N I E D E R S C H R I F T über die 18. öffentliche Sitzung des Verbandsgemeinderates der Wahlperiode 1999/2004 am 16. Juni 2003 im Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung -Land

Beginn: 17.05 Uhr Ende: 19.40 Uhr

Anwesend waren:

Bürgermeister Ernst Walter Görisch Erster Beigeordneter Hans-Jürgen Fischer Zweiter Beigeordneter Ernst-Ludwig Elbert (bis 18.50 Uhr) Dritter Beigeordneter Reinhold Köhm

Ratsmitglieder: Karl-Heinz Adam Karlheinz Merker Bruno Beck (bis 18.50 Uhr) Ludwig Mittnacht (bis 18.25 Uhr) Joachim Bergmann Hans-Jürgen Nolte (bis 18.50 Uhr) Hans-Werner Discher Heinrich Roos Karin Eckel Ernst Dieter Rupp Fritz Fell-Rathmacher Jürgen Stappert Norbert Gelfort Günther Trautwein Irmtraud Gerth Bernd Unger Wanda Görisch Berthold Unger Axel Guse Karl-Josef Weber Gabriele Holla (bis 18.50 Uhr) Anne Wieland (bis 18.50 Uhr) Edgar Jäckle Dr. Johannes Zimmermann Helga Jennerich Frank Zink

Es fehlten entschuldigt: Karin Becker, Monika Geyer, Helmut Hohmann, Günter Kissinger, Christa Mendler, Herwig Neu, Marianne Sellien

Es fehlten: Ute Neunecker, Karl-Heinrich Scheu, Franz-Heinrich Schindel

Von der Verwaltung: Herr Bayer (bis 18.30 Uhr), Herr Bergmann, Herr Caspar, Herr Unger (bis 18.35 Uhr) und als Schriftführerin Frau Weber

Gäste: Frau Dietz und ein Mitarbeiter vom Planungsbüro WSW & Partner, Kaiserslautern Ortsbürgermeisterin Hiltrud Neu, (bis 18.55 Uhr) Ortsbürgermeister Wilfried Busch, (bis 19.05 Uhr) Ortsbürgermeister Adolf Gardt, Ober-Flörsheim (bis 19.05 Uhr) Thomas Dix von der Allgemeinen Zeitung (bis 18.55 Uhr) Eine Zuhörerin (bis 18.55 Uhr) Ein Zuhörer (von 17.10 Uhr bis 19.15 Uhr)

Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

Tagesordnung

1. Einwohnerfragestunde 2. Vergabe verschiedener Gewerke für den Erweiterungsbau des Verwaltungsgebäudes a) Fensterarbeiten b) Rohbau 3. Prüfung der Jahresrechnung 2002 und Entlastung des Bürgermeisters und der Beigeordneten 4. Feststellung des Jahresergebnisses 2002 der EWG Alzey 5. Feststellung des Jahresergebnisses 2002 der Wasserversorgung Rheinhessen GmbH Bodenheim 6. Feststellung des Jahresergebnisses 2002 der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Alzey-Worms 7. Flächennutzungsplan der Verbandesgemeinde Alzey-Land – Änderung Nr. 104/06 (Ausweisung einer gewerblichen Baufläche nördlich der Mainzerlandstraße in der Ortsgemeinde ) 8. Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde – 3. Fortschreibung 9. Flächennutzungsplan 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land 10. Mitteilungen und Anfragen

2 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

Bürgermeister Görisch begrüßte die Anwesenden und stellte fest, dass mit Schreiben vom 05 Juni 2003 form- und fristgerecht zur Sitzung eingeladen wurde. Die Beschlussfähigkeit des Verbandsgemeinderates sei ebenfalls gegeben.

Seitens der Ratsmitglieder und seitens der Verwaltung lagen keine Änderungswünsche zur Tagesordnung vor.

Tagesordnungspunkt 1 – Einwohnerfragestunde

Bürgermeister Görisch stellte hierzu fest, dass eine Einwohnerin anwesend war. Allerdings hatte die Einwohnerin keine Anfrage. Schriftliche Anfragen an die Verwaltung waren ebenfalls nicht eingegangen. Somit galt der erste Tagesordnungspunkt als abgehandelt.

Tagesordnungspunkt 2 – Vergabe verschiedener Gewerke für den Erweiterungsbau des Verwaltungsgebäudes a) Fensterarbeiten b) Rohbau

Der Vorsitzende teilte den Anwesenden mit, dass der Bewilligungsbescheid für den Um- und Erweiterungsbau des Verwaltungsgebäudes zwischenzeitlich vorliegt. Die förderfähigen Kosten wurden festgesetzt auf 1.221.000,- €. Die Förderquote beträgt 41 %. 2003 und 2004 erhalte man jeweils 200.000 €, die restlichen 100.000 € erhalte man im Jahr 2005.

Bürgermeister Görisch erläuterte den Anwesenden die Gründe für die Baumaßnahmen. Zum einen seien sämtliche Reserve-Räume als Büros ausgestattet, die vorhandene Küche wurde ebenfalls in Büroräume umgewandelt. Es bestehe weiterhin Raumbedarf, organisatorische Veränderungen (Gemeinde 21) werden ebenfalls angestrebt, des weiteren sei ein größeres Trauzimmer erforderlich. Hinsichtlich dem Bauzeitenplan teilte der Vorsitzende mit, dass mit der Fertigstellung des Rohbaus Ende diesen Jahres und mit der Umorganisation im April des nächsten Jahres zu rechnen sei.

Bürgermeister Görisch teilte mit, dass für den Rohbau und die Fensterarbeiten die jeweiligen Beschlüsse durch den Verbandsgemeinderat zu fassen sind und dass der Haupt-, Finanz- und Personalausschuss bereits zwei entsprechende Empfehlungsbeschlüsse gefasst habe. Die entsprechenden Beschlussvorlagen sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.

3 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

a) Fensterarbeiten

Der Verbandsgemeinderat beschließt auf Empfehlung des Haupt-, Finanz- und Personalausschusses, der mindestbietenden Firma Berges, Dexheim, den Zuschlag zum Angebotspreis von 139.816,83 € zu erteilen. Der Beschluss erfolgte einstimmig. b) Rohbau

Der Verbandsgemeinderat beschließt auf Empfehlung des Haupt-, Finanz- und Personalausschusses, der mindestbietenden Firma Gemünden, Ingelheim, den Zuschlag zum Angebotspreis von 264.036,72 € zu erteilen. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Tagesordnungspunkt 3 – Prüfung der Jahresrechnung 2002 und Entlastung des Bürgermeisters und der Beigeordneten

Bürgermeister Görisch verwies auf den Rechenschaftsbericht, der den Ratsmitgliedern vorlag. Der Rechenschaftsbericht ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

Anschließend übergab er den Vorsitz an den Beigeordneten Elbert.

Bürgermeister Görisch und Beigeordneter Fischer begaben sich in den Zuhörerraum. Der Vorsitzende erteilte Frau Irmtraud Gerth, die den Vorsitz in der Sitzung des Rechnungs- prüfungsausschusses geführt hatte, das Wort.

Frau Gerth teilte mit, dass der Rechnungsprüfungsausschuss in seiner Sitzung am 03. Juni 2003 den Jahresabschluss 2002 zur Kenntnis genommen hat.

Nach Beratung des Rechenschaftsberichtes und stichprobenweiser Prüfung der vorgelegten Rechnungsunterlagen (Abschlussband, Sachkonten, Urkundsbände) stellte der Ausschuss fest, dass 1. der Haushaltsplan eingehalten, 2. die einzelnen Rechnungsbeträge sachlich und rechnerisch vorschriftsmäßig begründet und belegt sind und die Jahresrechnung ordnungsgemäß aufgestellt wurde, 3. bei den Einnahmen und Ausgaben nach dem Gesetz und sonstigen Vorschriften verfahren und 4. die Verwaltung sparsam und wirtschaftlich geführt worden ist.

Der Ausschuss beschloss einstimmig, dem Verbandsgemeinderat vorzuschlagen, die Jahresrechnung 2002 zu genehmigen und dem Bürgermeister und den Beigeordneten Entlastung zu erteilen.

Herr Elbert dankte Frau Gerth für ihren Bericht und stellte die Jahresrechnung 2002 und den Rechenschaftsbericht zur Aussprache.

4 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

Nachdem seitens des Verbandsgemeinderates keine Fragen vorlagen bzw. kein weiterer Informationsbedarf bestand, bat der Vorsitzende um die Abstimmung.

Der Verbandsgemeinderat beschließt auf Vorschlag des Rechnungsprüfungsausschusses die Jahresrechnung 2002, und dem Bürgermeister und den Beigeordneten Entlastung zu erteilen. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Herr Elbert übergab den Vorsitz zurück an Bürgermeister Görisch, der sich auch im Namen von Herrn Fischer für die Entlastungserteilung bei den Ratsmitgliedern bedankte.

Tagesordnungspunkt 4 – Feststellung des Jahresergebnisses 2002 der EWG Alzey

Der Vorsitzende verwies auf die Beschlussvorlage, die der Niederschrift als Anlage beigefügt ist. Er informierte ausführlich über das Jahresergebnis 2002 und gab bekannt, dass der Prüfbericht bei der Verwaltung eingesehen werden könne.

Gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung der EWG Alzey vom 13. Mai 2003 wurde der Rechnungsabschluss 2002 und der Lagebericht der Gesellschaft unter Vorbehalt der Zustimmung der Gremien der Gesellschafter genehmigt.

Der Jahresüberschuss 2002 wurde auf 1.410.606,24 € festgestellt. Unter Berücksichtigung eines Gewinnvortrages aus dem Jahre 2001 in Höhe von 230,81 € ergibt sich ein Gesamtüberschuss in Höhe von 1.410.837,05 €.

Nach einer Zuführung zu den Gewinnrücklagen in Höhe von 450.000,00 € soll eine Dividendenausschüttung in Höhe von 960.000,00 € erfolgen. Der Betrag von 847,05 € wird auf neue Rechnung vorgetragen. Auf diese Ausschüttung wurde bereits durch Beschluss Gesellschafterversammlung vom 11.04.2003 eine Vorabausschüttung in Höhe von 500.000,00 € getätigt.

Für die Verbandsgemeinde Alzey-Land ergibt sich eine anteilige Dividende von 48.000,00- € (vor Steuern).

Die WIBERA, Wirtschaftsberatung AG Mainz, hat den Bericht über die Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2002 erstellt und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteil sowie die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung festgestellt. Der Bericht über die Abschlussprüfung liegt der Verbandsgemeindeverwaltung vor und kann eingesehen werden.

Der Verbandsgemeinderat genehmigt die Beschlüsse der Gesellschafterversammlungen der EWG Alzey vom 11. April und 13. Mai 2003 und stimmt der Entlastung des Aufsichtsrates zu. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

5 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

Tagesordnungspunkt 5 – Feststellung des Jahresergebnisses 2002 der Wasserver- sorgung Rheinhessen GmbH, Bodenheim

Der Vorsitzende verwies auch hier auf die Beschlussvorlage, die der Niederschrift als Anlage beigefügt ist und informierte über das Jahresergebnis.

Der Mittelrheinische Treuhand GmbH, Mainz, hat die Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2002 der Wasserversorgung Rheinhessen GmbH vorgenommen und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Abschlussbericht enthält - die Bilanz zum 31. Dezember 2002 - die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2002 - den Anlagenspiegel - den Anhang - den Lagebericht. Der Prüfbericht kann bei der Verwaltung eingesehen werden.

Die Gesellschafterversammlung hat in ihrer Sitzung am 12. Mai 2003 unter Vorbehalt der Zustimmung der Gremien der Gesellschafter das Jahresergebnis 2002 gebilligt und eine Gewinnausschüttung in Höhe von 960.000 € beschlossen. Hiervon entfallen auf die Kommunalgesellschafter 719.040 €.

Der Jahresüberschuss des Jahres 2002 beläuft sich auf 1.672.924,40 € und unter Berücksichtigung eines Gewinnvortrages aus dem Jahre 2001 ergibt sich ein Gesamtbilanzgewinn in Höhe von 1.680.457,95 €. In andere Gewinnrücklagen wird ein Betrag in Höhe von 700.417,46 € eingestellt sowie ein Betrag in Höhe von 20.040,49 € auf neue Rechnung vorgetragen. Die Gesellschafterversammlung hat des weiteren der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat für das Wirtschaftsjahr 2002 Entlastung erteilt.

Der Verbandsgemeinderat genehmigt die Beschlüsse der Gesellschafterversammlung der Wasserversorgung Rheinhessen GmbH vom 12. Mai 2003. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

6 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

Tagesordnungspunkt 6 – Feststellung des Jahresergebnisses 2002 der Wirtschafts- förderungsgesellschaft des Landkreises Alzey-Worms

Der Vorsitzende verwies auf die Beschlussvorlage, die der Niederschrift als Anlage beigefügt ist. Er informierte über den zugrundeliegenden Sachverhalt.

