Gemeindeboter Kitzingen
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Herausgegeben von den Evang.-Luth. Kirchengemeinden Kitzingen-Stadtkirche, Kitzingen-Friedenskirche, Hohenfeld, Kaltensondheim, Sickershausen, Repperndorf und Buchbrunn. Verantwortliches Redaktionsteam: Evangelischer Dekan Kern, Pfarrer Ahrens, Pfarrer Koch, Pfarrerin Bromberger, Pfarrerin Schlinke, Pfarrer Schlinke, Uwe Wohlmeiner, Diakon Dubowy-Schleyer Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung. Gemeindeboter Druck: Weißenberger, Kitzingen Februar 2015 63. Jahrgang Kitzingen Liebe Gemeinde! Die Schamgrenzen unserer Gesell- schaft fallen sehr unterschiedlich aus. Was wird nicht alles an wichtigen oder unwichtigen Informationen ins Netz gestellt! Belangloses wie: ich gehe jetzt zum Einkaufen oder ich höre gerade Musik ebenso wie eher peinliche Bil- der von irgendwelchen Feiern und Feten. Auf der anderen Seite haben wir unheimliche Ängste davor, dass Ge- heimdienste uns ausspähen und Da- ten über uns sammeln. Irgendwie passt das alles nicht zusammen: Die freizü- gige Offenbarung persönlicher Gege- benheiten und die Angst davor, dass andere etwas über einen erfahren. In einer Sache ist sich unsere Gesell- schaft aber anscheinend ziemlich einig: Über den Glauben reden wir relativ wenig. Glaube erscheint als Pri- vatsache. Die eigenen Überzeugungen anderen nahe zu bringen finden viele bedrängend oder peinlich. Religion ist vielerorts so zur Privatsache geworden, dass sie in der Öffentlichkeit nur noch wenig auffällt. wichtig, dass wir uns unserer christ- gie entnehmen wir, dass jeder Mensch Schade eigentlich, denn heutzutage lichen Inhalte bewusst sind. Bewusst ein Ebenbild Gottes ist. Das beinhaltet, sind unsere religiösen und weltan- sein setzt Kenntnis voraus. Ich erlebe, dass wir ihn achten, ehren und unver- schaulichen Überzeugungen wichtiger dass in unserer christlichen Gesell- sehrt erhalten. Aus diesem Grunde denn je. Gerade dann, wenn wir mit schaft die Kenntnis über unsere christ- rechtfertigt für uns keine religiöse anderen Weltanschauungen deutlich lichen Inhalte zunehmend geringer Überzeugung den Mord oder die Ver- und manchmal auch missbräuchlich wird. Dies bezieht sich nicht nur auf letzung eines anderen Menschen. Ein aggressiv konfrontiert werden, ist es eine gewisse schon immer vorhandene anderer Grundpfeiler unseres Glau- gut, wenn wir uns unseres eigenen Lernunwilligkeit von Jugendlichen. bens ist der Vorrang der Vergebung Glaubens und unserer Weltanschau- Tests und Umfragen unter Erwachse- vor der Vergeltung. Christus hat uns ung versichern. Es ist ein Irrglaube, zu nen der mittleren Generation haben das vorgelebt. meinen christliche Toleranz würde be- ergeben, dass gerade dort das Wissen Über diese und viele andere Grund- deuten, dass wir unser christliches um christliche Inhalte mit am gerings- sätze nachzudenken und sich auszu- Licht unter den von Jesus sprichwört- ten ist. Das die Pegidaanhänger in tauschen lohnt sich. Nicht nur, damit lich bezeichneten Scheffel stellen soll- Dresden ihre Weihnachtslieder vom unser christliches Gedankengut in der ten. Christliches Bekenntnis kann laut Zettel ablesen mussten, spricht eine Welt eine Sprache findet. Sondern und