01 Titelei Und Einleitung
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Kulturdenkmäler in Hessen – Landkreis Marburg-Biedenkopf I BundesrepublikDeutschland Deutschland DÄNEMARK Ostsee Nordsee Kiel SCHLESWIG- HOLSTEIN MECKLENBURG- Bremerhaven VORPOMMERN Schwerin BREMEN HAMBURG Bremen NIEDERSACHSEN BERLIN Potsdam POLEN NIEDERLANDE Hannover Magdeburg BRANDENBURG SACHSEN- NORDRHEIN- ANHALT WESTFALEN Düsseldorf SACHSEN Marburg-Biedenkopf Erfurt Dresden THÜRINGEN HESSEN BELGIEN RHEINLAND- Wiesbaden LUXEM- PFALZ BURG Mainz TSCHECHIEN SAARLAND Saarbrücken BAYERN Stuttgart BADEN- FRANKREICH WÜRTTEMBERG München ÖSTERREICH SCHWEIZ 2 Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmäler in Hessen Landkreis Marburg-Biedenkopf I Gemeinden Amöneburg, Kirchhain, Neustadt und Stadtallendorf Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen Helmuth K. Stoffers unter Mitarbeit von Petra Rentschler mit einem Beitrag von Alfred Schneider 3 Impressum Das Ziel der Denkmaltopographie ist die Erfassung der Kulturdenkmäler in Wort, Bild und Plan. Nach § 2 des HDSchG in der Fassung vom 5. 9.1986 (GVBI. I S. 270) sind Kulturdenkmäler schutzwürdige Sachen, Sachgesamtheiten oder Sachteile, an deren Erhaltung aus künstlerischen, wissenschaftlichen, technischen, geschichtlichen oder städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interessse besteht. Gesamtanlagen sind Straßen-, Platz- und Ortsbilder einschließlich der mit ihnen verbundenen Pflanzen, Frei- und Wasserflächen, soweit an ihrer Erhaltung aus künstlerischen oder geschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht. Die Denkmaltopographie Landkreis Marburg-Biedenkopf I ist Denkmalbuch im Sinne von § 9 Abs. 1 HDSchG. Kulturdenkmal nach § 2 Abs.1 HDSchG In den Beschreibungen der einzelnen Kul- turdenkmäler und Gesamtanlagen gelten in Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 2 Nr. 1 HDSchG diesem Band folgende Abkürzungen für (Bereich Gesamtanlage) die Begründung des Denkmalwertes nach dem hessischen Denkmalschutzgesetz: Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 2 Nr. 1 HDSchG (Grünanlage oder Grünfläche) Kulturdenkmal aus Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 2 Nr. 1 HDSchG k künstlerischen (Wasserfläche) w wissenschaftlichen t technischen Gemeindegrenzen g geschichtlichen s städtebaulichen Grenzen der Ortsteile Gründen Denkmal, Bildstock Kreuz, Grabstein Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege Hessen Kartographie: Helmuth K. Stoffers Layout: Peter Horn, Helmuth K. Stoffers Reprographie, Satz, technische Bearbeitung: Peter Horn Druck: Wetzlardruck GmbH, 35578 Wetzlar Fotos: Soweit nicht anders vermerkt: Helmuth K. Stoffers Titelfoto: Luftbild Amöneburg von Südosten, ca. 1990 Rückseite: Kirche Wolferode, Richtfest, hist. Foto, ca. 1909 Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme Ein Titeldatensatz für diese Publikation ist bei der Deutschen Bibliothek erhältlich ISBN 3-8062-1651-7 Alle Rechte vorbehalten ©Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart Die EAM hat dankenswerter Weise digitale Grundlagen- Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden 2002 daten für die Karten dreier Städte zur Verfügung gestellt. 