Das Politische System Deutschlands Drei Ebenen Der Politik

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Das Politische System Deutschlands Drei Ebenen Der Politik DAS POLITISCHE SYSTEM DEUTSCHLANDS DREI EBENEN DER POLITIK BUND • HAUPTSTADT BERLIN • REGIERUNGSUMZUG SOMMER ’99 • BONN HAT NOCH EINIGE MINISTERIEN LAND GEMEINDE (STADT) GEMEINDEN / STÄDTE Gemeinderat (Ober)bürgermeister(in) Alle Länder außer Berlin, Bremen und Hamburg haben viele Gemeinden und Städte LÄNDER (1) Baden-Württemberg Niedersachsen Bayern Nordrhein-Westfalen Berlin Rheinland-Pfalz Brandenburg Saarland Bremen Sachsen Hamburg Sachsen-Anhalt Hessen Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorp. Thüringen LÄNDER (2) LANDTAG • oder Abgeordnetenhaus (Berlin) • oder Bürgerschaft (Bremen und Hamburg) LANDESREGIERUNG (ODER SENAT) • Ministerpräsident(in) (oder Bürgermeister) • Minister (oder Senatoren) ORGANE DES BUNDES BUNDESPRÄSIDENT(IN) BUNDESTAG • BUNDESKANZLER(IN) • BUNDESREGIERUNG BUNDESRAT BUNDESPRÄSIDENT Staatschef (zeremoniell) von der Bundesversammlung gewählt 5 Jahre (kann einmal wiedergewählt werden) Frank-Walter Steinmeier BUNDESPRÄSIDENT: FRANK-WALTER STEINMEIER BUNDESTAG 598 Abgeordnete 4 Jahre mehr zur Wahl des Bundestags später Größte Partei stellt Bundeskanzler. Bundeskanzler wählt Minister für die Bundesregierung (z.B. Außenminister, Finanzminister, Verteidigungsminister). BUNDESKANZLER Regierungschef Bundeskanzler seit Gründung der BRD: • Konrad Adenauer (1949-1963) • Ludwig Erhard (1963-1966) • Kurt Georg Kiesinger (1966-1969) • Willy Brandt (1969-1974) • Helmut Schmidt (1974-1982) • Helmut Kohl (1982-1998) • Gerhard Schröder (1998-2005) • Angela Merkel (2005- ) BUNDESKANZLERIN ANGELA MERKEL (CDU) BUNDESRAT Vertretung der Länder Verabschiedet nur Gesetze, die die Länder betreffen Jedes Land schickt 3, 4, 5 oder 6 Bundesräte (Ministerpräsidenten und Minister), je nach Größe des Landes. Alle Bundesräte aus einem Land müssen zusammen stimmen. BUNDESTAGSWAHL Jeder Bürger hat ZWEI STIMMEN. ERSTE STIMME für einen Kandidaten aus einem der 299 Wahlkreise Der Kandidat mit den meisten Stimmen kommt in den Bundestag (Direktmandate). ZWEITE STIMME für eine Partei Die anderen 299 Sitze im Bundestag werden so verteilt, dass jede Partei eine Zahl von Sitzen bekommt, die proportional zu ihrer Zahl von Zweitstimmen ist. Personen, die diese Sitze bekommen, kommen von Landeslisten. SONDERREGELN (1) Fünf-Prozent-Hürde/Sperrklausel: Um Sitze im Bundestag zu bekommen, muss eine Partei bundesweit mindestens 5% der Zweitstimmen erhalten (oder mindestens 3 Direktmandate gewinnen). SONDERREGELN (2) Überhangmandate: Wenn eine Partei mehr Sitze direkt gewinnt, als sie rein proportional bekommen würde, dann darf sie diese Extra- Sitze behalten. Seit 2013: Ausgleichsmandate werden nun vergeben, um die Überhangmandate “auszugleichen”, damit die endgültige Verteilung der Sitze im Bundestag genau der Verteilung der Zweitstimmen entspricht. Video WICHTIGE PARTEIEN (1) CDU: Christlich-Demokratische Union • konservativ, eine der zwei Volksparteien • “schwarz” • an der Macht ’82-’98, verlor Wahlen ’98 und ’02 • “Große Koalition” mit SPD 2005-2009 und 2013- • “schwarz-gelbe Koalition” mit FDP 2009-2013 • Bundeskanzlerin seit 2005: Angela Merkel CSU: Christlich-Soziale Union • bayerische Schwesterpartei der CDU WICHTIGE PARTEIEN (2) SPD: