Pathologie Im Wandel – Betrachtungen Zum 120-Jährigen Jubiläum Der Dgp

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Pathologie Im Wandel – Betrachtungen Zum 120-Jährigen Jubiläum Der Dgp DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR PATHOLOGIE E.V. Seit 1897 – dem Leben verpflichtet PATHOLOGIE IM WANDEL – BETRACHTUNGEN ZUM 120-JÄHRIGEN JUBILÄUM DER DGP pathologie-dgp.de VORWORT VON PROF. DR. PETER SCHIRMACHER HEIDELBERG, VORSITZENDER DER DGP Die Deutsche Gesellschaft für Pathologie zählt zu Instituts für Pathologie der Universität Königsberg den ältesten und traditionsreichen medizinischen bis zu Interviews mit Vertretern der heutigen Pa- Fachgesellschaften und wird 120 Jahre alt. thologie. Diese Zusammenstellung hat bewusst nicht den Anspruch eines Kompendiums, aber Dieses kleine Jubiläum ist eine erneute Gele- kann durch die Vielfalt der Beiträge zum Nachden- genheit, im Rückblick einige wichtige, aber auch ken über Rolle und Entwicklung der Pathologie weniger bekannte Aspekte ihrer Entwicklung zu anregen. beleuchten. Dies hat unsere AG ‚Geschichte der Pathologie‘ unternommen und ich danke hierfür Unseren Mitgliedern und Lesern wünsche ich viel allen Beteiligten ganz herzlich. So werden das Spaß bei der Lektüre. Wirken von Johannes Orth, dem Nachfolger Rudolf Virchows, aber auch von Rahel Zipkin, der ersten Ihr Frau, die auf einem Kongress der DGP ihre wis- Peter Schirmacher senschaftlichen Daten präsentierte, beleuchtet. Der Bogen reicht vom Abriss der Geschichte des INHALT 7 | Johannes Orth und sein 43 | Von der Zellular pathologie Vermächtnis an die Pathologie zur Molekular pathologie – Rück- schau und Ausblick 33 | Die Geschichte des Lehrstuhls für Pathologie der Medizinischen 53 | Perspektiven der Pathologie in Fakultät der Albertus-Universität Interviews Königsberg 39 | Dr. med. Rahel Zipkin – Die Schicksalsreise einer ausser- gewöhnlichen Pionier-Pathologin von Minsk über Bern nach Nürnberg JOHANNES ORTH UND SEIN VERMÄCHTNIS AN DIE PATHOLOGIE VON HANS GUSKI UND KATJA WEBER 6 JOHANNES ORTH · HANS GUSKI UND KATJA WEBER Im Jahre 1917, also vor 100 Jahren, beging Charité Berlin antrat, ging es ihm wie vielen ande- Johannes Orth seinen 70. Geburtstag und wurde ren vor ihm und nach ihm, die aus verschiedenen auf seine Bitte hin vom Amt des Direktors des Ins- inneren und äußeren Beweggründen die Arbeit tituts für Pathologie der Charité Berlin entbunden eines Genius fortsetzen, ohne zu wissen, ob sie ih- und in den Ruhestand versetzt. Deshalb ist es uns ren eigenen und den an sie gestellten Ansprüchen ein Bedürfnis, diesen außergewöhnlichen Patho- genügen können. Diese bestehen nicht nur in der logen angemessen zu würdigen und ihn anlässlich Bewahrung eines schweren Erbes, sondern in neu- des 120-jährigen Jubiläums der Deutschen Gesell- en, ebenbürtigen Leistungen unter veränderten schaft für Pathologie in das Bewusstsein besonders Bedingungen, mit neuen Techniken oder Metho- der jüngeren Pathologen-Generation zurückzuru- den in einer neuen Umgebung mit erhöhten An- fen. Wir wollen Johannes Orth dabei nicht nur als forderungen, so wie es die Zeit und die allgemeine den ersten Nachfolger Rudolf Virchows ehren, son- Entwicklung verlangen. Dies gilt übrigens nicht nur dern an seine in Göttingen und Berlin vollbrachten