Jahresrückblick 2019 Gemeinde Hellikon

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Jahresrückblick 2019 Gemeinde Hellikon Gemeinde Hellikon Jahresrückblick 2019 Dies erfahren Sie im Rückblick: ❙ 100 Jahre TV Hellikon ❙ Schweizermeister René Isch ❙ Das Polenlager im Ischlag ❙ Die Vereine in Hellikon ❙ Anlässe im Dorf und vieles mehr IMPRESSUM Offizielle Bilder: Christian Sägesser – saegireport.ch Layout & Gestaltung: Daniela Rohrer – damalara.ch Druck: Brogle Druck AG, Gipf-Oberfrick Inhaltsverzeichnis Vorwort Gemeindeammann Kathrin Hasler Seite 2–3 Vor 200 Jahren Seite 4–7 Vor 100 Jahren Seite 8–9 Bundesfeier mit Seite 10 – 100-Jahr Jubiläum TV Hellikon Seite 19 Schweizer Meister René Isch-Waldmeier Seite 20 –21 Polenlager im Ischlag Seite 22–27 Impressionen Neujahrsapéro 2019 Seite 28–29 Generalversammlung Landfrauen Seite 30 Seniorenausflug 2019 Seite 31 Holzgant 2019 Seite 32–33 Personalausflug 2019 Seite 34 Jungbürgeraufnahme 2019 Seite 35 Tag der offenen Gemeinde 2019 Seite 36 Impressionen Brückenbau Seite 37 Gemeinderats-/Gemeindeammannwahl Seite 38 –39 Verabschiedung GA Kathrin Hasler Seite 40 Verabschiedung Abwart Nik Wendelspiess Seite 41 Seniorenweihnachtsfeier 2019 Seite 42 Jahresbericht Fledermosti 2019 Seite 43 Jahresrückblick MG Hellikon Seite 44–45 Jahresrückblick Naturschutzverein Hellikon Seite 46–49 Jahresbericht Männerriege Seite 50–53 Jahresbericht Trachtengruppe Seite 54 Jahresbericht Jagdverein Seite 55 Impressionen Weihnachtsbaumausgabe Seite 56 –57 Der Gemeinderat informiert Seite 58 –61 Geburten & Todesfälle, Bestell-Info Seite 63 Veranstaltungskalender 2020 Seite 64 Jahresrückblick 2019 1 Liebe Hellikerinnen und Helliker Nach 18 Jahren ist es Zeit zum Abschied Anordnung und Durchsetzung von Massnahmen und Gesetzen nehmen, denn alles hat seine Zeit und wird nicht immer verstanden. Unangenehme Entscheidungen, der Abschied schmerzt immer, auch wenn oder verweigerte Anliegen vertreten zu müssen, sind nicht im- man sich schon lange auf ihn freut! mer leicht und haben wenig mit Vergnügen zu tun. Als Ge- meindeammann hat man immer wieder schwierige Entschei- Ich möchte mich bei allen bedanken für dungen zu treffen und Herausforderungen gegenüberzutreten. das Vertrauen. Es war mir immer bewusst Das gehört zum Alltag. in den letzten 18 Jahren, dass ich eine grosse Verantwortung trage. Geschätzt Vor meiner Amtszeit wurde in der Gemeinde lange Jahre inten- habe ich in meiner Amtszeit, dass Sie lie- siv gespart. So habe ich zusammen mit dem Gemeinderat mit be Bürgerinnen und Bürger die Entschei- einer Investitions-Planung, die nötigen Sanierungen an Strassen dungen des Gemeinderates mehrheitlich (unter anderem PWI) und Gemeindeliegenschaften (Gemeinde- mitgetragen haben, weitsichtig waren und haus, Dreschschopf, Turnhalle, Mehrzweckgebäude (Kochschu- vor allem umsichtig entschieden haben. le)) vorangetrieben und umgesetzt. Auch die neue Homepage ist heute zeitgemäss. Sehr aktiv habe ich mich, seit der Kündi- Schöne Momente gab es immer wieder. gung des Schulvertrages von Möhlin, für den Erhalt der Ober- Ein einzelnes hervorzuheben ist schwierig. stufe einsetzt. Ich hoffe, der Erfolg wird sich mit dem Zusammen- Sicher war das wunderschöne Dorffest im schluss mit der Schule Oberfrick noch