Jahrhundert Auf Ihre Gemeinsame Grenze

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Jahrhundert Auf Ihre Gemeinsame Grenze 1 1 Magisterarbeit Die Auswirkungen der Verwaltungsreformen in den Großfürstentümern Litauen und Moskau im 15. und 16. Jahrhundert auf ihre gemeinsame Grenze Zur Erlangung des akademischen Grads Magister Artium vorgelegt am Seminar für Osteuropäische Geschichte der Universität Heidelberg bei Prof. Dr. Joachim Rogall von Philipp Gesang Wintersemester 2011–2012 15. Januar 2012 1 1 2 2 Philipp Gesang geboren am 10. Oktober 1983 in Radebeul Matrikelnummer 2326918 [email protected] Telephon 004915703343141 Rathausstraße 78 69126 Heidelberg Institut Universität Heidelberg Philosophische Fakultät Seminar für Osteuropäische Geschichte Fach Osteuropäische Geschichte (Hauptfach) Prüfer Prof. Dr. Joachim Rogall Prüfzeit Wintersemester 2011–2012 Abgabetermin 15. Januar 2012 2 2 3 3 INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung 2 1.1 Problematik 2 1.2 Überblick über die benutzte Litera- tur 3 1.3 Anmerkungen zur Textgestalt 7 2 Die Ausgangslage 9 2.1 Die Situation im Jahr 1385 9 2.2 Expansion und Clan- strukturen 11 2.3 Einsetzung von Regionalfürsten 12 2.4 Fürstenverträge 15 2.5 Formelles und informelles Recht 19 2.6 Die pragmatische Union 23 2.7 Epilog zur ersten Union 26 3 Die Administrationsreformen 30 3.1 Machtverschiebungen 30 3.2 Union und Staatseinheit 1413–1430 36 3.3 Großfürst Svidrigajlo 40 3.4 Die Akten von 1432–1434 46 3.5 Die Spaltung des Großfürstentums 51 3.6 Zwischenbilanz 58 4 Zwischen Litauen und Moskau 60 4.1 Großfürst Kazimir Âgajlovič 60 4.2 Der Status der Für- sten 68 4.3 Kiev 1471 72 4.4 Die rûrikidischen Teilfür- sten 80 4.5 Novgorod, Pleskau und Tverʹ 86 4.6 Die antimoskovitische Allianz 93 5 Die Moskauer neue Ordnung 100 5.1 Fürsten und Dienstadel 100 5.2 Die Inkorporation Nov- gorods 106 5.3 Integration und Isolation 111 6 Abschlußbetrachtung 117 i Verträge der Fürsten von Novosilʹ 119 ii Literatur 133 ii.i Quellen 133 ii.ii Hilfsmittel 135 ii.iii Darstellun- gen 135 iii Register 141 iii.i Autorenregister 141 iii.ii Personenregister 142 iii.iii Orts- register 146 iv Lizenz 148 1 3 3 4 4 1.1 | Einleitung | Problematik 2 1 EINLEITUNG 1.1 PROBLEMATIK Die vorliegende Arbeit ist ein Beitrag zur Erforschung der inneren Struktur der Groß- fürstentümer Litauen und Moskau im späten Mittelalter. Der thematische Fokus soll auf der begrifflichen Trias von Expansion, Reform und Herrschaftskonsolidierung lieg- ten. Insbesondere soll herausgearbeitet werden, unter welchen Prämissen und mit wel- chen Maßnahmen die herrschenden Eliten beider Reiche die administratorischen Her- ausforderungen der rasanten territorialen Ausdehnung zu bewältigen versuchten. Mit der Expansion beider Staaten im 14. respektive 15. Jahrhundert erwiesen sich die vor- dem gängigen Herrschaftsstrukturen vermehrt als Hindernis, das die Fortexistenz der im entstehen begriffenen Riesenreiche gefährden konnte. Die bestehende Ordnung mußte im allgemeinen an die neuen Verhältnisse angepaßt werden, bestimmte Ele- mente, die besonders anfällig für Destabilisierung waren, mußten beseitigt werden. Bei- derseits der Grenze erwiesen sich die Fürsten, die in früheren Zeiten das formal oberste Stratum der Aristokratie