Die Grundschule an Der Schunter Zwischen 1988 Und 2013
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Die Grundschule An der Schunter zwischen 1988 und 2013 Schulleitung und Kollegium Von 1981 bis 2003 war Heidelinde Oelschlegel die Schulleiterin der Grundschule Süpplingen. Hans- Peter Zacheia arbeitete ab 1980 als Konrektor. Im Sommer 2002 ging Hans-Peter Zacheia in den Ruhestand und Christoph Müller übernahm die Konrektorstelle. Von 2003 bis 2009 war Helge Greunke Schulleiter. Danach übernahm Christoph Müller, erst kommissarisch und ab 2011 regulär, die Leitung der Schule. Die Konrektorenstelle wurde aufgrund sinkender Schülerzahlen ab 2011 gestrichen. Das Leitungsteam der Schule konnte sich auf die zuverlässige Arbeit der Sekretärinnen Gudrun Kanitz (von 1981 bis 2011) und Tanja Weihs-Brandt (ab 2011) und die tatkräftige Arbeit der Hausmeister Horst Schlünz (bis 1992) und Manfred Schulze (ab 1992) stützen. Als Lehrkräfte waren in dieser Zeit tätig: Elisabeth Jung (1945-1986), Griseldis Brandes (1963-1989), Ingrid Miersen (1965-1993), Christa Winschewski (1965-1995), Hans-Peter Zacheia (1969-2002), Peter Winschewski (1970-1996), Dieter Markmann (1971-1997), Wilfried Oehlmann (1973-1992), Dieter Keil (1976-1999), Heidelinde Oelschlegel (1981-2003), Marianne Drescher (1982-2000), Helga Richter als Sozialpädagogin (1982-1997), Ursula Seemann (1986-2003), Christoph Müller (ab 1990), Dagmar Reißmann-Meyn (1990-1995), Christiane Hampe (1992-1997), Marion Girguis (1993-2012), Susanne Bünte-Diekmann (ab 1993), Anna Pfeifer-Salten (ab 1995), Heidi Blumenthal (ab 1995), Heike Baligand (ab 1996), Dorothea Look (1996-2006), Barb Zacheia (1996-2002), Gisela Heinicke als Sozialpädagogin (1997-2013), Silvia Kordes (1997-1999), Stephanie Sandidge (1999-2005), Petra Pfeiler (1999-2002), Volker Weidemann (ab 1999), Gisela Brammerts (2000-2008), Astrid von Dombois-Weiß (2003-2012), Helge Greunke (2003-2009), Bettina Borck (2004-2006), Claudia Schindler (ab 2005), Christine Kuntze- Teichler (2007-2012) und Nadine Kaiser (ab 2011). Margrit Rischer betreute von 1974 bis 2000 die Hausaufgabenhilfe für Kinder mit Migrationshintergrund. Außer den Klassenlehrkräften kamen auch Lehrkräfte für Religion und für Fördermaßnahmen von außen an die Schule. Die Schule nahm immer wieder Lehramtsanwärter/innen auf. Sie wurden von den Lehrkräften im Unterricht betreut und legten in Süpplingen die 2. Staatsprüfung ab. 1 Das Lehrerkollegium 2012 Hinten: Christoph Müller (Rektor), Sebastian Johannes (Förderschullehrer), Volker Weidemann, Manfred Schulze (Hausmeister)Ulrich Jeß (Päd. Mitarbeiter) Mitte: Melanie Sosnitza (abgeordnet von HRS Königslutter), Nadine Kaiser, Anna Pfeifer-Salten, Gisela Heinicke, Susanne Bünte-Diekmann, Eva-Rose Reche-Stute (Päd. Mitarbeiterin), Vorn: Nadine Leinemann (Lehramtsanwärterin), Tanja Weihs-Brandt (Sekretärin), Heike Baligand, Claudia Schindler Die Zeit der Wende Im September/Oktober 1989 flüchteten viele Bürger der DDR in die Botschaften der Bundesrepublik in Warschau und Prag. Nach schwierigen Verhandlungen konnten sie in den Westen ausreisen. Züge aus Warschau wurden für Helmstedt angekündigt. Die Menschen kamen nur mit kleinem Handgepäck an, und wir alle waren sehr betroffen und