für die Berufung in eine herausgehobene, führen- großartigen wissenschaftlichen Leistungen in der de Stellung in der Medizin, sondern gleicherma- Tuberkulose- und Krebsforschung und auf anderen ßen für alle Gebiete der Wissenschaft und Kunst, in Gebieten erinnern, die für die klinische Praxis von denen an Nachfolger ihrer prominentesten Vertre- großer Bedeutung waren, kreative Beiträge, die ter gleiche oder noch höhere Maßstäbe angelegt bis heute nachwirken und die ihm deshalb einen werden. festen Platz in der Geschichte der Medizin gesichert Die Geschichte hat gezeigt, dass nicht alle haben. Nachfolger den Herausforderungen, wiederum Im Gegensatz zu Virchow, über den es eine Fül- Neues und Außergewöhnliches zu schaffen, ge- le von Literatur mit zahlreichen Monographien gibt wachsen sind. Nicht wenige haben trotz großer (das umfassendste Werk stammt zweifellos von Anstrengungen und unermüdlichem Fleiß resi- Christian Andree), findet man über den Pathologen gniert aufgegeben und einzelne sind an diesen Johannes Orth nur wenige ausführliche Publikatio- sich selbst gestellten Ansprüchen oder den Er- nen, darunter eine größere Abhandlung von Hanns wartungen der Gesellschaft auch gescheitert. Es Lufft über Orths Zeit in Göttingen (Lufft 1937). Um war nicht damit getan, dem verehrten Vorbild nur diese Lücke zu schließen, verfasste die Mitautorin nachzueifern oder dieses zu übertreffen, sondern dieses Artikels auf Anregung des Autors schon vor ihm vielmehr eine eigene schöpferische Leistung geraumer Zeit unter ihrem Mädchennamen Kat- entgegenzusetzen, die wiederum von der Gesell- ja Klaus eine Dissertation, welche die Leistungen schaft als eigenständiges und unabhängiges Werk Johannes Orths umfassend würdigt (Klaus 2006). wahrgenommen und von den Mitmenschen und Die nachfolgenden biographischen Angaben stüt- der Nachwelt anerkannt wird. zen sich wesentlich auf Orths persönliche Aufzeich- Um die Nachfolge Virchows anzutreten, nungen, die uns seine (inzwischen verstorbene) brauchte es Mut, ein gesundes Selbstbewusstsein Enkelin Annelise Löhe-Vogel dankenswerterweise und ein gehöriges Maß an Vertrauen in die eige- zur Verfügung gestellt hat (Orth 1922). ne Leistungsfähigkeit. Diese Eigenschaften besaß Johannes Orth. Zielstrebigkeit, Fleiß und Disziplin VIRCHOWS NACHFOLGE – waren die Voraussetzungen dafür, dass er bereits EINE HERAUSFORDERUNG 1870, mit 23 Jahren, die Doktorwürde erlangte, das medizinische Staatsexamen an der Universität Als Johannes Orth schon wenige Wochen nach dem Bonn mit „sehr gut“ bestand und ein Jahr später die Tod Rudolf Virchows am 1. Oktober 1902 sein Amt Approbation als Arzt erhielt. Orth war aber nicht nur als neuer Direktor des Pathologischen Instituts der ehrgeizig, sondern auch überaus wissensdurstig; 7 er fühlte sich berufen, mehr aus seinem Leben zu „Als Ortsschultheiß hatte mein Großvater unter den machen als die Nachfolge seines Vaters als Bade- Soldatendurchzügen in den Jahren 1812 bis 1815 arzt in Bad Ems anzutreten, wenngleich zu dessen viel zu leiden, da das Dorf bald so leer gegessen Kurgästen so prominente Persönlichkeiten wie Kö- und getrunken war, dass er mit den fouragieren- nig Wilhelm I. von Preußen gehörten. Die Welt des den und requirierenden Soldaten, deren Forderun- jungen Orth war die Welt der Wissenschaft. Einer gen er nicht erfüllen konnte, die größten Schwie- seiner Lehrer, der pathologische Anatom Eduard rigkeiten hatte und oft genug selbst in seinem Rindfleisch in Bonn, hatte schon frühzeitig dazu Leben bedroht war.