bildeten, als die Hauptverlierer der Verwaltungreformen. Die Verdrängung dieses Teils der Elite aus dem Kern der Staatsgeschäfte markiert ein Wen- depunkt, der die Transformation der familienbasierten hin zu dienstbasierten Macht- verteilungssystemen sichtbar werden läßt. Obwohl der historische Anlaß in beiden Fäl- len ein ähnlicher war – die blasenhafte Erweiterung des Staatsterritoriums –, fanden die Eliten Litauens und Moskaus grundverschiedene Lösungsansätze, die sich in der Fol- gezeit, der Konsolidierungsphase, als unterschiedlich tragfähig erwiesen. Die Hinter- gründe für diese Ungleichartigkeit und die Vorzüge sowie Probleme, die beide Ansätze in der Praxis mit sich brachten, aufzuzeigen, wird das Ziel dieser Arbeit sein. Die Form der Darstellung ergibt sich lose aus der chronologischen Abfolge der rele- vanten Ereignisse. Diese werden aus Platzgründen nicht in erschöpfender Breite abge- handelt, sondern in Auswahl entsprechend ihrer Bedeutung für das Ziel der Argumen- tation. Zunächst wird in einem präliminarischen Kapitel die historische Genese der herrschaftlichen Praxis in Litauen dargestellt werden, deren Eigentümlichkeit beson- ders schroff zutage trat, als die 1385 zugesicherte Union des Großfürstentums mit dem Königreich Polen in staatsrechtliche Tatsachen umgesetzt werden sollte. Ab diesem Zeitpunkt bestand, wie argumentiert werden wird, für die litauischen Machthaber zum ersten Mal die Notwendigkeit, ihre auf informellen Vereinbarungen beruhende Macht- distributionsspraxis transparent zu machen und schriftlich zu fixieren. Die staatsrecht- lichen Zeugnisse, die zur mehrfachen Erneuerung und Bestätigung der polnisch-litaui- schen Union erstellt worden sind, werden die Grundlage für das folgende Kapitel bil- den, welches den zeitlichen Rahmen von der Union von Horodło bis zur Ermordung des Großfürsten Sigizmund abdeckt. Dynastische Fragen der Herrschersukzession, das Wachsen der ständischen Verfaßtheit der litauischen Aristokratie, die Auseinanderset- zungen mit dem polnischen „Partner“, die faktische Dominanz Kernlitauens über die im Großfürstentum liegenden Länder der Rusʹ – die mit den Unionsakten regulierten Aspekte machen einen Großteil der litauischen Politik des 15. Jahrhunderts aus. Ein Teilschwerpunkt wird auf der Schilderung des litauischen Bürgerkrieges der dreißiger Jahre des 15. Jahrhunderts liegen, dessen Front ungefähr entlang der Grenze zwischen Kernlitauen und den ruthenischen Eroberungen der vorangegangenen Jahrhunderte 4 4 5 5 1.2 | Einleitung | Überblick über die benutzte Literatur 3 verlief. An den Unternehmungen beider Konfliktparteien, die jeweils der anderen Seite loyalen Landesteile in ihr Lager zu ziehen, läßt sich die Bedeutung des Regionalpartiku- larismus als Hindernis für die Weiterführung der staatsrechtlichen Reformen anschau- lich machen. Das darauffolgende Kapitel wird der Herrschaftszeit Kazimierzs gewidmet sein. Anfangs überraschend von der Magnatenelite auf den Wilnaer Thron gehievt, bediente sich der junge Großfürst ungewöhnlicher Methoden, um die Zentralgewalt in den für Aufstände anfälligen Landesteiilen zu festigen. Mit den auf halbem Wege ausgesetzten Reformen einerseits und einer Vielzahl an lokal geltenden Herrschaftsformen anderer- seits ähnelte die