Luftverteidigung Der Zukunft
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LUFTVERTEIDIGUNG DER ZUKUNFT Sicherheit im Luftraum zum Schutz der Schweiz und ihrer Bevölkerung Bericht der Expertengruppe Neues Kampfflugzeug Inhalt Zusammenfassung 9 Einleitung 23 Teil 23 1 Moderne Luftkriegführung 31 2 Schutz des schweizerischen Luftraums 63 3 Mittel- bis längerfristige Weiterentwicklung der Mittel für den Schutz des Luftraums 101 4 Evaluation und Beschaffung 149 Anhang 187 Einleitung 1 Einleitung 25 1.1 Veranlassung 25 1.2 Zweck des vorliegenden Berichts 26 1.3 Ziele des vorliegenden Berichts 26 1.4 Abgrenzung 27 1.5 Kurzbericht «Erste Erkenntnisse und unmittelbarer Handlungsbedarf» 27 1.6 Grundlagen 28 1.7 Aufbau des vorliegenden Berichts 29 1 Moderne Luftkriegführung 2 Die Bedeutung des Luftraums 33 2.1 Wirtschaftliche Bedeutung des Luftraums 33 2.2 Völkerrechtliche Bedeutung des Luftraums 33 2.3 Militärische Bedeutung des Luftraums 34 3 Entwicklungstendenzen in der Luftkrieg führung 35 3.1 Kontrolle über den Luftraum 36 3.2 Luftaufklärung 38 3.3 Luftangriff: Bekämpfung von Bodenzielen 39 4 Entwicklungstendenzen im Bereich Luftkriegsmittel 42 4.1 Tendenzen in der Kampfflugzeugentwicklung 42 4.2 Aufklärungsdrohnen und unbemannte Kampfflugzeuge 48 4.3 Senkrechtstarter 49 4.4 Tendenzen im Bereich der bodengestützten Luftverteidigung 50 4.5 Tendenzen im Bereich ballistischer Lenkwaffen kurzer Reichweite 52 4.6 Tendenzen im Bereich der Führung 53 4.7 Weitere Entwicklungstendenzen im Bereich der Luftkriegführung 55 5 Potenziale europäischer Luftstreitkräfte 56 5.1 Potenziale der europäischen Kampfflugzeugflotten 56 5.2 Potenziale an Mitteln der bodengestützten Luftverteidigung 59 2 Schutz des schweizerischen Luftraumes 6 Warum benötigt die Schweiz auch in Zukunft Kampfflugzeuge? 65 6.1 Die aktuelle sicherheitspolitische Lage der Schweiz 65 6.2 Sicherheitspolitische Entwicklungen 65 6.3 Die Bedeutung von Luftkriegsmitteln in hybriden Konflikten 67 6.4 Mögliche Bedrohungen im und aus dem schweizerischen Luftraum 68 6.5 Bedrohungen im Luftraum im Zeitalter von Cyberkriegen 69 7 Eigenschaften des schweizerischen Luftraums 71 7.1 Intensive Nutzung des schweizerischen Luftraums 72 7.2 Geringe geographische Ausdehnung des schweizerischen Luftraums 73 7.3 Zentrale Lage im westeuropäischen Luftraum 73 7.4 Einschränkungen im unteren Luftraum aufgrund der Topographie 74 8 Aufgaben der Armee und der Luftwaffe 76 8.1 Wahrung der Lufthoheit in der normalen Lage: Luftpolizeidienst 76 8.2 Wahrung der Lufthoheit im Falle von Spannungen: Verstärkter Luftpolizeidienst 78 8.3 Verteidigung des Landes, seiner Bevölkerung und der kritischen Infrastruktur 85 9 Möglichkeiten und Grenzen internationaler Kooperation 95 9.1 Eigenständigkeit 95 9.2 Internationale Kooperation 97 9.3 Kooperationsfähigkeit im Hinblick auf einen Einsatz 98 3 Mittel- bis längerfristige Weiterentwicklung der Mittel für den Schutz des Luftraums 10 Heute vorhandene Mittel und Fähigkeiten 102 10.1 Gesamtsystem zur Wahrung der Lufthoheit und zur Luftverteidigung 102 10.2 Luftraumüberwachungssystem und zentrale Einsatzleitung 103 10.3 Kampfflugzeuge 104 10.4 Fliegerabwehr 105 10.5 Fähigkeitslücken 106 11 Angestrebtes Leistungsniveau 108 