www.schumann-zwickau.de 17. INTERNATIONALER WETTBEWERB Klavier | Gesang

9. bis 19. Juni 2016

Resümee

IN ZWICKAU Impressum Herausgeber: Stadtverwaltung Zwickau, Kulturamt, Kolpingstraße 8, 08058 Zwickau Redaktion: Dr. Thomas Synofzik Gestaltung: ö-konzept, Zwickau Druck: Pauli Offsetdruck, Treuen Auflage: 300 Fotos: Gregor Lorenz, Helge Gerischer, Stadt Zwickau

Foto Umschlagseite: Schumann-Büste im Fenster der Galerie am Domhof www.schumann-zwickau.de

17. INTERNATIONALER ROBERT SCHUMANN WETTBEWERB Klavier | Gesang

Mitglied der Fédération Mondiale des Concours Internationaux de Musique, Genf

Zwickau | 9. bis 19. Juni 2016

Schirmherr: Stanislaw Tillich Ministerpräsident des Freistaates Sachsen

Veranstalter: Stadt Zwickau Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e. V.

Vorsitzender: Dr. Thomas Synofzik

1 2 Resümee derOberbürgermeisterin der Stadt Zwickau Stadt der Oberbürgermeisterin Dr. Findeiß, Pia FÜR KLAVIER UND GESANG ROBERT-SCHUMANN-WETTBEWERB RESÜMEE ZUM 17. INTERNATIONALEN der Wettbewerb ander Wettbewerb das hohe Niveau anknüpfen? der letzten Künstlerinnen und Künstler würden tatsächlich anreisen? Kann satoren dementsprechend die Anspannung: Wie viele junge In den Wochen vor Veranstaltungsbeginn den bei stieg Organi- damals in noch Berlin stattgefunden. –der Wettbewerb erste erlebte. Zugleich der Kontest feierte ein Jubiläum: 1956 – hatte Ereignis vor, dass in diesem Jahr nicht nur seine 17. Auflage musikalische dieses auf uns wir bereiteten Jahre eineinhalb Gut und Mauro Peter. Wiens, Matthias Görne, Barbara Dasch Hölzl Annette oder Lorenz, Mitsuko Shirai, Lászlo Polgár, Sergej Lejferkus, Edith Eric oder Henry SageYves Le ebenso wie die Sänger Siegfried Eliso Virsaladze, Ránki, Dezsö Pavel Egorov, Emma Tachmizjan, sich Namen, die internationalen Glanz gewannen: die Pianisten alle vier Jahre ausgetragen wird. Unter den Preisträgern finden Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und der Gesang, nur Einen besonderen Stellenwert genießt der Internationale Schumann Konservatorium belegen dies beispielhaft. aber auchFest, das Clara-Wieck-Gymnasium und das Robert dastungsstätte, Denkmal und der Rundweg, das Schumann- Haus als Museum, Archiv Forschungs- sowie und Veranstal- haben einen Platz festen in Zwickau. Das Robert-Schumann- Die lebendige Erinnerung Schumann an Robert und seinOEuvre werbs 2016 leisteten. Mein besonderer Dank gilt den Juro- Beitrag zum Gelingen Internationalen des Schumann-Wettbe- Ich danke daher allen, die vor und hinter den „Kulissen“ einen zu sein scheint, ist das –leider! –nicht selbstverständlich. inZeit, der die Welt von Krisen, Kriegen und Konflikten übersät tungstage war prägten, vermutlich der größte Gewinn. In einer Die freundschaftliche Atmosphäre, welche die elf Veranstal- Sänger aus Frankreich ausgezeichnet. Portugal, China und gegeben, zum ersten Mal wurde ein neut die Internationalität: nie Preisträger es Noch hatte aus die würdige Preisträger waren und sind. Dabei zeigte sich er- die nicht nur die kompetente sondern hatten, überzeugt Jury konnten am Juni 19. Damen und Herren ausgezeichnet werden, dasverzauberten teils weit gereiste Publikum. Schließlich stellten eindrucksvoll ihr Können unter Beweis und und be- Indonesien, Island, Neuseeland und Südafrika. Viele von ihnen runde Teilnehmer aus fünf Erdteilen darunter mit, erstmals aus Rekord. Zu unserer Freude in wirkten der ersten Wettbewerbs- gleiter waren 226 junge Künstler aus 39 Ländern angereist – ein Einschließlichnur sie wurden erfüllt, übertroffen! der Liedbe- Unsere Erwartungen gehegten wurden hoffnungsvoll nicht tinnen und Pianisten auf die Zuhörer über? Springt der Funke von Sängerinnen und Sängern, von Pianis- Ihre Robert-Schumann-Stadtwird. Zwickau stattfinden freuen wir unsjetzt auf die 18. Auflage, die 2020 in der tolles Musikerlebnis –er war ein für Schumann! Fest Schon Klavier und Gesang war ein großartiges Ereignis und ein 17.Der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb für die sie uns und für das bescherten, gute Miteinander! nehmern: Danke für die schönen musikalischen Erlebnisse, Mein größter Dank gilt indes allen Teilnehmerinnen und Teil- Sachsenstaates dem sowie MDR. der Sparkasse Zwickau, der enviaM, der Kulturstiftung Frei- des Unterstützung danke ich dem Kulturraum Vogtland-Zwickau, und Förderer undenkbar. wäre jedoch der Wettbewerb Für die die Teilnehmer sich bei zu Hause aufnahmen. Ohne Sponsoren dass auch es in diesem Jahr wieder viele Gastgeber private gab, der Robert-Schumann-Gesellschaft. Ich freue mich außerdem, Dr. Thomas Synofzik, gilt mein aufrichtiger Dank ebenso wie MitarbeiternDen der und Stadtverwaltung dem Vorsitzenden, den und Tage lang konzentriert und kompetent arbeiteten. rinnen und Juroren den sowie Jurysekretärinnen, die viele Stun- Dr. Pia Findeiß 3 Resümee derOberbürgermeisterin 4 Die Arbeit derStatistik Jury Sonderpreis Liedbegleitung. Schweden, Singapur, Slovenien und Spanien, um den 25 Ländern, darunter auch Belgien, Griechenland, Kroatien, Zusätzlich konkurrierten Klavierbegleiter 64 noch aus Pianisten) Pianistinnen/25 (49 74 Teilnehmer Klavier: Kategorie der in aus 19 Ländern (47 Sängerinnen/42 Sänger) 89 Teilnehmer Gesang: Kategorie der in aus 23 Ländern insgesamt: 2016 ROBERT-SCHUMANN-WETTBEWERB 17.INTERNATIONALER TEILNEHMER UND LÄNDER STATISTIK 163 Wettbewerbseilnehmer aus 31Ländern 1. G darunter Teilnehmer mit doppelter Staatsangehörigkeit*: Länderzahl Weißrussland Teilnehmerzahl USA Ungarn Ukraine Taiwan Südafrika Serbien Schweiz Russland Rumänien Republik Korea Republik Portugal Polen Österreich Niederlande Neuseeland Mexiko Japan Italien Israel Island Irland Indonesien Großbritannien Georgien Frankreich Finnland Deutschland China Bulgarien Australien Land esang Klavier =6, =1 RUNDE Gesamt 163 39 10 23 31 12 15 6 6 4 5 9 2 2 4 4 4 3 1 4 1 3 4 2 2 2 2 2 1 3 7 7 3 3 3 2 2 2 2 2 1 3 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Klavier 89 36 23 5 9 3 3 7 3 Gesang

20 74 10 19 3 2 2 3 1 1 1 1 1 G darunter Teilnehmer mit doppelter Staatsangehörigkeit*: Pianisten) Pianistinnen/9 (13 Teilnehmer 22 Klavier: Kategorie der in aus 10 Ländern (13 Sängerinnen/11 Sänger) Teilnehmer 24 Gesang: Kategorie der in aus 11 Ländern insgesamt: 2. Teilnehmerzahl Länderzahl USA Ungarn Ukraine USA Serbien Russland Rumänien Korea Republik Portugal Österreich Neuseeland Japan Israel Island Frankreich Finnland Deutschland China Bulgarien Australien Land esang = 2 RUNDE

46 Teilnehmer aus 17 Ländern Gesamt 46 17 111 11 4 2 6 - 1 2 1 2 2 2 1 1 2 1 2 1 2 2 2 4 1 5 5 3 3 3 1 - 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Klavier 24 11 Gesang

