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Liebe Leserinnen, liebe Leser, am 9. Mai 1950, also genau vor 70 Jahren, schlug der französische Außenminister Robert Schuman in einer Rede die Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) vor, der Grundstein für die Europäische Union, wie wir sie heute kennen. Diese Woche ist damit Europawoche, die aufgrund der Corona-Krise unter anderen Vorzeichen steht als in den Vorjahren. Lasst uns gemeinsam auf den Straßen und online laut werden und zeigen:

#WeAreInThisTogether.

Unterschreibt dazu unseren Aufruf: www.WeAreInThisTogether.eu

Es geht darum, nicht nur über europäische Solidarität zu reden, sondern sie auch in Krisenzeiten zu praktizieren. Für das gemeinsame Schultern der wirtschaftlichen und sozialen Lasten, braucht es einmalige, gemeinsame europäische Anleihen für einen Fonds für den Wiederaufbau in Europa in Höhe von 1 Billion Euro. Der EU Green Deal muss das Herzstück des wirtschaftlichen Wiederaufbaus sein.

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, wie gefährlich es von der Bundesregierung war, die EZB als Feuerwehr der EU zu überfrachten. Die Bundesregierung kann nicht beides haben: eine gemeinsame Währung geht nicht gleichzeitig mit einem auf Inflation begrenztem Mandat einer unabhängigen EZB und der Verweigerung europäischer fiskalischer Antworten. Beides beizubehalten führt am Ende zur Zerstörung des Euros. Die Bundesregierung muss diese Lebenslüge dringend aufräumen. Auch wenn dieses Urteil nicht das 750 Milliarden Euro schwere Pandemic Emergency Purchase Programm (PEPP) betrifft, wird auch dies sicherlich vor Gerichten angezweifelt werden. Wir brauchen nun eine politische und wirksame fiskalische Antwort. Den Brand der Coronakrise müssen die EU-Mitgliedsstaaten nun gemeinsam löschen.

Hier meine Rede dazu: https://dbtg.tv/fvid/7444494

In diesen feierlichen Tagen fallen die Einschränkungen der Reisefreiheit besonders schmerzlich auf. Wir sagen: Innereuropäische Grenzen müssen schnellstmöglich wieder geöffnet werden und die europäische Freizügigkeit wiederhergestellt werden. Offener Brief an Seehofer Offene Briefe an Seehofer und Strobl

Auf folgende überparteiliche Initiativen möchte ich euch zu diesem Jubiläumstag hinweisen:

Tu was Für Europa e.V. Teilt gerne diesen Aufruf und ladet eine eigene Europa-Hymne hoch: https://tu-was- fuer-europa.de/united-in-diversity/ Das Video findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=5PMZSEGurk4

Citizens Take Over Europe Eine zivilgesellschaftliche Initiative, die am 9.5. mit vielen digitalen Aktionen startet, an denen ihr euch beteiligen könnt: https://citizenstakeover.eu/

Balkonkonzert In Karlsruhe gibt es ein Fenster- und Balkonkonzert zum Europatag. Um 18 Uhr wird in der ganzen Stadt die Europahymne angestimmt, danach gibt es das Balkonkonzert im Netz zum Nachhören.

Folgt mir bei Social Media für digitale Veranstaltungen und Neuigkeiten aus Europa, Berlin und : https://www.instagram.com/franziska.brantner https://www.facebook.com/fbrantner https://twitter.com/fbrantner

Was ist los… … in Europa

Diese Woche im Europaparlament Der Haushaltsausschuss stimmte am Montag über einen Antrag auf Aufstellung eines Notfallplans als Sicherheitsnetz zum Schutz der Begünstigten von EU-Programmen über das Jahr 2020 hinaus ab. So soll sichergestellt werden, dass die Programme, einschließlich der Unterstützung von Regionen und Erasmus, fortgesetzt werden, falls nicht rechtzeitig eine Einigung über den langfristigen Haushalt 2021-2027 erzielt wird. Der Präsident des Europäischen Parlaments David Sassoli und die Fraktionsvorsitzenden debattierten am Dienstag mit Kommissionspräsidentin über den neuen Kommissionsvorschlag für den langfristigen EU- Haushalt. Der Vorschlag wird auf der nächsten Plenartagung am 13. Mai von den Abgeordneten erörtert werden. Mehr

