Amtsblatt Donnerstag, 29.03.2018
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Landkreis Leer Nr. 06 Amtsblatt Donnerstag, 29.03.2018 A. Bekanntmachungen des Landkreises Leer Seite Amt I/80 Richtlinie zur Förderung von Investitionen und investitionsvorbereitenden Maßnahmen kleiner Unternehmen (FKU 2020) im Landkreis Leer 43 – 46 Amt II/32 Entschädigungssatzung für Feuerwehr, örtliche Einsatzleitung, Großschadenslagen und Katastrophenschutz 46 – 48 Amt I/41 Benutzungs- und Gebührenordnung für das Ensemble Schloss Evenburg 59 – 70 B. Bekanntmachungen der Städte, Gemeinden, Samtgemeinden und Verbände Seite Stadt Weener Bauleitplanung; Bebauungsplan Nr. 146 W „Floorenstraße" gemäß § 13 a BauGB 48 – 49 Bauleitplanung; Bebauungsplan Nr. 25 WM „Alt Möhlenwarf" mit örtlichen Bauvorschriften 49 Gemeinde Firrel Einziehung einer Teilstrecke der Straße „Dunkler Weg“ in Firrel 49 – 50 Beschluss der 1. vereinfachten Änderung des Bebauungsplanes 26 „Gewerbegebiet Firrel“ 50 Gemeinde Hesel Beschluss der 1. Änderung des Bebauungsplans 52 „Altenheim Hesel“ 51 Gemeinde Holtland Ankündigung einer Einziehung einer Teilstrecke der „Mühlenstraße“ in Holtland 51 – 52 Gemeinde Moormerland Haushaltssatzung der Gemeinde Moormerland für das Haushaltsjahr 2018 52 – 53 Gemeinde Rhauderfehn 2. Änderung der Vergnügungssteuersatzung der Gemeinde Rhauderfehn 53 Landkreis Leer B. Bekanntmachungen der Städte, Gemeinden, Samtgemeinden und Verbände Seite Gemeinde Schwerinsdorf Benutzungs- und Gebührensatzung der Gemeinde Schwerinsdorf für das Steerner Dörphuus 53 – 55 Gemeinde Uplengen Satzung über Aufwands-, Verdienstausfall- und Auslagenentschädigung für Ratsmitglieder und ehrenamtlich tätige Personen in der Gemeinde Uplengen 55 – 57 Samtgemeinde Hesel Bekanntmachung der Genehmigung der 48. Änderung des Flächennutzungsplanes 58 C. Sonstiges Seite - 43 - Bekanntmachung Amt I/80 - Änderung des Produktionsverfahrens oder auch Produktwechsel (Rationalisierung, Mo- Richtlinie zur Förderung von Investitionen und dernisierung, Diversifizierung), soweit damit investitionsvorbereitenden Maßnahmen kleiner die bestehende Beschäftigung gesichert wird. Unternehmen (FKU 2020) im Landkreis Leer 2.2 Vollzeitdauerarbeitsplätze im Sinne dieses För- 1. Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage derprogramms sind Arbeitsplätze, die von vorn- herein auf Dauer angelegt sind. Sozialversiche- 1.1 Zur Schaffung neuer und Sicherung vorhandener rungspflichtige Teilzeitarbeitsarbeitsplätze wer- Arbeitsplätze sowie zur Durchführung investiti- den entsprechend der jeweiligen Wochenarbeits- onsvorbereitender Maßnahmen vergibt der zeit, Saisonarbeitsplätze mit der jahresdurch- Landkreis Leer Zuschüsse an kleine Unternehmen schnittlichen Arbeitszeit, sofern sie auf Dauer unter finanzieller Beteiligung des Landkreises angeboten werden, anteilig berücksichtigt. Leer und der kreisangehörigen Kommunen. 