Hotel Lux Kommunistische Emigration in Moskau Hermann Weber

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Hotel Lux Kommunistische Emigration in Moskau Hermann Weber 443_55_61_Weber 21.09.2006 7:41 Uhr Seite 55 Die deutsche Hotel Lux kommunistische Emigration in Moskau Hermann Weber Nach der Machteroberung der National- munistische Emigration, die „Politemi- sozialisten in Deutschland 1933 wurden granten“, flüchtete seit der verschärften die Kommunisten als Erste verfolgt. Die Unterdrückung der KPD in Schüben ins Funktionäre der KPD, der Kommunisti- Ausland, auch in die Sowjetunion. Bis schen Partei Deutschlands, versuchten 1935 gab es europaweit etwa 10 000 kom- nach dem Reichstagsbrand die Partei ille- munistische deutsche Emigranten. Da gal weiterzuführen, doch rasch erfolg- mit Wilhelm Pieck, Wilhelm Florin und ten umfassende Verhaftungen, und expo- Friedrich Heckert seit 1935 die eigentliche nierte Kommunisten mussten flüchten. Führung der KPD in Moskau residierte, Die Hauptexilländer der KPD waren wuchs dort die Zahl ihrer Mitarbeiter bis Januar 1935 zunächst das Saargebiet im Parteiapparat und damit auch das (800 KPD-Emigranten), die Tschechoslo- kommunistische Exil in der UdSSR. Die wakei und Frankreich. Da die deutschen Spitzenfunktionäre wurden zum Teil zu- Kommunisten seit den Zwanzigerjahren sammen mit Angehörigen im Moskauer fest auf die Sowjetunion eingeschworen Hotel Lux einquartiert. Das Schicksal der waren und als „Sektion“ der Kommunis- deutschen kommunistischen Emigration tischen Internationale, der Komintern, war mit diesem Haus verknüpft, und es keine selbstständige Partei, sondern ein kann als symptomatisch für die Verhält- Teil der von Moskau aus geleiteten „Welt- nisse der deutschen Kommunisten im partei“ waren, fanden besonders gefähr- sowjetischen Exil zwischen 1933 und 1945 dete deutsche Kommunisten Zuflucht in gesehen und beschrieben werden. Aller- der Sowjetunion. Dafür gab es allerdings dings hatte das Hotel Lux schon früher als strenge Regeln, denn nur mit Einwilli- eine Unterkunft der Komintern für alle gung der Komintern und des Sowjetstaa- kommunistischen Parteien, insbesondere tes durften Flüchtlinge in die UdSSR emi- die KPD, erhebliche Bedeutung, die zu- grieren. Doch im Zuge der Fünfjahres- nächst zu schildern ist. pläne mit der Industrialisierung Sowjet- russlands kamen deutsche Facharbeiter Legendärer Ruf bereits seit Ende der Zwanzigerjahre zum Zwischen den beiden Weltkriegen besaß „Aufbau des Sozialismus“ in die UdSSR, das Moskauer Hotel Lux einen legendä- darunter befanden sich zahlreiche Kom- ren Ruf. Für die führenden Kommunisten munisten. Mit dem Machtantritt Hitlers in aller Welt galt es als eine wichtige Sta- und der Verfolgung der Kommunisten tion, als sichere Zuflucht bei Verfolgungen stellten diese nun einen beträchtlichen in ihren Ländern oder auch bei Besuchen Teil der deutschen Emigration. Sie lebten in der Sowjetunion. Viele Antikommunis- sowohl in den neu aufzubauenden Indus- ten sahen im Hotel Lux das Hauptquartier triegebieten als auch in Moskau und Le- des gefährlichen „Generalstabes der Welt- ningrad. Die eigentliche deutsche kom- revolution“. Die Spitze der Kommunisti- Nr. 443 · Oktober 2006 Seite 55 443_55_61_Weber 21.09.2006 7:41 Uhr Seite 56 Hermann Weber schen Internationale, der Komintern (1919 von Ruth von Mayenburg erschienen. Als bis 1943), hatte ihren Sitz zwar in Moskau, „Quartier der Kommunistischen Interna- aber residierte nicht im Hotel Lux. tionale“ weithin bekannt, beherbergte es Mit ihren Sektionen war die Komintern von Mayenburg zufolge „Dimitroff, Ernst eine straff organisierte „Weltpartei“. 