11.1 Wahrung der Lufthoheit in der normalen Lage 108 11.2 Wahrung der Lufthoheit im Falle von erhöhten Spannungen 109 11.3 Luftverteidigung 109 11.4 Luftaufklärung und Erdkampf 110 11.5 Beschränkung auf das Erforderliche und Erreichbare 112 12 Optionen für die Weiterentwicklung 112 12.1 Rahmenbedingungen: Die Erneuerung der Mittel für den Schutz des Luftraums als Teil des gesamten Erneuerungsbedarfs der Armee 112 12.2 Optionen für die Weiterentwicklung der Systeme für den Schutz des Luftraums 115 12.3 Einordnung im internationalen Vergleich (Benchmarking) 127 3 Mittel- bis längerfristige Weiterentwicklung der Mittel für den Schutz des Luftraums 13 Für alle Optionen relevante Aspekte 128 13.1 Technisch-organisatorische Umsetzung 128 13.2 Nachhaltigkeit 131 13.3 Kompatibilität mit bestehenden Systemen 135 13.4 Miliztauglichkeit 139 13.5 Logistik und Unterhalt während der ganzen Nutzungsdauer 139 14 Geprüfte Alternativkonzepte 141 14.1 Verzicht auf weitere Beschaffungen von Kampfflugzeugen und Mittel der bodengestützten Luftverteidigung 141 14.2 Auslagerung («Outsourcing») des Schutzes des schweizerischen Luftraums 142 14.3 Intensivierung der internationalen Kooperation und Beschaffung einer geringen Anzahl Kampfflugzeuge 143 14.4 Beschaffung von langsam fliegenden oder von unbemannten Plattformen anstelle von Kampfflugzeugen 144 14.5 Beschaffung von bewaffneten Trainingsflugzeugen anstelle von Kampfflugzeugen 144 14.6 Substitution eines Teils der Aufgaben von Kampfflugzeugen durch andere Mittel 145 14.7 Verzicht auf Beschaffung von Kampfflugzeugen und Schutz des Luftraums ausschliesslich mit Mitteln der bodengestützten Luftverteidigung 146 14.8 Verzicht auf die Beschaffung von Mitteln der bodengestützten Luftverteidigung und Schutz des Luftraums ausschliesslich mit Kampfflugzeugen 147 4 Evaluation und Beschaffung 15 Evaluation 151 15.1 Masterplanung 151 15.2 Vorhabensplanung und Initialisierung 152 15.3 Evaluation von Rüstungsgütern 153 15.4 Evaluation des neuen Kampfflugzeugs 155 15.5 Evaluation eines Systems der bodengestützten Luftverteidigung 160 16 Industriebeteiligung (Kompensationsgeschäfte, Offset) 163 16.1 Möglichkeiten der Industriebeteiligung 163 16.2 Weitere Merkmale der Industriebeteiligung 164 16.3 Sicherheitspolitische Bedeutung 164 16.4 Ablauf einer Industriebeteiligung 165 16.5 Erfahrungen aus vergangenen Industriebeteiligungen 166 16.6 Beurteilung der Expertengruppe 167 17 Begleitende Massnahmen 169 17.1 Nutzungsdauerverlängerung (NUV) der F/A-18C/D Hornet 169 17.2 Einsatz von F-5 Tiger zur Entlastung der F/A-18-Flotte 174 17.3 Massnahmen im Bereich der bodengestützten Luftverteidigung 175 17.4 Immobilienmassnahmen 178 18 Finanzierung 179 18.1 Grundsätzliche Überlegungen 179 18.2 Mögliche Finanzierungsoptionen 181 Anhang 1: Luftkriegspotenziale in Europa 189 Anhang 2: Nutzungsdauer der F/A-18A-D in den anderen Betreibernationen 193 8 BERICHT DER EXPERTENGRUPPE NEUES KAMPFFLUGZEUG – Zusammenfassung 9 Zusammenfassung Die Mittel der Luftwaffe zum Schutz des Luftraums erreichen das Ende ihrer Nutzungsdauer; mit einer Gesamtsicht sollen die Entwicklungs möglichkeiten aufgezeigt werden. BERICHT DER EXPERTENGRUPPE NEUES KAMPFFLUGZEUG – Zusammenfassung 10 BERICHT DER EXPERTENGRUPPE