“ Insbesondere „sollen einmal beigetragen, sich für diese zu begeistern. Deshalb Kosaken einen solchen Skandal gemacht haben, hielt es ihn auch nicht lange in dem Städtchen dass die Großmutter für sich und ihren kleinen Bonn, obwohl er bei Rindfleisch eine Assistenten- Peter“ (seinen 1812 geborenen Vater) „in so große stelle bekommen und sich bereits zwei Jahre nach Angst geriet, dass sie vom Oberstock den kleinen dem Staatsexamen (1872) habilitiert hatte. Viel- Jungen auf den vor dem Fenster liegenden Mist- mehr zog es ihn nach Berlin, um bei Virchow in die haufen warf, selbst nachsprang und mit dem Kind Lehre zu gehen. Schon zum 1. April 1873 wechselte durch die hintere Hofpforte flüchtete.“ er mit Einverständnis seines akademischen Lehrers Mütterlicherseits stammte er aus einer Würz- und gegen den Willen der Bonner Fakultät unter burger Handwerkerfamilie (der Großvater war Verzicht auf seine Privatdozentur nach Berlin und Hoftischlermeister). Von den Verwandten dieser wurde Assistent bei Virchow, der ihn freundlich Linie wusste er aber wenig, nur mit einer (wie man aufnahm. Die folgenden fünf Jahre sollten ihn damals sagte „rechten“) Schwester und einer Stief- nachhaltig prägen und sein weiteres Leben be- schwester seiner Mutter bestanden engere famili- stimmen. Um in so jungen Jahren (Orth war damals äre Beziehungen. gerade 26 Jahre alt) so weit zu gelangen, musste Johannes war kein Einzelkind, aber der einzi- man schon einiges geleistet haben. Das sollte aber ge Junge. Von den vier Schwestern überlebte nur nur der Anfang einer großen Lebensleistung sein, die älteste Schwester Babette. Sie starb mit 78 Jah- der wir uns chronologisch nähern wollen. ren in Berlin. Deren jüngere Tochter Luise heiratete den Chirurgen Josef Rotter, Chefarzt am St. Hed- KINDHEIT wigs-Krankenhaus in Berlin, der durch die nach UND SCHULE ihm (und William S. Halsted) benannte Operation zur Entfernung von Brustkrebs in die Medizinge- Johannes Josef Orth wurde in einem ungewöhn- schichte eigegangen ist. lich schneereichen Winter am 14. Januar 1847 in In Caub am Rhein besuchte Johannes die einem Bauernhaus in Wallmerod, einem, wie er Volksschule, anschließend in Bad Ems die Real- selbst schreibt, kleinen Städtchen am Fuß des Wes- schule. Der häufige Wohnortwechsel der Eltern terwaldes, im damaligen Herzogtum Nassau ge- beruhte auf der eigenartigen Medizinalverfassung boren und entstammte väterlicherseits einer Bau- des Herzogtums, nach der die Ärzte in der Regel ernfamilie aus Weilbach bei Hochheim im Maingau. Staatsbeamte waren und dorthin versetzt wurden, Der Großvater, an den er sich als kleiner Junge noch wo man sie brauchte. Eine freie Niederlassung gut erinnern konnte, besaß ein Bauerngut, war (meist an einem Kurort) war die Ausnahme. Dazu Ortsvorsteher, damals Schultheiß genannt, und gehörte sein späterer Schwiegervater Dr. v. Ibell in zugleich Chausseegeldkassierer an der durch Weil- Bad Ems, während sein Vater als „amtlicher Brun- bach führenden großen Heer- und Handelsstraße
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