Hannoversches Straßenbahn-Museum e. V. Januar 2014 Sehnde-Wehmingen bei Hannover Nr. 106 01/14 NACHRICHTEN 01/14 Nr. 106 Januar 2014

Aktuell: Fortschritte beim Gleisbau

Aktuelles aus Werkstatt, Infra- Weiß-blaues Trambahnmuseum: Was macht eigentlich... struktur und Besucherbetrieb Das MVG-Museum in München Kiel 146? Inhalt: Der Vorstand informiert...... 3 Zwischen Fahrdraht und Schienenkopf...... 4 Einladung zur Jahreshauptversammlung 2014 ...... 5 Aktuelles aus dem Museum ...... 6 Das MVG-Museum in München...... 10 Neue Hausnummern im Museum...... 14 Was macht eigentlich...? Kiel 146 ...... 16 Die Besucherzahlen 2013 ...... 18 Presseschau ...... 19 Vorwort “Was ist denn das?”, mag der eine oder andere ange- Studium anderer Zeitschriften entstanden. Pate sichts dieser Ausgabe der HSM-Nachrichten denken. standen dabei so verschiedene Publikationen wie “Die sieht ja ganz anders aus!”. Stimmt. Und es hat “Der Spiegel”, “Straßenbahn Magazin”, “Dreh- seine Gründe oder sogar Hintergründe. scheibe” oder “Steam Railway” aus England. Die Im Laufe der letzten Ausgaben sind die HSM-Nach- HSM-Nachrichten sind dabei aber alles andere als richten einer “echten” Zeitschrift immer ähnlicher eine direkte Kopie einer dieser Zeitschriften. geworden. Zuerst war es der Inhalt mit festen Was aber unverwechselbar bleibt ist der Inhalt. Hier Rubriken und einem großen Teil mit aktuellen soll es wenig Experimente geben. Schwerpunkt wer- Informationen ab Heft 1/2011 (Nr. 94). Ab dem den aktuelle Berichte, Rückblicke und Ausblicke aus Jubiläumsheft 3/2012 (Nr.100) war die Heftung unserem Museum bleiben, dazu die gewohnten Aus- anders. Anstelle eine seitlich geheftete Lose-Blatt- flüge zu anderen Museen oder auch der eine oder Sammlung zu sein, hatten die HSM-Nachrichten nun andere Artikel zur Straßenbahngeschichte, nach eine Rückenheftung, waren also erstmalig ein echtes Möglichkeit immer mit Relevanz für unser Museum. Heft. In der letzten Ausgabe 4/2013 (Nr. 105) kam der Die Serie “Was macht eigentlich...” ist noch für durchgehende Farbdruck hinzu. Nun folgte der etliche Ausgaben gut und selbst wenn diese einmal nächste Schritt, die komplette Umgestaltung des beendet wird, kann es noch einen Nachfolger geben. Heftes hin zu einer mehrspaltigen Gestaltung. Die dreispaltige Darstellung im Innenteil erlaubt jetzt Die HSM-Nachrichten leben übrigens von der einen erheblich flexibleren Einsatz der Fotos. Beteiligung vieler Vereinsmitglieder. Als Redakteur Anstelle der starren Anordnung der Fotos, immer kann ich nicht zuletzt aus räumlichen und beruf- zwei nebeneinander, nur eine Größe, sind jetzt lichen Gründen nicht immer bei Ereignissen dabei verschiedene Größen in einer ansprechenden sein. Da ist es sehr erfreulich, dass mir immer Gestaltung möglich. Gerade die recht kleinen Fotos Mitglieder mit Fotos und Nachrichten helfen. Wenn waren in der Vergangenheit kritisiert worden, viel- Sie etwas in den HSM-Nachrichten lesen möchten, leicht zu recht. Auch Hochkant-Fotos sind jetzt übri- schicken Sie mir einfach die Informationen! gens verwendbar. Die Ränder sind kleiner geworden, Zuletzt noch ein Wort zur Erscheinungsweise. es gibt also mehr Inhalt. Geblieben ist die Schriftart Ursprünglich war geplant gewesen, das Heft immer “Trebuchet MS”, die “Corporate Identity”-Schrift im letzten Monat eines Quartals erscheinen zu des Museums. Bei Tests sind andere Schriftarten wie lassen. Daraus ist jetzt, mehr durch Zufall, eine “Times New Roman” und “Palatino Linotype” dann Abfolge Januar - April - August - November gewor- doch durchgefallen. Wer sie nicht kennt, das sind den, die sich bewährt hat und auch so bleiben soll. Schriften mit Serifen, also kleinen Strichen quer zur Schreibrichtung, wie man sie bei Zeitungen findet. Genießen Sie also diese “neuen” HSM-Nachrichten. Auf jeden Kommentar freut sich die Redaktion. Natürlich geht den HSM-Nachrichten jetzt ein Teil der Unverwechselbarkeit verloren. Das Design ist mit- Herzlichst, Ihr nichten brandneu und originell, sondern nach dem Christoph Heuer Titelbild - Der Stand der Bauarbeiten für die neue Anbindung der Leichtbauhalle am 21.12.2013. C. Heuer

Rücktitel - Oben: Kassel 268, ein Schwesterwagen unseres 269, biegt im Jahr 1972 an der Haltestelle Scheidemannplatz in die Kurfürstenstraße ein. Unten: Flensburg 42 mit Bw 103. Der Beiwagen war von 1974 bis 1990 in Wehmingen. R. Brook (2) 2 Der Vorstand informiert Liebe Mitglieder und Freunde des HSM, unsere HSM-Nachrichten haben mit dieser Ausgabe ein überarbeitetes Design erhalten. Wir freuen uns, dass unser Vereinsblatt nun in einem frischen und zeitgemäßen Erscheinungsbild zur Verfügung steht. Der Beginn eines Jahres ist für unseren Kassenwart immer mit reichlich Arbeit verbunden. Die Einziehung der Mitgliedsbeiträge steht an. Wer nicht am Lastschriftverfahren teilnimmt, überweist bitte den Mitglieds- beitrag auf das Vereinskonto. Die Mitgliedsbeiträge sind laut Vereinssatzung im ersten Quartal eines Jahres fällig. Immer wieder kommen HSM-Nachrichten mit dem Hinweis “Empfänger unbekannt verzogen“ zurück. Bitte teilen Sie uns unbedingt Anschriftenänderungen, Änderungen der Kontonummer usw. mit. Es wäre doch schade, wenn Sie nicht mehr aktuell über das Geschehen im Museum informiert werden. Unsere diesjährige Jahreshauptversammlung wird am 1. März 2014 im HSM stattfinden. Die entsprechende Einladung mit allen Informationen finden Sie in dieser Ausgabe. Der Vorstand würde sich über eine zahlreiche Teilnahme sehr freuen. Der bisher milde Winter hat für einen erheblichen Baufortschritt an der “Nordschleife“ gesorgt. Die bisherigen Hallengleise “3“ und “31“ wurden über eine neue Weichenverbindung angeschlossen (siehe auch Titelbild dieser Ausgabe).