22 10 5 3 1 1 1 1 *Doppelte Staatsbürgerschaften, werden in der Länderstatistik auch doppelt gezählt. doppelt auch Länderstatistik inder werden Staatsbürgerschaften, *Doppelte Gesang =1 darunter Teilnehmer mit doppelter Staatsangehörigkeit*: Pianisten) Pianistinnen/2 (4 6Teilnehmer Klavier: Kategorie der in aus 3Ländern Sängerinnen/6(6 Sänger) 12 Teilnehmer Gesang: Kategorie der in aus 9Ländern insgesamt: FINALE Länderzahl USA Korea Republik Portugal Österreich Japan Israel Island Frankreich Finnland Deutschland China Australien Land Teilnehmerzahl 18 Teilnehmer aus 12 Ländern Gesamt 18 12 4 4 2 2 2 3 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Klavier 12 3 9 Gesang 6 2 3 1

5 Die Arbeit derStatistik Jury JURORENSTIMMEN Mitsuko Shirai – Jury Gesang Jurystatements Jurystatements Die Arbeit der Jury „Der ganze Wettbewerb ist unglaublich groß und toll, dass es Die Jury Gesang (von links): Albrecht Hofmann, Wolf Hildebrand das gibt, ist ein unglaubliches Gut. Zudem hat mich die hohe Moser, Mary Ann Hart, Irwin Gage, Teilnehmerzahl beeindruckt, das ist schon etwas Außergewöhn- Mitsuko Shirai, Robert Holl, Scot Weir, Olaf Bär und Dr. Michael Oehme liches gewesen. Die Finalisten haben mit ganzer Kraft versucht, das Beste zu geben – das ist ein schönes Gefühl. Die Organisation und die liebevolle Betreuung, das ist einfach wunderbar. Auch habe ich mich sehr gefreut, Pavel Egorov wieder getroffen zu ha- ben – wir haben ja den Wettbewerb gemeinsam gewonnen.“

Die Gesangsjuroren Pavel Egorov und Der amerikanische Liedpianist Irwin Mitsuko Shirai in der Sonderausstellung Gage und der Dresdner Bariton Olaf „60 Jahre Robert-Schumann-Wettbe- Bär in der Gesangsjury – beide beim werb“ im Robert Schumann-Haus, in diesjährigen Wettbewerb erstmals der von beiden Anmeldeunterlagen dabei und Siegerurkunde ausgestellt waren Olaf Bär – Jury Gesang Robert Holl – Jury Gesang Wolf Hildebrand Moser – Jury Gesang

„Die Aufgabe als Juror bei einem solchen Wettbewerb ist eine „In Bezug auf die Sänger muss es deutlicher werden, dass es „Für mich ist es eine große Ehre, dass ich hier mitmachen kann unglaubliche Herausforderung – vor allem an die Konzentration. ein Liedwettbewerb ist. Sicher sind im Repertoire auch Arien zu und eine große Verantwortung. Aber zum Glück bin ich ja hier Aber es ist auch ein Abenteuer. Dahingehend, dass man vom singen, aber es sollte mehr Wert auf Verständlichkeit, Ausdruck nicht allein, wir sind zu neunt und jeder hat so seine Vorlieben ersten bis zum letzten Tag einen Weg geht und plötzlich kommt und Phrasierung gelegt werden. So viele Wettbewerbe für das und Abneigungen. So ganz objektiv ist es ja nicht beim Singen, eine Abbiegung in eine ganz andere Richtung, mit der man so Liedfach gibt es nicht – es gibt noch den Hugo Wolf Wettbewerb es ist ja sehr viel Persönliches dabei, was man für richtig und nicht gerechnet hat. Es ist schwierig, in so kurzer Zeit Entschei- in Stuttgart – somit ist es ein sehr wichtiger Wettbewerb, weniger richtig hält. Als Agent habe ich zehn Monate im Jahr dungen von solch einer Tragweite – besonders für die Teilnehmer den das Lied auch auszeichnet. Es ist hier toll organisiert.“ alle zwei Wochen Hochschulabsolventen beurteilen müssen. – zu treffen. Darüber muss man sich im Klaren sein. Und das 16 Jahre lang. Das wirklich Spannende ist, dass man nie auslernt. Auch, wenn Hier atmet man sicher noch einiges mehr an Schumann, wenn man selbst so viele Jahre gesungen hat. Es ist zudem interessant, man an der Mulde spazieren geht, die er ja auch sehr geliebt hat. wie unterschiedlich jeder Juror auf die einzelnen Beiträge rea- Und gerade jetzt beim Wettbewerb, das finde ich schon sehr giert und diese letztlich auch bewertet. Die Frage dabei ist, schön, die ganze Atmosphäre. Und zu sehen, dass der Schumann ob man wirklich neun Tage lang jeden Tag gleich objektiv auch heute, so viele Jahre nach seinem Tod, noch so lebt, finde sein kann.“ ich ganz toll.“

6 7 8 DieJurystatements Arbeit der Jury zu einer Gemeinde, eine verbindet und vereinigt uns und schafft die dabei entsteht, dieses kollektive Hörerlebnis macht uns genauso an wie vor 200 Jahren. Diese emotionale Ergriffenheit, sie sind uns zeitgemäß geblieben und sprechen uns heute unshaben bei einen viel größeren Stellenwert als im Westen, gewachsen Klassische bin. Die Musik, überhaupt die Klassiker, der östlichen Teile Europas, in einem von denen ich auch auf- dies ist für denn mich das Goldwert, ist vor allem ein Merkmal weil diese Lieder sie nach und wie vor ansprechen bewegen – Schumann-Liedern zu lauschen, weil ihnen das so vertraut ist, gehen. Ich sah so viele Menschen, die den Saal füllten, um den einSparte großes deutsches Kulturgut. nicht verloren Das darf „Dieser Schumann-Wettbewerb wegen seiner ist besonders Lied- Boris Bloch –Jury Klavier Finalist. wurde und teil Wettbewerb Zwickauer am Bashkirow Dimitri bei Studienzeit Moskauer seiner während 1969 als 18-Jähriger nahm Bloch Boris Yves Henry, Pavel Egorov und Jozef De Beenhouwer De Jozef und Egorov Pavel Henry, Yves Konstanze Eickhorst, Mewes, Dagmar Jury-Sekretärin Hellwig, Klaus Welt": "Neuen der in Klavierjuroren Schumann-Stadt Zwickau!“ deutschendes Staates, Landes Sachsen des und der wunderbaren höheren geistigen Ebene. zu Dies erhalten, ist die Aufgabe Welt, nicht minder wie Fußball, nur auf einer unermesslich damals. Dieses deutsche verbindet Lied alle Kulturnationen der schen zu Lied messen, das heute prachtvoll und herrlich ist wie und Finnen –sie alle kommen nach Zwickau, um sich am deut- Franzosen, Israelis und Portugiesen, Polen und Ungarn, Russen soLiedgut viele Nationen der Welt teilhaben –Amerikaner und haupt können. geben Auch die Tatsache, dass an diesem deutschen die uns die Kunst, und vor allem die deutschen Klassiker, über- gleiche emotionale Wellenlänge, eines der kostbarsten Geschenke, nisten zuzuschneiden.“ Zudem ist es eher unüblich das Repertoire so auf einen Kompo- dabei den Anspruch zu verlieren. Das macht es sehr attraktiv. sehr langdas ist. Das ohne Programm oft hier ist gut schaffbar meistenDie haben ein sehr Wettbewerbe weites Programm, Schumann kreist das ganze Programm). Das ist ungewöhnlich. zu glänzen wenn (auch das Repertoire weitere umfasst, aber um ten die Chance mit der Darbietung „eines“ bietet, Komponisten Das Besondere an diesem ist, Wettbewerb dass er jungen Pianis- –schwerLiszt dem Publikum zugänglich zu machen. sehr haben, denn Schumann bewegt ist –neben Chopin und bringt. Es gab einige außergewöhnliche Darbietungen, die mich man das nur vage sagen, man weiß nie, was das alles Leben heit eine große Karriere vor sich haben. In diesem Moment kann Für mich gibt drei es zwei, –vielleicht auch mehr –die mit Sicher- Künstler 19 –18 Jahre oder alt gehört. standard entspricht, haben wir viele sehr junge und talentierte beeindruckt. Auch wenn das Alter dem normalen Wettbewerbs- wunderbaren –so jungen –Pianisten aus der ganzen Welt sehr diehat Qualität der Schumann-Interpretationen von so vielen das Finale im Klavier einen sehr hohen Standard erreicht. Mich sehr gute und weniger gute Interpreten, aber ich denke, dass Qualität„Die ist sehr In allen hoch. gibt es Wettbewerben Lucy Parham –Jury Klavier tauschen sich während einer Pause aus. einer sich während tauschen (r.) Szokolay Balász und (l.) Rösel Peter gewinnen. konzentrierthoch ein Jahr an der Vorbereitung und alle wollen ist immerWettbewerb ein Junge Wettbewerb. Leute arbeiten heute kann man gar nicht miteinander vergleichen. ein Aber erneut dabei und bin Sieger geworden. Zwickau damals und Platz. 1977 ich Preis habe mit 18 den 5. gewonnen. 1981 war ich Stadt Die hat. in hat meinem Herzen einen ganz besonderen in„Hier Zwickau kann Schumann man fühlen, wie Robert gelebt Yves –Jury Klavier Henry Teilnehmer 1981 Zwickau) und in Paris (1977 aus Henry Yves und Wettbewerb) Zwickauer am nehmerin Teil- selbst (1989 aus London Parham Lucy Klavierjuroren Die “ 9 DieJurystatements Arbeit der Jury 1. PREIS GESANG DAMEN 2. PREIS GESANG DAMEN HENRIETTE GÖDDE (DEUTSCHLAND) HILTRUD KUHLMANN (DEUTSCHLAND)

