MAX BRUCH Double Concerto for Two Pianos Double Concerto for Clarinet and Viola Adagio Appassionato «Loreley» Overture
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MAX BRUCH Double Concerto for two pianos Double Concerto for clarinet and viola Adagio Appassionato «Loreley» Overture OLIVER SCHNYDER | JULIA KOCIUBAN ECESU SERTESEN | KYOUNGMIN PARK BERFIN AKSU ORF VIENNA RADIO SYMPHONY ORCHESTRA HOWARD GRIFFITHS Max Bruch (1838–1920) Double Concerto in A flat minor 6 Adagio Appassionato in F minor for 2 Pianos and Orchestra Op. 88a for Violin and Orchestra Op. 57 9.46 Doppelkonzert as-Moll für zwei Klaviere und Orchester Double Concerto in E minor for Clarinet, 1 I. Andante sostenuto 5.33 Viola and Orchestra Op. 88 2 II. Andante con moto – Allegro molto vivace 5.56 Doppelkonzert e-Moll für Klarinette, Viola und Orchester 3 III. Adagio ma non troppo 7.28 7 I. Andante con moto 7.00 4 IV. Andante – Allegro 6.58 8 II. Allegro moderato 6.18 9 III. Allegro molto 6.04 5 Die Loreley Op. 16 – Overture/Ouvertüre 5.06 Oliver Schnyder piano/Klavier (1–4) Julia Kociuban piano/Klavier (1–4) Berfin Aksu violin/Violine (6) Ecesu Sertesen clarinet/Klarinette (7–9) Kyoungmin Park viola (7–9) ORF Vienna Radio Symphony Orchestra ≤ Howard Griffiths 2 Julia Kociuban · Howard Griffiths · Oliver Schnyder Recording: September 10–13, 2018, ORF Funkhaus Wien, Austria Design: Christine Schweitzer, Cologne Executive producers: Dr. Christoph Becher (ORF), Cover photo: mihalec/shutterstock · Session photos: © zVg Orpheum Thomas Pfiffner (ORPHEUM) Total time: 60.14 Recording producer, editing, mastering: Erich Hofmann P & g 2019 Sony Music Entertainment Germany GmbH Recording engineer: Friedrich Trondl www.sonyclassical.de Recording assistance: Suzanne Wirtisch Pianos: Bösendorfer VC 280 3 FÜNF SOLISTEN –– EINE STIFTUNG Die Schweizer Orpheum Stiftung zur Förderung junger Solisten bietet eigene Edition. Ausgewählte Stipendiaten erleben in diesem Rahmen ihren Solisten aus aller Welt bereits seit 1990 erste Auftrittsmöglich- erstmals die Situation im Aufnahmestudio und halten schließlich eine keiten in professionellem Umfeld und mit exzellenten künstlerischen klingende Visitenkarte in Händen, die international Verbreitung Partnern. Dies bedeutet wichtige Erfahrungen für den Musikernach- findet. Howard Griffiths ist es ein wichtiges Anliegen, die jungen wuchs und kann gleichzeitig zum entscheidenden Impuls für eine Solisten mit Werken in die Welt hinauszuschicken, die besonders gut erfolgreiche Laufbahn werden. zu ihnen passen und mit denen sie alle Facetten ihrer musikalischen Die Art, wie die Orpheum Stiftung „ihre“ jungen Solisten findet, ist Meisterschaft wie auch ihre Persönlichkeit optimal präsentieren so besonders wie ihr Anliegen selbst. In der Regel sprechen die einzelnen können. Mitglieder des Stiftungs kuratoriums Empfehlungen aus, unter dem Vorsitz von Vladimir Fedoseyev weitere bedeutende Musikerpersön- Das vorliegende Album ist der vierte Teil dieser Edition und ganz dem lichkeiten wie Daniel Barenboim, Plácido Domingo, Bernard Haitink, Œuvre des deutschen Spätromantikers Max Bruch gewidmet. Abseits Mariss Jansons, Philippe Jordan, Zubin Mehta und David Zinman. seines berühmten Ersten Violinkonzerts und einzelner weiterer Werke