Kleinbürgerin“ Und „Kleinbürger“ Im Drama Um Die Jahrhundertwende
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„Kleinbürgerin“ und „Kleinbürger“ im Drama um die Jahrhundertwende. Studie zu den Dramen männlicher und weiblicher Autoren Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultäten der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i. Br. vorgelegt von Shu-Mei Shieh aus Kaohsiung, Taiwan, R. O. C. Erstgutachter: Prof. Dr. Carl Pietzcker Zweitgutachterin: Prof. Dr. Irmgard Roebling Vorsitzender des Promotionsausschusses Des Gemeinsamen Ausschusses der Philosophischen Fakultäten I-IV: Prof. Dr. Ulrich Rebstock Datum der Fachprüfung im Promotionsfach: 21. Juni 2002 Danksagung Die Fertigstellung dieser Arbeit war ein langer Prozess. Auf diesem mühsamen Weg haben mich viele Menschen begleitet. Bedanken möchte ich mich bei Frau Professor Dr. Irmgard Roebling für ihre Anregung zu diesem Thema, für ihre Ratschläge und Begleitung. Mein besonderer Dank gilt meinem Doktorvater, Herrn Professor Dr. Carl Pietzcker, für seine wissenschaftliche Betreuung, seine Geduld und sein kritisches Interesse. Ohne seine fachliche und menschliche Unterstützung wäre die vorliegende Arbeit nie zustande gekommen. Wichtige Impulse gaben mir die anregenden Diskussionen im Graduiertenkolloquium mit Martina Groß, Youn Sin Kim, Kirstin Meier und Günter Thimm. Meinen Freundinnen Hsin Chou, Anna Kao, Hsin-Yi Lin, Eva Ottmer, Vera Schick, Dominique Schirmer und Su-Yun Yu möchte ich herzlich für ihre Ratschläge und ihr Engagement danken Abschließend möchte ich mich bei Chien-Tzung und meiner Familie sehr dafür be- danken, dass sie mir mit viel Fürsorge und Ermutigung beigestanden haben. Inhalt I. Einleitung ............................................................................................................ 6 II. Sozialgeschichte und Sozialpsychologie des Kleinbürgertums um die Jahrhundertwende (1890-1914) ........................................................ 15 1. Das Problem, den Begriff „Kleinbürgertum“ zu bestimmen................................... 16 1.1. Die am ständischen Denken und an der sozialen Stellung orientierten Definitionen .................................................................... 18 1.2. Die am Widerspruch zwischen ökonomischer Existenz und „ideologischem Überbau“ orientierten Definitionen ........................................ 21 2. Wirtschaftliche Lage des Kleinbürgertums ............................................................ 23 2.1. Wirtschaftliche Lage der Handwerker .............................................................. 24 2.2. Wirtschaftliche Lage der Kleinhändler ............................................................. 26 2.3. Wirtschaftliche Lage der Angestellten ............................................................. 27 3. Soziale Stellung des Kleinbürgertums zwischen Bürgertum und Proletariat ......... 30 3.1. Das alte Kleinbürgertum im Verhältnis zum Bürgertum .................................. 30 3.2. Das alte Kleinbürgertum im Verhältnis zum Proletariat .................................. 31 3.3. Soziale Stellung des neuen Kleinbürgertums ................................................... 32 4. Kleinbürgerliche Familie ........................................................................................ 33 4.1. Enge Verbindung von Geschäfts- und Privatsphäre ......................................... 34 4.2. Die Sozialisation in der kleinbürgerlichen Familie .......................................... 36 5. Sozialpsychologie des Kleinbürgertums ................................................................. 37 5.1. Autorität als Kompensation .............................................................................. 37 5.2. Widerspruch zwischen Normen und Wirklichkeit ........................................... 38 5.3. Überanpassung an bürgerliche Normen ............................................................ 40 5.4. Das Streben nach Besitz und Bildung .............................................................. 41 III. Textanalyse ........................................................................................................ 44 1. Dramen von männlichen Autoren ....................................................................... 44 1.1. „Der Biberpelz.“ von Gerhart Hauptmann................................................... 44 1.1.1. Die kleinbürgerliche Familie Wolff .................................................................. 45 1.1.2. Aufbau des Dramas "Der Biberpelz" ................................................................ 47 1.1.3. Die Kleinbürgerin Wolff als komische Figur ................................................... 48 1.1.3.1. Die Kluft zwischen Aufstiegsstreben und realer Klassenlage .................... 48 1.1.3.2. Widerspruch zwischen Normen und Wirklichkeit ...................................... 