Heinrich Nordhoff: Ein Deutscher Manager in Der Automobilindustrie

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Heinrich Nordhoff: Ein Deutscher Manager in Der Automobilindustrie Heidrun Edelmann Heinrich Nordhoff: Ein deutscher Manager in der Automobilindustrie Als Heinrich Nordhoff Anfang 1948 die Leitung des Volkswagenwerkes übernahm, rief er dessen Belegschaft auf, aus der größten deutschen Automobilfabrik „einen ausschlaggebenden Faktor der deutschen Friedenswirtschaft" zu machen. Er selbst sei bereit, dafür alles einzubringen, was er an Erfahrung, Wissen und Können besitze.1 Nordhoff hatte eine recht genaue Vorstellung von den anstehenden Aufgaben. Im Laufe der nächsten Monate gelang es, Produktion und Absatz kontinuierlich zu steigern sowie die für die Fertigung eines „Volkswagens" aufzuwendende Stun- denzahl drastisch zu senken. „Wenn wir diese Linie weiterverfolgen", spornte Nordhoff die Belegschaft wenige Tage nach der Währungsreform an, „werden wir einer der wenigen Betriebe in Deutschland sein, der mit Ruhe und Zuversicht in die Zukunft sehen kann."2 Woher nahm Nordhoff Optimismus und Programm zu einem Zeitpunkt, als sich die wirtschaftliche und politische Entwicklung kaum überblicken ließ? Zur Beantwortung dieser Frage wird seine Sozialisation als Inge- nieur und Manager ausgelotet, seine Biographie in die Jahrzehnte vor 1948 zurück- verfolgt. Im folgenden sollen daher die Jahre der Ausbildung Nordhoffs zum Ingenieur und Kaufmann (1.), seine Erfahrungen mit der nationalsozialistischen „Motorisierung" (2.), seine Leistungen als „Betriebsführer" im Brandenburger Opel-Werk (3.) und seine „Entnazifizierung" (4.) behandelt sowie abschließend sein Wirken als Generaldirektor im Volkswagenwerk geschildert (5.) werden. 1. Ausbildung zum Ingenieur und Kaufmann 1899 als Sohn eines Bankbeamten und späteren Generaldirektors der Berlinischen Feuer-Versicherungsanstalt in der Bischofsstadt Hildesheim geboren, wuchs Hein- rich Nordhoff hier und in Berlin auf.3 Er besuchte zunächst eine katholische ' Dieser Beitrag stellt erste Ergebnisse der biographischen Studie „Heinrich Nordhoff (1899-1968). Ein deutscher Manager im amerikanischen Jahrhundert" vor. 1 Nordhoffs erste Ansprache an die Belegschaft am 5.1.1948 über Werkfunk, in: Heinrich Nord- hoff, Reden und Aufsätze. Zeugnisse einer Ära, Düsseldorf 1992, S. 46. 2 Werkfunk-Ansprache an die Belegschaft am 25.6.1948, in: ebd., S. 54 f. 3 Zu wichtigen Lebensdaten Nordhoffs Volkmar Köhler, Heinrich Nordhoff (Niedersächsische Lebensbilder 9), Hildesheim 1976. 20 Heidrun Edelmann Volksschule, dann ein humanistisches Gymnasium. Nach dem Abitur wurde er 1917 Soldat und zog sich an der Westfront eine Kriegsverletzung zu. 1920 begann Nordhoff an der Technischen Hochschule Charlottenburg ein Studium des Schiffs- und allgemeinen Maschinenbaus. Damals erholte sich die deutsche Wirtschaft nur schwer von den Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges. Als ein Indiz für das niedrige Wohlstandsniveau im Deut- schen Reich galt die Tatsache, daß es hier sehr viel weniger Personenkraftwagen gab als etwa in Frankreich oder Großbritannien.4 Menschen aus allen Bevölkerungs- schichten orientierten ihre Vorstellungen, wie dieser Rückstand zu überwinden sei, am ökonomischen System der USA. Der allgemeine Wohlstand dieses Landes ließ es als Modell für die wirtschaftliche Gesundung der Weimarer Republik geeignet erscheinen. Fasziniert nahm man in Deutschland zur Kenntnis, daß die amerikani- sche Automobilindustrie entscheidend dazu beitrug, wirtschaftliche Prosperität herbeizuführen und zu erhalten. Von keiner anderen Branche gingen augenschein- lich so viele belebende Effekte auf vor- und nachgelagerte Wirtschaftsbereiche aus. Professor Georg Schlesinger, bei dem Nordhoff in Berlin Vorlesungen hörte, be- richtete nach einer Studienreise in die USA von