Die Auswahl erfolgt letztlich durch den künstlerischen Leiter der sind seine Kompositionen bis heute durchwegs wenig bekannt, Orpheum Stiftung, Howard Griffiths. Die Treffsicherheit, die durch wenngleich sie „Perlen des Repertoires“ sind, wie Howard Griffiths dieses international einzigartige Ver fahren gewährleistet ist, lässt ausführt. Dass sich unter diesen Perlen auch Doppelkonzerte befinden, sich an den Namen ehemaliger Stipendiaten deutlich ablesen: Die kam gelegen – ist es doch auf diese Weise möglich, gleich fünf Solisten Geiger Nikolaj Szeps-Znaider und Baiba Skride zählen ebenso dazu zu präsentieren. Abgestimmt auf die jeweiligen Musiker, fiel die wie die Cellisten Truls Mørk und Gautier Capuçon, die Pianisten Wahl auf die Doppelkonzerte für zwei Klaviere bzw. für Klarinette Kirill Gerstein und Yuja Wang oder auch der Multiperkussionist und Viola sowie auf das für Violine und Orchester bestimmte Adagio Martin Grubinger. Appassionato. In kontinuierlicher Weiterentwicklung ihrer Grundidee begann Neu bei dieser Aufnahme war „die Idee, einen inzwischen etab- die Orpheum Stiftung anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens eine lierten und erfahrenen ehemaligen Orpheum Solisten mit einer 4 Nachwuchsmusikerin zusammen spielen zu lassen. Das hat wunderbar Nachwuchsmusikerin Julia Kociuban ist gleichermaßen von Bruchs funktioniert“, sagt Howard Griffiths begeistert. Die beiden Solisten Musik und von der Aufnahmearbeit angetan. Hier lässt sich der große des Klavier-Doppelkonzerts kannten einander zuvor nicht. Deshalb Bedeutungsgehalt einer solchen musikalischen Begegnung und einer „hätte es ebenso gut auch schiefgehen können“, räumt der Maestro solchen frühen Aufnahmemöglichkeit ablesen: ein. „Üblicherweise spielen Klavierduos dauernd zusammen, das ist „Schon beim ersten Anhören zogen mich die innere Kraft und das wunder- ihr Leben.“ schöne musikalische Material des Werks in Bann. Ich war überrascht von der Die zwei Pianisten dieser Aufnahme teilen Howard Griffiths’ Be- Meisterschaft, mit der der Komponist dieses Konzert geschaffen hat und mit geisterung. Oliver Schnyder, der längst international Erfolgreiche der er die beiden Klaviere und das Orchester interagieren lässt. Die Arbeit mit der beiden, erinnert sich voller Dankbarkeit an seine Zeit als Stipendiat Howard Griffiths und Oliver Schnyder war pure Freude und große Inspiration. und mit Freude an die Aufnahme: Oliver ist ein wunderbarer, sensibler Kammermusikpartner und ein äußerst „Orpheum war mein Glück. Wie aus heiterem Himmel erreichte mich un- warmherziger Mensch. Von der ersten Begegnung an spürten wir die musika- mittelbar nach Abschluss meiner Studienjahre die Einladung der Stiftung, lischen Intentionen des anderen, und es war für uns beide sehr einfach, ge- zusammen mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter David Zinman als Solist meinsam zu musizieren. Howards tiefe Musikkenntnis, seine Reife und zu debütieren. Mir hatte bereits vor einer längeren Ochsentour durch die Erfahrung waren hilfreich und ausschlaggebend für die letztliche Gestalt Klavierwettbewerbe gegraut; doch als Sprungbrett oder Durchlauferhitzer für unserer Interpretation. Beide haben mich während der Proben und der Auf- ehrgeizige junge Musiker waren