4 NIEDERSACHSEN NORDRHEIN-WESTFALEN LANDKREIS KASSEL KASSEL LANDKREIS WALDECK- WERRA-MEISSNER-KREIS FRANKENBERG Regierungsbezirk SCHWALM-EDER-KREIS Kassel LANDKREIS HERSFELD-ROTENBURG LANDKREIS MARBURG-BIEDENKOPF Regierungsbezirk LAHN-DILL-KREIS Gießen VOGELSBERGKREIS LANDKREIS GIESSEN LANDKREIS FULDA LANDKREIS LIMBURG-WEILBURG RHEIN WETTERAUKREIS HOCHTAUNUS- Regierungsbezirk KREIS MAIN-KINZIG-KREIS RHEINGAU- MAIN-TAUNUS- TAUNUS- FRANKFURT AM MAIN OFFEN- WIESBADEN KREIS BACH A. M. KREIS LANDKREIS OFFENBACH Darmstadt LANDKREIS BAYERN GROSS- DARM- STADT LANDKREIS RHEINLAND GERAU DARMSTADT- PFALZ DIEBURG ODENWALD- LANDKREIS BERGSTRASSE KREIS RHEIN BADEN- WÜRTTEMBERG 5 Inhalt Übersichtskarten 1:200.000 . 10 Einleitung Geologie, Territorial- und Wirtschaftsgeschichte (Alfred Schneider) Die naturgeographischen Grundlagen . 12 Die geologischen Grundlagen . 13 Die geschichtlichen Grundlagen . 14 Historische Straßen . 24 Siedlungsformen Die Dörfer . 26 Die Städte . 29 Bäuerliche Haus- und Gehöftformen . 36 Städtische Häuser . 42 Fachwerk . 60 Sakralbauten Kirchen . 69 Friedhofs- und Totenkapellen . 76 Synagogen . 77 Jüdische Friedhöfe . 79 Kleindenkmale in der Kulturlandschaft . 81 Kreuze und Kruzifixe . 82 Bildstöcke . 84 Bauten für die Allgemeinheit Backhäuser und Viehwaagen . 90 Transformatorenhäuschen, Wasserbehälter . 92 Waschbrunnen . 93 Rathäuser und Verwaltungsbauten . 93 6 Inhalt Gesamtanlagen und Kulturdenkmäler Großgemeinde Amöneburg. 95 Amöneburg . 96 Erfurtshausen . 132 Mardorf. 140 Roßdorf. 162 Rüdigheim . 182 Großgemeinde Kirchhain . 192 Kirchhain . 194 Anzefahr . 238 Betziesdorf . 250 Burgholz . 260 Emsdorf . 268 Großseelheim . 280 Himmelsberg . 298 Kleinseelheim . 308 Langenstein . 320 Niederwald . 336 Schönbach . 348 Sindersfeld . 356 Stausebach . 364 Großgemeinde Neustadt . 377 Neustadt . 378 Mengsberg . 426 Momberg . 436 Speckswinkel . 458 Großgemeinde Stadtallendorf . 470 Stadtallendorf . 472 – Munitionswerke . 510 Erksdorf . 524 Hatzbach . 540 Niederklein . 550 Schweinsberg . 576 Wolferode . 614 Anhang Ortsregister . 623 Straßenverzeichnis . 623 Straßenregister der Gesamtanlagen . 628 Glossar . 632 Auswahlbibliographie . 635 Abbildungsnachweis . 637 7 Vorwort Geleitwort Die unerwartet große Zahl der Baudenkmäler im Landkreis Marburg- Biedenkopf – auch ohne die Stadt Marburg – macht es notwendig, die „Denkmaltopographie“ in drei Bände aufzuteilen. Der Umfang dieses vor- liegenden ersten Bandes, der sich auf den östlichen Teil des Altkreises Mar- burg bezieht, bestätigt die Vermutung, daß wir zu den Landkreisen mit den größten Beständen an Baudenkmälern in Hessen zählen. Dies bedeutet einer- seits Freude und Ehre, andererseits aber auch Bürde und Verpflichtung. Es ist eine Freude, diesen wertvollen Bestand erhalten zu helfen und das Erbe unse- rer Vorfahren an unsere Kinder weitergeben zu könen. Es ist aber auch eine große finanzielle Belastung, welche die Bewältigung anderer wichtiger Auf- gaben einschränkt. Nur die wenigsten dieser Gebäude befinden sich im Eigentum der öffentlichen Hand. Auch der Bürger ist damit viel enger in die Verpflichtung eingebunden als