EU beteiligt sich an internationaler Geberkonferenz für Impfstoff gegen Corona Bei einem internationalen Treffen Coronavirus Global Response am 4. Mai wurden 7,4 Milliarden Euro für Impfstoffe, Diagnostika und Behandlungen gesammelt. Die EU liefert dazu 1 Milliarde Zuschüsse und 400 Millionen in Form von Garantien. Mehr

Kommission leitet Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen ein Die Europäische Kommission hat heute wegen des neuen polnischen Justizgesetzes ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen eingeleitet. Das Gesetz gefährdet die richterliche Unabhängigkeit der polnischen Richter und ist nicht mit dem Vorrang des EU-Rechts vereinbar. Die polnische Regierung hat jetzt zwei Monate Zeit, um auf das Aufforderungsschreiben zu reagieren. Mehr

… in Berlin

Sieg der Erinnerung – Gedenken an die Nacht der Befreiung Das Erinnern an 75 Jahre Kriegsende kann aufgrund der Corona-Pandemie in geplanter Form nicht stattfinden. Auch für viele Überlebende wäre dieser Jahrestag die letzte Gelegenheit gewesen, an Gedenkfeiern teilzunehmen. In einer Zeit aber, in der das Erinnern nicht der alleinigen Rückschau gelten darf, sondern ein Erinnern in die Gegenwart und in die Zukunft sein muss, wären die geplanten Gedenkveranstaltungen ein wichtiges Zeichen gewesen. Deswegen haben wir virtuell erinnert, hier ist die Aufzeichnung. In einem sind sich alle einig: Das Gedenken darf nicht ausfallen!

Soforthilfen vom Bund für die Kommunen Den Kommunen kommt eine zentrale Rolle in der Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland zu. Das ist für sie mit hohen Ausgaben verbunden. Gleichzeitig brechen den Kommunen die Einnahmen weg, etwa aus der Gewerbesteuer und dem Betrieb von ÖPNV und Freizeiteinrichtungen. Wir Grüne im wollen, dass der Bund Verantwortung übernimmt und die Kommunen besser unterstützt. Wenn die Kommunen nicht mehr investieren, verschärft sich sonst die Rezession, und frisst sich ein zur wirtschaftlichen Depression. Mehr

Demokratie, Bürgerrechte, Zivilgesellschaft schützen Die Demokratie hat eine harte Bewährungsprobe in der Krise. Sie ist ein stets lernendes, sich selbst korrigierendes System. Wo autokratische Staaten auf Armee, Polizei und Überwachung setzen, geht die Demokratie den Weg der Überzeugung, Einsicht und gesellschaftlicher Solidarität. Regierungen und Parlamente sind in der Verantwortung, Entscheidungen und Maßnahmen evidenzbasiert zu treffen, sie gut zu begründen, transparent zu kommunizieren und ihre Umsetzung zu kontrollieren. Dies gilt gerade auch in Krisenzeiten wie der derzeitigen Pandemie-Lage, hier geht es zu unserem Antrag zu Bürgerrechte und Demokratie in Corona-Zeiten. Mehr

Hass im Netz wirksamer bekämpfen Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) ist seit 2017 in Kraft und soll den Umgang mit illegalen Online-Inhalten in großen sozialen Netzwerken durch Unternehmen wie Facebook und Google regeln. Doch noch immer bleiben Hass im Netz und gezielte Falschnachrichten ein gesellschaftliches Problem. Das Gesetz muss dringend korrigiert und verbessert werden u.a. durch eine Vereinfachung der Meldewege für Beschwerden, die Einrichtung von Clearingstellen für Streitfälle und die Vereinheitlichung der Berichte der Social Media-Betreiber. Mehr

Bevölkerungsschutzgesetz Aufgrund der weiterhin andauernden Corona-Pandemie legt die Koalition einen weiteren Gesetzentwurf vor, der u.a. Prämien für Pfleger*innen in der Altenpflege und ein Förderung der Gesundheitsämter beinhaltet. Der Gesetzentwurf reicht so nicht aus. Der kaputt gesparte Öffentliche Gesundheitsdienst braucht unbedingt eine langfristige Stärkung. Mehr

