Aesch Islisberg NaturschutzzoneBirmensdorf Restaurant Reussuferweg mit Parkplatz Zwillikon allgemeinem Fahrverbot

Wald Feuerstelle Postauto-Haltestelle Maschwanden Obfelden Naturschutzinformations- Wanderweg Bahnhof zentrum Zieglerhaus Arni Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (BA057143) vom 29. Juni 2005

Ottenbach

Skabiosen-Scheckenfalter

Lieli Rickenbach Die Reussebene Landschaft von Oberwil Mühlau nationaler Bedeutung

Merenschwand

Flussregenpfeifer Berikon Birri Benzenschwil Rottenschwil

Zufikon Althäusern

Muri Besenbüren Fleischfarbenes Knabenkraut

Bremgarten Hermetschwil- Staffeln

Bünzen Eine Landschaft von nationaler Bedeutung Biologische Besonderheiten Störungen Auswirkungen So helfen Sie mit, die Natur zu erhalten

Die Reussebene zwischen Sins und Bremgarten im Grenzge- Die artenreichen Pfeifengraswiesen der Reussebene sind für Verlassen sDirekte Beschädigungen, sBrutgeschäft wird abgebrochen, Für die Naturschutzzonen der Kantone und Zürich gilt: biet der Kantone Aargau, Zürich und Zug gehört zu den viel- die Schweiz einzigartig. Für die blaue Sibirische Schwertlilie der Wege Zertreten von Pflanzen und Kleintieren Eigelege kühlen aus oder können fältigsten und besterhaltenen Flusslandschaften des oder die Kleine Orchis bestehen hier letzte grosse Vorkommen. oder von Bodengelegen. geräubert werden. s Halten Sie sich an die Hinweise auf den schweizerischen Mittellandes. An den Talflanken zeigen die Rund 5 km2 Schutzgebiete sind für viele bedrohte Feuchtge- Naturschutztafeln oder der Aufsichtspersonen. augenfälligen Moränen das Wirken der eiszeitlichen Gletscher. bietsarten Refugien: In den verschiedenen Gewässern kommen sTrampelpfade entstehen, die weiteren s Führen Sie Hunde an der Leine. Der ebene Talboden ist altes Schwemmland der . Heute alle 12 hier möglichen Amphibienarten vor, so auch Laub- Zutritt provozieren. sFluchtstress zehrt an Energiereserven, hat die Landschaft einen weiträumigen Charakter, da der frosch, Teich- und Kammmolch. Mit über 230 nachge- flüchtendes Wild muss gefährliche Mensch die ursprünglichen Auenwälder weitgehend gerodet wiesenen einheimischen Vogelarten gehört die Reussebene Hunde nicht an sDirekte Gefährdung von Wild (vor allem Strassen überqueren. s Verlassen Sie die Wege nicht. hat. Hecken und Einzelbäume verleihen ihr einen parkartigen zu den artenreichsten Gebieten im Schweizerischen Mittel- der Leine Jungtiere) und bodenbrütenden Vögeln Charakter. Seit langem haben Menschen die Feucht- und land. Bedrohte Arten wie Kiebitz, Flussregenpfeifer, Schwarz- durch stöbernde und jagende Hunde. s Alle Pflanzen und Tiere sind geschützt. Pflanzen und Tiere dürfen weder entnommen Auengebiete der Reussebene geschmälert. Meliorationen und Rotmilan, Baumfalke, Pirol oder Eisvogel brüten hier sStörungsanfällige Arten flüchten früher noch ausgesetzt noch gestört werden. haben die Böden landwirtschaftlich nutzbar gemacht; nur noch regelmässig. Die gestaute Reuss mit dem Flachsee ist für Boote auf der sFlucht von Wasservögeln – in kalter – kleinere Gebiete bieten keinen Reste der ehemaligen Feucht- und Auengebiete sind erhalten. Wasservögel ein Rast- und Überwinterungsplatz von natio- Reuss, im Winter Jahreszeit besonders kräftezehrend. nutzbaren Lebensraum mehr. s Unterlassen Sie das Baden und treiben Sie Diese sind im Aargau mit dem «Dekret über den Schutz der naler Bedeutung. Auch für viele Insekten hat das Reusstal keinen Wassersport. Landschaft und die Nutzung im Gebiet der Reusstalsanierung» gesamtschweizerische Bedeutung, so z.B. für die Zierliche Befahren fahr- sDirekte Lärm- und Schadstoffbe- und in Zürich mit der «Verordnung zum Schutz von Natur- und Moosjungfer, die Sumpfheidelibelle, den Skabiosen-Schecken- verbotbelegter lastungen auch abseits der Strassen. s Fahren Sie mit Booten im Flachsee nur in der 25 m breiten Fahrrinne dem linken Damm entlang. Landschaftsschutzgebieten mit überkommunaler Bedeutung falter, den Kleinen Moorbläuling, die Sumpfgrille, die Sumpf- Flurwege im zürcherischen Reusstal» geschützt. Nur so ist es möglich, schrecke oder die Grosse Schiefkopfschrecke. und Parkieren sOptische Verunstaltungen von Land- In der ganzen Reussebene der Kantone Aargau und Zürich gilt: die wundervolle Landschaft sowohl für Tiere und Pflanzen als im «Grünen» schaftsgebieten – Verminderung des auch für den Menschen als Erholungsgebiet zu erhalten. Erlebnis- und Erholungswertes für s Führen Sie ihre Hunde auf den Wanderwegen den Menschen. längs der Reuss an der Leine.