Die Sopranistin wurde 1985 in Deggendorf geboren. Ihr Studium Die Arbeit der Jury absolvierte sie zunächst an der Musikhochschule Würzburg bei Christiane Studer. Ihr Diplom und Konzertexamen legte sie an der Musikhochschule Köln bei Klesie Kelly-Moog ab. 2012 wurde Preisträger 2016 – Gesang Damen Preisträger 2016 – Gesang Damen Preisträger sie mit dem Preis der Berliner Opernhäuser beim Bundeswett- bewerb Gesang ausgezeichnet. Mitte: Henriette Gödde beim Finalauf- Hiltrud Kuhlmann am Schluss tritt mit Michael Schütze am Klavier Sie sang als Mimi in Puccinis „La Bohème“, als Gretel und des Preisträgerkonzerts Taumänchen in Humperdincks „Hänsel und Gretel“ und als Rechts: Preisverleihung an Henriette Gödde durch Felix Angermann Venus in Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ in Würzburg, (Sparkasse Zwickau); im Hintergrund Trier, Düsseldorf und Halle und war Gast bei diversen Festivals. Pavel Egorov Beim 17. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau konnte sie den zweiten Preis erringen.

Hiltrud Kuhlmann und Christine Rahn in der Finalrunde im Konzert- und Ballhaus Neue Welt

Geboren 1986 in Wittenberg, studierte sie zunächst Schulmu- Aachener Domchor eng zusammen. Auch zu Dirigenten wie Bildunterschrift, Bildun- sik an der Universität der Künste Berlin. 2010 wechselte sie als Ludwig Güttler, Kent Nagano oder Helmut Rilling pflegt sie terschrift, Bildunter- schrift, Bildunterschrift, Altistin zum Diplom- und Meisterklassestudium an die Hoch- eine enge musikalische Bindung. Engagiert war sie u. a. an den schule für Musik Carl Maria von Weber nach Dresden und Theatern Magdeburg und Erfurt sowie am Opernhaus Halle. wurde von Christiane Junghanns und Olaf Bär unterrichtet. Für ihre Auseinandersetzung mit dem Genre des Liedes Wichtige Anregungen für ihre künstlerische Arbeit erhielt sie wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Beim 17. Internationalen in Meisterkursen u. a. bei Gernhild Romberger, Ingeborg Danz Robert-Schumann-Wettbewerb errang sie den ersten Preis. sowie Helmut Deutsch. Erste Opern- und Konzerterfahrungen konnte sie bereits während ihres Studiums sammeln. So wirkte „Es war für mich immer wieder eine Zerreißprobe: Komme ich sie in Lortzings „Wildschütz“ als Gräfin mit und sang in der wieder zu dem Punkt, wo ich meine Leistungen zufriedenstellend Krönungsmesse Mozarts zusammen mit der Dresdner Sing- für mich abliefern kann oder schleichen sich dann doch Unsicher- akademie in der Semperoper unter Ekkehard Klemm. heiten ein, weil das alles noch sehr frisch ist. Da ich ganz spontan Ihr Repertoire reicht von den Kantaten, Oratorien und Passi- bei den Händel-Festspielen dieses Jahr eingesprungen bin in onen Bachs über die großen Oratorien der Romantik bis hin einer Produktion und mir dann auf einmal fünf Wochen zu zeitgenössischer Musik. Zudem gastierte sie bei den Händel- Vorbereitungszeit für den Wettbewerb gefehlt haben, so dass ich Festspielen in Halle/Saale, den Dresdner Musikfestspielen oder dann eigentlich gebangt habe, dass ich es schaffe, dieses enorme auf dem Auditorium Lyon. Sie arbeitet mit dem Dresdner Pensum an Programm überhaupt noch in meinen Kopf zu Kreuzchor, den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und dem bekommen.“