deutlich sein. Man muss es ja des- deutliche Sprache. auch, weil unser Glaube und damit wegen nicht gleich mit Feuer und Über welche christlichen Inhalte unsere eigene Existenz gestärkt wird. Schwert verbreiten. würde es sich lohnen nachzudenken? Probieren Sie es ruhig einmal aus. Um diese Unterscheidung richtig tref- Was macht unser christliches Abend- fen zu können, ist es allerdings auch land aus? Aus der Schöpfungstheolo- Uwe Bernd Ahrens Passionszeit – Fastenzeit Mehr noch als durch die Kirchen wird in verschiedenen Zeitschriften und Illustrierten für das Fasten gewor- ben. Was gibt es nicht alles an Rat- schlägen für Frühjahrskuren, Ent- schlackungsprogrammen, Abnehm- diäten. Verbunden mit Ratschlägen für Sport und Fitness soll der Körper fürs Frühjahr gestählt und in Form ge- bracht werden. In manchen evangelischen Ge- meinden beginnt die Aktion „Sieben Wochen ohne“. Man will dabei er- reichen, eine Zeit lang ohne irgend- welche Versuchungen auszukommen denen man sonst das ganze Jahr über erlegen ist: Rauchen, Alkohol, über- mäßiges Essen, Medienkonsum. Eigentlich eine gute Idee, zu zeigen, dass man sich von vielen Dingen nicht abhängig machen muss. Die Passions- zeit gilt als stille Zeit: Zeit der Einkehr. Ruhig werden, über sich und die Welt nachdenken, nach Weltanschauung und Glauben fragen. Nur wer innere Einkehr betrieben hat, kann eine Ab- kehr von Abhängigkeiten erreichen. Abhängigkeit und Freiheit beginnt im Kopf, im Hirn. Suchtverhalten ist in großem Maß auch Einstellungssache. Natürlich spielt die Gewöhnung des Körpers dabei auch eine Rolle. Ent- wöhnen ist gar nicht so leicht. Aber Die Johann-Hinrich-Wichern- Arbeitsfeld des Erzieherberufes vorge- ohne Kopf und Hirn geht nichts. Fachakademie für Sozialpädagogik stellt. Dozenten und Studierende stehen der Evang.-Luth. Gesamtkirchen- für Fragen und persönliche Gespräche gemeinde Schweinfurt zur Verfügung. Wer möchte, kann gerne Nehmen wir die kommende Pas- informiert über die eine Tasse Kaffee genießen. sionszeit als gute Gelegenheit, über Die Johann-Hinrich-WichernErzieherausbildung-Fachakademie für Sozialpädagogik uns nachzudenken. Das fängt schon der Evang.-Luth. Gesamtkirchengemeinde• Sie suchen Schweinfurt einen Beruf, den die Zu- KIRCHENMUSIK: damit an, dass wir unsinformiert dazu überdie die Zeit Erzieherausbildung kunft braucht? • Sie sind: Aufgeschlos- Kirchenmusik: nehmen müssen. Zeit hat man ja sen – kreativ – pädagogisch interessiert? Wir laden ein: bekanntlich nicht. ManSie nimmt suchen einen sie Beruf,sich den die• Zukunft Sie braucht?arbeiten gerne selbständig mit „Orgel Rockt !“ oder man nimmt sie sichSie sind:nicht. Aufgeschlossen Schon – kreativKindern – pädagogisch – Jugendlichen interessiert? – Menschen mit Sie arbeiten gerne selbständig mit Kindern – Jugendlichen – Menschen mit in der Entscheidung darüber liegt ein Behinderung? Filmmusiken aus „James Bond“, Behinderung? „Drachenzähmen leicht gemacht“Wir laden ein: notwendiges AbwägenWer über sich dieangesprochen Wich- fühlt, Werist herzlich sich eingeladen angesprochen zum Informationstag fühlt, der ist herzlich u. a. sowie ältere und aktuelle tigkeit der Dinge, dieJohann man-Hinrich betreibt.