Boteaue/Schwarzenberg E.V
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Diakonisches Werk DiakonischesAue/SchwarzenbergWerk e.V. BOTEAue/Schwarzenberg e.V. Erzgebirge Diakonisches Werk Aue/Schwarzenberg e.V. Ausgabe 02/2017 02 DIAKONIE-BOTE Liebe Schwestern und Brüder, Unter dem Eindruck des Liedes und einer liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kurzpredigt bewegte sich etwas im Herzen des Mannes. Und so wird berichtet, dass liebe Mitglieder des Diakonischen Werkes das Tor ab da für immer offen blieb. Aue/Schwarzenberg e.V., Es geht um unsere Herzenstüren. Lassen am Ende des Jahres können wir sehr dank- wir den mächtigen König bei uns einziehen. bar auf eine segensreiche Arbeit in den Ein- „Er ist der Herr, der Sieger, der Starke und richtungen unseres Diakonischen Werkes Gewaltige. Es ist der Herr über Himmel und zurückblicken. Wir danken Gott für alle Be- Erde.“ wahrung, für alle Kraft und Zuversicht. Be- sonders dankbar sind wir für die Eröffnung Einlass zu geben, Einlass zu finden sind des Seniorenwohnparks in Zschorlau und unverzichtbare Erfahrungen in einem Le- für allen Dienst an Menschen, die auf Hilfe ben. Das Jesuskind mit den Eltern erlebte und Unterstützung angewiesen sind. den Schutz und die Geborgenheit im Stall zu Bethlehem. Der Stern kündigte die Ge- Dieses Jahr war geprägt von dem Gedenken burt des Gottessohnes an. Die Engel san- an das 500-jährige Reformationsjubiläum. gen den Hirten in der Nacht „Ehre sei Gott Aus diesem Anlass pflanzten die Mitarbei- in der Höhe und Friede auf Erden bei den terinnen und Mitarbeiter des Seniorenpfle- Menschen seines Wohlgefallens.“ geheimes Bad Schlema eine Luthereiche. Bäume sind ein wachsendes Symbol. Es soll Die von dieser Botschaft angerührten Men- erinnern: Was auch immer auf uns zukom- schen machten sich auf zum Stall. Mit ihrer men wird: Gott ist da und trägt uns. Im Glau- herzlichen Anteilnahme halfen sie den El- ben werden wir grünen wie ein Baum, wenn tern und dem Kind. Der kärgliche Stall wur- wir all unser Vertrauen auf Gott setzen. de zu einem Ort der Begegnung. Durch den Glauben an Gottes Verheißung und dem Diese Hoffnung und Zuversicht verkündigt sich Aufmachen zu dem Kind, zu Maria und auch die biblische Botschaft in der Advents- Josef werden alle froh und dankbar. zeit. Die Erwartung, dass Jesus kommen wird. Wir singen, wie in jedem Jahr das Lied Lassen auch wir uns immer wieder neu von „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit…“ dieser Botschaft, von der Geburt des Heilan- Das Lied nimmt Bezug auf den 24. Psalm. des, anrühren. Machen wir uns auf zu den Es will unsere Herzen bewegen, Türen zu Menschen, die auf Begegnung und Nähe öffnen. angewiesen sind. Und lassen wir uns alle beschenken von der Nähe Gottes. In der Überlieferung der Entstehung die- ses Liedes im ostpreußischen Königsberg Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitar- war der Anlass ein verschlossenes Tor. Der beitern für den Dienst in den Einrichtungen Eigentümer hatte den Weg zur Kirche, der unseres Werkes. Wir danken allen, die die über sein Anwesen verlief, mit einem ei- Arbeit der Diakonie im Kirchenbezirk unter- sernen Tor verschlossen. Die Kirchgänger stützen und begleiten. waren dadurch gezwungen, einen