Ihr Team vom HSM-Vorstand

Mathias Hartmann Helmut Blenkers Thilo Brahe Ingo Papenmeier Joachim Patzke Sabine Schwake Dieter Tennie

Das interne Internet-Forum Die HSM-Nachrichten berichten alle drei bis vier Monate über unser Museum. Viel aktueller ist unser rein internes Internet-Forum. Hier gibt es aktuelle Berichte aus dem Museum direkt von HSM-Mitgliedern für andere HSM-Mitglieder, schneller als in den HSM-Nachrichten. Es werden historische Fotos aus dem Museum und von Straßenbahnbetrieben gezeigt und auch über anstehende Arbeiten und Projekte informiert und diskutiert. Wenn Sie also online gehen können und über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unseres Museums auf dem Laufenden sein möchten, melden Sie sich einfach per Email an. Administrator ist unser Schatzmeister Thilo Brahe. Bitte senden Sie ihm eine Email an thilo-b@- museum.de. Sie bekommen dann die Zugangsdaten zugesandt. Sie haben dieses Heft im Museum erworben und sind kein Mitglied des Museumsvereins? Dann informieren Sie sich doch über die Internet-Seite des Museums www.tram-museum.de oder die Facebook-Seite “Hannoversches Straßenbahn-Museum”. Sie sind selbstverständlich als neues Vereinsmitglied will- kommen, ob Sie das Museum durch Ihren Beitrag fördern möchten oder das Museum als ein interessantes und sinnvolles Hobby betreiben möchten. Auch hier können Sie mehr online erfahren unter folgendem Link: http://www.tram-museum.de/besucher/verein/ oder natürlich sonntags vor Ort.

Ausschnitt aus der Titelseite des internen Internet-Forums des Museumsvereins. Namen von Vereinsmitgliedern wurden aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht.

3 Zwischen Fahrdraht und Schienenkopf Warum es manchmal günstig ist, wenig Geld zu haben…

Es geht hier einmal um den imaginären In dieser jahrzehntelangen Entwicklung (nicht existierenden) „Nordstaat“. Das ist (Nicht-Entwicklung) fällt bei genauerem ziemlich bodenständig gemeint, nord- Hinsehen auf, dass die Initiative praktisch deutsch eben, und nicht zu verwechseln mit niemals von ausging. Von außen einem der im Norden gelegenen betrachtet, sind in Niedersachsen und in Bundesstaaten der USA. Hamburg manche Leute der Auffassung, Bremen sei ein armer Verwandter, dem man In unregelmäßigen Abständen finden im (leider) helfen muss. Der Stadtstaat hat Auftrag z. B. von Landesregierungen in relativ hohe Schulden, auch, weil die Norddeutschland unabhängige Experten dazugehörende alte „Fisch-Hauptstadt“ oder Gremien von Politikern und Experten Bremerhaven seit langem wirklich nicht so Sensationelles heraus, dass die einzelnen gut dasteht und von Bremen unterstützt Bundesländer unterschiedlich reich (oder werden muss. Aber man kommt klar. arm) sind. Wer hätte das gedacht. Es traf sich jedenfalls nach 1960 gut, dass Um dieses Übel an der „strukturellen“ sich Bremen den U-Bahn-Bau nicht leisten Wurzel zu packen, wird seit Beginn der konnte und später auch nicht wollte… Bundesrepublik (oder schon vorher) der immer wiederkehrende Versuch gemacht, Bremen hat, stärker als andere Städte im einen Nordstaat zu etablieren. Es gab und Umkreis von, sagen wir: 300 km, eine gibt verschiedene Modelle: Schleswig- ausgeprägt positive corporate identity, Holstein mit Hamburg oder dazu auch eine Identität und ein Selbstwertgefühl, aus Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen ungebrochenen Traditionen heraus. Einen nur mit Bremen. Oder die „richtig große guten Teil dieser urbanen Identität macht Lösung“ Schleswig-Holstein, Hamburg, die Bremer Straßenbahn wie aus dem Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen Bilderbuch aus. Die Erschließung der City und Bremen. und der „Quartiere“ war beispielhaft, lange, bevor die - zu Recht - vielgelobte Der bisher wohl letzte offizielle Versuch französische Tram-Renaissance einsetzte. ging vom schleswig-holsteinischen Landtag aus. Er wollte nur die „Chancen einer So ganz nebenbei war Bremen Vorreiter in verstärkten norddeutschen Kooperation“ Sachen Niederflur in Deutschland, zuerst finden. Dazu wurde aus allen Fraktionen beim Bus, dann auch bei der Straßenbahn. eine 25-köpfige „Enquete-Kommission“ Eine Stadt mit diesen und vielen anderen gegründet, die in drei Jahren 29 Sitzungen Qualitäten soll in einem Kunst-Gebilde absolvierte und am Ende einen Bericht von aufgehen, einem dubiosen „Nordstaat“, weit über 400 Seiten vorlegte, ohne die dessen Hauptstadt womöglich Hannover zahlreichen Anlagen (Stellungnahmen, oder Hamburg hieße? Die Antwort liegt auf Gutachten), die selbstverständlich viele der Hand: Nein. Niemals. tausend Seiten umfassten. Geschehen ist seitdem, na ja, eigentlich nichts, jedenfalls Fahren Sie dieses Jahr hin! H. A. nichts, was der Bürger merkt.

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Ganz nah’ draußen... Hannoversches Straßenbahn-Museum e.V.

Sehnde-Wehmingen bei Hannover ÜSTRA 181

HSM e.V., Hohenfelser Straße 16, 31319 Sehnde-Wehmingen Museumsgelände: Hohenfelser Straße 16 Sehnde-Wehmingen An alle Mitglieder www.tram-museum.de [email protected] Tel. (0511) 6 46 33 12 / Tel. (05138) 45 75 des HSM e. V. 12. Januar 2014

Einladung zur 27. Jahreshauptversammlung am Sonnabend, 01. März 2014, 17 Uhr, HSM-Museumsgelände (Parkettsaal) Hohenfelser Straße 16, Sehnde-Wehmingen

Vorschlag für eine Tagesordnung:

1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und Beschlussfähigkeit

2. Genehmigung des Protokolls der 26. Jahreshauptversammlung vom 16. Februar 2013

3. Bericht des Vorstands mit Aussprache

4. Bericht des Kassenwarts

5. Bericht der Kassenprüfer

6. Entlastung des Vorstands

7. Wahl eines Kassenprüfers

8. Anträge von Mitgliedern (ggf. schriftlich bis 22. Februar 2014 an den Vorstand)

9. Verschiedenes

Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag des Vorstands gez. Ingo Papenmeier, Schriftführer

Im Rahmen der Versammlung sind Getränke und ein Imbiss zu zivilen Preisen erhältlich.

5 Aktuelles aus dem Museum Fahrzeuge Die defekten Dachspriegel und Dachleisten des Triebwagens Wien 2625 wurden ersetzt. Der Wagen hat eine neue Dachhaut aus Glas- fasermatten und Epoxidharz er- halten. Das Dach wurde bereits grau lackiert. Die Anschlüsse der Dachwiderstände waren auch er- neuerungsbedürftig, was gleich mit erledigt wird.