Sozialdemokratische Partei Deutschlands • linksorientiert • “rot” • die andere der zwei “Volksparteien” • Kanzlerkandidat 2017: Martin Schulz WICHTIGE PARTEIEN (3) Bündnis ’90/Die Grünen • Die Grünen sind eine ökologische Partei (deshalb “grün”): Steuern auf Energie, Ausstieg aus der Kernenergie, pazifistisch. • Bündnis ’90 war eine Gruppe ostdeutscher Bürgerrechtler nach der Wende. • bildete 1998-2005 eine Koalition mit der SPD (“rot- grüne Koalition”) • beteiligt an Koalitionen in 10 von 16 Landesregierungen; stellt den Ministerpräsidenten in BW • Spitzenduo-Video WICHTIGE PARTEIEN (4) Die Linke. (existiert seit 2005) • Zusammenschluss von… – WASG (Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit), einer linken Partei von Leuten aus der SPD, die mit der SPD unzufrieden waren UND – PDS (Partei des Demokratischen Sozialismus: Nachfolgepartei der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands = alte kommunistische Partei der DDR)) • Viele Ostdeutsche wählen Die Linke aus “Ostalgie”, Frust, Ärger, usw. • bekommt regelmäßig 15-25% im Osten • schwächer im Westen • koaliert in Brandenburg (rot-rot) und Berlin (rot-rot-grün), führt Koalition und stellt Minister- präsidenten (Bodo Ramelow) in SA (rot-rot-grün) WICHTIGE PARTEIEN (5) FDP: Freie Demokratische Partei • “Liberale”; gelb • “pro business”, für niedrigere Steuern • kleine Partei, hat aber manchmal viel Macht, wenn die CDU oder die SPD sie für eine Koalition braucht: – 1982-1998 und 2009-2013 Koalitionspartner der CDU/CSU • im Moment nicht im Bundestag (scheiterte an der Fünf-Prozent-Hürde ’13) aber hat sich in letzter Zeit erholt, ist im Moment an 3 Landesregierungen beteiligt • Christian Lindner, Bundesvorsitzender WICHTIGE PARTEIEN (6) AfD: Alternative für Deutschland • gegründet 2013 • blau? • rechtspopulistisch • nationalistisch • euroskeptisch • ausländer-/flüchtlingsfeindlich • meint, dass der Islam “nicht zu Deutschland gehört” • scheiterte 2013 an der Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl (nur knapp – 4,7%) • hat jetzt Sitze in 13 Landtagen: BW 15,1% 2016; B 14,2% 2016; Brand 12,2% 2014; HB 5,5% 2015; HH 6,1% 2015; MV 20,8% 2016; NRW 7,7% 2017; RP 12,6% 2016; Saar 6,2% 2017; Sach 9,7% 2014; SA 24,3% 2016; SH 5,9% 2017; Th 10,6% 2014 RECHTSRADIKALE gegen Ausländer; “braun” Neo-Nazis, Skinheads, usw. populär im Osten wegen Arbeitslosigkeit werden oft aus Protest gewählt • NPD: Nationaldemokratische Partei Deutschlands (MV 7,3% 2006 & 6,0% 2011; Sach 9,2% 2004 & 5,6% 2009; SA 4,6% 2011; Th 4,3% 2009) • DVU: Deutsche Volksunion (SA 3,0% 2006) Die Rechte • Republikaner (BW 2,5% 2006) verlieren immer mehr an Wichtigkeit seit Gründung der AfD KOALITIONEN In nur einem Land hat eine Partei eine absolute Mehrheit, darf allein regieren: Bayern (CSU) Große (Bund 1966-1969, 2005-2009, 2013-jetzt; 3 Länder – MV, Saar, Sach) Schwarz-Gelb (Bund 1949-1966, 1982-1998, 2009-2013; 1 Land – NRW) Rot-Gelb (Bund 1969-1982) Rot-Grün (Bund 1998-2005, 3 Länder – HB, HH, NS) Rot-Rot (1 Land – Brand) Schwarz-Grün (1 Land – Hes) Kiwi (Grün-Schwarz) (1 Land – BW) Rot-Rot-Grün (2 Länder – B, Th) Ampel (Rot-Gelb-Grün) (1 Land – RP) Kenia (Schwarz-Rot-Grün) (1 Land – SA) Jamaika (Schwarz-Gelb-Grün) (1 Land – SH) DIE WAHL 2002 SPD: 38,5%, 251 Sitze CDU/CSU: 38,5%, 248 Sitze Grüne: 8,6%, 55 Sitze FDP: 7,4%, 47 Sitze PDS: 4,0%, 2 Sitze (Fünf-Prozent-Hürde