anderswo, unser historisches Erbe zu erhalten. Das Land Hessen und der Landkreis Marburg-Biedenkopf müssen deshalb eigene Wege einschlagen, um über die Bereitstellung von Haushaltsmitteln hinaus dem Bürger seine eigene Verantwortung und seine Möglichkeiten bewußt zu machen. Intensive Auf- klärungsarbeit, ständige Informationen, gründliche Beratung der Bürger sowie eine weitreichende Unterstützung der Vereine, die sich um die Pflege von Ortsbildern bemühen, sind deshalb die Aufgaben, die der Landkreis übernom- men hat. Ein weiterer Schwerpunkt der Bemühungen des Kreises, den Bürger bei der Erhaltung von Baudenkmälern zu unterstützen, besteht darin, daß er diese den heutigen Bedürfnissen durch Modernisierung und Ausbau anpaßt. Nicht Denkmalpflege per Verwaltungsakt, sondern Denkmalpflege, die im Bewußtsein der Bürger verankert ist, hat auf Dauer Zukunft. Sie allein ist in der Lage, zu Zeiten knapper Haushaltsmittel die vielfältigen Probleme zu lösen. Das erste Buch der Denkmaltopographie leistet hierfür einen wichtigen Beitrag. Bürger und Verwaltungen erhalten endlich Gewißheit, bei welchen baulichen Anlagen das Denkmalschutzgesetz anzuwenden ist. Damit entfallen unliebsame Überraschungen und Verzögerungen im Baugenehmigungs- verfahren. Auch hierdurch wird ein wesentlicher Beitrag zur Verankerung der Denkmalpflege in der Bevölkerung geleistet. Die Denkmaltopographie sollte auch einen hohen Stellenwert in der Literatur zur Kunst- und Kulturgeschichrte dieses Kreises einnehmen. Selbst Fremden- verkehr, Heimatgeschichte und Schulen können profitieren. Es ist zu hoffen, daß damit die zahlreichen, oft viel zu wenig bekannten Kunstschätze und Bau- denkmäler im Landkreis Marburg-Biedenkopf weiten Bevölkerungskreisen bekannt werden. Auf diese Weise erhalten die Zeugnisse der Geschichte, des Handwerks und der Kunst unseres Kreises einen neuen Stellenwert im Bewußtsein der Bürger. Robert Fischbach Landrat 8 Vorwort Vorwort des Herausgebers Erst mit dem Wissen um den Denkmalbestand und seine Bedeutung kann sich auch ein Engagement für seine Erhaltung bilden. Deshalb ist die Veröf- fentlichung des schützenswerten Bestandes und die darauf basierende Benachrichtigung der Denkmaleigentümer die Voraussetzung jedes geregel- ten Umganges mit den Kulturdenkmälern. Die Veröffentlichung geschieht seit 1980 auf Grundlage eines Beschlusses der Kultusministerkonferenz in Form der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Sie liefert Grundlagenmaterial für die praktische konservatorische Tätigkeit, aber auch für Aussagen im planerischen Bereich. Zugleich informiert sie die Öffent- lichkeit über die Denkmalwerte in dem dargestellten Bereich. Sie öffnet die Augen für die kulturgeschichtliche Bedeutung der Landschaft und weckt bei jedem interessierten Bürger Verständnis für die kulturellen Werte unserer gestalteten Umwelt. Die Erfassung der Kulturdenkmäler muss systematisch und nach einheitli- chen Kriterien für das gesamte Bundesland erfolgen, um überprüfbare Aus- sagen über die Denkmaleigenschaft zu erhalten. Deshalb ist diese Aufgabe dem Landesamt für Denkmalpflege als einziger landesweit tätiger Behörde übertragen. Erfreulicherweise.