Das Gemeinde- und Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Alzey-Worms hat die Prüfung der Jahresrechnung 2002 vorgenommen und mit Bericht vom 14.02.2003 festgestellt:

- die Buchführung und der Jahresabschluss entsprechen den gesetzlichen Vorschriften - die Buchführung ist in dem von uns geprüften Umfange beweiskräftig - die wirtschaftlichen Verhältnisse der Gesellschaft sind geordnet - die Liquidität der Gesellschaft war im Berichtszeitraum stets gegeben - nach Abschluss der Prüfung wird empfohlen, den Jahresabschluss zum 31.12.2002 durch die Gesellschafterversammlung feststellen zu lassen.

Der Bericht über das Geschäftsjahr 2002 und der Bericht des Gemeinde- und Rechnungsprüfungsamtes kann bei der Verwaltung eingesehen werden. Die Bilanz schließt in Aktiva und Passiva zum 31. Dezember 2002 mit 335.120,41 € ab. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Bilanzgewinn von 154.123,08 € aus, der als Bestandsvortrag in das Geschäftsjahr 2003 übernommen wird. Der Gewinn errechnet sich aus dem Jahresüberschuss von 27.720,46 € und dem Bestandsvortrag aus dem Vorjahr von 126.402,62 €.

Der Verbandsgemeinderat bestätigt die Beschlüsse der Gesellschafterversammlung vom 16. Juni 2003. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Tagesordnungspunkt 7 – Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Alzey-Land – Änderung Nr. 104/06 (Ausweisung einer gewerblichen Baufläche nördlich der Mainzer Landstraße in der Ortsgemeinde Bornheim)

Bürgermeister Görisch verwies auf den Vorlagebericht und informierte über den Sachverhalt. Ein Vorlagebericht ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

b) Planbeschluss

Der Verbandsgemeinderat beschließt die Änderung Nr. 104/06 des Flächennutzungs- plans der Verbandsgemeinde Alzey-Land dahingehend, dass eine gewerbliche Baufläche nördlich der Mainzer Landstraße in der Ortsgemeinde Bornheim dargestellt wird. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

7 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

Tagesordnungspunkt 8 – Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Westhofen – 3. Fortschreibung

Auch hier verwies der Vorsitzende auf den Vorlagebericht und informierte über den Sachverhalt. Ein Vorlagebericht ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

Der Verbandsgemeinderat beschließt, Anregungen zur 3. Fortschreibung des Flächennutzungsplans der Verbandsgemeinde Westhofen nicht vorzutragen, da Belange der Verbandsgemeinde Alzey-Land oder der von ihr zu vertretenden Ortsgemeinden davon nicht berührt werden. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Tagesordnungspunkt 9 – Flächennutzungsplan 2015 der Verbandsgemeinde Alzey- Land

Der Vorsitzende begrüßte zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Dietz und einen Mitarbeiter vom Planungsbüro WSW. erinnerte an die im letzten Jahr stattgefundene Beratung des Ausschusses im Hinblick auf den Flächennutzungsplan 2015 und verwies auf den umfangreichen Vorlagebericht. Ein Vorlagebericht ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

Herr Görisch informierte kurz über das durchgeführte Verfahren und übergab anschließend das Wort an Frau Dietz. Die Planungen wurden anhand von Ortsgemeindeplänen, die mittels eines Beamers den Ratsmitgliedern gezeigt wurden, durch Frau Dietz ausführlich verdeutlicht.

Ratsmitglied Anne Wieland schlug in Bezug auf die Planungen in der Ortsgemeinde , ein weiteres Neubaugebiet (im Norden) auszuweisen und begründete dies u. a. mit der Tatsache, dass viele als Bauplätze ausgewiesene Flächen durch die Eigentümer nicht verkauft werden. Frau Dietz machte deutlich, dass bei der Trägerbeteiligung sowohl die Landesplanung, die Regionalplanung und auch die Kreisverwaltung sich gegen die Ausweisung eines weiteren Neubaugebietes ausgesprochen haben. Frau Dietz teilte des weiteren mit, dass Bechtolsheim kein Grundzentrum sei und somit eine Ausweisung über den Eigenbedarf hinaus auf planungsrechtlicher Ebene nicht realisierbar sei.

Dr. Johannes Zimmermann teilte mit, dass er sich der Auffassung von Frau Wieland anschließen könne und machte nochmals deutlich, dass die als Bauplätze ausgewiesene Flächen durch die Eigentümer nicht verkauft werden. Bürgermeister Görisch führte aus, dass Bechtolsheim in der Relation gesehen die Gemeinde mit der höchsten Zahl von Baugebieten ist. Des weiteren habe man jetzt das Baugebiet „Am Bahnhof“, in welchem die Ortsgemeinde eine erhebliche Zahl von Flächen erworben habe und somit zukünftig die Möglichkeit besteht, selbst Grundstücke zu veräußern. Des weiteren habe man vor zwei Jahren eine weitere Fläche (VEP „Ehlenberger“) ausgewiesen. Dort entstehen über 40 Baugrundstücke. Der Vorsitzende machte deutlich, dass dies auf Wunsch der Ortsgemeinde Bechtolsheim geschehen sei und man sich jetzt nicht darüber beklagen dürfe, dass Privatleute Eigentümer sind. Abschließend führte Herr Görisch aus, dass man die Entwicklung der nächsten zwei bis

8 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

drei Jahre abwarten sollte. Wenn sich dann ergibt, dass alle Bauplätze verkauft sind und dennoch weiterhin Nachfrage bestehe, müsse man sich darüber unterhalten, wie man das Problem lösen kann.

Dr. Johannes Zimmermann teilte mit, dass er dem Flächennutzungsplan 2015 in Bezug auf die Ortsgemeinde Bechtolsheim keine Zustimmung geben könne, die Zusage von Herrn Görisch allerdings gerne annehme.

Nach den Beschreibungen der Ortsgemeinden durch die Vertreterin des Planungsbüros dankte Herr Görisch Frau Dietz für ihre Ausführungen und stellte den Flächennutzungsplan 2015 zur Diskussion.

Ratsmitglied Jürgen Stappert teilte mit, dass die Ortsgemeinde beabsichtige, Gewerbegebiet auszuweisen in Richtung der L 408, um Gewerbebetrieben aus Lonsheim die Möglichkeit zu geben, auszusiedeln. Bürgermeister Görisch erklärte, dass die Ortsgemeinde keinen Anspruch auf gewerbliche Bauflächen habe. Des weiteren sei ihm nicht bekannt, dass entsprechende Anträge, auszusiedeln, vorliegen. Somit sei eine gewerbliche Fläche aus heutiger Sicht planerisch nicht realisierbar, laut Frau Dietz auch nicht genehmigungs- fähig.

Nachdem kein weiterer Diskussionsbedarf bestand, konnten die Beschlüsse gefasst werden.

A Landesplanerische Stellungnahme gemäß § 20 LPlG

1. Untere Landespflegebehörde (Landesplanerische Stellungnahme)

Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen der Unteren Landesplanungsbehörde folgendes:

1. Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Landwirtschaft werden nachrichtlich in den Flächennutzungsplan übernommen. 2. Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete „Rohstoffsicherung“ werden nachrichtlich in den Flächennutzungsplan übernommen. 3. Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete „Wald“ werden nachrichtlich in den Flächennutzungsplan übernommen. 4. Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete „Windkraft“ werden nicht übernommen. Eine Erweiterung der im Flächennutzungsplanentwurf ausgewiesenen Sonderbauflächen „Windkraft“ ist städtebaulich und aus Sicht der Landespflege nicht gewünscht. Die getroffene Abgrenzung wird daher nicht verändert. 5. Es wird festgestellt, dass die Erweiterung der gewerblichen Bauflächen in eine Arrondierung der bereits wirksam dargestellten Flächen darstellt. Eine weitere gewerbliche Entwicklung ist in Albig über diese Flächen hinaus nicht vorgesehen. Unter Berücksichtigung der Abstands- und Ausgleichs- flächen verbleibt nur eine kleine gewerblich nutzbare Fläche. 6. Die Darstellung notwendiger Bauerweiterungsflächen in Albig stellt sich durch die Restriktionen, die sich aus der Lage zu den Autobahnen A 61 und A 63 sowie durch die Hochspannungsleitung ergeben, als schwierig dar. Eine weitere Entwicklung ist, nach Betrachtung verschiedener Flächen und Berücksichtigung einschränkender Kriterien nach Südwesten in die Weinbergshanglage hin, am ehesten realisierbar.

9 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

7. Eine Bebauung der Gewanne „In der Goldbach“ ist nicht möglich, da sich eine Bebauung wegen des hohen Grundwasserspiegels ausschließt. 8. Auf die Erweiterungsfläche 03/03 in der Ortsgemeinde Bechtolsheim wird verzichtet, da in der Ortsgemeinde ausreichende Flächenreserven vorhanden sind. 9. Die in der Ortsgemeinde vorgesehene Wohnbaufläche wird auf 1,4 ha reduziert. Auf die Darstellung der gemischten Baufläche wird verzichtet. Die beiden Aussiedlerhöfe nördlich der L 408 werden weiterhin als „Aussiedlerhof“ dargestellt. 10. Da in der Ortsgemeinde mit dem Baugebiet „Hangen- Weisheimer-Straße“ kurz- bis mittelfristig ausreichend Bauland zur Verfügung steht, wird die dargestellte Wohnbauerweiterungsfläche im Rahmen einer Umstrukturierung der vorgesehenen Flächen reduziert. 11. Längerfristig ist eine Darstellung gewerblicher Bauflächen in Erbes- Büdesheim bedarfsorientiert und entspricht der Funktionszuweisung des Regionalen Raumordnungsplanes. Eine Erweiterung des Gewerbegebietes in westliche Richtung erscheint aus Gründen der Topografie und des Landschaftsbildes nicht sinnvoll. Die Fläche nördlich der L 409 überspringt zwar eine städtebauliche Zäsur, ist aber durch die ebene Ausbildung für großflächige Gewerbeansiedlungen bestens geeignet. Diese Fläche ist zudem aus Immissionsgesichtspunkten in ihrer Lage zur bestehenden Ortslage und in Bezug auf die Anbindung an das überörtliche Straßennetz geeignet. Auf die Darstellung dieser gewerblichen Baufläche im FNP 2015 wird gleichwohl verzichtet. Bei einem großflächigem Bedarf kann die Flächenerweiterung erneut aufgegriffen werden. 12. Der Konflikt zwischen der Wohnbaufläche 04/09 und der angrenzenden gewerblichen Baufläche wurde im Rahmen des Bebauungsplans für die Gewerbefläche bereits entschärft, indem im südlichen Teil ein „eingeschränktes Gewerbegebiet“ festgesetzt wurde. Der Umfang der Wohnbaufläche berücksichtigt im wesentlichen den erhöhten Wohnba- uflächenbedarf durch die erwartete Gewerbeansiedlung. Die Fläche wird jedoch im Westen mit dem dort bestehenden Feldweg abgegrenzt und damit reduziert. 13. An der Wohnbauflächendarstellung in wird festgehalten. Die Wohnbaufläche entspricht mit ihrer relativ geringen Größe der Eigenent- wicklung der Ortsgemeinde innerhalb der nächsten 12 Jahre. 14. Auf die Darstellung einer zusätzlichen gewerblichen Baufläche (01/11) in wird verzichtet. Weiterhin wird auf die 06/11 verzichtet. Die verbleibenden ca. 2,6 ha großen Bauflächen werden dargestellt, da die Gemeinde über eine gute Infrastrukturausstattung und eine gute überörtliche Anbindung verfügt und kaum Bauflächenreserven vorhanden sind. 15. Der Erläuterungsbericht wird hinsichtlich der besonderen Funktion „Fremden- verkehr“ in der Ortsgemeinde ergänzt. Die Planungsziele werden dargestellt. 16. Die gemischte Baufläche 05/12 in Flonheim wird um den im Über- schwemmungsbereich des Wiesbachs liegenden Teil reduziert. 17. In der Ortsgemeinde Freimersheim stehen langfristig ausreichende Bau- flächen zur Verfügung. Aus diesem Grunde entfällt das innerörtliche Baugebiet 01/14 mit Ausnahme der Gewanne „Viehdrift“. Mit dieser einen Bautiefe soll die Anbindung des Baugebietes „Im Mühlpfad“ an die Ortslage über die Pfeffergasse langfristig wirtschaftlich sichergestellt werden.