den Vorteilen der „economy of large scale".5 Eine solche Großserienfertigung erlaubte kontinuierliche Preissenkungen, so daß schließlich sogar diejenigen sich Autos anschaffen konnten, die sie in den Fabriken montierten. Die „Amerika"-Begeisterung im Deutschland der zwanziger Jahre wurde ange- führt von jungen Ingenieuren wie Heinrich Nordhoff. Mit dem Vertrauen in eine technische und organisatorische Rationalisierung, welche die Produktion steigern und verbilligen sollte, verknüpften sie die Hoffnung auf eine Verbesserung der sozialen Lage breiter Bevölkerungsschichten. In Bewunderung für Henry Ford glaubten viele von ihnen an die Chance, ihre technischen Fähigkeiten in den Dienst einer Entwicklung stellen zu können, die mehr Wohlstand für alle bringen würde.6 Der junge Diplom-Ingenieur Heinrich Nordhoff, der sein Studium mit einer Arbeit über den Kranbau abgeschlossen hatte, erhielt seine erste Anstellung bei den Bayerischen Motorenwerken. Hier arbeitete er als Konstrukteur im Flugmotoren- bau, dem Hauptbetätigungsfeld des Unternehmens. Während die Entwicklung von Automobilmotoren in Deutschland stagnierte, wurden in der Konstruktion von Flugmotoren während des Ersten Weltkrieges und in den Jahren danach beachtliche Fortschritte erzielt.7 Heinrich Nordhoff konnte somit seine ersten Berufserfahrun- gen als Ingenieur in einem Bereich sammeln, in dem Deutschland Weltniveau gehalten hatte. 41925 kam ein Personenkraftwagen in Großbritannien auf 75, in Frankreich auf 84, im Deutschen Reich aber erst auf 369 Einwohner. Jaroslav Purs, The Internal Combustion Machine and the Revolution in Transport: The Case of Czechoslowakia, in: History and Society, Sonderband 1985, S. 499-579, hier S. 559. 5 Georg Schlesinger, Der Daseinskampf der deutschen Automobilindustrie, Berlin 1925, S. 12 ff. 6 Peter Berg, Deutschland und Amerika 1918 bis 1929. Über das deutsche Amerikabild der zwanziger Jahre, Lübeck/Hamburg 1963. 7 Friedrich Klemm, Die Hauptprobleme der Entwicklung der deutschen Automobilindustrie in der Nachkriegszeit und der Wettbewerb dieser Industrie mit dem Ausland, insbesondere den Vereinigten Staaten, Marburg 1929, S. 18. Heinrich Nordhoff: Ein deutscher Manager in der Automobilindustrie 21 1928 entschloß sich Nordhoff, in die USA zu gehen. Seine Bemühungen um eine Anstellung bei Nash Motors schlugen jedoch fehl.8 Er wählte daher die „zweitbeste" Lösung und bewarb sich 1930 erfolgreich um eine Beschäftigung bei Opel in Rüsselsheim. Die Firma stellte Ende der zwanzigerJahre bereits über vierzig Prozent aller deutschen Autos her und fungierte als Schrittmacher bei der Verbilligung von Personenkraftwagen. Der Opel „Laubfrosch" von 1924, ein Auto ohne technische Raffinessen, dessen Preis schon bald von 4 500 auf 4 000 Mark sank, entsprach der Nachfrage auf dem deutschen Automobilmarkt erstaunlich gut.9 Kurz bevor Heinrich Nordhoff bei Opel anfing, war das Familienunternehmen in eine AG umgewandelt und von der General Motors Corporation, dem bedeu- tendsten Automobilhersteller der USA, gekauft worden. Heinrich Nordhoff über- nahm in dieser „amerikanischen" unter den deutschen Automobilfabriken, deren Geschäftspolitik fortan in Detroit und New York bestimmt wurde10, die Leitung der Technischen Abteilung des Kundendienstes. Rückblickend beurteilte Nordhoff es als besonders vorteilhaft, während einer Phase bei Opel eingetreten zu sein, als die Umstellung der Firma nach amerikanischem Vorbild noch in vollem Gange war. So habe er besser lernen können, worauf es im „Service" ankomme, als wenn er zu einer bereits modernisierten und effektiv arbeitenden Abteilung gestoßen wäre. Weil, wie Nordhoff nach dem Krieg berichtete, es im Kundendienst „zu viele Nazis" gab, mit denen er häufig aneinandergeraten sei, wechselte er 1933 als technischer Berater des Abteilungsleiters in den Verkauf über. So arbeitete sich der