definitiv einstellen. Jahre 2009, bei welchem ich im OK aktiv als Vizepräsidentin amtete und mit der Kul- Trotzdem ist und bleibt Hellikon eine kleine Gemeinde mit be- turkommission eine Dorfchronik schreiben schränkten finanziellen Mitteln. Die grosse Herausforderung konnte, ein wunderschönes nachhaltiges wird es sein, die nötigen Investitionen für eine zukunftsorien- Erlebnis gewesen. Mein intensivstes Er- tierte Gemeindeentwicklung zu tätigen, attraktiv zu sein / zu lebnis war der Umgang mit den verschie- bleiben und auch die Anliegen der Bevölkerung umsetzen zu densten Medien vom In- und Ausland bei können. Kleine Gemeinden stehen unter Druck. Durch die Pro- der Entstehung der Helliker «Löcher». Kom- fessionalisierung werden immer mehr Zentralisierungen gefor- munikation und Krisenmanagement waren dert. Die Gemeinden verlieren dadurch direkten Einfluss und gefragt und ich wurde gefordert. Es ging Mitsprache und werden finanziell belastet. nicht nur um Kommunikation, sondern auch um Sicherheit. Die Expertenmeinun- Ich möchte mich bei meiner Gemeinderätin und den Gemein- gen diskutierten über einen weiteren gros- deräten sowie der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit sen Einsturz mit Hangrutsch, welcher zum bedanken. Die Ausübung eines solchen Mandats ist mit vielen Glück nicht eingetroffen ist. Dank dieser persönlichen und zeitlichen Einschränkungen verbunden. Viel- Erfahrung bin ich heute immer wieder als fach wird vergessen, dass ein derart anspruchsvolles Engage- Referentin gefragt, als Expertin für Krisen- ment oft nur auf Kosten der eigenen Freizeit sowie der Familie management. Aber auch schwierige Mo- möglich, und in unserer Gesellschaft nicht mehr selbstverständ- mente erlebt man als Gemeindeammann. lich ist. Neben dem Gemeinderat summieren Sitzungen in Ar- Betroffen haben mich die menschlichen beitsgruppen und sonstigen Gremien zu einer beträchtlichen Schicksale, Tragödien, oder Anordnung Anzahl von Stunden. So habe auch ich in fast allen Verbänden von fürsorglichen Massnahmen. In einem in meiner Amtszeit in den Vorständen mitgearbeitet. Unsere kleinen Dorf kennt man die Menschen. Gesellschaft lebt aber von engagierten Menschen, welche Heute mit der Einführung der KESB ist der freiwillig an der Gestaltung des Gemeinwesens mitwirken, Gemeinderat etwas entlastet und ist nicht sich aktiv einbringen und sich an der Weiterentwicklung ihrer mehr allein verantwortlich. Aber auch die Heimat und der Kommune verpflichtet fühlen. 2 Jahresrückblick 2019 Ich wünsche meinem Nachfolger Thomas Rohrer und dem ge- samten Gemeinderat viel Kraft, Ausdauer, aber auch Freude in ihrer Tätigkeit. Mein Rat: Nichts persönlich nehmen, die Menschen mögen, keinen Dank erwarten und nicht vergessen: Selbstkritik und Aufrich- tigkeit sind die wichtigsten Tugenden eines Gemeinderates. Die Arbeit im Gemeinderat hat mich geprägt. Ich habe viel ge- lernt, viel erlebt und einiges bewirkt. Ich habe mich gerne für unser schönes Dorf mit seiner Bevölkerung eingesetzt. Heimat ist nicht nur ein Ort, Heimat ist da wo wir uns wohl fühlen, man uns mag und dafür lohnt es sich, sich einzusetzen. Nochmals herzlichen Dank und allen ein gutes neues Jahr. Kathrin Hasler Altgemeindeammann Foto: saegireport.ch Jahresrückblick 2019 3 Vor 