Auch am Wagenkasten von Hannover 1072 ist ein deutlicher Fortschritt der Arbeiten zu sehen. C. Heuer (4) Das Dach des Beiwagens Hannover hat seine endgültige Lackierung in Die alten Anschlußkabel auf dem Dach 1072 wurde ebenfalls lackiert. grau erhalten. von Wien 2625. Man erkennt die sich auflösende Isolation der Kabel. Der übrige Wagenkasten wurde Mehrere defekte Sitzpolster des gespachtelt und teilweise bereits Triebwagens 5964 wurden geschliffen, so dass bald die zur Reparatur ausgebaut. Als Lackierung des Wagenkastens problematisch erwies sich bei Re- erfolgen kann. Die Bremsanlage im daktionsschluß noch, dass es keine Fahrgestell wurde aufgearbeitet. Sitzpolsterbezüge im korrekten Alle Teile waren in gutem Zustand, Design mehr gibt. Vorhandene so dass sie nur gereinigt und Reststücke sind zu klein. Hier wird geschmiert werden mussten. Am noch eine Lösung gesucht. Bremssolenoiden wurde eine Die Arbeiten zur Lackierung von Die gegenüber liegende Seite mit große Gummimanschette erneu- Amsterdam 968 wurden fortge- neuen Kabeln, erkennbar an der ert, die als Schutz gegen Ver- glatten schwarzen Isolierung. setzt. schmutzung dient. Das Fahrgestell Kassel 218 musste Ende Novem- ber zunächst abgestellt werden. Bei diesem Triebwagen sind diverse Widerstandswendeln ge- brochen. Diese sind aus einer Eisen-Nickel-Legierung, die er- heblich korrosionsanfälliger ist, als die üblichen Drähte aus Kupfer- Nickel-Legierungen. Ersatzteile sind teilweise noch aus dem zer- legten baugleichen Wagen Kassel 216 vorhanden. Um den Wagen langfristig in Betrieb halten zu können, wird hier aber ange- strebt, Widerstände aus halt- barerem Material zu montieren. Drei von sechs Führungen für die Zwischenstand beim Fahrgestell von Hannover 1072. Die später nicht sicht- Sandrohre von Magdeburg 1008 baren Teile behalten die dunkelgrüne Rostschutzfarbe. sind mittlerweile irreparabel ge- 6 Bremerhaven 76 in neuer Umgebung in der Halle 7. Der München 24 steht jetzt in Halle 6 in Gesellschaft zweier Wagen wird noch innerhalb der Halle umgeräumt werden. weiterer Münchener Wagen, 102 und 2667. brochen. Dies ist ein Fehler der steig Freudenthalstraße ersetzt. originalen Konstruktion, der auch Die klassischen Bahnsteigplatten schon bei den Verkehrsbetrieben, im schwarz-weißen Schachbrett- die diesen Wagentyp einsetzten muster wurden am 14. Dezember häufig vorkam. Von daher wurden geborgen. Mehrere Vereinsmit- hier andere Sandstreuanlagen glieder waren bis zu neuneinhalb eingebaut, was die Suche nach Stunden damit beschäftigt. Ersatzteilen schwierig machte. Fündig wurden wir in Leipzig, von wo wir vier geringfügig andere aber passende Führungen aus ei- nem verschrotteten Arbeitswagen erhielten. Außerdem wurden drei neue Sandrohrführungen eben- falls aus Leipzig beschafft. Die Triebwagen München 24, das ist die Wanderbücherei, und Sturmschaden am 7. Dezember 2013: Bremerhaven 76 haben die Plätze Sichtbar sind der umgestürzte Baum getauscht. München 24 steht nun und der lose Ausleger. in Halle 6 (Haus 36), Bremerhaven Die Dächer der Hallen 5 und 9 76 in der Halle 7 (Haus 46). sowie des “Teehäuschens” wurden Infrastruktur im November und Dezember gründlich gereinigt. Die Zisterne Am Freitag, 13. Dezember ging die am Haus 38 wurde geleert und Haltestelle Hemelingstraße in Zum Vergleich: Die Haltestelle wenige gereinigt. Hier wird der Lösch- Hannover außer Betrieb. Sie wur- Tage vor dem Abbau . D. Heintz (3) wasservorrat für das Fernmelde- de durch den neuen Hochbahn- Der Sturm “Xaver” am 6. Dezem- und das Busmuseum angelegt. ber hat eine Birke knapp nördlich der Halle 5 (Haus 44) auf das Gleis 9 stürzen lassen. Dabei wurde ein Ausleger der Oberleitung beschä- digt und die Oberleitung auf ca. 60 Meter Länge heruntergerissen. Der Draht blieb aber intakt. Noch am nächsten Tag wurde der Schaden behoben, um zu den Nikolaus- Die im letzten Heft beschriebene Vereinsmitglieder beim Abbau des fahrten am 8. Dezember den Rund- Kehrmaschine war am 30.11. noch Pflasters der Hst. Hemelingstraße. kurs anbieten zu können. einmal bei uns. C. Heuer 7 Am Dienstag, 26. November wurde die Weiche 25 ausgebaut. Dies war die Abzweigweiche des Hallen- gleises 31 vom Stammgleis 3. Diese Weiche wurde im Frühjahr 2003 eingebaut. Die Weiche selbst war zuvor aus “Gleis 0” geborgen wor- den, wo sie als Abzweigweiche zum Gleis in Richtung Öllager diente. Aufgrund einer Spurveren- gung und des engen Radius mit direkt anschließendem Gegen- bogen war diese Weiche und damit das Gleis 31 nur mit Drehgestell- wagen befahrbar. Die Weiche soll wenige Meter weiter westlich wie- der eingebaut werden, als Ver- Der Stand des Gleisbaus für die Gleise 22 und 23 am 30. November 2013: Die Weiche und der Gleisbogen sind ausgebaut, die Straße aufgerissen. C. Heuer zweigung zwischen dem Hallen- gleis 24 (ehemals 4) und einer möglichen Umfahrung der Leicht- bauhalle. Noch in der gleichen Woche wurde der Beton der Museumsstraße so weit aufgebrochen, dass die Trasse für Verlegung der neuen Zufahrt zu den Hallengleisen 22 (ex 31) und 23 (ex 3) frei war. In den darauf folgenden Wochen wurden Gleise und eine neue Weiche 31 (ehemals Betriebshof Vahrenwald) verlegt, damit die Gleise 22 und 23 wieder angeschlossen werden können. Um den Bogen zum Gleis 23 einbauen zu können, musste das vorhandene gerade Gleis noch Wenige Tage später werden die neuen Gleise an ihre Position gebracht. Hier etwas gekürzt werden. Mit diesem wird der neue Gleisbogen zum Gleis 22 ausgelegt. Umbau wurde erstmalig die histo- rische Gleisanlage der Munitions- anstalt nicht nur ergänzt, sondern grundlegend geändert, da das Gleis 3 nach 76 Jahren nun nicht mehr bis zum Lokschuppen führt. Bis Ende Dezember 2013 war die neue Zufahrt zum Gleis 23 (ex 3) bis auf vier Schienenstöße ge- schweißt. Der Gleisbogen zum An- schluß von Gleis 22 (ex 31) musste bei Redaktionsschluß noch auf die passende Länge gekürzt werden und ein gerades Gleisstück einge- passt werden. Hier sind noch sechs weitere Schweißnähte nötig. Außerdem waren noch die Spur- Der Blick von oben am 10. Dezember 2013.Die neuen Gleisstücke liegen bis auf stangen im Bereich des Herzstücks ein kurzes gerades Stück im Gleis 22. D. Heintz (2) der Weiche zu erneuern. 8 Innenausbau des Busmuseums: Die Innenwände werden Der neue Babyraum im Hauptgebäude: Rechts ein Wickel- weiß gestrichen. H. Jäckel (2) tisch, hinten ein Sessel zum Stillen. D. Heintz Die drei verbogenen Spurstangen zwar über dem Vorjahr, als der provisorischen Zufahrt zur Schneefall den Zuspruch deutlich Halle 7 (Haus 46) wurden repariert drückte, aber weit unter den und die Zufahrt wieder komplett Ergebnissen der Jahre 2008 - 2011. aufgebaut. Im Erdgeschoss des Hauptge- Busmuseum bäudes wurde der Raum im Süd- flügel unmittelbar neben dem Die Wände des zukünftigen Bus- Treppenhaus als Babyraum herge- museums in der Halle 1 wurden richtet. Besucher finden hier nun von innen weiß gestrichen. eine Möglichkeit zum Wickeln und Eindringende Feuchtigkeit ist noch Stillen unserer kleinsten Gäste. ein Problem in der Halle. Probe- Der Kassenraum wird bis zur neuen halber wurde auf der Straßenseite Saison deutlich umgestaltet. an der Wand zwischen zwei Toren Bereits fertiggestellt ist eine neue die Erde ausgehoben und ein ab- abgehängte Decke mit eingelas- dichtender Anstrich aufgebracht. senen Leuchten. Des weiteren Der Erfolg ist sofort sichtbar. Arbeiten am Busmuseum: Hinten wird wird der Raum eine neue Hei- Nur als Ersatzteilspender war der der Bus Delmenhorst 50 zerlegt. zungsanlage und eine neue Innen- Bus 50 aus Delmenhorst, ein MAN einrichtung erhalten. Diese Sl200 nach Wehmingen gekom- Besucherbetrieb stammt aus einem aufgelassenen men. Dieser ist mittlerweile fast Der wirklich letzte Besuchertag Juweliergeschäft. völlig ausgeschlachtet und wartet der Saison 2013 war der Nikolaus- Korrektur zu Heft 4/2013: Das Foto auf die Zerlegung. Der baugleiche tag am 8. Dezember. Die Be- auf Seite 8 oben links ist von J. Patzke Bus 49 bleibt erhalten. sucherzahl lag mit 148 Besuchern und nicht von D. Heintz.