gelernte Diplomingenieur nach und nach in kaufmännische Aufgaben ein.11 Mehrfach erhielt Nordhoff Gelegenheit, amerikanische Absatz- und Produkti- onsmethoden vor Ort, im Mutterunternehmen des General Motors Konzerns in den USA, zu studieren.12 Er lernte, daß in der Autoindustrie technische Spitzenprodukte noch lange keinen wirtschaftlichen Erfolg garantierten. Dieser stellte sich vielmehr erst ein, wenn es gelang, rationelle Fertigungsmethoden rentabel anzuwenden, sich also die in Massen gefertigten Autos auch verkaufen ließen, weil ihr Preis und ihre Ausstattung sich mit der Kaufkraft und den Ansprüchen großer Teile der Bevölke- rung im Einklang befanden. Zudem verstanden es die Automobilhersteller der USA, ihre Kunden durch einen zuverlässigen „Service" zu gewinnen und an die einmal gewählte Marke zu binden. Als „amerikanisch" muß nicht zuletzt das Arbeitsethos bezeichnet werden, das Nordhoff in seiner Zeit bei General Motors und Opel kennenlernte und fortan für sich beanspruchte. Er empfand, wie er rückschauend berichtete, seine Arbeit nicht einfach als Pflichterfüllung, vielmehr als sportliche Herausforderung, bei der er zeigen konnte, was in ihm steckte.13 8 Everett Martin, Interview mit Heinrich Nordhoff, Unternehmensarchiv der Volkswagen AG, Wolfsburg (AVW), Niederschriften zur Frühgeschichte 7. 9 Heidrun Edelmann, Vom Luxusgut zum Gebrauchsgegenstand. Die Geschichte der Verbreitung von Personenkraftwagen in Deutschland (Schriftenreihe des Verbandes der Automobilindustrie e.V. [VDA] Nr. 60), Frankfurt 1989, S. 171 f. lONordhoff an Richter vom 9.3.1943 (Abschrift), Bundesarchiv Koblenz (BAK) R 87/6338. n Everett Martin, Interview mit H. Nordhoff, AVW Niederschriften zur Frühgeschichte 7. 12 Ebd. i3Dies äußerte Nordhoff in einem Interview in TIME vom 15.2.1954. 21 Heidrun Edelmann Einer einfachen Übertragung amerikanischer „Erfolgsrezepte" auf den deutschen Automobilbau stand jedoch manches Hindernis entgegen. Als Nordhoff zu den Opel-Werken stieß, wirkte sich die Weltwirtschaftskrise bereits lähmend auf den Absatz von Personenkraftwagen
Recommended publications
  • U.S. Market Versus Asian Market for VW Group and Skoda Auto Expansion Opportunities
    2012 U.S. market versus Asian market for VW Group and Skoda Auto expansion opportunities Pavla Kralova Professor: Vaclav Chvalovsky 12/3/2012 University of New York in Prague European Business Administration U.S. market versus Asian market for VW Group and Skoda Auto expansion opportunities Pavla Kralova . Year: 2012-13 Mentor: Vaclav Chvalovsky Acknowledgements I would like to acknowledge the support I have received throughout my studies at UNYP, not least from professors, faculty members, and for the patience and understanding of my family. This was invaluable in helping me progress through the studies. Abstract U.S. market versus Asian market for VW Group and Skoda Auto expansion opportunities This study examines the Volkswagen Group and Skoda Auto‘s expansion opportunities in the U.S. and Asian markets, by first taking a detailed look at the U.S. auto industry and it’s history, and in particular Detroit‘s Big Three, namely the Ford Motor Company, General Motors Corporation (GM) and Chrysler LLC. The study then looks at some of the defining moments and turning points of the U.S. auto industry through the 20th century, the impact of modern technologies, shifts in consumer taste and the current U.S. consumer profile. The following chapters then make a historical overview of the Volkswagen group and the Toyota Motor Corporation, being the current leader in a global car industry, and Volkswagen’s principal competitor. The study then continues with an overview of the auto industry in the BRIC countries, in particular focussing on China , India and Russia, while deliberately omitting Brazil as a separate study of Latin America was not in scope.
