Aus Der Geschichte Der Freiwilligen Feuerwehr Hirschfeld
Aus der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Hirschfeld Vorgeschichte bis zur Gründung unserer Wehr „Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht, und was er bildet, was er schafft, das dankt er dieser Himmelskraft. Doch furchtbar wird die Himmelskraft, wenn sie der Fessel sich entrafft, einhertritt auf der eignen Spur, die freie Tochter der Natur. Wehe, wenn sie losgelassen, wachsend ohne Widerstand, durch die volksbelebten Gassen, wälzt den ungeheuren Brand. Denn die Elemente hassen, das Gebild der Menschenhand“. Auszug aus „Die Glocke“ v. Friedrich v. Schiller Diese dichterische Wahrheit, diese ernste Tatsache, die wilde Vernichtungswut der ungezähmten Flamme waren für die einstigen Bürger der Gemeinde Hirschfeld Grund und Anlass zum Selbstschutz, zur Selbsthilfe zu greifen. Immer und immer wieder vernichtete die „unbändige Flamme“ Besitz, Hab und Gut, Haus und Hof unserer Ahnen. Leib und Leben von Mensch und Tier waren in Gefahr. Im Jahre 1842 wurde Hirschfeld von einer großen Feuerbrunst heimgesucht, bei der ein Großteil der Ortschaft, bestehend aus Holzhäusern mit Strohdächern, über Nacht ein Raub der Flammen wurde. Die Familienchronik Förtsch berichtet von einer großen Dürre, die diese Brandkatastrophe begünstigte. Unsere Ahnen erkannten, dass sie sich mit den damals primitiven Geräten dem „Roten Hahn“ entgegenstellen mussten. Die lange Kette mit den Löscheimern, die leistungsschwache Pumpe, die Brennbarkeit der Holzgebäude konnten den Mut unserer Vorfahren nicht erlahmen. Sie wurden „Herr der Lage“ und waren Beschützer für die Gebäude und Lebensretter für Tier und Mensch. Wie aus alten Aufzeichnungen berichtet wird, gab es bereits im Jahr 1833 eine – wohl nicht organisierte – Vorform der Feuerwehr, die mit der vorhandenen Feuerspritze einen Großbrand im Holz des Bauern Schmidt in Windheim bekämpfte.
[Show full text]