“Nikolaus” Jens Schwekendiek und “Helfer” Christopher Zwischenstand bei der Neugestaltung der Kasse: Die Hälfte Wolters im Wagen Wien 4037. J. Patzke der Decke mit Lampen ist eingebaut. B. Krüger 9 Das MVG-Museum in München Eine große Sammlung historischer Straßenbahnwagen gibt es in München. Trotzdem war sie lange Zeit ein Stiefkind und für die Öffentlichkeit kaum zugänglich. Dies ist seit 2007, dem Jahr der Eröffnung des “MVG-Museums”, anders. Schon recht früh, Ende der 1960er Jahre, wurde erstmalig ein Münchener Straßenbahnwagen als Museumswagen auserkoren, der Triebwagen 256 von 1901. Dieser Repräsentant der ersten großen Serie Straßenbahnwagen in Mün- chen sollte zum 100-jährigen Jubi- läum der Straßenbahn in München wieder fahren. Auch von den üb- rigen Typen der Altwagen, die in großer Zahl nach den olympischen Spielen im Jahr 1972 ausgemustert wurden, blieb je mindestens ein Exemplar in München erhalten. An ein Museum war aber noch nicht zu denken. Vor 25 Jahren, 1989, gründeten Dies war der erste Münchener Museumswagen: Triebwagen 256 vom Typ A2.2. Erbaut wurde er im Jahr 1901, Museumswagen ist er seit 1960. C.Heuer (2) einige Interessierte den Verein “Freunde des Münchner Tram- konnten sich aber nicht durch- tionsfähig, es können aber alle bahnmuseums e.V.” (FMTM). Das setzen: Im Frühjahr 2003 fiel die Fahrzeuge leicht getauscht wer- Vereinsziel war es, die histo- Entscheidung zugunsten der den, was auch praktiziert wurde rischen Straßenbahnwagen in Ständlerstraße. Über zwei Jahre und wird. einem Museum der Öffentlichkeit wurden verschiedene Konzepte Die Eröffnung des Museums war dauerhaft zugänglich zu machen. geplant und verworfen, bis der schließlich im Oktober 2007, Als Standort war der Betriebshof in heute verwirklichte Plan ent- achtzehn Jahre nach der Gründung der Westendstraße im Westen stand: An der Stirnseite der Halle des Museumsvereins. Der statt- Münchens vorgesehen, der 1993 wurde ein neues Tor eingebaut, liche Betrag von fünf Millionen geschlossen wurde. Hier waren zwei parallele Gleise nehmen die Euro aus dem Erlös des Verkaufs mittlerweile auch die historischen Fahrzeuge auf. Die eingebaute des Geländes an der Westend- Omnibusse des “Omnibusclub Oberleitung ist zwar nicht funk- straße stand zur Verfügung und München” untergebracht. Ein Museumskonzept sah vor, auch eine Sammlung historischer Feuer- wehrfahrzeuge auszustellen. Vor dem Hintergrund von enormen Kosten für die Sanierung der Hallen und Umgestaltung zu einem Museum wurde seitens der Ver- kehrsbetriebe eine neue Idee ent- wickelt: Die freiwerdende Bus- werkstatt in der Hauptwerkstatt an der Ständlerstraße im Süden Münchens sollte Museumsstandort werden. Die Mittel hierfür sollten aus dem Verkaufserlös für das Grundstück des Betriebshofs an der Westendstraße kommen. Die Museumsvereine sprachen sich Vor dem Museum steht der jüngere Maximum-Triebwagen 532 aufgestellt. Er gegen diese kleinere Lösung aus, gehört dem Museumsverein Freunde des Münchner Trambahnmuseums e.V.. 10 wurde auch verbaut. Dafür ist ein beachtliches Museum entstanden. Das Museum untersteht der Marketing-Abteilung der MVG. Diese gibt sich reichlich Mühe, das Museum zu vermarkten. An Öff- nungstagen weist zumindest im Straßenbahnbereich eine Lauf- schrift auf den dynamischen Ziel- anzeigern an den Haltestellen auf das Museum und die Anreise mit der Straßenbahnlinie 17 hin. Das Museum liegt nicht in unmit- telbarer Nähe einer Straßenbahn- oder Bushaltestelle. Von der Hal- testelle Giesing Bahnhof verkehrt an den Öffnungstagen ein Pendel- Die Heckansicht des Triebwagens 256 bus alle 30 Minuten. Solange kein mit dem im Text erwähnten Stangen- Eine von zwei Puppen im Eingangs- stromabnehmer mit Schleifstück. Streusalz benutzt wird, sind hier bereich: Eine Schienenreinigerin, wie auch historische Omnibusse im sie um 1910 Dienst tat. An dem Ein Durchgang führt in die eigent- Einsatz. Die nächstgelegene Stras- Diensthut ist das Münchener Wappen. liche dreischiffige Museumshalle. senbahnhaltestelle ist die End- Hier verzweigt sich das Zufahrts- die Farbtöne für den alten Wagen station Schwanseestraße der Linie gleis in zwei Ausstellungsgleise im falsch sind. 17. Vor hier sind es etwas mehr als Mittelschiff. Noch vor der Weiche 500 Meter gut ausgeschilderter Der Eingang in das Museum erfolgt steht der schon erwähnte Trieb- Fußweg. Ein theoretisch möglicher durch eine Tür im großen Ein- wagen 256, ein vierachsiger Trieb- Pendelverkehr mit historischen fahrtstor in die Halle. Man gelangt wagen mit Maximum-Drehgestel- Straßenbahnwagen wurde nur zum zunächst in einen großzügigen len und ältester Münchener Eröffnungswochenende angeboten. Eingangsbereich im so genannten Museums-Triebwagen. Der Wagen Kopfbau mit Kasse, stilecht aus ist betriebsfähig. Als einziger einem alten Schaffnerplatz aufge- Museumswagen hat er noch einen baut, Souvenirverkauf und Café- Stangenstromabnehmer. Damit er Bereich. Auf einer Galerie sind trotzdem unter moderner Ober- Gemälde mit Straßenbahnen als leitung fahren kann, hat er anstatt Motiv ausgestellt, die vom mittler- einer Rolle ein überbreites Schleif- weile verstorbenen Straßenbahn- stück und der Stromabnehmer ist Sammler Hans Pollitzer in Auftrag nicht mehr drehbar. Auch der gegeben wurden. zweite betriebsfähige Maximum-