staatsrechtliche Verfaßtheit des Großreiches unter Kazimierz einem Flickenteppich – ein Zustand, der sich später während der aggressiven Expansionspo- litik des östlichen Nachbarns Moskau als verhängnisvoll erweisen sollte. Die Reinsti- tution des in anderen Teilen des Reiches bereits völlig durch reformierte Prinzipien ersetzten Fürstenrechtes hatte weitreichende innen- wie außenpolitische Konsequen- zen. Zur Zeit der letztlich erfolglosen Bemühungen der Litauer, die Feinde Moskaus in einem Offensivbündnis zu vereinen, erwiesen sich die nach der alten Rechtspraxis legitimierten Grenzfürsten als Bedrohung für die Staatsintegrität, da ihre Sonderstel- lung vom Moskauer Großfürsten zur Destabilisierung der litauischen Grenze ausge- nutzt wurde. Mit dem Vordringen Moskaus in die übrigen aus der Kiever Rusʹ hervor- gegangenen Reiche wird sich das letzte Kapitel beschäftigen. Die Moskauer hatten bei der Konsolidierung ihrer Herrschaft in den territorialen Erwerbungen zwar ein ähnli- ches Problem vor sich wie Litauer ein Jahrhundert zuvor, doch bevorzugten sie wesent- lich verschiedene Lösungsansätze. Im Gegensatz zur Entwicklung Litauens, in welchem der Grad der gesellschaftlichen Durchdringung mit den Verwaltungsreformen mit der Distanz zum politischen Zentrum abnahm, nutzte Großfürst Ivan Vasilʹevič das annek- tierte Novgoroder Land für einen großangelegten Feldversuch, in welchem die neue Dienstform des pomestʹe zum ersten Mal massenhaft implementiert wurde. Erst als sich die Transformation in der Peripherie bewährt hatte, wurden die Reformen schließlich auch im Kernland eingeführt. Bei allen Unterschieden in der Vorgehensweise war es das Bestreben nach größerer Effizienz, die die Eliten beider Reiche bei der Suche und Durchsetzung neuer Herr- schaftsmodelle antrieb. Die überkommenen Praktiken der dynastischen Sukzession und der Bestimmung des Status eines Aristokraten nach seinem Geblüt skalierten nicht mit wachsender Größe des Staatsgebietes und der Bevölkerung. Doch wurden sie im 15. und 16. Jahrhundert weder in Litauen noch in Moskau gänzlich durch reformierte Prinzipien ersetzt. Die Rekonstruktion der Motive für solche Ausnahmen, die ein Indiz entweder für den Unwillen oder für das Unvermögen der Reformer geben können, wird in dieser Arbeit einen herausragenden Stellenwert haben. 1.2 ÜBERBLICK ÜBER DIE BENUTZTE LITERATUR Den historiographischen Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit stellen insbeson- dere die Werke von Lûbavskij, Gruševsʹkij und Halecki.1 Ihr Stellenwert wird nicht 1 Matvěj Lûbavskìj: Oblastnoe dělenìe i městnoe upravlenìe Litovsko-Russkago gosudarstva. Ko vremeni izdanìa pervago Litovskago statuta. Moskva 1893; Matvěj Lûbavskìj: Litovsko-Russkìj sejm. Opytʹ po istorìi učreždenìâ vʺ svâzi sʺ vnutrennimʺ stroemʺ i vněšneû žiznʹû gosudarstva. 5 5 6 6 1.2 | Einleitung | Überblick über die benutzte Literatur 4 zuletzt daran ersichtlich, daß sich die Geschichtsschreibung späterer Zeit bis in die Gegenwart streckenweise wie bloße Fußnoten zu ihren Forschungen ausnimmt. Trotz der unbestreitbaren Tatsache, daß ihre Urteile stark vom Zeitgeist ihrer Gegenwart geprägt waren und an vielen Stellen revidiert worden sind, sind ihre Analysen
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