nicht geschafft, aber 2 Direktmandate) 603 Sitze insgesamt, 302 für eine Mehrheit nötig Resultat: rot-grüne Koalition unter Schröder mit 306 Sitzen DIE WAHL 2005 CDU/CSU: 35,2%, 226 Sitze (inkl. 9 ÜM) SPD: 34,2%, 222 Sitze (inkl. 7 ÜM) FDP: 9,8%, 61 Sitze Linke: 8,7%, 54 Sitze (inkl. 3 Direktmandate) Grüne: 8,1%, 51 Sitze (inkl. 1 Direktmandat) 614 Sitze insgesamt, 308 für eine Mehrheit nötig Resultat: Große Koalition unter Merkel mit 448 Sitzen DIE WAHL 2009 CDU/CSU: 33,8%, 239 Sitze (inkl. 24 ÜM) SPD: 23,0%, 146 Sitze FDP: 14,6%, 93 Sitze Linke: 11,9%, 76 Sitze (inkl. 16 Direktmandate) Grüne: 10,7%, 68 Sitze (inkl. 1 Direktmandat) 622 Sitze insgesamt, 312 für eine Mehrheit nötig Resultat: schwarz-gelbe Koalition unter Merkel mit 332 Sitzen DIE WAHL 2013 CDU/CSU: 41,5%, 311 Sitze (inkl. 236 Direkt-, 4 Überhang- und 13 Ausgleichsmandate) SPD: 25,7%, 193 Sitze (inkl. 58 Direkt- und 10 Ausgleichsmandate) Linke: 8,6%, 64 Sitze (inkl. 4 Direkt- und 4 Ausgleichsmandate) Grüne: 8,4%, 63 Sitze (inkl. 1 Direktmandat und 2 Ausgleichsmandate) [FDP: 4,8%, 0 Sitze] 631 Sitze insgesamt, 316 für eine Mehrheit nötig Resultat: Große Koalition unter Merkel mit 504 Sitzen DIE WAHL 2013 ??? UMFRAGEN Wähler-Profile Neueste Umfragen.
Recommended publications
  • Kleine Anfrage Der Abgeordneten Bodo Ramelow, Dr
    Deutscher Bundestag Drucksache 16/718 16. Wahlperiode 16. 02. 2006 Kleine Anfrage der Abgeordneten Bodo Ramelow, Dr. Dagmar Enkelmann, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Barbara Höll, Dr. Dietmar Bartsch, Michael Leutert, Roland Claus, Katrin Kunert und der Fraktion DIE LINKE. Perspektiven der Länderfinanzen im Rahmen der Föderalismusreform und des EU-Finanzkompromisses Seit dem Amtsantritt der Bundesregierung sind mit der angestrebten Föderalis- musreform, den steuerpolitischen Beschlüssen der Koalitionsvertrag sowie dem EU-Finanzkompromiss Vereinbarungen getroffen worden, die die Finanzen der Länder unmittelbar berühren. Wir fragen die Bundesregierung: A. Entwicklung der Länderfinanzen 2002 bis 2005 1. Wie gestalteten sich die Einnahmen und Ausgaben je Einwohnerin bzw. Ein- wohner sowie die Ausgabe-Einnahme-Relation in den Ländern in den Jahren 2002 bis 2005 (bitte aufschlüsseln nach Land, Jahr sowie Vergleich ost- und westdeutsche Länder und Bund), und wie bewerten die Bundesregierung und der Finanzplanungsrat diese Entwicklung? 2. Wie gestalteten sich die Personalausgaben sowie die Ausgaben für Bau- investitionen je Einwohnerin bzw. Einwohner in den ostdeutschen Ländern in den Jahren 2002 bis 2005 (bitte aufschlüsseln nach Land, Jahr sowie Vergleich ost- und westdeutsche Länder und Bund), und wie bewerten die Bundesregierung und der Finanzplanungsrat diese Entwicklung? 3. Wie gestaltete sich der Schuldenstand in den ostdeutschen Ländern im Ver- gleich zu den westdeutschen Ländern und dem Bund im Zeitraum seit 2002, und wie erklärt bzw. bewertet die Bundesregierung diese Entwicklung? 4. Wie gestaltete sich der Deckungsgrad der Ausgaben der ostdeutschen Län- der im Vergleich zu den westdeutschen Ländern und dem Bund im Zeitraum seit 2002, und wie erklärt bzw. bewertet die Bundesregierung diese Entwick- lung? 5. Wie hoch sind die Kosten der DDR-Sonder- und Zusatzversorgung für die ostdeutschen Länder, und wie sind diese Kosten im föderalen Finanzsystem aufgeteilt (bitte aufschlüsseln)? 6.