Einer der Museumsbusse für den Pen- delverkehr in Giesing/Bahnhof: Neo- plan-Bus 4712 von 1986. C. Heuer (4)

Schon vor dem Museumsgebäude wird man von einem historischen Straßenbahnwagen begrüßt. Der Maximum-Triebwagen 532 von 1925 ist vor dem Museum aus- gestellt. Dieser Wagen wurde 1969 ausgemustert und hatte mehrere private Eigentümer, die den Wagen an verschiedenen Orten aufgestellt hatten, bevor er in das Eigentum des FMTM e.V. überging. Der Zug aus dem Triebwagen 490 mit Beiwagen 1401 ist betriebsfähig. Zu den Puristen bemängeln übrigens, dass Öffnungstagen steht er im Museum. Einen solchen Zug könnten wir auch bilden. 11 Der Pferdebahnwagen 273 ist mehr ein Werbeträger als ein Die Dreiachser 2616 und 2668 sind als Doppeltraktion historisches Fahrzeug, wie die Beschriftung zeigt. ausgestellt, wie sie einige Jahre im Einsatz war. Wagen, Triebwagen 490 des Typs Gegensatz zum Wagen 1401 hat Posttriebwagen, und den Schör- D6.3, Baujahr 1910 mit dem zwei- dieser vier Fenster mit identischer ling-Schleifwagen 2903. Dieser ist achsigen Beiwagen 1401 vom Typ Größe. Bei uns waren bis 1993 bzw. baugleich mit dem Wagen 2902, f2.54, Baujahr 1929 steht nor- 2005 die baugleichen Triebwagen der 1976 aus München nach Weh- malerweise im Museum. Bei uns 2971 und 2975 vorhanden. mingen kam, 1977 nach Essen ver- sind die baugleichen Wagen 426 Ebenfalls im Museum sind der KSW- kauft wurde, von 2001 bis 2008 und 1433 erhalten. Beiwagen 1509, der noch auf die wieder in Wehmingen war und heute in Utrecht arbeitet. An den Neben dem Triebwagen 256 steht Zulassung nach der Restaurierung Turmwagen angehängt ist der der Pferdebahn-Sommerwagen wartet, eine Doppeltraktion aus Unkraut-Vernichtungswagen 3921. 273. Dieser Wagen, der in Wirk- den dreiachsigen M5.65-Trieb- lichkeit ein Nürnberger Wagen ist, wagen 2616 und 2668, letzterer Drei weitere Arbeits-Beiwagen kann auch mit Gummirädern auf baugleich mit unserem 2667, und stehen auf eigenen Gleisstücken der Straße fahren. der P3.16-Gelenk-Triebwagen im linken Hallenschiff: Der 2009. Von diesem Typ sind wenige Salzwagen 3901, der Schneepflug Die weiteren Straßenbahnwagen Fahrzeuge sogar noch im Einsatz. 3942 und Rahmen und Fahrgestell im Museum sind nicht betriebs- einer Flachlore. fähig. Da wäre zunächst der Der Beiwagen 1351, ein weiterer jüngere Maximum-Triebwagen 670 Typ f1.54, wird als Gerippe ge- Ebenfalls bei den Arbeitswagen des Typs G1.8. Dieser Wagen ge- zeigt, um die Konstruktion eines stehen zwei Straßen-Arbeits- hört zu einer Serie von 19 Wagen, hölzernen Straßenbahnwagens an- wagen, ein Turmwagen und ein die 1943 bis 1945 auf den Unter- schaulich zu machen. Transportwagen für Bremssand, gestellen von kriegsbeschädigten Ergänzt wird die Sammlung durch beide auf Mercedes-Basis. Den älteren Wagen von 1925/26 erbaut mehrere Arbeitswagen, den Salz- Abschluß des linken Hallenschiffes wurden. Dieser ist mit dem zwei- streuwagen 2930 als Umbau aus bildet das Vorderteil des U-Bahn- achsigen Beiwagen 1334 vom Typ einem KSW-Triebwagen, den Turm- Wagens 6497, in das ein Fahr- e5.49 von 1927 gekuppelt. Im wagen 2946, ein Umbau aus einem simulator eingebaut wurde.