10 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

18. Die Ausführungen der Unteren Landesplanungsbehörde zur Wohnbau- flächenentwicklung im Grundzentrum Gau-Odernheim wird zustimmend zur Kenntnis genommen. 19. An der Darstellung gemeindlicher Umgehungsstraßen in der Gemarkung Gau-Odernheim und Gau-Köngernheim wird festgehalten. Die geplanten Umgehungsstraßen sind Zielplanung der Ortsgemeinde Gau-Odernheim und der Verbandsgemeinde Alzey-Land. 20. Auf die Darstellung einer Wohnbauerweiterungsfläche in der Ortsgemeinde Kettenheim wird verzichtet. In der Ortsgemeinde Kettenheim stehen mittelfristig durch das Baugebiet „Nördlich der Bahnhofstraße“ ausreichende Baugrundstücke zur Verfügung. 21. An der Flächendarstellung zusätzlicher Wohnbauflächen in der Ortsgemeinde wird im Grundsatz festgehalten, da mittelfristig in Mauchenheim keine Reserveflächen zur Verfügung stehen werden. Allerdings wird die dargestellte Wohnbaufläche wegen des Schweinehal- tungsbetriebes im Außenbereich bis auf die 200 m Abstandslinie reduziert. 22. Auf die Darstellung der zusätzlichen Wohnbaufläche 01/20 in der Ortsgemeinde wird verzichtet, da in der Ortsgemeinde ausreichende Bauflächen für die Eigenentwicklung zur Verfügung stehen. 23. An der Darstellung Sondergebiet „landwirtschaftliche Hallen und Aussiedler“ wird festgehalten. Das Sondergebiet „landwirtschaftliche Hallen und Aussiedler“ stellt eine begrüßenswerte Entwicklung der Entwicklung landwirtschaftlicher Hallen und Aussiedlerbetriebe in diesem Bereich dar. Weitere landwirtschaftliche Bauvorhaben im Außenbereich sollen möglichst in diesem Bereich konzentriert werden. Es ist bekannt, dass die Darstellung des Sondergebietes die privilegierte Bebauung in anderen Bereichen nicht ausschließen kann. Es eröffnet jedoch die Möglichkeit, eine solche Bebauung im Einzelfall zu überprüfen, im Einzelfall zu erschweren und damit eine geordnete Entwicklung in der Gemarkung sicherzustellen. 24. Die in Offenheim als Bestand eingetragene gewerbliche Baufläche westlich der Bechenheimer Straße entfällt. Aufgrund des Bestandes ist diese Fläche als Mischgebiet (gemischte Baufläche) mit Baulücken anzusehen. Die Fläche wird deshalb als gemischte Baufläche dargestellt. 25. Innerhalb der Ortslage von Offenheim gibt es mehrere Gewerbebetriebe, die eine Aussiedlung aus der Ortslage anstreben. Aus diesem Grunde wird die gewerbliche Baufläche westlich der Erbes-Büdesheimer-Straße dargestellt. Im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung ist der Bedarfsnachweis durch die Ortsgemeinde zu führen. 26. Für die Wohnbauflächenentwicklung in der Ortsgemeinde existiert ein Strukturplan von dem der 1. Bauabschnitt (Bebauungsplan „Unterm Ort“) derzeit realisiert wird. Der 2. Abschnitt ist in der vorgesehenen Größe- nordnung notwendig, um eine sinnvolle Erschließung des Bereiches durc- hführen zu können. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die Ortsge- meinde Wahlheim innerhalb des Kühlen Grundes eine Mittelpunktsfunktion durch die vorhandene Infrastruktur wahrnimmt. Aus diesem Grunde wird an der dargestellten Wohnbaufläche festgehalten. Die entlang des Weidasser Baches vorgesehenen Ausgleichsflächen werden im Flächennutzungsplan dargestellt. Hierdurch wird die Wohnbaufläche entsprechend reduziert. Der Beschluss erfolgte bei zwei Stimmenthaltungen.

11 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

B Frühzeitige Bürgerbeteiligung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB

1. Herr Sauer, Offenheim Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen des Herrn Sauer im frühzeitigen Bürgerbeteiligungsverfahren, dass die gewerbliche Baufläche 02/23 entfällt. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

2. Herr Schönfeld, Bornheim Der Verbandsgemeinderat beschließt, der Anregung von Herrn Schönfeld nicht Rechnung zu tragen. Die Ortsgemeinde Bornheim ist für eine gewerbliche Entwicklung im regionalen Raumordnungsplan nicht vorgesehen. Aus diesem Grunde können nur gewerbliche Bauflächen für ortsansässige Betriebe dargestellt werden. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

3. Herr Schmahl, Lonsheim Der Verbandsgemeinderat beschließt, den Anregungen von Herrn Schmahl, im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung nicht Rechnung zu tragen. In der Ortsgemeinde Lonsheim ist mittelfristig eine Erweiterung des Friedhofs erforderlich. Die Erweiterung kann nur in südliche Richtung erfolgen. Die beabsichtigte Aussiedlung des Herrn Schmahl ist davon nicht beeinträchtigt, da zwischen der beabsichtigten Friedhofserweiterung und der Kreisstraße noch ausreichende Flächen für eine geordnete Betriebsentwicklung zur Verfügung stehen. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

4. Herr Huf, Nieder-Wiesen Der Haupt-, Finanz- und Personalausschuss schlägt dem Verbandsgemeinderat vor, der Anregung von Herrn Huf aus dem frühzeitigen Bürgerbeteiligungs- verfahren, nicht Rechnung zu tragen, da eine Siedlungsentwicklung in diesem Bereich unter landespflegerischen Gesichtspunkten nicht wünschenswert ist. Außerdem sollen Ausgleichsflächen die Möglichkeit der „Aufwertung“ bieten, was im vorgeschlagenen Bereich kaum möglich ist. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

5. Herr Hammer, Flonheim Zur Ausräumung der Anregungen des Herrn Hammer im frühzeitigen Bürgerbeteiligungsverfahren beschließt der Verbandsgemeinderat, dass an der Flächendarstellung der gewerblichen Baufläche 01/12 festgehalten wird. Die Ausgestaltung, hier insbesondere die Planung, die die Entwicklungsmöglichkeiten des landwirtschaftlichen Betriebes Hammer berücksichtigt, ist Sache der verbindlichen Bauleitplanung. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

12 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

6. Herr Maas, Nack Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen von Herrn Maas im frühzeitigen Bürgerbeteiligungsverfahren, dass an der gewässer- begleitenden Darstellung der Ausgleichsflächen festgehalten wird. Im Bereich der Gewässer III. Ordnung werden die Ausgleichsflächen auf eine Breite von 20,0 m beiderseits des Gewässers reduziert. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

7. Herr Blätz, Erbes-Büdesheim Der Verbandsgemeinderat beschließt, der Anregung des Herrn Blätz im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung nicht zu folgen. Der Flächennutzungsplan 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land stellt die ökologischen Ausgleichsflächen als Planungsziel vorrangig gewässerbegleitend dar. Sonstige Ausgleichsflächen werden nur in Ausnahmefällen dargestellt, da ansonsten, wie in der Vergangenheit, mit einer Zersplitterung und damit ökologischen Unwirksamkeit der Ausgleichsflächen gerechnet werden muss. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

8. Verschiedene Teilnehmer aus Flonheim Der Verbandsgemeinderat beschließt zu der Anregung verschiedener Bürger im frühzeitigen Bürgerbeteiligungsverfahren, dass der Hinweis auf die Altlast anhand des Altlastenverzeichnisses der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Bodenschutz, überprüft und ggf. Altlast nachgetragen wird. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

9. Herr Krieger, Gau-Heppenheim Der Verbandsgemeinderat stellt zu der Anregung des Herrn Krieger fest, dass das Aufstellungsverfahren für den Flächennutzungsplan 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land bisher ordnungsgemäß, entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen und den Zuständigkeiten, durchgeführt worden ist. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

10. Herr Stelzer, Der Verbandsgemeinderat beschließt zu der Anregung des Herrn Stelzer, folgendes: Da der von Herrn Stelzer angekündigte Übersichtslageplan nicht nachgereicht wurde, können die Anregungen im einzelnen nicht beurteilt werden. Allgemein ist dazu jedoch folgendes festzustellen: Der Flächennutzungsplan 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land stellt die ökologischen Ausgleichsflächen als Entwicklungsziel der Biotopvernetzung vorrangig gewässerbegleitend, als Waldrand und als Pufferzone um Naturschutzflächen dar. Sonstige Ausgleichs- flächen sollten nur in Ausnahmefällen dargestellt werden, da sonst von einer Zersplitterung und damit ökologischen Unwirksamkeit der Ausgleichsflächen und Beeinträchtigung der landwirtschaftlichen Nutzungen ausgegangen werden kann. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

13 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

11. Herr Willig, Flomborn Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen des Herrn Willig im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung, dass auf die Darstellung der zusätzlichen gewerblichen Baufläche 01/11 in Flomborn verzichtet wird. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

12. Herr Bayer, Ober-Flörsheim Der Verbandsgemeinderat stellt zur Ausräumung der Anregungen des Herrn Bayer im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung fest, dass die Anregung des Herrn Bayer durch die Herausnahme der gewerblichen Baufläche 01/11 und einen generellen Verzicht auf die Darstellung örtlicher Bauflächen in Flomborn gegenstandslos geworden ist. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

13. Herr Karl-Friedrich Schmahl, Lonsheim Der Verbandsgemeinderat beschließt, den Anregungen von Herrn Schmahl, im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung nicht Rechnung zu tragen. In der Ortsgemeinde Lonsheim ist mittelfristig eine Erweiterung des Friedhofs erforderlich. Die Erweiterung kann nur in südliche Richtung erfolgen. Die beabsichtigte Aussiedlung des Herrn Schmahl ist davon nicht beeinträchtigt, da zwischen der beabsichtigten Friedhofserweiterung und der Kreisstraße noch ausreichende Flächen für eine geordnete Betriebsentwicklung zur Verfügung stehen. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

14. Frau Ingrid Dagmar Leonhard, Lonsheim Der Verbandsgemeinderat beschließt, der Anregung der Frau Leonhard zu folgen und auf die Darstellung der Bauflächen 02/18 und 03/18, auch im Hinblick auf die Anregungen der Ortsgemeinde Lonsheim, Rechnung zu tragen. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

15. Isolde Waldmann, Flonheim (betrifft Ortsgemeinde Offenheim) Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen der Frau Waldmann im frühzeitigen Bürgerbeteiligungsverfahren, dass die dargestellte gewerbliche Baufläche westlich der Bechenheimer Straße in der Ortsgemeinde Offenheim entfällt und aufgrund des Bestands als gemischte Baufläche dargestellt wird. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

16. Bauernverband Offenheim Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregung des Bauernverbandes Offenheim im frühzeitigen Bürgerbeteiligungsverfahren, dass der Anregung nicht Rechnung getragen wird. An der gewässerbegleitenden Darstellung der Ausgleichsflächen wird grund- sätzlich festgehalten. Im Bereich der Gewässer III. Ordnung werden die Ausgleichsflächen auf eine Breite von 20,0 m beiderseits des Gewässers reduziert. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

14 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

17. Herr Dieter Weber, Offenheim Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregung des Herrn Weber im frühzeitigen Bürgerbeteiligungsverfahren, dass der Anregung Rechnung getragen wird. Die vorgesehene Friedhofserweiterung in Offenheim entfällt. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

18. Herr Kai Jakob und Frau Heike Eiselt, Offenheim Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregung des Herrn Jakob und der Frau Eiselt im frühzeitigen Bürgerbeteiligungsverfahren, dass der Anregung Rechnung getragen wird. Die vorgesehene Friedhofserweiterung in Offenheim entfällt. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

19. Herr Dieter Sauer, Offenheim Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregung des Herrn Sauer im frühzeitigen Bürgerbeteiligungsverfahren folgendes: Die Ausweisung der gewerblichen Baufläche 02/23 in Offenheim entfällt. Die Fläche wird westlich der Erbes-Büdesheimer-Straße dargestellt. Die vorgesehene Friedhofserweiterung 03/23 in Offenheim entfällt. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

C Beteiligungsverfahren der Ortsgemeinden

01 Albig Der Verbandsgemeinderat beschließt zu den Anregungen der Ortsgemeinde Albig, dass die Darstellung von Ausgleichsflächen entlang der Gewässer auf 20,0 m beiderseits der Gewässer III. Ordnung reduziert wird. Es wird davon ausgegangen, dass die gewässeraufstoßenden Grundstücke vorläufig nicht als Ausgleichsflächen herangezogen werden können. Gleichwohl sollen diese Flächen im Planwerk enthalten bleiben, um entsprechende Entwicklungsziele der Verbandsgemeinde Alzey-Land langfristig über Folgeplanungen oder Bodenordnungsverfahren realisieren zu können. Dem Vorschlag der Ortsgemeinde Albig bezüglich der zusätzlichen Ausgleichs- fläche wird gefolgt. Der Verbindungssammler und das überörtliche Regenrückhaltebecken werden dargestellt. Der Hof Dalibor wird als „Aussiedlerhof“ gekennzeichnet. Die unvollständigen bzw. fehlenden Flächendarstellungen werden ergänzt. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

03 Bechtolsheim Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Stellungnahme der Ortsgemeinde Bechtolsheim, dass auf die Darstellung weiterer Wohnbauflächen verzichtet wird, da ausreichende Reserveflächen in der Ortsgemeinde vorhanden sind. An der gewerblichen Baufläche 01/03 wird festgehalten. Diese gewerbliche Baufläche ist für den Eigenbedarf der Ortsgemeinde ausreichend. Weitere Bauflächen würden den Eigenbedarf örtlicher Betriebe überschreiten und sind nicht mit der Funktionszuordnung des Regionalen Raumordnungsplanes vereinbar. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