200 Jahren 1819 – zwei Schweizer Persönlichkeiten bahn-Gesellschaft» (heute SBB) nahm Escher wie kein anderer Einfluss auf die politische und wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz im 19. Jahrhundert. Die ersten Jahre der Kindheit verbrachte Alfred Escher in sei- nem Geburtshaus, dem «Neuberg» am Hirschengraben in Zü- rich. Sein Vater Heinrich Escher liess am linken Zürichseeufer in der Gemeinde Enge (heute Stadt Zürich) ein Landhaus errich- ten, dem er den Namen «Belvoir» verlieh und das die Familie 1831 bezog. Unterrichtet wurde Alfred Escher in dieser Zeit von verschiedenen Hauslehrern. Von 1835 bis 1837 besuch- te Escher das Zürcher Obergymnasium. Nach der Maturität entschied sich Escher für ein juristisches Studium an der noch jungen Universität Zürich. 1838/39 ver- brachte er zwei Auslandsemester an den Universitäten Bonn 1819 wurden zwei berühmte und für die und Berlin, die jedoch von einer schweren Krankheit getrübt Schweiz heute noch präsente Persönlich- wurden. Während des Studiums engagierte sich Escher in der keiten geboren: Alfred Escher (Unter- Studentenverbindung Zofingia, in die er 1837 eintrat. Der nehmer, Politiker, Eisenbahnpionier) und Zürcher Sektion des Vereins stand Escher 1839/1840 als Gottfried Keller (Dichter, Schriftsteller und Präsident vor, im September 1840 wurde er zum Centralpräsi- Staatsschreiber), die sich auch gegensei- denten des Gesamtvereins gewählt. Mit einer Arbeit über das tig bewunderten. römische Recht wurde Escher 1842 als erster Jurist und summa cum laude, an der Universität Zürich zum Doktor promoviert. Alfred Escher, geboren am 20. Februar Um sich Klarheit über seine berufliche Zukunft zu verschaffen, 1819 in Zürich begab er sich für mehrere Monate nach Paris. Alfred Escher (Johann Heinrich Alfred Nach seiner Rückkehr nach Zürich im Sommer 1843 widmete Escher vom Glas) war ein berühmter sich Alfred Escher wissenschaftlichen Projekten. Er plante eine schweizerischer Unternehmer, Politiker gross angelegte Schweizer Rechtsgeschichte, die jedoch nicht und Eisenbahnpionier, der die wirtschaft- zustande kam. Zudem beabsichtigte er, Vorlesungen an der liche Entwicklung der Schweiz massgeb- Universität Zürich zu halten. Im Februar 1844 hielt er eine Pro- lich vorantrieb und der Eisenbahn in unse- bevorlesung, worauf ihn der Erziehungsrat zum Privatdozenten rem Land zum Durchbruch verhalf. an der staatswissenschaftlichen Fakultät ernannte. Durch seine zahlreichen politischen Ämter Daneben war der radikal-liberale Escher auch politisch enga- und seine Gründungs- und Führungstä- giert. Eschers Aufstieg in der kantonalen und eidg. Politik war tigkeit bei der «Schweizerischen Nord- geradezu kometenhaft. Im August 1844 wurde er mit 25 Jahren ostbahn» (heute SBB), dem «Eidgenössi- in den Grossen Rat des Kantons Zürich und Tagsatzungsge- schen Polytechnikum» (heute ETH Zürich), sandter gewählt. So kam er in Kontakt mit führenden Schwei- der «Schweizerischen Kreditanstalt» (heu- zer Politikern. 1847 wurde er zum Ersten Staatsschreiber des te Credit Suisse), der «Schweizerischen Kantons Zürich ernannt. Ein Jahr später 1848, mit 29 Jahren, Lebensversicherungs- und Rentenanstalt» wurde er erstmals Präsident des Zürcher
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