    [Show full text]
  • Commander's Guide to German Society, Customs, and Protocol
    Headquarters Army in Europe United States Army, Europe, and Seventh Army Pamphlet 360-6* United States Army Installation Management Agency Europe Region Office Heidelberg, Germany 20 September 2005 Public Affairs Commanders Guide to German Society, Customs, and Protocol *This pamphlet supersedes USAREUR Pamphlet 360-6, 8 March 2000. For the CG, USAREUR/7A: E. PEARSON Colonel, GS Deputy Chief of Staff Official: GARY C. MILLER Regional Chief Information Officer - Europe Summary. This pamphlet should be used as a guide for commanders new to Germany. It provides basic information concerning German society and customs. Applicability. This pamphlet applies primarily to commanders serving their first tour in Germany. It also applies to public affairs officers and protocol officers. Forms. AE and higher-level forms are available through the Army in Europe Publishing System (AEPUBS). Records Management. Records created as a result of processes prescribed by this publication must be identified, maintained, and disposed of according to AR 25-400-2. Record titles and descriptions are available on the Army Records Information Management System website at https://www.arims.army.mil. Suggested Improvements. The proponent of this pamphlet is the Office of the Chief, Public Affairs, HQ USAREUR/7A (AEAPA-CI, DSN 370-6447). Users may suggest improvements to this pamphlet by sending DA Form 2028 to the Office of the Chief, Public Affairs, HQ USAREUR/7A (AEAPA-CI), Unit 29351, APO AE 09014-9351. Distribution. B (AEPUBS) (Germany only). 1 AE Pam 360-6 ● 20 Sep 05 CONTENTS Section I INTRODUCTION 1. Purpose 2. References 3. Explanation of Abbreviations 4. General Section II GETTING STARTED 5.
    [Show full text]
  • Annual Report 2010 Contents
    ANNUAL REPORT 2010 CONTENTS EDITORIAL 2 BUILDING BRIDGES: 20 YEARS OF THE ROSA LUXEMBURG FOUNDATION 4 Award-winning east-west projects 5 Posters from 20 years of the Rosa Luxemburg Foundation 6 KEY ISSUE: AUTOMOBILES, ENERGY AND POLITICS 8 «Power to the People» conference of the Academy of Political Education 9 «Auto.Mobil.Krise.» Conference of the Institute for Social Analysis 10 THE ACADEMY OF POLITICAL EDUCATION 12 PUBLICATIONS OF THE ROSA LUXEMBURG FOUNDATION 16 EDUCATIONAL WORK IN THE FEDERAL STATES 20 CENTRE FOR INTERNATIONAL DIALOGUE AND COOPERATION 32 Interview with the new director of the Centre, Wilfried Telkämper 33 New presences: The Foundations in Belgrade and Quito 34 Africa Conference «Resistance and awakening» 35 Visit by El Salvador’s foreign minister 36 Israel and Palestine: Gender dimensions. Conference in Brussels 36 RELAUNCH OF THE FOUNDATION WEBSITE 40 PROJECT SPONSORSHIP 42 FINANCIAL AND CONCEPTUAL SUPPORT: THE SCHOLARSHIP DEPARTMENT 52 Academic tutors 54 Conferences of the scholarship department 56 RosAlumni – an association for former scholarship recipients 57 Scholarship recipient and rabbi: Alina Treiger 57 ARCHIVE AND LIBRARY 58 Finding aid 58 What is a finding aid? 59 About the Foundation’s library: Interview with Uwe Michel 60 THE CULTURAL FORUM OF THE ROSA LUXEMBURG FOUNDATION 61 PERSONNEL DEVELOPMENT 64 THE FOUNDATION’S BODIES 66 General Assembly 66 Executive Board 68 Scientific Advisory Council 69 Discussion Groups 70 ORGANIGRAM 72 THE FOUNDATION’S BUDGET 74 PUBLISHING DETAILS/PHOTOS 80 1 Editorial Dear readers, new political developments, the movements for democratic change in many Arab countries, or the natural and nuclear disaster in Japan all point to one thing: we must be careful about assumed certainties.