    [Show full text]
  • The Volkswagen Beetle – a Success Story
    The Volkswagen Beetle – A Success Story Table of Contents Page Feature – Beetle melancholy 1. Volkswagen Beetle – the sound, the humor, the smell, the feel, the l`mdtudq`ahkhsx, the image 2 VW Beetle, the real miracle 2. How it all began 6 3. Success story without end 7 4. VW Beetle ...and runs and swims and flies 11 5. Volkswagen – an international partner 14 VW Beetle through the years 6. Engine technology 16 7. Design and equipment 18 VW Beetle - Facts and figures 8. Chronology 22 9. Global production 26 10. Production locations 28 11. Sales figures by markets 29 12. Price development in Germany 30 Volkswagen Beetle – the sound, the humor, the smell, the feel, the maneuverability, the image The Sound. The typical sound of a Beetle. People of the Beetle Generation sit up and take notice when they hear it today. They are strangely touched, experience melancholy, as though remembering something long since lost. It is a sound as unmistakable as the Beetle's silhouette: it buzzes, it putters - all against a background of soothing fan noises – a feeling of euphoria which has underscored our mobility for decades and which was the accompaniment for our independence and for growing prosperity during those years. Beginning in the late 1940's and continuing into the early 1980's, the unmistakable noise of the Beetle left its mark on the sound backdrop of German streets. And in other places, as well, the air-cooled Beetle Boxer was the lead instrument in the noisy traffic concert. This is why Volkswagen advertising from the Doyle Dane Bernbach (DDB) agency at the end of the 1960's, advertising that is already legendary today, was titled „What the world loves about Germany"; it included a colorfully mixed collection of pictures: Heidelberg, a cuckoo clock, sauerkraut with dumplings, Goethe, a dachshund, the Lorelei – and a Beetle.
    [Show full text]
  • System VW, System Piech & Große Politik
    System VW, System Piech & große Politik Von Winfried Wolf Die internationale Autoindustrie befindet sich seit fünfzehn Jahren in einer strukturellen Krise. Knapp ein Viertel der weltweiten Kapazitäten sind unausgelastet. 2004 wurden 52 Millionen Fahrzeuge verkauft; doch die vorhandenen Kapazitäten gestatten eine Fertigung von 67 Millionen Autos. 2005 wird der Autoabsatz weltweit erneut steigen. Doch es werden weit mehr neue Kapazitäten (vor allem in Osteuropa und China) geschaffen, sodass die Kluft zwischen Produktionskapazitäten und realem Absatz weiter wächst. Womit sich die Branchen-Krise verschärft. Die Krise des Volkswagen-Konzerns ist nur ein Mosaikstein in diesem Szenario. Beim Streik bei Opel Bochum im Oktober 2004 war zu beobachten, wie eine scheinbare Krise des Konzerns GM sich einordnet in die umfassende Krise der Automobilbranche. Und wie die Management-Fehler bei GM/Opel die Krise verschärfende Rolle spielen. Vergleichbares war ein halbes Jahr zuvor, im Frühjahr 2004, bei DaimlerChrysler festzustellen, als dieses deutsche Vorzeige-Unternehmen bei Mitsubishi Motors aussteigen musste. Eine Untersuchung der aktuellen Ereignisse um VW kommt zu einem ähnlichen Resultat. Es ist nicht „das System VW“, es ist nicht „die Mitbestimmung“ und es waren nicht der VW- Top-Manager Peter Hartz und der Konzernbetriebsratsvorsitzende Klaus Volkert, die in erster Linie für die Krise bei VW verantwortlich zeichnen. Den entscheidenden Hintergrund bildet eine Überproduktion von Autos, die auf Masseneinkommen zielen (bzw. Überkapazitäten für die Herstellung solcher Fahrzeuge) vor dem Hintergrund einer weltweiten Politik, die just die erforderliche Nachfrage kappt, indem sie Massenarbeitslosigkeit schafft und die realen Einkommen der Noch-Beschäftigten flächendeckend reduziert. Aber natürlich sind da auch Eigenbeiträge zur Krise: Es gibt massive Management-Fehler.