großen Umweg gehen zu müssen. Das war ein gro- Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest ßes Ärgernis bei den meist armen Leuten. und ein behütetes Jahr 2018. Der dortige Pfarrer Georg Weißel schrieb für das Singen am vierten Adventssonntag dieses Lied und der Chor sang an diesem verschlossenen Tor des Geschäftsmannes R. Sonntag R. Meyer zum ersten Mal „Macht hoch die Tür…“ Vorstand Vorstand 03 DIAKONIE-BOTE Inhalt 04 Interview 09 Begegnungstag am 26.08.2017 KirchenBezirksSozialarbeit 10 Unser vielseitiges Team von Kunterbunt 05 10 Jahre – Altenpflegeheim Bernsbach Diakoniesonntag Luthereiche 11 Mitgliederversammlung 06 Offizielle Einweihung und Tag der Sportnachmittag auf dem Rabenberg offenen Tür der Diakonie-Sozialstation Aue-Land Wir waren dabei Zeugnisübergabe 12 Eröffnung des neuen Beratungs- 07 Nachwuchsgewinnung auf der zentrums der Diakonie Erzgebirge Ausbildungsmesse 25-jähriges Jubiläum der Bastelaktion in der Manufaktur Schuldnerberatung Kunterbunt 13 Interkultureller Tafeltag 08 Benefizkonzert Interkulturelles Fest 14 Termine …und die Welt steht still… IMPRESSUM: Herausgeber: Diakonisches Werk Aue/Schwarzenberg e.V. Hohe Straße 5, 08301 Bad Schlema Verantwortlich: Vorstand Rainer Sonntag, Ruben Meyer Redaktion: Öffentlichkeitsarbeit Katharina Neukirchner 04 DIAKONIE-BOTE Interview hängt auch mein Herz. Während meiner El- ternzeit habe ich unter anderem den Kirch- KirchenBezirksSozialarbeit lichen Fernunterricht besucht. Ich denke all Zwei KirchenBezirksSozialarbeiterinnen das kann für die Arbeit in der KBS von Nut- haben seit Oktober 2017 gemeinsam die zen sein. Gleichzeitig freue ich mich aber Stelle von Herrn Weigel angetreten, der auch über die neuen Herausforderungen. seinen Dienst am 31.12.2017 beendet. Wir bedanken uns für die langjährige Arbeit im Frau Viertel: Ich bin Diplom-Sozialpädago- Kirchenbezirk. Im Folgenden ein paar Fra- gin, habe einige Zeit in der Familienarbeit gen an die zwei Frauen, um sie ein Stück und in der mobilen Flüchtlingssozialarbeit näher kennen zu lernen: gearbeitet und mache im Moment noch eine Ausbildung zur systemischen Beraterin. Ich Warum braucht es zwei Frauen, um diese bin gespannt, was Gott mir in dieser neuen eine Stelle neu zu besetzen? Arbeit vor die Füße legt und wie ich mich Frau Viertel: (lacht) Als Ehefrau und Mutter hier in seinem Sinn einbringen kann. Ich von drei Kindern ist es mir wichtig, neben freue mich auf die Arbeit und den Kontakt meinem Beruf genügend Zeit für die vielfäl- mit vielen neuen Menschen und hoffe, dass tigen Aufgaben in der Familie zu haben. Der Gott auch hier meinen Horizont erweitert. Spagat zwischen Beruf und Familie ist für Es gibt ein Lied, das mich in vielen Situati- viele Frauen eine große Herausforderung onen begleitet hat und mir sehr wichtig ge- und es ist wichtig, gut auf sich zu achten. worden ist: Deshalb bin ich froh, in der KBS 20 Wo- Angelehnt an Psalm 18,30: Mit meinem Gott chenstunden zu arbeiten und mir die Stelle kann ich über Mauern springen, an seiner mit einer engagierten Kollegin zu teilen. So Hand den nächsten Berg bezwingen, aus kann jede von uns ihre individuellen Stärken seiner Kraft meine Hürden überwinden, zu einbringen und trotzdem Familie und Beruf seiner Zeit