LEG-Preis 2006
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2006 arealMagazin der Landesentwicklungs- und Immobiliengesellschaften Dokumentation LEG-Preis 2006 Standort Heidenau Standort Karlsruhe Standort Völklingen Mit freundlicher Unterstützung und Förderung von Inhalt 22 | Arbeit K 1 2 | LEG-Preis 2006 10 | Heidenau Zukunftskonzepte Alker-Block Bahnhof Heidenau-Süd, Verfasserinnen: Stefanie Zeh, 3 | Teures Erbe – 30er Jahre Marion Pfefferle – Sindelfingen Durchbruch zu neuer Qualität 13 | Die Preisträger 24 | Arbeit K 3 Monika Arlt, Thomas Dilger und weiteren Wettbewerbs- Ebertquartier – Wohnen im teilnehmer/innen klassischen Bestand 8 | Das Gutachterkollegium Verfasser/in: Jan Wessely, Vorprüfer und Berater 14 | Arbeit H 15 Tobias Kreye, Julia Mangold, Tanzhaus HP-Süd Philipp Kuebart – Stuttgart 9 | Aus dem Text Verfasser: Jan Fusten, der Ausschreibung Axel Rühl – Dresden 26 | Völklingen 16 | Arbeit H 13 Werkswohnsiedlung, Aktivsportzentrum 50er Jahre Heidenau-Süd Verfasser/in: Mareike Beumer, 29 | Die Preisträger Dennis Quernheim – Detmold und weiteren Wettbewerbs- teilnehmer/innen 18 | Arbeit H 9 Wohlfühlen in Heidenau 30 | Arbeit V 33 Verfasser/in: Isabel Güntzel, Wettbewerbsprojekt Dietmar Schuffenhauer – „Paradies“ Berlin Verfasserinnen: Melanie Weber, Sabrina Spitze – Bergholz 20 | Karlsruhe 32 | Arbeit V 22 Wohngebäudekomplex, Generationsübergreifendes 20er Jahre Wohnen im Grünen Anerkennungen Verfasserin: Simone Schenkel – Saarbrücken 34 | Arbeit V 6 Mehr Grün, mehr Platz, mehr Leben Verfasserin: Nadine Felten – Püttlingen-Köllerbach 36 | Impressum LEG-Preis 2006 Die Mitgliedsgesellschaften des Fördervereins, der alle zwei Jahre den LEG-Preis auslobt, sind Landesentwicklungsgesellschaften, Immobilien- und Baumanage- ment-Unternehmen. Sie sind Partner und Dienstleister rund um die Immobilie. Landesentwicklungsgesellschaften helfen durch privatwirtschaftliches Handeln, die Ziele der Länder auf den Gebieten der Struktur-, der Städtebau- und der Wohnungspolitik zu verwirklichen. Dabei erhalten sie – teilweise seit acht Jahr- zehnten – Aufträge vom jeweiligen Bundesland, von Städten und Gemeinden, von Wohnungsunternehmen, von Unternehmen der Wirtschaft oder auch von Einzelpersonen. Seit 32 Jahren fördern die Gesellschaften mit der Verleihung des Nachwuchspreises LEG-Preis (früher Heinrich-Vormbrock-Förderung) Studentin- nen und Studenten (Höchstalter 35 Jahre). Die Preisträger/innen haben mit einer herausragenden Leistung ein bestimmtes, von den Gesellschaften ausgeschriebenes Thema bearbeitet. Die Preissumme von 20.000 € wird je nach Ergebnis auch auf mehrere Teilneh- merinnen und Teilnehmer bzw. Arbeitsgruppen verteilt. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht. Auch wird der Wettbewerb nicht nach GRW sondern nur in Anlehnung an diese Grundsätze und Richtlinien ausgelobt. 