-Wichern -Fachakademieeingeladen für Sozialpädagogik zum Informationstag, Geschwister- der Rocksongs Scholl-Straße 34 in SchweinfurtJohann-Hinrich-Wichern-Fachakade. Am Samstag, 14. Februar 2015, werden dort um - „Orgel Rockt!" Probieren Sie es ruhig einmal aus, 10:30 Uhr und um 12:00 Uhr inmie einer fürPräsentation Sozialpädagogik, Ausbildungsweg und Arbeitsfeld Geschwis - Es spielt: Patrick Gläser – Orgel nehmen Sie sich Zeit zum Nach- Filmmusiken aus „James Bond", „Drachenzähmen leicht gemacht" u.a. des Erzieherberufes vorgestellt.ter-Scholl-Straße Dozenten und Studierende stehen34 in für Schweinfurt. Fragen und Eintritt frei - Spenden erbeten sowie ältere und aktuelle Rocksongs denken über sich, ihrenpersönliche Glauben Gespräche und zur VerAmfügung Samstag,. Wer möchte, 14.kann Februar gerne eine Tasse 2015 Kaffee, werden Sonntag · 22. Februar · 18.00 Uhr die Welt! genießen. dort um 10.30 Uhr und um 12.00 Uhr in in der Stadtkirche Uwe Bernd Ahrens einer Präsentation Ausbildungsweg und Es spielt: Patrick Gläser – Orgel Eintritt frei - Spenden erbeten ((Seite 2)) Sonntag, 22. Februar, 18.00 Uhr In der Stadtkirche „Echt Einmalig“ - Tour Abschied von von und mit Johannes Roth Hans Jürgen Klein Die Stadtkirchengemeinde und der Am Freitag, den 6. März 2015 findet Dekanatsbezirk mussten Abschied um 16.00 Uhr in der Mehrzweckhalle nehmen von Hans Jürgen Klein. Vor in Mainbernheim ein Kinder- und Fami- wenigen Wochen wurde offenbar, dass lien-Mitmachkonzert mit dem Wendel- er an einer schlimmen unheilbaren steiner Pfarrer und Liedermacher Johan- Krankheit litt. Dennoch kam sein Tod nes Matthias Roth statt. für uns alle überraschend schnell. Unter dem Motto „Echt einmalig“ Hans Jürgen Klein hat über Jahrzehnte nimmt der fränkische Musiker und in großer Treue und mit großem Kön- Vater von drei Kindern, Große und nen Orgeldienste in der Stadtkirche Kleine auf eine abwechslungsreiche übernommen. Seine Liebe zur Musik musikalische Reise. Dabei stehen ebenso zeigte er neben der Ausgestaltung flotte und spritzige wie besinnliche und sonntäglicher Gottesdienste in vielen nachdenkliche Songs für Kinder und Stunden, in denen er Kirchenbesucher Die Gottesdienste im Haus Mainblick Junggebliebene auf dem Programm. mit seinem Spiel erfreute. In der Paul begleitete Hans Jürgen Klein mit sei- Längst werden seine „christlichen Ohr- Eber Kantorei war er ebenso lang ein ner sonnigen Art und ging auf jeden würmer“ wie „Einfach genial“, „Mit treuer und geschätzter Sänger. Neben der Besucher mit freundlichen Worten meinem Gott kann ich über Mauern seiner Tätigkeit an der Stadtkirche lei- ein. springen“ oder „Ja, heut ist voll mein tete Hans Jürgen Klein verschiedene Wir werden Hans Jürgen Klein sehr Tag“ gesungen. Zudem wird er brand- Gesangvereine und Posaunenchöre vermissen. Viele gewohnte Plätze, an neue Lieder seiner aktuellen CD vor- und war lange Zeit auch Kantor in sei- denen wir ihn antrafen, bleiben jetzt stellen. nem Heimatort Westheim. Mit seinen leer. Wir vertrauen Hans Jürgen Klein Es sind im wahrsten Sinne des Wortes beruflichen Kenntnissen als Klavier- dem Geleit Gottes an und vertrauen „Bewegte Mit- und Mutmachlieder“, die bauer interessierte er sich auch für den darauf, dass Gott ihm neues, ewiges Kindern wie Eltern und