Räumliches Leitbild Tschappina Auftraggeber Gemeinde Tschappina
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Räumliches Leitbild Tschappina Auftraggeber Gemeinde Tschappina Kontaktperson Simon Gartmann, Gemeindepräsident Anita Hänni-Hagmayer, Baufachvorsteherin Projektbearbeitung Esther Casanova Raumplanung GmbH Alexanderstrasse 38 7000 Chur Grünenfelder und Partner AG Denter Tumas 6 7013 Domat/Ems Bearbeitungsstand 20. Juli 2019 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung und Vorgehen 1.1 Anlass ....................................................................................................................................................4 1.2 Sinn und Zweck des Leitbilds ..................................................................................................................4 1.3 Umsetzung des räumlichen Leitbildes .....................................................................................................5 2. Grundlagen und Rahmenbedingungen 2.1 Bund .......................................................................................................................................................6 2.2 Raumkonzept Graubünden.....................................................................................................................7 2.3 Kantonaler Richtplan ..............................................................................................................................7 2.4 Grundlagen und Inventare Kanton .........................................................................................................9 2.5 Region Viamala ....................................................................................................................................15 3. Statistiken 3.1 Bevölkerungsentwicklung .....................................................................................................................16 3.2 Prognostizierte Bevölkerungsentwicklung ARE ......................................................................................16 3.3 Altersstruktur ........................................................................................................................................16 3.4 Wirtschaftsstruktur ...............................................................................................................................17 3.5 Pendlerstatistik ......................................................................................................................................18 3.6 Wohnungsspiegel .................................................................................................................................19 3.7 Zweitwohnungen .................................................................................................................................19 3.8 Leerwohnungsbestand .........................................................................................................................19 4. Räumliche Analyse 4.1 Überprüfung Bauzonenkapazität ..........................................................................................................20 4.2 Baujahr (ohne Umbauten) .....................................................................................................................22 Zusammenfassung und Ergebnisse aus der Analyse ...........................................................................................24 5. Leitbildplan ................................................................................................... 25 6. Umsetzungsstrategien ................................................................................... 27 Anhang 1 Leitbildplan 1:4000 Seite 3 1. Ziel und Zweck des räumlichen Leitbildes 1.1 Anlass Der Kantonale Richtplan (KRIP) definiert verschiedene chen Siedlung und Verkehr definiert. Darauf aufbau- Aufgaben für die Regionen und Gemeinden. Die Ge- end ist innerhalb von drei Jahren die Ortsplanung zu meinden haben innerhalb von zwei Jahren nach Erlass revidieren (bis 20.03.2023). Die Richtplananpassung des KRIP Siedlung vom 20. März 2018 Zeit, ein kom- des kantonalen Richtplans Siedlung wurde am 10. April munales räumliches Leitbild auszuarbeiten, welches die 2019 vom Bund genehmigt. Grundzüge der räumlichen Entwicklung in den Berei- Abb. 1: Fristen für die Revision der Regional- und Ortsplanungen - (Erläuterungsbericht KRIP) 1.2 Sinn und Zweck des Leitbilds Das räumliche Leitbild ist die Grundlage und Strategie Das räumliche Leitbild ist für die Gemeindebehörde ver- des Gemeindevorstands (Exekutive) für die Ortspla- bindlich. Sie hat es bei sämtlichen Projekten, welche die nungsrevision und weiterer raumrelevanter Entscheide. räumliche Entwicklung der Gemeinde betreffen, beizu- Der Planungshorizont beträgt 15 bis 20 Jahre. ziehen. Folgende Themen werden dabei bearbeitet: • den Handlungsspielraum