1928 Fischer, Ho Tschi Minh, Pieck, Rakosi, gab es vierzig Parteien mit 1,6 Millionen Slansky, Dr. Sorge, Tito, Togliatti, Tschou Mitgliedern, 1935 61 Parteien mit 3,1 Milli- En-lai, Ulbricht und Wehner“, also welt- onen Mitgliedern. Die sowjetischen Füh- berühmte Kommunistenführer. rer dominierten rasch, sie gaben im Lei- tungsgremium, dem Exekutivkomitee der Konspiratives „Absteigequartier“ Kommunistischen Internationale (EKKI) Das legendäre Hotel, um die Jahrhun- in Moskau, den Ton an, denn von der Sow- dertwende von einem reichen Bäcker jetunion, ihrer technischen und finanziel- namens Filippow errichtet, wurde nach len Hilfe hing die Komintern stets ab. Alle der Revolution 1917 von den Bolschewiki kommunistischen Parteien waren auf die übernommen. Ursprünglich war das Haus Sowjetunion fixiert, sie war ihr Vorbild vier Stockwerke hoch, in den Dreißiger- und damit die entscheidende Autorität in jahren erhielt es noch zwei weitere Etagen. der Internationale. Kommunisten hatten – Der Eingang des stattlichen Gebäudes war wie KPD-Zeitungen schon 1924 schrieben mit zwei größeren Säulen geschmückt, das – „nur ein Vaterland und eine Heimat, das Eingangsportal überdacht. Seinen Cha- ist Sowjetrußland“. rakter als konspiratives „Absteigquartier“ Somit bildete Moskau das Zentrum, das der Weltrevolutionäre bekam es, als 600 Mekka der ausländischen Kommunisten. ausländische Delegierte aus 52 Ländern, Ob sie nun als formale Vertreter ihrer Par- darunter 41 Deutsche, im Zuge des III. tei länger oder kürzer zum EKKI gehör- Weltkongresses der Komintern im Juni/ ten, in seinem umfangreichen Apparat Juli 1921 darin gemeinsam untergebracht wirkten, sich als Delegierte zu Kongressen werden mussten. Von nun an wurde das aufhielten oder aber als Verfolgte aus ih- Hotel Lux gerade für deutsche Kommu- ren Heimatländern geflohen waren – alle nisten zu einer schicksalhaften Bleibe, nur mussten beherbergt werden, brauchten wenige Personen seien hier genannt. eine Unterkunft. Den internationalen Zunächst waren es Parteiführer, die Funktionären stand dafür viele Jahre das schon vor dem III. Weltkongress dort lo- Hotel Lux zur Verfügung. Der Arbeitssitz gierten. Im Januar 1921 reiste Kurt Geyer der Komintern, die Büros, von denen aus (1891 bis 1967) als Vertreter der KPD nach die Sektionen angeleitet und gelenkt wur- Moskau. Er gehörte zur oppositionellen den, befand sich schon bald nach der Kom- Gruppe um den Parteiführer Paul Levi, intern-Gründung in einem großen Ge- die das verderbliche Diktat der Moskauer bäude in der Machowaja Nummer 18, in Führer über die KPD bekämpften. Von der Nähe des Kreml. Andere Teile der il- diesem frühen Aufenthalt im Hotel Lux legalen Apparate waren in geheimen Plät- im Januar/Februar 1921 als Beauftragter zen untergebracht. Doch das Hotel Lux ist der KPD berichtete Geyer später. Die ein- zum bekanntesten Gebäude der Komin- zelnen Gäste waren sehr