NEUES KAMPFFLUGZEUG – Zusammenfassung 11 Die Luftwaffe der Schweizer Armee verfügt heute über zwei Typen von Kampfflugzeu- gen: F-5 Tiger und F/A-18C/D Hornet. Beide werden in den 2020er Jahren nacheinan- der das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen; der F-5 wird insbesondere für die Ziel- darstellung, als Aggressor im Luftkampftraining, für das Training im Bereich der elek- tronischen Kriegführung, für Einsätze zur Überwachung der Radioaktivität in der Luft und für Testflüge der Armasuisse verwendet, er kann aber bereits heute kaum noch für den Luftpolizeidienst eingesetzt werden, in einem Luftkampf mit einem modernen Gegner wäre er chancenlos. Im Verlaufe des nächsten Jahrzehnts ebenfalls ans Ende ihrer Nutzungsdauer gelangen die Fliegerabwehrmittel. Das heisst, dass sämtliche für den Schutz des Luftraums benötigten Mittel innert weniger Jahre durch ein neues Ge- samtsystem ersetzt werden müssen, wenn die Schweiz die Fähigkeit erhalten will, ih- ren Luftraum auch in Zukunft zu schützen. Im Frühjahr 2016 hat der Chef VBS eine interne Expertengruppe beauftragt, die für die- se Erneuerung nötige Gesamtsicht zu entwickeln. Mit dem nun vorliegenden Papier geht es darum, eine Grundlage vorzulegen, auf welcher der Chef VBS und der Bundes- rat das weitere Vorgehen bezüglich der Beschaffung von Luftverteidigungsmitteln ent- scheiden können. Diese Vorhaben sollen auch in Bezug gesetzt werden zu anderen Rüs- tungsprojekten der Armee, namentlich zur Erneuerung verschiedener Bodensysteme, die ebenfalls in den 2020er Jahren das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen. Der vor- liegende Bericht wurde von einer VBS-internen Expertengruppe unter der Leitung des Chefs Armeestab erarbeitet, die sich aus Vertretern des Generalsekretariats VBS, der Armee und der Armasuisse zusammensetzte. Bei diesem Bericht handelt es sich nicht um den offiziellen Standpunkt des VBS in Sachen Beschaffung neuer Kampfflugzeuge, sondern um eine auf Expertenmeinungen basierende Grundlage, mit deren Hilfe der Departementsvorsteher – zusammen mit weiteren Überlegungen – den Standpunkt des VBS festlegen kann. Der Luftraum ist von strategischer Bedeutung. Er wird auch zukünftig mit Kampfflugzeugen und Mitteln der bodengestützten Luftverteidigung geschützt und gegebenenfalls verteidigt. Der Luftraum ist wirtschaftlich, völkerrechtlich und militärisch von strategischer Be- deutung. Staaten müssen für die Sicherheit im Luftraum über ihrem Territorium sor- gen: im Alltag, im Falle von Spannungen und in bewaffneten Konflikten. Wenn der Luftraum über dem Einsatzgebiet nicht kontrolliert werden kann, lassen sich auch Bo- dentruppen nicht mit Aussicht auf Erfolg einsetzen; der Gegner würde sie aus der Luft bekämpfen und an der Auftragserfüllung hindern. Deshalb sind Luftkriegsmittel heu- te und in absehbarer Zeit militärisch relevant – sowohl in konventionellen als auch in sogenannt hybriden Konflikten. Moderne Kampfflugzeuge verfügen über weitreichende Sensoren und präzise Waffen- systeme, die sie vernetzt zum Einsatz bringen. Im Verbund mit Bodensystemen kön- nen sie grössere Räume aufklären, überwachen und ihre Waffen präzise und auf grosse Distanzen gegen Luft- und Bodenziele einsetzen. Sie