Die Konstruktion eines hölzernen Beiwagens wird anhand Ein Hannoveraner in München: Der Schörling-Schleifwagen des Wagens 1351 demonstriert. C. Heuer (4) 2903 ist baugleich mit unserem ex-Wagen Essen 652. 12 Einer von zwei gezeigten Straßen-Arbeitswagen ist dieser Der zweitälteste Dieselbus im Museumsbestand ist dieser Turmwagen auf Mercedes-Basis. C. Heuer (3) MAN-Gelenkbus. Er ist im Eigentum des Omnibusclubs. Im rechten Hallenschiff sind im Die beiden Museumsvereine stel- Praktische Informationen hinteren Teil drei Räume einge- len an den Öffnungstagen das Anschrift: baut worden, von denen zwei als ehrenamtliche Personal. Auffällig Ständlerstraße 20, 81549 München Werkstatt-Ausstellung eingerich- ist dabei, dass alle Ehrenamt- Öffnungszeiten 2014: tet sind während der dritte lichen historische Uniformen aus 2. und 4. Sonntag im Monat, auch Modellstraßenbahnen beher- verschiedenen Epochen tragen, 22. März, nicht 23. Februar, 10. und bergt. Auf der verbleibenden was zum Ambiente beiträgt. Das 24. August, 11 - 17 Uhr Eintrittspreise 2014: Fläche sind drei Omnibusse ausge- Museumscafé wird durch eine Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt stellt, darunter ein MAN 890 UG. Firma betrieben, die die Halle 2,00 Euro, Familien 5,00 Euro Von diesem Typ kamen einige auch für Veranstaltungen ver- Internet: Münchener Wagen als Gebraucht- marktet. Um hierfür Platz zu www.mvg-museum.de busse nach Hannover zum RVH. haben hat die Halle auch große Ausprobieren. Alleine die Werk- Der letzte dieser Busse fand sein Freiflächen, etwa zum Aufstellen statt-Ausstellung wirkt etwas zu Ende 1993 in Wehmingen. von Tischen und Stühlen oder rein und künstlich. Zudem mag Verschiedene Gegenstände aus Stuhlreihen und Technik für man bedauern, dass nur etwa die dem Straßenbahn- und Omnibus- Präsentationen und Vorführungen. Hälfte der erhaltenen Straßen- betrieb ergänzen das Museum. Es Dem MVG-Museum sieht man an, bahnwagen ausgestellt ist. Aus der gibt zwei Fahrschul-Modelle, ein- dass Geld und Fachwissen für die Sicht des “Normalbesuchers” ist mal mit der Bremsanlage eines Gestaltung zur Verfügung standen. dies allerdings wohl verschmerz- Busses, einmal den Fahrerplatz Die Ausführung ist hochwertig, die bar, da die Unterschiede der eines dreiachsigen Straßenbahn- Geschichte wird komplett dar- verschiedenen Serien Maximum- wagens. Mehrere Fahrschalter sind gestellt, es gibt etliche Aus- Wagen und Dreiachser wohl nur zu sehen, Fahrgestelle, Fahr- stellungsstücke zum Anfassen und Spezialisten auffallen werden. karten und Ausrüstungsgegen- stände. Ungewöhnlich sind einige Zwei weitere Münchener Mu- seumswagen stehen im Ver- kehrszentrum des Deutschen Museums auf der Theresienhöhe: Der Maximum- Triebwagen 642 Ein Entwerter wurde aufgeschnitten, (Bild) und der um die Funktionsweise zu zeigen. Dreiachser 2443. Außerdem findet Fahrzeugteile an denen Defekte man dort je ei- Der Triebwagen 642 im Deutschen Museum. K. Wünsche gezeigt werden, wie sie im Betrieb nen Nürnberger und einem Düsseldorfer Triebwagen. Vom MVG- auftreten können. Zu den Epochen Museum kommt man mit einmal Umsteigen mit den Linien U1 oder 17 der Münchener Verkehrsgeschichte und dann U4 oder U5 bis Station Schwanthalerhöhe dort hin. gibt es Schautafeln. 13 Neue Hausnummern im Museum Seit einigen Monaten gelten neue Hausnummern für die Gebäude im Museum. Grund genug, einmal die neuen Bezeichnungen vorzustellen und in die Geschichte des Museumsgeländes einzutauchen. Für die einzelnen Gebäude im Dabei ist die Halle bzw. Das Haus “Salzmühle”, “Lokschuppen” “La- Museum gibt es eine Vielzahl von 10 das einzige Gebäude das, wohl borgebäude” und “Ausstellungs- Bezeichnungen. Mit der neuen mehr durch Zufall, seine Nummer halle” sind die bekanntesten. Wei- Nummerierung kommt jetzt eine behalten hat. Diese Nummerie- tere Gebäude waren durch ihre dazu. rung geht wahrscheinlich auf die damaligen Nutzer bekannt, die Die im Museum unter den Vereins- britische Armee zurück. heutige Werkstatt war die “IPA- mitgliedern geläufigen Bezeich- Halle”, die Halle 9, also die jetzige nungen für die einzelnen Gebäude Oberleitungshalle, war die “Boots- sind eine Mischung aus offiziellen bauer-Halle”, da hier einige Bezeichnungen und inoffiziellen Personen Segelboote bauten oder Namen, die zumeist aus der Funk- renovierten. Einer der Bootsbauer tion oder ehemaligen Funktion der ließ sich später in der Halle 10 Gebäude herrühren. nieder, die inoffiziell damit seinen Dort, wo wir im täglichen Ge- Namen trug, die “Wiesemann- brauch Nummern anstelle von Halle”. Herrn Wiesemann haben Namen für die Gebäude benutzen, wir übrigens das Tor in der Seiten- sind dies die soweit nachvoll- wand dieser Halle zu verdanken. ziehbar von der Bundeswehr ver- Nach einem zeitweiligen Bewoh- gebenen Nummern. Dabei sind alle ner (!) zu DSMH-Zeiten heißt die Bauten auf dem Gelände von Süd Garage zwischen Sozialgebäude nach Nord durchnummeriert, un- und Maschinenhaus auch “Schaf- abhängig davon, ob die Gebäude fer-Laube”. Zuletzt wäre da auch auf der West- oder der Ostseite noch das “Teehäuschen”, das klei- stehen oder standen. Das führt zu ne Gebäude im Wald zwischen den der auf den ersten Blick unlogi- Hallen 1 und 6. Dieser Name Eine Tür der Halle 7. Die alte kommt von einem alten Plan dort, schen Situation, dass im südlichen Bezeichnung “5” ist durchgestrichen. Geländeteil an den Gleisen 6 und 7 An der Tür steht noch schwach am zeitweiligen Streckenende, auf der Westseite die Hallen 1, 6 erkennbar “Haus 7”. In der Halle ist noch eine Gastronomieeinrich- und 10 stehen, auf der Ostseite an Hannover 215. C. Heuer tung zu eröffnen. den Gleisen 8 und 9 die Hallen 2, 5, Durch uns wurden wie schon Nun wurden von der Stadt Sehnde 7 und 9. Die Bezeichnung als erwähnt teils die alten Bezeich- neue Hausnummern vergeben. Da- “Halle” ist dabei wieder HSM- nungen weiterbenutzt, teilweise bei wurde das Museumsgelände als typisch. Bei der Bundeswehr hieß aber mehr inoffizielle Namen ver- eine Ausbuchtung der Hohenfelser es “Haus”, unabhängig von der geben oder sogar neue Nummern. Straße betrachtet. Ausgehend von Größe. Auffällig ist auch, dass es Die einzelnen Teile der Ausstel- der ursprünglichen Hausnummer heute Lücken in dieser Nummerie- lungshallen trugen die Nummern 1 16, die für das gesamte Gelände rung gibt. Die Gebäude 8, 12, 13 bis 3, wobei 1 der Altbau ist. Der galt, wurden neue Nummern ver- und 14 sind mittlerweile abge- geben. Da wir auf der rechten Sei- rissen. Lokschuppen hatte die Nummer 4 erhalten, die Zelthalle die 5. Be- te der Hohenfelser Straße liegen, Diese Bezeichnung ist aber nicht nutzt wurde die Nummer 5 im Rah- haben unsere Gebäude dabei nur die ursprüngliche Nummerierung. men der Spendenkampagne für gerade Nummern bekommen. Die An einigen Gebäuden sind noch diese Halle, die dort als “Leichte Reihenfolge ist dabei entgegen große weiße Ziffern auf schwar- 5” angepriesen wurde. Mit der dem Uhrzeigersinn analog einer zem Grund zu erkennen, die auf Übernahme des südlichen Gelän- Schleifenfahrt vom Lokschuppen die Hauswände gemalt sind. Dabei deteils mit dem wir die “echten” ausgehend über die Gleise 3 (alte haben nur die Produktionsgebäude Hallen/Häuser 1 - 5 bekamen, ver- Gleisführung) - 6 - 8 und 2 zum Nummern erhalten. Die Salzmühle schwanden diese Nummern. Prellbock am Bistro, wobei die Ge- erhielt dabei die Nummer 1, das bäude immer auf der rechten Seite Kesselhaus, also unsere Werkstatt, Ansonsten war eher die Funktion liegen. Die Wache hat die ur- die Nummer 2, weiter ging es im namensgebend. “Sozialgebäude”, sprüngliche Nummer 16 bekom- Uhrzeigersinn bis zur Nummer 10. “Verwaltung”, “Maschinenhaus”, men, der Lokschuppen wurde zur 14 18, die Wagenhalle hat die höchste Nummer 54 er- Nr. 20 (Haus Nr. 18 (Haus 24, halten. Nebengebäude blieben dabei übrigens ohne 23, Aus- Lokschuppen) Nummer, dafür hat der Schacht bzw. das abgerissene stellungs- Gebäude dort eine Nummer, die 26, erhalten. Halle) Nr. 16 (Haus 25, Wache, Kasse) Und was ist mit den ungeraden Nummern? Diese sind Nr. 52 (Haus 22, Verwal- für Häuser reserviert, die auf der linken Seite der Nr. 22 (Haus Tung, Hauptgebäude) Hohenfelser Straße gebaut werden könnten. Bislang 21, Sozial- gebäude) sieht es aber nicht danach aus und auch die Eckhäu- Nr. 54 (Wagen- ser der Stichstraßen “Vor dem Berge” und “Holz- Nr. 24 (Haus halle, Leicht- garten” gehören jeweils zu diesen Straßen. Außer 20, Maschi- bauhalle) den Hausnummern für unsere Gebäude ist keine nenhaus) andere Hausnummer an der Hohenfelser Straße Nr. 50 (Haus 2, tatsächlich vergeben. Nr. 26 (Schacht) Haus 19, Halle Jetzt bleibt nur noch die Frage, inwieweit sich die 19, “IPA-Halle” neuen Hausnummern im Tagesgebrauch durchsetzen Nr. 28 (Haus “Werkstatt”) werden. Und überhaupt, müssten wir unsere Post- 1, Haus 18, Salzmühle) Besucher- anschrift jetzt nicht auf “Hohenfelser Straße 16 - 54” bereich ändern, oder sogar auf Nummer 52, da hier das Vor- Nr. 30 (Haus (grau standsbüro und somit der “Hauptsitz” ist? Und was 17, Labor- unterlegt) ist, wenn wir es doch schaffen, eine neue Halle zu gebäude) bauen, etwa hinter dem Maschinenhaus? “Hohenfel- ser Straße 24 a”? Die Geschichte der Hausnummern auf Hohenfels ist noch nicht zu Ende... Nr. 32 (Haus 3, Haus 15, Halle 15)