10 11 12 Preisträger 2016Die – Gesang Arbeit derDamen Jury im Robert-Schumann-Haus im Bushakevitz Ammiel Klavierbegleiter ihr und Sharvit Hagar mann-Wettbewerb wurde sie Dritte. der Bregenzer Festspiele. Beim 17. Internationalen Robert-Schu- Das 2016 Lied. warwettbewerb sie Mitglied Opernstudios des 2015 erhielt sie den ersten Preis beim Internationalen Gesangs- und war Finalistin beim Händel in London. Gesangswettbewerb beim Internationalen Schubert-Wettbewerb freuen Dortmund 2013 konnte Stuttgart. siewettbewerb sich über den Preis 2. Preis den sowie 3. Pörtschach beim Internationalen Gesangs- 2012 den Preis 1. beim Internationalen Brahms in Wettbewerb sie ein Engagement am Staatstheater Oldenburg. Sie erhielt bis 2010 in ihrer Tamar bei Heimatstadt Rachum. 2014 Seit hat Die 1986 in Tel Aviv-Jaffo geborene Mezzosopranistin studierte HAGARSHARVIT (DEUTSCHLAND/ISRAEL) 3. PREIS GESANG DAMEN im Robert-Schumann-Haus Zwickau (r.) Zwickau Robert-Schumann-Haus im Preisverleihung er nach Komponisten großen dem dem mit „Zwiegespräch“ im und (l.) zur Finalrunde Probe der bei Sharvit Hagar Deutsch-Israelitin Die im Jugendstilkonzertsaal Neue Welt Neue Jugendstilkonzertsaal im Preisträgerkonzert beim Santos David Landsmann sein und Baleiro André Wettbewerb begleitete Zwickauer beim Preisträger Tomasz mit einen Wija 2008 bereits der Santos, David Klavierbegleiter sein Hintergrund im Finalrunde; zur Probe der bei Baleiro André seiner Frau im Zwickauer Rathaus Frau Zwickauer im seiner und Baleiro André mit im Gespräch Schürer (l.) Kulturamtsmitarbeiter Martin ANDRÉBALEIRO (PORTUGAL) 1. PREIS GESANG HERREN Wettbewerb wurdeWettbewerb ihm der Preis 1. verliehen. Liederabende. Beim 17. Internationalen Robert-Schumann- nimmt die Interpretation ein. Liedes des Er gibt regelmäßig Einen besonderen Stellenwert in seiner künstlerischen Arbeit chen als Figaro in Gioachino Rossinis „Barbier von Sevilla“. Pérez Galdós in Palmas Las an sowie der Kammeroper Mün- nione in Gioachino Rossinis „L’occasione il fa ladro“ am Teatro sonis „Turandot“ am Teatro Nacional São Carlos, als Pame- Don Auf der Bühne war er zu erleben als Pantalone in Feruccio Bu- in den Requiem-Kompositionen von Fauré und Brahms auf. Als Konzertsänger trat er a.in u. Bachs Matthäus-Passion oder Er in konzertierte Frankreich, Spanien, der Schweiz und Japan. und 2015 war er Stipendiat der Gulbenkian Stiftung Lissabon. sänger Lorenz, Bauni Axel Siegfried und Eric Schneider. 2012 er anabsolvierte der Universität der Künste Berlin Kammer- bei jungeDer Bariton wurde 1989 in Moura geboren. Sein Studium werden im November Eltern.“ Jahren ein Paar und genossen. Wir sind seit fünf Schumannvon Robert sehr Geburtshaus im Begrüßung im Rathaus und die Quartett konzert mit dem Schumann- „Wir haben das Eröffnungs- 13 Preisträger 2016Die – Gesang Arbeit der Herren Jury 14 Preisträger 2016Die – GesangArbeit der Herren Jury (FRANKREICH) JEAN-CHRISTOPHE FILLOL 2. PREIS GESANG HERREN errang er den Preis. 2. Beim 17. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb gleichnamiger und Oper Aeneas in Purcells and „Dido Aeneas“. Papageno „Zauberflöte“,Monteverdisin in Mozarts Orfeo Midsummer Demetriusu.a. in „A Brittens Night’s dream“, Lyon und dem Staatstheater Kassel. Zu seinen zählen Partien Fauchécourt. Auf der Bühne er stand an bereits der Staatsoper Fassbaender,Brigitte Christoph Pregardien und Jean-Paul Zudem besuchte er Meisterklassen Roman bei u.a. Trekel, und Medien Hannover Jacques bei Schwarz und Marek Rzepka. im Masterstudium an Oper der Hochschule für Musik Theater am Konservatorium in Toulouse. Von 2013 bis 2015 er studierte geboren,1988 der Bariton in studierte Metz von 2008 bis 2012 Preis. zweiten den Fillol Jean-Christophe überreicht Dr.Zwickau, Findeiß, Pia der StadtOberbürgermeisterin im Finale im Rudolph Daniel Klavierbegleiter sein und Fillol Jean-Christophe JONATHAN MICHIE (USA) 3. PREIS GESANG HERREN erste Preiserste der William Matheus Sullivan Stiftung verliehen. 2010 wurde Lenya Stiftungswettbewerb. ihmund Lotte der Favaro-Reuter. 2005 erhielt er den ersten Preis beim Weill Kurt Music of School Carol bei Webber, Manny Perez und Jeanette Er sein Studium absolvierte von 2002 bis 2008 an der Eastman jungeDer Bariton wurde 1984 in Rochester/USA geboren. er Platz den im dritten Gesang der Herren. Beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb erreichte Einäugige in Strauss’ Frau „Die ohne Schatten“ zu erleben ist. als Dandini Generentola“, in „La als Valentin in und „Faust“ der in der laufenden Saison als Papageno „Zauberflöte“, in Mozarts 2015Seit Ensemblemitglied ist er festes der Leipzig, Oper wo er Thomas Betz Thomas Klavierbegleiter mit Finale im Michie Jonathan Links: konzert Preisträger- dem nach Michie Jonathan Oben: 15 Preisträger 2016Die – GesangArbeit der Herren Jury 16 Preisträger 2016Die Arbeit – Sonderpreis der Jury FIONA (ÖSTERREICH) POLLAK SONDERPREISLIEDBEGLEITUNG Drama nach in London die Meisterklasse von Graham Johnson. AuslandsstudienLutz. sie führten 2013 an die Guildhall Music of School and und darstellende Kunst Wien. 2010 Seit auch Klavier-Vokalbegleitung David bei Klavier-Kammermusik und Orgel Scholz) (Rudolf an der Universität für Musik sie im Alter von fünf Jahren an der Musikschule in Wien. Sie Klavier, studierte Fiona Pollak wurde 1986 in Wien geboren. ersten Den Klavierunterricht erhielt bei den Liedwettbewerben in Vaals denbei Liedwettbewerben Preis) (1. und Preis). Enschede (3. als Ensemble-Partnerin; mit ihrem zuletzt Angelo Bruder Pollak und Duo-Partner Bricht. Sie ist Gewinnerin zahlreicher sowohl als Wettbewerbe, Solistin, als auch intensivDoktorarbeit mit der Aufarbeitung von Liedschaffens Walter des im In-zerttätigkeit und Ausland. In sie jüngster sich in Zeit beschäftigt ihrer Liedbegleitung ausgezeichnet. jährigen Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb mit dem Sonderpreis Fassbaender, Holl und Robert Helmut In Zwickau Deutsch. wurde sie beim dies- S W eit 2012 ist sie Stadtorganistin von Korneuburg eine rege und pflegt Kon- eiterführende Studien sie führten bisher zu u.a. Graham Johnson, Brigitte geschafft hat geschafft Runde zweite die in es Ergebnisse, wer Verkündung der der nach Freude Preisträgerkonzert im Auftritt beim Pollak Angelo Bruder ihr und Pollak Fiona zum Klavierfinale Probe der bei Konzentration Tomoyo voller in Umemura Wettbewerb in ZwickauWettbewerb wurde sie im zweite Fach Klavier. errang sie Beim 2014. 17. Internationalen Robert-Schumann- zweiten PreisDen beim Artur-Schnabel-Wettbewerb Berlin zudem mehrere Sonderpreise den sowie Publikumspreis. und erhielt Klavierwettbewerbs PTNA den Grand Prix 34. des Japan 78. des Ein Musikwettbewerbs. Jahr später gewann sie Rohm Music Foundation in Japan. Sie war 2009 Finalistin Künste Berlin Klaus bei Hellwig. nach Berlin zu einem Master-Studium an der Universität der abschloss.beste Im April gleichen des Jahres wechselte sie der Künste in Kei bei auf, Itoh das sie 2013 als Jahrgangs- Claudio Soares. 2007 nahm sie ihr Studium an der Universität vier Jahren ihre Klavierausbildung Kimihiko bei Katajima und Die 1988 in Okayama geborene Pianistin begann im Alter von TOMOYO UMEMURA (JAPAN) 2. PREIS KLAVIER EX AEQUO S ie ist Stipendiatin der japanischen Regierung der sowie von GMD Lutz de Veer de GMD Lutz von Leitung unter Plauen-Zwickau Orchester Philharmonischen dem mit Preisträgerkonzertes des Tomoyo während Umemura 17 PreisträgerDie Arbeit 2016 – der Klavier Jury Cheng Zhang im Wertungsspiel der zweiten Runde im Saal 3. PREIS KLAVIER EX AEQUO des Konzert- und Ballhauses TIFFANY POON (CHINA) „Neue Welt“

In Hongkong 1996 geboren erhielt sie mit vier Jahren die selben Jahr, den ersten Preis und die beste Leistung beim 8. Preisträger 2016 – Klavier Preisträger ersten Klavierstunden. Bereits im Alter von acht Jahren wurde International Frédéric Chopin Competition for Young 2016 – Klavier Preisträger sie in die Vorschulklasse der Juilliard School aufgenommen. 2012. Zwei Jahre später folgte ein zweiter Preis beim 10. Ihr Konzertdebüt gab sie zehnjährig, seither spielte sie Solo- Chopin Golden Ring International Piano Competition in Slowe- recitals in den USA, Kanada, Europa, Australien und China. nien und in diesem Jahr der 3. Preis beim 17. Internationalen Ro- Dabei trat sie bereits in bedeutenden Konzertsälen wie der bert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau. Carnegie Hall New York oder der Sala Mozart in Bologna auf. 2014 erschien ihre erste CD „Natural Beauty“ mit Werken In den USA gilt sie längst als Ausnahmetalent und wird als von Bach, Haydn, Chopin, Liszt und Debussy, die in Deutsch- eine der besten Nachwuchspianistinnen gefeiert. Dies zeigen land aufgenommen wurde und einen Einblick in ihr breites 2. PREIS KLAVIER EX AEQUO auch die vielen Preise und Auszeichnungen, die sie bereits für Repertoire bietet. CHENG ZHANG (CHINA) sich gewinnen konnte, darunter z. B. die Goldmedaille beim Young Competition of New Jersey 2007, Grand Prize und erster Preis beim Cincinnati World Piano Competition im

Im ersten Jahr seines Berliner Studiums konnte er den Interna- tionalen Klavierwettbewerb Clara Haskil in der Schweiz für sich entscheiden. Cheng Zhang konzertierte bereits mit vielen be- deutenden Orchestern weltweit, so u.a. mit dem Orchestre de la Suisse Romande, der Sinfonietta de Lausanne, dem Musikkol- legium Winterthur oder dem Fort Worth Symphony Orchestra. Zudem gastierte er auf internationalen Festivals wie dem Klavierfestival Ruhr, Verbier Festival, Berlin International Music Festival Piano Texas oder bei der Costa Rica Temporada Inter- 1989 in Hunan/China geboren, studierte der junge Pianist zu- nacional de Piano. Beim 17. Internationalen Robert-Schumann- Alle Teilnehmer hatten die Möglichkeit Tiffany Poon während auf den historischen Instrumenten im des Preisträgerkonzerts nächst an der Shenzhen Arts School bei Zhaoyi Dan, bevor er Wettbewerb konnte er den zweiten Platz erringen. Robert-Schumann-Haus zu spielen. zu Tamas Ungar an die Texas Christian University School of rechts: Bei der Darbietung des a-Moll Klavierkonzerts Music in die USA wechselte. Seit 2011 studiert er in Berlin an der im Finale Universität der Künste bei Klaus Hellwig. Weitere musikalische links: Cheng Zhang Impulse erhielt er durch die Zusammenarbeit mit Leon Fleisher, und GMD Lutz de Veer Menahem Pressler, Dmitri Bashkirov und Paul Badura-Skoda. bei den Proben zum Finale

