Johann Strauss: "Die Fledermaus"

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Johann Strauss: JOHANN STRAUSS DIE FLEDERMAUS Operette in drei Aufzügen Eine Veranstaltung des Departments für Musiktheater in Kooperation mit den Departments für Gesang, Bühnenbild- und Kostümgestaltung, Film- und Ausstellungsarchitektur sowie Schauspiel/Regie – Thomas Bernhard Institut Mittwoch, 2. Dezember 2015 Donnerstag, 3. Dezember 2015 Freitag, 4. Dezember 2015 19.00 Uhr Samstag, 5. Dezember 2015 17.00 Uhr Großes Studio Universität Mozarteum Mirabellplatz 1 Besetzung 2.12. / 4.12. 3.12. / 5.12. Musikalische Leitung Kai Röhrig Szenische Leitung Karoline Gruber Gabriel von Eisenstein, Notar Markus Ennsthaller Michael Etzel Bachelor Gesang, 3. Semester Bachelor Gesang, 7. Semester Bühne Anna Brandstätter / Christina Pointner Kostüme Iris Jedamski Rosalinde, seine Frau Sassaya Chavalit Julia Rath Master Musiktheater, 3. Semester Master Musiktheater, 3. Semester Regieassistenz Agnieszka Lis Orlofsky Alice Hoffmann Reba Evans Dramaturgie Ronny Dietrich Master Gesang, 3. Semester Master Musiktheater, 1. Semester Dialogarbeit Ulrike Arp Dr. Falke, Notar Thomas Hansen Darian Worrell Licht Christina Pointner / Anna Ramsauer Master Musiktheater, 3. Semester Master Musiktheater, 1. Semester Musikalische Einstudierung Lenka Hebr, Dariusz Burnecki, Andrea Strobl Alfred, Gesangslehrer Thomas Huber Jungyun Kim Musikalische Assistenz Wolfgang Niessner Master Gesang, 3. Semester Master Musiktheater, 3. Semester Technische Leitung Andreas Greiml, Thomas Hofmüller Frank, Gefängnisdirektor Felix Mischitz Felix Mischitz Bühnen-, Beleuchtungs-, Michael Becke, Sebastian Brandstätter, Markus Ertl, Bachelor Gesang, 5. Semester Bachelor Gesang, 5. Semester Tontechnik und Werkstätten Rafael Fellner, Sybille Götz, Markus Graf, Peter Hawlik, Alexander Lährm, Anna Ramsauer, Elena Wagner Adele, Kammermädchen Jennie Lomm Claire Austin Salonorchester der Universität Mozarteum Master Musiktheater, 3. Semester Master Musiktheater, 3. Semester Violine 1 Kamille Kubiliute Ida, ihre Schwester Domenica Radlmaier Sarah Bröter Violine 2 Elia Antunez Bachelor Gesang, 9. Semester Elementare Musik- und Tanz- Violoncello Enrico Corli pädagogik - Gesang, 3. Semester Kontrabass Omar Gonzales Flöte Tamas Ludmany Dr. Blind, Advokat Konstantin Riedl Benjamin Sattlecker Klarinette Andrzej Kucharski Bachelor Gesang, 7. Semester Bachelor Gesang, 5. Semester Schlagzeug Richard Putz und Christian Jank Harmonium Theresa McDougall Frosch, Gerichtsdiener Igor Karbus Igor Karbus Klavier Lenka Hebr Schauspiel, 2. Semester Schauspiel, 2. Semester Niklas Mitteregger Niklas Mitteregger Vokal-Ensemble der Universität Mozarteum Schauspiel, 2. Semester Schauspiel, 2. Semester Marie Ryckmanns, Domenika Radlmaier, Sarah Bröter, Alina Martemianova, Margherita Vacante, Celina Hubmann, Sophia Fischbacher, Johanna Heller, Drei Mädchen Alina Martemianova Alina Martemianova Himani Grundström, Neelam Brader, Theresa Pfau, Magdalena Eidenhammer, Tamara Obermayr Tamara Obermayr Neelam Brader Neelam Brader Tamara Obermayr, Richard Glöckner, Jakob Karas, Benjamin Sattlecker, Max Tavella, Sebastian Sattlecker, Jakob Mitterrutzner Dauer ca. 2 Std. 30 min., 1 Pause Arrangement für kleines