riefen zu einer Spendenaktion auf. In den folgenden Jahren kamen immer wieder Gruppen von Lehrkräften aus Sachsen-Anhalt zum Hospitieren, um unsere Lehrmethoden und Unterrichtsmaterialien kennen zu lernen. Auch unser Kollegium fuhr einmal nach Haldensleben und informierte sich. Eine Schülergruppe aus der Partnergemeinde Süplingen in Sachsen-Anhalt kam mit ihrer Lehrerin Inge Ulrich auf Fahrrädern nach Süpplingen, blieb mehrere Tage und übernachtete in der Schule. BZ vom 07.10.1989 2 Wie es zum Schulneubau kam Die Grundschule Süpplingen war in zwei verschiedenen Schulgebäuden untergebracht, in der Alten Schule, Thymianstr. 1 und in der Neuen Schule, Süpplingenburger Str. 1. Zwischen beiden Gebäuden musste ständig hin- und hergependelt werden. Die Schüler der Alten Schule waren immer ein wenig benachteiligt, denn wenn auf dem Stundenplan das Fach Musik oder Sport stand, mussten sie in den Schulbus steigen und zur Neuen Schule fahren. Die Regelung des täglichen Ablaufes brachte für die Schulleitung viele Schwierigkeiten mit sich. Auch die einzelnen Kollegen waren durch das Pendeln zwischen den beiden Schulgebäuden sehr betroffen. Besonders in der Elternschaft entstand der Wunsch, die Alte Schule aufzugeben und einen Neubau anzustreben. Die Samtgemeinde fragte im Februar 1987 zum ersten Mal in Braunschweig an, wie die Bezirksregierung zu diesem Vorhaben stehe. Danach vergingen vier Jahre mit Antworten der Regierung, Stellungnahmen des Schulaufsichtsamtes und Landkreises, Gesamtkonferenzen, Schulausschusssitzungen und Initiativen der Politiker. Als 1991 immer noch keine konkreten Ergebnisse vorlagen, startete die Elternschaft eine Großinitiative und übergab dem Samtgemeinderat eine Liste mit den Unterschriften aller Eltern. Am 01. Juli 1991 fiel die Entscheidung des Samtgemeinderates, einen Neubau zu errichten. Neu geplant wurden eine Aula und sechs Klassen mit Gruppenräumen. Bei der Planung des Neubaus arbeiteten die Samtgemeinde und die Schulleitung eng zusammen. Viele Ideen und Wünsche konnten verwirklicht werden. Der Architekt Jürgen Milch übernahm die Leitung. 1993 wurde mit dem Bau begonnen, und 1995 kam alles zum Abschluss. In einer Projektwoche vor der Einweihung wurde in allen Klassen gemalt, geklebt, gebastelt und getöpfert zum Thema „Wir gestalten unsere Schule“. Alle Lehrer und Schüler sorgten dafür, dass Aula, Flure und Klassenräume ansprechend aussahen. In der Aula wurde sogar eine Theaterbühne aufgebaut. Die Einweihung des Neubaus Am Vormittag des 16. Juni 1995 holten die Schüler der Neuen Schule alle Schüler der Alten Schule ab. In einem großen Umzug ging es mit Trecker und Wagen und viel Spektakel durch Süpplingen. Auf dem Schulhof angekommen, ließen die Kinder hunderte von gelben Luftballons steigen. Mit viel Freude wurde anschließend das neue Gebäude in Besitz genommen. Die offizielle Übergabe erfolgte am Nachmittag. Zu dieser Feierstunde waren Schulaufsicht, Mitglieder des Samtgemeinderates und der Verwaltung, Mitglieder des Schulelternrates sowie Kollegen und Mitarbeiter der Schule und der Architekt eingeladen. Nach einer Feier mit vielen Beiträgen wurde von der Samtgemeinde ein Imbiss spendiert. Am nächsten Tag öffnete sich die Schule im Rahmen eines Schulfestes für alle