N

Außenstrecke

Nr. 34 (Haus 10, Haus 10, Halle 10, “Wiese- mannhalle”) Die Reste der ersten Nummer groß links oben und die neue Hausnummer klein rechts neben der Tür an der Halle 15. Nr. 36 (Haus 9, Haus 6, Halle 6)

Nr. 38 (Haus 4, “Teehäuschen”) Nr. 48 (Haus 4, Haus 9, Halle 9, “Bootsbauer- halle”, “Oberleitungs- halle”)

Nr. 46 (Haus 5, Haus 7, Halle 7)

Nr. 40 Nr. 44 (Haus 6, Haus 5, (Haus 8, Halle 5) Haus 1, Hal- le 1 , “Busmuseum”, Nr. 42 (Haus 7, Haus 2, “Fernmeldemuseum”) Halle 2) 0 m 100 m 200 m 300 m

Übersicht über die Bezeichnungen der Gebäude auf dem Museumsgelände. Die neuen Hausnummern stehen zuerst, dahinter in Klammern kursiv die von den Engländern vergebenen Nummern, danach die Nummern aus der Bundeswehr- Zeit. Die im Museum üblichen Bezeichnungen sind unterstrichen. Museumstypische Namen sind in Anführungsstrichen. 15 Was macht eigentlich Kiel 146? Nur fünf von über 60 abgegebenen Wagen haben bei ihrer Restaurierung eine neue nicht authentische Identität bekommen. Einer dieser Wagen ist Kiel 146, der heute mit der Nummer 103 in läuft. gebraucht aus Hörde kam. Dies ist aber eine Verwechselung mit dem Wagen 109, der zuerst die Nummer 146 erhielt, bevor er mit 128, also unserem 146, die Nummern tauschte. Im Jahr 1961 wurde Kiel 146 zum Arbeitswagen 352 in dritter Besetzung und wurde orange lackiert. Seine neue Aufgabe war der Sandtransport. Als das Ende der Kieler Straßen- bahn absehbar war, versetzten Kieler Straßenbahnfreunde den Wagen im Jahr 1984 wieder in den Zustand als Personenwagen und gaben ihm die Nummer 146 Nach dem Abbruch eines Teils der alten Kraftfahrzeughalle schaute Kiel 146 im zurück. Es war geplant, diesen Sommer 1990 hinter dem verbleibenden Teil der Halle hervor. C. Heuer Wagen beim Verein Verkehrsama- Der Triebwagen 146 aus Kiel wurde Ein erster Umbau mit einem nun teure und Museumsbahnen am im Jahr 1900 als einer von 25 dreifenstrigen Wagenkasten, Schönberger Strand zu erhalten. Wagen mit den Nummern 80 - 104 größerem Achsstand und geänder- Nur griff das damalige DSMH e.V. bei Herbrand in Köln gebaut. Die tem Dach erfolgte 1910. Im Jahr schneller zu und Kiel 146 kam am ursprüngliche Wagennummer war 1928 erhielt der Wagen stärkere 8. August 1984, also noch vor Still- die 91. Der Wagen war ein Motoren und die neue Nummer legung der Kieler Straßenbahn, Standardwagen, ca. 8,2 m lang, 128. 1930 folgten ein neues Fahr- nach Wehmingen. Hier war er der sechs schmale Bogenfenster, gestell, wieder ein geändertes 310. Wagen in der Sammlung. offene Plattformen, elektrische Dach und geschlossene Platt- Braunschweig hatte ebenfalls Her- Ausrüstung von der AEG, wie er bei formen. Unser Wagen erhielt nun brand-Wagen erhalten, insgesamt vielen Betrieben im Einsatz war. die Nummer 146. Verschiedent- 70 Stück in den Jahren 1897-1899, Kiel hatte auch die kürzere Version lich wird das Baujahr 1898 für den sämtlich mit je fünf Fenstern. Wie mit fünf Fenstern. Wagen angegeben und dass er auch in Kiel wurden diese Wagen

Zwei Fotos von der Bergung von Kiel 146: Links ist der davor stehende Wagen Kiel 195 bereits mit einem Kran versetzt worden und Kiel 146 wird südwärts gezogen. Rechts schwebt der Wagen über das Sozialgebäude. K. Wünsche (2) 16 beibehalten. Als dritter Museums- wagen und zum 100-jährigen Jubi- läum erhielt er die Nummer 103. Ob die Farbgebung tatsächlich der historischen Lackierung ent- spricht, ist allerdings unsicher. Am 6.12.1996 wurde der neue Mu- seumswagen der Presse vorge- stellt. Zum Tag der offenen Tür am 12. Oktober 1997 anläßlich des Jubiläums war Tw 103 der Star der Veranstaltung. Der Wagen kann von Mai bis Oktober gemietet wer- den. Ein Stangenstromabnehmer kann für Ausstellungszwecke mon- tiert werden, im Netz fährt der Wagen mit einem Scherenstrom- Als Standmodell bei einem Tag der offenen Tür am 12.10.1997 trug der Wagen abnehmer und zwei zusätzlichen einen funktionslosen Stangenstromabnehmer. C. Heuer Scheinwerfern. mehrfach umgebaut, teils zu Bei- wagen oder Arbeitswagen und bis 1957 ausgemustert. Baugleiche Wagen mit sechs Fenstern gab es in Braunschweig nur als von Lindner gebaute Beiwagen, teilweise ge- braucht aus Kiel. In Wehmingen stand Kiel 146 zu- sammen mit den übrigen Kieler wagen hinter der alten Fahrzeug- halle. 1992 wurde er aus seinem Schlummer geweckt. Die Braun- schweiger Verkehrs-AG wollte zum 100-jährigen Jubiläum der elek- trischen Straßenbahn in Braun- schweig einen historischen Wagen, möglichst aus der Anfangszeit, zeigen. Kiel 146 erschien geeignet und so wurde der Wagen am 20. August 1992 abgeholt. Die Bergung war dabei spektakulär: Mit einem vor dem Sozialgebäude stehenden Autokran wurde zunächst Kiel 195 umgesetzt, um an 146 heranzu- kommen. Dann wurde 146 selbst über das Sozialgebäude hinweg auf einen Tieflader verladen. DreiJahre lang stand der Wagen im Betriebshof Hamburger Straße ab- gestellt. Am 11. Oktober 1995 ging er erneut auf die Reise, diesmal nach Krakau, wo der Wagen in den heutigen Zustand versetzt wurde. Der Wagenkasten ist so weit wie möglich im Ursprungszustand, es So sieht Braunschweig 103 im “normalen” Einsatz mit Scherenstromabnehmer wurde aber das neuere Fahrgestell und Scheinwerfern aus. Hier befährt er den Magnitorwall. T. Büchner 17 Die Besucherzahlen 2013 Die Saison 2013 ist vorbei und so kann man wieder einen Blick zurück auf das Ergebnis der abgelaufenen Saison werfen. Das finanzielle Ergebnis folgt dann in der nächsten Ausgabe.