15 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

04 Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen der Ortsgemeinde Bermersheim, an der Flächendarstellung zur Wohnbauflächen- erweiterung 01/04 festzuhalten. Die Fläche dient der sicherzustellenden Eigenentwicklung der Ortsgemeinde bis zum Planungszieljahr 2015. Eine besondere Rutschgefährdung der dargestellten Fläche wird durch das beteiligte Geologische Landesamt nicht vorgetragen. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

06 Bornheim Der Verbandsgemeinderat beschließt, dass der Anregung der Ortsgemeinde Bornheim in soweit entsprochen wird, als die Wohnbaufläche 01/06 unter Berück- sichtigung der Eigenentwicklung der Gemeinde entfällt. An der Wohnbaufläche 02/06 wird zur Sicherung des längerfristigen Eigenbedarfs festgehalten. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

07 Zur Ausräumung der Anregungen der Ortsgemeinde Dintesheim beschließt der Verbandsgemeinderat, dass in der Ortsgemeinde Dintesheim mittelfristig ausreichende Bauflächen für die Eigenentwicklung zur Verfügung stehen. Eine Ansiedlung von Gewerbebetrieben ist weder aus Sicht der Regionalplanung noch aus der der Verbandsgemeinde Alzey-Land wünschenswert und sinnvoll. Der Anregung der Ortsgemeinde Dintesheim wird daher nicht Rechnung getragen werden. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

08 Eppelsheim Der Verbandsgemeinderat beschließt, dem Vorschlag der Ortsgemeinde Eppelsheim zu folgen. Die Baufläche 03/08 entfällt und die Baufläche 02/08 wird mit ca. 1,7 ha dargestellt. Ferner wird festgestellt, dass die Erweiterung des Friedhofs (01/08) im Entwurf des Flächennutzungsplans dargestellt ist. Die Darstellung von Radwegen bzw. des Grillplatzes sind nicht Gegenstand des Flächennutzungsplans sondern einer Freizeitkarte. Im übrigen werden die vorgeschlagenen Korrekturen vorgenommen. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

09 Erbes-Büdesheim Der Verbandsgemeinderat beschließt, der Anregung der Ortsgemeinde Erbes- Büdesheim nicht Rechnung zu tragen, da eine weitere Wohnbauflächendarstellung über den Eigenbedarf der Ortsgemeinde und damit über die Funktionszuweisung des Regionalen Raumordnungsplanes hinausgehen würde. Die Darstellung im Entwurf des Flächennutzungsplans 2015 der Verbandsge- meinde Alzey-Land bezüglich der Baufläche 02/09 widerspricht den Vorstellungen der Ortsgemeinde nicht. Die Frage ob die Ortsgemeinde einen Bebauungsplan für diesen Bereich aufstellt, obliegt ihr allein. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

16 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

10 Esselborn Der Verbandsgemeinderat beschließt, der Anregung der Ortsgemeinde Esselborn nicht Rechnung zu tragen. Die zusätzliche, von der Ortsgemeinde gewünschte Erweiterung, würde nicht im Rahmen der von der Regionalen Raumordungs- planung vorgegebenen Eigenentwicklung bleiben. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

11 Flomborn Der Verbandsgemeinderat beschließt, der Anregung der Ortsgemeinde Flomborn nicht Rechnung zu tragen. Die westlich der B 271 dargestellte Fläche zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft (Ausgleichsfläche) ist entsprechend dem Konzept der gewässerbegleitenden Ausgleichsflächen und der Biotopvernetzung dargestellt. Daran sollte festgehalten werden. Die gewerbliche Baufläche 01/11 sollte entfallen. Eine Umwandlung in gemischte Baufläche erscheint nicht sinnvoll, da der Ortsgemeinde westlich der B 271 gemischte Bauflächen zur Verfügung stehen. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

12 Flonheim Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen der Ortsgemeinde Flonheim, dass die gemischte Baufläche 05/12 um den im Überschwemmungsbereich des Wiesbachs liegenden Teil reduziert wird. Es wird festgestellt, dass die Erweiterung des Baugebiets 04/12 bis zum Graben nicht vorgesehen ist. Eine Trassenführung für eine Umgehungsstraße kann auf der Ebene der Flächennutzungsplanung nicht erarbeitet werden, dies ist Aufgabe der Fachplanung. Auf die Sinnhaftigkeit einer Ortsumgehung in Ostwestrichtung zur Entlastung der Ortslagen in Uffhofen und Flonheim wird im Erläuterungsbericht zum Flächennutzungsplan eingegangen. Es wird festgestellt, dass im OT Uffhofen eine Friedhofserweiterung im Bereich „Daubertsgarten“ mit 0,37 ha vorgesehen ist. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

13 Framersheim Zur Ausräumung der Anregungen der Ortsgemeinde Framersheim beschließt der Verbandsgemeinderat, dass an der planerischen Zielsetzung der gewässerbe- gleitenden Ausgleichsflächen grundsätzlich festgehalten wird. Bei der Selz wird an der gewässerbegleitenden Ausgleichsfläche von 40,0 m beiderseits des Gewässers festgehalten. Bei Gewässern III. Ordnung wird die Ausgleichsfläche auf eine Breite von 20,0 m beiderseits des Gewässers reduziert. Die Verlängerung des Baugebietes „Am Hillesheimer Rech“ bis zur Deponiestraße ist im Planungszielzeitraum bis 2015 vorgesehen. Eine Erweiterung des Baugebietes „Dorfgewann“ bis zur Deponiestraße überschreitet den Wohnflächen- bedarf der Ortsgemeinde Framersheim bis zum Jahre 2015 erheblich und wird daher nicht vorgenommen. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

17 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

14 Freimersheim Der Verbandsgemeinderat beschließt, den Anregungen der Ortsgemeinde Freimersheim nicht Rechnung zu tragen. Es wird an der Planung der gewässerbegleitenden Ausgleichsflächen festzuhalten. Bei Gewässern III. Ordnung wird die Ausgleichsfläche auf 20,0 m beiderseits des Gewässers reduziert. Der Forderung der Ortsgemeinde, die Gemeinde mit der besonderen Funktion „Wohnen“ zu versehen, ist im Rahmen des Flächennutzungsplanes nicht möglich. Diese Funktion werden im Rahmen des regionalen Raumordnungsplanes gegeben. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

15 Gau-Heppenheim Der Verbandsgemeinderat beschließt, zur Ausräumung der Anregungen der Ortsgemeinde Gau-Heppenheim, an der Darstellung gewässerbegleitender Ausgleichsflächen festzuhalten. Im Bereich der Gewässer III. Ordnung wird die Ausgleichsfläche auf 20,0 m beiderseits des Gewässers reduziert. Es kann davon ausgegangen werden, dass auf die Gewässer aufstoßende Grundstücke vorläufig nicht als Ausgleichsflächen herangezogen werden. Gleichwohl sollen diese Flächen im Planwerk erhalten bleiben, um entsprechende Entwicklungsziele der Verbandsgemeinde Alzey-Land langfristig über Folgeplanungen oder durch Bodenordnungsverfahren realisiert werden zu können. Die bauliche Entwicklung von Aussiedlerhöfen im Grenzbereich zu Gewässern ist unter Berücksichtigung des notwendigen anbaufreien Gewässerrandstreifens möglich. Die in der Gewanne „Im Baumgarten“ dargestellte Ausgleichsfläche entfällt und wird als gemischte Baufläche dargestellt. Die „innerörtliche Grünfläche“ umfasst einen Bereich, der aufgrund seiner topografischen Verhältnisse nicht bebaubar ist. Der Flächennutzungsplan ist nicht parzellenscharf und soll nicht den aktuellen Zustand, sondern die Entwicklungsziele darstellen. Die Darstellung von Grünfläche steht nicht in Konflikt zur Nutzung als Fläche für Ausgleichsmaßnahmen. Die von der Ortsgemeinde Gau-Heppenheim angebotenen Flächen werden als Ausgleichsflächen dargestellt. Die Ausgleichsfläche westlich der Raiffeisenstraße ist zur Ortsrandeingrünung erforderlich und bleibt daher erhalten. Die Festlegung zukünftiger Straßeneinmündungen ist nicht Gegenstand der Flächennutzungsplanung. Die Baugebiete „Schlossberg“ und „Raiffeisenstraße“ werden im Flächen- nutzungsplan 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land entsprechend ihrer offensichtlichen Nutzung und nicht nach der Festsetzung der jeweiligen Bebauungspläne dargestellt. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

18 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

16 Gau-Odernheim Zur Ausräumung der Anregungen der Ortsgemeinde Gau-Odernheim beschließt der Verbandsgemeinderat folgendes: Der Anregung der Ortsgemeinde, im Bereich des Sportplatzes eine weitere Fläche für Sport und Kultur darzustellen, wird gefolgt. Es wird festgestellt, dass die Friedhofserweiterungsflächen und die von der Ortsgemeinde angesprochenen Bauerweiterungsflächen im Entwurf des Flächennutzungsplans bereits dargestellt sind. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

17 Kettenheim Der Verbandsgemeinderat beschließt, den Anregungen der Ortsgemeinde Kettenheim nicht Rechnung zu tragen. In der Ortsgemeinde Kettenheim stehen mittelfristig durch das Baugebiet „Nördlich der Bahnhofstraße“ ausreichend Baugrundstücke zur Verfügung, so dass auf eine Erweiterungsfläche zunächst generell verzichtet werden kann. Die Darstellung von Verbindungswegen zwischen den Gemeinden Wahlheim und Kettenheim, entlang des Aufspringbaches, kann nicht dargestellt werden, da im Flächennutzungsplan nur überörtliche Verkehrsverbindungen dargestellt werden. Die Darstellung des Verbindungsweges ist somit nicht Gegenstand des Flächennutzungsplans. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

18 Lonsheim Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen der Ortsgemeinde Lonsheim, folgendes: Die Bauflächen 02/18 und 03/18 südlich der Landesstraße entfallen. Stattdessen wird eine Baufläche in einem Umfang von ca. 1 ha nördlich der Landesstraße, entsprechend dem Vorschlag der Ortsgemeinde Lonsheim, dargestellt. Der Ausweisung einer gewerblichen Baufläche in Lonsheim, zur Aussiedlung des Gewerbebetriebes Trautwein, wird nicht zugestimmt. Die Ortsgemeinde Lonsheim hat keine Funktionszuweisung für eine gewerbliche Entwicklung im regionalen Raumordnungsplan. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass eine weitere Stärkung des Gewerbe- betriebes in Lonsheim zu einer Verschärfung der Verkehrssituation in der Ortsgemeinde Bornheim und hier insbesondere im Anschluss an die L 408 führt. Im Sinne überörtlicher Entwicklungsplanung sollte eine Umsiedlung des Betriebes in einen Gewerbestandort in der Verbandsgemeinde Alzey-Land vorgesehen werden. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

20 Nack Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen der Ortsgemeinde Nack, dass auf die Darstellung der Wohnbauerweiterungsfläche 01/20 verzichtet wird, da in der Ortsgemeinde ausreichende Erweiterungsflächen zur Verfügung stehen. An der Darstellung der Fläche für Motorsport wird festgehalten, da die Nutzung dem Bestand entspricht. Die Ausgestaltung der Nutzung obliegt der Ortsgemeinde. Die Darstellung des Landschaftsschutzgebietes ist eine „nachrichtliche Übernahme“ und beeinträchtigt die landwirtschaftliche Nutzung nicht. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

19 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

21 Nieder-Wiesen Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen folgendes: Der Anregung der Ortsgemeinde Nieder-Wiesen wird teilweise Rechnung getragen. Hierzu wird die Wohnbaufläche 01/21 um 50,0 m in östliche Richtung verschoben. Gleichzeitig wird diese Fläche auf 0,5 ha reduziert. Eine weitere Wohnbaufläche wird nicht dargestellt, da der Eigenbedarf durch die vorhandenen Bauflächen und die reduzierte, geplante Fläche, gedeckt ist. Die vorgeschlagene Fläche am östlichen Ortsrand im Bogen der L 405 ist außerdem nur schwer zu erschließen. Die vorgeschlagene Ausgleichsfläche wird dargestellt. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

22 Ober-Flörsheim Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen der Ortsgemeinde Ober-Flörsheim, der Anregung zur Reduzierung der Fläche bis zu dem Feldweg am westlichen Rand des Friedhofes, zu folgen. Eine weitere Wohnbaufläche wird im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht dargestellt. Die Darstellung von Radwegen ist nicht Gegenstand der Flächennutzungsplanung. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

23 Offenheim Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen der Ortsgemeinde Offenheim folgendes: Der Anregung der Ortsgemeinde Offenheim, die gewerbliche Baufläche an der Erbes-Büdesheimer-Straße darzustellen, wird gefolgt. Die im Entwurf dargestellte gewerbliche Baufläche 02/23 entfällt. Diese Fläche wird als gemischte Baufläche aufgrund des Bestandes dargestellt. Die vorgesehene Friedhofserweiterung entfällt. An der Darstellung der gewässerbegleitenden Ausgleichsflächen wird festge- halten. Im Bereich der Gewässer III. Ordnung werden die Ausgleichsflächen auf eine Breite von 20,0 m beiderseits des Gewässers reduziert. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen.