    [Show full text]
  • German Post-Socialist Memory Culture
    8 HERITAGE AND MEMORY STUDIES Bouma German Post-Socialist MemoryGerman Culture Post-Socialist Amieke Bouma German Post-Socialist Memory Culture Epistemic Nostalgia FOR PRIVATE AND NON-COMMERCIAL USE AMSTERDAM UNIVERSITY PRESS German Post-Socialist Memory Culture FOR PRIVATE AND NON-COMMERCIAL USE AMSTERDAM UNIVERSITY PRESS Heritage and Memory Studies This ground-breaking series examines the dynamics of heritage and memory from a transnational, interdisciplinary and integrated approaches. Monographs or edited volumes critically interrogate the politics of heritage and dynamics of memory, as well as the theoretical implications of landscapes and mass violence, nationalism and ethnicity, heritage preservation and conservation, archaeology and (dark) tourism, diaspora and postcolonial memory, the power of aesthetics and the art of absence and forgetting, mourning and performative re-enactments in the present. Series Editors Ihab Saloul and Rob van der Laarse, University of Amsterdam, The Netherlands Editorial Board Patrizia Violi, University of Bologna, Italy Britt Baillie, Cambridge University, UK Michael Rothberg, University of Illinois, USA Marianne Hirsch, Columbia University, USA Frank van Vree, NIOD and University of Amsterdam, The Netherlands FOR PRIVATE AND NON-COMMERCIAL USE AMSTERDAM UNIVERSITY PRESS German Post-Socialist Memory Culture Epistemic Nostalgia Amieke Bouma Amsterdam University Press FOR PRIVATE AND NON-COMMERCIAL USE AMSTERDAM UNIVERSITY PRESS Cover illustration: Kalter Abbruch Source: Bernd Kröger, Adobe Stock Cover
    [Show full text]
  • Between the Ghetto and the Nation: Catholics in the Weimar Republic
    12 Between the Ghetto and the Nation: Catholics in the Weimar Republic JAMES C. HUNT "For the Catholics in the Empire it is like Germany in its foreign policy, onl~' enviers and enemies, only scorn and ridicule," declared t1atthias Erzberger, the young hotspur of political Catholicism, in 1914.1 The dual perception of German isolation and Catholic isolation expressed the dileruna of German Catholics. To be a loyal German and a loyal Catholic--in whatever terms one defined these concepts-- was in a world of enemies both a goal and a burden. The !lOSt-l<apoleonic reorganization of Germany in 1314-15 left the bulk of Catholics as minorities under Protestant rulers. Catholics experienced discriminatory treatment and frequent conflicts between canonical and state l aw, especially in cases of religiously mixed marriage . The Prussian solution t o German unification excluded Austria and left the Catholics a permanent minority at around one-third of the population. The I~ulturkampf (struggle between Church and state) of the lß7Js was an a ttempt to break the power of the Catholic hierarchy and to loosen the ties between Germany and Rome . Chancellor Otto von Bismarck branded the members of the Catholic Center party Reichsfeinde, "enemies of the Reich, " lumping them with Poles and Socialists . The open f-ulturkampf backfired, actually solidifying Catholic unity, but Ca tholics continued to suffer the humiliations of the "little" or "silent Kulturkampf": legal restrictions on Catholic church services and processions; discriminatory state funding of schools, parishes, and ecclesiastical salaries; battles over custodv and religious education in mixed marriages; the requirement in Saxony that school chilJren attend Protestant religious instruction if Catl1olic instruction were not available wit:1 the proviso t!tat~ if they did so until age twelve, they we re then Protestant ~ L Catholics used such expressions as via dolorosa, "exile," or 214 Towards the Holocaust "ghetto"--the term most often used in German Catholic historiography--to characterize their situation.