Im Jahr 2013 konnten wir 9.803 2011 eher enttäuschend: Wir hat- Die Zahlen im Detail Besucher im Museum begrüßen. ten etwa 400 zusätzliche Besucher 2013 (2012) Das ist gegenüber dem Jahr 2012 gegenüber 800 vor zwei Jahren. Tage ohne Veran- ein Zuwachs von 625 Besuchern staltung: 18 (28) Tage 1991 3260 Auch der August war fast genau auf oder fast sieben Prozent. Vorjahresniveau. Bis Ende Sep- Playmobil: 7 (0) Tage 1071 0 Das Jahr begann fast mit einem tember konnten wir den Vorsprung Weitere Veranstal- Fehlstart, aber unverschuldet. Das aber erweitern. In beiden Jahren tungen: 16 (13) Tage 5563 5162 kalte Osterwetter drückte die Be- war jeweils eine große Veranstal- Gruppen: 19 (17) Tage 1178 915 sucherzahlen nach unten. 297 Be- tung im September, 2012 das Ju- Besucher gesamt 9803 9170 sucher an beiden Ostertagen war biläum, 2013 der Feuerwehrtag. ein bedrückender Negativrekord. Dieser war zwar schlechter be- Ein völlig unerwartetes Ergebnis 2012 hatten wir mehr als doppelt sucht als bei den vorherigen Auf- brachte die Eröffnung der Außen- so viele Besucher über Ostern! lagen, aber etwas besser als die strecke am 10. August. Man hätte Auch sonst blieb der April hinter Jubiläumsveranstaltung 2012. annehmen können, dass die neue allen Vorjahren zurück. Am 7. April Strecke das Interesse am Museum Der Oktober 2013 war geringfügig hatten wir erstmalig seit dem 26. spürbar ansteigen ließe. Dies war schlechter als der des Vorjahres, September 2010 wieder unter 50 nicht der Fall. Die Anzahl der Be- Besucher, 42 um genau zu sein. Mit wobei die Herbststimmung zum sucher lag nach der Eröffnung der 757 Besuchern war es der fünften Mal in Folge bessere Außenstrecke nur im Rahmen der schlechteste April seit 2008. Besucherzahlen verzeichnete. Ein Vorjahre. Der Erfolg der Veran- zwar schwaches aber gegenüber staltungen hatte einen erheblich Der Mai brachte uns wieder in ruhi- 2012 klar besseres Ergebnis der geres Fahrwasser. Nicht zuletzt größeren Anteil an der Entwick- Nikolausfahrten führte in der Sum- aufgrund des Omnibustreffens am lung der Besucherzahlen, als die me zu einem Plus. Wir hatten 2013 4./5. Mai lagen wir Ende Mai nur Außenstrecke. Was allerdings zu aber wieder 12 Tage mit jeweils noch knapp hinter dem Vorjahr. verzeichnen ist, ist die Zunahme weniger als 100 Besuchern, so Der Beginn des Playmobil-Treffens des Fahrscheinverkaufes auf den viele wie seit 2010 nicht mehr. mit Börse und einem erfolgreichen Wagen. Viele Besucher probieren “normalen” Sonntag führte dann Wieder deutlich angestiegen ist beide Strecken aus. Näheres folgt dazu, dass wir Ende Juni schon 2013 die Zahl der Besucher in in der nächsten Ausgabe. über den Besucherzahlen von 2012 Gruppen außerhalb der normalen Mancher mag sich jetzt Sorgen lagen. Der Vorsprung wurde im Juli Öffnungszeiten. 2012 waren dies machen wegen der stagnierenden nur gehalten, trotz der Playmobil- 756 Personen in 17 Gruppen, 2013 oder im langjährigen Trend sogar Ausstellung und dem besser be- dann 1178 Besucher in 19 Grup- leicht rückläufigen Besucherzah- suchten Nutzfahrzeuge-Treffen. pen. Der Rückgang gegenüber len. Wen es beruhigt: Wir liegen Überhaupt war die Playmobil-Aus- 2008/09 kommt durch den Wegfall damit im internationalen Trend. stellung nach dem großem Erfolg von Vermietung von Räumen. Das dänische Straßenbahnmuseum in Skjoldenaesholm hat schon seit vielen Jahrzehnten um die 25.000 Besucher im Jahr, +/- ca. 10 Pro- zent, bei deutlich mehr Öffnungs- tagen. Das englische Museum in Crich kämpft seit Jahren mit rückläufigem Zuspruch, trotz neuer Ausstellungen. Eines aber ist noch auffällig: Nur im Zusammenspiel von guten “normalen” Besuchertagen und erfolgreichen Veranstaltungen haben wir in der Vergangenheit Diagramm der Besucherzahlen 2008 - 2013. Die Playmobil-Ausstellung wurde Rekorde erzielt. Das dürfte auch wahlweise bei Veranstaltungen und bei den “normalen” Tagen hinzugezählt. für die Zukunft gelten. 18 Presseschau

Anzeiger für Lehrte und Sehnde, 5.8.2013

19 Marktspiegel, 23.10.2013

20 Marktspiegel, 4.12.2013

Sehnde-News, 22.10.2013

21 Anzeiger für Lehrte und Sehnde, 6.12.2013

Sehnde-News, 6.12.2013

22 Anzeiger für Lehrte und Sehnde, 23.9.2013

Fahrgastfernsehen, 17.10.2013 Fahrgastfernsehen, 21.10.2013

Impressum HSM-Nachrichten 01/2014, Nr. 106, Januar 2014 Herausgeber: Hannoversches Straßenbahn-Museum e. V., der Vorstand Hohenfelser Straße 16, D-31319 Sehnde-Wehmingen Telefon/Fax: (05 11) 6 46 33 12 und (0 51 38) 45 75, Fax (0 51 38) 60 55 96 e-Mail/Homepage: [email protected] www.tram-museum.de Bankverbindung: Konto 1 080 132 465, Sparkasse Hannover BLZ 250 501 80 IBAN DE69 2505 0180 1080 1324 65, BIC SPKHDE2HXXX Redaktion: Christoph Heuer, Tel. (05 61) 5 74 30 11, e-Mail [email protected] Mit Beiträgen von: Helmut Ahlbrecht, Ingo Papenmeier Druck: üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG Hausdruckerei 23