D Beteiligungsverfahren der Träger öffentlicher Belange und der Gemeinden gemäß § 4 BauGB

1. Kreisverwaltung Alzey-Worms Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen der Kreisverwaltung Alzey-Worms folgendes: 1. Für die „gemeindliche Straßenplanung“ in der Ortsgemeinde Gau-Odernheim wird ein anderes Planzeichen, das sich von dem Planzeichen für die Gemarkungsgrenze unterscheidet, eingefügt. 2. Die landwirtschaftlichen Aussiedlerhöfe werden überprüft und ggf. ergänzt. 3. Die Vorbehaltsgebiete „Rohstoffsicherung“ werden entsprechend der Darstel- lung im Regionalen Raumordnungsplan nachgetragen und nachrichtlich über- nommen. 4. Die Vorrang- und Vorbehaltsflächen für die Landwirtschaft werden entsprechend der Darstellung im Regionalen Raumordnungsplan nachge- tragen und nachrichtlich übernommen.

20 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

5. Die Vorrang- und Vorbehaltsflächen „Wald“ werden entsprechend der Darstellung im Regionalen Raumordnungsplan nachgetragen und nachrichtlich übernommen. 6. Die förmlich geschützten Kulturdenkmäler im Plangebiet werden mit einem entsprechenden Planzeichen versehen. 7. Die Schutzgebiete und Objekte nach dem Landespflegegesetz werden im weiteren Verfahren im Flächennutzungsplan dargestellt. 8. Die Darstellung von Wohnbauflächen in Albig stellt sich durch die Restriktionen, die sich aus der Lage zu den Autobahnen A 61 und A 63 sowie durch die Hochspannungsfernleitung ergeben, schwierig dar. Eine weitere Entwicklung ist nach Betrachtung verschiedener Flächen und Berück- sichtigung einschränkender Kriterien nach Südwesten, in die Weinbergshanglage, am ehesten realisierbar. Die Fläche ist im Vergleich zu Gemeinden mit geringerer Infrastrukturausstattung und schlechterer Verkehrs- anbindung größer geplant. Die Flächendarstellungen beinhalten generell auch Ausgleichsflächen. 9. Auf die Darstellung der weiteren Wohnbaufläche 03/03 in Bechtolsheim wird verzichtet, da ausreichende Reserveflächen vorhanden sind. 10. Die Flächendarstellungen im Bereich des Bebauungsplans „Um den Bahnhof“ in der Ortsgemeinde Bechtolsheim werden dem Bebauungsplan angepasst. 11. Die Baulücken im Baugebiet „An der Spiesheimer Straße“ werden aufgrund vertraglicher Regelungen bis Ende des Jahres 2004 geschlossen sein. Die Darstellung der Wohnbaufläche 01/04 ist für die Eigenentwicklung der Ortsgemeinde Bermersheim v. d. H. notwendig. 12. Um die Vorgabe der Eigenentwicklung zu beachten, wird die Wohnbaufläche in Biebelnheim auf 1,4 ha reduziert. Auf die Darstellung der gemischten Baufläche wird verzichtet. Die beiden Aussiedlerhöfe nördlich der L 408 werden weiterhin als „Aussiedlerhof“ dargestellt. 13. Das Planzeichen „Aussiedlerhof“ im Bereich der „Aussiedlung Margarethen- hof“ in Dintesheim entfällt und es bleibt bei der Darstellung der gemischten Baufläche. Bei der dargestellten gemischten Baufläche 03/07 handelt es sich nicht mehr um einen Aussiedlerhof. 14. An der Erweiterungsfläche (gemischte Baufläche) von 0,34 ha in Dintesheim wird festgehalten, da diese Erweiterungsfläche auch unter Berücksichtigung der noch vorhandenen Bauflächenreserven für den Zeitraum bis 2015 für notwendig erachtet wird. 15. Die Baufläche 03/08 entfällt und die Baufläche 02/08 mit 1,7 ha in Eppelsheim wird zur Berücksichtigung des längeren Eigenbedarfs dargestellt. 16. Der Konflikt zwischen der Wohnbaufläche 04/09 und der angrenzenden gewerblichen Baufläche in der Ortsgemeinde Erbes-Büdesheim wurde im Rahmen des Bebauungsplans für die Gewerbefläche bereits entschärft, indem im südlichen Teil ein eingeschränktes Gewerbegebiet festgesetzt wurde. Der Umfang der Wohnbaufläche berücksichtigt im wesentlichen den erhöhten Wohnbauflächenbedarf durch die erwartete Gewerbeansiedlung. Die Fläche wird jedoch im Westen mit dem dort bestehenden Feldweg abgegrenzt und damit reduziert. 17. Langfristig ist eine Darstellung gewerblicher Bauflächen bedarfsorientiert und entspricht der Funktionszuweisung. Eine Erweiterung des Gewerbegebietes in der Ortsgemeinde Erbes-Büdesheim in westliche Richtung erscheint aus Gründen der Topografie und des Landschaftsbildes nicht sinnvoll. Die Fläche nördlich der L 409 überspringt zwar eine städtebauliche Zäsur, ist aber durch

21 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

die ebene Ausbildung für großflächige Gewerbeansiedlungen geeignet. Diese Fläche ist zudem aus Immissionsgesichtspunkten in ihrer Lage zur bestehenden Ortslage und in Bezug auf die Anbindung an das überörtliche Straßennetzgeeignet. Auf die Darstellung dieser gewerblichen Baufläche im Flächennutzungsplan 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land wird verzichtet. Bei großflächigem Bedarf kann die Flächenerweiterung erneut aufgegriffen werden. 18. Die gewerbliche Baufläche 01/11 und die Wohnbaufläche 06/11 in der Ortsgemeinde Flomborn entfallen. An den verbleibenden Bauflächen von ca. 2,6 ha wird festgehalten, da die Gemeinde sowohl Infrastrukturausstattung als auch eine gute überörtliche Anbindung aufweist und zudem kaum über Bauflächenreserven verfügt. 19. Die gemischte Baufläche in Flonheim wird um den im Überschwemmungs- bereich des Wiesbachs gelegenen Teil reduziert. 20. Bei Realisierung des Flächennutzungsplanes 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land werden die ehemaligen Aussiedlungen am östlichen Ortsrand von Flonheim innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortslage liegen. Aus diesem Grunde sind die Flächen als gemischte Bauflächen darzustellen. Die vorgesehene gewerbliche Baufläche wird in ihrem südlichen Bereich angemessen reduziert. 21. Der Ortsgemeinde Framersheim stehen kurz- bis mittelfristig Bauflächen- reserven zur Verfügung. Die Baufläche 01/13 wird zur Berücksichtigung des längerfristigen Bedarfs dargestellt. Dafür wird ein nachvollziehbarer Bedarfsnachweis zusammengestellt. Die Fläche ist im Vergleich zu Gemeinden mit geringerer Infrastrukturausstattung, größerer Distanz zur Stadt Alzey (Siedlungsflächenbedarf wegen fehlender eigener Flächen) und schlechterer Verkehrsanbindung größer geplant. Die Flächendarstellungen beinhalten generell auch Ausgleichsflächen. 22. Die Baufläche „Pfarrwiese“, für die derzeit ein Bebauungsplan durch die Ortsgemeinde Freimersheim aufgestellt wird, ist in den Flächennutzungsplan zu übernehmen. 23. In der Ortsgemeinde Freimersheim stehen langfristig ausreichende Bau- flächen zur Verfügung. Aus diesem Grunde entfällt das innerörtliche Baugebiet 01/14 mit Ausnahme der Gewanne „Viehdrift“. Mit dieser einen Bautiefe soll die Anbindung des Baugebietes „Im Mühlpfad“ an die Ortslage über die Pfeffergasse langfristig sichergestellt werden. 24. Die Baufläche 01/15 in Gau-Heppenheim wird auf ein Drittel der derzeitig dargestellten Fläche reduziert. 25. An der Darstellung der gewerblichen Baufläche im OT Gau-Köngernheim wird festgehalten. Aufgrund der Grundstückszuschnitte können im „Gewerbegebiet an der Alzeyer Straße“ in der Ortsgemeinde Gau-Odernheim lediglich Kleinbetriebe angesiedelt werden. Um langfristig auch größere Betriebe ansiedeln zu können, ist eine Erweiterung der gewerblichen Baufläche im Grundzentrum (auch Funktionszuweisung Gewerbe) um ca. 7 ha vertretbar. 26. An der Darstellung gemeindlicher Umgehungsstraßen wird festgehalten. Die Planung der Umgehungsstraße ist Zielplanung der Ortsgemeinde Gau- Odernheim und der Verbandsgemeinde Alzey-Land. 27. Auf die Erweiterungsfläche von 0,5 ha in der Ortsgemeinde Kettenheim wird zunächst verzichtet, da mittelfristig durch das Baugebiet „Nördlich der Bahnhofstraße“ ausreichend Baugrundstücke zur Verfügung stehen.

22 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

28. Die Bauflächen 02/18 und 03/18 südlich der Landesstraße in der Ortsgemeinde Lonsheim entfallen. Stattdessen wird eine Baufläche, unter Beachtung der gemeindlichen Entwicklungsziele, im Umfang von ca. 1 ha nördlich der Landesstraße dargestellt. 29. Das Zusammenwachsen der Gemeinden Bornheim und Lonsheim wird planerisch angestrebt und wurde bereits durch die „Entfernung“ einer Grünzäsur im Entwurf des regionalen Raumordnungsplanes vorbereitet. 30. An der Darstellung der gewerblichen Baufläche 02/19 in der Ortsgemeinde Mauchenheim wird festgehalten, da in dieser Fläche ein Busunternehmen, das sich derzeit innerhalb des Wohngebietes „Rosenhecke“ befindet, ausgesiedelt werden soll. 31. An der dargestellten zusätzlichen Wohnbaufläche in der Ortsgemeinde Mauchenheim wird grundsätzlich festgehalten, diese Fläche wird jedoch auf die 200 m Abstandslinie zu dem im Außenbereich befindlichen Schweine- haltungsbetrieb reduziert. 32. An der dargestellten gewerblichen Baufläche in der Ortsgemeinde Nack wird grundsätzlich festgehalten. Der Gewerbebetrieb Maas ist vorhanden. Die Fläche wird allerdings auf den tatsächlichen Bestand des Gewerbebetriebes reduziert. 33. Die Abgrenzung der Vorranggebiete „Wald“ in der Ortsgemeinde Nack, entsprechend dem regionalen Raumordnungsplan, wird übernommen. Dabei wird aber an den als Ausgleichsflächen vorgesehenen Walderweiterungs- flächen festgehalten. 34. Auf die Darstellung der Wohnbaufläche 01/20 in der Ortsgemeinde Nack wird verzichtet, da in der Ortsgemeinde ausreichende Erweiterungsflächen zur Verfügung stehen. 35. Die Wohnbaufläche 01/21 in der Ortsgemeinde Nieder-Wiesen wird um 50,0 m nach Osten verschoben und auf 0,5 ha reduziert. 36. Die vorgesehene gemischte Baufläche 02/22 wird, auch auf Anregung der Ortsgemeinde Ober-Flörsheim, reduziert. 37. Das Sondergebiet „Landwirtschaftliche Hallen und Aussiedler“ in der Ortsgemeinde Ober-Flörsheim stellt eine begrüßenswerte Entwicklung der Konzentration landwirtschaftlicher Hallen und Aussiedlerbetriebe in diesem Bereich dar. Weitere landwirtschaftliche Bauvorhaben im Außenbereich sollen möglichst in diesem Bereich konzentriert werden. Es ist bekannt, dass die Darstellung des Sondergebietes die privilegierte Bebauung in anderen Bereichen nicht ausschließen kann. Es eröffnet jedoch die Möglichkeit, eine solche Bebauung zu erschweren und damit eine geordnete Entwicklung in der Gemarkung sicherzustellen. 38. Die gewerbliche Baufläche 02/23 in der Ortsgemeinde Offenheim entfällt. Es wird jedoch eine gewerbliche Baufläche westlich der Erbes-Büdesheimer- Straße dargestellt. 39. Innerhalb der Ortslage von Offenheim gibt es mehrere Gewerbebetriebe, die eine Aussiedlung aus der Ortslage anstreben. Aus diesem Grunde ist die Darstellung der gewerblichen Baufläche notwendig. Der Bedarfsnachweis ist von der Ortsgemeinde im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung zu führen. 40. Die geplante Wohnbaufläche 02/23 in der Ortsgemeinde Offenheim wird auf ca. 1,2 ha reduziert, um den langfristigen Eigenbedarf bis zum Planzieljahr 2015 zu decken. Die Reduzierung erfolgt im östlichen bzw. nördlichen Teil, um gleichzeitig die Wasserschutzzonen 2 und 3 weitestgehend zu meiden.