    [Show full text]
  • Merkels Gehilfe Staatsoberhaupt Zweimal War Die Kanzlerin Gegen Joachim Gauck Als Bundespräsidenten
    Bundespräsident Gauck mit Schülern im Saarland Merkels Gehilfe Staatsoberhaupt Zweimal war die Kanzlerin gegen Joachim Gauck als Bundespräsidenten. Er wirkte lange wie ein Fremdkörper in ihrem System. Nun passt er in ihr Machtkalkül. Angela Merkel braucht ihn, um weiterhin in Ruhe regieren zu können. r war noch Pfarrer in Rostock, als die in der CDU Helmut Kohls verschwin - Sie war für ihn nur eine von vielen. er Angela Merkel zum ersten Mal den sollte. Jetzt haben sie sich wiedergefunden, an Ebegegnet sein könnte. Er kandidier - Die Erinnerungen an diese Zeit sind ver - der Spitze des Staates. 25 Jahre nach dem te für das Neue Forum, die größte Bürger - blasst. Joachim Gauck hat kein klares Bild Ende der DDR prägen sie die Republik, er bewegung, er war ein aufsteigender Star, der frühen Merkel vor Augen. Vielleicht als Bundespräsident, sie als Kanzlerin. Es der schon vor Tausenden Leuten über hat er sie im Fernsehen gesehen, vielleicht ist ein bisschen wie damals. Er liebt die Wahrheit, Recht und Gerechtigkeit ge - auch nicht. Es geht ihm wie vielen anderen, große Bühne, sie regiert gern im Stillen; predigt und mit Willy Brandt diskutiert die in dieser turbulenten Zeit den Über - ein ungleiches Paar. hatte. Sie war Sprecherin des Demokra - blick verloren hatten. Und wer war damals Sie hatte ihn nicht gewollt, zweimal war tischen Aufbruchs, einer Splittergruppe, schon Angela Merkel? sie gegen seine Wahl. Beim ersten Mal war 18 DER SPIEGEL :; / 978: Deutschland SPIEGEL-UMFRAGE Zweite Amtszeit sie erfolgreich, 2010 war das, da setzte sie „Sind Sie für eine zweite Amtszeit für Bundespräsident Joachim Gauck, Christian Wulff durch.
    [Show full text]
  • The German Bundesrat
    THE GERMAN BUNDESRAT Last updated on 04/05/2021 http://www.europarl.europa.eu/relnatparl [email protected] Photo credits: German Bundesrat 1. AT A GLANCE The German Basic Law stipulates clearly that "the Federal Republic of Germany is a democratic and social federal state" and that "except as otherwise provided or permitted by this Basic Law, the exercise of state powers and the discharge of state functions is a matter for the Länder". The Bundesrat has a total of 69 full Members and the same number of votes. The Bundesrat is composed of Members of Länder governments and not of directly elected Members. Since elections in the 16 German Länder take place at different times, the political composition and the majority in the Bundesrat often changes. It is in fact the executive power of the Länder, which is represented in the Bundesrat. The Länder governments do not need a formal parliamentary mandate for their voting behaviour for individual acts in the Bundesrat. 2. COMPOSITION Land Population, m Minister-President Votes Parties in government Winfried Kretschmann Baden-Württemberg 11.10 6 Grüne/CDU (Greens-EFA/EPP) (Grüne/Greens-EFA) Bayern 13.12 Markus Söder (CSU/EPP) 6 CSU (EPP)/Freie Wähler Berlin 3.66 Michael Müller (SPD/S&D) 4 SPD/Die Linke/Grüne (S&D/The Left/Greens-EFA) Dietmar Woidke Brandenburg 2.50 4 SPD/CDU/Grüne (S&D/EPP/Greens-EFA) (SPD/S&D) Bremen 0.68 Andreas Bovenschulte (SPD/S&D) 3 SPD/Grüne/Die Linke (S&D/Greens-EFA/The Left ) Hamburg 1.85 Peter Tschentscher, (SPD/S&D) 3 SPD/Grüne (S&D/Greens-EFA) Hessen 6.29 Volker
    [Show full text]
  • Bavarian Elections Explained
    Bavarian elections explained The Maximilianeum, a palatial building in Munich, was built as the home of a gifted students' foundation and has also housed the Bavarian Landtag (state parliament) since 1949. GRAFENWOEHR, Germany — October 14 marks election day for The Free Democratic Party follows an economic-liberal policy the Bavarian legislative assembly. and would most likely be the CSU’s favorite coalition partner. But polls show that there is still the possibility that the FDP may Every five years, Bavaria’s parliament, the Landtag with its 180 fail to cross the five percent hurdle and not reenter the Landtag members, is elected. after having been voted out in 2013. This guide tells you what you, as American neighbors to the Ger- The Green Party has also shown that it would like to rule along- man constituents, need to know to make sense of this fall’s cam- side the CSU in case the latter