unterschiedlich tern geworden. Das Hotel Lux in der Uliza einquartiert, die Zimmer wie die Verpfle- Gorkowo, der Gorkistraße 10, wird in vie- gung durchaus „hierarchisch“ und vom len Berichten und Erinnerungen erwähnt. „Rang“ des Funktionärs abhängig. Geyer Über dieses berühmte, später berüchtigte nahm an der berühmten Sitzung des Hotel Lux und seine „Gäste“ ist 1978 EKKI vom 22. Februar 1922 teil, auf der in Deutschland das gleichnamige Buch über Deutschland beraten wurde. Durch Seite 56 Nr. 443 · Oktober 2006 443_55_61_Weber 21.09.2006 7:41 Uhr Seite 57 Hotel Lux ihn ist bekannt, dass diese Zusammen- kunft direkt in einem von mehreren Ver- Außenansicht des ehemals handlungssälen des Hotel Lux stattfand. unter dem Namen „Hotel Lux“ Die blutig niedergeschlagene „März-Ak- berühmt-berüchtigten Hotels Zentralnaja in tion“, ein Aufstand der Kommunisten in der Tverskajastraße in Moskau im Jahr 2002. Deutschland, wurde von der Komintern © dpa-Bildarchiv, Foto: Nachrichtenagentur Itar-Tass vorbereitet. Mit Paul Levi verurteilte Gey- er dann die „März-Aktion“ und brach noch 1921 – wie ein beträchtlicher Teil deutscher Kommunisten zu verschiede- nen Zeiten – mit der KPD. Geyer ging als Reichstagsabgeordneter in die SPD zu- rück, in der er politisch eine Rolle spielte. In den ersten Jahren nach der Kom- intern-Gründung wohnten etliche deut- sche Spitzenfunktionäre im Lux, darunter der KPD-Generalsekretär von 1921, Ernst Friesland. Unter diesem Pseudonym ar- beitete damals Ernst Reuter (1889 bis 1953), der nach 1945 als Bürgermeister von Ber- lin zu den berühmtesten Nachkriegspoli- tikern der SPD zählte. In der „Frontstadt“ West-Berlin hat er, etwa während der Ber- lin-Blockade 1948, den Widerstandswillen der Bevölkerung gegen Stalin gefestigt. Reuter hatte schon 1921 die KPD verlas- über das karge Frühstück und Mittages- sen und war zur SPD zurückgekehrt. sen, das die „Gäste“ gemeinsam einnah- Viel später ging ein anderer, damals men; abends bekamen sie ein „Fresspa- ebenfalls führender Kommunist zur SPD, ket“, Pajok genannt. 1928 lebte Humbert- Karl Retzlaw (1896 bis 1979). Seine frühen Droz zusammen mit seiner Frau wieder Erfahrungen im Hotel Lux hat er in seinen für längere Zeit im Lux, nun im Apparte- Memoiren (Spartakus. Aufstieg und Nie- ment 21/22, neben ihnen eine andere Be- dergang, 1971) geschildert. Mit ursprüng- rühmtheit: der KPD-Meisterspion Ri- lichem Namen Friedberg, beschrieb er die chard Sorge. Humbert-Droz wurde als Unterkunft als sehr „zweckmäßig einge- Feind Stalins mehrfach degradiert, war richtet“, es gab „große Restaurationsräu- dann von 1935 bis 1942 Generalsekretär me, eine Bäckerei, eine Wäscherei, auf je- der KP Schweiz, wurde schließlich end- dem Flur waren mehrere Badezimmer“. gültig ausgeschlossen und später (1946 bis Während des IV. Komintern-Kongresses 1959) Zentralsekretär der Sozialistischen 1922 war der riesige Bau überbelegt. Partei der Schweiz. Humbert-Droz ebenso Die deutschen Kommunisten stellten wie Retzlaw hat in Gesprächen erstmals nur einen Teil der Bewohner im Hotel Lux. interessante Details über die Verhältnisse Bemerkenswerte Schilderungen gibt es im Hotel Lux publik gemacht. etwa von Jules Humbert-Droz (1891 bis 1971). Der Schweizer,
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