Orchester von Franz Wittenbrink Aufführungsrechte bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin Inhaltsangabe Vorspiel 2. Akt Noch jung an Jahren und reich, aber des Lebens bereits überdrüssig, ist Orlofsky eine Bei Orlofsky begrüßt Dr. Falke die eintreffenden Gäste, darunter Adele, die sich von ihrer umworbene Persönlichkeit, die unterhalten werden will. Durchaus nicht uneigennützig kündigt Schwester Ida als Olga, eine angehende Künstlerin, vorstellen lässt. der Anwalt Dr. Falke an, für amüsante Abwechslung zu sorgen: Um sich an seinem Kollegen Auch Eisenstein lässt nicht lange auf sich warten und wird von Falke als „Marquis Renard“ Gabriel von Eisenstein zu rächen, der ihm gesellschaftlich und beruflich geschadet hat, plant eingeführt. Orlofsky fordert ihn auf, hemmungslos dem Wodka zuzusprechen, was dieser sich er einen dramatischen Scherz zu veranstalten, der auch Orlofsky zum Lachen bringen werde. nicht zwei Mal sagen lässt. Erschrocken erkennt Adele ihren Dienstherrn, doch als Eisenstein Mit von der Partie sind Orlofskys Gesangslehrer Alfred, der gleichfalls noch eine Rechnung mit erstaunt eine Ähnlichkeit zwischen ihr und seinem Stubenmädchen konstatiert, spielt sie die Eisenstein offen hat: Rosalinde, vormals mit Alfred verlobt, hatte ihn verlassen, um Eisenstein Entrüstete und gibt sich als große Dame aus. Eisenstein wird von der Gesellschaft verspottet. zu heiraten. Und auch Eisensteins Stubenmädchen Adele weiß sich in die Intrige einzufädeln. Unterdessen ist Gefängnisdirektor Frank eingetroffen; Falke stellt ihn als Chevalier Chargrin vor und bald schon verbrüdert dieser sich mit seinem „Landsmann“ Marquis Renard. Zuletzt 1. Akt trifft, von Falke alarmiert, Rosalinde ein – maskiert als ungarische Gräfin. Wutenbrannt muss Alfred hat sich zum Hause der Eisensteins geschlichen, um Rosalinde erneut zu umgarnen. sie feststellen, dass ihr Gatte nicht im Gefängnis weilt, sondern sich amüsiert. Eisenstein Diese wird gerade von Adele bedrängt, ihr den Abend freizugeben. Rosalinde lehnt kategorisch findet sofort Gefallen an der schönen „Ungarin“ und flirtet ungeniert mit ihr, wobei es ab, denn ihr Mann muss noch am selben Abend eine fünftägige Arreststrafe wegen Rosalinde gelingt, sich jener Uhr zu bemächtigen, die er immer benutzt, um Frauen zu ködern. Beamtenbeleidigung antreten. Alfred beschwört Rosalinde heimlich, ihn zu empfangen, Als die Gesellschaft verlangt, sie möge endlich ihre Maske fallen lassen, nimmt Orlofsky sie in sobald ihr Mann im Gefängnis sitzt. Schutz. Aufgereizt und angeheizt von Csardas und Champagner gerät die Stimmung außer Eisenstein kehrt in Begleitung seines Verteidigers Dr. Blind zurück, der durch seine Kontrolle, bis sechs Glockenschläge das Ende der Nacht ankündigen: Signal für Eisenstein, Ungeschicklichkeit vor Gericht dafür gesorgt hat, dass Eisensteins Strafe auf acht Tage seinen Arrest, aber auch für Frank, seinen Dienst anzutreten. erhöht worden ist. Nur mühsam kann Rosalinde ihren Gatten beruhigen, der nach einem opulenten Abendessen und seinem schäbigsten Anzug für das Gefängnis verlangt. Während 3. Akt Rosalinde und Adele sich entfernen, um das Gewünschte zu besorgen, erscheint Dr. Falke. Frank wird vom Gefängnisaufseher Frosch davon unterrichtet, dass der