loses its absolute majority. paigning season. Another party which will likely enter the Landtag is the Freie General Aspects Waehler Party. It has shown to be keen on becoming the CSU’s Germany is a federal state consisting of 16 individual states of coalition partner. which Bavaria is the biggest in size and the second biggest in population. The Social Democratic Party has faced big losses in the last federal elections. In Bavaria, it wants to become the second Like all German federal states, Bavaria has its own parliament, its biggest party but may have to fight for this position with the own government and a so-called Minister-President who serves Alternative for Germany.
    [Show full text]
  • Das Offene Geheimnis Des Wahlerfolgs Der Linkspartei Ist Heterogener Protest Die Landtagswahl in Niedersachsen
    Das offene Geheimnis des Wahlerfolgs der Linkspartei ist heterogener Protest Die Landtagswahl in Niedersachsen Niedersachsen ist das zweitgrößte Flächenland in Deutschland. In der Fläche dominiert die Agrarwirtschaft; es gibt eine Vielzahl von kleinen, bäuerlich geprägten Ortschaften. In der Summe leben dort die meisten Einwohner dieses strukturkonservativen Bundeslandes. Zwar fallen bei Wahlen auch Großstädte wie Hildesheim, Braunschweig, Osnabrück oder Wolfsburg ins Gewicht; aus der Region Hannover, in der rund ein Achtel der gesamten Einwohner (ca. eine Million Menschen) leben, kommen allein 14 % aller Wahlberechtigten – das sind konkret ca. 630.000 Wähler. i Dennoch gilt für das »Land der Schweinezüchter und Kartoffelbauern«: Die Wahlen werden auf dem Lande gewonnen. Wie also ist möglich geworden, was so von niemandem erwartet worden war: DIE LINKE ist bei den Wahlen vom 27. Januar 2008 mit 7,1% (+6,6%) in den niedersächsischen Landtag eingezogen.ii DIE LINKE erreichte in Niedersachsen ein deutlich besseres Ergebnis als in Hessen am selben Tag und im Stadtstaat Hamburg knapp vier Wochen später. In 80 von 87 niedersächsischen Wahlkreisen liegt DIE LINKE deutlich über 5%. Wir haben es also mit einem flächendeckenden Phänomen zu tun, das nicht damit vollends zu erklären ist, dass hier ein besonders guter Wahlkampf geführt wurde. Zwar schreiben die Landesvorsitzenden Tina Flauger und Dieter Dehm im Landesinfo nach der Wahl: »Die überraschend guten Ergebnisse in bäuerlich geprägten Gegenden und die Stimmen von sieben Prozent der Selbständigen
    [Show full text]
  • A Tour of the Landtag Brandenburg
    External Area Inner Courtyard Exhibitions and Events Historical Development With its location on the Alter Markt (Old Market The Fortunaportal (Fortuna Gate) was the first The Landtag is not only a place for political The site of the former City Palace is one of the Square), directly in the centre of Potsdam, the part of the former City Palace to be recon- discussion about the state affairs of Branden- oldest settlement areas in Potsdam. The site Landtag building, housing the state parliament structed true to the original, and was complet- burg. It is also a place where the state presents had been home to various fortresses, castles A tour of the of Brandenburg, is part of a very attractive and ed in 2002. Among others who played a signif- and exchanges ideas regarding the diversity and palace buildings, as the Great Elector Fred- charming architectural ensemble. Designed by icant role in raising funds for the project was of its regions with their various cultural, social erick William ordered a new palace to be built King Frederick II of Prussia in the Roman style, Potsdam- based television presenter Günther and economic characteristics. For this reason, in the Dutch style between 1664 and 1669. The Landtag Brandenburg the square formed the centre of Potsdam until Jauch, who donated one million euros. The top the building regularly hosts exhibitions on top- initial architectural feature, the Fortunaportal, the middle of the 20th century. Its rebuilding and of the deep blue dome of the gate supports a ics of current social relevance. was constructed in 1701 and remained almost A modern parliament in a historic building restoration has been the objective of extensive gilded copper statue of the Roman goddess Together with external cooperation partners, unchanged until the destruction of the City Pal- construction measures, which began after the Fortuna atop a gilded column.