18 19 20 Preisträger 2016 – Klavier Die Arbeit der Jury MAIKO (JAPAN) AMI 3. PREIS KLAVIER EX AEQUO mäßig Konzerte in Japan. regel- Kammermusikerin und verliehen. Preis 17. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb der dritte dem Publikumspreis ausgezeichnet. In Zwickau wurde ihr beim nationalen wurde sie Klavierwettbewerb, mit dem Sonder- und Competition freuen. Auf der Pianale 2015 in Fulda, einem inter- siePreis sich 2014 durfte beim Panama International Piano Takarazuka22. Vega Über einen Musikwettbewerbs. dritten im Konzertexamen Akiko bei Ebi. Katsumi Ueda und Gabriel Tacchino. 2013 Seit sie studiert von 2006 bis 2010 an der Universität der Künste in Tokio bei stunden. Ihr Bachelor- und Masterstudium sie absolvierte 1987 wurde sie in Nara geboren und erhielt früh Klavier- erste M 2 010 gewann sie den ersten den sowie Publikumspreis des aiko Ami gibt als Solistin Pianistinnen nach der Preisverleihung drittplatzierten beiden die Poon: Tiffany und Ami Maiko Maiko Ami im Finale im Ami Maiko Robert-Schumann-Preises der Stadt Zwickau vertreten. Damit waren in den insgesamt beiden Jurys sechs Träger des Albrecht Hofmann kompetenter Ersatz gefunden werden. mann-Nachfahren Wolf-Hildebrand und Moser Musikdirektor Mathis als Mitglieder der Gesangsjury konnte mit dem Schu der krankheitsbedingten Protschka Absage und von Josef Edith schon früher am Zwickauer teilgenommen. Wettbewerb Nach Pianistin Parham Lucy und der Dresdner Peter Rösel, hatten Franzose Henry, Yves der Ungar Balázs Szokolay, die englische diesowie russischen Pianisten Pavel Egorov, Boris Bloch, der Sängerin ihre Ann Hart, japanische Mary Kollegin Mitsuko Shirai MehrereNiveau der Juroren, fort. darunter die amerikanische die 60-jährige2016 setzte Tradition erfolgreich auf höchstem 17.Der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau DR. THOMAS SYNOFZIK WETTBEWERBSVORSITZENDEN DES AUS DEM RESÜMEE - musste, was glücklicherweise weitgehend problemlos verlief. bung die Wertungszeit in der ersten Runde werden verkürzt Pianisten wie 2012. dazu, Dies führte dass gemäß Ausschrei- Klavier und Gesang mit sich. Es gab nahezu viele so doppelt auffällige Verschiebung im Verhältnis der beiden Kategorien erneuteDer Teilnehmerrekord brachte dabei diesmal eine lich 89 Sänger mit 63 Klavierbegleitern 74 sowie Pianisten an. Von insgesamt 258 angemeldeten Teilnehmern traten schließ- mern nach der ersten Runde ersten der nach mern Teilneh- ausgeschiedenen mit spräch Jurorenge- im Moser Wolf-Hildebrand tor Albrecht Hofmann gesungen. Hofmann Albrecht tor Musikdirek- von Leitung unter Konzert einem in hatte und gekommen zurück Zwickau nach zu DDR-Zeiten bereits Hart Ann Mary war 1977 Wettbewerbs Robert-Schumann- Internationalen des Als Preisträgerin Hart: Ann Mary und Hofmann Albrecht Gesangsjuroren Die 21 Resümee von Dr. Thomas Synofzik 22 Resümee von Dr.Die Thomas Arbeit Synofzik der Jury Fahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt Zwickau. ersten Mal die hatten Klavier- und Gesangsteilnehmer freie Räumen und ihrer verschiedenen Akustik Zum konfrontiert. Sänger, sondern auch die Pianisten mit unterschiedlichen Konservatorium aufzutreten. wurden So nun nicht nur die in derwerbsorten, Neuen Welt und Schumann im Robert ersten beiden Runden die Chance, jeweils an beiden Wettbe mals die hatten Teilnehmer beider Kategorien schon in den Innenstadt Englisch auf Deutsch, und Russisch. Schumann-Haus und auf Schumanns Spuren durch die Angeboten wurden kostenlose Führungen durch das Robert- Bürgersaal Rathauses des und in der Galerie am Domhof. als Probenräume, öffentliche im Robert-Schumann-Haus, im zugeteilt. Klavierbegleiter mitgebracht bekamen hatten, einen der vier offiziellen preis konkurrierte. Alle Sänger, die keinen eigenen Begleiter eingeschriebenwettbewerb war und um den Liedbegleiter teilnahm,wettbewerb auch als Liedbegleiter am Gesangs Zum ersten Mal gab den es Fall, dass ein Pianist, der am Klavier- E E inige Neuerungen Erst gab 2016: beim es Wettbewerb s gab insgesamt und 30 Übe- Einspielräume, drei davon - - - - im Wettbewerbsbüro am 9. Juni 9. am Wettbewerbsbüro im Anmeldung der bei Schlangestehen viele Überraschungen –die jeweiligen Spitzenreiter standen Pianisten zu. Das Finale brachte in jedoch beiden Kategorien Finale in der Kategorie Klavier auf sechs ostasiatische Finalrunde international weit gestreut blieb, sich spitzte das vorzutragen, nicht einhielt. Während im Gesang auch die in der Aus-schreibung Regel, gedruckte alle Stücke auswendig ersten Runde leider disqualifiziert werden müssen, da er die Teilnehmern Ein vertreten. Gesangs-Teilnehmer in hatte der Runde blieben immer noch vier Erdteile mit jeweils mehreren Denkmal der Summer Swing Schumann. bei In der zweiten auf demwochenende Hauptmarkt lockte am Schumann- mann-Filme freiem bei Eintritt gezeigt und am Eröffnungs gersaal und im Robert-Schumann-Haus wurden zudem Schu Interpretationen einen musikalischen Hochgenuss. Im Bür ausgezeichnete Schumann in seinen mitreißenden Quartett das Music vom BBC Magazine als Newcomer Jahres des 2016 lichen Eröffnungskonzert im Bürgersaal Rathauses des bot enthusiastischenMila-Martha (*2006) Applaus. Im eigent Magda-Lena Prokopiev(*2003), (*2002) und ihrer Schwester SchumannRobert Konservatoriums mit Ferdinand Schmoldt Bei der Eröffnungsveranstaltung erntete das Klaviertrio des Eröffnungsveranstaltung mit dem KON-Klaviertrio dem mit Eröffnungsveranstaltung - - - - vier Klavier-Preisträger aus Asien. keine asiatischen Preisträger gab, stammten diesmal nun alle dem beim es vorausgehenden 2012 Wettbewerb überhaupt falls ein Novum in der Nach Geschichte Wettbewerbs. des KlavierKategorie kein Preis erster vergeben wurde, war eben jüngsten Teilnehmerinnen unter die Preisträger. Dass in der 19-jährigen auch es eine Pianistin der schaffte Poon Tiffany erstmals kam ein Gesangspreisträger aus Frankreich. der Mit in Zwickau Preisträger aus Portugal, China und Israel gegeben; beim es Internationalenhatte Robert-Schumann-Wettbewerb Ende eine sehr erfreuliche Nationalitätenstatistik: nie Noch Preise wurde aber gänzlicham sich neuergab aufgerollt. So in bereits zwar der zweiten Runde Die fest. Reihenfolge der Zwickauer zu schaffen. Wettbewerbs gepriesene freundschaftliche und herzliche Atmosphäre des trugen entscheidend dazu bei, die von vielen Teilnehmern splätze von der ersten Runde an gefüllt. gut Solche Dinge alsservatorium auch in der Neuen Welt waren die Publikum auch die Besucherzahlen sprachen für Sowohl sich: im Kon Teilnehmer 60 erhielten etwa kostenlose Doch Unterkunft. Unterstützung der Zwickauer Wohnungsgenossenschaften der Zwickauer Bevölkerung. Durch Gastgeber private und die war auch diesmal wieder die enthusiastische Anteilnahme E ines der Markenzeichen Zwickauer des Wettbewerbs - - - - Ayala Rosenbaum in der zweiten Runde zweiten der in Rosenbaum Ayala und Hines Carlton Elliott von Auftritt Publikumsraum beim gefüllter Dicht Böttger. Dr. Stadtrat Martin bei Quartier so fanden und bemüht Zwickau in Unterkunft kostenlose eine um Nikitenko Galina Harfenistin tätige Reichenbach Vogtland-Philharmonie der in die sich über hatten Rudolph Daniel Klavierbegleiter sein und Fillol Jean-Christoph war.Straßenbahn und Bus für Freifahrkarte gleichzeitig der Ausweis, einen TeilnehmerJeder erhielt Kwas Maciej Liedduo polnische Das Probenraum im Rathaus im Probenraum öffentlichen im Arbeit der bei ¸ nikowski Michal und / Gol / awski 23 Resümee von Dr.Die Thomas Arbeit Synofzikder Jury ANMELDETAGE UND SCHUMANNS GEBURTSTAG