im Rahmen der Gegeben- Sowohl bei der anschliessenden Umsetzung der Mass- heiten bezüglich Landschaft, Besiedlung und Infra- nahmen im Rahmen der Ortsplanungsrevision wie auch struktur im Lichte der kantonalen und regionalen in weiteren Planungen und (Bau-)Projekten muss eine Instrumente ausloten, Interessenabwägung der verschiedenen Ansprüche • die Ziele für die künftige räumliche Entwicklung und allenfalls neuen Erkenntnissen erfolgen. definieren und ein Zielbild der angestrebten lang- fristigen räumlichen Entwicklung aufzeigen, Auf der Grundlage des räumlichen Leitbildes wird die • die Abstimmung der Themen Siedlung, Freiraum/ Nutzungsplanung erarbeitet. Obwohl das räumliche Landschaft und Verkehr konzeptionell aufzeigen, Leitbild keine vorgezogene Nutzungsplanung ist, sind • die kulturhistorischen und räumlichen Qualitäten die Handlungsanweisungen so konkret wie möglich bestehender Siedlungen erfassen und sichern so- formuliert: Je konkreter die Aussagen sind, desto bes- wie deren Erneuerung und Ergänzung darlegen. ser kann sich die Bevölkerung eine Meinung bilden und sich im Rahmen der Mitwirkung zur angestrebten Ausgehend von einem ortsbaulichen Blick auf die Ge- räumlichen Entwicklung ihrer Wohngemeinde äussern. meinde und einer Analyse der heutigen Situation wird die Entwicklung der kommenden Jahre anhand von Die in der Ortsplanung umsetzbaren Handlungsemp- Zielen und Handlungsanweisungen aufgezeigt. Das fehlungen im KRL müssen innerhalb einer Frist von fünf räumliche Leitbild beinhaltet strategische und konzep- Jahren nach Erlass des kantonalen Richtplans Siedlung tionelle Aussagen. (20. März 2018) umgesetzt werden. Seite 4 1.3 Umsetzung des räumlichen Leitbildes Die Erarbeitung des kommunalen räumlichen Leitbildes darf werden ergänzende Gespräche mit der Verfassern (KRL) wird wie folgt angegangen: der Stellungnahmen durchgeführt. Bei substanziellen Änderungen wird das KRL nochmals öffentlich aufge- In einem ersten Schritt geht es darum, die verschiede- legt. Nachfolgend sind die einzelnen Planungsschritte nen Grundlagen des Kantons zu analysieren und aufgelistet: dadurch die Rahmenbedingungen zu kennen. Nur so können die wesentlichen Punkte erkannt und auf ei- 1. Erarbeitung von Grundlagen, Analysen und ner sicheren Basis geplant werden. Der zweite Schritt dem Handlungsbedarf besteht aus einer ortsbaulichen Analyse um das Ein- 2. Räumliches Leitbild mit Leitbildplan, Zielen zigartige in der Gemeinde zu erkennen und diese Po- und Handlungsanweisungen erstellen tenziale zu nutzen. Aus den verschiedenen Erkenntnis- 3. Besprechung im Gemeindevorstand und Ver- sen wird dann ein räumliches Leitbild erstellt. Dieses abschiedung der Leitbildunterlagen zeigt auf, wie die Gemeinde ihren Lebensraum aktiv 4. Stellungnahme durch den Kanton gestalten möchte. Konkrete und massgeschneiderte (Amt für Raumentwicklung) Ziele und Konzeptinhalte werden darin als Basis für ein gemeinsames Handeln dargestellt. 5. Infoveranstaltung für die Bevölkerung am 18. Juli 2019. Publikation der Unterlagen. Das KRL ist auch ein wichtiges Instrument in Bezug auf 6. 60-tägige Mitwirkungsauflage für die die Zusammenarbeit mit dem Kanton. Deshalb wird es Bevölkerung. Zusätzlich finden Sprechstunden dem Kanton (Amt für Raumentwicklung) zur Stellung- an zwei Samstagvormittagen für die interes- nahme eingereicht. In einer internen Vernehmlassung sierte Bevölkerung statt. der betroffenen kantonalen Amtsstellen äussern sich 7. Berücksichtigung der Stellungnahmen (bei diese zu den mit den kantonalen Strategien überein- Bedarf ergänzende Gespräche mit den Verfas- stimmenden Aspekten sowie zum Anpassungsbedarf sern der Stellungnahmen) aus Sicht des Kantons. 8. evt. zweite 30-tägige Mitwirkungsauflage 9. Bereinigung und Beschluss KRL durch den In der Mitwirkungsauflage zum räumlichen Leitbild Gemeindevorstand als behördenverbindliche kann die Bevölkerung an der planerischen Gestaltung Grundlage ihres Lebensraums mitarbeiten und sich zu den Grund- zügen der angestrebten räumlichen Ordnung der Ge- meinde äussern. Dazu fand eine Informationsveranstal- tung für die Bevölkerung am 18. Juli 2019 statt. In einem nächsten Schritt werden die Unterlagen des kommuna- len räumlichen Leitbildes öffentlich aufgelegt und der Bevölkerung auch digital zur Verfügung gestellt. In der 60-tägigen Auflage kann sich jeder mit einer schriftli- chen Stellungnahme zu den Entwicklungsabsichten im räumlichen Leitbild äussern. Zusätzlich finden an zwei Tagen Sprechstunden für die Bevölkerung statt. Das Ziel der öffentlichen Auflage ist, dass die Bevölkerung neue Aspekte in die räumliche Entwicklungsstrategie einfliessen lassen kann oder Kritik an den Inhalten an- gebracht werden kann. Die Rückmeldungen werden ausgewertet und im Gemeindevorstand besprochen, welche Inhalte in das KRL einfliessen können. Bei Be- Seite 5 2. Grundlagen und Rahmenbedingungen