2006 wird der LEG-Preis in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denk- malschutz durchgeführt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die größte private Initiative für den Denkmalschutz in Deutschland. Über 150.000 Förderer und Unternehmen ver- trauen der Stiftung ihre Spenden an und tragen somit zur Rettung des bedroh- ten Kulturerbes bei. Der LEG-Preis 2006 ist in die Initiative Architektur und Baukultur des Bundes- ministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und seiner Partner ein- gebunden. Damit ist er ein Baustein, der mit zur Verbesserung der Baukultur in Deutschland beiträgt. Monika Arlt, Teures Erbe – Thomas Dilger Durchbruch zu neuer Qualität Absichten LEG Preis 2006 Seit 32 Jahren fördern die Landesent- Das Thema des diesjährigen LEG- wicklungsgesellschaften Studentinnen Preises 2006 „Teures Erbe – Durch- und Studenten durch die Auslobung bruch zu neuer Qualität“ ist auch eine eines Wettbewerbs in den Bereichen Frage der Auseinandersetzung mit Architektur, Städtebau und Struktur- dem baugeschichtlichen Erbe. Dem entwicklung. Denkmalschutz kommt hierbei eine Die Mitgliedsunternehmen des Förder- besondere Bedeutung zu. Aus diesem vereins verbinden mit der Einrichtung Grunde wurde der Preis in diesem Jahr dieses Preises die fachliche Auseinan- wiederum mit der Deutschen Stiftung dersetzung der Studierenden mit den Denkmalschutz ausgelobt. Aufgabenstellungen der auslobenden Deutschland ist ein Land mit einer Unternehmen. Sie beabsichtigen Fülle von Denkmalen, denkmalge- damit, den Teilnehmern und Teilneh- schützten städtischen und ländlichen merinnen Einblicke in die Komplexität, Ensembles sowie archäologischen Vielfalt und Schwierigkeiten der Auf- Flächendenkmalen. Dieses Erbe ist gaben dieser Unternehmen zu geben. Lust und Last, Freud und Leid zugleich. Aber auch die Unternehmen wollen Ein gepflegtes historisches Stadtbild vom Denken der jungen Generation ist ein stimulierendes Moment im lernen. Diese sind die Gestalter der Kulturtourismus. Gleichzeitig setzen Zukunft unserer Städte und Nachbar- Denkmäler Orientierungspunkte und schaften. Ihre Ideen, die Institutionen tragen zur Identifikation mit Stadt der Lehre an den Hochschulen und und Region bei. Gleichwohl beinhaltet Universitäten und die langjährigen Er- der Umgang mit Baudenkmalen ein fahrungen der Mitgliedsunternehmen hohes Maß an Verantwortung, oft- treffen bei der Auslobung des Förder- mals verbunden mit einem erhöhten preises zusammen und ermöglichen finanziellen Aufwand, der in der Regel dadurch einen Dialog zu aller Nutzen. mit Instandhalten und Instandsetzen denkmalgeschützter Substanz verbun- den ist. Denkmalschutz ist ein wichtiger Be- Instandsetzung, Modernisierung bis Heidenau standteil städtischer Identifikation hin zur kompletten Sanierung. Im Bahnhof Heidenau-Süd, 30er Jahre und Lebensqualität. Die Pflege und Sinne des städtebaulichen Denkmal- Karlsruhe Erhaltung des historischen Erbes um- schutzes ist die Ensemblewirkung Wohngebäudekomplex, 20er Jahre fasst nicht nur die prestigeträchtigen der Baukörper und Fassaden wichtig. Völklingen und stadtbildprägenden Einzeldenk- Auch die Gärten, Grünflächen sowie Werkswohnsiedlung, 50er Jahre male und Ensembles. Auch unspek- Platz- und Parkgestaltung sind im takuläre Bauwerke, Siedlungen und Sinne eines ganzheitlichen Architek- In allen drei Fällen ging es darum, Quartiere verdienen im Hinblick auf turverständnisses in die Maßnahmen die besonderen Chancen und Risiken ihre Bedeutung für Lebensqualität und einzubeziehen. der Standorte zu entdecken und ein Identifikation der Bewohner