Zur Anmeldung im Wettbewerbsbüro, das im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ eingerichtet war, erhielten die Teilnehmer nicht nur ihre Unterlagen, Impressionen & Geschichten Impressionen Impressionen & Geschichten Impressionen sondern konnten u.a. auch Informationen zum ÖPNV, Proberäumen und Frühstücksmöglichkeiten am Wochenende erhalten.

Nach dem Geburtstagsfest am Denk- mal wurde im Bürgersaal des Rthauses der Schumann-Film „Frühlingssinfonie“ Die Zwickauer Stadtpfeifer brachten Dr. Thomas Synofzik während seiner mit Herbert Grönemeyer als Robert Robert Schumann am 8. Juni zu seinem Geburtstagsrede am Robert-Schumann- Schumann und Nastasja Kinski als Geburtstag ein Ständchen. Denkmal Clara Wieck gezeigt.

Kulturamtsmitarbeiter Martin Schürer erklärt den Weg zum Konservatorium, wo die Proberäume reserviert werden konnten. Vor dem Zwickauer Gewandhaus steigen als Geburtstagsgrüße für den großen Sohn der Stadt 100 Ballons in den Himmel.

Rosen für Robert – Der aus Baden- Württemberg angereiste Schumann- Der spätere Gesangs-Preisträger Forscher Dr. Wolfgang Seibold am Jonathan Michie bei der Anmeldung Schumann-Denkmal im Wettbewerbsbüro

24 25 26 Impressionen & Geschichten Newcomer des Jahres 2016 gekürt 2016 Jahres des Newcomer zum zuvor kurz BBC der –von Quartett Schumann- dem mit Eröffnungskonzert Auftrittsreihenfolge der Teilnehmer.Auftrittsreihenfolge alphabetische die jeweils Runden einzelnen den in Hbegann Mit Startbuchstaben. den zog Dr. Findeiß Pia Oberbürgermeisterin DES WETTBEWERBS DES DIE ERÖFFNUNG Wettbewerbes. des Eröffnung zur feierlichen Hauses im Konzertsaal Robert-Schumann- des sich versammelten Gäste und gleiter Teilnehmer, Klavierbe- Juroren, oben: werbs. Wettbe- des Eröffnungskonzert das für Rahmen festlichen den auch bot dern son- Proberaum, nuröffentlicher nicht war Rathauses des Bürgersaal Der links: DIE WERTUNGSRUNDEN DIE gekommenen Teilnehmergekommenen ins Finale die für Auftrittslisten den vor Tomoyo und Umemura Ami Maiko Runde Gesang ausgetragen wurden. ausgetragen Gesang Runde zweite die und Klavier Runde erste die wo Konservatorium, Schumann Robert im Konzertsaal dem vor Andrang Großer „Neue Welt“. „Neue Ballhaus und RundeKonzert- zweiten der Wertungsspiel beim Ami Maiko Runde Einzug zweite die in den über Gödde Henriette bei Freude umgesetzt. Bildkunstwerke in kreativ Publikum im KunstgenüsseMusikalische werden 27 Impressionen & Geschichten 28 ImpressionenDie &Arbeit Geschichten der Jury DIE ARBEIT DER JURY Preisverleihung der vor Bär Olaf Gesangsjuror mit Gespräch im Rudolph Daniel und Rahn Christine Kuhlmann, Hiltrud Wertungsrunden der während Gespräch im (r.) horst Konstanze und Eick- (l.) Hellwig Klaus leiter Thomas Synofzik. Wettbewerbs- mit Gespräch im Egorov Pavel –Klavierjuror konsultiert text Noten- kritische der wird Phrasierung und Artikulation von Detailfragen Bei Arbeit der bei Jury die Vordergrund im Gesang, im Runde ersten der während Welt“ „Neuen der Saal den in Blick Füßen wie auf einer Orgel spielen kann. spielen Orgel einer auf Füßen wie und Händen mit man dem auf flügel, Pedal- ein Robert-Schumann-Haus: Zwickauer nur im es gibt etwas So darf sitzen Clara Wiecks Flügel originalen als am sie Schauder, freudigem Tomoyo mit Umemura Frau seiner und Ludwig Dr. mit Volkmar Fillol Jean-Christophe Hintergrund im Hart, Mary-Ann Gesangsjurorin mit Gespräch im (l.) Schütz Michael Klavierbegleiter Shirai und Jozef De Beenhouwer De Shirai Jozef und Mitsuko Hellwig, Klaus Jury-Mitglieder die und Mewes Dagmar Jury-Sekretärin ZWICKAU ROBERT-SCHUMANN-HAUS ZU GAST IM im Robert-Schumann-Haus. im Instrumente historischen die probiert Ritivoiu Mihai 29 ImpressionenDie &Arbeit Geschichten der Jury Tomoyo Umemura und Maiko Ami beim Empfang am 13. Juni 2016 im DIE STILLEN AKTEURE Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“

Historie DES WETTBEWERBS

links: Jurysekretärin Kerstin Wünsch im Gespräch mit Wettbewerbsleiter Dr. Thomas Synofzik Impressionen & Geschichten Impressionen Impressionen & Geschichten Impressionen rechts: Dagmar Mewes, Jurysekretärin EIN EMPFANG Klavier, im Gespräch mit Konstanze FÜR DIE TEILNEHMER DES WETTBEWERBS Eickhorst

„Dieser Schumann-Wettbewerb hier in Zwickau ist sehr bekannt und wichtig. Für mich ist es nicht das erste Mal, dass ich hier bin. Früher habe ich auch Forschungen gemacht über die Geschichte dieses Wettbewerbs. Ich glaube ich war 1985 hier und 1993, und die letzten paar Mal auch. Dieser Wettbewerb hat sehr viel Be- deutung. Für Klavierspieler gibt es weltweit sehr viele Wettbewerbe, insgesamt ungefähr 800, die alle auch international sind. Also ist es für die jungen Pianisten sehr wichtig, gut zu wissen, wohin man sich anmeldet, wohin man fährt.“ Gustav Alink oben links: Gustav Alink empfängt oben rechts: Klaus Hellwig, Die offiziellen Klavierbegleiter Claar ter Horst und Thomas Betz „Der Herr der Tasten“, Klavierstimmer Teilnehmerinnen der Klavierkategorie Yves Henry und Gustav Alink mit den Gesangsjuroren Irwin Gage und Albrecht Hofmann – Mathias Erler, poliert nach dem des Robert-Schumann-Wettbewerbs. Claar ter Horst konnte bereits nach der ersten Runde abreisen, Stimmen das Wettbewerbsinstrument da keiner der sechs von ihr begleiteten Sänger in die zweite im Konservatorium noch einmal Runde kam. auf Hochglanz.

30 31 60 JAHRE INTERNATIONALER ROBERT-SCHUMANN-WETTBEWERB 6o Jahre Wettbewerb 6o Jahre Der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb wurde 1956, Wettbewerbs traten die Preisträger dann in Zwickau auf. Wettbewerb 6o Jahre zur 100. Wiederkehr von Schumanns Todestag, ins Leben gerufen. Die westdeutsche Tageszeitung „Die Welt“bescheinigte Während in der Geburtsstadt des Komponisten, in Zwickau, am 23. Juli 1956 der Wettbewerb sei ideologiefrei ein großes, damals noch gesamtdeutsches Schumann-Fest aus verlaufen. diesem Anlass stattfand und das rekonstruierte Geburtshaus als neue Heimstatt von Schumann-Museum und -Archiv einge- weiht wurde, wetteiferten in Berlin junge Pianisten und Sänger um die beste Schumann-Interpretation. Noch im Rahmen des

Diesjähriger Juror in der Klavierjury, Pavel Egorov, ge- wann 1974 den Wettbewerb.