Gefangene Eisenstein Er kann Gabriel dazu überreden, mit ihm einen Ball, zu dem Orlofsky eingeladen habe, zu einen Anwalt verlangt habe; er hat Dr. Blind für ihn bestellt. Gleich darauf kommt Eisenstein, besuchen. Dort soll er sich ohne das Wissen seiner Frau für eine Nacht noch amüsieren, ehe um seine Haft anzutreten. Verblüfft muss er zur Kenntnis nehmen, dass sein Duzfreund der er am Morgen den Arrest antritt. vergangenen Nacht als Direktor des Gefängnisses waltet. Dieser versichert ihm, dass er den Als Rosalinde zurückkehrt, findet sie ihren Mann in bester Laune vor. Den schäbigen Anzug, Herrn von Eisenstein bereits gestern Abend den liebevollen Armen seiner Gattin entführt und den sie ihm herausgesucht hat, lehnt er ab. Stattdessen will er nun seinen Smoking anlegen. in Arrest gesetzt habe. Während er sich ankleidet, teilt Rosalinde Adele mit, dass diese nun doch den Abend Um sich Gewissheit zu verschaffen, tauscht Eisenstein die Rolle mit dem inzwischen freibekommen kann. Der feierliche Abschied fällt keinem der Beteiligten schwer, da jeder eingetroffenen Dr. Blind und beginnt seine Frau, die gekommen ist, um Alfred aus dem einem heimlichen Abenteuer entgegenfiebert. Gefängnis zu holen, tobend vor Eifersucht zu verhören. Kaum haben Eisenstein und Adele das Haus verlassen, nimmt Alfred keck die Stelle des Da hält ihm Rosalinde jene Uhr vor die Nase, die sie ihm als „ungarische Gräfin“ entwendet Hausherrn ein. Rosalinde, zunächst noch widerstrebend, erliegt schließlich seinem Werben, hat – er ist der Blamierte. Auf dem Höhepunkt der ehelichen Auseinandersetzung stellt sich doch ihr Zusammensein wird durch den Gefängnisdirektor Frank gestört, der gekommen die ganze Orlofsky’sche Gesellschaft ein, angeführt von Dr. Falke, der Eisenstein darüber ist, um den säumigen Eisenstein persönlich in Gewahrsam zu nehmen. Rosalinde bleibt aufklärt, dass er das Fest der vergangenen Nacht inszeniert habe, um sich an ihm zu rächen. nichts anderes übrig, als Alfred als ihren Gemahl auszugeben. Dieser muss sich von Frank festnehmen lassen, nicht ohne zuvor noch die Situation zu einem zärtlichen Abschied von Rosalinde genutzt zu haben. „O je, o je, wie rührt mich dies“ – zwischen Rausch und Katzenjammer Nicht viel hätte gefehlt, und „Die Fledermaus“, die die Gattung der Wiener Operette recht eigentlich begründete, wäre nie komponiert worden: 1872 war in Paris das Schauspiel „Le Réveillon“ von Henri Meilhac und Ludovic Halévy – der Librettisten von Jacques Offenbach – mit sensationellem Erfolg auf die Bühne gelangt. Dieser war nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass auf offener Szene dampfende Speisen aufgetragen wurden, deren Duft den Zuschauerraum erfüllte. Und außerdem wurde mit einer Grundregel des damaligen Theaterspielens gebrochen: Die Darsteller agierten mit dem Rücken zum Publikum. Als der Verleger Gustav Lewy dem Direktor des Theaters an der Wien, Maximilian Steiner, vom Erfolg des Stückes vorschwärmte, kaufte dieser es unbesehen, musste aber beim Durchlesen feststellen, dass „Le Réveillon“ mit dem ganz auf Frankreich zugeschnittenen Stoff für die Wiener Verhältnisse denkbar unbrauchbar war. Das Libretto betont schon im Titel, worum es geht:
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