s Reiten Sie nur auf den markierten Wegen. sNachahmung wird provoziert.

Entnahme und sSchwächung oder Zerstörung der s Das Zelten und Campieren ist verboten. Aussetzen Bestände. fremder Pflanzen s Feuern Sie nur an den dafür vorgesehenen Stellen. und Tiere sKonkurrenz und Verdrängung von einheimischen Arten. s Unterlassen Sie mit Lärm verbundene Veranstaltungen im Freien. © A. Wullschleger Marent © T. © J. Fischer © J. Fischer © S. Huwiler © H. Cigler s Nehmen Sie Ihre Abfälle wieder mit. Flussuferläufer Grosse Schiefkopfschrecke Sibirische Schwertlilie Kleine Orchis Zierliche Moosjungfer Kammmolch

Biotope aus Menschenhand Kontakte und Informationen: s Im Winterhalbjahr ist die Reuss für den Bootsverkehr reussabwärts ab der ARA Zur Erhaltung der Artenvielfalt in den Schutzgebieten sind ziel- Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Jonen-Ottenbach gesperrt. gerichtete Unterhaltsarbeiten nötig. Riedwiesen sind auf Kantons Aargau, Sektion Natur und Landschaft, Bewirtschaftung angewiesen. Sie werden durch die Bauern Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau, www.ag.ch s Für Motorboote ist die Reuss das ganze Jahr gesperrt. erst im Herbst geschnitten und dürfen nicht gedüngt werden. Bauern pflegen auch die zahlreichen Hecken. Spezielle Unter- Fachstelle Naturschutz Kanton Zürich, haltsarbeiten wie der Schnitt ganz nasser Flächen werden Stampfenbachstrasse 12, 8090 Zürich, Die Einhaltung der Schutzbestimmungen wird durch die Gruppe von den kantonalen Unterhaltsdiensten durchgeführt. Damit www.naturschutz.zh.ch «Information und Aufsicht» kontrolliert. Die an blauer Mütze Tümpel, Weiher und Gräben mit der Zeit nicht ganz verlanden, und blauem Oberteil kenntlichen Aufsichtspersonen geben müssen sie periodisch wieder ausgebaggert werden. Mit der gerne Auskunft über die naturkundlichen Besonderheiten der Stiftung Reusstal, Hauptstrasse 8, 8919 Rottenschwil, Neuschaffung von Weihern, Ried- und Magerwiesen werden Tel. 056 634 21 41, www.stiftung-reusstal.ch Reussebene. die wertvollen Lebensräume vergrössert und vernetzt. (Bietet naturkundliche Führungen im Gebiet an) Wir danken Ihnen für Ihre Rücksichtnahme und wünschen Ihnen einen erholsamen und interessanten Aufenthalt im Reusstal. Störungen vermeiden Bildnachweis Titelseite Damit die empfindlichen Tiere und Pflanzen überleben können, Hintergrundbild Reussebene, Foto: J. Fischer müssen wir Rücksicht nehmen und Störungen vermeiden. Skabiosen-Scheckenfalter, Foto: T. Marent Die wichtigsten Auswirkungen häufiger Störungen sind auf der Flussregenpfeifer, Foto: R. Nussbaumer & Sales

nachfolgenden Seite zusammengefasst. Kiebitz Vonwil © P. Fleischfarbenes Knabenkraut, Foto: T. Marent Nachdruck Mai 2009