Teilnehmer des Wettbewerbs 1981 am Anmeldeunterlagen von Mitsuko Shirai Eine ähnliche Konstellation ergab sich 1960, im Jahr des in der sächsischen Heimat des großen Komponisten Fuß fassen. Tafelklavier im Robert-Schumann-Haus, zum Internationalen Robert-Schu- ganz links die späteren Preisträger Yves mann-Wettbewerb 1974 150. Geburtsjubiläums von Robert Schumann, als nacheinander Die Fächer Klavier und Gesang blieben von da an verbindlich. Henry und Kalle Randalu (dessen Toch- in Berlin der II. Schumann-Wettbewerb in den Fächern Gesang Die Austragungsorte in der Robert-Schumann-Stadt Zwickau ter in diesem Jahr als Bratscherin des Schumann-Quartetts das Eröffnungs- und Streichquartett und in Zwickau ein weiteres Schumann- wechselten. Zu ihnen gehörten zeitweilig der Kammermusik- konzert bestritt). Fest veranstaltet wurden. Erst mit dem dritten Wettbewerb saal des Schumann-Hauses, das Varieté Lindenhof, das idyl- ‚übersiedelte‘ dieses Musikereignis endgültig nach Zwickau. lisch gelegene, heute nicht mehr vorhandene Schwanen- Inzwischen Mitglied der Weltföderation der Musikwettbewerbe schloss und das Domgemeindehaus. Heute sind es das Robert mit Sitz in Genf geworden, erfreute sich der Schumann-Wett- Schumann Konservatorium und der Jugendstilsaal im Konzert- bewerb bereits eines geachteten Namens und konnte nun, 1963, und Ballhaus „Neue Welt“.

Klavierjuror Balász Szokolay, Beim Wettbewerb 1969 wurde die Auftrittsreihenfolge Drittplazierter im Wettbewerb 1981, bestimmt, indem jeder einzelne Teilnehmer seine Auftritts- in der Sonderausstellung zum Wett- nummer aus einer Lostrommel zog; hier der spätere Ge- bewerbsjubiläum. sangspreisträger Pavel Lissizian, am Nähtischchen aus dem Schumann-Museum die Jury-Sekretärin Thea Kalweit.

32 33 60 Jahre Wettbwertb 60 Jahre Zu DDR-Zeiten von 1956 bis 1989 gab es nationale Vorausschei- 1989 wurde erstmals ein zusätzlicher Liedbegleiter-Preis verge- 1969 bis 1989 gehörten Werke von Komponisten der DDR zu Wettbwertb 60 Jahre dungen zum Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb. ben. Seit 1996 findet der Wettbewerb alle vier Jahre statt. den Pflichtstücken des Prüfungsprogramms, Sänger mussten Seit 1966 erscheinen zu den Internationalen Robert-Schumann- Das Wettbewerbsprogramm, für das die seit 1920 existie- in dieser Zeit obligatorisch ein Lied in ihrer Heimatsprache Wettbewerben Teilnehmerbroschüren, in denen alle Teilneh- rende, 1957 neu gegründete Robert-Schumann-Gesellschaft darbieten. mer mit Bild und Biographie vorgestellt werden. Seit 1969 wer- Zwickau als Mitveranstalter des Musikereignisses verantwort- Unter den Preisträgern des Zwickauer Wettbewerbs finden den Sänger und Sängerinnen getrennt gewertet, d. h. am Ende lich zeichnet, hat sich im Lauf der Jahre und Jahrzehnte zwar sich Namen, die internationalen Glanz gewannen: die Pianisten des Wettbewerbs gibt es in der Regel drei Goldmedaillen, für immer wieder im Detail geändert, doch bilden die großen Kla- Peter Rösel, Eliso Virsaladze, Dezsö Ránki, Pavel Egorov, Emma den besten Pianisten, die beste Sängerin und den besten Sänger. vier- und Liedzyklen Schumanns die unverrückbaren Eckpfeiler. Tachmizjan, Yves Henry, Balázs Szokolay, Eric Le Sage und Alexander Melnikow ebenso wie die Sänger Siegfried Lorenz, Mitsuko Shirai, Lászlo Polgár, Sergej Lejferkus, Edith Wiens, Mary Ann Hart, Matthias Görne, Barbara Hölzl, Bodil Arnesen und Annette Dasch. Eine Reihe von ihnen rückten inzwischen sogar in die Wettbewerbsjury auf und garantieren so die künstlerische Kontinuität des Robert-Schumann-Wettbewerbs.

Internationaler Robert-Schumann-Wettbewerb 1985: Mit Spannung wird in der “Neuen Welt” das Endergebnis erwartet: Die Klavierteilnehmer Kalmán Kovács, Msija Jojaschwili, Tamriko Sipraschwili und Musikdirektor Albrecht Hofmann (v. r. n. l. ).

oben: Juroren-Ausflug zum Schloss Wolfsbrunn 1989: Mitsuko Shirai, die mit ihrem Hund anreiste, im Gespräch mit Joan Chissell, auf der Bank Thomas Hemsley

Mitsuko Shirai, in diesem Jahr Jurorin Das Original ihrer Preisträgerurkunde im Gesang, gewann 1974 den ersten war Teil der Sonderausstellung im Preis. Robert-Schumann-Haus Zwickau.

34 35 36 PreisträgerDie Arbeit 1956 bisder 2016 Jury ROBERT-SCHUMANN-WETTBEWERBS 1956 BIS 2016 PREISTRÄGER DES 1. BIS 17. INTERNATIONALEN 3. Preis 2. Preis 1. Preis Streichquartett 3. Preis ex aequo 2. Preis ex aequo 1. Preis Gesang 2. 3. Preis ex aequo 2. Preis 1. Preis Klavier 1.

3. Preis 2. Preis ex aequo 1. Preis ex aequo Gesang

BERLIN BERLIN

1960 1956

Christian-Lucaß-Quar P Jan-E V S R W V Lidia Gr Irina Sijalo Anner Dan Jor Jir Sigrid K Alek Kir Mikhail ylvia Geszty(Sopran), Ungarn eter-Komlós-Quartett, Ungarn oman Horák (Bassbariton), CSSR iolanta Sirotinina (Sopran), UdSSR Gromadski (Bass), UdSSR ˇí Bar(Bariton), CSSR olfgang Hellmich(Bariton), DDR a Izotova (Sopran), UdSSR sandr Vedernikov (Bass), UdSSR

vert-Andersson-Quartett, Schweden ose Schmidt, DDR dachescu (Bariton), Rumänien ehl (Mezzosopran), DDR Voskresensky, UdSSR ychtol va, UdSSR / owna, Polen tett, DDR 3. 3. 3. Preis 2. Preis 1. Preis Gesang 3. Preis 2. Preis 1. Preis Klavier ZWICKAU 4. 3. Preis 2. Preis 1. Preis Gesang 3. Preis 2. Preis ex aequo 1. Preis Klavier

ZWICKAU

Jür Julia Albonic Ionel P R E S Eliso F E K Anik P R Nelly Ak riederike (Alt), Apelt DDR vetlana Navasardyan, UdSSR eter Rösel, DDR vgenia (Jenny) Zacharieva, Bulgarien vgeny Isakov (Bass), UdSSR uska Carakcieva, Bulgarien aina Padareva, Bulgarien arl-Heinz Stryczek (Bariton), DDR 1963 1966 gen Hartfiel (Bass),gen Hartfiel DDR ó Szegedi, Ungarn Virsaladze, UdSSR antea (Bass), Rumänien opian, UdSSR o (Sopran), Uruguay 3. Preis 3. Preis 2. Preis 2. Preis 1. Preis 1. Preis Gesang 3. Preis 2. Preis 1. Preis Klavier ZWICKAU6. 3. Preis 3. Preis 2. Preis 2. Preis 1. Preis 1. Preis Gesang 3. Preis 2. Preis 1. Preis Klavier 5. ZWICKAU

Mihai Z V Ser Andr László P Mitsuk P Dina Jo P Siegfried L R Gheor P R R Heidi Rieß-Ber Okitak T Dezsö R atiana Ryumina, UdSSR avel Egorov, UdSSR etru Grossman, Rumänien eter Tschaplik (Bariton), DDR osemarie Lang(Mezzosopran), DDR umänien uben Lisitsian(Tenor), UdSSR 1969 1974 ioletta Madjarova (Alt), Bulgarien gej Lejferkus (Bariton), UdSSR ea Ihle(Sopran), DDR gina Alexandrina Orlovschi (Sopran), a Uehara, Japan o Shirai (Sopran), Japan ffe, UdSSR amfir (Tenor),amfir Rumänien olgár (Bass), Ungarn ánki, Ungarn orenz (Bariton), DDR thold (Alt), DDR

3. Preis ex aequo 3. Preis 2. Preis 2. Preis 1. Preis Gesang 3. Preis 2. Preis 1. Preis Klavier ZWICKAU 8. 3. Preis 3. Preis 2. Preis 2. Preis 1. Preis 1. Preis Gesang 3. Preis 2. Preis 1. Preis Klavier 7.