51 1.1.3.3. Die Komik der Überlegenheit in der Figur der Mutter Wolff ..................... 52 1.1.4. Die Überlegenheit der Kleinbürgerin als Satire auf die Untertanenmentalität der Polizeibeamten und den Obrigkeitsstaat .................. 58 1.2. „Die Ratten“ von Gerhart Hauptmann ......................................................... 62 1.2.1. Die Kleinbürgerin John als Demonstrationsobjekt der Tragödie ..................... 64 1.2.1.1. Hauptmanns Überlegungen zu einer Tragödientheorie ............................... 65 1.2.1.2. Die Kleinbürgerin John als eine der Tragödie würdige Figur ..................... 73 1.2.2. Das Psychopathologische als tragisches Moment - Frau John .......................... 75 1.2.2.1. Hauptmanns Beschäftigung mit Psychoanalyse und Psychopathologie ..... 76 1.2.2.2. Das "hysterische" Verhalten der Kleinbürgerin John ................................. 79 1.3. „Die Hose“ von Carl Sternheim ..................................................................... 87 1.3.1. Der Kleinbürger Theobald Maske als komische Figur ..................................... 88 1.3.2. Der Kleinbürger als satirisch eingesetzte Kontrastfigur des Bildungsbürgers . 95 1.3.3. Der Verfremdungseffekt im widersprüchlichen Bild des Kleinbürgers ........... 96 1.3.4. Die Kleinbürgerin Luise als gezähmte Hausfrau .............................................. 97 1.3.5. Die Kleinbürgerin als Weiblichkeitskonstruktion der Männer ......................... 99 2. Dramen von weiblichen Autoren ....................................................................... 105 2.1. „D’ Schand’“ von Juliane Déry.................................................................... 105 2.1.1. Die Entwertung der Mutter-Tochter-Beziehung ............................................. 107 2.1.2. Die Aufwertung der Mutter-Tochter-Beziehung ............................................ 109 2.1.2.1. Die weibliche Genealogie ......................................................................... 110 2.1.2.2. Mutter-Tochter-Beziehung zwischen Marie und ihrer Tante .................... 112 2.1.3. Das Wanken der väterlichen Ordnung im Kleinbürgertum ............................ 115 2.1.4. Das widersprüchliche Bild der Kleinbürgerin Marie – Der Weg vom Ausbruch zur Rückkehr in die Unterwerfung ......................... 119 2.1.4.1. Selbstbestimmung statt Selbstzerstörung – Das Verhältnis zwischen Marie und Louis ............................................... 119 2.1.4.2. Unterwerfung statt Ausbruch – Das Verhältnis zwischen Marie und Urban .............................................. 123 2.2. „Die Meisterin“ von Johanna Wolff ............................................................ 128 2.2.1. Die patriarchalische Mutter und die rebellische Tochter ................................ 130 2.2.1.1. Die Kleinbürgerin Frau Winkler als patriarchalische Mutter ................... 132 2.2.1.2. Die Kleinbürgerin Toni als rebellische Tochter ........................................ 134 2.2.1.3. Tonis Tod als Rechtfertigung der patriarchalen Ordnung? ....................... 138 2.2.2. Der Konflikt in der Mutter-Sohn-Dyade ........................................................ 140 2.2.2.1. Die enge Bindung der Mutter an den Sohn ............................................... 140 2.2.2.2. Die emotionale Abhängigkeit des Sohnes von der Mutter ....................... 142 2.2.2.3. Die Ablösungskrise des Sohnes ................................................................ 143 2.2.2.4. Die autoritäre Mutter und der sich anpassende Sohn ................................ 145 2.3. „Fräulein Freschbolzen“ von Clara Viebig................................................. 149 2.3.1. Die komische und groteske Darstellung der Kleinbürgerin Freschbolzen ..... 150 2.3.1.1. Widerspruch der Kleinbürgerin zwischen Selbständigkeit und Abhängigkeit ............................................................ 150 2.3.1.2. Die komische Darstellung der Kleinbürgerin ........................................... 152 2.3.1.3. Die groteske Darstellung der Kleinbürgerin ............................................. 155 2.3.2. Der Kleinbürger Gustav als komische Figur .................................................. 158 2.3.3. Die Darstellung der Kleinbürgerin als Satire auf bürgerliche Frauen ............ 161 IV. Vergleich .......................................................................................................... 167 1. Darstellung der Kleinbürgerin und des Kleinbürgers ........................................... 167 1.1. „Die imaginierte Weiblichkeit“ – Das Bild der Kleinbürgerin aus der Perspektive männlicher Autoren ........................................................ 167 1.1.1. „Große Mutter“ – Mutter Wolff in „Der Biberpelz“ .....................................