    [Show full text]
  • Urban Neighborhoods in Transition
    Course Title Urban Neighborhoods in Transition - The Case of Berlin Category Metropolitan Studies & Urban Development Session 2, July 22nd – August 16th 2019 Track C Class Time Weekly schedule Tuesday: 1.30 pm – 3 pm & 3.30 pm – 5 pm Wednesday: 1.30 pm – 3 pm & 3.30 pm – 5 pm Friday: 9 am – 10.30 am & 11.00 am – 11.45 am Course Level & Target B.A. students (subjects: geography, urban planning, regional planning, Group social sciences and similar subjects) This course is taught in English, including readings in English. For the understanding of the texts and the discussions in class a language level Course Language B2 (Common European Framework of Reference for Languages) is required. ECTS 5 ECTS (45 contact hours) Instructor Mr. Dr. Robert Kitzmann Mr. Prof. Dr. Lech Suwala Course Description The aim of this course is to understand and learn about the different challenges urban neighborhoods are facing, e.g. integration and migration, social exclusion, demographic change, housing shortage, gentrification, economic decline, shrinkage and ecological renewal. The city of Berlin is currently a hot spot for various dynamic neighborhood developments, and thus, serves as example to illustrate recent challenges. The course is featuring in-class seminar sessions as well as field trips. Course Objective & Learning Outcomes The seminar provides students with a • critical understanding of different neighborhood development related issued • discussion of possible solutions of this issues • imparting of theoretical and technical knowledge that is required to identify problems, values and attitudes of planning • providing theoretical as well as practical insights in neighborhood planning Readings Strom, E.
    [Show full text]
  • Chapter 8 the Interface Between Subnational and National Levels Of
    8. THE INTERFACE BETWEEN SUBNATIONAL AND NATIONAL LEVELS OF GOVERNMENT – 143 Chapter 8 The interface between subnational and national levels of government Multilevel regulatory governance – that is to say, taking into account the rule-making and rule-enforcement activities of all the different levels of government, not just the national level – is another core element of effective regulatory management. The OECD’s 2005 Guiding Principles for Regulatory Quality and Performance “encourage Better Regulation at all levels of government, improved co-ordination, and the avoidance of overlapping responsibilities among regulatory authorities and levels of government”. It is relevant to all countries that are seeking to improve their regulatory management, whether they are federations, unitary states or somewhere in between. In many countries local governments are entrusted with a large number of complex tasks, covering important parts of the welfare system and public services such as social services, health care and education, as well as housing, planning and building issues, and environmental protection. Licensing can be a key activity at this level. These issues have a direct impact on the welfare of businesses and citizens. Local governments within the boundaries of a state need increasing flexibility to meet economic, social and environmental goals in their particular geographical and cultural setting. At the same time, they may be taking on a growing responsibility for the implementation of EC regulations. All of this requires a pro active consideration of: • The allocation/sharing of regulatory responsibilities at the different levels of government (which can be primary rule-making responsibilities; secondary rule-making responsibilities based on primary legislation, or the transposition of EC regulations; responsibilities for supervision/enforcement of national or subnational regulations; or responsibilities for service delivery).
    [Show full text]