corporate Archives. Für die Gewährung des uneingeschränk- ten Zugangs zum vorhandenen Quellenmaterial im Siemens-Archiv München ge- bührt ihnen ebenfalls mein Dank. Viele Menschen haben den Entstehungsprozess der Arbeit mit vielfältigen Hil- festellungen begleitet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Siemens Corpo- rate Archives haben mich bei der Quellenrecherche, bei der Beschaffung von Un- terlagen und bei der Beantwortung zahlreicher Fragen jederzeit sehr engagiert un- terstützt. Dafür danke ich ganz besonders Herrn Dr. Frank Wittendorfer sowie Frau Alexandra Kinter, Frau Ute Schiedermeier, Herrn Dr. Florian Kiuntke und Herrn Dipl.-Archivar Christoph Frank M. A. Herrn Ladislaus Graf Erdödy bin ich für seine zahlreichen Hinweise und lebendigen Erinnerungen zu der Geschichte der Siemens-Belegschaftsaktien sehr verbunden. Das Team des Lehrstuhls für Wirt- schafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte der Universität Erlangen-Nürnberg hat mich bis zum Abschluss des Promotionsverfahrens kontinuierlich unterstützt. Dafür danke ich vor allem Herrn Dr. Dennis Kirchberg und Frau Susanne Piehl. Den Mitgliedern des Arbeitskreises für Unternehmens-, Technik- und Organisa- tionsgeschichte, insbesondere Frau Dr. Ute Engelen, danke ich herzlich für den 6 Danksagung anregenden fachlichen Gedankenaustausch. Frau Martina Leiber M. A. sei für ihr sprachliches Lektorat gedankt. Danken möchte ich schließlich auch meiner Familie, die durch umfangreiche Unterstützung, Verständnis und Geduld die Fertigstellung der Arbeit ermöglicht hat. Mein Ehemann Volker Hohengarten hat den Entwicklungsprozess von Beginn an durch großes Interesse, konstruktives Feedback, Zuspruch und vielfältige Unter- stützung begleitet und gefördert. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Gewidmet ist die Arbeit meiner Mutter und dem Andenken an meinen Vater. Almuth Bartels Alfter, im Mai 2013 INHALT Danksagung .......................................................................................................... 5 Abbildungen ...................................................................................................... 13 Abkürzungen ...................................................................................................... 15 I. Einleitung .............................................................................................. 17 1. Untersuchungsgegenstand und Problemstellungen ............................... 17 2. Theoretischer Untersuchungsansatz ...................................................... 22 3. Quellenlage und Forschungsstand .......................................................... 33 3.1 Quellenlage ............................................................................................. 33 3.2 Forschungsstand ..................................................................................... 36 4. Aufbau der Untersuchung ....................................................................... 41 II. Betriebliche Sozialpolitik im Wandel: Begriffliche Grundlagen, theoretische Erklärungsansätze und Handlungsspielräume ............ 45 1. Definitionen und begriffliche Abgrenzungen ........................................ 45 2. Theoretische Erklärungsansätze für die Bereitstellung betrieblicher Sozialleistungen ..................................................................................... 50 2.1 Nicht-ökonomische Erklärungsansätze ................................................. 52 2.2 Ökonomische Erklärungsansätze ............................................................ 53 3. Handlungsspielräume betrieblicher Sozialpolitik ................................... 57 3.1 Zwischen staatlicher Gesetzgebung und unternehmerischer Gestaltungsfreiheit .................................................................................. 57 3.2 Entwicklungstendenzen und Perspektiven ............................................ 62 III. Grundzüge der Unternehmensentwicklung ....................................... 67 1. Die Unternehmensentwicklung im Überblick ........................................ 67 1.1 Wiederaufbau und Erschließung nationaler und internationaler Märkte 68 1.2 Die Gründung der Siemens AG ...............................................................71 1.3 Neue Technologien und Geschäftsfelder ................................................74 1.4 Umsatzentwicklung und Auslandsgeschäft ............................................76 1.5 Die Mitarbeiter ........................................................................................78 1.6 Fazit ....................................................................................................... 80 2. Die Organisation der sozialpolitischen Arbeit im Unternehmen ............ 81 2.1 Wiederaufbau der sozialpolitischen Abteilungen in Berlin und Erlangen ................................................................................ 82 2.2 Neue Herausforderungen und wachsende Aufgabengebiete ................. 85 2.3 Fazit ........................................................................................................ 90 8 Inhalt IV. Ausgewählte Aspekte betrieblicher Sozialpolitik bei Siemens ......... 93 1. Von der Inventurprämie zur Belegschaftsaktie: Maßnahmen der materiellen Mitarbeiterbeteiligung ............................. 93 1.1 Von der Treueprämie zum variablen Entgeltbestandteil: Die Erfolgsbeteiligung
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