Schüler, Eltern und Interessierte. Die Elternschaft hatte Spiele organisiert, es gab Kaffee und Kuchen, und die ganze Schule konnte besichtigt werden. Gerhard Kadenbach fertigte Videokassetten von der Schuleinweihung an. BZ vom 17. Juni 1995 3 Raumangebot der Schule – Veränderungen in den Klassenräumen – Zeitalter der interaktiven Tafeln Seit 1995 besteht die Grundschule Süpplingen aus drei Gebäuden, dem Bau von 1905, dem Bau von 1962 und dem Neubau von 1995. Dazu gehört eine Schulturnhalle. Damit stehen der Schule 13 Klassenräume mit Gruppenräumen, ein Werkraum, ein Musikraum, eine Küche, ein Filmraum, eine Aula, ein Konferenzraum, ein Lehrerzimmer, zwei Lehrmittelräume und ein Sekretariat zur Verfügung. Die Schule besuchen 311 Schüler/innen. Im Laufe der darauffolgenden Jahre wurde die Aula mit einer Bühne, Lautsprecher- und Beleuchtungsanlage ausgestattet, so dass viele Veranstaltungen (Theater, Schwarzlichttheater, Musicals, usw.) stattfinden konnten. Das alte Gestühl wurde durch dänische, ergonomische Stühle und Tische ersetzt, und die Klassenräume mit Teppichböden versehen, um die Atmosphäre und Schalleigenschaften zu verbessern. Seit 2011 verfügen alle Klassenräume über interaktive, elektronische Tafeln. Die Schule verabschiedet sich vom Zeitalter der Kreide. Der Rückgang der Schülerzahlen machte sich besonders ab dem Schuljahr 2007/2008 bemerkbar, in dem nur noch zwei 1. Klassen eingeschult werden konnten. Dieser Trend setzte sich in den folgenden Jahren fort, so dass die Klassenanzahl von 13 im Schuljahr 1995/1996 auf 8 im Schuljahr 2010/2011 zurückging. Diese Zahl ist bis heute konstant geblieben, so dass die Schule im Schuljahr 2012/2013 158 Schüler/innen in 8 Klassen unterrichtet. Durch den Rückgang der Schülerzahlen, konnten einige Klassenräume als Fachräume (Kunstraum, Betreuungsraum, Raum der Stille, Leseraum) umgestaltet werden. In Kooperation mit der Stadt Helmstedt wurde ein PC-Raum mit 24 Plätzen installiert und wird weiterhin betreut. Besonders erwähnenswert ist das Engagement des Schulträgers, der diese Neuerungen finanziell unterstützt hat. 2010 wurde das Schulgebäude von 1962 und die Sporthalle durch weitreichende Baumaßnahmen energetisch saniert (Fenster, Wärmedämmputz, neues Dach, Außenjalousien), und in der Sporthalle effiziente Maßnahmen zur Lärmreduzierung durchgeführt. BZ vom 12. August 2010 4 Seit dem Schuljahr 2008/2009 ruht der Schulkindergarten aufgrund der rückläufigen Schülerzahlen. Zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 öffnete der Hort unter der Trägerschaft des DRK seine Pforten in den Räumen des ehemaligen Schulkindergartens und der Schulküche. Eltern können dort ihre Kinder von 13.00 bis 16.30 Uhr betreuen lassen, während der Ferienzeiten auch ganztags. Damit wird dem zunehmenden Bedarf an ganztäglicher Betreuung in den Schulen Rechnung getragen. Projekte, die Schule machen: ‚Kein Krach unter diesem Dach‘ Als Motor von Schulentwicklung hat die Grundschule An der Schunter mit ihrem Projekt ‚Kein Krach unter diesem Dach‘ unter der Projektleitung von Anna Pfeifer-Salten Furore gemacht. Es entstanden ein ‚Raum der Stille‘ und ein Ruhebereich mit Duftgarten auf dem Schulgelände. Die Finanzierung des Projektes wurde durch ortsansässige