diese kaum zu umgehen. Orpheum ersparte nahme großartig unterstützt und dazu beigetragen, dass ich mich wohlfühlen mir den unliebsamen Umweg und stieß mit meinem Auftritt in der Tonhalle konnte. Ich bin der Orpheum Stiftung sehr dankbar für die Möglichkeit, Zürich den ersten Dominostein eines fortwährenden glücklichen Daseins als meine Musik mit einem breiteren Publikum zu teilen, und für ihre Bemühungen, reisender Musiker an. Unzählige vielversprechende junge Kollegen sind seither dieses Werk einzuspielen, das in meinen Augen mehr Beachtung verdient.“ durch Orpheum entdeckt und erfolgreich aufgebaut worden. Viele Initiativen sind zu einer noch gezielteren Förderung von jungen Solisten ergriffen sowie Mehr Beachtung verdienen würde freilich auch das Konzert für strategische Partnerschaften eingegangen worden. Für das vorliegende Auf- Klarinette, Viola und Orchester – auch wenn es, wie Howard nahme-Projekt vertraute man mir die Rolle eines Mentors für die wunderbare Griffiths meint, vermutlich das bekannteste Werk auf diesem Album junge Orpheum Solistin Julia Kociuban an. Als wir für die Proben zusam- ist, allein schon weil es für die beiden „Cinderella-Instrumente“ menkamen, verstanden wir uns menschlich und musikalisch auf Anhieb. Klarinette und Viola vergleichsweise wenig romantisches Repertoire Und als Howard Griffiths dazukam, wurde aus dem Duo ein Trio von beglückender gibt. Die zwei Solistinnen, so Howard Griffiths, „sind beide – auch musikalischer Eintracht.“ musikalisch – sehr starke Persönlichkeiten mit jeweils sehr konkreten 5 Vorstellungen. Sie haben von dieser Aufnahme sehr profitiert und auf Berfin Aksu einem spannenden Weg ein hervorragendes Ergebnis erzielt.“ Ecesu Sertesen schreibt über diese Erfahrung: „In Max Bruchs Doppelkonzert erinnern mich die Klangähnlichkeit der beiden Soloinstrumente und die musikalischen Phrasen an zwei Liebende, die sich in dem, was sie sagen, ergänzen. Bereits 2017 hatte ich in Deutsch- land Gelegenheit zur Zusammenarbeit mit Howard Griffiths. Sein profundes Wissen und sein feines Gespür für Details haben Kyoungmin Park und mich bei der Aufnahme sehr unterstützt, unsere gemeinsame Interpretation zu finden. Dank der Orpheum Stiftung habe ich während der Arbeit im Studio mit dem RSO Wien unheimlich viel gelernt. Für einen Künstler sind die Mikrophone die einzigen Freunde, die immer die Wahrheit sprechen. Als moderne junge türkische Frau, die stolz darauf ist, auf den Bühnen der Welt zu stehen, möchte ich all jenen meinen Dank aussprechen, die diese Aufnahme ermöglicht haben.“ Ihre solistische Kollegin Kyoungmin Park hatte „große Freude an der Zusammenarbeit mit Ecesu Sertesen und Maestro Griffiths. Bruchs Dop- pelkonzert empfinde ich als sehr dramatisch mit starken inneren Gefühlen. Dies mit der Bratsche auszudrücken, habe ich bei der Aufnahme sehr genossen. Dieses Konzert ist eines meiner Lieblingsstücke.“ Ein neues Lieblingsstück dürfte im Zuge der Arbeiten an diesem Album auch Geigerin Berfin Aksu gefunden haben: im Adagio Appassionato. Sie habe, so Howard Griffiths, „einen sehr schönen, filigranen und transparenten Klang, der wunderbar zu diesem Adagio passt“. Berfin Aksus Worte über das Werk und die Arbeit im Studio sind überschwänglich: „Meine Erfahrung mit Bruchs