Dürre bekämpfen Nach einem April fast ohne Regen bangen die Landwirtinnen und Landwirte um ihre diesjährige Ernte, die Förster um den Wald. Noch immer hat die Bundesregierung keinen Plan vorgelegt, wie die Land-, Forst- und Wasserwirtschaft gleichzeitig klimarobuster und klimafreundlicher werden können. Und wie unsere Städte unter den Bedingungen der Klimakrise lebenswert bleiben. Mehr

Tourismuswirtschaft helfen Die Tourismuswirtschaft jetzt ein eigenes Hilfsprogramm. Die temporäre Mehrwertsteuersenkung wird den wirtschaftlichen Verlust erst nach der stufenweisen Wiedereröffnung mindern. Wir plädieren daher für einen Rettungsfonds für die Reisewirtschaft, der aus Bundesmitteln finanziert wird und zu einem späteren Zeitpunkt, nach der Krise, in einem realistischen Zeitraum grundsätzlich von den unterschiedlichen touristischen Unternehmen wieder gefüllt werden soll. Mehr Bundeswehrmandat EUNAVFOR MED IRINI im Mittelmeer Kernauftrag der neuen EU-Mission IRINI ist die Überwachung des VN-Waffenembargos gegen Libyen. Wir begrüßen, dass sich die EU nach jahrelanger Uneinigkeit nun deeskalierend in den Konflikt einbringen möchte. Allerdings wirft das nun vorliegende Mandat zahlreiche Fragen auf und führt zudem die hochproblematische Ausbildung der libyschen Küstenwache fort. Im Mittelmeer braucht es endlich eine zivile europäische Seenotrettungsmission. Mehr

Pseudotherapien zur Änderung der sexuellen Orientierung Es ist eine gefährliche Vorstellung, dass Lesben und Schwule wegen ihrer Liebe „geheilt“ werden sollten. Sogenannte "Konversionstherapien" sind gefährlich und machen krank. Zum Glück sind sie jetzt verboten. Wir hätten gerne die Altersschutzgrenze höher gesetzt und nicht auf 18 begrenzt. Mehr

… im Wahlkreis

Webinar: Europa in Zeiten von Corona 9. Mai, 20 Uhr

In der Corona Krise lernen viele Menschen die Bedeutung von einem starken Zusammenhalt innerhalb Deutschlands, aber auch in Europa, mehr denn je zu schätzen. Kommt zu unserer digitalen Diskussionsrunde mit unseren Europaabgeordneten Anna Deparnay-Grunenberg & Micha Bloss unserer Landtagspräsidentin Muhterem Aras und mir am 09. Mai 2020 um 20:00 Uhr! Jetzt anmelden

...weitere digitale Termine findet ihr auf meiner Homepage oder meinen Social Media Kanälen!

Grüner Erfolg: Villa Braunbehrens erwacht zum Leben! Die seit vielen Jahren leerstehende Villa Braunbehrens auf dem Kohlhof in Heidelberg erwacht wieder zum Leben. Die Grünen-Fraktion im Heidelberger Gemeinderat hatte sich vor zwei Jahren für eine Wiederbelebung des leerstehenden Ortes eingesetzt und einen Konzeptwettbewerb für die weitere Nutzung auf den Weg gebracht. Gestern hat der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung für das vielversprechendste Konzept den Weg frei gemacht. Die Villa Braunbehrens könnte damit Vorbild für weitere Projekte in Heidelberg sein. Ich freue mich schon auf meinen ersten Besuch dort!

500.000 Euro vom Bund für den Heidelberger Studentenkarzer Der historische Studentenkarzer der Universität Heidelberg, in dem von 1778 bis 1914 Studenten Strafzeiten absitzen mussten, die sich (vor allem bei nächtlichen Feiereien) Fehltritte erlaubt hatten, erhält im Rahmen eines Denkmalschutzsonderprogramms einen Sanierungszuschuss vom Bund in Höhe von 500.000 Euro. Den Antrag der Universität hatte ich mit meinen Bundestagskollegen und Dr. Karl A. Lamers unterstützt und ich freue mich, dass er erfolgreich war.

Herzliche Grüße und bleibt gesund, Eure Franziska

*** Dr. Franziska Brantner – www.franziska-brantner.eu Kontakt: Dr. Franziska Brantner, c/o Bündnis 90/Die Grünen, Bergheimer Straße 147, 69115 Heidelberg, Tel: +49 (0)6221 9146620 Platz der Republik 1, 11011 Berlin, Tel: +49 30 227 73096 [email protected]

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