23 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

41. Für die Wohnbauflächenentwicklung in der Ortsgemeinde Wahlheim existiert ein Strukturplan, von dem der 1. Bauabschnitt (Bebauungsplan „Unterm Ort“) derzeit realisiert wird. Der 2. Abschnitt ist in der vorgesehenen Größenordnung notwendig, um eine sinnvolle Erschließung des Bereiches durchführen zu können. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die Ortsgemeinde Wahlheim innerhalb des Kühlen Grundes eine Mittelpunktsfunktion durch die vorhandene Infrastruktur wahrnimmt. Aus diesem Grunde wird an der dargestellten Wohnbaufläche festgehalten. 42. Die entlang des Weidasser Baches vorgesehenen Ausgleichsflächen in der Ortsgemeinde Wahlheim werden im Flächennutzungsplan dargestellt. Hierdurch wird die Darstellung der Wohnbaufläche reduziert. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

2. Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe folgendes: 1. Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Landwirtschaft werden nachrichtlich in den Flächennutzungsplan übernommen. 2. Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete „Rohstoffsicherung“ werden nachrichtlich in den Flächennutzungsplan übernommen. 3. Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete „Wald“ werden nachrichtlich in den Flächennutzungsplan übernommen. 4. Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete „Windkraft“ werden nicht übernommen. Eine Erweiterung der im Flächennutzungsplanentwurf ausgewiesenen Sonderbauflächen „Windkraft“ ist städtebaulich und aus Sicht der Landespflege nicht gewünscht. Die getroffene Abgrenzung wird daher nicht verändert. 5. Die Wohnbaulandprognose des Flächennutzungsplanentwurfs wird aktualisiert. 6. Die Ausführung der Planungsgemeinschaft bezüglich der Bauflächenaus- weisungen werden zur Kenntnis genommen. Im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung in der Verbandsgemeinde Alzey-Land soll die Fläche teilweise reduziert werden, so dass die Siedlungsflächen unter Beachtung der Funktionszuweisung des Regionalen Raumordnungsplanes, der Infrastrukturausstattung und der verkehrlichen Anbindung der Ortsgemeinden unter besonderen Situationen hinsichtlich der Stadt Alzey in Größe und Verteilung den Orientierungswerten für das Planzieljahr 2015 angepasst werden. Durch die Reduzierung der Bauflächen in den einzelnen Ortsgemeinden wird der Orientierungswert von ca. 60 ha erreicht. 7. Eine „vertragliche Vereinbarung zwischen Gemeinden und Grundstücks- eigentümern“ lässt sich nach gemachten Erfahrungen nur dann durchsetzen, wenn die Gemeinde auf andere Flächen mit „vertragswilligen Grundstücks- eigentümern“ ausweichen kann. Dieses ist jedoch in der Regel insbesondere bei den kleinen Gemeinden nicht der Fall. Die Grundstückseigentümer „sitzen das Problem aus“. 8. Es wird festgestellt, dass die Erweiterung der gewerblichen Bauflächen in Albig eine Arrondierung der bereits wirksam dargestellten Flächen darstellt. Eine weitere gewerbliche Entwicklung ist in Albig über diese Flächen hinaus nicht vorgesehen. Unter Berücksichtigung der Abstands- und Ausgleichs- flächen verbleibt nur eine kleine gewerblich nutzbare Fläche.

24 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

9. Es wird festgestellt, dass in der Ortsgemeinde keine zusätzlichen Bauflächen ausgewiesen sind. Die bislang nicht genutzte Fläche 01/02 ist im wirksamen Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Alzey-Land bereits dargestellt und ist für den Planungszielzeitraum bis zum Jahre 2015 zur Eigenentwicklung vorgesehen. 10. Auf die Erweiterungsfläche 03/03 in der Ortsgemeinde Bechtolsheim wird verzichtet, da in der Ortsgemeinde ausreichende Flächenreserven vorhanden sind. 11. Die in der Ortsgemeinde Biebelnheim vorgesehene Wohnbaufläche wird auf 1,4 ha reduziert. Auf die Darstellung der gemischten Baufläche wird verzichtet. Die beiden Aussiedlerhöfe nördlich der L 408 werden weiterhin als „Aussiedlerhof“ dargestellt. 12. Da in der Ortsgemeinde Eppelsheim mit dem Baugebiet „Hangen- Weisheimer-Straße“ kurz- bis mittelfristig ausreichend Bauland zur Verfügung steht, wird die dargestellte Wohnbauerweiterungsfläche im Rahmen einer Umstrukturierung der vorgesehenen Flächen reduziert. 13. Längerfristig ist eine Darstellung gewerblicher Bauflächen in Erbes- Büdesheim bedarfsorientiert und entspricht der Funktionszuweisung des Regionalen Raumordnungsplanes. Eine Erweiterung des Gewerbegebietes in westliche Richtung erscheint aus Gründen der Topografie und des Landschaftsbildes nicht sinnvoll. Die Fläche nördlich der L 409 überspringt zwar eine städtebauliche Zäsur, ist aber durch die ebene Ausbildung für großflächige Gewerbeansiedlungen bestens geeignet. Diese Fläche ist zudem aus Immissionsgesichtspunkten in ihrer Lage zur bestehenden Ortslage und in Bezug auf die Anbindung an das überörtliche Straßennetz geeignet. Auf die Darstellung dieser gewerblichen Baufläche im FNP 2015 wird gleichwohl verzichtet. Bei einem großflächigem Bedarf kann die Flächenerweiterung erneut aufgegriffen werden. 14. Der Konflikt zwischen der Wohnbaufläche 04/09 und der angrenzenden gewerblichen Baufläche wurde im Rahmen des Bebauungsplans für die Gewerbefläche bereits entschärft, indem im südlichen Teil ein „einge- schränktes Gewerbegebiet“ festgesetzt wurde. Der Umfang der Wohnbaufläche berücksichtigt im wesentlichen den erhöhten Wohnbau- flächenbedarf durch die erwartete Gewerbeansiedlung. Die Fläche wird jedoch im Westen mit dem dort bestehenden Feldweg abgegrenzt und damit reduziert. 15. An der Wohnbauflächendarstellung in Esselborn wird festgehalten. Die Wohnbaufläche entspricht mit ihrer relativ geringen Größe der Eigenent- wicklung der Ortsgemeinde innerhalb der nächsten 12 Jahre. 16. Auf die Darstellung einer zusätzlichen gewerblichen Baufläche (01/11) in Flomborn wird verzichtet. Weiterhin wird auf die 06/11 verzichtet. Die verbleibenden ca. 2,6 ha großen Bauflächen werden dargestellt, da die Gemeinde über eine gute Infrastrukturausstattung und eine gute überörtliche Anbindung verfügt und kaum Bauflächenreserven vorhanden sind. 17. Die gemischte Baufläche 05/12 in Flonheim wird um den im Überschwemmungsbereich des Wiesbachs liegenden Teil reduziert. 18. Die gewerbliche Baufläche 01/12 in Flonheim wird von Süden her angemessen reduziert.

25 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

19. Der Ortsgemeinde Framersheim stehen kurz- bis mittelfristig Bauflächenreserven zur Verfügung. Die Baufläche 01/13 wird zur Berücksichtigung des längerfristigen Bedarfs dargestellt. Die Fläche ist im Vergleich zu Gemeinden mit geringerer Infrastrukturausstattung, größerer Distanz zur Stadt Alzey (Siedlungsflächenbedarf wegen fehlender eigener Flächen) und schlechterer Verkehrsanbindung größer geplant. Die Flächendarstellung beinhalten generell auch Ausgleichsflächen. 20. In der Ortsgemeinde Freimersheim stehen langfristig ausreichende Bau- flächen zur Verfügung. Aus diesem Grunde entfällt das innerörtliche Baugebiet 01/14 mit Ausnahme der Gewanne „Viehdrift“. Mit dieser einen Bautiefe soll die Anbindung des Baugebietes „Im Mühlpfad“ an die Ortslage über die Pfeffergasse langfristig wirtschaftlich sichergestellt werden. 21. Die Koordinierung der geplanten Umgehung L 406 in Gau-Odernheim / Gau- Köngernheim mit der Planung des Gewerbegebietes hat im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung zu erfolgen und muss nicht zum Konflikt führen, sondern kann sich sinnvoll ergänzen. Aufgrund der Grundstückszuschnitte können im Gewerbegebiet „An der Alzeyer Straße“ lediglich Kleinbetriebe angesiedelt werden. Um längerfristig auch größere Betriebe ansiedeln zu können, ist eine Erweiterung der gewerblichen Baufläche im Grundzentrum um ca. 7 ha vertretbar. 22. An der Darstellung gemeindlicher Umgehungsstraßen in der Gemarkung Gau- Odernheim und Gau-Köngernheim wird festgehalten. Die geplanten Umgehungsstraßen sind Zielplanung der Ortsgemeinde Gau-Odernheim und der Verbandsgemeinde Alzey-Land. 23. Auf die Darstellung einer Wohnbauerweiterungsfläche in der Ortsgemeinde Kettenheim wird verzichtet. In der Ortsgemeinde Kettenheim stehen mittelfristig durch das Baugebiet „Nördlich der Bahnhofstraße“ ausreichende Baugrundstücke zur Verfügung. 24. An der Darstellung der gewerblichen Baufläche 02/19 in Mauchenheim wird ebenfalls festgehalten, da in dieser Fläche ein Busunternehmen (ortsansässiger Betrieb), das sich derzeit innerhalb des Wohngebietes „Rosenhecke“ befindet, ausgesiedelt werden soll. 25. An der Darstellung der gewerblichen Baufläche in Nack wird grundsätzlich festgehalten. Der dort befindliche Gewerbebetrieb Maaß ist vorhanden. Die Fläche wird allerdings auf den tatsächlichen Bestand des Gewerbebetriebes reduziert. 26. An der Darstellung des Sondergebietes „landwirtschaftliche Hallen und Aussiedler“ wird festgehalten. Das Sondergebiet „landwirtschaftliche Hallen und Aussiedler“ stellt eine begrüßenswerte Entwicklung der Konzentration landwirtschaftlicher Hallen und Aussiedlerbetriebe in diesem Bereich dar. Weitere landwirtschaftliche Bauvorhaben im Außenbereich sollen möglichst in diesem Bereich konzentriert werden. Es ist bekannt, dass die Darstellung des Sondergebietes die privilegierte Bebauung in anderen Bereichen nicht ausschließen kann. Es eröffnet jedoch die Möglichkeit, eine solche Bebauung im Einzelfall zu überprüfen, zu erschweren und damit eine geordnete Entwicklung in der Gemarkung sicherzustellen.

26 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

27. An der Darstellung einer gewerblichen Baufläche in Offenheim wird grundsätzlich festgehalten. Innerhalb der Ortslage von Offenheim gibt es mehrere Gewerbebetriebe, die eine Aussiedlung aus der Ortslage anstreben. Aus diesem Grunde wird eine gewerbliche Baufläche westlich der Erbes- Büdesheimer-Straße dargestellt. Im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung hat die Ortsgemeinde den Bedarfsnachweis im einzelnen zu führen. Auf die gewerbliche Baufläche 02/23 wird verzichtet. 28. Für die Wohnbauflächenentwicklung in der Ortsgemeinde Wahlheim existiert ein Strukturplan von dem der 1. Bauabschnitt (Bebauungsplan „Unterm Ort“) derzeit realisiert wird. Der 2. Abschnitt ist in der vorgesehenen Größenordnung notwendig, um eine sinnvolle Erschließung des Bereiches durchführen zu können. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die Ortsgemeinde Wahlheim innerhalb des Kühlen Grundes eine Mittelpunkts- funktion durch die vorhandene Infrastruktur wahrnimmt. Aus diesem Grunde wird an der dargestellten Wohnbaufläche festgehalten. Die entlang des Weidasser Baches vorgesehenen Ausgleichsflächen werden im Flächen- nutzungsplan dargestellt. Hierdurch wird die Wohnbaufläche entsprechend reduziert. Der Beschluss erfolgte bei einer Stimmenthaltung.

3. Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Bodenschutz Zur Ausräumung der Anregungen der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Bodenschutz, beschließt der Verbandsgemeinderat folgendes: 1. Die fehlenden Altlasten werden nachrichtlich in den Flächennutzungsplan übernommen. 2. Es wird festgestellt, dass die Baufläche 01/02 nicht an ein Gewässer III. Ordnung angrenzt. Bei der „Wasserfläche“ handelt es sich um einen Straßengraben. Die Darstellung im Flächennutzungsplan wird korrigiert. 3. Die Ausführungen der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regional- stelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Bodenschutz, zur Planung in der Ortsgemeinde Biebelnheim werden zur Kenntnis genommen. Die Anregungen werden im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung berücksichtigt. Die östlich des ehemaligen Aussiedlerhofes Pfeiffer bis zur geplanten zu verlegenden L 409 dargestellte gewerbliche Baufläche 01/05 entfällt. 4. „Abwasserrelevante Probleme“ der Erzeugergemeinschaft Goldenes Rheinhessen in Bornheim sind nicht Gegenstand der Flächennutzungs- planung. 5. Die Ausführungen bezüglich der Ausweisung von Baugebieten entlang von Gewässern III. Ordnung werden zur Kenntnis genommen und im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung berücksichtigt. 6. Es wird festgestellt, dass die Darstellung des ehemaligen Munitionsdepots Eppelsheim als geschützter Landschaftsbestandteil eine nachrichtliche Übernahme ist. 7. Die gemischte Baufläche 05/12 in Flonheim wird um den im Über- schwemmungsbereich des Wiesbachs gelegenen Teil reduziert.