    [Show full text]
  • NUDNIK Forgetting Josef Ganz Rémy Markowitsch
    NUDNIK Forgetting Josef Ganz Rémy Markowitsch Maikäfer (From the Photo Archive of Josef Ganz, 1930-1933) Rémy Markowitsch Nudnik: Forgetting Josef Ganz Combining sculptural and multimedia works and archival ma- terials, the spatially expansive installation Nudnik: Forgetting Josef Ganz by Swiss artist Rémy Markowitsch deals with the Jewish engineer and journalist Josef Ganz. The artist presented his works in a cabinet space with two connecting corridors at the 2016 exhibition Wolfsburg Unlimited: A City as World La- boratory, the first show curated by Ralf Beil at Kunstmuseum Wolfsburg. The work consists not just of an aesthetic transfe- rence of Ganz’s photographic negatives and written documents to a presentation of large prints or as a video, but by way of the artist’s associative approach represents, as it were, the transil- lumination and “defoliation” of the history of a major figure in the automobile industry of the twentieth century, a figure ba- rely known until now. The processes of defoliation and transillumination, ex- posing hidden narratives, (material) conditions, and webs of relations, are defining aspects of Rémy Markowitsch’ s artistic approach. Driven in his work by certain stories, biographies, and literatures, since 1993 the artist has revealed the results of his research in photographic transilluminations. Just as the term from the realm of radiology describes, the relevant motif is penetrated, x-rayed, and superimposed with a different mo- tif. At the very moment when the photographic images shift from an opaque to a lucid state, they overlap one another. In Moving Forward so doing, the support material moves to the foreground, mat- rix dots become visible as grains and the representation is no longer focused on the act of illustration, but encourages simul- taneous examination.
    [Show full text]
  • Qualitative and Quantitative Analysis of Volkswagen
    QUALITATIVE AND QUANTITATIVE ANALYSIS OF VOLKSWAGEN Authors (Universitat de Barcelona): Cristina Gómez Bule Gonzaga Mestre Galofé Paula Rosselló Garriga EDITOR: Jordi Marti Pidelaserra (Dpt. Comptabilitat, Universitat Barcelona) Volkswagen AG Volkswagen Group Analyzing the company Paula Rosselló , Gonzaga Mestre y Cristina Gómez INDEX 13 - 2 - Volkswagen AG QUALITATIVE ANALYSIS PART I: Volkswagen analyze 1. Introduction..................................................................................................................4 2. Volkswagen AG...........................................................................................................6 * Porsche case: its relation with Volkswagen................................................................13 3. CEO members...........................................................................................................14 4. Volkswagen evolution................................................................................................15 5. Shareholders.............................................................................................................16 6. Stakeholders..............................................................................................................16 7. Volkswagen CSR.......................................................................................................20 8. Location.....................................................................................................................21 9. Emerging markets.....................................................................................................22
    [Show full text]
  • VW Do Brasil in the Brazilian Military Dictatorship 1964-1985 a Historical Study
    VW do Brasil in the Brazilian Military Dictatorship 1964-1985 A Historical Study Christopher Kopper Bielefeld, September 1, 2017 University of Bielefeld Faculty of History, Philosophy and Theology VW do Brasil in the Brazilian Military Dictatorship 1964-1985 A Historical Study Christopher Kopper IMPRINT Editors for Corporate History Department of Volkswagen Aktiengesellschaft Dieter Landenberger Design designagenten.com Printed by Quensen Druck + Verlag GmbH, Hildesheim © Volkswagen Aktiengesellschaft Wolfsburg 2017 TABLE OF CONTENTS 1. Introduction 5 2. From the founding of VW do Brasil to the military coup 9 on March 31, 1964 3. VW do Brasil and the military coup on March 31, 1964 17 4. Industrial relations at VW do Brasil during the dictatorship 23 5. The development of VW do Brasil during the 35 Brazilian Economic Miracle (1968-1974) 6. VW do Brasil and the persecution of political opponents 49 of the military regime 7. Pay and working conditions at VW do Brasil 61 in the 1960s and 1970s 8. The strikes of 1978, 1979 and 1980 67 9. Change in economic crisis: the democratisation 83 of industrial relations at VW do Brasil in the early 1980s 10. VW do Brasil as a major land-owner, and the social 95 and ecological consequences: the Rio Cristalino project 11. Franz Stangl: a concentration camp commandant 105 as an employee of VW do Brasil 12. Results 111 1. Introduction 5 INTRODUCTION This study was commissioned in response to recent events. In 2014, a detailed 1 report by the Brazilian Truth Commission revealed to the country the extent of For example, a Spiegel Online headline on human rights violations and political murders during the period of military November 1, 2015 read: “VW will Verwick- dictatorship 1964-1985.