Respekt Gestaltungs- und Nutzungskonzept und Zuwendung. Der Denkmalschutz Aufgaben zu entwickeln, das den denkmalpfle- ist für die Denkmaleigentümer kultu- Baudenkmale der 20er, 30er und gerischen Intentionen entspricht. relle Verpflichtung. Im Wettbewerb um 50er Jahre in Deutschland waren Erwartet wurden zukunftsweisende Bewohner und Kunden kann er sich Gegenstand des Wettbewerbs 2006. und -sichernde, unter Umständen als die Qualität steigerndes Element Bei der Aufgabenstellung „Teures auch quer gedachte, unkonventionelle erweisen und damit den scheinbaren Erbe – Durchbruch zu neuer Qualität“ Ideen zur Gestaltung und Nutzung der Nachteil des höheren Aufwandes wie- wurden von den Teilnehmern und vorgegebenen Standorte. der ausgleichen. Zuwendungen aus Teilnehmerinnen kreative Gedanken, den Förderprogrammen des Bundes Ideen, Vorschläge und Konzepte, die Vorbereitung und der Länder können das Engage- einen solchen kreativen Durchbruch An den Rückfragekolloquien, die im ment der kommunalen Gebietskörper- manifestieren, erwartet. November 2005 an allen drei Stand- schaften und der privaten Eigentümer Die Aufgabe bestand darin, Ideen und orten stattfanden, nahmen insgesamt abfedern. Vorschläge für einen der drei vorgege- 80 Personen teil. Bauliche Maßnahmen an Gebäuden benen Standorte zu entwickeln: Zum Abgabetermin der Arbeiten am reichen von der Instandhaltung über 28. Februar 2006 wurden 59 Arbeiten eingereicht, davon 35 für die Werks- unter anderem darauf hin, dass es Als Kriterien für den Standort wohnsiedlung Völklingen, 20 für den sich beim LEG Preis um einen Ideen- Völklingen wurden festgelegt: Bahnhof Heidenau-Süd und 4 für den und Nachwuchspreis handelt, der 1. Zukunftsfähigkeit der Siedlung im Wohngebäudekomplex Karlsruhe. lediglich in Anlehnung an die GRW Hinblick auf den Bevölkerungs- Die Vorprüfungen wurden nach Ein- durchgeführt werde. Er schlug vor, rückgang, gang der Arbeiten ab 28. Februar 2006 den Orientierungsrundgang mit dem 2. Grundrissgestaltung im Hinblick bei den für den Standort zuständigen ersten Bewertungsrundgang insoweit auf unterschiedliche Zielgruppen, LEGen durchgeführt. Sieben Arbeiten zu verknüpfen, als die Arbeiten, die 3. Gestaltung der Baukörper, zum Standort Völklingen haben die einstimmig als nicht genügend be- 4. Umgang mit dem Sockelgeschoss, Vorprüfung nicht bestanden, wurden urteilt wurden, schon ausgeschieden 5. Durchgrünung und Freiraumge- aber der Jury präsentiert, um ihr die werden sollten. staltung. Entscheidung zu überlassen. Die Vor- Die Standorte und Aufgabenstellun- prüfungsergebnisse waren der Jury gen wurden von den Vorprüfern vor- Als Kriterien für den Standort vorab übermittelt worden. Zudem war gestellt und die Arbeiten erläutert. Karlsruhe wurde festgelegt: ihr Gelegenheit gegeben worden, die 1. angemessener Umgang mit dem Standorte vorab zu besichtigen, um Als Kriterien für den Standort Denkmal, erste Eindrücke für die spätere Beur- Heidenau-Süd wurden festgelegt: 2. Anwendung regenerative Energien, teilung zu bekommen. 1. sinnvolle Nutzung als Stadteilzent- 3. Innenhofgestaltung, rum, 4. gestalterische Möglichkeiten, Jurysitzung 2. wirtschaftlicher Umgang mit der 5. Details wie Beschattung, Farbge- Die Jurysitzung fand am 4.