neues Land gewinnen. Er wird verantwortlich vereinbaren. mit mir gehen, mir zur Seite stehen. Ich Frau Pfeifer: Ich habe daheim vier Kinder kann das Ziel am Horizont schon sehn. Ich zwischen Kindergarten und Gymnasium. darf wissen, dass Gott auch meine Zweifel, Nach elf Jahren Erziehungs-„Urlaub“ bin ich Ängste, Sorgen und Ungewissheit ernst jetzt wieder in die Erwerbsarbeit eingestie- nimmt, er wischt nichts zur Seite. Er zeigt gen. Aber trotzdem bleibt ja die Arbeit in der uns den Platz, an dem er uns haben möchte. Familie bestehen. Deshalb war es auch für Das gibt mir Kraft und Vertrauen, auch un- mich ganz wichtig, nur eine 50%ige Anstel- gewohnte Wege zu gehen und neue Schrit- lung zu erhalten. Für die gefundene Lösung te zu wagen. So starte ich voll Vorfreude in in der KBS bin ich sehr dankbar. Durch die die Arbeit als Kirchenbezirkssozialarbeite- Zusammenarbeit mit meiner Kollegin er- rin und hoffe auf ein gutes und gesegnetes geben sich ganz neue Möglichkeiten des Miteinander. Ich wünsche mir, dass diese Austauschs, der Ergänzung und auch der Worte auch anderen Menschen ins Herz Flexibilität. sprechen und sie erfahren können, dass mit Welche Voraussetzungen bringen Sie ei- Gott an unserer Seite nichts unmöglich ist. gentlich mit, um die KBS-Stelle zu füllen? Wie soll in Zukunft die Arbeit der Kirchenbe- zirkssozialarbeit aussehen? Frau Pfeifer: Ich habe Erziehungswissen- schaften studiert und anschließend ein Pro- Frau Viertel: Da unser Herz für Familien jekt der Offenen Kinder- und Jugendarbeit mit all ihren schönen und auch herausfor- geleitet. Teils Haupt-, teils Ehrenamtlich dernden Seiten schlägt, möchten wir im habe ich in den letzten Jahren viel im Be- kommenden Jahr unseren Schwerpunkt reich der konfessionellen Kinder- und Ju- in diesem Bereich setzen. Wir beraten zu gendarbeit mitgestaltet. An dieser Arbeit Mutter-Kind-Kuren, Familienerholungsmaß- 05 DIAKONIE-BOTE nahmen und bieten Erstberatung in ver- schiedensten Situationen. Darüber hinaus kann jeder dienstags und donnerstags zu unseren Sprechzeiten vorbeikommen, der sich ein offenes Ohr wünscht und einfach jemanden braucht, der ihm zuhört oder bei Behördenwegen und Antragstellung ver- schiedenster Art behilflich ist. Wir werden die Kirchgemeinden besuchen, um unsere Arbeit vorzustellen und einen guten persönlichen Kontakt herzustellen. So haben wir ein offenes Ohr und offene Augen für die Anliegen vor Ort und können jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bei einem Gläschen Sekt und leckerem Frau Pfeifer: Ich finde es zudem wichtig, den Kuchen wurde anschließend im Foyer etwas diakonischen Gedanken in die Kirchgemein- geplaudert. den hineinzutragen bzw. ihn wach zu halten. Danach stand das Haus für jedermann offen, Soziale Verantwortung und der Dienst am mit einem „Tag der offenen Tür“ sollte die- Nächsten sind nicht nur etwas für Fachleute. ser besondere Tag weiter gefeiert werden. Es ist das, was Jesus seiner Gemeinde vor- Neben dem vielen Kuchen und Schnittchen, gelebt hat und was einen guten Teil unseres konnten Besucher und Heimbewohner am Wirkens als Christen ausmacht. Ich würde Glücksrad drehen, einen Film aus den ver- mich freuen, wenn es gelingt, mit Kirchge- gangenen 10 Jahren schauen, ihr Können