    [Show full text]
  • Vw Werk Wolfsburg, Peter Keetman
    WORK EXHIBITION 1. PHOTOGRAPHS FROM THE VOLKSWAGEN PLANT 1948-1974 MANFRED GRIEGER, DIRK SCHLINKERT WITH CONTRIBUTIONS BY SONJA MELDAU WORK EXHIBITION 1. PHOTOGRAPHS FROM THE VOLKSWAGEN PLANT 1948 – 1974 AUTHORS 003 002 Manfred Grieger born 1960, Dr. phil., (history, history of Eastern Europe, journalism and communication science), Ruhr University, Bochum. Head of Corporate History Department at Volkswagen AG. Dirk Schlinkert born 1965, Dr. phil., (history, Latin philology and politics), Georg-August University, Göttingen. Member of the Corporate History Department at Volkswagen AG since 1997. All rights to the images are held by Volkswagen AG. The publishers have worked intensively right up to close of press to identify the owners of the rights to the images. Persons or institutions who may not have been contacted and who claim the rights to the images used are kindly requested to contact us retrospectively. Editors Manfred Grieger, Ulrike Gutzmann, Dirk Schlinkert Design design agenten, Hanover Printing Hahn Druckerei ISSN 1615–1593 ISBN 3-935112-26-2 ©Wolfsburg 2006 CONTENTS Dirk Schlinkert 004-015 Between documentation, communication and representation: Photographs from the Volkswagen plant 1948 – 1974. Manfred Grieger 016-024 Boom along the Mittelland Canal: Growth and development at Volkswagen, 1948 – 1974. Dirk Schlinkert 026-055 ARCHITECTURE Modernity and Monumentality. 056-083 OBJECTS Form and Functionality. 084-107 REPORTING Series and Stations. 108-139 PORTRAIT The Part and the Whole. 140-144 Notes 004 005 I DIRK SCHLINKERT Between documentation, communication and representation: photographs from the Volkswagen plant 1948 – 1974. 007 006 A photo opens doors to the past. It tells a tale of bequeathed by the photographic centre at the what has once been and transcends the rules Volkswagen plant.
    [Show full text]
  • May 2009 Uber
    Western Michigan Region of the Porsche Club of America ÜBER ALLES www.pca.org http://.wmi.pca.org May 2009 UPCOMING ACTIVITIES May Dinner Drive MAY 2009 The Walters are hosting a drive on Saturday, May 30th. 04 Monthly Meeting 7:00pm, Delta Imports We plan to meet in the parking lot of the Wayland 10 Mother’s Day Quality Farm and Home at 4:00, which 30 May Dinner Drive, is just east of US 131 (Wayland exit 64) behind Big Boy 4:00pm, hosted by John & Marshall Walters and the Shell station (so there will be bathroom opportunities before we leave). JUNE 2009 We will depart at 4:30pm (sharp) for a spirited drive 01 Monthly Meeting, 7:00pm, Delta Imports through Allegan and Barry counties. 10 Gilmore Gathering, 1:00pm, hosted by Kurt Hopefully the dogwoods will be in full bloom as we end Wirth & Rick Riley our way around the Gun Lake/Yankee Springs area and 20 Spring-Up to Traverse City portions south. 12:00pm, hosted by David & Beth Howard Those who have joined us before know that John pulls 29 PCA Parade, Keystone, CO together a good route! Multiple Day Event We will end up at Sam's Joint on Gun Lake for dinner around 6:30pm. OFFICERS: President: Ted Blacklidge Please RSVP by May 27th to Marshall at 2753 13 Mile Rd. [email protected] Rockford, MI 49341 or (269) 672-5055. (616)866-4143 [email protected] V. Pres.: Daniel Phillips 2676 Briarwood Court SE Grand Rapids, MI 49512 (616)281-2459 [email protected] Treasurer: Amber Door Congratulations Claudio!! 645 Summerset Dr.