27 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

8. Es wird festgestellt, dass die Wohnbaufläche 01/19 in Mauchenheim nicht an ein Gewässer angrenzt. Bei der Realisierung der gewerblichen Baufläche 02/19 im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung wird eine geeignete Fläche zur Gewässerentwicklung festgesetzt. 9. Die Wohnbaufläche 01/21 in Nieder-Wiesen wird um 50,0 m in westliche Richtung verschoben, so dass ein entsprechender Abstand zum Wiesbach erhalten bleibt. 10. Die Wohnbaufläche 01/24 in Wahlheim wird um die Ausgleichsfläche entlang des Weidasser Baches reduziert. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

4. Landesbetrieb Straßen und Verkehr Worms Der Verbandsgemeinderat nimmt die Ausführungen des Landesbetriebes Straßen und Verkehr Worms zur Kenntnis. Änderungen für den Entwurf des Flächennutzungsplans 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land ergeben sich hieraus nicht. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

5. Landesbetrieb Straßen und Verkehr Worms Der Verbandsgemeinderat nimmt die allgemeinen Ausführungen des Landesbetriebs Straßen und Verkehr Rheinland-Pfalz – Autobahnamt Montabaur – zur Kenntnis. Sie sind nicht unmittelbarer Gegenstand der Flächennutzung- splanung. Aussagen zum Lärmschutz in den Ortsgemeinden Albig, Dintesheim und Eppelsheim wurden getroffen. Die weitere Detaillierung ist Inhalt der nach- folgenden verbindlichen Bauleitplanung in den Ortsgemeinden. In den Flächennutzungsplan sollen zusätzlich die ISO-Linien nachgetragen werden. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

6. Forstamt Alzey Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen des Forstamtes Alzey folgendes: Es wird festgestellt, dass die Darstellung der Waldfläche in Eppelsheim richtig ist. Die angesprochene Waldfläche liegt nördlich des ehemaligen Munitionslagers. Der Flächennutzungsplan 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land stellt Ausgleichsflächen weit über den tatsächlich notwendigen Bedarf dar, um zu vermeiden, dass die Ortsgemeinden beim Ankauf solcher Flächen „erpressbar“ werden. Die Ausgleichsflächen sind schwerpunktmäßig entlang der Gewässer zu deren Entwicklung dargestellt. Darüber hinaus stellt der Flächennutzungsplan nicht unerhebliche neue Waldflächen im Rahmen der Vorgaben des Regionalen Raumordnungsplanes (soweit dies mit den Vorrangflächen für die Landwirtschaft vereinbar ist) und darüber hinaus als Ausgleichsflächen dar. Eine Weihnachtsbaumkultur stellt eine wirtschaftliche Nutzung der Grundstücke dar. Eine solche Nutzung ist jederzeit zu ändern. Eine Ersatznutzung als „Wald“ würde zu Streuparzellen innerhalb der landwirtschaftlichen Nutzung führen und die landwirtschaftliche Nutzung der Grundstücke beeinträchtigen. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

28 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

7. Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd –Regionalstelle Gewerbeaufsicht Der Verbandsgemeinderat beschließt zur Ausräumung der Anregungen der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Gewerbeaufsicht, folgendes: 1. Die Ausführungen der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Gewerbeaufsicht, zur Planung in der Ortsgemeinde Biebelnheim werden zur Kenntnis genommen. Mögliche Konflikte zwischen der herannahenden Ortsbebauung und den Aussiedlerbetrieben nördlich der L 408 sowie gegenüber der gewerblichen Baufläche 01/05 sind im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung zu lösen. 2. Die gemischte Baufläche zwischen der geplanten Wohnbaufläche und den Aussiedlerhöfen entfällt. 3. Die Darstellung des Baugebietes 02/08 in Eppelsheim entspricht dem Entwicklungskonzept der Ortsgemeinde. Im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung ist der Immissionsschutz und die Sicherung der vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzung zu gewährleisten. 4. Es wird festgestellt, dass der Konflikt zwischen der Wohnbebauung 04/09 in Erbes-Büdesheim und der angrenzenden gewerblichen Baufläche bereits im Rahmen des Bebauungsplans „An der Sandkaute“ entschärft wurde. Im südlichen Teil des Bebauungsplangebietes ist ein „eingeschränktes Gewerbegebiet“ festgesetzt. 5. Die gewerbliche Baufläche 05/09 in Erbes-Büdesheim wird zunächst nicht weiter verfolgt. 6. Die Anregungen der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Gewerbeaufsicht, bezüglich des Mischgebietes 04/11 in der Ortsgemeinde Flomborn werden zur Kenntnis genommen. 7. Das innerörtliche Baugebiet 01/14 in Freimersheim, mit Ausnahme der Gewanne „Viehdrift“, entfällt. Sollten dennoch Konflikte zwischen der Wohnbebauung und dem Winzerbetrieb entstehen, so sind diese im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung zu lösen, so dass eine Beeinträchtigung der landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetriebe unterbleibt. 8. Die evtl. notwendige Konfliktbewältigung, zwischen der wirksam ausge- wiesenen und der geplanten gewerblichen Baufläche in Gau-Köngernheim im Anschluss an die gemischte Baufläche erfolgt im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung. 9. Durch die Herausnahme der Bauflächen 02/18 und 03/18 in der Ortsgemeinde Lonsheim besteht der von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Gewerbeaufsicht, aufgezeigte Konflikt nicht mehr. 10. Auf Anregung der Ortsgemeinde Ober-Flörsheim und der Kreisverwaltung Alzey-Worms wird die vorgesehene Mischbaufläche 02/22 in Ober-Flörsheim bis zum Feldweg am westlichen Rand des Friedhofes reduziert. Die verbleibende Immissionsproblematik wird im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung zu lösen sein, da eine städtebauliche Ordnung dieses Bereiches geboten ist. 11. Die gewerbliche Baufläche 02/23 in Offenheim entfällt. Stattdessen wird eine gewerbliche Baufläche westlich der Erbes-Büdesheimer-Straße dargestellt. Die Konfliktbewältigung im einzelnen erfolgt im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

29 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

8. Landesamt für Geologie und Bergbau Der Verbandsgemeinderat beschließt, die Rohstoffsicherungsflächen, soweit sie nach anderen gesetzlichen Vorschriften festgesetzt sind, nachrichtlich zu übernehmen. Darüber hinaus werden die Rohstoffsicherungsflächen im Erläuterungsbericht aufgeführt. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

9. Landesamt für Denkmalpflege – Abt. Archäologische Denkmalpflege, Mainz Der Verbandsgemeinderat beschließt, dass die Grabungsschutzgebiete in den Flächennutzungsplan 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land nachgetragen werden. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

10. Vermessungs- und Katasteramt Alzey Der Verbandsgemeinderat nimmt die Ausführungen des Vermessungs- und Katasteramtes Alzey zur Kenntnis. Sie haben jedoch keine unmittelbare Auswirkung auf die Flächennutzungsplanung. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

11. Bundesvermögensamt Landau Der Verbandsgemeinderat stellt fest, dass die Trasse der Nato-Pipeline Fürfeld- Bellheim bereits im Flächennutzungsplan 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land enthalten ist. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

12. Fernleitungs-Betriebsgesellschaft, Idar-Oberstein Der Verbandsgemeinderat stellt fest, dass die von der Fernleitungs- Betriebsgesellschaft betriebene Kraftstofffernleitung im Flächennutzungsplan übernommen ist. Die Schutzstreifen von beiderseits 10,0 m sind aufgrund des Maßstabs des Flächennutzungsplans nicht darstellbar, werden aber in der weiter führenden Bauleitplanung berücksichtigt. Im übrigen werden die Ausführungen zur Kenntnis genommen. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

13. Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz Zur Ausräumung der Anregungen der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz beschließt der Verbandsgemeinderat folgendes: 1. Die Ausgleichsflächen (Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft gem. § 5 Abs. 2 Nr. 10 BauGB) wurden unter Beteiligung der Landwirtschaftskammer Rheinland- Pfalz des Bauern & Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e. V. festgelegt. Der Umfang geht über den tatsächlichen Bedarf hinaus, um die Entwicklungsziele der Verbandsgemeinde Alzey-Land zu verdeutlichen und für die Planungsträger die Realisierungsmöglichkeiten zu verbessern. Unter weiterer Berücksichtigung der notwendigen Biotopvernetzung und einer ordnungsgemäßen landwirtschaftlichen Bewirtschaftung werden die Ausgleichsflächen entlang von Gewässern dahingehend geplant, dass die Ausgleichsflächen entlang von Gewässern III. Ordnung auf 20,0 m beiderseits des Gewässers reduziert werden und entlang der Selz und des Wiesbaches

30 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

(Gewässer II. Ordnung) weiter mit 40,0 m beiderseits des Gewässers verbleiben. Es wird davon ausgegangen, dass auf die Gewässer aufstoßende Grundstücke vorläufig nicht als Ausgleichsflächen herangezogen werden können. Gleichwohl sollen diese Flächen im Planwerk enthalten bleiben, um entsprechend der Entwicklungsziele der Verbandsgemeinde Alzey-Land langfristig über Folgeplanungen oder durch Bodenordnungsverfahren realisiert werden zu können. Die bauliche Entwicklung von Aussiedlerhöfen im Grenzbereich zu Gewässern soll unter Berücksichtigung des notwendigen anbaufreien Gewässerstreifens möglich bleiben. Diese Differenzierung bezüglich der Ausgleichsflächen entlang der Gewässer soll im Flächennutzungsplan erfolgen, da die Plandarstellung zur Lesbarkeit die bereits abstrakt dargestellte Breite beibehalten soll. Regelungen zum Schutz landwirtschaftlicher Betriebe innerhalb künftiger Baugebiete können soweit diese weitergeführt werden, im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung getroffen werden. Die Schutzabstände werden im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung nach den jeweiligen Erfordernissen eingehalten. 2. Im Flächennutzungsplan 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land werden Aussiedlerhöfe, die durch bereits bestehende Bebauung in die Ortslage „eingefangen“ wurden und solche Aussiedlerbetriebe, die durch die künftige Bebauung „eingefangen“ werden, als gemischte Bauflächen dargestellt. Die Entwicklung dieser Betriebe wird dadurch nicht beeinträchtigt. 3. Das Konfliktpotential Landwirtschaft / Wohnen ist auf der Ebene des Flächennutzungsplanes schwerlich lösbar. Diese Problematik, insbesondere wegen der Schutzabstände, ist im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung durch die Ortsgemeinden abzuarbeiten. Ein entsprechender Hinweis soll im Erläuterungsbericht zum Flächennutzungsplan erfolgen. 4. An der Friedhofserweiterungsfläche wird festgehalten. Die langfristige Sicherung des Friedhofs und der Erweiterungsflächen, entspricht den Entwick- lungszielen der Verbandsgemeinde Alzey-Land. Der Flächennutzungsplan ist nicht parzellenscharf. Die geforderten Regelungen können erst im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung berücksichtigt werden. 5. Die im Teilplan 01 – Albig dargestellte Sonderbaufläche wird mit dem Vermerk „Reiterhof“ versehen, da dies der tatsächlichen Nutzung des Gebietes entspricht. Eine Beeinträchtigung der Entwicklung des landwirtschaftlichen Betriebes wird nicht gesehen. 6. Der Konflikt zwischen der herannahenden Ortsbebauung in Biebelnheim und den Aussiedlerbetrieben nördlich der L 408 ist im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung zu lösen, so dass eine Beeinträchtigung der landwirt- schaftlichen Vollerwerbsbetriebe nicht befürchtet werden muss. 7. Die gemischte Baufläche zwischen der geplanten Wohnbaufläche und den Aussiedlerhöfen entfällt. 8. Die Wohnbaufläche 02/06 in Bornheim markiert den künftigen Ortsrand der bebauten Ortslage und wird dann nur im Süden an landwirtschaftlich genutzte Rebflächen angrenzen. Im Zuge der verbindlichen Bauleitplanung werden die Anregungen berücksichtigt, so dass die landwirtschaftliche Nutzung nicht beeinträchtigt wird. Die Wohnbaufläche 01/06 in Bornheim entfällt aufgrund der Anregung der Ortsgemeinde.