ZWICKAU

Nadia Z Gy Ma Andr C Jür Balázs Sz K Susanne Grützmann, Y Christoph R Jana Mr Alibek Dnishe Mar Boris Mar E Christoph Dana Bors Emma 1977 ves Henry, Frankreich dith Wiens (Sopran), Kanada alle Randalu, UdSSR ornelia Wosnitza (Alt), DDR 1981 örgyi Benzaörgyi (Sopran), Ungarn gen Kurth (Bariton), DDR tthias Weichert (Bass), DDR y Ann Hart (Mezzosopran),y AnnHart USA eas Scheibner(Bariton), DDR Tahmizián, Bulgarien vetkova (Sopran), Bulgarien ázová (Sopran), CSSR okolay, Ungarn ¸ eshkin (Tenor), UdSSR an, Taubert, DDR ösel (Tenor), DDR Rumänien v (Tenor), UdSSR DDR 37 PreisträgerDie Arbeit 1956 bisder 2016 Jury 9. ZWICKAU 1985 11. ZWICKAU 1993 13. ZWICKAU 2000 15. ZWICKAU 2008

Klavier Klavier Klavier Klavier 1. Preis Tamriko Siprashvili, UdSSR 1. Preis Temirzhan Yerzhanov, Kasachstan 1. Preis Kiai Nara, Japan 1. Preis Mizuka Kano, Japan 2. Preis Zuzana Paulechová, CSSR 2. Preis Eiji Shigaki, Japan 2. Preis Ulugbek Palvanov, Usbekistan 2. Preis Akiko Nikami, Japan Preisträger 1956 bis 2016 Preisträger 3. Preis Mzia Gogashvili, UdSSR 3. Preis Corrado Rollero, Italien 3. Preis Andrea Rebaudengo, Italien 3. Preis Da Sol Kim, Korea 1956 bis 2016 Preisträger Gesang Gesang Gesang Gesang 1. Preis Karsten Mewes (Bariton), DDR 1. Preis Locky Chung (Tenor), Korea 1. Preis Annette Dasch (Sopran), Deutschland 1. Preis Anne-Theresa Albrecht (Mezzosopran), 2. Preis Constant¸a Mestes¸, (Sopran), Rumänien 2. Preis Asako Motojima (Sopran), Japan 2. Preis Christa Mayer (Mezzosopran/Alt), Deutschland 2. Preis Egbert Junghanns (Bass), DDR 2. Preis Stefan Geyer (Bariton), Deutschland Deutschland 2. Preis Carolina Ullrich (Sopran), Deutschland/Chile 3. Preis Kirsten Bertkau (Sopran), DDR 3. Preis Raimond Spogis (Bariton), Deutschland 2. Preis Klemens Geyrhofer (Bariton), Österreich 2. Preis ex aequo Christoph Pohl (Bariton), Deutschland 3. Preis Thomas Mäthger (Bass), DDR 3. Preis ex aequo Barbara Hölzl (Alt), Deutschland 3. Preis ex aequo Measha Brüggergosman (Sopran), Kanada Tomasz Wija (Bassbariton), Polen Fumiko Hatayama (Alt), Japan Evgenia Grekova (Sopran), Russland 3. Preis ex aequo Julia Hajnóczy (Sopran), Ungarn Sonderpreis Liedbegleitung 3. Preis ex aequo Kyu-Hee Cho (Bariton), Korea Sophie Harmsen (Mezzosopran), 10. ZWICKAU 1989 Sawako Yamada, Japan und Minsu Choi, Korea Shin Taniguchi (Bariton), Japan Deutschland Sonderpreis Liedbegleitung 3. Preis Jesse Blumberg (Bariton), USA Klavier Maria Ehrke Urbanovicˇ, Deutschland Sonderpreis Liedbegleitung 1. Preis Eric Le Sage, Frankreich 12. ZWICKAU 1996 Marcelo Amaral, Brasilien 2. Preis Sachiyo Yonekawa, Japan 3. Preis Alexander Melnikov, UdSSR Klavier 14. ZWICKAU 2004 Gesang 1. Preis Mikhail Mordvinov, Russland 1. Preis Frank Schiller (Bariton), DDR 2. Preis Dana Ciocarlie, Rumänien/Frankreich Klavier 2. Preis Matthias Görne (Bariton), DDR 3. Preis Lyubov Gegetchkori, Russland 1. Preis Akiko Yamamoto, Japan 2. Preis ex aequo Angela Liebold (Mezzosopran), DDR Christian Seibert, Deutschland 2. Preis Nicolas Bringuier, Frankreich Svetlana Sumacheva (Sopran), UdSSR Gesang 3. Preis Soojin Ahn, Korea 3. Preis Britta Schwarz (Alt), DDR 1. Preis Risako Kurosawa (Sopran), Japan Gesang 3. Preis Torsten Frisch (Bariton), DDR 1. Preis Henryk Böhm (Bariton), Deutschland 1. Preis Colin Balzer (Tenor), Kanada Sonderpreis Liedbegleitung 2. Preis Maria-Riccarda Schmid (Mezzosopran), 2. Preis Daniel Johannsen (Tenor), Österreich Ulrike Siedel, DDR Schweiz 2. Preis ex aequo Stefanie Irányi (Mezzosopran), Deutschland 2. Preis Hideki Kadoya (Bariton), Japan Lydia Teuscher (Sopran), Deutschland 3. Preis Bodil Arnesen (Sopran), Norwegen 3. Preis Julia Amos (Sopran), Deutschland 3. Preis Marius Vlad Budoiu (Tenor), Rumänien 3. Preis Peter McGillivray (Bariton), Kanada Sonderpreis Liedbegleitung Sonderpreis Liedbegleitung Irina Puryshinskaya, Russland Erika Switzer, Kanada

38 39 16. ZWICKAU 2012 17. ZWICKAU 2016

Klavier Klavier 1. Preis Aljosˇa Jurinic´, Kroatien 2. Preis ex aequo Cheng Zhang, China 2. Preis Florian Noack, Belgien Tomoyo Umemura, Japan Preisträger 1956 bis 2016 Preisträger 3. Preis Luca Buratto, Italien 3. Preis ex aequo Maiko Ami, Japan Gesang Tiffany Poon, China 1. Preis Anna Lucia Richter (Sopran), Gesang Deutschland 1. Preis Henriette Gödde (Alt), Deutschland 1. Preis Mauro Peter (Tenor), Schweiz 1. Preis André Baleiro (Bariton), Portugal 2. Preis Fatma Said (Sopran), Ägypten 2. Preis Hildtrud Kuhlmann (Sopran), Deutschland 2. Preis ex aequo Georg Gädker (Bariton), Deutschland 2. Preis Jean-Christophe Fillol (Bariton), Frankreich Sebastian Wartig (Bariton), Deutschland 3. Preis Hagar Sharvit (Mezzosopran), 3. Preis ex aequo Simone Easthope (Sopran), Australien Deutschland/Israel Annika Boos (Sopran), Deutschland 3. Preis Jonathan Michie (Bariton), USA Sonderpreis Liedbegleitung Sonderpreis Liedbegleitung Melania Inés Kluge, Argentinien/Deutschland Fiona Pollak, Österreich MDR FIGARO-Publikumspreis Luca Buratto (Klavier) und Mauro Peter (Gesang)

40 Impressum Herausgeber: Stadtverwaltung Zwickau, Kulturamt, Kolpingstraße 8, 08058 Zwickau Redaktion: Dr. Thomas Synofzik Gestaltung: ö-konzept, Zwickau Druck: Pauli Offsetdruck, Treuen Auflage: 300 Fotos: Gregor Lorenz, Helge Gerischer, Stadt Zwickau

Foto Umschlagseite: Schumann-Büste im Fenster der Galerie am Domhof www.schumann-zwickau.de 17. INTERNATIONALER ROBERT SCHUMANN WETTBEWERB Klavier | Gesang

9. bis 19. Juni 2016

Resümee

IN ZWICKAU