    [Show full text]
  • Volkswagen and Microsoft Driving the Collaboration Forward Automotive Cloud Extended to China and the US
    EMPLOYEE MAGAZINE OF THE VOLKSWAGEN BRAND INSIDE.VOLKSWAGEN.COM March 6, 2019 No. 02 inside Up for grabs: 50 x 2 tickets for the international match in Wolfsburg Herbert Diess: What We Can Enter now! Learn from China inside is giving away 50 x 2 tickets Interview with Volkswagen CEO and for the international soccer match between Germany and Serbia Director of Chinese Operations about T-Roc R1 in the Volkswagen Arena. → PAGE 15 the need for new collaborations and why the Group and the brands must open to Chinese executives. → PAGE 6/7 Volkswagen and Microsoft Driving the Collaboration Forward Automotive Cloud extended to China and the US The new Passat1 The development of the Volkswagen Automotive Cloud continues, declared CEO Herbert Diess and Microsoft boss Satya Nadella during a joint visit to the Volkswagen Digital Lab in Berlin. The Volkswagen Automotive Cloud, a kind of enormous storage device, is being expanded gradually, and will, in New Fire Station The ID. Buggy addition to Europe, soon be available in China and the US – the key markets for Opened the fully electric and fully networked ID. Gunnar Kilian and Bernd Osterloh model family of the future. inaugurate the new building in the Volkswagen at Volkswagen and Microsoft are also Wolfsburg plant. working on the first flagship projects for → PAGE 21 the Geneva Motor networked vehicle services. For exam- Show ple, swift progress is being made with the set-up of Volkswagen’s develop- Eight of the Volkswagen Group’s brands ment center in Seattle, which began in are presenting their innovations at the December.
    [Show full text]
  • Der Mann, Der Volkswagen Zum Welt Kon Z Ern Machte
    ‡ PORTRÄT Carl H. Hahn Der Mann, der Volkswagen zum Welt kon z ern machte inmal in seinem Leben war er wirk- Wie Carl H. Hahn die lich leichtsinnig: vor exakt zehn Jahren, als er an seinem 80. Ge- burtstag laut überlegte, dereinst Unternehmensgeschichte Emit 90 in den Ruhestand zu gehen. „Das“, sagt Carl H. Hahn heute, „war eine Fehl- prognose. Ich hab das erst mal verscho- geprägt hat und warum ben und bin auch nicht unglücklich darüber, dass ich falsch lag.“ er mit 90 noch jeden Tag Wolfsburg, 2016. Vor 90 Jahren, am 1. Juli 1926, wurde Carl H. Hahn in Chem- nitz geboren, von 1982 bis 1992 war er in ins Büro fährt Wolfsburg VW-Vorstandsvorsitzender. In Chemnitz hatte er auf Tuchfühlung zu DKW und zur Auto Union gelebt, die sein gleichnamiger Vater lange Zeit mit- lenkte. Er selbst griff dann als Chef bei VW ins Lenkrad. Im Jahre 1982 wagte er frisch berufen den damals unerhörten Sprung mit VW ins kommunistische China, 1986 und 1991 folgte der Kauf von Seat und Skoda. Damit wurde Hahn nach Generaldirektor Heinrich Nordhoff, der Volkswagen in den 1950er-Jahren inter- nationalisiert hatte, zum Begründer des Weltkonzerns VW AG. Hinzu kommt, dass Hahn VW, diesen zunächst von der Konkurrenz belächelten Käfer-Muckler am Mittellandkanal, bereits zwischen 1959 und 1964 als Chef von Volkswagen of America bestens positioniert hatte. Hier in Wolfsburg residiert Hahn noch immer. 24 Jahre nach seinem Dienstende als VW-Vorstandsvorsitzender fährt er täglich von seinem Wohnsitz, dem Rothe- hof, in sein Büro im Gebäude des 1992 von ihm initiierten Kunstmuseums Wolfsburg.