31 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

9. Die „Aussiedlerbetriebe“ in Dintesheim befinden sich zwischenzeitlich innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortslage und sind deshalb als gemischte Bauflächen darzustellen. Die Entwicklung der Betriebe wird dadurch nicht behindert. 10. Die Darstellung des Wohngebietes 02/08 in Eppelsheim entspricht dem Entwicklungskonzept der Ortsgemeinde. Im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung ist der Immissionsschutz und die Sicherung der vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzung zu gewährleisten. Die Baufläche 03/08 in Eppelsheim entfällt, auch auf Anregung der Ortsgemeinde. 11. Die im Teilplan 09 – Erbes-Büdesheim vorhandenen Nutzungen genießen, wie in der gesamten Planung, Bestandschutz. Ein Konflikt zwischen den Hofanschlussflächen landwirtschaftlicher Aussiedlungen und sonstigen Nutzungen ist nicht erkennbar. Unter weiterer Berücksichtigung der not- wendigen Biotopvernetzung und einer ordnungsgemäßen Landwirtschaft verbleiben die Ausgleichsflächen im Riedertal und im Aulheimer Tal. 12. Die Darstellung der gewerblichen Baufläche 01/11 in Flomborn entfällt. Die Baufläche 06/11 entfällt ebenfalls. 13. An der Baufläche 05/11 in Flomborn wird festgehalten. Diese Baufläche ist zur weiteren Entwicklung der Ortsgemeinde notwendig. Bei der verbindlichen Bauleitplanung wird der bestehende landwirtschaftliche Betrieb so berück- sichtigt, dass eine Beeinträchtigung des Betriebes ausgeschlossen bleibt. Hierzu wird auf die mehrfach gegebene Begründung verwiesen. 14. Die Ortsgemeinde Flonheim ist aufgrund der Regionalplanung als Gewerbestandort zur Weiterentwicklung der gewerblichen Bauflächen verpflichtet. Für diese Entwicklung, die bereits durch das Baugebiet „Im Baumfeld“ vorgegeben ist, bietet sich kaum eine günstigere Fläche an. Aus diesem Grunde wird an der Planung festgehalten. Dabei ist es selbstverständlich, dass die derzeitigen landwirtschaftlichen Hauptwirtschafts- wegeverbindungen aufrecht erhalten bleiben und die Entwicklungsmöglichkeiten für den landwirtschaftlichen Betrieb Hammer in der verbindlichen Bauleitplanung berücksichtigt werden. Die gewerbliche Fläche insgesamt wird allerdings reduziert. Bei Verwirklichung des Flächennutzungs- plans 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land liegt der jetzige Aussiedler- betrieb Hammer innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortslage und ist deshalb als gemischte Baufläche darzustellen. Im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung wird die Entwicklung des Betriebes sichergestellt werden. 15. Es wird festgestellt, dass die Friedhofserweiterungsfläche 06/12 im OT Uffhofen nur oberhalb des Wirtschaftsweges liegt. 16. Ausgleichsmaßnahmen in der Ortsgemeinde Flonheim werden mit Sicherheit vorrangig in dem Gebiet „Im Bangert“ und „Im Spieß“, für das bereits ein rechtsverbindlicher Bebauungsplan mit der Festsetzung von Flächen zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft besteht, vorgenommen werden. 17. Die bauliche Entwicklungen von Aussiedlerhöfen im Grenzbereich zu Gewässern sollte unter Berücksichtigung des notwendigen anbaufreien Gewässerrandstreifens möglich sein. Diese Differenzierungen bezüglich der Ausgleichsflächen entlang der Gewässer werden im Erläuterungsbericht erfolgen, da die Plandarstellung zur Lesbarkeit die bereits abstrakt dargestellte Breite beibehalten soll.

32 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

18. Das innerörtliche Baugebiet 01/14 in Freimersheim entfällt. Sollten gleichwohl Konflikte zwischen der Wohnbebauung und dem Winzerbetrieb dennoch bestehen, sind diese im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung so zu lösen, dass eine Beeinträchtigung der landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetriebe unterbleibt. 19. Die Baufläche im Bereich der „Pfarrwiese“ in Freimersheim wird nachgetragen. 20. Die in Gau-Heppenheim genannten Baugebiete wurden im Flächennutzungs- plan 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land entsprechend ihrer tatsächlichen Nutzung und nicht nach der Festsetzung der jeweiligen Bebauungspläne dargestellt. 21. An der Darstellung der „innerörtlichen Grünfläche“ in Gau-Heppenheim wird festgehalten. Die „innerörtliche Grünfläche“ umfasst einen Bereich, der aufgrund seiner topografischen Verhältnisse nicht bebaubar ist. Der Flächennutzungsplan ist nicht parzellenscharf, so dass die getroffenen Abgrenzungen ohne nachteilige Wirkung für die landwirtschaftlichen Betriebe beibehalten werden kann. 22. Die von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz angesprochene Einzelfallregelung der betrieblichen Planung des landwirtschaftlichen Betriebes Meiser im OT Gau-Köngernheim sind im Rahmen der verbindlichen Bauleit- planung zu klären. 23. Die verbindliche Bauleitplanung der Ortsgemeinde Gau-Odernheim ist für das Grundstück Schweitzer so zu entwickeln, dass die Entwicklung des landwirt- schaftlichen Betriebes nicht beeinträchtigt wird. Die Flächennutzungsplanung ist nicht zu ändern. 24. Mit der Eintragung von Umgehungsstraßen als „gemeindliche Straßenplanung“ wird die Zielsetzung der Notwendigkeit von Umgehungen der Ortslagen Gau- Odernheim und Gau-Köngernheim dokumentiert. Für diese notwendigen Straßen wurden Trassenfindungsverfahren bislang nicht durchgeführt, so dass die konkrete Lage noch nicht festliegt. Die Lage der Straße wird in einem künftigen Verfahren auch unter Berücksichtigung landwirtschaftlicher Belange gefunden werden. 25. Auf die Ausgleichsfläche zwischen der gemischten Baufläche der Ortslage Kettenheim und dem Freizeitgelände wird verzichtet. 26. An der geplanten Erweiterung des Friedhofs wird festgehalten. In der Ortsgemeinde Lonsheim ist mittelfristig eine Erweiterung des Friedhofs erforderlich. Die Erweiterung kann nur in südliche Richtung erfolgen. Die beabsichtigte Aussiedlung des Herrn Schmahl wird davon nicht behindert, da zwischen der beabsichtigten Friedhofserweiterung und der Kreisstraße noch ausreichende Flächen zur Verfügung stehen. Eine Verkürzung der Zeilenlänge ergibt sich bereits durch den Bau der Aussiedlung. 27. Die von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und dem Bauern & Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e. V. aufgezeigte Problematik der Bauflächen 02/18 und 03/18 mit dem landwirtschaftlichen Aussiedlungsbetrieb Leonhard in der Ortsgemeinde Lonsheim besteht durch die Herausnahme der beiden Bauflächen nicht mehr. 28. Die dargestellte Wohnbaufläche 01/19 in der Ortsgemeinde Mauchenheim wird auf die 200 m Abstandslinie von dem im Außenbereich gelegenen Schweine- haltungsbetrieb zurückgenommen. 29. Die Wohnbaufläche 01/20 in Nack entfällt, da in der Ortsgemeinde ausreichende Reserveflächen vorhanden sind.

33 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

30. Die Grünflächendarstellung in der Gewanne „Am Berg“ in der Ortsgemeinde Nack entfällt. Die Fläche wird weiterhin als landwirtschaftliche Nutzfläche dargestellt. 31. Durch die - auf Anregung der Ortsgemeinde Ober-Flörsheim und der Kreisverwaltung Alzey-Worms vorgenommene Reduzierung der Fläche bis zu dem Feldweg am westlichen Rand des Friedhofes - wird die Immissions- problematik reduziert. Die verbleibende Immissionsproblematik ist im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung zu lösen, da eine städtebauliche Ordnung dieses Bereiches geboten ist. 32. Das Sondergebiet „Landwirtschaftliche Hallen und Aussiedler“ in der Ortsgemeinde Ober-Flörsheim stellt eine begrüßenswerte Entwicklung der Konzentration landwirtschaftlicher Hallen und Aussiedlerbetriebe in diesem Bereich dar. Weitere landwirtschaftliche Bauvorhaben im Außenbereich sollen möglichst in diesem Bereich konzentriert werden. Es ist bekannt, dass die Darstellung des Sondergebietes die privilegierte Bebauung in anderen Bereichen nicht ausschließen kann. Es eröffnet jedoch die Möglichkeit, eine solche Bebauung zu erschweren und damit eine geordnete Entwicklung in der Gemarkung sicherzustellen. 33. Die Einhaltung von Schutzabständen zwischen geplanter Wohnbaufläche 01/23 in der Ortsgemeinde Offenheim und landwirtschaftlichen Gerätehallen ist nicht Gegenstand des Flächennutzungsplanes. Diese Abstände werden im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung festgesetzt. 34. Die gewerbliche Baufläche 02/23 in der Ortsgemeinde Offenheim entfällt. Stattdessen wird eine gewerbliche Baufläche westlich der Straße nach Erbes- Büdesheim ausgewiesen, da hierfür ein Bedarf durch ortsansässige Betriebe besteht. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

14. Wehrbereichsverwaltung West Der Verbandsgemeinderat beschließt, der Anregung der Wehrbereichsverwaltung West zu folgen und die Richtfunktrasse in den Flächennutzungsplan zu übernehmen. Außerdem wird festgestellt, dass die Nato-Pipeline Fürfeld-Bellheim bereits im Flächennutzungsplan nachgetragen ist. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

15. Deutsche Bahn AG Der Verbandsgemeinderat stellt fest, dass die Hinweise der Deutschen Bahn AG im wesentlichen nicht flächennutzungsplanrelevant sind. Der Flächennutzungsplan ist nicht parzellenscharf. Die Darstellung einzelner Parzellen kann von der tatsächlichen Nutzung abweichen. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die Deutsche Bahn AG nicht mehr Eigentümer der Bahnstrecke Alzey – Kirchheimbolanden ist. Vielmehr gehören diese Grundstücke zwischenzeitlich der Eurobahn. Falls diese Flächen noch gewidmetes Eisenbahngelände sind, so hat die Deutsche Bahn AG die Situation rechtssicher zu klären. Entlang der noch betriebenen Bahnlinie wird das Planzeichen „Immissionsschutz- maßnahmen“ in Siedlungsnähe in den Ortsgemeinden Freimersheim, Dintesheim, Eppelsheim und Albig dargestellt. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

34 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

16. Deutsche Telekom AG Der Verbandsgemeinderat nimmt die Ausführungen der Deutschen Telekom AG zur Kenntnis. Die Ausführungen sind jedoch nicht flächennutzungsplanrelevant und haben keine Auswirkungen auf die Planung. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

17. Elektrizitätswerk Rheinhessen AG Der Verbandsgemeinderat beschließt, dass der Flächennutzungsplanentwurf entsprechend den Vorgaben des Elektrizitätswerks Rheinhessen AG bezüglich des 20-kv- Hochspannungsleitungsnetzes und der Transformatorenstationen dem tatsächlichen Bestand angepasst wird. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

18. Wasserversorgung Rheinhessen GmbH Der Verbandsgemeinderat nimmt die Löschwasserproblematik bezüglich der gewerblichen Bauflächen in Bechtolsheim, Biebelnheim und Gau-Odernheim zur Kenntnis. Auf die Problematik der Löschwasserversorgung wird im Erläuterungs- bericht zum Flächennutzungsplan hingewiesen. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

19. Architektenbeirat Landkreis Alzey-Worms Der Verbandsgemeinderat stimmt der Auffassung des Architektenbeirates Landkreis Alzey-Worms zu. Der Erläuterungsbericht wird entsprechend ergänzt. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Offenlegungsbeschluss gemäß § 3 Abs. 2 BauGB Der Verbandsgemeinderat beschließt gem. § 3 Abs. 2 BauGB die Offenlegung des Entwurfs des Flächennutzungsplans 2015 der Verbandsgemeinde Alzey-Land. Wegen des großen Planungsumfangs wird die Offenlegung auf 2 Monate verlängert. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Tagesordnungspunkt 10 – Mitteilungen und Anfragen

Für die Grundschule Gau-Odernheim liegt ein Bewilligungsbescheid in Höhe von 300.000 € vor. Ein weiterer Bewilligungsbescheid für die Grund- und Hauptschule Flonheim in Höhe von 320.000 € liegt ebenfalls vor.

Der Vorsitzende erinnerte an den Grundsatzbeschluss des Verbandsgemeinderates in Bezug auf den Komfortzuschlag beim Ruftaxi. Die Tarifanpassung erfolgte zum 01. Juni 2003, so dass jetzt der Komfortzuschlag zum tragen kommt. Der Parallelverkehr mit der Bahnstrecke Alzey-Kirchheimbolanden und dem Ruftaxi wurde mit der Fahrplanänderung ebenfalls geändert.

35 Niederschrift über die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16. Juni 2003

Die Ausschreibung für den Ausbau der beiden Eurobahn-Haltepunkte in Freimersheim und in Wahlheim wird so terminiert werden, dass mit dem Bau Anfang Oktober begonnen werden kann. Mit dem Abschluss der Maßnahme könne ebenfalls noch in diesem Jahr gerechnet werden, erklärte Bürgermeister Görisch.

Nachdem keine weiteren Mitteilungen und Anfragen an die Verwaltung vorlagen, schloss Bürgermeister Görisch um 19.40 Uhr die 18. Sitzung des Verbandsgemeinderates.

(Vorsitzender) (Schriftführerin) (Urkundsperson)

(Urkundsperson)

(Urkundsperson)

(Urkundsperson)

36