2.3 Ein zusätzlich geschaffener Ausbildungsplatz 1.2 Die Gewährung dieser Zuwendung erfolgt unter wird wie zwei Vollzeitdauerarbeitsplätze gewer- Anwendung der folgenden beihilferechtlichen tet. Grundlage in der jeweils geltenden Fassung: 2.4 Gefördert werden außerdem nach der AGVO Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung folgende nicht-investive, aber im weiteren Sinne (EU) Nr. 651/2014 der Kommission vom investitionsvorbereitende Maßnahmen durch 17.06.2014 (AGVO) kleine Unternehmen, insbesondere 1.3 Ein Anspruch auf Gewährung eines Zuschusses - die erstmalige Teilnahme an einer Mes- nach dieser Richtlinie besteht nicht, vielmehr se/Ausstellung (In- und Ausland), entscheidet der Landkreis Leer als bewilligende - die erstmalige Erstellung eines Internetpor- Stelle nach pflichtgemäßem Ermessen im Rah- tals sowie die grundlegende Überarbeitung men der verfügbaren Haushaltsmittel des Land- eines Webauftrittes (Relaunch), kreises Leer und der jeweiligen kreisangehörigen - Maßnahmen zur Glasfasererschließung Kommune. (Hausstich) 1.4 Sofern eine Zuwendung auch nach europäischen 3. Zuwendungsempfänger Richtlinien oder aus den niedersächsischen Strukturfonds möglich ist, können Fördermittel 3.1 Antragsberechtigt sind kleine gewerbliche Un- dieser Richtlinie zur Co-Finanzierung verwendet ternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel, werden. Bau-, Verkehrs-, Beherbergungs- und Dienstleis- tungsgewerbe (nach WZ 2008) sowie Freiberuf- 2. Gegenstand der Förderung ler mit Sitz der Betriebsstätte im Landkreis Leer und Existenzgründer aus diesen Bereichen, die 2.1 Gefördert werden nach der AGVO materielle und beabsichtigen eine Betriebsstätte im Landkreis immaterielle Vermögenswerte bei folgenden in- Leer zu errichten. vestiven Fördertatbeständen: Im Einzelhandel kann einzelfallbezogen eine - Existenzgründung. Förderung ausgeschlossen sein. - Errichtung einer Betriebsstätte, wenn hier- durch mindestens ein Vollzeitdauerarbeits- Nicht antragsberechtigt sind sonstige nichtge- platz geschaffen und besetzt wird. werbliche Betriebe und einzelfallbezogen Betrie- - Erweiterung einer bestehenden Betriebsstät- be, deren Vorhaben von der NBank abgelehnt te, wenn sich die Zahl der Vollzeitdauerar- wurde. beitsplätze um 10 % gegenüber dem Stand vor Investitionsbeginn, mindestens aber um Des Weiteren sind von einer Förderung ausge- einen Vollzeitdauerarbeitsplatz, erhöht und schlossen: die Arbeitsplätze auch besetzt werden. - Verlagerung einer Betriebsstätte mit Erwei- - Beihilfen für ausfuhrbezogene Tätigkeiten, terungscharakter, wenn sich die Zahl der die unmittelbar mit den ausgeführten Men- Vollzeitdauerarbeitsplätze um 10 % gegen- gen, dem Aufbau oder dem Betrieb eines über dem Stand vor Investitionsbeginn, min- Vertriebsnetzes oder anderen laufenden Aus- destens aber um einen Vollzeitdauerarbeits- gaben in Verbindung mit der Ausfuhrtätig- platz, erhöht und die Arbeitsplätze auch be- keit zusammenhängen sowie Beihilfen, die setzt werden. davon abhängig sind, dass einheimische Wa- ren Vorrang vor eingeführten Waren erhalten - Erwerb einer von Stilllegung bedrohten oder - Tätigkeiten in der Fischerei und der Aquakul- bereits stillgelegten Betriebsstätte, sofern tur, die unter die Verordnung (EU) Nr. dieser unter Marktbedingungen erfolgt. Amtsblatt f. d. Landkreis Leer v. 29.03.2018/Ausgabe 06 - 44 - 1379/2013 des Europäischen Parlaments und bung vor Beginn des Vorhabens oder der Tätig- des Rates vom 11. Dezember 2013 fallen keit beim Landkreis Leer eingegangen ist. Dabei - Tätigkeiten im Rahmen der Primärerzeugung ist als Vorhabensbeginn grundsätzlich der Ab- landwirtschaftlicher Erzeugnisse schluss eines dem Vorhaben zuzurechnenden - Tätigkeiten im Rahmen der Verarbeitung und Lieferungs- oder Leistungsvertrages zu werten. Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnis- se, wenn Bei Baumaßnahmen gelten Planung und Boden- a) sich der Beihilfebetrag nach dem Preis untersuchung sowie sonstige vorbereitende oder der Menge der bei Primärerzeugern Maßnahmen, auch Planungs- und Beratungsleis- erworbenen oder von den betreffenden tungen, nicht als Beginn des Vorhabens. Der Unternehmen vermarkteten Erzeugnisse Grunderwerb, mit Ausnahme des Erwerbs einer richtet oder stillgelegten oder von Stilllegung bedrohten Be- b) die Beihilfe an die Bedingung geknüpft triebsstätte, ist nicht als Beginn des Vorhabens ist, dass sie ganz oder teilweise an die anzusehen. Primärerzeuger weitergegeben wird - Tätigkeiten im Steinkohlenbergbau In den Fällen, in denen gemäß Ziffer 2.1 eine Ar- - Tätigkeiten in der Stahlindustrie beitsplatzerhöhung Voraussetzung ist, werden - Tätigkeiten im Schiffbau nur die Arbeits- bzw. Ausbildungsplätze berück- - Tätigkeiten in der Kunstfaserindustrie sichtigt, die nach Eingang des formellen Förder- - Tätigkeiten im Verkehrssektor und damit ver- antrages vertraglich geschaffen und besetzt bundene Infrastrukturen wurden. - Tätigkeiten in der Erzeugung und Verteilung von Energie und in Energieinfrastrukturen 4.2 Die Gesamtfinanzierung des Projektes muss - Unternehmen in Schwierigkeiten sichergestellt sein. - Unternehmen, die einer Rückforderungsan- ordnung von EFRE-Mitteln nicht Folge ge- 4.3 Eine Förderung bei investiven Vorhaben ist nur leistet haben möglich, wenn sich die Gesamtkosten auf min- - Stille Beteiligungen als „sonstige öffentliche destens 15.000 € belaufen. Im Falle von Exis- Kapitalzufuhr“ tenzgründungen beträgt die Mindestsumme - Kommunale Eigengesellschaften 7.500 €. Investitionsvorhaben von über 150.000 € werden nicht gefördert. Es besteht ein Kumulierungsverbot zwischen Förderungen nach dieser Richtlinie und der För- Bei nicht-investiven Vorhaben ist eine Förderung derung nach der Gemeinschaftsaufgabe „Verbes- nur möglich, wenn sich die Gesamtkosten auf serung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ mindestens 1.500 € belaufen. (GRW). Bei vorgenannten Beträgen werden jeweils die 3.2 Maßgeblich für die Einstufung als kleines Unter- förderfähigen Kosten zu Grunde gelegt. Soweit nehmen (KU) im Sinne dieser Richtlinie ist die das Unternehmen vorsteuerabzugsberechtigt ist, Definition i. S. d. AGVO (Anhang I): sind die Netto-Investitionskosten maßgeblich. - Kleine Unternehmen sind Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeiterinnen und Mitar- 4.4 Es muss ein in sich abgeschlossenes Vorhaben beitern und einem Jahresumsatz oder einer vorliegen. Eine erneute Förderung desselben Un- Jahresbilanzsumme von höchstens 10 Mio. €. ternehmens ist auch bei Vorliegen der sonstigen Fördervoraussetzungen nur möglich, wenn es 3.3 Sofern weitere Unternehmen wirtschaftlich oder sich um ein neues, in sich abgeschlossenes Vor- vertraglich mit dem antragstellenden Unterneh- haben handelt. men verbunden sind, sind deren Beschäftigungs- zahlen, Umsätze und Bilanzsummen anteilig o- 4.5 Die mit Hilfe der Zuwendung