    [Show full text]
  • Volkswagen Receives Its First Advisory Board
    Media Information May 21, 2021 70 years ago today: Volkswagen receives its first Advisory Board − Advisory Board was a basic element to become a successful company − Economic importance of the Volkswagenwerk GmbH made step appropriate − Advisory Board took part of the responsibility from the Management Board Wolfsburg – The first Advisory Board of Volkswagenwerk GmbH was constituted Media contact on May 22, 1951 as instructed by the German government. The Advisory Board is Volkswagen Communications Maren Weißner seen as the predecessor of the Supervisory Board, which superseded the Advisory Spokesperson Heritage Board in August 1953 in accordance with the provisions of the Company Phone: +49 5361 9-78491 Constitution Act adopted in 1952. In Wolfsburg, the appointment of the Advisory [email protected] Board was welcomed as the “first step towards the normalization of conditions.” More at volkswagen-newsroom.com For Volkswagen, the appointment of the Advisory Board was an important step towards democratization and a basic element on its way to becoming a successful international company. Since the start of civilian production of the Volkswagen “Beetle” in December 1945, all the essential foundations had been laid and a competitive company had been created in the Dr. Heinrich Nordhoff, Director General of space of a few years. the Volkswagenwerk GmbH In October 1949, the British Military Government, which had laid the foundation for the continuation of the factory, returned trusteeship to the German government. The company was then administered by the State of Lower Saxony. After competences and basic legal provisions had been defined and the growing economic importance of the Volkswagenwerk GmbH had made this step Production in Hall 3 at Volkswagenwerk appropriate, an Advisory Board was established by GmbH in Wolfsburg during the 1950s the Federal Government and the State of Lower Saxony.
    [Show full text]
  • From Wikipedia, the Free Encyclopedia Audi Type Private Company
    Audi From Wikipedia, the free encyclopedia Audi Private company Type (FWB Xetra: NSU) Industry Automotive industry Zwickau, Germany (16 July Founded 1909)[1] Founder(s) August Horch Headquarters Ingolstadt, Germany Production locations: Germany: Ingolstadt & Neckarsulm Number of Hungary: Győr locations Belgium: Brussels China: Changchun India: Aurangabad Brazil: Curitiba Area served Worldwide Rupert Stadler Key people Chairman of the Board of Management, Wolfgang Egger Head of Design Products Automobiles, Engines Production 1,143,902 units (2010) output (only Audi brand) €35.441 billion (2010) Revenue (US$52.57 billion USD) (including subsidiaries) €1.850 billion (2009) Profit (US$2.74 billion USD) €16.832 billion (2009) Total assets (US$25 billion USD) €3.451 billion (2009) Total equity (US$5.12 billion USD) Employees 46,372 (2009)[2] Parent Volkswagen Group Audi do Brasil e Cia (Curitiba, Brazil) Audi Hungaria Motor Kft. (Györ, Hungary) Audi Senna Ltda. (Brazil) Automobili Lamborghini Subsidiaries Holding S.p.A (Sant'Agata Bolognese, Italy) Autogerma S.p.A. (Verona, Italy) quattro GmbH (Neckarsulm, Germany) Website audi.com Audi AG (Xetra: NSU) is a German automobile manufacturer, from supermini to crossover SUVs in various body styles and price ranges that are marketed under the Audi brand (German pronunciation: [ˈaʊdi]), positioned as the premium brand within the Volkswagen Group.[3] The company is headquartered in Ingolstadt, Germany, and has been a wholly owned (99.55%)[4] subsidiary of Volkswagen AG since 1966, following a phased purchase of its predecessor, Auto Union, from its former owner, Daimler-Benz. Volkswagen relaunched the Audi brand with the 1965 introduction of the Audi F103 series.
    [Show full text]